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   LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH   

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https://dejure.org/2010,26291
LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH (https://dejure.org/2010,26291)
LSG Bayern, Entscheidung vom 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH (https://dejure.org/2010,26291)
LSG Bayern, Entscheidung vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH (https://dejure.org/2010,26291)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - Aufhebung gem § 124 ZPO - Ermessensentscheidung - Rechtsmittel - Ablehnung wegen persönlicher und wirtschaftlicher Verhältnisse - Mitgliedschaft in einem Verband - Verschweigen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beiordnung eines Rechtsanwalts auf Kosten des Staates ist notwendig bei Verbandszugehörigkeit; Notwendigkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts auf Kosten des Staates bei Verbandszugehörigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGG § 173; ZPO § 124
    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren; Notwendigkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts bei Verbandszugehörigkeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (7)

  • LSG Bayern, 21.11.2008 - L 18 B 796/08
    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    Außerdem stehe die VdK-Mitgliedschaft einer Gewährung von PKH nicht entgegen, wie sich dies aus einer Entscheidung des BayLSG vom 21.11.2008 (Az.: L 18 B 796/08 R) ergebe.

    Ob und ggf. inwieweit die Voraussetzungen der Mitgliedschaft in einem Verband im konkreten Fall tatsächlich vorliegen, kann in der Beschwerdeinstanz nicht mehr überprüft werden (anderer Ansicht BayLSG, Beschluss vom 21.11.2008, Az.: L 18 B 796/08 R PKH, das sich mit der Zweiteilung des Systems insoweit nicht auseinandersetzt).

    Soweit der 18. Senat des BayLSG unter Bezugnahme auf die Entscheidung des BSG vom 29.3.2007 B 9a SB 3/05 R davon ausgeht, dass die Bewilligung von PKH nur bei tatsächlicher Inanspruchnahme einer Vertretung durch den Verband ausgeschlossen sei (BayLSG, Beschluss vom 21.11.2008, Az.: L 18 B 796/08 R PKH), ist dem nicht zu folgen.

    Ein unzulässiger Eingriff in den grundrechtlich geschützten Bereich des Art. 9 Grundgesetz (GG) ist nicht ersichtlich (aA BayLSG, Beschluss vom 21.11.2008, Az.: L 18 B 796/08 R PKH).

  • BSG, 29.03.2007 - B 9a SB 3/05 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Widerspruchsverfahren - Kosten -

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    Dieser Auffassung, die im Übrigen die ganz h.M darstellt (vgl LSG Hamburg Beschluss vom 21.1.2008 L 5 B 256/06 PKH AL mit weiteren Nachweisen) und auch zwischenzeitlich nicht durch die Entscheidung des BSG vom 29.3.2007 B 9a SB 3/05 R überholt ist (vgl dazu ausführlich LSG Hamburg Beschluss vom 21.1.2008 L 5 B 256/06 PKH AL), schließt sich der Senat an.

    Soweit der 18. Senat des BayLSG unter Bezugnahme auf die Entscheidung des BSG vom 29.3.2007 B 9a SB 3/05 R davon ausgeht, dass die Bewilligung von PKH nur bei tatsächlicher Inanspruchnahme einer Vertretung durch den Verband ausgeschlossen sei (BayLSG, Beschluss vom 21.11.2008, Az.: L 18 B 796/08 R PKH), ist dem nicht zu folgen.

  • LSG Hamburg, 21.01.2008 - L 5 B 256/06

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren bei Rechtsschutz

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    Dieser Auffassung, die im Übrigen die ganz h.M darstellt (vgl LSG Hamburg Beschluss vom 21.1.2008 L 5 B 256/06 PKH AL mit weiteren Nachweisen) und auch zwischenzeitlich nicht durch die Entscheidung des BSG vom 29.3.2007 B 9a SB 3/05 R überholt ist (vgl dazu ausführlich LSG Hamburg Beschluss vom 21.1.2008 L 5 B 256/06 PKH AL), schließt sich der Senat an.

    Der Senat teilt insoweit die Auffassung des LSG Hamburg, wie es dieses mit Beschluss vom 21.1.2008 L 5 B 256/06 PKH AL ausführlich begründet hat.

  • BVerfG, 07.08.1962 - 1 BvL 16/60

    Feldmühle-Urteil

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    Soweit die kostenlose Vertretung vor Gericht Hauptanliegen des Verbandes wäre, wäre die Mitgliedschaft vergleichbar der Mitgliedschaft in einer Aktiengesellschaft nach Art. 14 GG und nicht nach Art. 9 GG zu beurteilen (vgl BVerfGE 14, 263/273 ff).
  • BSG, 12.03.1996 - 9 RV 24/94

    Prozeßkostenhilfe bei Vertretung durch Gewerkschaft

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    15 Zum Vermögen zählt nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) auch der Anspruch auf kostenlosen Rechtsschutz durch einen Verband (vgl etwa BSG Beschluss vom 12.3.1996 9 RV 24/94).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.02.2010 - L 25 B 2170/08

    Prozesskostenhilfe; Zulässigkeit der Beschwerde; zweigeteiltes System;

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    In diesem zweigeteiltem System (vgl. Beschluss des LSG Berlin-Brandenburg vom 25.02.2010, Az.: L 25 B 2170/08 AS PKH) ist gemäß § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG - in der seit dem 1. April 2008 geltenden Fassung - die Beschwerde gegen die Ablehnung von PKH ausgeschlossen, wenn das Gericht ausschließlich die persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die PKH verneint.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.12.2009 - L 19 B 13/09

    Arbeitslosenversicherung

    Auszug aus LSG Bayern, 22.11.2010 - L 7 AS 486/10
    Jedoch ist - so die zutreffende überwiegende Meinung in der Rechtssprechung (vgl LSG NW Beschluss vom 7.12.2009 L 19 B 13/09 AL) bei Aufhebungsentscheidungen nach § 124 ZPO die Vorschrift des § 173 Abs. 3 Nr. 2 SGG nicht anwendbar.
  • LSG Sachsen, 20.02.2014 - L 3 AL 159/13

    Statthaftigkeit der Beschwerde gegen die Aufhebung der Bewilligung von

    Nach der ganz überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung fällt die Aufhebungsentscheidung nach § 124 Nr. 2 Halbsatz 2 der Zivilprozessordnung (ZPO) in der hier maßgebenden, vom 21. Oktober 2005 bis zum 31. Dezember 2013 geltenden Fassung, wonach das das Gericht die Bewilligung der Prozesskostenhilfe aufheben konnte, wenn die Partei eine Erklärung nach § 120 Abs. 4 Satz 2 ZPO nicht abgegeben hatte, nicht unter den Beschwerdeausschluss in § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG a. F. (vgl. LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 14. Januar 2010 - L 1 AL 137/09 B - JURIS-Dokument Rdnr. 2; Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 11; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Februar 2011 - L 13 AS 2819/10 B - ASR 2011, 122 = JURIS-Dokument Rdnr. 2; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. Februar 2011 - L 13 AL 5384/10 B - NZS 2011, 640 (Leitsatz) = JURIS-Dokument Rdnr. 2; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Februar 2011 - L 20 AS 8/11 B - JURIS-Dokument Rdnr. 8; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2. März 2011 - L 7 AS 194/11 B - NZS 2011, 520 = JURIS-Dokument Rdnr. 2; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 9. Juni 2011 - L 13 AS 120/11 B - NZS 2011, 880 (Leitsatz) = JURIS-Dokument Rdnr. 7; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. Juli 2011 - L 7 AS 5381/09 B - Justiz 2011, 349 = JURIS-Dokument Rdnr. 4; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Mai 2012 - L 19 AS 470/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Mai 2012 - L 7 AS 752/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 2; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 18. Oktober 2012 - L 33 R 751/12 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 6; Schlesw.-Holst.

    Zudem handelt es sich bei der Entscheidung über die Bewilligung von Prozesskostenhilfe um eine gebundene Entscheidung, wohingegen gemäß § 124 ZPO die Aufhebung der Bewilligungsentscheidung im Ermessen des Gerichtes steht (vgl. Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 11).

    Dort heißt es im Begründungsteil nach der Feststellung, dass der Beschwerdeführer seiner Offenlegungspflicht nicht nachgekommen ist, lediglich: "Deshalb ist die Bewilligung der PKH gemäß § 73a Abs. 1 S. 1 SGG i. V. m. § 124 Ziff. 2 2. Alt ZPO aufzuheben." Diesem Satz sind keine Ermessenserwägungen des Sozialgerichtes zu entnehmen (vgl. zur Ermessensentscheidung: Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 20; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 3. Dezember 2012 - L 6 AS 1448/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 11).

    Die fehlende oder zumindest unzureichend begründete Ermessensausübung kann nicht durch das Beschwerdegericht nachgeholt werden (str., vgl. die Nachweise zum Meinungsstand bei Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung [25. Erg.-Lfg., April 2013], § 250 FN 14; wie hier gegen die Nachholung einer Ermessensentscheidung: Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz [10. Aufl., 2012], § 176 Rdnr. 4; Krasney, in: Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens [6. Aufl., 2011], Kapitel X Rdnr. 54; a. A. Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010, a. a. O.).

  • OLG Frankfurt, 11.09.2012 - 4 WF 196/12

    Keine Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Umgangsregelung im

    Lediglich im Falle des Vorliegens eines solchen Ermessensfehlers ist das Beschwerdegericht im Rahmen der ihm nach §§ 87 Abs. 4 FamFG, 571 Abs. 2 Satz 1, 572 Abs. 3 ZPO obliegenden Überprüfung der angefochtenen Entscheidung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht berechtigt, sein eigenes Ermessen an die Stelle des nicht oder fehlerhaft ausgeübten Ermessens des erstinstanzlichen Gerichts zu setzen (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Beschluss vom 25.3.2011, 4 WF 44/11, veröffentlicht unter www.hefam.de [HYPERLINK: http://www.hefam.de]; so auch BayLSG, Beschluss vom 22.11.2010, L 7 AS 486/10 B PKH. zitiert nach juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.05.2012 - L 11 AS 296/12

    Statthaftigkeit der Beschwerde gegen die Aufhebung der Bewilligung von

    Wegen dieses weitergehenden Prüfungsumfangs fällt die vorliegende Beschwerde nicht unter den Beschwerdeausschluss nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG (so ebenfalls: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 9. Juni 2011 - L 13 AS 120/11 B, NZS 2011, 880; Beschluss vom 4. Juli 2011 - L 7 AS 5381/09 B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. August 2008 - L 19 B 23/08 AL; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 16. Juni 2008 - L 5 B 163/08 AS, NZS 2009, 64; Leitherer in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl. 2012, Rdnr. 6h).

    Gewährt der Verband seinen Mitgliedern - wie im Falle der Klägerin - Rechtsschutz lediglich gegen Zahlung einer Eigenbeteiligung (hier: 50,- Euro pro Klageverfahren), stellt diese kostengünstige Rechtsschutzmöglichkeit ebenfalls einen Bestandteil des einzusetzenden Vermögens dar, der der Gewährung von PKH für die Beauftragung eines Rechtsanwaltes entgegensteht (ebenso: LSG Hamburg, Beschluss vom 21. Januar 2008 - L 5 B 256/06 PKH B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH).

    Ob dem SG auch insoweit zuzustimmen ist, dass die Klägerin im Falle der Prozessvertretung durch den SoVD die Eigenbeteiligung selbst zu tragen und deshalb auch insoweit keinen Anspruch auf PKH hätte (so ebenfalls: LSG Hamburg, Beschluss vom 21. Januar 2008 - L 5 B 256/06 PKH B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH), lässt der Senat offen.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.06.2016 - L 9 AS 1059/15
    Ergänzend wurde auf Entscheidungen des Bayerischen LSG, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B -, juris (zum Verschweigen der Mitgliedschaft in einem Verband) und des Landesarbeitsgerichts Hamm, Beschluss vom 27. Januar 2006 - 4 Ta 745/05 -, juris (zum Verschweigen einer bestehenden Rechtsschutzversicherung) hingewiesen.

    Dabei geht der Senat mit dem LSG Nordrhein-Westfalen (Beschluss vom 29. September 2014 a.a.O.) und dem Bayerischen LSG (Beschluss vom 22. November 2010, a.a.O., Rn. 20) davon aus, dass im Beschwerdeverfahren über die nachträgliche Aufhebung einer Bewilligung von PKH das Beschwerdegericht nicht auf eine Rechtskontrolle der Ermessensentscheidung beschränkt ist, sondern eine vollständige inhaltliche Prüfung der Entscheidung vorzunehmen hat.

    Denn der Kläger hat in Abschnitt "B." des PKH-Antragsformulars vom 21. Juli 2012 nicht angegeben, dass er über eine Rechtsschutzversicherung verfügt, und damit den Tatbestand von § 124 Abs. 1 Nr. 2 ZPO erfüllt (vgl. hierzu bspw. Bayerisches LSG, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B -, juris [zum Verschweigen der Mitgliedschaft in einem Verband], Landesarbeitsgericht Hamm, Beschluss vom 27. Januar 2006 - 4 Ta 745/05 -, juris [Verschweigen einer bestehenden Rechtsschutzversicherung]).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.05.2012 - L 11 AS 305/12
    Wegen dieses weitergehenden Prüfungsumfangs fällt die vorliegende Beschwerde nicht unter den Beschwerdeausschluss nach § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG (so ebenfalls: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 9. Juni 2011 - L 13 AS 120/11 B, NZS 2011, 880; Beschluss vom 4. Juli 2011 - L 7 AS 5381/09 B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. August 2008 - L 19 B 23/08 AL; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 16. Juni 2008 - L 5 B 163/08 AS, NZS 2009, 64; Leitherer in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl. 2012, Rdnr. 6h).

    Gewährt der Verband seinen Mitgliedern - wie im Falle der Klägerin - Rechtsschutz lediglich gegen Zahlung einer Eigenbeteiligung (hier: 50,- Euro pro Klageverfahren), stellt diese kostengünstige Rechtsschutzmöglichkeit ebenfalls einen Bestandteil des einzusetzenden Vermögens dar, der der Gewährung von PKH für die Beauftragung eines Rechtsanwaltes entgegensteht (ebenso: LSG Hamburg, Beschluss vom 21. Januar 2008 - L 5 B 256/06 PKH B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH).

    Ob dem SG auch insoweit zuzustimmen ist, dass die Klägerin im Falle der Prozessvertretung durch den SoVD die Eigenbeteiligung selbst zu tragen und deshalb auch insoweit keinen Anspruch auf PKH hätte (so ebenfalls: LSG Hamburg, Beschluss vom 21. Januar 2008 - L 5 B 256/06 PKH B; LSG Bayern, Beschluss vom 22. November 2010 - L 7 AS 486/10 B PKH), lässt der Senat offen.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.10.2012 - L 33 R 751/12

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Unabhängig davon, ob die vom Sozialgericht ausgesprochene Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe überhaupt mit der vom Wortlaut der Norm vorgesehenen Ablehnung der Gewährung der Prozesskostenhilfe gleichgesetzt werden könnte (bejahend: LSG Sachsen, Beschluss vom 31.08.2011 - L 7 AS 553/11 B - Rn. 7 f., Roller, NZS 2009, 252 ff. (258) und Burkiczak, NJW 2010, 407 ff. (408); verneinend: LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 16.06.2008 - L 5 B 163/08AS - Rn. 2, Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH - Rn. 11, LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 08.02.2011 - L 13 AS 2819/10 B - Rn. 2, vom 21.02.2011 - L 13 AL 5384/10 B - Rn. 2 und vom 09.06.2011 - L 13 AS 120/11 B - Rn. 7 sowie LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 02.03.2011 - L 7 AS 194/11 B - Rn. 2, alle zitiert nach juris), erfordert die auf die Ziffer 2 oder 3 des § 124 ZPO gestützte Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe jedenfalls mehr als die bloße Verneinung der persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, nämlich entweder das Hinzukommen eines bestimmten Verschuldensgrades oder die Einhaltung einer gesetzlich bestimmten Frist (vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2011 - L 7 AS 5381/09 B - Rn. 4 und LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25.05.2012 - L 11 AS 296/12 B - Rn. 5).

    Ob beim Vorliegen der Voraussetzungen für die Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe tatsächlich - wie das Sozialgericht meint - Ermessen besteht (so auch Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH - juris, Rn. 11) oder diese ggf. zwingend zu erfolgen hat (so Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozessordnung, 70. Aufl., 2012, § 124 Rn. 41), kann dahinstehen.

  • OLG Frankfurt, 04.04.2012 - 4 WF 75/12

    Kostenentscheidung nach § 81 FamFG

    Jedenfalls bei einem Ermessensnichtgebrauch ist aber das Beschwerdegericht in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht berechtigt, sein eigenes Ermessen an die Stelle des nicht ausgeübten Ermessens des erstinstanzlichen Gerichts zu setzen (so auch BayLSG, Beschluss vom 22.11.2010, L 7 AS 486/10 B PKH. zitiert nach juris).
  • OLG Frankfurt, 27.11.2012 - 4 WF 259/12

    Überprüfung der Kostenentscheidung in Verfahren auf Feststellung der Vaterschaft

    Lediglich im Falle des Vorliegens eines solchen Ermessensfehlers ist das Beschwerdegericht im Rahmen der ihm obliegenden Überprüfung der angefochtenen Entscheidung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht berechtigt, sein eigenes Ermessen an die Stelle des nicht oder fehlerhaft ausgeübten Ermessens des erstinstanzlichen Gerichts zu setzen (ständige Rechtsprechung des Senats, zuletzt Beschluss vom 11.9.2012, 4 WF 196/12, veröffentlicht unter www.hefam.de [HYPERLINK: http://www.hefam.de]; so auch BayLSG, Beschluss vom 22.11.2010, L 7 AS 486/10 B PKH. zitiert nach juris).
  • LSG Bayern, 06.12.2012 - L 7 AS 791/12

    Die Festlegung von Ratenzahlungen bei einer Bewilligung von PKH ist eine

    Eine Aufhebung einer Bewilligung von PKH gemäß § 124 ZPO wird von dieser Vorschrift nicht erfasst - die Beschwerde gegen eine derartige Aufhebung ist daher statthaft (vgl. Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz, 10. Auflage 2012, § 172 Rn. 6h; BayLSG, Beschluss vom 22.11.2010, L 7 AS 486/10 B PKH).

    Bei der Aufhebung der Bewilligung nach § 124 Nr. 4 ZPO hat das Gericht Ermessen auszuüben (vgl. Wortlaut "Das Gericht kann ..."; BayLSG, Beschluss vom 22.11.2010, L 7 AS 486/10 B PKH).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2014 - L 6 AS 1124/14

    Aufhebung bewilligter Prozesskostenhilfe mit Ratenbestimmung durch das SG wegen

    Es kann seine eigene Ermessensentscheidung treffen und diese an die Stelle derjenigen der Vorinstanz setzen, da es die gleichen Rechte wie die Vorinstanz hat (so bereits LSG Thüringen Beschluss vom 15.11.2004 - L 6 B 59/04 SF -, juris; ebenso LSG Bayern Beschluss vom 22.11.2010 - L 7 AS 486/10 B PKH -, juris Rn.20 sowie vom 19.12.2012 - L 15 SB 123/12 B -, juris Rn. 14 - 21, 24; zur Ermessensausübung im Rahmen von Kostenübernahmeentscheidungen gem. § 109 SGG, siehe auch Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl 2011, Teil X Rn. 54, 55; vgl. Frehse in Jansen, SGG, 4. Aufl. 2012, § 176 Rn. 7; Böttiger in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Aufl. 2014, § 176 Rn. 17; Bley, SGG, § 176 SGG Anm 2b; im Ergebnis wohl auch Geimer in Zöller, ZPO, 28. Auflage, § 124 Rn. 3; Fischer in Musielak, ZPO, 8. Aufl., § 124 Rn. 2).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.2018 - 11 S 212/18

    Kein Beschwerdeausschluss gegen Prozesskostenhilfeaufhebungsentscheidung

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.11.2017 - L 15 AS 322/16

    Zulässigkeit der Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe im

  • OLG Frankfurt, 11.06.2012 - 4 UF 94/12

    Versorgungsausgleich: Kein zwingender Wertausgleich bei Überschreitung des

  • LSG Bayern, 08.11.2011 - L 11 AS 816/11

    Wegen Prozesskostenhilfe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.07.2012 - L 19 AS 1949/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Sachsen-Anhalt, 26.01.2015 - L 3 R 444/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - vermögenswertes Recht -

  • LSG Sachsen, 05.08.2014 - L 3 AS 619/12

    Androhung der der Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung; Anhörung durch das

  • SG Würzburg, 20.02.2017 - S 15 AS 493/13

    Aufhebung der bewilligten Prozesskostenhilfe

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.10.2016 - L 4 KR 319/16
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