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   OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17.A   

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https://dejure.org/2018,2194
OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17.A (https://dejure.org/2018,2194)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 07.02.2018 - 5 A 1246/17.A (https://dejure.org/2018,2194)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 07. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A (https://dejure.org/2018,2194)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Sachsen

    AsylG § 3, AsylG § 3a, AsylG § 3b, AsylG § 3c, AsylG § 26, AsylG § 28 Abs. 1a
    Syrische Asylbewerber; Flüchtlingseigenschaft; illegale Ausreise aus Syrien; flüchtlingsrelevante Verfolgung; Wehrpflicht in Syrien; Wehrdienstentzug durch Ausreise ins Ausland; zugeschriebene regimefeindliche Gesinnung; Familienangehörige; Reflexverfolgung; Sippenhaft

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylG § 3, AsylG § 3a, AsylG § 3b, AsylG § 3c, AsylG § 26, AsylG § 28 Abs. 1a, AsylG § 4
    Syrien, Familienangehörige, Sippenhaft, illegale Ausreise, Militärdienst, Flüchtlingseigenschaft, subsidiärer Schutz, politische Verfolgung, minderjährig, Berufung, Reflexverfolgung, Verfolgungsgrund

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Klage auf Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen Staatsangehörigen und seiner Familienmitglieder; Begründete Furcht vor Verfolgungshandlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lto.de (Kurzinformation)

    Syrische Flüchtlinge: Wehrpflichtige haben Anspruch auf Flüchtlingsstatus

  • lto.de (Pressebericht)

    OVG-Rechtsprechung zu wehrpflichtigen Syrern: Mal so und mal anders

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (40)

  • VG Düsseldorf, 15.02.2017 - 5 K 7480/16

    Anerkennung eines syrischen Staatsangehörigen als Asylberechtigter; Zuerkennung

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Die Wehrpflicht dauerte in der Vergangenheit bis zum Alter von 42 Jahren; mehrere Auskünfte verweisen allerdings auf Quellen, wonach die Wehrpflicht in der Praxis gegenwärtig bis zum 50. bzw. sogar bis zum 54. oder 60. Lebensjahr ausgeweitet wird (Auswärtiges Amt an VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7480/16.A; Deutsche Botschaft Beirut, Auskunft an das BAMF v. 3. Februar 2016; SFH v. 23. März 2017, a. a. O.).

    31 Es besteht keine Möglichkeit, den Wehrdienst zu verweigern bzw. zivilen Ersatzdienst zu leisten (Auswärtiges Amt an VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7480/16.A; SFH, Syrien: Rekrutierung durch die Syrische Armee, 30. Juli 2014).

    32 Gediente Wehrpflichtige müssen nach Beendigung des Wehrdienstes als Reservisten jederzeit abrufbar sein (Auswärtiges Amt an das VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7480/16.A; SFH, Syrien: Arbeitsverweigerung, 12. März 2015; SFH v. 23. März 2017, a. a. O.).

    36 Wehrdienstverweigerung und -entziehung wird in Syrien nach dem Military Penal Code geahndet (vgl. Auswärtiges Amt an VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7480/16.A; Deutsche Botschaft Beirut v. 2. März 2016, a. a. O.; SFH v. 30. Juli 2014 und 23. März 2017, jeweils a. a. O.).

    Bereits die nicht genehmigte und somit unerlaubte Ausreise wird wie ein Wehrdienstentzug geahndet (Auswärtiges Amt an VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7480/16.A).

    Abweichend hiervon führt lediglich das Auswärtige Amt (Auskünfte vom 2. Januar 2017 an das VG Dresden und an das VG Düsseldorf zum Az. 5 K 7480/16.A, jeweils a. a. O.) aus, dass Personen, die sich der Wehrpflicht durch Aufenthalt im Ausland entziehen, bei Rückkehr mit Geldbußen oder Haftstrafen rechnen müssten.

  • VG Dresden, 01.03.2017 - 4 K 689/16

    Kein automatisches Recht auf Zuerkennung des Flüchtlingsstatus für syrische

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Nach der Auskunftslage liegen dem Auswärtigen Amt keine Erkenntnisse darüber vor, dass Rückkehrer allein aufgrund eines vorangegangenen Auslandsaufenthalts und Asylantragstellung Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt sind (vgl. Auskunft an das VG Dresden v. 2. Januar 2017 zum Az. 4 K 689/16.A und an das VG Düsseldorf v. 2. Januar 2017 zum Az. 5 K 7221/16.A).

    50 Nach Kenntnis des Auswärtigen Amtes (Auskunft v. 2. Januar 2017 an das VG Dresden zum Az. 4 K 689/16.A) werden Familienangehörige von in Deutschland anerkannten Flüchtlingen nicht allein wegen deren Flüchtlingsanerkennung als Oppositionelle angesehen.

    Allerdings geschieht dies nach den vorliegenden Erkenntnismitteln, um Druck auf Männer im wehrfähigen Alter auszuüben, in den Militärdienst zu treten, oder zur Vergeltung ihrer Aktivitäten bzw. des Loyalitätsbruchs der gesuchten Person oder um Informationen über ihren Aufenthaltsort zu erhalten oder um sie dazu zu bewegen, sich zu stellen bzw. gegen sie erhobene Anschuldigungen anzuerkennen (vgl. UNHCR April 2017, Auskunft an den HessVGH v. 30. Mai 2017 und v. November 2015, Erwägungen zum Schutzbedarf von Personen, die aus Syrien fliehen, 4. Fassung; SFH v. 23. März 2017 und 10. September 2015, jeweils a. a. O.; ähnlich: Petra Becker, Auskunft an das VG Dresden v. 2. Januar 2017 zum Az. 4 K 689/16.A).

    Entweder die Erkenntnismittel sprechen nur allgemein vom erhöhten Risiko für Personen, die aus bestimmten Städten, Stadtteilen oder Gebieten stammen (Auswärtiges Amt, Auskunft v. 2. Januar 2017 an das VG Dresden zum Az. 4 K 689/16.A und v. 13. September 2017 an das VG Köln; UNHCR v. November 2015, a. a. O., und Auskunft an den HessVGH v. 30. Mai 2017) oder sie beziehen sich auf Fälle von männlichen Personen, deren Herkunft aus einem Oppositionsgebiet sie bei einer Rückkehr nach Syrien dem Verdacht einer oppositionellen Haltung aussetzen kann (Auskünfte von Petra Becker an das VG Dresden v. 6. Februar 2017 und Niederschriften über die öffentlichen Verhandlungen des VG Dresden v. 1. März 2017 - 4 K 991/16.A und 4 K 1073/16.A -).

  • VG Dresden, 01.03.2017 - 4 K 1073/16

    Kein automatisches Recht auf Zuerkennung des Flüchtlingsstatus für syrische

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Dabei werden Misshandlungen und Folter, also Verfolgungshandlungen i. S. v. § 3a Abs. 2 AsylG, beinahe routinemäßig angewandt, ohne dass hierfür ein Anfangsverdacht vorliegen muss (vgl. UNHCR, Relevante Herkunftslandinformationen zur Unterstützung der Anwendung des UNHCR-Leitfadens für Syrien, deutsche Version April 2017 [künftig: UNHCR April 2017], Ziff. II; Petra Becker, Auskunft an das VG Dresden v. 6. Februar 2017, und Niederschrift über die öffentliche Verhandlung des VG Dresden v. 1. März 2017 - 4 K 1073/16.A -).

    In der schriftlichen Auskunft an das Verwaltungsgericht Dresden vom 6. Februar 2017 gibt die Sachverständige Petra Becker an, dass derjenige, der sich dem Wehrdienst durch Flucht ins Ausland entzieht, bei seiner Rückkehr mit Gefängnis und Folter rechnen müsse, auch wenn sie es für das wahrscheinlichste halte, dass ein rückkehrender Wehrpflichtiger bei seiner Einreise direkt dem Wehrdienst zugeführt wird (so bei ihren mündlichen Angaben gegenüber dem VG Dresden am 1. März 2017 im Verfahren 4 K 1073/16.A).

    Der syrischen Armee mangelt es aufgrund militärischer Verluste, Desertion und Wehrdienstentzug in ganz erheblichem Umfang an in diesem Bürgerkrieg nötigen Soldaten (vgl. SFH v. 23. März 2017, a. a. O. und die Sachverständige Petra Becker bei ihrer mündlichen Anhörung vor dem Verwaltungsgericht Dresden am 1. März 2017 im Verfahren 4 K 1073/16.A ["Dem Regime geht es derzeit darum, möglichst viele Männer an die Front zu bekommen."]).

    Entweder die Erkenntnismittel sprechen nur allgemein vom erhöhten Risiko für Personen, die aus bestimmten Städten, Stadtteilen oder Gebieten stammen (Auswärtiges Amt, Auskunft v. 2. Januar 2017 an das VG Dresden zum Az. 4 K 689/16.A und v. 13. September 2017 an das VG Köln; UNHCR v. November 2015, a. a. O., und Auskunft an den HessVGH v. 30. Mai 2017) oder sie beziehen sich auf Fälle von männlichen Personen, deren Herkunft aus einem Oppositionsgebiet sie bei einer Rückkehr nach Syrien dem Verdacht einer oppositionellen Haltung aussetzen kann (Auskünfte von Petra Becker an das VG Dresden v. 6. Februar 2017 und Niederschriften über die öffentlichen Verhandlungen des VG Dresden v. 1. März 2017 - 4 K 991/16.A und 4 K 1073/16.A -).

  • VGH Bayern, 21.03.2017 - 21 B 16.31013

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für jungen syrischen

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    Dies zeigen u. a. die in verschiedenen Berichten angesprochenen beträchtlichen, wenn auch nicht genau quantifizierten Zahlen von syrischen Staatsangehörigen, die nach einem kürzeren oder längeren Auslandsaufenthalt wieder - endgültig oder auch nur vorübergehend - nach Syrien zurückgekehrt sind (vgl. SFH v. 21. März 2017, a. a. O.; Immigration and Refugee Board of Canada v. 19. Januar 2016).

    Abgesehen davon, dass das syrische Regime Al-Mayadin inzwischen zurückerobert hat (Berichte v. Zeit Online v. 14. Oktober 2017, http://www.zeit.de/news/2017- 10/14/syrien-syrische-regierung-meldet-rueckeroberung-von-is-bastion-majadin- 14132803, und v. Sputnik v. 24. Oktober 2017, https://de.sputniknews.com/politik/20171024318001342-al-mayadin-nato-waffen-islager), kommt es darauf jedoch nicht an, da - wie beim Kläger zu 1 - eine hypothetische Abschiebung ernsthaft nur über eine Flugverbindung zu den internationalen Flughäfen in Damaskus und Latakia denkbar ist, die das syrische Regime kontrolliert (SFH v. 21. März 2017, a. a. O.).

    Berichtet wird konkret über einen syrischen Rückkehrer, der im August 2015 aus Australien kommend in Syrien zunächst festgenommen wurde, weil er aus einer Oppositionshochburg stammte, und dann als vermeintlicher Geldgeber der Revolution 20 Tage inhaftiert und gefoltert wurde, da er Rückkehrhilfe-Gelder der australischen Behörden bei sich hatte (SFH v. 21. März 2017, a. a. O.; Immigration and Refugee Board of Canada v. 19. Januar 2016).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2017 - 14 A 2316/16

    Kein Flüchtlingsstatus für Syrer

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    Erkenntnisse darüber, dass der syrische Staat die Sunniten, also die Anhänger der Mehrheitsreligion, verfolgt, gibt es nicht (vgl. OVG NRW, Urt. v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 81 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.05.2017 - 14 A 2023/16

    Kein Flüchtlingsstatus für Syrer im wehrdienstfähigen Alter

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    43 Die abweichende Beurteilung der Sachlage durch die Oberverwaltungsgerichte Rheinland-Pfalz (Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -), Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -), des Saarlandes (Urt. v. 22. August 2017 - 2 A 228/17 -) und Niedersachsens (Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -) überzeugt nicht.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2016 - 1 A 10922/16

    Keine generelle Flüchtlingseigenschaft für Syrer

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    43 Die abweichende Beurteilung der Sachlage durch die Oberverwaltungsgerichte Rheinland-Pfalz (Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -), Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -), des Saarlandes (Urt. v. 22. August 2017 - 2 A 228/17 -) und Niedersachsens (Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -) überzeugt nicht.

  • VGH Hessen, 06.06.2017 - 3 A 3040/16

    Flüchtlingsanerkennung für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    40 bb) Auf Grundlage der vorliegenden Erkenntnismittel lässt sich in Übereinstimmung mit den Urteilen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 14. Februar 2017 - 21 B 16.31001 -, des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 2. Mai 2017 - A 11 S 562/17 - und des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A - feststellen, dass die den syrischen Männern im wehrpflichtigen Alter drohenden staatlichen Maßnahmen nach ihrer objektiven Gerichtetheit an den in § 3b Abs. 1 Nr. 5 AsylG genannten Verfolgungsgrund der - ihnen vom syrischen Staat gemäß § 3b Abs. 2 AsylG zugeschriebenen - politischen Überzeugung anknüpfen.

  • OVG Niedersachsen, 27.06.2017 - 2 LB 91/17

    Beantragung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft durch einen syrischen

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    43 Die abweichende Beurteilung der Sachlage durch die Oberverwaltungsgerichte Rheinland-Pfalz (Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -), Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -), des Saarlandes (Urt. v. 22. August 2017 - 2 A 228/17 -) und Niedersachsens (Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -) überzeugt nicht.

  • VGH Baden-Württemberg, 09.08.2017 - A 11 S 710/17

    Flüchtlingsschutz für Syrer; Rückkehr nach Syrien; Vater eines Wehrpflichtigen

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.02.2018 - 5 A 1246/17
    Diese Umstände allein rechtfertigen nicht die begründete Furcht, dass syrische staatliche Stellen einen Asylbewerber bei der Rückkehr nach Syrien als Oppositionellen betrachten und ihn wegen einer ihm unterstellten politischen Überzeugung verfolgen (so auch OVG Schl.-H., Urt. v. 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 40; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 40 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 21 ff., und v. 22. August 2017 - 2 A 262/17 -, juris Rn. 23 ff.; OVG NRW, Urt. v. 4. Mai 2017 - 14 A 2023/16.A -, juris Rn. 30 ff., und v. 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 35 ff.; BayVGH, Urt. v. 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 21 ff.; NdsOVG, Urt. v. 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43 ff.; VGH BW, Urt. v. 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris S. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17, juris Rn. 19 ff.; offen gelassen: HessVGH, Urt. v. 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 48 ff.).

    24 Es ist allgemein bekannt, dass die Zahl der im Ausland lebenden syrischen Flüchtlinge seit Beginn des Bürgerkriegs sprunghaft auf knapp 4, 9 Millionen gestiegen ist und mittlerweile noch weiter gestiegen sein dürfte (vgl. VGH BW, Urt. v. 9. August 2017, a. a. O., m. w. N. zur Auskunftslage).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • BVerwG, 01.06.2011 - 10 C 25.10

    Rechtskraft; Wiederholungsverbot; Rücknahme; Widerruf; Widerruf der

  • VGH Baden-Württemberg, 02.05.2017 - A 11 S 562/17

    Verfolgung in Syrien wegen Wehrdienstentziehung

  • BVerwG, 05.05.2009 - 10 C 21.08

    Beweiserleichterung; Beweislastumkehr; Familienflüchtlingsschutz;

  • BVerwG, 05.12.2017 - 1 B 131.17

    Anforderungen an die Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der

  • BVerwG, 25.07.2000 - 9 C 28.99

    Terrorismusabwehr; Misshandlung in der Haft; Vermutung für politische Verfolgung;

  • BVerwG, 21.11.2017 - 1 B 148.17

    Prognosemaßstäbe und Beweislastgrundsätze im Asylverfahren; Unterschiede bei der

  • BVerwG, 25.06.1991 - 9 C 131.90

    Asylanspruch wegen Nachfluchtgrund - Asylrelevanz der Wehrdienstentziehung -

  • BVerwG, 17.12.2002 - 1 C 10.02

    Familienasyl; maßgeblicher Zeitpunkt für die Minderjährigkeit von Kindern;

  • VGH Bayern, 14.02.2017 - 21 B 16.31001

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für wehrpflichtigen Syrer

  • VG Stuttgart, 22.09.2017 - A 1 K 7628/16

    Familienasyl - Minderjährigkeit zum Zeitpunkt der Antragstellung

  • VG Düsseldorf, 28.06.2017 - 5 K 7221/16
  • VG Schwerin, 20.11.2015 - 15 A 1524/13

    Armenien: Zwangsverheiratung innerhalb der Volksgruppe der Yeziden

  • OVG Saarland, 22.08.2017 - 2 A 228/17

    Wehrdienstentziehung als Fluchtgrund aus Syrien

  • VG München, 22.04.2016 - M 16 K 14.30987

    Erfolgreiche Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft und

  • VG Freiburg, 19.04.2006 - A 1 K 11298/05

    Familienabschiebungsschutz; Asyl; aufschiebende Bedingung

  • VG Schleswig, 04.12.2015 - 8 A 212/13

    Flüchtlingseigenschaft für türkische Staatsangehörige kurdischer

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 2 K 14.30395

    Asylrecht Syrien

  • VG Saarlouis, 22.01.2015 - 3 K 820/14

    Politischen Verfolgung im Iran wegen Übertritts zum Christentum

  • VG Dresden, 01.03.2017 - 4 K 991/16

    Kein automatisches Recht auf Zuerkennung des Flüchtlingsstatus für syrische

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.11.2016 - 3 LB 17/16

    Schutzstatus syrischer Flüchtlinge

  • BVerwG, 07.02.2008 - 10 C 33.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Vorabentscheidung; überschießende

  • BVerwG, 01.03.2012 - 10 C 7.11

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung; dauerhafte Änderung der Verhältnisse im

  • BVerwG, 19.01.2009 - 10 C 52.07

    Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; zielgerichtete Handlung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.11.2017 - 3 B 12.17

    Flüchtlingsschutzverfahren Syrien; illegale Ausreise; Asylantrag; Aufenthalt im

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • OVG Saarland, 07.02.2017 - 2 A 515/16

    Keine generelle Flüchtlingsanerkennung für Syrer

  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

  • OVG Saarland, 22.08.2017 - 2 A 262/17

    Syrien; Flüchtlingsrecht wegen Kriegsdienstverweigerung

  • VGH Bayern, 12.04.2019 - 21 B 18.32459

    Syrern droht allein wegen einer Entziehung vom Militärdienst bei einer Rückkehr

    2.3.3 Bei einer zusammenfassenden Bewertung dieser Erkenntnislage fehlt es zur Überzeugung des Senats nunmehr an hinreichenden Anhaltspunkten dafür, dass Rückkehrer im militärdienstpflichtigen Alter (Militärdienstpflichtige, Reservisten), die sich durch Flucht ins Ausland dem Militärdienst entzogen haben, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit in Anknüpfung an eine (unterstellte) oppositionelle bzw. regimefeindliche Gesinnung Verfolgungshandlungen syrischer Sicherheitskräfte zu befürchten haben (vgl. auch VGH BW, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19; U.v. 23.10.2018 - A 3 S 791.18; OVG Berlin-Bbg, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; NdsOVG, U.v. 3.4.2019 - 2 LB 341.19; OVG NRW, U.v. 12.12.2018 - 14 A 667/18.A; OVG RhPf, U.v. 24.1.2018 - 1 A 10714/17.OVG; OVG Saarl, U.v. 26.4.2018 - 1 A 543.17; OVG SH, U.v. 7.3.2019 - 2 LB 29.18; a.A. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2.5.2017 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    2.3.4 Eine andere Beurteilung ist nicht mit Blick auf die zur Rückkehrgefährdung von syrischen Militärdienstentziehern abweichende Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte veranlasst (vgl. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2.5.2017 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    b) Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Überzeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmitglieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.10.2018 - 3 B 24.18

    Verfolgung von Syrern in Aleppo und der nahegelegenen Ortschaft Al-Bab bei

    Allerdings verweist das Oberverwaltungsgericht Bautzen im Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - (juris Rn. 55) darauf, dass von männlichen Personen berichtet werde, "deren Herkunft aus einem Oppositionsgebiet sie bei einer Rückkehr nach Syrien dem Verdacht einer oppositionellen Haltung aussetzen kann".

    Bestätigt wird dies durch den vom Oberverwaltungsgericht Bautzen (Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 55) beschriebenen Fall eines syrischen Rückkehrers, der im August 2015 aus Australien kommend in Syrien zunächst festgenommen worden sei, weil er aus einer Oppositionshochburg gestammt habe, und dann als vermeintlicher Geldgeber inhaftiert und gefoltert worden sei, da er Rückkehrhilfe-Gelder der australischen Behörden bei sich gehabt habe.

    Allerdings führt das Oberverwaltungsgericht Bautzen (Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 55) weiter aus, weitere Erkenntnismittel sprächen dafür, dass das syrische Regime vor allem die wehrfähigen Männer und Jungen im Alter von über zwölf Jahren aus den (ehemals) umkämpften Oppositionsgebieten verfolge.

    Das Oberverwaltungsgericht Bautzen (Urteil vom 7.Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 55) führt als Quelle zum einen die Herkunftslandinformationen des UNHCR zur Unterstützung der Anwendung des UNHCR-Länderleitfadens "Feststellung des internationalen Schutzbedarfs von Asylsuchenden aus Syrien - "illegale Ausreise" aus Syrien und verwandte Themen", Februar 2017 (deutsche Version April 2017), S. 20 f., an, in der sich die vom Oberverwaltungsgericht Bautzen wiedergegebene Einschätzung findet.

    Dahingehende Anhaltspunkte enthält auch die "Schnellrecherche der SFH-Länderanalyse vom 5. Juli 2017 zu Syrien: Situation in Aleppo", nicht, auf die sich das Oberverwaltungsgericht Bautzen (Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 55) ebenfalls stützt.

  • VGH Bayern, 09.09.2019 - 20 B 19.32017

    Syrien: Kein Flüchtlingsschutz wegen Militärdienstentziehung

    2.3.3 Bei einer zusammenfassenden Bewertung dieser Erkenntnislage fehlt es zur Überzeugung des Senats nunmehr an hinreichenden Anhaltspunkten dafür, dass Rückkehrer im militärdienstpflichtigen Alter (Militärdienstpflichtige, Reservisten), die sich durch Flucht ins Ausland dem Militärdienst entzogen haben, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit in Anknüpfung an eine (unterstellte) oppositionelle bzw. regimefeindliche Gesinnung Verfolgungshandlungen syrischer Sicherheitskräfte zu befürchten haben (vgl. auch VGH BW, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19; U.v. 23.10.2018 - A 3 S 791.18; OVG Berlin-Bbg, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; NdsOVG, U.v. 3.4.2019 - 2 LB 341.19; OVG NRW, U.v. 12.12.2018 - 14 A 667/18.A; OVG RhPf, U.v. 24.1.2018 - 1 A 10714/17.OVG; OVG Saarl, U.v. 26.4.2018 - 1 A 543.17; OVG SH, U.v. 7.3.2019 - 2 LB 29.18; a.A. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2.5.2017 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    2.3.4 Eine andere Beurteilung ist nicht mit Blick auf die zur Rückkehrgefährdung von syrischen Militärdienstentziehern abweichende Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte veranlasst (vgl. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2.5.2017 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    b) Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Überzeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmitglieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).

    Dieser Rechtsprechung schließt sich der erkennende Senat in Einklang mit der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung in Deutschland an (vgl. auch BayVGH, U.v. 11.7.2019 - 21 B 19.30207; OVG Schleswig, U.v. 16.8.2019 - 5 LB 36/19 -, U.v. 7.3.2019 - 2 LB 29.18; OVG Lüneburg, B.v. 2.7.2019 - 2 LB 402/19, U.v. 3.4.2019 - 2 LB 341.19; OVG Münster, U.v. 13.6.2019 - 14 A 2089/18.A, U.v. 12.12.2018 - 14 A 667/18.A; VGH Mannheim, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19 -, U.v. 23.10.2018 - A 3 S 791.18; OVG Berlin, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; OVG Koblenz, U.v. 24.1.2018 - 1 A 10714/17.OVG; OVG Saarlouis, U.v. 26.4.2018 - 1 A 543.17; a.A. VGH Kassel, U.v. 26.7.2018 -3 A 809/18.A; OVG Weimar, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG Greifswald, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13 - OVG Bautzen, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH Mannheim, U.v. 2.5.2017 -A 11 S 562.17 - alle juris; a.A.).

    Es bestand darüber hinaus bisher schon Einigkeit in der Rechtsprechung der deutschen Oberverwaltungsgerichte, dass Angehörige von Wehrdienstpflichtigen wegen deren Entziehung vom Wehrdienst allein nicht mit flüchtlingsschutzrelevanten Maßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte rechnen müssen (BayVGH, U.v. 20.6.2018 - 21 B 17.31605 - juris Rn. 52ff; U.v. 22.6.2018 - 21 B 18.30852 - juris Rn. 39; U.v. 9.5.2019 - 20 B 19.30534 - juris Rn. 63-81; VGH Mannheim, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris Rn. 50; OVG Weimar, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 49-50, OVG Münster, U.v. 12.12.2018 - 14 A 847/18.A - juris Rn. 37).

  • VGH Bayern, 09.09.2019 - 20 B 32.017
    2 0 1 8 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2 .

    2.3.4 Eine andere Beurteilung ist nicht mit Blick auf die zur Rückkehrgefähr­ dung von syrischen Militärdienstentziehern abweichende Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte veranlasst (vgl. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2 . 5 . 2 0 1 7 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    50 b) Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Über­ zeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmit­ glieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).

    51 Dieser Rechtsprechung schließt sich der erkennende Senat in Einklang mit der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung in Deutschland an (vgl. auch BayVGH, U.v. 11.7.2019 - 21 B 19.30207; OVG Schleswig, U.v. 16.8.2019 - 5 LB 36/19 - , U.v. 7.3.2019 - 2 LB 29.18; OVG Lüneburg, B.v. 2.7.2019 - 2 LB 402/19, U.v. 3.4.2019 - 2 LB 341.19; OVG Münster, U.v. 13.6.2019 - 14 A 2089/18.A, U.v. 12.12.2018- 14 A667/18.A; VGH Mannheim, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19-, U.v. 23.10.2018 - A 3 S 791.18; OVG Berlin, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; OVG Koblenz, U.v. 24.1.2018 - 1 A 10714/17.OVG; OVG Saarlouis, U.v. 26.4.2018 - 1 A 543.17 ; a.A. VGH Kassel, U.v. 26.7.2018 -3 A 809/18.A; OVG Weimar, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG Greifs­ wald, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13 - OVG Bautzen, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH Mannheim, U.v. 2.5.2017-A 11 S 5 6 2 .

    52 Es bestand darüber hinaus bisher schon Einigkeit in der Rechtsprechung der deut­ schen Oberverwaltungsgerichte, dass Angehörige von Wehrdienstpflichtigen wegen deren Entziehung vom Wehrdienst allein nicht mit flüchtlingsschutzrelevanten Maß­ nahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte rechnen müssen (BayVGH, U.v. 20.6.2018 - 21 B 17.31605 - juris Rn. 52ff; U.v. 22.6.2018 - 21 B 18.30852 - juris Rn. 39; U.v. 9.5.2019 - 20 B 19.30534 - juris Rn. 63-81; VGH Mannheim, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris Rn. 50; OVG Weimar, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A - juris Rn. 49-50, OVG Münster, U.v. 12.12.2018 - 14 A 847/18.A - juris Rn. 37).

  • VG Oldenburg, 19.04.2018 - 2 A 641/18

    Reflexverfolgung; Syrien; Wehrpflicht

    Angesichts der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung, wonach zurückkehrenden syrischen Asylbewerbern nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit flüchtlingsrelevante Verfolgung wegen illegalen Verlassens des Landes und des Aufenthalts im Ausland sowie einem dort gestellten Asylantrag droht, auf die zur weiteren Begründung verwiesen wird (vgl. Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris, Rn. 21 m.w.N.), hält die Kammer an ihrer bisherigen gegenteiligen Ansicht nicht fest.

    Das Gericht ist entgegen der Ansicht des Nds. OVG (vgl. Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, Beschluss vom 22. Februar 2018 - 2 LB 1789/17 - juris) der Auffassung, dass bereits das grundsätzliche Unterworfensein von syrischen Männern unter eine nicht verlässlich eingrenzbare Dienstpflicht flüchtlingsrechtlich (hier nach § 3a Abs. 2 Nr. 1 - 3 AsylG) relevant ist und folgt insofern der Rechtsprechung des Bayerischen VGH (Urteile vom 14. Februar 2017 - 21 B 16.31001 - und vom 12. Dezember 2016 - 21 B 16.30372 - juris), des VGH Baden-Württemberg (Urteile vom 28. Juni 2017 - A 11 S 664/17 -,14. Juni 2017 - A 11 S 511/17 - und 2. Mai 2017 - A 11 S 562/17 - juris), des Hessischen VGH (Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A - juris) und des Sächsischen OVG (Urteil vom 7. Februar 2018 - 5 A 1246/17.A - juris).

    Die Kammer nimmt ebenso Bezug auf die Ausführungen des Sächsischen OVG in dem Urteil vom 7. Februar 2018 (5 A 1246/17.A, juris, Rn. 26-44), wonach zurückkehrenden syrischen Männern im wehrpflichtigen Alter staatliche Maßnahmen drohen, die nach ihrer objektiven Gerichtetheit an den in § 3b Abs. 1 Nr. 5 AsylG genannten Verfolgungsgrund der - ihnen vom syrischen Staat gemäß § 3b Abs. 2 AsylG zugeschriebenen - politischen Überzeugung anknüpfen.

    Auch das Sächsische OVG nimmt nicht an, dass Familienangehörigen von Klägern, die wegen Wehrdienstentzugs politische Verfolgung durch den syrischen Staat zu befürchten haben, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine flüchtlingsrelevante Reflexverfolgung droht (vgl. Urteil vom 7. Februar 2017 - 5 A 1246/17.A -, juris, Rn. 37-53).

  • VG Chemnitz, 29.05.2018 - 6 K 3394/16
    Die zu erwartenden Misshandlungen und Folter, also Verfolgungshandlungen i. S. v. § 3a Abs. 2 AsylG, werden beinahe routinemäßig angewandt, ohne dass hierfür ein Anfangsverdacht vorliegen muss (vgl. ausführlich: Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 07.02.2018- 5 A 1246/17.A-, Rn. 21 ff. m.w.N, juris; VG Chemnitz, Urteil vom 07.03.2017 - 6 K 885/16.A-, juris).

    Dies geschieht nach den vorliegenden Erkenntnismitteln, um Druck auf Männer im wehrfähigen Alter auszuüben, in den Militärdienst zu treten, oder zur Vergeltung ihrer Aktivitäten bzw. des Loyalitätsbruchs der gesuchten Person oder um Informationen über ihren Aufenthaltsort zu erhalten oder um sie dazu zu bewegen, sich zu stellen bzw. gegen sie erhobene Anschuldigungen anzuerkennen (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 07.02.2018- 5 A 1246/17.A-, Rn. 50 m.w.N., juris).

    Den Erkenntnismitteln ist zwar nicht zu entnehmen, dass den Familienangehörigen selbst eine regimefeindliche Gesinnung unterstellt wird bzw. würde (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 07.02.2018- 5 A 1246/17.A-, Rn. 51, juris).

    Soweit das Oberverwaltungsgericht Bautzen die Relfexverfolgung einer Ehefrau und der minderjährigen Kinder eines syrischen wehrdienstpflichtigen Mannes verneint hat, beruhte dies allein auf dem Umstand, dass eine Rückführung der Kläger nur gemeinsam in Betracht kommt und somit eine Reflexverfolgung vernünftigerweise nicht zu erwarten wäre; da die syrischen Sicherheitskräfte dann bei der Einreisekontrolle des Mannes bereits habhaft wären, so dass sie auf ihn selbst zugreifen könnten (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 07.02.2018- 5 A 1246/17.A-, Rn. 51, juris).

  • VG Hannover, 28.06.2018 - 15 A 2305/17

    Flüchtlingseigenschaft; Minderjähriger; Reflexverfolgung; Syrien; Wehrpflicht

    Die Kammer folgt diesbezüglich der - soweit ersichtlich - einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (so: Nds. OVG, Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - juris, Rn. 43; im Übrigen nur: Sächsisches OVG, Urteil vom 07.02.2018 - 5 A 1246/17.A - juris, Rn. 21 mwN), auf die verwiesen wird.

    Zudem ist auch im Falle einer möglichen Rückkehr nach Syrien - wie oben bereits ausgeführt wurde - nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine flüchtlingsrelevante Verfolgung allein wegen des illegalen Verlassens des Landes und des Aufenthalts im Ausland sowie einem dort gestellten Asylantrag anzunehmen (vgl. etwa nur Sächsisches OVG, Urteil vom 07.02.2018 - 5 A 1246/17.A - juris, Rn. 21 mwN).

    Dass Familienangehörige von Personen, die wegen Wehrdienstentziehung politische Verfolgung durch den syrischen Staat zu befürchten haben, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine flüchtlingsrelevante Reflexverfolgung droht, lässt sich nach Auswertung der vorliegenden Erkenntnismittel nicht feststellen (ebenso Sächsisches OVG, Urteil vom 07.02.2017 - 5 A 1246/17.A -, juris, Rn. 37-53; VG Oldenburg, Urteil vom 19.04.2018 - 2 A 641/18 - juris, Rn. 52 ff.; a.A. VG Würzburg, Urteil vom 16.05.2018 - W 2 K 18.30365 - juris).

  • VGH Bayern, 11.07.2019 - 21 B 19.30207

    Keine Vorverfolgung in Syrien - Flüchtlingseigenschaft wird nicht zuerkannt

    2.3.3 Bei einer zusammenfassenden Bewertung dieser Erkenntnislage fehlt es zur Überzeugung des Senats nunmehr an hinreichenden Anhaltspunkten dafür, dass Rückkehrer im militärdienstpflichtigen Alter (Militärdienstpflichtige, Reservisten), die sich durch Flucht ins Ausland dem Militärdienst entzogen haben, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit in Anknüpfung an eine (unterstellte) oppositionelle bzw. regimefeindliche Gesinnung Verfolgungshandlungen syrischer Sicherheitskräfte zu befürchten haben (vgl. auch VGH BW, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19; U.v. 23.10.2018 - A 3 S 791.18; OVG Berlin-Bbg, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; NdsOVG, U.v. 3.4.2019 - 2 LB 341.19; OVG NRW, U.v. 12.12.2018 - 14 A 667/18.A; OVG RhPf, U.v. 24.1.2018 - 1 A 10714/17.OVG; OVG Saarl, U.v. 26.4.2018 - 1 A 543.17; OVG SH, U.v. 7.3.2019 - 2 LB 29.18; a.A. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A; VGH BW, U.v. 2.5.2017 - A 11 S 562.17 - alle juris).

    2.3.4 Eine andere Beurteilung ist nicht mit Blick auf die zur Rückkehrgefährdung von syrischen Militärdienstentziehern abweichende Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte veranlasst (vgl. HessVGH, U.v. 26.7.2018 - 3 A 809/18.A; ThürOVG, U.v. 15.6.2018 - 3 KO 155.18; OVG MV, U.v. 21.3.2018 - 2 L 238.13; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.A - alle juris).

  • VGH Bayern, 20.06.2018 - 21 B 18.30825

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    65 2.4.2 Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Überzeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmitglieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).

    63 2.4.2 Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Überzeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmitglieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).

  • VGH Bayern, 22.06.2018 - 21 B 18.30852

    Gefährdungslage bei Rückkehr nach Syrien - Zwangsrekrutierung

    2.4.2 Angesichts der dargestellten Erkenntnislage hat der Senat nicht die Überzeugung gewonnen, dass allein der Militärdienstentzug oder die Desertion eines syrischen Militärdienstpflichtigen bzw. Soldaten für dessen Familienmitglieder zu Verfolgungsmaßnahmen seitens der syrischen Sicherheitskräfte führen (im Ergebnis ebenso VGH BW, U.v. 9.8.2017 - A 11 S 710.17 - juris; SächsOVG, U.v. 7.2.2018 - 5 A 1246/17.a - juris).
  • OVG Thüringen, 15.06.2018 - 3 KO 155/18

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines militärdienstpflichtigen, illegal

  • VG Regensburg, 15.12.2020 - RN 11 K 20.31283

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft nach Militärdienstentziehung

  • VG Gelsenkirchen, 24.04.2018 - 17a K 8823/16

    Ehegatte; Flüchtlingsschutz; Frau; Kurden; Reflexverfolgung; Sippenhaft; Syrien;

  • VG Leipzig, 20.04.2018 - 7 K 900/16
  • VGH Bayern, 11.07.2019 - 21 B 19.30210

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VG Leipzig, 05.06.2018 - 7 K 1263/16
  • VG Hannover, 25.09.2018 - 15 A 532/17

    Asyl; Minderjährige; Reflexverfolgung; Schuldirektor; Syrien; Wehrpflicht

  • VGH Bayern, 20.06.2018 - 21 B 17.31605

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft einer Syrerin

  • OVG Niedersachsen, 15.05.2023 - 2 LB 444/19

    Beweiserleichterung; Hayat Tahrir al-Sham; HTS; Idlib; IS; Islamischer Staat;

  • VGH Bayern, 09.04.2019 - 21 B 18.33075

    Keine Flüchtlingseigenschaft für einen minderjährigen Syrer

  • OVG Bremen, 20.02.2019 - 2 LB 152/18

    Anspruch eines syrischen Staatsangehörigen kurdischer Volks- und yezidischer

  • OVG Saarland, 20.08.2018 - 1 A 589/17

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft an einen Syrer

  • VGH Bayern, 30.01.2020 - 20 B 19.32952

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • OVG Thüringen, 04.06.2018 - 3 KO 155/18
  • VG Chemnitz, 24.02.2022 - 3 K 1849/18

    Irak: Subsidiärer Schutz für alleinstehende Frau mit minderjährigen Kindern

  • OVG Thüringen, 15.06.2018 - 3 KO 163/18

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines im 43. Lebensjahr illegal aus Syrien

  • VGH Bayern, 21.11.2019 - 20 B 19.30456

    Keine Flüchtlingsanerkennung für syrische Asylsuchende - Wehrdienstentziehung

  • VGH Bayern, 20.06.2018 - 21 B 18.30854

    Regierungsfeindliches Gebiet, Sicherheitskräfte, Sippenhaft

  • OVG Sachsen, 17.12.2018 - 5 A 1240/18

    Zur fehlenden grundsätzlichen Bedeutung der Frage, ob Müttern bei einer Rückkehr

  • OVG Sachsen, 06.02.2019 - 5 A 1066/17
  • VGH Bayern, 20.06.2018 - 21 B 18.30833

    Nicht jedem Syrien-Rückkehrer droht das reale Risiko von Misshandlung und Folter

  • VGH Bayern, 30.06.2020 - 20 B 19.31187

    Zur Flüchtlingseigenschaft syrischer Staatsangehöriger

  • VGH Bayern, 01.10.2019 - 20 B 19.32618

    Erfolglose auf Flüchtlingszuerkennung gerichtete Berufung eines subsidiär

  • VG Arnsberg, 29.08.2018 - 3 K 340/17
  • VG Hannover, 28.06.2018 - 15 A 2670/17

    Drusen; Flüchtlingseigenschaft; Syrien; Wehrpflicht

  • VG München, 13.06.2022 - M 22 K 18.32978

    Asylverfahren, Herkunftsland: Arabische, Republik Syrien, Aufstockerklage,

  • VG München, 13.06.2022 - M 22 K 18.32909

    Erfolglose Aufstockungsklage einer im Wege des Familiennachzugs nach Deutschland

  • VGH Bayern, 02.03.2020 - 20 B 19.30716

    Keine Gefahr flüchtlingsrelevanter Verfolgung bei Wehrdienstentziehung des

  • VGH Bayern, 02.10.2019 - 20 B 19.31661

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VGH Bayern, 07.08.2019 - 20 B 19.30621

    Keine Flüchtlingseigenschaft einer alleinstehenden syrischen Lehrerin

  • VG Leipzig, 16.05.2018 - 7 K 65/17
  • VG Chemnitz, 05.04.2018 - 6 K 3992/16
  • VGH Bayern, 26.02.2020 - 20 B 19.30719

    Gefahr der Reflexverfolgung aufgrund der Wehrdienstentziehung des Vaters

  • VGH Bayern, 12.08.2019 - 20 B 19.32457

    Angehörige von syrischen Wehrdienstpflichtigen haben keinen Anspruch auf

  • VGH Bayern, 22.06.2018 - 21 B 30.852
  • VG Leipzig, 13.10.2021 - 7 K 1753/20

    Syrien: Kein Flüchtlingsschutz für "einfachen Wehrdienstentzieher

  • VG Leipzig, 18.05.2021 - 7 K 1591/19

    Syrien: kein Flüchtlingsschutz aufgrund Wehrdienstentzugs, sondern es bleibt bei

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