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   OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22   

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OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22 (https://dejure.org/2023,10892)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10.05.2023 - 4 UF 155/22 (https://dejure.org/2023,10892)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10. Mai 2023 - 4 UF 155/22 (https://dejure.org/2023,10892)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Hessen

    § 27 VersAusglG, § 242 BGB, § 26 FamFG, § 50 Abs 1 FamGKG, § 111 Abs 5 FGG-RG
    Maßgebliche Ehezeit für Durchführung des Versorgungsausgleichs bei Aussetzung Scheidungsverfahren

  • IWW

    § 27 VersAusglG, § 242 BGB, § 26 FamFG, § 50 Abs 1 FamGKG, § 111 Abs 5 FGG-RG
    VersAusglG, FamFG, FamGKG, FGG-RG

  • hefam (Datenbank hessische Familiengerichte)

    VersAusglG 27; BGB 242; FamFG 26; FamGKG 50 Abs. 1; FGG-RG 111 Abs. 5
    Amtsermittlungsgrundsatz; Darstellungslast; Kapitalwahl; Ausschluss des Versorgungsausgleichs, Unbilligkeit; Ehezeitende; Wertfestsetzung; Übergangsrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Maßgebliche Ehezeit für Durchführung des Versorgungsausgleichs bei Aussetzung Scheidungsverfahren

  • rechtsportal.de

    Maßgebliche Ehezeit für Durchführung des Versorgungsausgleichs bei Aussetzung Scheidungsverfahren

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Maßgeblicher Trennungszeitpunkt für die Durchführung des Versorgungsausgleichs bei fast 30 Jahre langem Zusammenleben der Eheleute nach Zustellung eines ersten Scheidungsantrags; Beschränkung des Versorgungsausgleichs aus Billigkeitsgründen wegen Ausübung eines ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 21.09.2016 - XII ZB 264/13

    Versorgungsausgleich: Entziehung eines Anrechts durch Ausübung eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Zusätzliche Voraussetzung ist eine Störung der Teilhabegerechtigkeit zwischen den früheren Eheleuten, das dem Versorgungsausgleich entzogene Anrecht dürfte also auch nicht von einem anderen (güterrechtlichen) Ausgleichssystem erfasst sein (vgl. BGH FamRZ 2017, 26 Rn. 22; FamRZ 2015, 998, Rn. 22; Borth aaO, Kap. 6 Rn. 52).

    Denn der Versorgungsausgleich dient der Aufteilung von gemeinsam erwirtschaftetem Altersvorsorgevermögen der Ehegatten, das nur wegen der in der Ehe gewählten Aufgabenverteilung einem der beiden Ehegatten rechtlich zugeordnet war (BGH FamRZ 2017, 26; BVerfG FamRZ 2003, 1173).

  • BGH, 16.08.2017 - XII ZB 21/17

    Versorgungsausgleich: Berücksichtigung von aus einer verfrühten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Verschafft sich ein Ehepartner durch den verfrühten Scheidungsantrag illoyale Vorteile beim Versorgungsausgleich, kommt in schwerwiegenden Fällen ausschließlich eine Korrektur nach § 27 VersAusglG in Betracht, nicht aber über die vom Antragsgegner angestrebte Verlängerung der Ehezeit (vgl. BGH FamRZ 2017, 1914; OLG Jena FuR 2019, 276; Breuers in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 10. Aufl., § 3 VersAusglG (Stand: 26.01.2023), Rn. 18).

    Wie bereits mit Hinweis des Senats vom 27.01.2023 ausgeführt, kommt in derartigen Fällen ausschließlich eine Korrektur nach § 27 VersAusglG in Betracht, nicht aber über die hier vom Antragsgegner angestrebte Verlängerung der Ehezeit (vgl. BGH FamRZ 2017, 1914; OLG Jena FuR 2019, 276; jurisPK-BGB/Breuers, 10. A., § 3 VersAusglG (Stand: 26.01.2023), Rn. 18).

  • OLG Brandenburg, 30.04.2019 - 13 UF 43/17

    Versorgungsausgleich: Wegfall bei einmaligem körperlichem Übergriff auf den

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Zwar kommt bei Straftaten unter Ehegatten grundsätzlich auch rückwirkend für in der Vergangenheit erworbene Anrechte ein Ausschluss des Versorgungsausgleiches nach § 27 in Betracht (vgl. OLG Brandenburg NZFam 2019, 547; OLG Koblenz FamRZ 2016, 377).

    Konkret bedarf es einer Straftat im Nahbereich, etwa einer durch eine oder mehrere Taten verwirklichten gefährlichen oder schweren Körperverletzung, der Tötung eines nahen Angehörigen des anderen Ehegatten oder des sexuellen Missbrauchs eines Kindes des anderen Ehegatten (vgl. OLG Brandenburg NZFam 2019, 547; OLG Oldenburg NZFam 2017, 1107 (Ls.); OLG Koblenz aaO.).

  • BGH, 01.04.2015 - XII ZB 701/13

    Versorgungsausgleich: Entziehung der betrieblichen Altersversorgung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Zusätzliche Voraussetzung ist eine Störung der Teilhabegerechtigkeit zwischen den früheren Eheleuten, das dem Versorgungsausgleich entzogene Anrecht dürfte also auch nicht von einem anderen (güterrechtlichen) Ausgleichssystem erfasst sein (vgl. BGH FamRZ 2017, 26 Rn. 22; FamRZ 2015, 998, Rn. 22; Borth aaO, Kap. 6 Rn. 52).
  • BGH, 18.04.2012 - XII ZB 325/11

    Versorgungsausgleich: Einbeziehung privater Rentenversicherungen mit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Private Rentenversicherungen mit Kapitalwahlrecht unterfallen nach Ausübung des Kapitalwahlrechts nicht mehr dem Versorgungsausgleich, selbst wenn das Kapitalwahlrecht nach Ende der Ehezeit vor der letzten tatrichterlichen Entscheidung ausgeübt wurde (BGH FamRZ 2012, 1039).
  • BVerfG, 20.05.2003 - 1 BvR 237/97

    Verletzung von GG Art 6 Abs 1 iVm Art 3 Abs 2 durch Außerachtlassung wesentlicher

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Denn der Versorgungsausgleich dient der Aufteilung von gemeinsam erwirtschaftetem Altersvorsorgevermögen der Ehegatten, das nur wegen der in der Ehe gewählten Aufgabenverteilung einem der beiden Ehegatten rechtlich zugeordnet war (BGH FamRZ 2017, 26; BVerfG FamRZ 2003, 1173).
  • OLG Oldenburg, 18.04.2017 - 3 UF 17/17

    Ehefrau misshandelt - kein Anspruch auf Rentenausgleich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Konkret bedarf es einer Straftat im Nahbereich, etwa einer durch eine oder mehrere Taten verwirklichten gefährlichen oder schweren Körperverletzung, der Tötung eines nahen Angehörigen des anderen Ehegatten oder des sexuellen Missbrauchs eines Kindes des anderen Ehegatten (vgl. OLG Brandenburg NZFam 2019, 547; OLG Oldenburg NZFam 2017, 1107 (Ls.); OLG Koblenz aaO.).
  • OLG Frankfurt, 22.03.2018 - 4 UF 31/17

    Versorgungsausgleich: Behandlung von US-Anrechten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Nach diesen Maßstäben erscheint es im Hinblick auf den Entzug eines Anrechts mit einem Kapitalwert von über 27.000,- EUR daher angemessen, von einem Ausgleich des bei der DRV Hessen bestehenden Anrechts des Antragsgegners mit einem Kapitalwert von 25.000,- EUR gänzlich abzusehen, den Ausgleich des Anrechts also auszuschließen (vgl. Senat FamRZ 2018, 1661).
  • BGH, 18.12.1985 - IVb ZB 74/82

    Für Versorgungsausgleich maßgeblicher Zeitpunkt bei längerem Zusammenleben wegen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    a) Das Familiengericht dürfte zutreffend davon ausgegangen sein, dass die für die Durchführung des Versorgungsausgleichs maßgebliche Ehezeit im Hinblick auf die danach erfolgte Versöhnung der früheren Eheleute über den Zeitpunkt der Zustellung des ersten Scheidungsantrags im Jahre 1990 hinaus zumindest bis zur Zustellung des "erneuten Scheidungsantrags" (nach §§ 133, 157 BGB auszulegen als Wiederaufnahmeantrag; vgl. so ausdrücklich im Schriftsatz vom 28.01.2020) angedauert hat (vgl. BGH FamRZ 1986, 335; OLG Karlsruhe FamRZ 2003, 1566; Borth, Versorgungsausgleich, 9. A., Kap. 1, Rn. 160 ff.; Götsche/Rehbein/Breuers, Versorgungsausgleichsrecht, 3. Auflage 2018, § 3, Rn. 11, 12).
  • BGH, 18.09.1985 - IVb ZB 184/82

    Ermittlung der auszugleichenden Versorgungsanwartschaften bei einer Notarkasse

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2023 - 4 UF 155/22
    Körperliche Attacken und Beschimpfungen gegenüber dem anderen Ehegatten ohne gravierende Folgen genügen daher nicht (vgl. BGH FamRZ 1985, 1236; OLG Brandenburg FamRZ 2022, 1523).
  • OLG Brandenburg, 18.03.2022 - 13 UF 134/21

    Beschwerde gegen die Durchführung eines Versorgungsausgleichs;

  • OLG Karlsruhe, 23.09.2002 - 2 UF 216/01

    Versorgungsausgleich: Treuwidrige Berufung auf Rechtshängigkeit eines früheren

  • OLG Brandenburg, 20.06.2002 - 9 UF 153/01

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs wegen einer Straftat gegen den Partner oder

  • OLG Jena, 24.01.2011 - 1 WF 543/10

    Prozess- bzw. Verfahrenskostenhilfe im Versorgungsausgleichsverfahren: Erneuter

  • KG, 26.07.2005 - 19 UF 65/05

    Versorgungsausgleich: Ausschluss bei einmaliger, schwerwiegender Verfehlung gegen

  • AG Frankfurt/Main, 06.07.2022 - 35 F 2227/90
  • OLG Karlsruhe, 15.02.2024 - 18 UF 82/23

    Versorgungsausgleich: Entziehung von Anrechten durch Ausübung des

    Entzieht ein Ehegatte ein von ihm zum Zweck der Alterssicherung erworbenes Anrecht durch Ausübung des Kapitalwahlrechts dem Versorgungsausgleich und wird dieser Entzug nicht dadurch kompensiert, dass der andere Ehegatte über ein anderes Ausgleichssystem an dem Vermögenswert teilhaben kann, verschiebt sich die Verteilungsgerechtigkeit unter den Ehegatten und entfällt in demselben Umfang die Grundlage dafür, in umgekehrter Richtung an Anrechten des anderen Ehegatten teilzuhaben (BGH vom 21.09.2016 - XII ZB 264/13, juris Rn. 22; BGH vom 01.04.2015 - XII ZB 701/13, juris Rn. 22; OLG Frankfurt vom 10.05.2023 - 4 UF 155/22, juris Rn. 45; OLG Hamm vom 28.04.2022 - II-5 UF 210/21, juris Rn. 16; KG vom 03.03.2020 - 13 UF 184/19, juris Rn. 10).

    Unbillig und treuwidrig ist es in dem Fall nicht, das eigene Anrecht dem Versorgungsausgleich entzogen zu haben, jedoch die damit verbundene Erwartung, gleichwohl in unverminderter Höhe an den Anrechten des anderen Ehegatten teilzuhaben (BGH vom 21.09.2016 - XII ZB 264/13, juris Rn. 23; BGH vom 01.04.2015 - XII ZB 701/13, juris Rn. 23; OLG Frankfurt vom 10.05.2023 - 4 UF 155/22, juris Rn. 45).

    Denn private Rentenversicherungen mit Kapitalwahlrecht unterfallen nach dessen Ausübung nicht mehr dem Versorgungsausgleich (OLG Frankfurt vom 10.05.2023 - 4 UF 155/22, juris Rn. 44).

    Die Kapitalisierung der Rentenversicherungsverträge zu dem Zweck der Darlehenstilgung stellt keinen derart billigenswerten Grund dar, dass dieser sich im Rahmen der nach § 27 VersAusglG vorzunehmenden Abwägung auch gegenüber dem Gedanken der Wiederherstellung einer gestörten Teilhabegerechtigkeit durchsetzen könnte (vgl. OLG Frankfurt vom 10.05.2023 - 4 UF 155/22, juris Rn. 45; OLG Hamm vom 28.04.2022 - II-5 UF 210/21, juris Rn. 18).

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