Weitere Entscheidung unten: KG, 04.06.2002

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   OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01 - 30   

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OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01 - 30 (https://dejure.org/2002,3615)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 09.04.2002 - 4 U 124/01 - 30 (https://dejure.org/2002,3615)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 09. April 2002 - 4 U 124/01 - 30 (https://dejure.org/2002,3615)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Beförderung ; Anspruch auf Ersatz eines Gehaltsdifferenzschadens; Zulässigkeit der Feststellungsklage bei Möglichkeit der teilweisen Bezifferung des Schadens; Mitbestimmungspflichtigkeit des Absehens von der Ausschreibung einer ...

  • Judicialis

    GVG § 17 a Abs. 5; ; VwGO § ... 40 Abs. 2 Satz 1; ; VwGO § 40 Abs. 2 Satz 2; ; BRRG § 7; ; BRRG § 126 Abs. 1; ; BGB § 839; ; BGB § 839 Abs. 1; ; GG Art. 34; ; SBG § 1 Abs. 1; ; SBG § 8 Abs. 1 Satz 1; ; SBG § 9 Abs. 1; ; SBG § 9 Abs. 2; ; SBG § 11 Abs. 1 Nr. 1; ; SBG § 22; ; SBG § 102 Abs. 1; ; BBesG § 26; ; BBesG § 42 Abs. 2 Satz 2; ; SLVO § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; ; SLVO § 10 Abs. 1 Satz 3; ; SLVO § 40 Abs. 1 Satz 1; ; SLVO § 41 Abs. 1; ; SLVO § 41 Abs. 2; ; SPersVG § 80 Abs. 1 Nr. 1; ; SPersVG § 80 Abs. 1 Nr. 1 3. u. 4. Fall; ; SPersVG § 83 Abs. 1 Nr. 2; ; BPersVG § 75 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § 97 Abs. 1; ; ZPO § 287; ; ZPO § 543 Abs. 2 n. F.; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 711; ; ZPO § 713; ; LHO § 17 Abs. 5 Satz 1; ; GemHVO § 6; ; GemHVO § 6 Abs. 1; ; GemHVO § 6 Abs. 1 Satz 1; ; GemHVO § 6 Abs. 2 Satz 1 2. Alt.; ; GemHVO § 6 Abs. 4; ; GemHVO § 6 Abs. 4 Satz 1; ; GemHVO § 6 Abs. 4 Satz 2; ; StOGVO § 3 Abs. 3 Satz 2; ; StOGVO § 3 Abs. 5; ; EGZPO § 26 Nr. 8 n. F.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839 Abs. 1; BRRG § 7; GG Art. 34
    Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 810
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (59)

  • BGH, 06.04.1995 - III ZR 183/94

    Amtspflichten der Kommunalverwaltung bei Besetzung einer öffentlich

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Eine entsprechende Klage hat von vornherein keinen Erfolg, da die Beförderung des Konkurrenten nicht mehr rückgängig gemacht werden kann (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwGE 80, 127; BVerwG, DVB1 1989, 1150; BGH, NJW 1995, 2344; so auch im vorliegenden Fall: OVG Saarlouis, Beschl. v. 06.02.1998 - 1 W 33/97 (Bl. 7 d. A.)).

    Dies setzt voraus, dass ihm der Dienstherr rechtzeitig mitteilt, dass er einen Konkurrenten befördern will, und mit dessen Ernennung während einer Frist zuwartet, die so bemessen ist, dass bis zu ihrem Ablauf ein Eilantrag beim zuständigen Verwaltungsgericht gestellt werden kann (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1991, 1591; NJW 1995, 2344; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 76; Zimmerling, PersV 2000, 205 (208)).

    Jedoch ist von einer rechtzeitigen Benachrichtigung jedenfalls dann nicht mehr auszugehen, wenn die Benachrichtigung des unterlegenen Bewerbers zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem der Konkurrent bereits ernannt ist (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1991, 1591; NJW 1995, 2344; Zimmerling, aaO., Rdnr. 50).

    Nur dann ist es nämlich dem abgelehnten Bewerber möglich, mit Aussicht auf Erfolg einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz zu stellen (vgl. BGH, NJW 1995, 2344; ZBR 1995, 314; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); VGH Kassel, NVwZ-RR 1994, 525 (526); OVG Schleswig, NVwZ-RR 1994, 350 (351); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 13; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO, Rdnr. 76; Zimmerling, aaO., Rdnr. 44).

    Die Missachtung dieser verfahrensrechtlichen Garantien stellt eine eigenständige Verletzung der Pflichten des Dienstherrn aus dem Beamtenverhältnis sowie einer im Drittinteresse, nämlich demjenigen des abgelehnten Bewerbers, liegenden Amtspflicht i. S. d. § 839 BGB i. V. m. Art. 34 GG dar, auf Grund derer der Dienstherr zum Schadensersatz verpflichtet sein kann (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 77).

    Diese Vorschrift gewährt jedem Deutschen zwar keinen unmittelbaren Anspruch auf Einstellung oder Beförderung, jedoch ein grundrechtsgleiches Recht auf gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt nach Maßgabe der vorgenannten Kriterien (vgl. BVerfGE 1, 167 (184); BVerfG, NJW 1990, 501 m. w. N.; BGH, NJW 1995, 2344; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 8 u. 25; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 56 u. 65).

    Ist dieses Recht verletzt, so kann der unterlegene Mitbewerber gemäß Art. 19 Abs. 4 GG hiergegen gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch nehmen (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1995, 2344).

    In Bezug auf die Eignung des Bewerbers für ein höheres statusrechtliches Amt steht dem Dienstherrn dabei grundsätzlich ein weiter Beurteilungsspielraum zu, gegenüber dem sich die gerichtliche Nachprüfung darauf zu beschränken hat, ob der Dienstherr den rechtlichen Rahmen und die anzuwendenden Begriffe zutreffend gewürdigt, ob er richtige Sachverhaltsannahmen zugrunde gelegt und ob er allgemeingültige Weltmaßstäbe beachtet und sachfremde Erwägungen unterlassen hat (vgl. BVerfGE 11, 139 (140); 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 21; Zimmerling, PersV 2000, 205 (212)).

    Es bleibt der Entscheidung des Dienstherrn insbesondere überlassen, welchen der zur Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung zu rechnenden Umstände er das größere Gewicht beimisst (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Im Rahmen einer Amtspflichtverletzung gilt ein objektivierter Sorgfaltsmaßstab (vgl. BGHZ 106 323 (329 f); BGH, NJW 1995, 2344 (2345)).

    Dem Kläger ist jedoch kein Schaden entstanden, der durch die Pflichtverletzungen adäquat kausal verursacht wurde (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 15, 3 (11); VGH Mannheim, ZBR 1972, 308; OVG des Saarlandes, ZBR 1976, 87 (88); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 27; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70).

    Bezüglich der adäquaten Kausalität trägt der Anspruchsteller grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast, d. h. er muss darlegen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers genommen hätten und wie sich in diesem Falle die Vermögenslage des Verletzten darstellen würde, wobei ihm ggf. die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute kommen (vgl. BGH, NJW 1986, 2829 (2831); NJW 1989, 2945 (2946); NJW-RR 1995, 248; NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Im Falle einer unterbliebenen Beförderung bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass bei korrekter Durchführung des Stellenbesetzungsverfahrens gerade er den höherwertigen Dienstposten bzw. im vorliegenden Fall die Zulage erhalten hätte (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Münster, ZBR 1984, 45; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70 u. 83).

    Dies setzt voraus, dass der Bewerber nachweist, dass er im Vergleich zu dem tatsächlich ernannten Mitbewerber und zu allen anderen Mitbewerbern der am Besten geeignete ist und dass bei sachgerechtem Vorgehen des Dienstherrn die Auswahl auf ihn hätte fallen müssen, (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 83; Zimmerling, aaO., Rdnr. 48).

    Dies muss im Amtshaftungsprozess dann zu einer sachgerechten Modifizierung und Einschränkung der den unterlegenen Bewerber treffenden Darlegungs- und Beweislast führen, wenn die Beweislage des Geschädigten durch eine Pflichtverletzung seines Dienstherrn entscheidend verschlechtert wurde (vgl. BGH, NJW 1983, 2241; NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (538)).

    Deshalb ist es in einem solchen Fall geboten, dass der auf Schadensersatz verklagte Dienstherr seinerseits substantiiert darlegt, wie sich die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten entwickelt hätten, um dem Kläger die Chance zu geben, hierauf durch den Vortrag von Einzelheiten zu erwidern (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2346); Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 18; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 83; Zimmerling, PersV 2000, 205 (209)).

    Allgemeine Darlegungen zum Gang des Auswahlverfahrens, zum Ermessen sowie zur Darlegungs- und Beweislast reichen hingegen nicht (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2346)).

    Welche konkreten Kenntnisse und Fähigkeiten der Dienstherr hierbei höher bewertet und warum er ihnen im Hinblick auf die Eignung und Befähigung für den konkreten Dienstposten den Vorzug gibt, ist dabei auf Grund des gegebenen Beurteilungsspielraums gerichtlich nicht uneingeschränkt nachprüfbar (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVB1 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22).

  • OLG Hamm, 07.02.1997 - 11 U 160/96
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Zum anderen kann sich ein (deliktischer) Anspruch wegen Amtspflichtverletzung aus § 839 Abs. 1 BGB i. V. m. Art. 34 GG ergeben (vgl. BVerwG, DVB1 1989, 1150 (1151); BGHZ 21, 260; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 28; Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 5. Auflage, 8. Teil, m. 1. e), aa), S. 348; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 72).

    Nur dann ist es nämlich dem abgelehnten Bewerber möglich, mit Aussicht auf Erfolg einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz zu stellen (vgl. BGH, NJW 1995, 2344; ZBR 1995, 314; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); VGH Kassel, NVwZ-RR 1994, 525 (526); OVG Schleswig, NVwZ-RR 1994, 350 (351); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 13; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO, Rdnr. 76; Zimmerling, aaO., Rdnr. 44).

    Diese Vorschrift gewährt jedem Deutschen zwar keinen unmittelbaren Anspruch auf Einstellung oder Beförderung, jedoch ein grundrechtsgleiches Recht auf gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt nach Maßgabe der vorgenannten Kriterien (vgl. BVerfGE 1, 167 (184); BVerfG, NJW 1990, 501 m. w. N.; BGH, NJW 1995, 2344; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 8 u. 25; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 56 u. 65).

    In Bezug auf die Eignung des Bewerbers für ein höheres statusrechtliches Amt steht dem Dienstherrn dabei grundsätzlich ein weiter Beurteilungsspielraum zu, gegenüber dem sich die gerichtliche Nachprüfung darauf zu beschränken hat, ob der Dienstherr den rechtlichen Rahmen und die anzuwendenden Begriffe zutreffend gewürdigt, ob er richtige Sachverhaltsannahmen zugrunde gelegt und ob er allgemeingültige Weltmaßstäbe beachtet und sachfremde Erwägungen unterlassen hat (vgl. BVerfGE 11, 139 (140); 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 21; Zimmerling, PersV 2000, 205 (212)).

    Es bleibt der Entscheidung des Dienstherrn insbesondere überlassen, welchen der zur Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung zu rechnenden Umstände er das größere Gewicht beimisst (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Liegt eine zeitnahe Regelbeurteilung jedoch nicht vor oder wurde eine solche wegen zwischenzeitlicher Beförderung nur bezüglich eines niedrigeren Statusamtes erstellt, als desjenigen, das der Bedienstete bei seiner erneuten Bewerbung innehat, so ist eine Anlassbeurteilung vor der Auswahlentscheidung unerlässlich (vgl. OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); OVG Koblenz, ZBR 1994, 83; VGH Kassel, NVwZ-RR 1994, 350; OVG Schleswig, NVwZ-RR 1999, 652 (653); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 79).

    Bezüglich der adäquaten Kausalität trägt der Anspruchsteller grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast, d. h. er muss darlegen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers genommen hätten und wie sich in diesem Falle die Vermögenslage des Verletzten darstellen würde, wobei ihm ggf. die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute kommen (vgl. BGH, NJW 1986, 2829 (2831); NJW 1989, 2945 (2946); NJW-RR 1995, 248; NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Dies setzt voraus, dass der Bewerber nachweist, dass er im Vergleich zu dem tatsächlich ernannten Mitbewerber und zu allen anderen Mitbewerbern der am Besten geeignete ist und dass bei sachgerechtem Vorgehen des Dienstherrn die Auswahl auf ihn hätte fallen müssen, (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 83; Zimmerling, aaO., Rdnr. 48).

    Da dem Dienstherrn bei der Auswahl unter mehreren Bewerbern ein Beurteilungs- und Ermessensspielraum zusteht (vgl. oben 3. b)), bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass ausnahmsweise eine Ermessensreduzierung auf Null vorliegt (vgl. BVerwGE 15, 3 = NJW 1963, 123; BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Bremen, NVwZ 1986, 496; VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70; Zimmerling, aaO., Rdnr. 22 u. 48).

    Dies muss im Amtshaftungsprozess dann zu einer sachgerechten Modifizierung und Einschränkung der den unterlegenen Bewerber treffenden Darlegungs- und Beweislast führen, wenn die Beweislage des Geschädigten durch eine Pflichtverletzung seines Dienstherrn entscheidend verschlechtert wurde (vgl. BGH, NJW 1983, 2241; NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (538)).

    Welche konkreten Kenntnisse und Fähigkeiten der Dienstherr hierbei höher bewertet und warum er ihnen im Hinblick auf die Eignung und Befähigung für den konkreten Dienstposten den Vorzug gibt, ist dabei auf Grund des gegebenen Beurteilungsspielraums gerichtlich nicht uneingeschränkt nachprüfbar (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVB1 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22).

  • BVerfG, 19.09.1989 - 2 BvR 1576/88

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung über eine

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Der Erfüllungsanspruch auf gleichen Zugang zu Beförderungsämtern wandelt sich bei schuldhafter Verletzung in einen Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung um (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwG, NJW 1989, 538; NJW 1992, 927 (928); NJW 1998, 3288 (3289); Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, aaO., 8. Teil, m. 1. e) aa), S. 349; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 27; Zimmerling, Arbeitsrechtliche Konkurrentenklage und Eingruppierungsklage im öffentlichen Dienst, 1999, Rdnr. 21 u. 48; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 69; Schnellenbach, ZBR 1981, 301 (305 f) u. NVwZ 1989, 435).

    Eine entsprechende Klage hat von vornherein keinen Erfolg, da die Beförderung des Konkurrenten nicht mehr rückgängig gemacht werden kann (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwGE 80, 127; BVerwG, DVB1 1989, 1150; BGH, NJW 1995, 2344; so auch im vorliegenden Fall: OVG Saarlouis, Beschl. v. 06.02.1998 - 1 W 33/97 (Bl. 7 d. A.)).

    Dies setzt voraus, dass ihm der Dienstherr rechtzeitig mitteilt, dass er einen Konkurrenten befördern will, und mit dessen Ernennung während einer Frist zuwartet, die so bemessen ist, dass bis zu ihrem Ablauf ein Eilantrag beim zuständigen Verwaltungsgericht gestellt werden kann (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1991, 1591; NJW 1995, 2344; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 76; Zimmerling, PersV 2000, 205 (208)).

    Bezüglich der erforderlichen Länge dieser Frist gibt es in Rechtsprechung und Schrifttum unterschiedliche Vorstellungen (1 Monat: Busch, DVBl 1990, 106 (108); Martens, ZBR 1992, 129 (131 f); 2 Wochen: Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 76; Schnellenbach, ZBR 1997, 169 (174 f); Wittkowski, NJW 1993, 817 (819); 10 Tage: OVG des Saarlandes, Beschl. v. 11.12.1990 - 1 W 150/90; Beschl. v. 11.01.1991 - 1 W 185/90 - beide zitiert bei Zimmerling, aaO., Rdnr. 50).

    Jedoch ist von einer rechtzeitigen Benachrichtigung jedenfalls dann nicht mehr auszugehen, wenn die Benachrichtigung des unterlegenen Bewerbers zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem der Konkurrent bereits ernannt ist (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1991, 1591; NJW 1995, 2344; Zimmerling, aaO., Rdnr. 50).

    Diese Vorschrift gewährt jedem Deutschen zwar keinen unmittelbaren Anspruch auf Einstellung oder Beförderung, jedoch ein grundrechtsgleiches Recht auf gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt nach Maßgabe der vorgenannten Kriterien (vgl. BVerfGE 1, 167 (184); BVerfG, NJW 1990, 501 m. w. N.; BGH, NJW 1995, 2344; OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 8 u. 25; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 56 u. 65).

    Ist dieses Recht verletzt, so kann der unterlegene Mitbewerber gemäß Art. 19 Abs. 4 GG hiergegen gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch nehmen (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BGH, NJW 1995, 2344).

  • VGH Hessen, 18.02.1985 - 1 TG 252/85

    Auswahlermessen des Dienstherrn bei mehreren Bewerbern um Beförderungsstelle

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Ein nicht berücksichtigter Bewerber bzw. (mangels Ausschreibung) Beamter, der die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, kann die auf diesem Verfahrensfehler beruhende Rechtswidrigkeit der Beförderungsentscheidung gerichtlich geltend machen (vgl. BVerwG, PersV 1981, 286 (287); VGH Kassel, NJW 1985, 1103 f; ZBR 1995, 251; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 19; Schnellenbach, ZBR 1997, 169 (171); Zimmerling, PersV 2000, 205 (210) und PersV 2000, 250 (251 f)).

    Die bisherige Laufbahnentwicklung und das Dienstalter sind Hilfskriterien, die zwischen den Mitbewerbern dann den Ausschlag geben dürfen, wenn diese fachlich gleich geeignet sind (vgl. BVerwGE 80, 123; BVerwG, DVB1 1994, 118; VGH München, DÖV 1983, 391 (392); VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); NVwZ 1996, 279; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22; Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9; Schnellenbach, Beamtenrecht, Rdnr. 57).

    Dasselbe gilt vom Lebensalter (vgl. VGH München, DÖV 1983, 391 (392); VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9 u. 10).

    Kommt der Dienstherr jedoch - wie hier - in beanstandungsfreier Weise zu der Überzeugung, dass ein anderer Bewerber besser geeignet ist, so sind die Hilfskriterien nicht maßgebend (vgl. VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 57).

    Auch die Gewichtung der Hilfskriterien ist vielmehr vom Beurteilungsspielraum des Dienstherrn umfasst, so dass er auf Grund sachlicher Überlegungen dem einen oder anderen Gesichtspunkt den Vorzug geben kann (vgl. BVerwGE 80, 123; VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22; Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 59; Schnellenbach, ZBR 1997, 169 (178)).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.08.1993 - 2 B 11694/93

    Beförderungsentscheidung; Dienstliche Beurteilungen; Leistungsbild;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Sofern zu festen Stichtagen Regelbeurteilungen stattgefunden haben - was gemäß § 40 Abs. 1 Satz 1 SLVO alle fünf Jahre zu geschehen hat - muss die jeweils letzte für den Bewerber gefertigte Regelbeurteilung zugrunde gelegt werden (vgl. BVerwG, Buchholz 232 § 23 BBG Nr. 15; OVG Hamburg, DÖD 1991, 257; OVG Koblenz, ZBR 1994, 83; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 79).

    Liegt eine zeitnahe Regelbeurteilung jedoch nicht vor oder wurde eine solche wegen zwischenzeitlicher Beförderung nur bezüglich eines niedrigeren Statusamtes erstellt, als desjenigen, das der Bedienstete bei seiner erneuten Bewerbung innehat, so ist eine Anlassbeurteilung vor der Auswahlentscheidung unerlässlich (vgl. OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (536); OVG Koblenz, ZBR 1994, 83; VGH Kassel, NVwZ-RR 1994, 350; OVG Schleswig, NVwZ-RR 1999, 652 (653); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 79).

    Eine Beurteilung, die älter ist als 10 Jahre ist jedenfalls nicht mehr geeignet (vgl. OVG Koblenz, ZBR 1994, 83).

    Dasselbe gilt von Beurteilungen, die nahezu neun Jahre zurückliegen (vgl. OVG Koblenz, ZBR 1994, 83 (84)).

  • BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91

    Schadensersatz - Kausalität - Adäquanz - Beamtenrecht - BeförderungVerstoß gegen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Der Erfüllungsanspruch auf gleichen Zugang zu Beförderungsämtern wandelt sich bei schuldhafter Verletzung in einen Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung um (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwG, NJW 1989, 538; NJW 1992, 927 (928); NJW 1998, 3288 (3289); Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, aaO., 8. Teil, m. 1. e) aa), S. 349; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 27; Zimmerling, Arbeitsrechtliche Konkurrentenklage und Eingruppierungsklage im öffentlichen Dienst, 1999, Rdnr. 21 u. 48; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 69; Schnellenbach, ZBR 1981, 301 (305 f) u. NVwZ 1989, 435).

    Im Falle einer unterbliebenen Beförderung bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass bei korrekter Durchführung des Stellenbesetzungsverfahrens gerade er den höherwertigen Dienstposten bzw. im vorliegenden Fall die Zulage erhalten hätte (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Münster, ZBR 1984, 45; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70 u. 83).

    Dies setzt voraus, dass der Bewerber nachweist, dass er im Vergleich zu dem tatsächlich ernannten Mitbewerber und zu allen anderen Mitbewerbern der am Besten geeignete ist und dass bei sachgerechtem Vorgehen des Dienstherrn die Auswahl auf ihn hätte fallen müssen, (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 83; Zimmerling, aaO., Rdnr. 48).

    Da dem Dienstherrn bei der Auswahl unter mehreren Bewerbern ein Beurteilungs- und Ermessensspielraum zusteht (vgl. oben 3. b)), bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass ausnahmsweise eine Ermessensreduzierung auf Null vorliegt (vgl. BVerwGE 15, 3 = NJW 1963, 123; BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Bremen, NVwZ 1986, 496; VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70; Zimmerling, aaO., Rdnr. 22 u. 48).

  • BVerfG, 22.05.1975 - 2 BvL 13/73

    Extremistenbeschluß

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    In Bezug auf die Eignung des Bewerbers für ein höheres statusrechtliches Amt steht dem Dienstherrn dabei grundsätzlich ein weiter Beurteilungsspielraum zu, gegenüber dem sich die gerichtliche Nachprüfung darauf zu beschränken hat, ob der Dienstherr den rechtlichen Rahmen und die anzuwendenden Begriffe zutreffend gewürdigt, ob er richtige Sachverhaltsannahmen zugrunde gelegt und ob er allgemeingültige Weltmaßstäbe beachtet und sachfremde Erwägungen unterlassen hat (vgl. BVerfGE 11, 139 (140); 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 21; Zimmerling, PersV 2000, 205 (212)).

    Es bleibt der Entscheidung des Dienstherrn insbesondere überlassen, welchen der zur Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung zu rechnenden Umstände er das größere Gewicht beimisst (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Welche konkreten Kenntnisse und Fähigkeiten der Dienstherr hierbei höher bewertet und warum er ihnen im Hinblick auf die Eignung und Befähigung für den konkreten Dienstposten den Vorzug gibt, ist dabei auf Grund des gegebenen Beurteilungsspielraums gerichtlich nicht uneingeschränkt nachprüfbar (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVB1 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22).

  • BVerwG, 20.10.1983 - 2 C 11.82

    Berücksichtigung von Beamtenbewerbern - Laufbahnbefähigung - Anderes Bundesland

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    In Bezug auf die Eignung des Bewerbers für ein höheres statusrechtliches Amt steht dem Dienstherrn dabei grundsätzlich ein weiter Beurteilungsspielraum zu, gegenüber dem sich die gerichtliche Nachprüfung darauf zu beschränken hat, ob der Dienstherr den rechtlichen Rahmen und die anzuwendenden Begriffe zutreffend gewürdigt, ob er richtige Sachverhaltsannahmen zugrunde gelegt und ob er allgemeingültige Weltmaßstäbe beachtet und sachfremde Erwägungen unterlassen hat (vgl. BVerfGE 11, 139 (140); 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 21; Zimmerling, PersV 2000, 205 (212)).

    Es bleibt der Entscheidung des Dienstherrn insbesondere überlassen, welchen der zur Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung zu rechnenden Umstände er das größere Gewicht beimisst (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

    Welche konkreten Kenntnisse und Fähigkeiten der Dienstherr hierbei höher bewertet und warum er ihnen im Hinblick auf die Eignung und Befähigung für den konkreten Dienstposten den Vorzug gibt, ist dabei auf Grund des gegebenen Beurteilungsspielraums gerichtlich nicht uneingeschränkt nachprüfbar (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVB1 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22).

  • BVerwG, 25.08.1988 - 2 C 51.86

    Auswahlkriterien - Abgelehnter Bewerber - Beförderungsamt - Schadensersatz -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    Der Erfüllungsanspruch auf gleichen Zugang zu Beförderungsämtern wandelt sich bei schuldhafter Verletzung in einen Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung um (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwG, NJW 1989, 538; NJW 1992, 927 (928); NJW 1998, 3288 (3289); Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, aaO., 8. Teil, m. 1. e) aa), S. 349; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 27; Zimmerling, Arbeitsrechtliche Konkurrentenklage und Eingruppierungsklage im öffentlichen Dienst, 1999, Rdnr. 21 u. 48; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 69; Schnellenbach, ZBR 1981, 301 (305 f) u. NVwZ 1989, 435).

    Die bisherige Laufbahnentwicklung und das Dienstalter sind Hilfskriterien, die zwischen den Mitbewerbern dann den Ausschlag geben dürfen, wenn diese fachlich gleich geeignet sind (vgl. BVerwGE 80, 123; BVerwG, DVB1 1994, 118; VGH München, DÖV 1983, 391 (392); VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); NVwZ 1996, 279; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22; Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9; Schnellenbach, Beamtenrecht, Rdnr. 57).

    Auch die Gewichtung der Hilfskriterien ist vielmehr vom Beurteilungsspielraum des Dienstherrn umfasst, so dass er auf Grund sachlicher Überlegungen dem einen oder anderen Gesichtspunkt den Vorzug geben kann (vgl. BVerwGE 80, 123; VGH Kassel, NJW 1985, 1103 (1104); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 22; Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 9; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 59; Schnellenbach, ZBR 1997, 169 (178)).

  • BVerwG, 10.11.1993 - 2 ER 301.93

    Beamtenrecht - Beförderung - Beförderungsauswahl - Planstellen -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01
    In Bezug auf die Eignung des Bewerbers für ein höheres statusrechtliches Amt steht dem Dienstherrn dabei grundsätzlich ein weiter Beurteilungsspielraum zu, gegenüber dem sich die gerichtliche Nachprüfung darauf zu beschränken hat, ob der Dienstherr den rechtlichen Rahmen und die anzuwendenden Begriffe zutreffend gewürdigt, ob er richtige Sachverhaltsannahmen zugrunde gelegt und ob er allgemeingültige Weltmaßstäbe beachtet und sachfremde Erwägungen unterlassen hat (vgl. BVerfGE 11, 139 (140); 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 21; Zimmerling, PersV 2000, 205 (212)).

    Es bleibt der Entscheidung des Dienstherrn insbesondere überlassen, welchen der zur Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung zu rechnenden Umstände er das größere Gewicht beimisst (vgl. BVerfGE 39, 334 (354); BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwGE 68, 109 (110); BVerwG, DVBl 1994, 118 (119); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537)).

  • BVerwG, 02.04.1981 - 2 C 13.80

    Umfang der gerichtlichen Nachprüfbarkeit dienstlicher Beurteilungen - Zuständiges

  • BVerwG, 30.08.1962 - II C 16.60

    Anspruch auf Beförderung in eine Planstelle der Besoldungsgruppe A 14

  • VGH Hessen, 27.01.1994 - 1 TG 2485/93

    Personalauswahlentscheidung des privaten Arbeitgebers nach Übernahme der

  • OVG Schleswig-Holstein, 07.06.1999 - 3 M 18/99

    Anforderungen an die Besetzung eines ausgeschriebenen Dienstpostens;

  • OVG Schleswig-Holstein, 16.04.1993 - 3 M 15/93

    Auswahlverfahren; Beförderungsstellen; Mitbewerber; Beförderung; Auswahl;

  • BVerwG, 25.08.1988 - 2 C 62.85

    Studiendirektorstelle - Art. 33 Abs. 2 GG, rechtswidrige Beamtenernennung ist

  • OVG Saarland, 09.02.1994 - 1 W 111/93

    Zulageamt; Amtsbezeichnung; Haushaltsplan; Dienstherr; Organisatorische

  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 194/87

    Haftung wegen Nichtberücksichtigung von Altlasten bei Bauleitplanung

  • BVerwG, 26.06.1980 - 2 C 8.78

    Dienstliche Beurteilung von Beamten

  • BVerfG, 16.11.1993 - 1 BvR 258/86

    § 611a BGB

  • BGH, 20.02.1992 - III ZR 188/90

    Amtshaftung wegen Überschreitung der Zuständigkeit bei Absperrung eines

  • BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91

    Endvermögen des Ehegatten - Versicherung an Eides Statt - Auskunft über das

  • BVerwG, 31.05.1990 - 2 C 16.89

    Dienstpostenbewertung - Planstelle - Beförderungsanspruch - Haushaltsplan -

  • BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93

    Haftung der Notare im Landesdienst in Baden-Württemberg

  • BVerwG, 09.03.1989 - 2 C 4.87

    Beamtenrechtliche Konkurrentenklage - Ernennung eines Mitbewerbers -

  • BVerfG, 31.05.1960 - 2 BvL 4/59

    Kostenrechtsnovelle

  • BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 104.69

    Zurückstellung von Ingenieurschülern - § 12 Abs. 4 Nr. 3a WPflG, Selbstbindung

  • BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 33.95

    Verwaltungsprozeßrecht - Unanfechtbarkeit/Unwiderruflichkeit einer

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

  • BVerfG, 20.03.1952 - 1 BvR 267/51

    Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden

  • BGH, 23.03.1959 - III ZR 207/57

    Amtspflichten gegenüber Antragsteller

  • BGH, 12.11.1992 - III ZR 19/92

    Beschränkung von Amtshaftungsansprüchen bei Gesundheitsschäden nach

  • BVerwG, 29.04.1982 - 2 C 26.80

    Gerichtsvollzieher - Aufgaben - Vollstreckungsauftrag - Justizkassensache

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

  • BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58

    KFZ-Zulassungsamt - § 839 BGB, § 25 StVO, Schutz des Vorbehaltskäufers

  • BGH, 08.06.1989 - III ZR 63/88

    Amtspflicht des Krankenhausträgers- und -personals zur Ermöglichung der

  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 9/60

    Dienstunfall eines Beamten

  • VGH Hessen, 10.10.1989 - 1 TG 2751/89

    Beamtenrecht: Auswahlentscheidung bei Beförderung

  • BGH, 08.02.1965 - III ZR 170/63

    Schadensersatzansprüche gegenüber der Bundespost wegen Amtspflichtverletzungen

  • BGH, 26.09.1960 - III ZR 125/59
  • BVerwG, 17.12.1991 - 2 B 95.91

    Gestaltung des Dienstverhältnisses der verschiedenen Professoren an

  • OVG Schleswig-Holstein, 20.01.1994 - 3 M 4/94

    Auswahlverfahren; Personalentscheidung; Eignungsbeurteilung; Dienstposten

  • BFH, 16.06.1977 - III R 80/75

    Diskothek - Paneelverkleidung - Schalldämpfung - Gebäudebestandteil -

  • OVG Saarland, 06.02.1998 - 1 W 33/97

    Besetzung eines Beförderungsdienstpostens; Angestellter; Schaffung vollendeter

  • OVG Saarland, 29.08.1994 - 1 W 30/94

    Beamtenrecht; Konkurrentenstreit; Beförderungsverbot; Formverstoß;

  • OLG Oldenburg, 13.09.1994 - 1 W 76/94

    Gebührenfreiheit, Sozialhilfe, Gemeinde, Rechtsnachfolge, Unterhalt

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.03.1979 - VII A 1927/77
  • OVG Saarland, 12.11.1990 - 1 W 150/90

    Beamter; Altersgrenze; Altersbeförderungsverbot; Ausnahme; Ermessensbindung;

  • OVG Bremen, 20.08.1985 - 2 BA 7/85
  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 58/91

    Letzter Wille zur Totenfürsorge

  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

  • BVerwG, 28.05.1998 - 2 C 29.97

    Beförderung, Schadenersatzanspruch eines Beamten für entgangene - und

  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 74/82

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Voraussetzungen für das Vorliegen des

  • BVerwG, 16.10.1975 - II C 43.73

    Zulassung der Revision - Beschränkung auf Rechtsfrage

  • BVerwG, 08.03.1988 - 6 P 32.85

    Dienststelleninterne Stellenausschreibung - Rechtsgrundlage - Einschränkungen -

  • BVerwG, 13.10.1978 - 6 P 6.78

    Dienstposten - Dienststelleninterne Ausschreibung - Mitbestimmung des

  • BGH, 19.09.1996 - III ZR 82/95

    Enteignungsentschädigung für die Festsetzung eines Wasserschutzgebietes

  • BVerwG, 26.11.1979 - 6 P 6.79

    Übertragung einer höher zu bewertenden Tätigkeit an einen Beamten durch Zuweisung

  • BVerwG, 19.08.1996 - 2 B 31.96

    Gerichtsverfassungsrecht - Rechtsweg bei Klagen einer im Angestelltenverhältnis

  • OLG Frankfurt, 21.06.2007 - 1 U 11/06

    Amtshaftung: Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung; Nichtgebrauch eines

    In einem solchen Fall ist die Feststellungsklage insgesamt zulässig, auch wenn eine teilweise Bezifferung des Schadens und die Geltendmachung dieses Teils im Wege der Leistungsklage möglich ist (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 19. September 1996, BGHZ 133, S. 271 ff., juris Rn. 15 f.; Urteil vom 30. März 1983, NJW 1984, S. 1552 ff., juris Rn. 20 ff., 27 ff.; Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 9. April 2002, NVwZ-RR 2003, S. 810 ff., juris Rn. 22; Zöller/Greger, ZPO, 26. Auflage, § 256 Rn. 7a).
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Rechtsprechung
   KG, 04.06.2002 - 4 U 124/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,6892
KG, 04.06.2002 - 4 U 124/01 (https://dejure.org/2002,6892)
KG, Entscheidung vom 04.06.2002 - 4 U 124/01 (https://dejure.org/2002,6892)
KG, Entscheidung vom 04. Juni 2002 - 4 U 124/01 (https://dejure.org/2002,6892)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Ehegattenbürgschaft

  • Wolters Kluwer

    Anspruch aus einer Höchstbetragsbürgschaft; Nichtigkeit eine Ehegattenbürgschaft; Verstoß gegen die guten Sitten durch sittenwidrige Bürgschaft; Bürgschaftsübernahme aus emotionaler Verbundenheit; Krasse finanzielle Überforderung des Bürgen; Verharmlosung der Risiken ...

Kurzfassungen/Presse

  • IWW (Kurzinformation)

    Krasse finanzielle Überforderung des Bürgen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2002, 1443
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 27.01.2000 - IX ZR 198/98

    Sittenwidrigkeit einer Bürgschaftsverpflichtung

    Auszug aus KG, 04.06.2002 - 4 U 124/01
    Soweit sie dafür ein Gehalt bezog, galt dieses ihrem persönlichen Einsatz auf der Tankstelle ab und begründete keinen anzuerkennenden Gegenwert für die Bürgschaft (vgl. BGH ZIP 2000, 351, 354).
  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 227/93

    Wirksamkeit einer von Kindern auf Veranlassung der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Auszug aus KG, 04.06.2002 - 4 U 124/01
    Von daher braucht nicht weiter untersucht zu werden, ob die Klägerin die Risiken der Bürgschaft in unzulässiger Weise dadurch verharmlost hat, dass sie die Bürgschaftsübernahme bei dem zu erwartenden Erfolg des Tankstellenbetriebes lediglich als Formsache dargestellt hat (vgl. BGH NJW 1994, 1341).
  • OLG Koblenz, 04.10.2012 - 2 W 523/12

    Sittenwidrigkeit Bürgschaft - arbeitslose Ehefrau für Geschäftsschulden des

    Davon ist bei nicht ganz geringfügigen Hauptschulden jedenfalls dann auszugehen, wenn der Bürge voraussichtlich nicht einmal die laufenden Zinsen der Hauptschuld aufzubringen vermag (BGH WM 2000, 411; BGHZ 125, 206, 211; BGH, Urteil v. 8. Oktober 1998 - IX ZR 257/97, WM 1998, 2327 f.; KG Berlin, Urteil vom 04.06.2002 - 4 U 124/01 - MDR 2002, 1443).
  • LG Potsdam, 12.07.2023 - 8 O 181/22

    Sittenwidrigkeit der Mithaftung der Eltern aus den Darlehensverträgen wegen

    Es muss sich vielmehr um einen direkten rechtlichen Vorteil handeln (Schimanski und andere Bankrechtshandbuch, 3. Auflage § 98 Rdnr. 238; Kammergericht, Urteil vom 04.06.2002, Az.: 4 U 124/01; OLG Dresden, Beschluss vom 17.07.2006, Az.: 12 W 769/06; BGH, Urteil vom 16.06.2009, Az.: XI ZR 539/07).
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