Rechtsprechung
BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- HRR Strafrecht
Art. 2 Abs. 1 GG; Art. 1 Abs. 1 GG; § 100 KO; § 97 InsO
Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Schutz vor Zwang zur Selbstbezichtigung; nemo tenetur; Offenheit des Schutzbereichs); Auskunftspflicht nach § 100 KO (Ergänzung durch strafrechtliches Verwertungsverbot von Verfassungs wegen); Verwertung (äußere Umstände; Zeitpunkt der ... - lexetius.com
- openjur.de
- Bundesverfassungsgericht
Einem aufgrund der gem KO § 101 Abs 2 erzwingbaren Auskunft eines Gemeinschuldners eingeleiteten Strafverfahren steht kein Verfahrenshindernis entgegen
- Wolters Kluwer
Verletzung des grundrechtlichen Schutzes vor einem Zwang zur Selbstbezichtigung als Annahmegrund einer Verfassungsbeschwerde; Strafrechtliches Beweisverwertungsverbot bei gesetzlicher Auskunftspflicht eines Geschäftsführers im Insolvenzverfahren
- Judicialis
BVerfGG § 93b; ; BVerfGG § 93a; ; BVerfGG § 93a Abs. 2; ; InsO § 97; ; InsO § 97 Abs. 1 Satz 3; ; KO § 100; ; KO § 101 Abs. 2; ; GG Art. 2 Abs. 1; ; GG Art. 1 Abs. 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
KO § 100
Verwertung von Angaben des Gemeinschuldners in Konkursantragsverfahren - datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Münster, 14.05.2001 - 14 Ls 44 Js 159/97
- LG Münster, 28.01.2002 - 4 Ns 44 Js 159/97
- OLG Hamm, 16.07.2002 - 4 Ss 470/02
- BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (5)
- BVerfG, 13.01.1981 - 1 BvR 116/77
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Aussagepflicht des Gemeinschuldners im …
Auszug aus BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Als Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts hat das Bundesverfassungsgericht den Schutz vor einem Zwang zur Selbstbezichtigung anerkannt (vgl. BVerfGE 38, 105, 114 f.; 56, 37, 41 f.), der in zahlreichen Vorschriften des materiellen und prozessualen Rechts gewährleistet ist (vgl. den Überblick in BVerfGE 56, 37, 42 ff.).Als Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts hat das Bundesverfassungsgericht den Schutz vor einem Zwang zur Selbstbezichtigung anerkannt (vgl. BVerfGE 38, 105 ; 56, 37 ), der in zahlreichen Vorschriften des materiellen und prozessualen Rechts gewährleistet ist (vgl. den Überblick in BVerfGE 56, 37 ).
Die in § 100 KO einfach-rechtlich geregelte umfassende Auskunftspflicht ist, wie das Bundesverfassungsgericht bereits entschieden hat, durch ein strafrechtliches Verwertungsverbot zu ergänzen (vgl. BVerfGE 56, 37 ).
- BVerfG, 03.06.1980 - 1 BvR 185/77
Eppler - Unterschieben von Äußerungen
Auszug aus BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Seine Aufgabe ist es, im Sinn des obersten Konstitutionsprinzips der Menschenwürde die Grundbedingungen für die Persönlichkeitsentfaltung zu sichern, die von den speziellen Freiheitsgarantien nicht erfasst sind (vgl. BVerfGE 54, 148, 153; 79, 256, 268).Seine Aufgabe ist es, im Sinn des obersten Konstitutionsprinzips der Menschenwürde die Grundbedingungen für die Persönlichkeitsentfaltung zu sichern, die von den speziellen Freiheitsgarantien nicht erfasst sind (vgl. BVerfGE 54, 148 ; 79, 256 ).
- BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvL 17/87
Kenntnis der eigenen Abstammung
Auszug aus BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Seine Aufgabe ist es, im Sinn des obersten Konstitutionsprinzips der Menschenwürde die Grundbedingungen für die Persönlichkeitsentfaltung zu sichern, die von den speziellen Freiheitsgarantien nicht erfasst sind (vgl. BVerfGE 54, 148, 153; 79, 256, 268).Seine Aufgabe ist es, im Sinn des obersten Konstitutionsprinzips der Menschenwürde die Grundbedingungen für die Persönlichkeitsentfaltung zu sichern, die von den speziellen Freiheitsgarantien nicht erfasst sind (vgl. BVerfGE 54, 148 ; 79, 256 ).
- BVerfG, 08.10.1974 - 2 BvR 747/73
Rechtsbeistand
Auszug aus BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Als Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts hat das Bundesverfassungsgericht den Schutz vor einem Zwang zur Selbstbezichtigung anerkannt (vgl. BVerfGE 38, 105, 114 f.; 56, 37, 41 f.), der in zahlreichen Vorschriften des materiellen und prozessualen Rechts gewährleistet ist (vgl. den Überblick in BVerfGE 56, 37, 42 ff.).Als Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts hat das Bundesverfassungsgericht den Schutz vor einem Zwang zur Selbstbezichtigung anerkannt (vgl. BVerfGE 38, 105 ; 56, 37 ), der in zahlreichen Vorschriften des materiellen und prozessualen Rechts gewährleistet ist (vgl. den Überblick in BVerfGE 56, 37 ).
- BVerfG, 08.02.1994 - 1 BvR 1693/92
Verfassungsbeschwerde betreffend einen Mietrechtsstreit erfolglos
Auszug aus BVerfG, 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02
Die Annahme ist auch nicht zur Durchsetzung der Rechte der Beschwerdeführer angezeigt (§ 93a Abs. 2 Buchstabe b BVerfGG); denn die Verfassungsbeschwerde hat keine Aussicht auf Erfolg (vgl. BVerfGE 90, 22 ).
- LAG Hamm, 03.03.2009 - 14 Sa 1689/08
Auskunftspflicht; Arbeitnehmer; Wettbewerb; Selbstbelastung; strafbares Verhalten
An dieser Rechtsprechung hat das Bundesverfassungsgericht in einer Reihe von nachfolgenden Kammerentscheidungen festgehalten (…vgl. BVerfG, 7. Juli 1995, 2 BvR 1778/94, NJW 1996, S. 916;… 16. November 1989, 2 BvR 510/06, NJW 1999, S. 779; 13. Oktober 2003, 2 BvR 1321/02, wistra 2004, S. 19;… 15. Oktober 2004, 2 BvR 1316/04, NJW 2005, S. 352; 31. März 2008, 2 BvR 467/08, WM 2008, Seite 989). - OVG Saarland, 03.08.2005 - 3 Q 10/05
Umweltrecht - Führen Sanierungsanordnungen zu einer Selbstbelastung?
BVerfG, Beschluss vom 15.10.2004 - 2 BvR 1316/04 - BVerfG, Beschluss vom 14.1.2004 - 2 BvR 564/95 - BVerfG Beschluss vom 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02 - grundlegend bereits BVerfG, Beschluss vom 13.1.1981 - 1 BvR 116/77 - BGH, Beschluss vom 12.1.2005 - 5 StR 191/04 - BGH, Beschluss vom 1.6.1994 - StB 10/94 - BGH, Urteil vom 19.3.1991 - 5 StR 516/90.BVerfG, Beschluss vom 13.10.2003 - 2 BvR 1321/02 -.
- LG Bonn, 18.11.2013 - 12 T 414/13
Ordnungsgeld wegen verspäteter Einreichung der Jahresabschlussunterlagen
Der Konfliktlage des Geschäftsführers ist dadurch zu entsprechen, dass die nach HGB zu erteilende Auskunft nicht in einem etwaigen Strafverfahren gegen den Geschäftsführer verwertet werden darf (vgl. BVerfGE 56, 37 [41]; BVerfG NJW 1996, 916; NJW 1999, 779; wistra 2004, 19; NJW 2005, 352; WM 2008, 989).