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   VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06 We   

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VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06 We (https://dejure.org/2010,16881)
VG Weimar, Entscheidung vom 04.03.2010 - 5 K 1191/06 We (https://dejure.org/2010,16881)
VG Weimar, Entscheidung vom 04. März 2010 - 5 K 1191/06 We (https://dejure.org/2010,16881)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Untersagungsverfügung wegen unerlaubten Glücksspiels i.R.d. Sportwettenvermittlung; Aussagekräftige repräsentative Studien zur Verbreitung pathologischen Glücksspielverhalten als Voraussetzung für die Europarechtmäßigkeit des staatlichen Sportwettenmonopols; Ermessen des ...

Kurzfassungen/Presse (3)

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Vermittlung von Sportwetten durch privaten Anbieter ist unerlaubtes Glückspiel

  • thueringen.de PDF (Pressemitteilung)

    Vermittlung von Sportwetten durch privaten Anbieter ist unerlaubtes Glückspiel

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Vermittlung von Sportwetten durch privaten Anbieter ist unerlaubtes Glückspiel - Staatliches Sportwettenmonopol verstößt weder gegen nationales Recht noch gegen Recht der europäischen Gemeinschaft

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (57)

  • BVerfG, 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde eines Vermittlers gewerblicher Sportwetten gegen

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Diesen Vorgaben dürfte das gegenwärtige Sportwettenmonopol in Thüringen genügen (vgl. hierzu Thü-rOVG, Beschluss vom 08.12.2009 - 3 EO 645/08 - vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 - zur bestehenden Rechtslage in Niedersachsen, die nach deraktuellen Rechtsprechung des ThürOVG auf Thüringen übertragbar ist.).

    Ein grundlegendes Regelungsdefizit ist insoweit nicht erkennbar (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 - unter Hinweis auf den Bayr. VGH, Beschluss vom 19.09.2008 - 10 CS 08.1831 -, sowie OVG Niedersachsen, Beschluss vom 08.07.2008 - 11 MC 71/08 -, bestätigt durch BVerfG, Beschluss vom 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, jeweils zitiert nach [...]).

    Die genannten Regelungen sind auch geeignet, die verfassungsrechtlich geforderten Restriktionen im Bereich des Vertriebs und des Bewerbens staatlicher Sportwetten sicherzustellen (vgl. BVerfG, Beschluss v. 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, [...]).

    Aus verfassungsrechtlicher Sicht kommt es auf eine "Kohärenz" des gesamten Glücksspielsektors einschließlich des gewerberechtlich zugelassenen Automatenspiels für die Vereinbarkeit eines staatlichen Wettmonopols mit Art. 12 Abs. 1 GG nicht an (vgl. BVerfG, Beschluss v. 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, a.a.O.).

    Ein den Bereich der Sportwetten unmittelbar betreffendes tatsächliches Ausgestaltungsdefizit, bei dem es sich angesichts der nunmehr vorhandenen gesetzlichen Gewährleistungen um ein grundlegendes Defizit handeln müsste (vgl. BVerfG, Beschluss v. 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, a.a.O.), ist nicht feststellbar.

    Daran ist festzuhalten, nachdem inzwischen das Bundesverfassungsgericht jedenfalls für den Bereich des vorläufigen Rechtsschutzes im Beschluss vom 20.03.2009 (1 BvR 2410/08, [...]) bestätigt hat, dass die geltenden Regelungen den verfassungs- und gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen an eine rechtlich und tatsächlich konsistente, suchtpräventive Ausgestaltung des staatlichen Sportwettenmonopols entspricht.

  • OVG Saarland, 05.10.2009 - 3 B 321/09

    Staatliches Sportwetten-Monopol nicht offensichtlich rechtswidrig

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Ausgehend von der Rechtsprechung der Kammer (vgl. die Beschlüsse vom 06.08.2009, 5 E 807/09; 29.10.2009, 5 E 1124/09; 19.01.2010, 5 E 1584/09; 02.02.2010, 5 E 1739/09) verstößt das staatliche Sportwettenmonopol weder gegen einfaches nationales Recht (a), Verfassungsrecht (b) oder Gemeinschaftsrecht (c) (vgl. zur Rechtslage in Thüringen: ThürOVG, Beschluss v. 08.12.2009 - 3 EO 593/09 - ebenso zur Rechtslage in Niedersachsen : OVG Lüneburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 11 ME 367/08 - OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.07.2008- 11 MC 71/08; VG Hannover, Beschluss vom 08.08.2008 - 10 B 1868 -;VG Stade, Beschluss vom 06.05.2008 - 6 B 364/08 - ; VG Oldenburg, Beschluss vom 02.04.2008 - 2 B 489/08 - und vom 01.04.2008 - 12 B 256/08 - zur Rechtslage in Hamburg: OVG Hamburg, Beschluss vom 27.02.2009 - 4 Bs 235/08 - OVG Hamburg, Urteil vom 25.03.2008 - 4 Bs 5/08 - ZfWG 2008, 136; VG Hamburg, Beschluss vom 15.04.2008 - 4 E 971/08; zur Rechtslage in Bremen: VG Bremen, Beschluss vom 29.12.2009 - 5 V 1886/09 - zur Rechtslage in Rheinland-Pfalz: OVG Koblenz, Beschluss vom 23.10.2009 - 6 B 10998/09 - VG Koblenz, Urteil vom 26.03.2008 - 5 K 1512/07.KO - ZfWG 2008, 150; zur Rechtslage in Nordrhein-Westfalen: OVG Münster, Beschluss vom 03.12.2009 - 13 B 775/09 - OVG Münster, Beschluss vom 22.02.2008 - 13 B 1215/07 - ZfWG 2008, 122; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 02.12.2009 - 7 K 1384/08 - VG Düsseldorf, Beschluss vom 24.06.2009 - 27 L 1131/08 - zur Rechtslage in Bayern: VGH München, Urteil vom 18.12.2008 - 10 BV 07.558 - VGH München, Beschluss vom 02.06.2008 - 10 CS 08.1008 - und 16.09.2008 - 10 CS 08.1909; zur Rechtslage in Baden-Württemberg: VGH Mannheim, Urteil vom 10.12.2009 -6 S 1110/07 - VGH Mannheim, Beschluss vom 17.03.2008 - 6 S 3069/07 - ZfWG 2008, 131; VG Karlsruhe, Urteil vom 12.03.2008 - 4 K 207/08 - ZfWG 2008, 151; VG Stuttgart, Urteil vom 01.02.2008 - 10 K 2990/04 - ZfWG 2008, 140; zur Rechtslage in Hessen: VGH Kassel, Beschluss vom 28.01.2009 - 7 B 2539/08 - VGH Kassel, Beschluss vom 13.08.2008 - 7 B 29/08; VG Gießen, Beschluss vom 09.01.2008 - 10 G 4285/07; zur Rechtslage im Saarland: VG des Saarlandes, Beschluss vom 07.01.2009 - 6 L 836/08 - zur Rechtslage in Berlin: OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21.01.2010 - 1 S 94.09 - zur Rechtslage im Saarland: OVG Saarland, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 - VG Saarland, Urteil vom.

    Ein grundlegendes Regelungsdefizit ist insoweit nicht erkennbar (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 - unter Hinweis auf den Bayr. VGH, Beschluss vom 19.09.2008 - 10 CS 08.1831 -, sowie OVG Niedersachsen, Beschluss vom 08.07.2008 - 11 MC 71/08 -, bestätigt durch BVerfG, Beschluss vom 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, jeweils zitiert nach [...]).

    Von daher ist der Glücksspielstaatsvertrag nicht bereits aus formalen Gründen als europarechtswidrig anzusehen (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 -, ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 26.02.2009 - 1 S 206.08 - sowie BayVGH, Beschluss vom 19.09.2008 - 10 CS 08.1831 -, alle zitiert nach [...]).

    Eine Betrachtung des gesamten Glücksspielwesens eines Mitgliedstaates (im Sinne einer Gesamtkohärenz) ist europarechtlich allerdings nicht gefordert (vgl.VG Saarland, Urteil vom 18.12.2008 - 6 K 37/06 -, sowie VGH München, Beschluss vom 13.10.2008 - 10 CS 08.1869 -, in diese Richtung tendiert auch das OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 -, jeweils rech. bei [...]).

    Im Übrigen könnte selbst dann, wenn man die unterschiedlichen Regelungen sämtlicher Glücksspielsektoren einer Gesamtbetrachtung unterwerfen wollte, die vom Europäischen Gemeinschaftsrecht geforderte Kohärenz nicht ohne Weiteres verneint werden (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 -, [...]), da auch das Rennwett- und Lotteriegesetz ebenso wie die gewerberechtlichen Regelungen des Glücksspiels an Spielautomaten Vorschriften zur Beschränkung des Spielbetriebs beinhalten, die ebenfalls maßgeblich durch das gesetzgeberische Anliegen bestimmt sind, die Gelegenheit zum Spiel zu begrenzen (vgl. dazu im Einzelnen OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 18.02.2009 - 4 B 298/08 -, zitiert nach [...]).

  • EuGH, 08.09.2009 - C-42/07

    Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit durch Internetglücksspiel-Verbote

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Einschränkungen der Dienstleistungsfreiheit sind aber nur zulässig, wenn diese wirklich dem Ziel dienen, die Gelegenheit zum Spiel zu vermindern, sie geeignet sind, die Verwirklichung des mit ihnen verfolgten Ziels zu gewährleisten, die auferlegten Beschränkungen nicht außer Verhältnis zu diesen Zielen stehen und die Einschränkungen in nicht diskriminierender Form angewendet werden (EuGH, Urteil vom 06.03.2006 - C-338/04 u.a. -, ZfWG 2007, 125 - Placanica -, Urteil vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2003, 139 - Gambelli - Urteil vom 21.10.1999 - C-67/98 -, Gewerbearchiv 2000, 19 - Zenatti - Urteil vom 21.09.1999 - C-124/97 -, DVBl. 2000, 211 - Läärä - Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 - Liga Portuguesa).

    Auch in dem zuletzt ergangenen Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 Liga Portuguesa - hat der EuGH lediglich den konkret in Rede stehende Glücksspielsektor in den Blick genommen und geprüft, ob die betreffende nationale Regelung dem Anliegen gerecht wird, das Ziel in kohärenter und systematischer Weise zu erreichen.

    Des Weiteren hat der Europäische Gerichtshof stets betont, dass bei der Festlegung der staatlichen Ziele in Bezug auf das Glücksspielwesen die sittlichen, religiösen und kulturellen Besonderheiten eines Landes eine Rolle spielen können (vgl. EuGH, Urteil vom 06.03.2007 - C-338/04 u.a. -, NJW 2007, 1515 - Placanica - Rdnr. 47; Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 Liga Portuguesa).

    Eine begrenzte Erlaubnis von Spielen im Rahmen eines Ausschließlichkeitsrechts bietet zudem den Vorteil, den Spielbetrieb in kontrollierte Bahnen zu lenken und die Gefahren eines auf Betrug und andere Straftaten ausgerichteten Spielbetriebs auszuschalten (vgl. EuGH, Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 Liga Portuguesa - Rndr. 64).

  • BVerfG, 28.03.2006 - 1 BvR 1054/01

    Grundrechtskonformität des staatlichen Sportwettenmonopols

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem grundlegenden Urteil vom 28.03.2006 (1 BvR 1054/01, [...]) für die Verfassungsgemäßheit des Sportwettenmonopols und insbesondere dessen Vereinbarkeit mit dem Grundrecht auf freie Berufswahl aus Art. 12 Abs. 1 GG gefordert, dass es erstens aufgrund einer kompetenzgemäß erlassenen gesetzlichen Regelung beruht, zweitens durch hinreichende Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt wird und drittens dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht (BVerfG, a.a.O., Rdnr. 94).

    Es ist davon auszugehen, dass die Suchtgefahren mit Hilfe eines auf die Bekämpfung von Sucht und problematischem Spielverhalten ausgerichteten Wettmonopols mit staatlich verantwortetem Wettangebot effektiver beherrscht werden können als im Wege einer Kontrolle privater Wettunternehmen (vgl. BVerfG, Urt. v. 28.03.2006, a.a.O.).

    Denn es spricht viel dafür, dass "ein staatlicher Monopolbetreiber unter der wirksamen Kontrolle des Staates das Ziel der Suchtbekämpfung tendenziell besser durchsetzen kann als kommerzielle" (so EFTA-Gerichtshof, Urteil vom 14.03.2007 - E-1/06 - zum innerstaatlichen Recht vgl. BVerfG, Urteil vom 28.03.2006, a.a.O., Rn. 118).

    Der Gesetzgeber durfte davon ausgehen, dass sich das Ziel der Bekämpfung von Sucht und problematischem Spielverhalten mit Hilfe eines staatlichen Monopols effektiver beherrschen lässt als im Wege einer Kontrolle privater Unternehmen (vgl. BVerfG, Urteil vom 28.03.2006, a.a.O. Rndr. 118).

  • EuGH, 06.11.2003 - C-243/01

    GESETZE, DIE DAS SAMMELN VON WETTEN DEM STAAT ODER SEINEN KONZESSIONÄREN

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Zwar kann sich der Kläger als ein in einem europäischen Mitgliedsstaat niedergelassener Veranstalter von Sportwetten auf die Dienstleistungsfreiheit aus Art. 49 EGV berufen (vgl. EuGH, Urteil vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2004, 139 - Gambelli -).

    Einschränkungen der Dienstleistungsfreiheit sind aber nur zulässig, wenn diese wirklich dem Ziel dienen, die Gelegenheit zum Spiel zu vermindern, sie geeignet sind, die Verwirklichung des mit ihnen verfolgten Ziels zu gewährleisten, die auferlegten Beschränkungen nicht außer Verhältnis zu diesen Zielen stehen und die Einschränkungen in nicht diskriminierender Form angewendet werden (EuGH, Urteil vom 06.03.2006 - C-338/04 u.a. -, ZfWG 2007, 125 - Placanica -, Urteil vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2003, 139 - Gambelli - Urteil vom 21.10.1999 - C-67/98 -, Gewerbearchiv 2000, 19 - Zenatti - Urteil vom 21.09.1999 - C-124/97 -, DVBl. 2000, 211 - Läärä - Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 - Liga Portuguesa).

    Der Europäische Gerichtshof hat in entsprechenden Verfahren in der Vergangenheit bisher keine Gesamtuntersuchungen angestellt, seine Ausführungen beschränkten sich vielmehr jeweils auf den streitgegenständlichen Sektor (vgl. etwa die Urteile vom 24.03.1994 - C-275/92 -, NJW 1994, 2013 - Schindler - sowie vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2004, 1139 - Gam-belli -).

  • VG Saarlouis, 18.12.2008 - 6 K 37/06

    Sportwettenmonopol im Saarland: Verfassungsmäßigkeit und Europarechtskonformität

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Dies ist jedoch nicht dahin zu verstehen, dass die Mitgliedstaaten Beschränkungen der EG-Grundfreiheiten nur vornehmen dürfen, wenn eine Gefahr und deren Ausmaß auf Grund gesicherter Erkenntnisse endgültig feststehen (vgl. hierzu insbesondere VG Saarland, Urteil vom 18.12.2008 - 6 K 37/06 - [...]).

    Eine Betrachtung des gesamten Glücksspielwesens eines Mitgliedstaates (im Sinne einer Gesamtkohärenz) ist europarechtlich allerdings nicht gefordert (vgl.VG Saarland, Urteil vom 18.12.2008 - 6 K 37/06 -, sowie VGH München, Beschluss vom 13.10.2008 - 10 CS 08.1869 -, in diese Richtung tendiert auch das OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 -, jeweils rech. bei [...]).

    Außerdem ist die Kontrolle von Wettbewerbern, selbst wenn ihre Anzahl mittels eines Konzessionssystems begrenzt würde, gegenüber der Kontrolle eines einzigen Anbieters erschwert (vgl. hierzu VG Saarland, Urteil vom 18.12.2008 - 6 K 37/06 - [...]).

  • EuGH, 24.03.1994 - C-275/92

    H.M. Customs und Excise / Schindler

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Nach der Rechtsprechung des EuGH steht dem einzelstaatlichen Gesetzgeber ein weites Ermessen bei der Beurteilung der Frage zu, welche Erfordernisse für eine Einschränkung des Glücksspielmarkts sich aus Gründen des Verbraucherschutzes und des Schutzes der Sozialordnung ergeben, wobei neben einem vollständigen Verbot einer derartigen Betätigung (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 24.03.1994 - C-275/92 -, NJW 1994, 2013 - Schindler -) auch die Begründung eines staatlichen Monopols unter Ausschluss privater Anbieter in Betracht kommt, wie das Urteil des EuGH vom 21.09.1999, a.a.O. - Läärä - verdeutlicht.

    Der Europäische Gerichtshof hat in entsprechenden Verfahren in der Vergangenheit bisher keine Gesamtuntersuchungen angestellt, seine Ausführungen beschränkten sich vielmehr jeweils auf den streitgegenständlichen Sektor (vgl. etwa die Urteile vom 24.03.1994 - C-275/92 -, NJW 1994, 2013 - Schindler - sowie vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2004, 1139 - Gam-belli -).

  • EuGH, 06.03.2007 - C-338/04

    DER GERICHTSHOF ERKLÄRT ES FÜR GEMEINSCHAFTSRECHTSWIDRIG, DASS IN ITALIEN

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Einschränkungen der Dienstleistungsfreiheit sind aber nur zulässig, wenn diese wirklich dem Ziel dienen, die Gelegenheit zum Spiel zu vermindern, sie geeignet sind, die Verwirklichung des mit ihnen verfolgten Ziels zu gewährleisten, die auferlegten Beschränkungen nicht außer Verhältnis zu diesen Zielen stehen und die Einschränkungen in nicht diskriminierender Form angewendet werden (EuGH, Urteil vom 06.03.2006 - C-338/04 u.a. -, ZfWG 2007, 125 - Placanica -, Urteil vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2003, 139 - Gambelli - Urteil vom 21.10.1999 - C-67/98 -, Gewerbearchiv 2000, 19 - Zenatti - Urteil vom 21.09.1999 - C-124/97 -, DVBl. 2000, 211 - Läärä - Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 - Liga Portuguesa).

    Des Weiteren hat der Europäische Gerichtshof stets betont, dass bei der Festlegung der staatlichen Ziele in Bezug auf das Glücksspielwesen die sittlichen, religiösen und kulturellen Besonderheiten eines Landes eine Rolle spielen können (vgl. EuGH, Urteil vom 06.03.2007 - C-338/04 u.a. -, NJW 2007, 1515 - Placanica - Rdnr. 47; Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 Liga Portuguesa).

  • EuGH, 21.09.1999 - C-124/97

    Läärä u.a.

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Einschränkungen der Dienstleistungsfreiheit sind aber nur zulässig, wenn diese wirklich dem Ziel dienen, die Gelegenheit zum Spiel zu vermindern, sie geeignet sind, die Verwirklichung des mit ihnen verfolgten Ziels zu gewährleisten, die auferlegten Beschränkungen nicht außer Verhältnis zu diesen Zielen stehen und die Einschränkungen in nicht diskriminierender Form angewendet werden (EuGH, Urteil vom 06.03.2006 - C-338/04 u.a. -, ZfWG 2007, 125 - Placanica -, Urteil vom 06.11.2003 - C-243/01 -, NJW 2003, 139 - Gambelli - Urteil vom 21.10.1999 - C-67/98 -, Gewerbearchiv 2000, 19 - Zenatti - Urteil vom 21.09.1999 - C-124/97 -, DVBl. 2000, 211 - Läärä - Urteil vom 08.09.2009 - C-42/07 - Liga Portuguesa).

    Nach der Rechtsprechung des EuGH steht dem einzelstaatlichen Gesetzgeber ein weites Ermessen bei der Beurteilung der Frage zu, welche Erfordernisse für eine Einschränkung des Glücksspielmarkts sich aus Gründen des Verbraucherschutzes und des Schutzes der Sozialordnung ergeben, wobei neben einem vollständigen Verbot einer derartigen Betätigung (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 24.03.1994 - C-275/92 -, NJW 1994, 2013 - Schindler -) auch die Begründung eines staatlichen Monopols unter Ausschluss privater Anbieter in Betracht kommt, wie das Urteil des EuGH vom 21.09.1999, a.a.O. - Läärä - verdeutlicht.

  • VGH Bayern, 19.09.2008 - 10 CS 08.1831

    Sportwetten; Verbot der Vermittlung

    Auszug aus VG Weimar, 04.03.2010 - 5 K 1191/06
    Ein grundlegendes Regelungsdefizit ist insoweit nicht erkennbar (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 - unter Hinweis auf den Bayr. VGH, Beschluss vom 19.09.2008 - 10 CS 08.1831 -, sowie OVG Niedersachsen, Beschluss vom 08.07.2008 - 11 MC 71/08 -, bestätigt durch BVerfG, Beschluss vom 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08 -, jeweils zitiert nach [...]).

    Von daher ist der Glücksspielstaatsvertrag nicht bereits aus formalen Gründen als europarechtswidrig anzusehen (vgl. OVG des Saarlandes, Beschluss vom 05.10.2009 - 3 B 321/09 -, ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 26.02.2009 - 1 S 206.08 - sowie BayVGH, Beschluss vom 19.09.2008 - 10 CS 08.1831 -, alle zitiert nach [...]).

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2008 - 11 MC 71/08

    Zulässigkeit einer Vermittlung von Sportwetten an private Veranstalter in

  • OVG Thüringen, 07.02.2007 - 3 EO 730/06

    Rechtmäßigkeit einer sofortigen Vollziehung der Untersagung der Wettvermittlung;

  • VG Weimar, 04.08.2006 - 8 E 840/06

    Vereinbarkeit des Verbots privater Vermittlung von Sportwetten mit der

  • BGH, 25.09.2002 - IV ZR 248/01

    Ereignis im Sinne von § 4 (1) a ARB 94

  • EuGH, 21.10.1999 - C-67/98

    Zenatti

  • EuGH, 13.11.2003 - C-42/02

    Lindman

  • Generalanwalt beim EuGH, 14.10.2008 - C-42/07

    NACH ANSICHT DES GENERALANWALTS BOT KANN DIE PORTUGIESISCHE REGELUNG, DIE SANTA

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2009 - 4 B 298/08

    Private Wettbüros in NRW bleiben vorerst geschlossen

  • VGH Bayern, 13.10.2008 - 10 CS 08.1869

    Sportwetten

  • EFTA-Gerichtshof, 14.03.2007 - E-1/06

    EFTA-Überwachungsbehörde gegen Königreich Norwegen - Binnenmarkt und

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.02.2009 - 1 S 206.08

    Vereinbarkeit des GlüStVtr BE 2007 und des GlüStVtrAG BE 2007 mit dem Grundgesetz

  • VGH Bayern, 18.12.2008 - 10 BV 07.558

    Staatliches Sportwettenmonopol in Bayern rechtmäßig

  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.2009 - 6 S 1110/07

    Sportwettenmonopol in Baden-Württemberg mit Verfassungsrecht und europäischem

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.2008 - 6 S 3069/07

    Untersagung von Sportwetten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2008 - 13 B 1215/07

    Werbung für Glücksspiele im Internet

  • VGH Baden-Württemberg, 29.03.2007 - 6 S 1972/06

    Untersagung der Vermittlung von Sportwetten an private Veranstalter mit

  • OVG Hamburg, 25.03.2008 - 4 Bs 5/08

    Ausschluss von gewerblichen Glücksspielen durch private Veranstalter,

  • VGH Hessen, 13.08.2008 - 7 B 29/08

    Einstweiliger Rechtsschutz - Hessisches Glücksspielgesetz verstößt nicht

  • OVG Niedersachsen, 16.02.2009 - 11 ME 367/08

    Zulässigkeit der Vermittlung von Sportwetten an private Veranstalter in

  • OVG Rheinland-Pfalz, 02.05.2007 - 6 B 10118/07

    Private Wettbüros bleiben verboten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2009 - 13 B 775/09

    Geolocation

  • OVG Sachsen, 10.06.2009 - 3 BS 179/07

    Das staatliche Sportwettenmonopol im Freistaat Sachsen ist rechtmäßig.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.10.2009 - 6 B 10998/09

    Private Sportwetten nach Änderung des Glücksspielgesetzes vorläufig verboten

  • VG Koblenz, 26.03.2008 - 5 K 1512/07
  • VGH Bayern, 02.06.2008 - 10 CS 08.1008

    Verbot der Vermittlung von Sportwetten; vorläufiger Rechtsschutz; Vereinbarkeit

  • VG Stuttgart, 01.02.2008 - 10 K 2990/04

    Rechtmäßigkeit des Sportwettenmonopols in Baden-Württemberg - Oddset-Wette

  • VG Karlsruhe, 12.03.2008 - 4 K 207/08

    Untersagung von Sportwettenvermittlung; ausländische Konzession; Werbemaßnahmen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.01.2010 - 1 S 94.09

    Sportwetten; Untersagungsverfügung; vorläufiger Rechtsschutz; Beschwerde;

  • OVG Thüringen, 08.12.2009 - 3 EO 593/09

    Lotterierecht; Lotterierecht; Sportwetten; Sportwettenmonopol;

  • VGH Bayern, 16.09.2008 - 10 CS 08.1909

    Sportwetten; Verbot der Vermittlung

  • VG Potsdam, 02.04.2008 - 3 L 687/07

    Rechtmäßigkeit des Sportwettenmonopols in Brandenburg

  • VG Stade, 06.05.2008 - 6 B 364/08

    Untersagung der Vermittlung von Sportwetten

  • VG Oldenburg, 01.04.2008 - 12 B 256/08

    Widerruf der Gaststättenerlaubnis wegen des Vorschubleistens verbotenen

  • VG Düsseldorf, 24.06.2009 - 27 L 1131/08

    Veranstaltung Mutterunternehmen Tochterunternehmen

  • VGH Hessen, 28.01.2009 - 7 B 2539/08

    Rechtmäßigkeit des hessischen Sportwettenmonopols

  • OVG Hamburg, 27.02.2009 - 4 Bs 235/08
  • VG Hannover, 08.08.2008 - 10 B 1868/08

    Erlaubnisvorbehalt; Kohärenz; Oddset; Pferdewetten; Spielbanken; Spielhallen;

  • VG Hamburg, 15.04.2008 - 4 E 971/08

    Kein vorläufiger Rechtsschutz gegen Untersagungsverfügung nach neuem

  • VG Weimar, 06.08.2009 - 5 E 807/09
  • VG Saarlouis, 10.12.2009 - 6 K 649/09

    Veranstaltung von Sportwetten unzulässig

  • OVG Sachsen, 07.12.2009 - 3 B 401/09

    Untersagung von gewerblicher Vermittlungstätigkeit von Sportwetten;

  • VG Saarlouis, 07.01.2009 - 6 L 836/08

    Untersagung der Vermittlung privater Sportwetten

  • VG Gelsenkirchen, 02.12.2009 - 7 K 1384/08

    Vermittlung von Sportwetten

  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.08.2009 - 3 M 415/08
  • VG Chemnitz, 15.06.2009 - 3 L 427/08
  • VG Gießen, 09.01.2008 - 10 G 4285/07

    Abänderungsanspruch bei neuem Glücksspielgesetz ohne materielle Veränderung der

  • VG Bremen, 29.12.2009 - 5 V 1886/09
  • OVG Thüringen, 20.08.2020 - 3 KO 702/10

    Anfechtung einer Verwaltungsgebührenfestsetzung bei erledigter Sachentscheidung;

    Mit Urteil vom 04.03.2010 (Az. 5 K 1191/06 We) hat das Verwaltungsgericht Weimar die Klage abgewiesen und die Berufung zugelassen.
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