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   OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13   

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OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13 (https://dejure.org/2014,71764)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10.12.2014 - 3 U 175/13 (https://dejure.org/2014,71764)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10. Dezember 2014 - 3 U 175/13 (https://dejure.org/2014,71764)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entstehung des Anspruchs auf Gesamtschuldnerausgleich zugleich mit der Entstehung des Gesamtschuldverhältnisses; Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis zwischen mehreren gesamtschuldnerisch haftenden Schädigern als selbständig zu beurteilender Anspruch

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 18.06.2009 - VII ZR 167/08

    Verjährung und Kenntnis bei Ausgleichsanspruch

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Er besteht zunächst als Mitwirkungs- und Befreiungsanspruch und wandelt sich nach Befriedigung des Gläubigers in einen Zahlungsanspruch um (BGH, NJW 1986, 978/979; NJW 2010, 60, Tz. 13, NJW 2012, 3777/3778; Erman/L. Böttcher, BGB, 13. Aufl., § 426 Rn. 7; Gehrlein in: BeckOK BGB, Stand: 1.8.2014, § 426 Rn. 3a).

    Auch soweit er auf Zahlung gerichtet ist, ist er mit der Begründung der Gesamtschuld i.S. des § 199 BGB entstanden und nicht erst im Zeitpunkt der Zahlung durch den ausgleichsberechtigten Gesamtschuldner an den Gläubiger (BGH, NJW 2010, 60, Tz. 13 f.).

    Etwas anderes lässt sich entgegen der Auffassung der Beklagten nicht aus der Entscheidung des BGH vom 18.6.2009 (NJW 2010, 60) herleiten.

    Soweit der BGH in seinem Versäumnisurteil vom 18.6.2009 herausstellt, dass der Ausgleichsanspruch nach § 426 Abs. 1 BGB unabhängig von seiner Ausprägung als Mitwirkungs-, Befreiungs- oder Zahlungsanspruch einer einheitlichen Verjährung unterliegt, geschieht dies in Auseinandersetzung mit denjenigen Stimmen in der Literatur, die für den Zahlungsanspruch den Beginn der Verjährungsfrist gesondert auf den Zeitpunkt der Zahlung durch den ausgleichsberechtigten Gesamtschuldner an den Gläubiger anknüpfen wollen (vgl. NJW 2010, 60 Tz. 14).

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 142/84

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Befreiung von einer Verbindlichkeit; Kündigung

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Er besteht zunächst als Mitwirkungs- und Befreiungsanspruch und wandelt sich nach Befriedigung des Gläubigers in einen Zahlungsanspruch um (BGH, NJW 1986, 978/979; NJW 2010, 60, Tz. 13, NJW 2012, 3777/3778; Erman/L. Böttcher, BGB, 13. Aufl., § 426 Rn. 7; Gehrlein in: BeckOK BGB, Stand: 1.8.2014, § 426 Rn. 3a).

    c) Indes ist andererseits zu beachten, dass auch der Anspruch eines jeden Gesamtschuldners gegen die übrigen, ihren Anteilen entsprechend an der Befriedigung des Gläubigers mitzuwirken, voraussetzt, dass die Schuld, von der Befreiung verlangt wird, bereits fällig ist (BGH, NJW 1981, 1666/1667 f.; NJW 1986, 978/979; OLG Köln, NJW-RR 1995, 1282; Staudinger/Looschelders, BGB, Neubearb. 2012, § 426 Rn. 98; Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 426 Rn. 5).

    Denn solange der Gläubiger die Leistung nicht verlangen kann, ist für eine Pflicht der einzelnen Gesamtschuldner, untereinander an der Befriedigung des Gläubigers mitzuwirken, kein Raum (BGH, NJW 1986, 978/979).

    Dass es sich beim Anspruch auf Gesamtschuldnerausgleich gem. § 426 Abs. 1 BGB um einen einheitlichen Anspruch handelt, der von vorneherein zugleich mit der Entstehung des Gesamtschuldverhältnisses entsteht, entspricht ständiger Rechtsprechung des BGH und liegt insbesondere auch bereits der Entscheidung vom 7.11.1985 (NJW 1986, 978) zugrunde (vgl. dort Ziff. II. 2. b), auf die der Senat seine Rechtsauffassung im Urteil vom 12.9.2007 maßgeblich gestützt hat.

  • BGH, 25.11.2009 - IV ZR 70/05

    Zum Ausgleich unter Gesamtschuldnern

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Vielmehr ist anerkannt, dass der Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis zwischen mehreren gesamtschuldnerisch haftenden Schädigern gem. § 426 Abs. 1 BGB einen, insbesondere was die Verjährung betrifft, selbständig zu beurteilenden Anspruch darstellt (BGH, NJW 2010, 435/436; Erman/L. Böttcher, a.a.O., § 426 Rn. 6 f.; Staudinger/K. Vieweg, BGB, Neubearb. 2007, § 840 Rn. 86; Pfeiffer, NJW 2010, 23 f.).

    Darauf, dass der Schadensersatzanspruch gegenüber den Beklagten verjährt gewesen sein dürfte, kommt es gleichfalls nicht an, da die Verjährung des gegen den im Innenverhältnis nach § 426 Abs. 1 BGB zum Ausgleich verpflichteten Gesamtschuldners gerichteten Gläubigeranspruchs nicht zum Nachteil des ausgleichsberechtigten Gesamtschuldners wirkt (BGH, NJW 2010, 435/436).

  • BGH, 19.07.2010 - II ZR 57/09

    Ausscheiden eines Gesellschafters: Erstellung der Abfindungsbilanz ist keine

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Dies setzt grundsätzlich die Fälligkeit des Anspruchs voraus, da erst von diesem Zeitpunkt an (§ 271 Abs. 2 Halbs. 1 BGB) der Gläubiger mit Erfolg die Leistung fordern und gegebenenfalls den Ablauf der Verjährungsfrist durch Klageerhebung unterbinden kann (BGHZ 113, 193; NJW-RR 2009, 378, Tz. 17 m.w.N.; NZG 2010, 1020, Tz. 8; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 199 Rn. 3; Henrich/Spindler in: BeckOK BGB, Stand: 1.8.2014, § 199 Rn. 4; Grothe in: MüKo-BGB, 6. Aufl., § 199 Rn. 4; vgl. auch Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Schuldrechts, BT-Drucks. 14/7052, S. 180).
  • BGH, 08.07.2008 - XI ZR 230/07

    Fälligkeit der Forderung aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Dies setzt grundsätzlich die Fälligkeit des Anspruchs voraus, da erst von diesem Zeitpunkt an (§ 271 Abs. 2 Halbs. 1 BGB) der Gläubiger mit Erfolg die Leistung fordern und gegebenenfalls den Ablauf der Verjährungsfrist durch Klageerhebung unterbinden kann (BGHZ 113, 193; NJW-RR 2009, 378, Tz. 17 m.w.N.; NZG 2010, 1020, Tz. 8; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 199 Rn. 3; Henrich/Spindler in: BeckOK BGB, Stand: 1.8.2014, § 199 Rn. 4; Grothe in: MüKo-BGB, 6. Aufl., § 199 Rn. 4; vgl. auch Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Schuldrechts, BT-Drucks. 14/7052, S. 180).
  • BGH, 05.03.1981 - III ZR 115/80

    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines Darlehensvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    c) Indes ist andererseits zu beachten, dass auch der Anspruch eines jeden Gesamtschuldners gegen die übrigen, ihren Anteilen entsprechend an der Befriedigung des Gläubigers mitzuwirken, voraussetzt, dass die Schuld, von der Befreiung verlangt wird, bereits fällig ist (BGH, NJW 1981, 1666/1667 f.; NJW 1986, 978/979; OLG Köln, NJW-RR 1995, 1282; Staudinger/Looschelders, BGB, Neubearb. 2012, § 426 Rn. 98; Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 426 Rn. 5).
  • BGH, 18.10.2012 - III ZR 312/11

    Bodenschutz: Beginn der Verjährung des bodenschutzrechtlichen Ausgleichsanspruchs

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Er besteht zunächst als Mitwirkungs- und Befreiungsanspruch und wandelt sich nach Befriedigung des Gläubigers in einen Zahlungsanspruch um (BGH, NJW 1986, 978/979; NJW 2010, 60, Tz. 13, NJW 2012, 3777/3778; Erman/L. Böttcher, BGB, 13. Aufl., § 426 Rn. 7; Gehrlein in: BeckOK BGB, Stand: 1.8.2014, § 426 Rn. 3a).
  • OLG Frankfurt, 06.07.2010 - 15 W 52/10

    Beschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe: Erfolgsaussicht einer

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    Soweit § 257 S. 2 BGB vor Fälligkeit der Drittverbindlichkeit die Möglichkeit vorsieht, dass der Ersatzpflichtige Sicherheit für den Befreiungsanspruch leistet, ist diese Vorschrift zum einen auf den Gesamtschuldnerausgleich nach § 426 Abs. 1 BGB schon nicht anwendbar (OLG Frankfurt, Beschl. v. 6.7.2010 - 15 W 52/10 - FamRZ 2011, 126, zitiert nach juris Rn. 12), zum anderen regelt die Vorschrift aber auch nur eine sog. facultas alternativa des Ersatzpflichtigen, nicht aber einen Anspruch des Ersatzberechtigten (Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 257 Rn. 3 m.w.N.).
  • OLG Köln, 07.12.1994 - 13 W 62/94

    Gesamtschuldnerausgleich für Ratenkredit nach Beendigung nichtehelicher

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2014 - 3 U 175/13
    c) Indes ist andererseits zu beachten, dass auch der Anspruch eines jeden Gesamtschuldners gegen die übrigen, ihren Anteilen entsprechend an der Befriedigung des Gläubigers mitzuwirken, voraussetzt, dass die Schuld, von der Befreiung verlangt wird, bereits fällig ist (BGH, NJW 1981, 1666/1667 f.; NJW 1986, 978/979; OLG Köln, NJW-RR 1995, 1282; Staudinger/Looschelders, BGB, Neubearb. 2012, § 426 Rn. 98; Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 426 Rn. 5).
  • OLG Düsseldorf, 15.03.2022 - 24 U 37/21

    Anwaltsvertrag, Verletzung, Kontaktaufnahme Mandant. Verschulden des

    Die Anspruchsentstehung ist demgemäß nicht an den Zeitpunkt der Zahlung durch den ausgleichsberechtigten Gesamtschuldner an den Gläubiger geknüpft (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - 3 U 175/13, Rn. 18).
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