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   OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22   

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https://dejure.org/2024,6383
OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22 (https://dejure.org/2024,6383)
OLG Hamm, Entscheidung vom 06.03.2024 - 12 U 127/22 (https://dejure.org/2024,6383)
OLG Hamm, Entscheidung vom 06. März 2024 - 12 U 127/22 (https://dejure.org/2024,6383)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    BGB §§ 134, 631 Abs. 1, 677 ff., 812 ff., 951 Abs. 1 BGB; SchwarzArbG § 1 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 138
    Nichtigkeit, Ohne-Rechnung-Abrede, Schwarzgeldabrede, Schwarzarbeitsverbot, Werkvertrag, Beibringungsgrundsatz, Dispositionsmaxime des Zivilrechts, unstreitiges Vorbringen, Wahrheitspflicht, Leugnen, übereinstimmender wahrheitswidriger Parteivortrag

  • rewis.io
  • ibr-online

    Auch wenn zwei sich nicht streiten: Schwarzgeldabrede sticht Verhandlungsmaxime!

Kurzfassungen/Presse

  • mdr-recht.de (Kurzinformation)

    Zivilgericht ist bei Verdacht einer Abrede zur Schwarzarbeit nicht an "unstreitiges" Parteivorbringen gebunden

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Justitia ist blind, aber nicht naiv!

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 11.06.2015 - VII ZR 216/14

    Entgelt für Schwarzarbeit wird auch bei Mängeln nicht zurückgezahlt

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    hiergegen verstößt und der Besteller den Verstoß des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzt (BGH, Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 13; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10; Urteil vom 16.03.2017 - VII ZR 197/16, juris Rn. 15).

    Dies ist ausreichend, um einen zur Nichtigkeit des Vertrages führenden Verstoß gegen das Verbot des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG anzunehmen (BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris Rn. 13; Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 23; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10).

    Wer bewusst das im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz enthaltene Verbot missachtet, soll nämlich nach der Intention des Gesetzgebers schutzlos bleiben und veranlasst werden, das verbotene Geschäft nicht abzuschließen (BGH, Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 17 m.w.N.).

    Denn auch bereicherungsrechtliche Ansprüche des Bestellers, der sich auf den Abschluss eines gegen das Verbot des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG verstoßenden Werkvertrags eingelassen hat, sind nach § 817 Satz 2 BGB ausgeschlossen (vgl. BGH, Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 14-17).

  • BGH, 01.08.2013 - VII ZR 6/13

    Keine Mängelansprüche bei Werkleistungen in Schwarzarbeit

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    hiergegen verstößt und der Besteller den Verstoß des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzt (BGH, Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 13; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10; Urteil vom 16.03.2017 - VII ZR 197/16, juris Rn. 15).

    Dies ist ausreichend, um einen zur Nichtigkeit des Vertrages führenden Verstoß gegen das Verbot des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG anzunehmen (BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris Rn. 13; Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 23; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10).

    - VII ZR 6/13, juris Rn. 29).

  • BGH, 10.04.2014 - VII ZR 241/13

    Schwarzarbeit wird nicht bezahlt

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Dies ist ausreichend, um einen zur Nichtigkeit des Vertrages führenden Verstoß gegen das Verbot des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG anzunehmen (BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris Rn. 13; Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 23; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10).

    Auch ein Aufwendungsersatzanspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag besteht nicht, weil der Kläger seine Aufwendungen im Hinblick auf den mit der Ausführung des Geschäfts verbundenen Verstoß gegen das Verbotsgesetz des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG nicht für erforderlich halten durfte (vgl. BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris Rn. 14 m.w.N.).

  • BGH, 16.03.2017 - VII ZR 197/16

    Keine Ansprüche bei nachträglicher Vereinbarung von Schwarzarbeit

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    hiergegen verstößt und der Besteller den Verstoß des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzt (BGH, Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 6/13, juris Rn. 13; Urteil vom 11.06.2015 - VII ZR 216/14, juris Rn. 10; Urteil vom 16.03.2017 - VII ZR 197/16, juris Rn. 15).

    Es will nicht nur den tatsächlichen Vorgang der Schwarzarbeit eindämmen, sondern im Interesse der wirtschaftlichen Ordnung den zugrundeliegenden Rechtsgeschäften die rechtliche Wirkung nehmen (BGH, Urteil vom 16.03.2017 - VII ZR 197/16, juris Rn. 18 m.w.N.).

  • BGH, 08.06.2004 - VI ZR 230/03

    Anhörung des erstinstanzlich beauftragten Sachverständigen in der

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Bloß subjektive Zweifel, lediglich abstrakte Erwägungen oder Vermutungen der Unrichtigkeit ohne greifbare Anhaltspunkte wollte der Gesetzgeber ausschließen (BGH, Urteil vom 08.06.2004 - VI ZR 230/03, juris Rn. 16; Urteil vom 18.10.2005 - VI ZR 270/04, juris Rn. 9, jeweils m.w.N.).

    Konkrete Anhaltspunkte können sich aus gerichtsbekannten Tatsachen, aus dem Vortrag der Parteien oder aus dem angefochtenen Urteil selbst ergeben, aber auch aus Fehlern, die dem Eingangsgericht bei der Feststellung des Sachverhalts unterlaufen sind (BGH, Urteil vom 08.06.2004 - VI ZR 230/03, juris Rn. 16, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 18.10.2005 - VI ZR 270/04

    Zurückweisung von Einwendungen gegen eine Sachverständigengutachten in der

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Bloß subjektive Zweifel, lediglich abstrakte Erwägungen oder Vermutungen der Unrichtigkeit ohne greifbare Anhaltspunkte wollte der Gesetzgeber ausschließen (BGH, Urteil vom 08.06.2004 - VI ZR 230/03, juris Rn. 16; Urteil vom 18.10.2005 - VI ZR 270/04, juris Rn. 9, jeweils m.w.N.).

    Zweifel im Sinne dieser Vorschrift liegen schon dann vor, wenn aus der für das Berufungsgericht gebotenen Sicht eine gewisse nicht notwendig überwiegende - Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass im Fall der Beweiserhebung die erstinstanzliche Feststellung keinen Bestand haben wird, sich also deren Unrichtigkeit herausstellt (BGH, Urteil vom 08.06.2004 - VI ZR 199/03, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 18.10.2005 - VI ZR 270/04, juris Rn. 9, jeweils m.w.N.).

  • KG, 08.08.2017 - 21 U 34/15

    Werkvertrag: Annahme der Nichtigkeit wegen Schwarzgeldabrede;

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Ein Verstoß gegen das SchwarzArbG muss nicht immer ausdrücklich vorgetragen werden (KG Berlin, Urteil vom 08.08.2017 - 21 U 34/15, juris Rn. 42).

    Nach einer Auffassung ist ein Zivilgericht unter der Geltung des Beibringungsgrundsatzes an die Behauptung der Parteien gebunden (KG Berlin, Urteil vom 08.08.2017 - 21 U 34/15, juris Rn. 52; Kniffka in Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher, Kompendium des Baurechts, a.a.O., Teil 4, Rn. 30a; Voit, NJW 2017, 3795; Eimler, NZBau 2018, 155; Rehbein, IBR 2017, 717; Selle, IBR 2022, 301).

  • BGH, 08.06.2004 - VI ZR 199/03

    Anforderungen an den Parteivortrag im Arzthaftungsverfahren

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Zweifel im Sinne dieser Vorschrift liegen schon dann vor, wenn aus der für das Berufungsgericht gebotenen Sicht eine gewisse nicht notwendig überwiegende - Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass im Fall der Beweiserhebung die erstinstanzliche Feststellung keinen Bestand haben wird, sich also deren Unrichtigkeit herausstellt (BGH, Urteil vom 08.06.2004 - VI ZR 199/03, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 18.10.2005 - VI ZR 270/04, juris Rn. 9, jeweils m.w.N.).
  • OLG Schleswig, 20.12.2016 - 7 U 49/16

    Verbotene Schwarzarbeit im Rahmen eines Werkvertrags: Voraussetzungen für die

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Eine Häufung von Indizien kann dazu Anlass geben, einen Verstoß gegen das Schwarzarbeitsverbot auch dann anzunehmen, wenn sich - wie hier - keine Partei auf eine solche Abrede beruft (OLG Schleswig, Beschluss vom 20.12.2016 - 7 U 49/16, juris Rn. 9; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.08.2023 - 10 U 207/22, juris Rn. 29 m.w.N.).
  • OLG Nürnberg, 23.02.2017 - 13 W 348/17

    Kostenrechtliche Behandlung des Nichtbetreibens des Verfahrens

    Auszug aus OLG Hamm, 06.03.2024 - 12 U 127/22
    Nach einer Auffassung ist ein Zivilgericht unter der Geltung des Beibringungsgrundsatzes an die Behauptung der Parteien gebunden (KG Berlin, Urteil vom 08.08.2017 - 21 U 34/15, juris Rn. 52; Kniffka in Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher, Kompendium des Baurechts, a.a.O., Teil 4, Rn. 30a; Voit, NJW 2017, 3795; Eimler, NZBau 2018, 155; Rehbein, IBR 2017, 717; Selle, IBR 2022, 301).
  • BGH, 24.05.1962 - VII ZR 46/61

    Wirksamkeit eines bewußt unwahren Geständnisses

  • OLG Brandenburg, 31.08.2023 - 10 U 207/22

    Ohne-Rechnung-Abrede macht Kaufvertrag nichtig!

  • LG Frankfurt/Main, 25.02.2022 - 2 O 213/21

    Darlehenssicherung - Anspruch auf Übertragung Inhaberaktien

  • LG Wuppertal, 04.04.2019 - 7 O 258/18

    Wegfall Werklohnanspruch bei nach Vertragsschluss getroffener

  • OLG Oldenburg, 30.10.1996 - 2 U 151/96

    Werkvertrag, Nichtigkeit, Steuerverkürzung, Geständnis, Wahrheitspflicht

  • LG Potsdam, 16.05.2023 - 6 O 341/21

    Indizien sprechen für Schwarzarbeit: Leugnen allein hilft nicht!

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