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   OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03   

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https://dejure.org/2004,13545
OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03 (https://dejure.org/2004,13545)
OLG Rostock, Entscheidung vom 12.03.2004 - I Ws 120/03 (https://dejure.org/2004,13545)
OLG Rostock, Entscheidung vom 12. März 2004 - I Ws 120/03 (https://dejure.org/2004,13545)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Untergang des Fischkutters "Beluga"; Verdacht der fahrlässigen Tötung; Erhebung der öffentlichen Klage durch das Oberlandesgericht ; Begriff des "Hinreichenden Tatverdachts"

  • Judicialis

    StPO § 152 Abs. 2; ; StPO § ... 160 Abs. 1; ; StPO § 170; ; StPO § 170 Abs. 1; ; StPO § 170 Abs. 2; ; StPO § 171; ; StPO §§ 172 ff; ; StPO § 173 Abs. 3; ; StPO § 174 Abs. 1; ; StPO § 175; ; StPO § 175 Satz 1; ; StPO §§ 178 - 197 a.F.; ; StPO § 203; ; StPO § 203 Abs. 1; ; StPO § 300; ; StPO § 304 Abs. 4 Satz 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unzulässige Klageerzwingungsanträge zur Täterermittlung und weiteren staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen - Untergang des Fischkutters "Beluga"

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Hamm, 29.09.1998 - 1 Ws 227/98
    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Gleichwohl wird es in der Rechtsprechung und weiten Teilen der Literatur für zulässig erachtet, unter bestimmten Voraussetzungen die nach Ansicht des mit dem Klageerzwingungsantrag befassten Oberlandesgerichts noch erforderlichen Ermittlungsaufgaben ausnahmsweise der Staatsanwaltschaft zu übertragen (vgl. OLG Zweibrücken GA 1981, 94 und NStZ-RR 2001, 308; OLG Bremen MedR 1984, 112; KG NStZ 1990, 50; OLG Braunschweig wistra 1993, 31 [33]; OLG Koblenz NStZ 1995, 50; OLG Hamm StV 2002, 128; grundlegend Rieß NStZ 1986, 433 [436 ff] und NStZ 1990, 6 [10] sowie LR-Rieß, StPO, 24. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; LR-Graalmann-Scherer, StPO, 25. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; Stoffers NStZ 1993, 497 [499] und JurBüro 1993, 643 [645]; Eisenberg JZ 1991, 47 [48]; Sonnen JA 1991, 141 [142]; Meyer-Goßner a.a.O. § 175 Rdnr. 2).

    Darüber hinaus soll dies nach Ansicht der Oberlandesgerichte Zweibrücken (NStZ-RR 2001, 318 [319]) und Hamm (StV 2002, 128 [129] im Anschluss an BVerfG EuGRZ 1998, 466) auch dann möglich sein, wenn die Staatsanwaltschaft in einem Kernbereich der zu untersuchenden Tat grob unvollständig ermittelt hat und sehr umfangreiche Nachermittlungen notwendig sind oder wenn die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen offensichtlich völlig unzureichend sind.

  • BVerfG, 04.05.1998 - 2 BvR 1314/97

    Ablehnung einer Anklageerhebung verstieß jedenfalls wegen unzureichender

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Dies kann etwa der Fall sein, wenn sich das Oberlandesgericht im Klageerzwingungsverfahren trotz ersichtlich völlig unzureichender staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen und konkreter Rügen dieser Unzulänglichkeiten durch den Antragsteller ohne weiteres der Auffassung der Staatsanwaltschaft anschließt, ohne den vorzeitigen Abbruch der Ermittlungen zu beanstanden oder eigene Ermittlungen anzustellen (vgl. BVerfG EuGRZ 1998, 466).

    Darüber hinaus soll dies nach Ansicht der Oberlandesgerichte Zweibrücken (NStZ-RR 2001, 318 [319]) und Hamm (StV 2002, 128 [129] im Anschluss an BVerfG EuGRZ 1998, 466) auch dann möglich sein, wenn die Staatsanwaltschaft in einem Kernbereich der zu untersuchenden Tat grob unvollständig ermittelt hat und sehr umfangreiche Nachermittlungen notwendig sind oder wenn die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen offensichtlich völlig unzureichend sind.

  • OLG Zweibrücken, 05.02.1980 - 1 Ws 424/79
    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Das notwendige Instrumentarium für ggf. weitere Ermittlungen stünde mit der Befugnis aus § 173 Abs. 3 StPO zur Verfügung, die erweiternd auszulegen sei und auch umfangreiche Ermittlungen durch das Oberlandesgericht erlaube (vgl. KK-Schmid, StPO, 5. Aufl., § 173 Rdnr. 3 und § 175 Rdnr. 3; Kuhlmann NStZ 1981, 193; Wohlers NStZ 1991, 300).
  • OLG Frankfurt, 11.06.2001 - 3 Ws 452/01

    Geschlossener Vollzug; Rückverlegung; Strafgefangener; Gutachten; Fachpsychologe;

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Darüber hinaus soll dies nach Ansicht der Oberlandesgerichte Zweibrücken (NStZ-RR 2001, 318 [319]) und Hamm (StV 2002, 128 [129] im Anschluss an BVerfG EuGRZ 1998, 466) auch dann möglich sein, wenn die Staatsanwaltschaft in einem Kernbereich der zu untersuchenden Tat grob unvollständig ermittelt hat und sehr umfangreiche Nachermittlungen notwendig sind oder wenn die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen offensichtlich völlig unzureichend sind.
  • KG, 26.03.1990 - 4 Ws 220/89

    Zur Anordnung sachdienlicher Ermittlungen im Klageerzwingungsverfahren

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Das notwendige Instrumentarium für ggf. weitere Ermittlungen stünde mit der Befugnis aus § 173 Abs. 3 StPO zur Verfügung, die erweiternd auszulegen sei und auch umfangreiche Ermittlungen durch das Oberlandesgericht erlaube (vgl. KK-Schmid, StPO, 5. Aufl., § 173 Rdnr. 3 und § 175 Rdnr. 3; Kuhlmann NStZ 1981, 193; Wohlers NStZ 1991, 300).
  • OLG Zweibrücken, 01.03.2001 - 1 Ws 83/01

    Zum verbotenen Halten auf der Überholspur nach einem Unfall auf der Autobahn

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Gleichwohl wird es in der Rechtsprechung und weiten Teilen der Literatur für zulässig erachtet, unter bestimmten Voraussetzungen die nach Ansicht des mit dem Klageerzwingungsantrag befassten Oberlandesgerichts noch erforderlichen Ermittlungsaufgaben ausnahmsweise der Staatsanwaltschaft zu übertragen (vgl. OLG Zweibrücken GA 1981, 94 und NStZ-RR 2001, 308; OLG Bremen MedR 1984, 112; KG NStZ 1990, 50; OLG Braunschweig wistra 1993, 31 [33]; OLG Koblenz NStZ 1995, 50; OLG Hamm StV 2002, 128; grundlegend Rieß NStZ 1986, 433 [436 ff] und NStZ 1990, 6 [10] sowie LR-Rieß, StPO, 24. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; LR-Graalmann-Scherer, StPO, 25. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; Stoffers NStZ 1993, 497 [499] und JurBüro 1993, 643 [645]; Eisenberg JZ 1991, 47 [48]; Sonnen JA 1991, 141 [142]; Meyer-Goßner a.a.O. § 175 Rdnr. 2).
  • OLG Stuttgart, 18.11.1986 - 4 Ws 339/86

    Ausschließung eines Verteidigers; Verfahrensgegenständliche Tat; Verdacht der

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Damit ist ein gegen Unbekannt gerichteter Klageerzwingungsantrag grundsätzlich unzulässig, da gegen einen unbekannten Täter die öffentliche Klage nicht erhoben werden kann (Senatsbeschluss vom 05.05.1999 - I Ws 112/99 - OLG Düsseldorf VRS 77, 226; OLG Hamm NStZ-RR 2001, 83, OLG Stuttgart Die Justiz 1987, 80; OLG Oldenburg MDR 1986, 692; LR-Graalmann-Scherer a.a.O. § 172 Rdnr. 20).
  • OLG Rostock, 29.03.1996 - I Ws 242/95
    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Es muss nach dem gesamten Akteninhalt bei vorläufiger Tatbewertung mit Wahrscheinlichkeit zu erwarten sein, dass das Gericht mit den vorhandenen Beweismitteln bestehende Zweifel klären und den Beschuldigten verurteilen wird (vgl. Senatsbeschluss vom 29.03.1996 - I Ws 242/95 - = NStZ-RR 1996, 272; OLG Düsseldorf wistra 1992, 357 [358]; KG, Beschluss vom 24.07.2000 - 3 Ws 292/00 - Meyer-Goßner, StPO, 46. Aufl., § 174 Rdnr. 2 und § 170 Rdnr. 1; vgl. auch BVerfG NJW 2002, 2859 [2860]).
  • OLG Koblenz, 05.09.1994 - 1 Ws 164/94

    Klageerzwingungsverfahren; Aufnahme von Ermittlungen; Staatsanwaltschaft;

    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Gleichwohl wird es in der Rechtsprechung und weiten Teilen der Literatur für zulässig erachtet, unter bestimmten Voraussetzungen die nach Ansicht des mit dem Klageerzwingungsantrag befassten Oberlandesgerichts noch erforderlichen Ermittlungsaufgaben ausnahmsweise der Staatsanwaltschaft zu übertragen (vgl. OLG Zweibrücken GA 1981, 94 und NStZ-RR 2001, 308; OLG Bremen MedR 1984, 112; KG NStZ 1990, 50; OLG Braunschweig wistra 1993, 31 [33]; OLG Koblenz NStZ 1995, 50; OLG Hamm StV 2002, 128; grundlegend Rieß NStZ 1986, 433 [436 ff] und NStZ 1990, 6 [10] sowie LR-Rieß, StPO, 24. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; LR-Graalmann-Scherer, StPO, 25. Aufl., § 175 Rdnrn. 16 ff; Stoffers NStZ 1993, 497 [499] und JurBüro 1993, 643 [645]; Eisenberg JZ 1991, 47 [48]; Sonnen JA 1991, 141 [142]; Meyer-Goßner a.a.O. § 175 Rdnr. 2).
  • OLG Düsseldorf, 22.05.1992 - 1 Ws 184/92
    Auszug aus OLG Rostock, 12.03.2004 - I Ws 120/03
    Es muss nach dem gesamten Akteninhalt bei vorläufiger Tatbewertung mit Wahrscheinlichkeit zu erwarten sein, dass das Gericht mit den vorhandenen Beweismitteln bestehende Zweifel klären und den Beschuldigten verurteilen wird (vgl. Senatsbeschluss vom 29.03.1996 - I Ws 242/95 - = NStZ-RR 1996, 272; OLG Düsseldorf wistra 1992, 357 [358]; KG, Beschluss vom 24.07.2000 - 3 Ws 292/00 - Meyer-Goßner, StPO, 46. Aufl., § 174 Rdnr. 2 und § 170 Rdnr. 1; vgl. auch BVerfG NJW 2002, 2859 [2860]).
  • OLG Düsseldorf, 05.05.1989 - 1 Ws 401/89
  • OLG Braunschweig, 23.09.1992 - Ws 48/91
  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

  • BVerfG, 16.04.1992 - 2 BvR 877/89

    Verfassungsrechtlich Prüfung der inhaltlichen Anforderungen an einen

  • KG, 22.10.1997 - Zs 684/97
  • OLG Oldenburg, 27.02.1986 - 1 Ws 22/86

    Beschuldigter, Gegen unbekannt

  • KG, 24.07.2000 - Zs 462/98
  • OLG Hamm, 03.11.2000 - 2 Ws 250/00

    Antrag auf gerichtliche Entscheidung, Klageerzwingungsverfahren gegen Unbekannt,

  • OLG Celle, 27.04.2010 - 2 Ws 102/10

    Anforderungen an den Inhalt eines Klageerzwingungsantrags

    Die im Kern übereinstimmende Rechtsprechung der Oberlandesgerichte lässt einen Klageerzwingungsantrag als "Ermittlungserzwingungsantrag" dann unter den allgemeinen Voraussetzungen des § 172 StPO zu, wenn die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht bereits aus Rechtsgründen verneint und daher überhaupt keine Ermittlungen durchgeführt hat (OLG Braunschweig wistra 1993, 31 ff.; OLG Hamm StV 2002, 128; OLG Karlsruhe Justiz 2003, 270, 271 f.; OLG Koblenz NStZ 1995, 50; OLG Köln NStZ 2003, 682; OLG München NStZ 2008, 403, 404; OLG Zweibrücken NStZ-RR 2001, 308; siehe auch OLG Brandenburg VRS 114 (2008), 373; OLG Rostock v. 12.3.2004 - I Ws 120/03 (juris) sowie HK-StPO/ Zöller § 172 Rn. 27; Löwe/Rosenberg/ Graalmann-Scheerer § 172 Rn. 16).

    Vereinzelt ist in der Rechtsprechung sogar erwogen worden, einen Ermittlungserzwingungsantrag unter weiteren Voraussetzungen auch dann zuzulassen, wenn die Staatsanwaltschaft "völlig unzulänglich ermittelt hat", "grobe, den Kernbereich der zu ermittelnden Tatbestände betreffende Ermittlungsfehler begangen" oder "abwegige Schlussfolgerungen aus den ermittelten Tatsachen gezogen hat" (etwa OLG Rostock v. 12.3.2004 - I Ws 120/03, juris Abs. 37-54, nicht tragend).

  • OLG Zweibrücken, 12.01.2021 - 1 Ws 76/20

    Unterbringung: Anweisung an die Staatsanwaltschaft zur Durchführung notwendiger

    Der Senat hat schon mit Beschluss vom 1. März 2001 - 1 Ws 83/01, NStZ-RR 2001, 308, 309 (und zuvor mit Beschluss vom 5. Februar 1980 - 1 Ws 424/79, NStZ 1981, 193) entschieden, dass das Oberlandesgericht weitere Ermittlungen der Staatsanwaltschaft anordnen kann, wenn diese in einem Kernbereich der zu untersuchenden Tat unvollständig ermittelt hat und umfangreiche Nachforschungen notwendig sind (vgl. OLG Brandenburg, StV 2020, 157; ähnlich auch OLG Rostock, Beschluss vom 12. März 2004 - I Ws 120/03, BeckRS 2010, 27377 unter III., vgl. auch Rieß, NStZ 1986, 433, 438 f.).
  • OLG Frankfurt, 19.07.2006 - 2 Ws 129/05

    Klageerzwingungsantrag mit dem Ziel weiterer Ermittlungen durch die

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob ein - wie hier - auf Wiederaufnahme der Ermittlungen gerichteter Klageerzwingungsantrag in zulässiger Weise erhoben werden kann (ablehnend Karlsruher Kommentar-Schmid, StPO, 5. Aufl., § 175 Rdn. 3 mit weiteren Nachweisen) oder ob ein solcher Antrag ausnahmsweise dann zulässig ist, wenn die Staatsanwaltschaft rechtsirrig einen Anfangsverdacht verneint oder unzulängliche Ermittlungen durchgeführt hat oder ihr grobe Ermittlungsfehler unterlaufen sind (vgl. OLG Rostock, Beschluss vom 12. März 2004 - I Ws 120/03 - ebenso Meyer-Goßner, StPO, 49. Aufl., § 175 Rdn. 2 mit weiteren Nachweisen).
  • OLG Zweibrücken, 07.09.2023 - 1 Ws 189/22

    Klageerzwingungsverfahren: Anweisung der Staatsanwaltschaft zur

    Der Senat hat schon mit Beschluss vom 01.03.2001 - 1 Ws 83/01, NStZ-RR 2001, 308, 309 (und zuvor mit Beschluss vom 05.02.1980 - 1 Ws 424/79, NStZ 1981, 193) entschieden, dass das Oberlandesgericht weitere Ermittlungen der Staatsanwaltschaft anordnen kann, wenn diese in einem Kernbereich der zu untersuchenden Tat unvollständig ermittelt hat und umfangreiche Nachforschungen notwendig sind (vgl. OLG Brandenburg, StV 2020, 157; ähnlich auch OLG Rostock, Beschluss vom 12.03.2004 - I Ws 120/03, BeckRS 2010, 27377 unter III., vgl. auch Rieß, NStZ 1986, 433, 438 f.).
  • AGH Nordrhein-Westfalen, 05.04.2019 - 2 AGH 21/18

    Einleitung des anwaltsgerichtlichen Verfahrens wegen Parteiverrats und des

    Die im Kern übereinstimmende Rechtsprechung der Oberlandesgerichte lässt einen Klageerzwingungsantrag als "Ermittlungserzwingungsantrag" dann unter den allgemeinen Voraussetzungen des § 172 StPO zu, wenn die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht bereits aus Rechtsgründen verneint und daher überhaupt keine Ermittlungen durchgeführt hat (vgl. OLG Braunschweig wistra 1993, 31 ff.; OLG Hamm StV 2002, 128; OLG Karlsruhe Justiz 2003, 270, 271 f.; OLG Köln NStZ 2003, 682; OLG München NStZ 2008, 403, 404; OLG Zweibrücken NStZ-RR 2001, 308; siehe auch OLG Rostock v. 12.3.2004 - I Ws 120/03 (juris) sowie HK-StPO/ Zöller § 172 Rn. 27; Löwe/Rosenberg/ Graalmann-Scheerer § 172 Rn. 16).
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