Rechtsprechung
BFH, 27.06.1996 - V R 51/93 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Simons & Moll-Simons
UStG 1980 § 15 Abs. 1; BGB § 117
- Wolters Kluwer
Umsatzsteuer - Vorsteuerabzug - GmbH - Sitz - Tatsächlicher Sitz der GmbH - Feststellungslast - Zugriffsentziehung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Kein Wegfall der Vorsteueransprüche, wenn Lieferfirma im Zeitpunkt der Lieferung bestanden hat - Nachträgliches Erlöschen oder Verlegen des Sitzes ohne Bedeutung - Feststellungslast - Mangelnde Feststellungen hinsichtlich des Scheinsitzes
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Zahlung an Scheinfirmen
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Vorsteuerabzug bei Subunternehmern - Scheinfirma? Kennzeichnung des leistenden Unternehmers (IBR 1997, 175)
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Rechnung
- Die Pflichtangaben im Einzelnen
- Name und Anschrift des leistenden Unternehmers und des Leistungsempfängers
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Köln, 18.01.1993 - 6 K 5866/90
- BFH, 27.06.1996 - V R 51/93
Papierfundstellen
- BFHE 181, 197
- BB 1996, 2340
- DB 1996, 2317
- BStBl II 1996, 620
- BFH/NV 1997, 31
Wird zitiert von ... (138) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 07.10.1987 - X R 60/82
Zur Bezeichnung des leistenden Unternehmers in der Rechnung als Voraussetzung für …
Auszug aus BFH, 27.06.1996 - V R 51/93
Die Kennzeichnung müsse so erfolgen, daß sie der Finanzbehörde eine eindeutige und leicht nachprüfbare Feststellung des Namens und der Anschrift des leistenden Unternehmers ermögliche (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1987 X R 60/82, BFHE 151, 233, BStBl II 1988, 34).Die Anforderungen der Rechtsprechung an die eindeutige Nachprüfbarkeit des leistenden Unternehmers aufgrund der Rechnungsangaben (BFHE 151, 233, BStBl II 1988, 34) seien erfüllt und durch die Klägerin - im Rahmen der ihr obliegenden objektiven Beweislast - nachgewiesen.
- BFH, 13.07.1994 - XI R 97/92
Versagung des Vorsteuerabzugs wegen der unrechten Annahme einer …
Auszug aus BFH, 27.06.1996 - V R 51/93
Er braucht sich bei dem gegebenen Verfahrensstand nicht mit der Frage auseinanderzusetzen, ob er der im Urteil vom 13. Juli 1994 XI R 97/92 (BFH/NV 1995, 168) vertretenen Auffassung des XI. Senats des BFH folgen könnte (Durchgriff durch eine sog. Strohmann-GmbH auf die dahinterstehenden Personen).
- BFH, 06.04.2016 - V R 25/15
EuGH-Vorlage zu den Anforderungen an eine zum Vorsteuerabzug berechtigende …
Deshalb ist die in der Rechnung ausgewiesene Umsatzsteuer nur dann als Vorsteuer abzuziehen, wenn der in der Rechnung angegebene Sitz des leistenden Unternehmers bei Ausführung der Leistung und bei Rechnungstellung tatsächlich bestanden hat; die Angabe eines "Briefkastensitzes" mit nur postalischer Erreichbarkeit, an dem im Zeitpunkt der Rechnungstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reicht als zutreffende Anschrift nicht aus (BFH-Urteile vom 22. Juli 2015 V R 23/14, BStBl II 2015, 914, Rz 25;… vom 8. Juli 2009 XI R 51/07, BFH/NV 2010, 256, Rz 16; vom 30. April 2009 V R 15/07, BFHE 225, 254, BStBl II 2009, 744, Rz 32, 39; vom 6. Dezember 2007 V R 61/05, BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, Rz 33; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, Rz 50; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, Rz 15). - BFH, 22.07.2015 - V R 23/14
Kein Gutglaubensschutz an das Vorliegen der Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs …
Der den Vorsteuerabzug begehrende Leistungsempfänger trägt hierfür die Feststellungslast, denn es besteht eine Obliegenheit des Leistungsempfängers, sich über die Richtigkeit der Angaben in der Rechnung zu vergewissern (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 30. April 2009 V R 15/07, BFHE 225, 254, BStBl II 2009, 744, unter II.1.b; vom 6. Dezember 2007 V R 61/05, BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, unter II.3.b; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, unter II.C.1.a und II.C.3.b; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, unter II.1.).Die Angabe einer Anschrift, an der im Zeitpunkt der Rechnungstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reicht als zutreffende Anschrift nicht aus (…BFH-Urteile vom 8. Juli 2009 XI R 51/07, BFH/NV 2010, 256, unter II.1.c; in BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, Orientierungssatz 3 und unter II.1.; anderer Ansicht für die Verwendung eines Postfaches durch den Leistungsempfänger Abschn. 14.5 Abs. 2 Satz 3 des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses).
- BFH, 21.06.2018 - V R 28/16
Umsatzsteuer: BFH erleichtert für Unternehmen den Vorsteuerabzug aus Rechnungen
Nach bisheriger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) wird das Merkmal "vollständige Anschrift" in § 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 UStG nur durch die Angabe der zutreffenden Anschrift des leistenden Unternehmers erfüllt, unter der er seine wirtschaftlichen Aktivitäten entfaltet; die Angabe eines "Briefkastensitzes" mit nur postalischer Erreichbarkeit, an dem im Zeitpunkt der Rechnungstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reichte danach als zutreffende Anschrift nicht aus (BFH-Urteile vom 22. Juli 2015 V R 23/14, BFHE 250, 559, BStBl II 2015, 914, Rz 25;… vom 8. Juli 2009 XI R 51/07, BFH/NV 2010, 256, Rz 16; vom 30. April 2009 V R 15/07, BFHE 225, 254, BStBl II 2009, 744, Rz 32, 39; vom 6. Dezember 2007 V R 61/05, BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, Rz 33; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, Rz 50; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, Rz 15).
- BFH, 19.04.2007 - V R 48/04
Vorsteuerabzug aus Lieferungen in einem sog. Umsatzsteuerkarussell
Der den Vorsteuerabzug begehrende Leistungsempfänger trägt hierfür die Feststellungslast (z.B. BFH-Urteil vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620).Nach den Umständen des Einzelfalls kann zwar auch ein "Briefkasten-Sitz" mit postalischer Erreichbarkeit der Gesellschaft ausreichen; es bedarf deshalb besonderer, detaillierter Feststellungen, um die Annahme eines "Scheinsitzes" zu rechtfertigen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620;… BFH-Beschluss vom 4. Februar 2003 V B 81/02, BFH/NV 2003, 670).
- BFH, 13.06.2018 - XI R 20/14
Zum Rechnungsmerkmal "vollständige Anschrift" bei der Ausübung des Rechts auf …
Die Angabe eines "Briefkastensitzes" mit nur postalischer Erreichbarkeit, an dem im Zeitpunkt der Rechnungsstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reichte danach als zutreffende Anschrift nicht aus (vgl. dazu BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, unter II.1., Rz 15; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, unter II.C.1.a, Rz 50; vom 6. Dezember 2007 V R 61/05, BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, unter II.3.b, Rz 33; vom 30. April 2009 V R 15/07, BFHE 225, 254, BStBl II 2009, 744, unter II.1.b bis d, Rz 32 ff.;… vom 8. Juli 2009 XI R 51/07, BFH/NV 2010, 256, unter II.1.c, Rz 16; in BFHE 250, 559, BStBl II 2015, 914, Rz 25). - BFH, 21.06.2018 - V R 25/15
Umsatzsteuer: BFH erleichtert für Unternehmen den Vorsteuerabzug aus Rechnungen
Nach bisheriger Rechtsprechung des BFH wird das Merkmal "vollständige Anschrift" in § 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 UStG nur durch die Angabe der zutreffenden Anschrift des leistenden Unternehmers erfüllt, unter der er seine wirtschaftlichen Aktivitäten entfaltet; die Angabe eines "Briefkastensitzes" mit nur postalischer Erreichbarkeit, an dem im Zeitpunkt der Rechnungstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reichte danach als zutreffende Anschrift nicht aus (BFH-Urteile vom vom 22. Juli 2015 V R 23/14, BFHE 250, 559, BStBl II 2015, 914, Rz 25;… vom 8. Juli 2009 XI R 51/07, BFH/NV 2010, 256, Rz 16; vom 30. April 2009 V R 15/07, BFHE 225, 254, BStBl II 2009, 744, Rz 32, 39; vom 6. Dezember 2007 V R 61/05, BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, Rz 33; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, Rz 50; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620, Rz 15). - BFH, 31.01.2002 - V B 108/01
Strohmann - Leistender Unternehmer - Hintermann - Subunternehmer - Vorgeschobenes …
Davon ist nicht auszugehen, wenn der in der Rechnung angegebene Sitz der GmbH bei Ausführung der Leistung und bei Rechnungsstellung tatsächlich nicht bestanden hat (…z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 2001, 941;… Senatsbeschlüsse vom 14. März 2000 V B 187/99, BFH/NV 2000, 1252;… vom 11. März 1999 V B 135/98, BFH/NV 1999, 1253; Senatsurteil vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620).Dem Vorsteuerabzug steht allerdings nicht entgegen, dass sich die leistende GmbH nach Leistungsausführung und Rechnungsausstellung dem Zugriff der Finanzbehörde entzogen hat (BFH-Urteile in BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620;… vom 28. November 1997 V B 61/97, BFH/NV 1998, 750).
Es bedarf deshalb besonderer, detaillierter Feststellungen, um die Annahme eines "Scheinsitzes" zu rechtfertigen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620).
Auch lässt sich anhand der Feststellung, B. J. sei "seit 1996" verschwunden, nicht beurteilen, ob er erst nach Abwicklung des Auftrages und nach Erteilung der Rechnung untergetaucht ist; Letzteres schlösse den Vorsteuerabzug nicht aus (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620;… BFH-Beschluss in BFH/NV 1998, 750).
- FG Köln, 06.12.2006 - 4 K 1354/02
Gutglaubensschutz beim Vorsteuerabzug
Die im BFH-Urteil vom 27.06.1996 (V R 51/93, BStBl II 1996, 620) im Einzelnen genannten Obliegenheiten des Leistungsempfängers, sich für den Zeitraum der Durchführung der zivilrechtlichen Leistungsverpflichtungen vom Beginn der Ausführung der Leistung bis zur Erteilung der Rechnung über die Richtigkeit der Geschäftsdaten zu vergewissern, könnten nur bis zum Abschluss der jeweiligen Rechtsgeschäfte Bedeutung haben und müssten auch Situationen Rechnung tragen, in denen die Liefergeschäfte weitgehend am Ort des Erwerbers durchgeführt würden.Er verweise hierzu auf die BFH-Urteile vom 27.06.1996 (V R 51/93, BStBl II 1996, S. 620) und vom 28.11.1997 (…V B 61/97, BFH/NV 1998, S. 750).
Der BFH hat im Urteil vom 27.6.1996 (V R 51/93, BStBl. II 1996, 620) ausgeführt, die Angabe der zutreffenden Anschrift diene der Überprüfbarkeit, damit die für den Vorsteuerabzug zwingende Voraussetzung der tatsächlichen Leistung eines anderen Unternehmers von der Finanzverwaltung nachvollzogen werden könne.
Ein reiner "Scheinsitz" liege vor, wenn am angegebenen Firmensitz weder Geschäftsleitungs- und Arbeitgeberfunktionen, Behördenkontakte und Zahlungsverkehr stattfänden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27.06.1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620 und BFH-Beschluss vom 11.03.1999 V B 135/98, BFH/NV 1999, 1253).
Die Richtigkeit der Anschrift muss nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 21.01.2002 VB 108/01, BStBl II, 2004, 622) in zeitlicher Hinsicht sowohl bei Ausführung der Leistung als auch bei Rechnungsstellung zutreffend sein (…z.B. BFH-Urteile vom 1.2.2001 (V R 6/00, BFH/NV 2001, 941; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620;… BFH-Beschlüsse vom 14. März 2000 V B 187/99, BFH/NV 2000, 1252; vom 11. März 1999 V B 135/98, BFH/NV 1999, 1253).
Dem Vorsteuerabzug steht allerdings nicht entgegen, dass sich der Leistende nach Leistungsausführung und Rechnungsausstellung dem Zugriff der Finanzbehörde entzogen hat (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 V R 51/93 BStBl II 1996, 620; vom 28. November 1997 V B 61/97, BFH/NV 1998, 750).
Den Leistungsempfänger trifft eine Obliegenheit, sich über die Richtigkeit der Geschäftsdaten (Anschrift, Firma, Rechtsform u.ä.) des Leistenden zu vergewissern (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 27.05.1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620).
- FG Köln, 06.12.2006 - 4 K 1356/02
Umsatzsteuer - Vorsteuerabzug trotz unrichtiger Rechnung aus …
Die im BFH-Urteil vom 27.06.1996 (V R 51/93, BStBl II 1996, 620) im Einzelnen genannten Obliegenheiten des Leistungsempfängers, sich für den Zeitraum der Durchführung der zivilrechtlichen Leistungsverpflichtungen vom Beginn der Ausführung der Leistung bis zur Erteilung der Rechnung über die Richtigkeit der Geschäftsdaten zu vergewissern, könnten nur bis zum Abschluss der jeweiligen Rechtsgeschäfte Bedeutung haben und müssten auch Situationen Rechnung tragen, in denen die Liefergeschäfte weitgehend am Ort des Erwerbers durchgeführt würden.Er verweise hierzu auf die BFH-Urteile vom 27.06.1996 (V R 51/93, BStBl II 1996, S. 620) und vom 28.11.1997 (…V B 61/97, BFH/NV 1998, S. 750).
Der BFH hat im Urteil vom 27.6.1996 (V R 51/93, BStBl. II 1996, 620) ausgeführt, die Angabe der zutreffenden Anschrift diene der Überprüfbarkeit, damit die für den Vorsteuerabzug zwingende Voraussetzung der tatsächlichen Leistung eines anderen Unternehmers von der Finanzverwaltung nachvollzogen werden könne.
Ein reiner "Scheinsitz" liege vor, wenn am angegebenen Firmensitz weder Geschäftsleitungs- und Arbeitgeberfunktionen, Behördenkontakte und Zahlungsverkehr stattfänden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27.06.1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620 und BFH-Beschluss vom 11.03.1999 V B 135/98, BFH/NV 1999, 1253).
Die Richtigkeit der Anschrift muss nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 21.01.2002 VB 108/01, BStBl II, 2004, 622) in zeitlicher Hinsicht sowohl bei Ausführung der Leistung als auch bei Rechnungsstellung zutreffend sein (…z.B. BFH-Urteile vom 1.2.2001 (V R 6/00, BFH/NV 2001, 941; vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620;… BFH-Beschlüsse vom 14. März 2000 V B 187/99, BFH/NV 2000, 1252; vom 11. März 1999 V B 135/98, BFH/NV 1999, 1253).
Dem Vorsteuerabzug steht allerdings nicht entgegen, dass sich der Leistende nach Leistungsausführung und Rechnungsausstellung dem Zugriff der Finanzbehörde entzogen hat (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 V R 51/93 BStBl II 1996, 620; vom 28. November 1997 V B 61/97, BFH/NV 1998, 750).
Den Leistungsempfänger trifft eine Obliegenheit, sich über die Richtigkeit der Geschäftsdaten (Anschrift, Firma, Rechtsform u.ä.) des Leistenden zu vergewissern (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 27.05.1996 V R 51/93, BStBl II 1996, 620).
- BFH, 30.04.2009 - V R 15/07
Guter Glaube an die Erfüllung der Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs wird nicht …
Die Angabe einer Anschrift, an der im Zeitpunkt der Rechnungsausstellung keinerlei geschäftliche Aktivitäten stattfinden, reicht als zutreffende Anschrift nicht aus (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 V R 51/93, BFHE 181, 197, BStBl II 1996, 620; vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, unter II.C.1.a; in BFHE 221, 55, BStBl II 2008, 695, unter II.3.c). - BFH, 06.12.2007 - V R 61/05
Anforderungen an zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnungen
- FG Köln, 06.12.2006 - 4 K1356/02
"Strohmann" als leistender Unternehmer; Begriff der Lieferung bei …
- BFH, 23.10.2014 - V R 23/13
Vorsteuerabzug bei Totalverlust der Rechnungen - Keine eidesstattliche …
- FG Münster, 12.12.2013 - 5 V 1934/13
Finanzamt muss Gründe für die Versagung des Vorsteuerabzuges wegen betrügerischen …
- FG Düsseldorf, 14.03.2014 - 1 K 4566/10
Vorsteuerabzug: Scheinsitz als Anschrift des leistenden Unternehmers
- FG Düsseldorf, 25.02.1998 - 5 V 7319/97
Voraussetzungen für einen Vorsteuerabzug; Zahlung der Umsatzsteuer von einer …
- BFH, 28.01.1999 - V R 4/98
Strohmann als Unternehmer
- FG Köln, 28.04.2015 - 10 K 3803/13
Anforderungen an die Angabe der Anschrift in einer Rechnung gem. § 14 Abs. 4 Satz …
- FG Köln, 12.03.2014 - 4 K 2374/10
Kein Vorsteuerabzug bei falscher Adresse des leistenden Unternehmers; …
- FG Hamburg, 29.07.2016 - 2 V 34/16
Betriebsausgaben- und Vorsteuerabzug aus Scheinrechnungen
- FG Düsseldorf, 14.03.2014 - 1 K 4567/10
Vorsteuerabzug: Scheinsitz als Anschrift des leistenden Unternehmers - …
- FG Hamburg, 26.10.2010 - 3 V 85/10
Haftung des Geschäftsführers für Vorsteuern aus Rechnungen mit Scheinsitzangaben
- FG Saarland, 03.12.2003 - 1 K 35/03
Dinglicher Arrest wegen Scheinrechnungen (§§ 324 AO, 15 UStG)
- FG Rheinland-Pfalz, 29.11.2007 - 6 K 1713/06
Geltendmachung von Vorsteuern aus Rechnungen für die angebliche Anschaffung von …
- BFH, 28.11.1997 - V B 61/97
Auswirkungen einer Entziehung der leistenden GmbH nach Leistungsausführung und …
- FG Berlin-Brandenburg, 24.11.2015 - 5 K 5187/15
Leistungsbeschreibung und Angabe des Leistungszeitpunkts in der Rechnung als …
- BFH, 18.02.2015 - V S 19/14
Gutglaubensschutz beim Vorsteuerabzug - Vertrauensschutz bei …
- BFH, 26.09.2014 - XI S 14/14
AdV bei Vertrauen des vorsteuerabzugsberechtigten Leistungsempfängers auf die vom …
- FG Baden-Württemberg, 15.11.2013 - 1 K 1766/12
Vorsteuerabzug aus Altgoldgeschäften beim Auftreten von Strohmännern - …
- BFH, 08.07.2009 - XI R 51/07
Kein Gutglaubensschutz bei unzutreffender Rechnungsanschrift des Leistenden - …
- FG Düsseldorf, 05.07.2000 - 15 K 303/98
Rundfunkgebühren; Autoradio; Fahrtätigkeit; Verkehrsfunk - Rundfunkgebühren als …
- FG Köln, 19.12.2006 - 6 K 84/02
Kein Vorsteuerabzug bei leistenden Scheinunternehmen
- FG Köln, 12.01.1999 - 14 K 8784/97
Obliegenheitspflichten des späteren Vorsteuerabzugsberechtigten
- FG Nürnberg, 09.08.2002 - II 474/01
Vorsteuerabzug aus Rechnungen einer zunächst inaktiven Firma
- FG Saarland, 25.09.2002 - 1 K 316/99
Vorsteuerabzug; Abdeckrechnung; Scheinunternehmer; Nachweis; Barzahlung; …
- FG Köln, 22.10.2008 - 4 K 1367/05
Berechtigung zum Vorsteuerabzug einer Einzelunternehmung; Voraussetzungen des …
- FG Düsseldorf, 22.04.1997 - 5 V 7332/96
Antrag auf Aussetzung der Vollziehung gemäß § 69 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2 FGO …
- FG Düsseldorf, 03.03.1999 - 5 V 7436/98
Umsatzsteuer-Sonderprüfung in Baugeschäft für Putz- und Stuckarbeiten; …
- FG Düsseldorf, 10.06.2011 - 5 V 3555/10
Umsatzsteuerkarussell - "Briefkastenfirma" bzw. "Strohfirma" als …
- FG Düsseldorf, 03.02.1999 - 5 V 6752/98
Handeltreiben mit gebrauchten Nutzfahrzeugen; Zulässigkeit des Vorsteuerabzugs; …
- FG Düsseldorf, 30.12.1997 - 5 V 6434/97
Anforderungen an eine Umsatzsteuersonderprüfung; Voraussetzungen für die …
- FG Düsseldorf, 06.05.1997 - 5 V 4944/96
Identität von Unternehmer und Rechnungsaussteller als Voraussetzung für den …
- FG Hamburg, 04.08.1998 - II 39/97
Vorsteuerabzug aus Scheinfirma-Rechnungen; Vorliegen einer Scheinfirma; …
- FG Hamburg, 23.02.1998 - II 83/97
Unrechtmäßigkeit des Vorsteuerabzugs aus Scheinfirma-Rechnungen; Unrechtmäßigkeit …
- FG Nürnberg, 07.07.2009 - 2 K 686/08
Kein Vorsteuerabzug bei Zwischenschaltung eines abrechnenden aber die Lieferungen …
- BFH, 26.03.2009 - V S 8/07
Prozesskostenhilfe: Anforderungen an eine zum Vorsteuerabzug berechtigende …
- FG Köln, 01.09.1998 - 7 V 4671/98
Zulässigkeit der vorläufigen Berücksichtigung einer höheren negativen …
- FG Hamburg, 05.02.2015 - 3 K 45/14
Keine Beweisbedürftigkeit der Erkenntnisse aus Google-Earth und -Street-View - …
- BFH, 04.06.2007 - V B 155/06
Vorsteuerabzug aus der Rechnung einer GmbH
- BFH, 01.02.2001 - V R 6/00
Umsatzsteuer - Vorsteuerabzug - Scheinfirmen - Beweisaufnahme - Zeuge - …
- FG Hessen, 30.06.2004 - 6 K 4328/01
Nicht abgeschlossenes Strafverfahren als Aussetzungsgrund; Vorsteuerabzug bei …
- FG Köln, 18.07.2000 - 8 K 3099/97
Null-Regelung
- FG Düsseldorf, 31.05.2001 - 5 V 7603/00
Vorsteuerabzug aus Subunternehmerrechnungen bei Rechnungsaussteller als sog. …
- FG Sachsen, 04.03.2014 - 4 V 297/13
Vorsteuerabzug bein Anführung eines Scheinsitzes des Rechnungsausstellers keine …
- FG München, 10.03.2017 - 2 K 2216/14
Streit um steuerliche Belastung aus einer Taekwondo Schule
- FG Bremen, 26.01.2017 - 2 K 38/16
Festsetzung der Umsatzsteuer-Vorauszahlungen; Vorsteuerabzug aus Rechnungen eine …
- FG Düsseldorf, 23.12.2011 - 1 V 1733/11
Feststellung der Einbeziehung der Umsätze in einen Umsatzsteuerbetrug - …
- FG Hamburg, 05.02.2015 - 3 K 46/14
Innergemeinschaftliche Lieferung
- FG München, 05.11.2014 - 3 K 3209/11
Berichtigung von Gutschriften nur bis zur zivilrechtlichen Verjährung - …
- FG Nürnberg, 10.11.2009 - II 18/06
Vorsteuerabzug: Leistender im Sinne des Umsatzsteuerrechts - Unternehmerfähigkeit …
- BFH, 04.02.2003 - V B 81/02
Vorsteuerabzug; Feststellungslast
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.11.2000 - 1 K 40/99
Kein Vorsteuerabzug aus einer Rechnung mit falscher Anschrift des leistenden …
- FG München, 07.03.2007 - 14 K 4111/04
Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs für ausgeführte Lieferungen und sonstige …
- FG München, 07.03.2007 - 14 K 4895/04
Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs für ausgeführte Lieferungen und sonstige …
- BFH, 14.03.2000 - V B 187/99
Öffentliche Zustellung
- FG Hamburg, 20.10.2014 - 2 V 214/14
Umsatzsteuer: Rückwirkung von Rechnungsberichtigungen - Feststellungslast bei …
- FG Niedersachsen, 29.03.2010 - 5 V 95/10
Vorsteuerabzug bei nach Ermittlungsergebnissen begründeten Zweifeln an der …
- FG Düsseldorf, 26.04.2002 - 1 K 2937/99
"Strohmann" als Leistender im Sinne des Umsatzsteuerrechts kann Vorsteuerabzug …
- BFH, 28.06.2000 - V R 70/99
Umsatzsteuer; Zurechnung der Leistung
- FG München, 24.07.2013 - 3 K 3274/10
Unternehmerische Nutzung einer öffentlich gewidmeten Straße durch eine Gemeinde
- BFH, 12.12.2001 - V B 81/00
GmbH-Rechnung; Vorsteuerabzug
- FG Hamburg, 21.08.2015 - 2 V 154/15
Umsatzsteuer: Anforderungen an die Leistungsbeschreibung - Verfahren wegen …
- FG Hamburg, 27.06.2017 - 2 K 214/16
Voraussetzungen einer ordnungsgemäßen Rechnung - Keine kurzfristige …
- BFH, 08.10.2009 - V B 45/09
Vorsteuerabzug - Bezeichnung des Leistungsempfängers in der Rechnung
- BFH, 11.05.2007 - V B 49/06
NZB: Divergenz
- FG Berlin, 14.09.1999 - 7 B 7234/99
Kein Vorsteuerabzug aus Scheinrechnungen
- FG Berlin, 22.06.1999 - 5 K 5231/98
- FG Düsseldorf, 04.12.1997 - 15 K 537/88
Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug, insbesondere Beweislast; Anforderungen an …
- FG Hamburg, 06.03.2017 - 2 V 295/16
Umsatzsteuer: Anforderungen an die Leistungsbeschreibung einer Rechnung für den …
- BFH, 05.11.2009 - V B 5/09
Rechnungsangaben
- FG Sachsen-Anhalt, 14.07.2008 - 1 K 344/03
Anerkennung von Vorsteuerbeträgen im Falle eines Handels mit Computerteilen …
- BFH, 12.02.2008 - XI B 201/06
Hinweispflicht und Ermittlungspflicht des FG bei erstmaligen Zweifeln an der …
- BFH, 16.01.2003 - V R 45/01
Domizilgesellschaft; Vorsteuerabzug
- BFH, 01.08.2008 - V B 25/08
Vorsteuerabzug: Pflicht des Leistungsempfängers, sich über die Richtigkeit der …
- FG Düsseldorf, 21.09.2005 - 5 K 4658/01
Vorsteuerabzug; Innergemeinschaftliche Lieferung; Rechnungsausstellung; …
- FG Saarland, 13.05.2003 - 1 V 22/03
Vorsteuerabzug im Umsatzsteuerkarussell (§§ 15 Abs. 1, 4b, 6a UStG)
- BFH, 10.05.1999 - V B 1/99
Scheinfirma; grundsätzliche Bedeutung
- BFH, 11.03.1999 - V B 135/98
"Schein-GmbH"; Vorsteuerabzug
- FG Hessen, 25.11.2021 - 6 K 720/18
Kein Vorsteuerabzug bei unzureichender Leistungsbeschreibung und fehlendem Beweis …
- FG Hamburg, 11.02.2014 - 3 V 241/13
Abgabenordnung, Umsatzsteuer: Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für …
- FG Sachsen-Anhalt, 14.07.2008 - 1 K 345/03
Anerkennung von Vorsteuerbeträgen im Falle eines Handels mit Computerteilen …
- FG Sachsen-Anhalt, 14.07.2008 - 1 K 346/03
Feststellungslast des den Vorsteuerabzug begehrenden Leistungsempfängers für das …
- FG Hamburg, 16.07.2014 - 3 K 240/13
Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für Vorsteuerabzug aus …
- FG München, 21.04.2010 - 3 K 2780/07
Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs eines gemeinnützigen Vereins aus den …
- FG Nürnberg, 07.10.1997 - II 210/96
- FG Hessen, 28.09.2016 - 6 K 1911/14
§§ 1 Abs.1 Nr.1, 10 Abs.1 S.3 UStG
- FG Sachsen, 01.12.2008 - 3 K 1308/01
Keine Vorsteuerabzug bei fahrlässiger Einbindung in eine der …
- FG Hessen, 20.12.2001 - 6 K 3030/97
Scheinunternehmen; Geschäftssitz; Lieferung; Computer; Handy; Briefkasten; …
- FG Hessen, 22.11.2004 - 6 K 3720/99
Vorsteuerabzug bei Scheingeschäften: Zeitpunkt der Rechnungserstellung, …
- FG Niedersachsen, 25.11.2004 - 5 K 56/99
Vorsteuerabzug; Rechnungsanforderungen
- BFH, 23.04.1998 - V B 114/97
Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug
- FG Hamburg, 20.08.2007 - 2 V 167/07
Aussetzung der Vollziehung einer Arrestanordnung
- FG Münster, 16.12.2013 - 15 V 3684/13
Versagung des Vorsteuerabzugs wegen Einbeziehung in einen USt-Betrug
- FG Düsseldorf, 21.06.2013 - 1 K 2550/11
Handel mit Emissionszertifikaten - Mangelnde Entscheidungserheblichkeit der …
- FG Köln, 21.10.1999 - 13 K 5959/97
Voraussetzungen für einen Vorsteuerabzug; Inhaltlicher Umfang einer Rechnung im …
- FG Münster, 26.08.1998 - 5 K 8431/97
- FG Hessen, 12.04.2016 - 6 K 2281/12
§§ 14 Abs.4 S.1 Nr.1, 15 Abs.1 S.1 Nr.1 UStG
- FG Düsseldorf, 19.07.2001 - 10 K 332/99
Zumutbarkeit der Empfängerbenennung bei Subunternehmerleistungen; …
- FG Hamburg, 21.05.2019 - 6 V 103/19
Aussetzung der Vollziehung: Vorsteuerabzug aus Eingangsrechnungen - Anforderung …
- FG München, 22.04.2010 - 14 K 2060/07
Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug
- VG München, 23.08.2004 - M 19 D 04.3349
- FG Hessen, 22.07.2002 - 6 V 1071/02
Umsatzsteuerkarussell; Geselligkeitsrechnung; Vorsteuer; Scheinunternehmen; …
- FG München, 25.01.2011 - 14 K 1587/09
Vorsteuerabzug aus Scheinrechnungen
- FG Nürnberg, 04.03.2008 - II 26/05
Kein Vorsteuerabzug bei unberechtigten Auftreten des liefernden Unternehmers …
- FG Hamburg, 24.08.2007 - 2 K 166/07
Zur Rechtmäßigkeit einer Arrestanordnung
- FG Köln, 07.12.2006 - 10 K 1419/03
Umsatzsteuer - Vorsteuerabzug aus Rechnungen einer GmbH
- FG Hamburg, 10.08.2005 - II 155/05
Zu den Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs
- FG Nürnberg, 21.01.2003 - II 42/02
Kein Anspruch auf Vorsteuerabzug aus Rechnungen, die der Täuschung im …
- FG Köln, 07.12.1999 - 2 K 2402/96
Feststellungslast für Vorsteuerabzug aus Rechnungen
- FG Hamburg, 12.01.2012 - 5 V 295/11
Keine Billigkeitsprüfung im Verfahren der Aussetzung der Vollziehung
- FG Hessen, 22.02.2000 - 6 K 841/00
Vorsteuer; Leistender; Deckname; guter Glaube; Identifizierbarkeit - …
- FG Düsseldorf, 13.01.1999 - 5 V 7089/98
Vorläufiger Rechtsschutz gegen einen Haftungsbescheid; Zweifel an der …
- FG München, 13.10.2011 - 14 K 2305/08
Nachweispflichten bei innergemeinschaftlicher Lieferung - Kein Vorsteuerabzug bei …
- FG München, 20.05.2010 - 14 K 1481/07
Kein Vorsteuerabzug aus Rechnungen des seine Identität verschleiernden Leistenden
- FG Sachsen, 12.03.2003 - 7 K 2277/98
Zulässigkeit des Vorsteuerabzugs; Anforderungen an ordnungsgemäße Rechnungen; …
- FG Sachsen-Anhalt, 12.03.2003 - 7 K 2277/98
Vom leistenden Unternehmer ausgestellte Rechnung als Voraussetzung des …
- FG Brandenburg, 18.01.2000 - 1 K 627/97
Unternehmereigenschaft einer nach der Sitztheorie nicht anzuerkennenden …
- FG München, 27.08.1999 - 7 V 1945/99
Zulässigkeit eines mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung des …
- FG Rheinland-Pfalz, 27.05.1997 - 2 K 1138/96
- FG Sachsen-Anhalt, 31.07.2001 - 3 V 922/01
Auslegung einer Rechtsbehelfsschrift bei nicht eindeutiger Benennung des …
- FG Düsseldorf, 24.11.1998 - 5 V 6241/98
Streit über die Möglichkeit zum Umsatzsteuervorabzug; Identifizierungsmöglichkeit …
- FG Saarland, 18.02.1997 - 1 V 221/96
Körperschaftsteuer; kein Betriebsausgabenabzug aus sog. ,,Abdeckrechnungen''
- FG Sachsen, 08.03.2002 - 6 K 1401/98
Anspruch auf Vorsteuerabzug; Erfordernis gesonderten Ausweises; Begriff der …
- FG Düsseldorf, 11.12.1998 - 5 V 5948/98
Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit von Rechnungen nach § 14 UStG bei …
- FG Brandenburg, 25.07.1997 - 1 V 1030/97
- FG Saarland, 12.12.1996 - 1 V 230/96
Umsatzsteuer; Vorsteuerabzug aus Rechnungen einer Scheinfirma
- FG Sachsen-Anhalt, 08.03.2002 - 6 K 1401/98
Vorsteuerabzug bei Mitwirkung dritter Personen an der Erstellung der Rechnungen …
- FG Sachsen, 31.07.2001 - 3 V 922/01
Auslegung eines Rechtsbehelfs, eingelegt durch einen Angehörigen der …
Rechtsprechung
BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1997, 31
Wird zitiert von ... (25) Neu Zitiert selbst (20)
- BFH, 05.03.1970 - V R 135/68
Substantiiertes Vorbringen - Mitglied des erkennenden Gerichts - Hinderungsgrund …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Eine Revision ist ohne besondere Zulassung nach § 116 Abs. 1 FGO nur statthaft, wenn mit ihr einer der in dieser Vorschrift abschließend aufgeführten Verfahrensmängel geltend gemacht und schlüssig vorgetragen wird (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 5. März 1970 V R 135/68, BFHE 98, 239, BStBl II 1970, 384 [BFH 05.03.1970 - V R 135/68]; vom 21. April 1986 IV R 190/85, BFHE 146, 357, BStBl II 1986, 568 [BFH 21.04.1986 - IV R 190/85]; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 11. Dezember 1963 V C 65.62, BVerwGE 17, 253).Für die schlüssige Rüge eines Besetzungsmangels i. S. von § 116 Abs. 1 Nr. 1 FGO genügt es nicht, nur "auf Verdacht" eine unvorschriftsmäßige Besetzung der Richterbank zu behaupten, die das Revisionsgericht dann in tatsächlicher Hinsicht zu prüfen hätte (BFH-Beschluß vom 5. März 1970 V R 135/68, BFHE 98, 239, BStBl II 1970, 384 [BFH 05.03.1970 - V R 135/68]; BFH-Urteil vom 30. Oktober 1974 I R 40/72, BFHE 114, 85, BStBl II 1975, 232 [BFH 30.10.1974 - I R 40/72]).
Kennt ein Beteiligter die tatsächlichen Grundlagen für die Besetzung der Richterbank nicht, vermutet er aber einen Verfahrensfehler, muß er sich Aufklärung zu verschaffen suchen und ggf. eigene Ermittlungen anstellen (BFHE 98, 239, BStBl II 1970, 384 [BFH 05.03.1970 - V R 135/68]).
- BFH, 23.01.1985 - I R 30/81
Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Sachverständigengutachten - …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311 [BFH 10.01.1978 - VII R 106/74]; vom 23. Januar 1985 I R 30/81, BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306 [BFH 23.01.1985 - I R 30/81] …sowie Beschluß vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, m. w. N.) bezieht sich das Tatbestandsmerkmal "dem Urteil zugrunde liegende Verhandlung", das nach § 103 FGO den gesetzlichen Richter bestimmt, nur auf die letzte mündliche Verhandlung, in der das Urteil ergangen ist.Daraus folgt, daß bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung unschädlich ist, und zwar auch dann, wenn in dem früheren Verhandlungstermin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (BFHE 143, 117, [BFH 23.01.1985 - I R 30/81] BStBl II 1985, 305 [BFH 23.01.1985 - I R 30/81]).
- BFH, 06.11.1980 - IV R 181/79
Revisionsrüge - Ehrenamtlicher Richter - Ladung eines Richters
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Der Beteiligte, der eine solche Rüge geltend macht, muß vielmehr konkrete Tatsachen vortragen, aus denen sich schlüssig ergibt, daß das FG bei Erlaß des angefochtenen Urteils nicht ordnungsgemäß besetzt war (BFH-Urteil vom 6. November 1980 IV R 181/79, BFHE 132, 377, BStBl II 1981, 400 [BFH 06.11.1980 - IV R 181/79]).Es kann auf die Abfolge der Sitzungstage oder -- nach der wohl überwiegenden Übung -- auf die zeitliche Folge der Ladungen abgestellt werden (BFHE 132, 377, [BFH 06.11.1980 - IV R 181/79] BStBl II 1981, 400, [BFH 06.11.1980 - IV R 181/79] m. w. N.).
- BFH, 15.03.1977 - VII R 122/73
Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung - Beweiserhebung - Zweifel über …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 11. Dezember 1968 I R 138/67, BFHE 95, 24, BStBl II 1969, 297 [BFH 11.12.1968 - I R 138/67]; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432 [BFH 15.03.1977 - VII R 122/73];… Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 27 Rz. 5).Ein entsprechendes Vorbringen ist vor allem dann erforderlich, wenn das FG -- wie im Streitfall -- ausdrücklich eine "Vertagung" der Sache beschlossen hat, ohne daß insoweit Anhaltspunkte für eine irrtümliche Wortwahl erkennbar sind (wie im Urteilsfall in BFHE 121, 392, [BFH 15.03.1977 - VII R 122/73] BStBl II 1977, 431 [BFH 15.03.1977 - VII R 122/73]), und wenn zwischen beiden Verhandlungsterminen ein längerer Zeitraum (hier: ca. sieben Wochen) liegt.
- BFH, 23.01.1985 - I R 292/81
Ausländische Betriebsstätten - Redaktionsaußenstellen - Herausgeber einer …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Das ist z. B. der Fall, wenn jegliche Begründung fehlt oder nicht erkennbar ist, auf welche rechtlichen Erwägungen sich die Entscheidung stützt (BFH-Urteil vom 23. Januar 1985 I R 292/81, BFHE 143, 325, BStBl II 1985, 417 [BFH 23.01.1985 - I R 292/81]). - BFH, 12.04.1991 - III R 181/90
Unzulässige Revision wird nicht durch Erfolg gleichzeitig eingelegter …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Nach der Rechtsprechung des BFH fehlen die Entscheidungsgründe auch dann, wenn das FG einen selbständigen prozessualen Anspruch oder ein selbständiges Angriffs- oder Verteidigungsmittel mit Stillschweigen übergangen hat (BFH-Beschlüsse vom 12. April 1991 III R 181/90, BFHE 164, 179, BStBl II 1991, 638, [BFH 12.04.1991 - III R 181/90] m. w. N., …und vom 26. Juli 1994 VII R 81/93, BFH/NV 1995, 479). - BFH, 21.04.1986 - IV R 190/85
Zulassungsfreie Revision - Rüge von Verfahrensmängeln - Schlüssiger Vortrag - …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Eine Revision ist ohne besondere Zulassung nach § 116 Abs. 1 FGO nur statthaft, wenn mit ihr einer der in dieser Vorschrift abschließend aufgeführten Verfahrensmängel geltend gemacht und schlüssig vorgetragen wird (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 5. März 1970 V R 135/68, BFHE 98, 239, BStBl II 1970, 384 [BFH 05.03.1970 - V R 135/68]; vom 21. April 1986 IV R 190/85, BFHE 146, 357, BStBl II 1986, 568 [BFH 21.04.1986 - IV R 190/85]; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 11. Dezember 1963 V C 65.62, BVerwGE 17, 253). - BFH, 30.10.1974 - I R 40/72
Keine tarifbegünstigte Betriebsveräußerung, wenn der dem Betrieb dienende …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Für die schlüssige Rüge eines Besetzungsmangels i. S. von § 116 Abs. 1 Nr. 1 FGO genügt es nicht, nur "auf Verdacht" eine unvorschriftsmäßige Besetzung der Richterbank zu behaupten, die das Revisionsgericht dann in tatsächlicher Hinsicht zu prüfen hätte (BFH-Beschluß vom 5. März 1970 V R 135/68, BFHE 98, 239, BStBl II 1970, 384 [BFH 05.03.1970 - V R 135/68]; BFH-Urteil vom 30. Oktober 1974 I R 40/72, BFHE 114, 85, BStBl II 1975, 232 [BFH 30.10.1974 - I R 40/72]). - BFH, 10.01.1978 - VII R 106/74
Strafurteil - Einwendung - Beweisantrag - Beweiserhebung
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311 [BFH 10.01.1978 - VII R 106/74]; vom 23. Januar 1985 I R 30/81, BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306 [BFH 23.01.1985 - I R 30/81] …sowie Beschluß vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, m. w. N.) bezieht sich das Tatbestandsmerkmal "dem Urteil zugrunde liegende Verhandlung", das nach § 103 FGO den gesetzlichen Richter bestimmt, nur auf die letzte mündliche Verhandlung, in der das Urteil ergangen ist. - BFH, 09.02.1977 - I R 136/76
Zulassungsfreie Revision - Verfahrensrüge - Sachrüge - Würdigung des …
Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
Unter einem selbständigen Anspruch sind nur die eigenständigen Klagegründe zu verstehen (BFH- Beschluß vom 9. Februar 1977 I R 136/76, BFHE 121, 298, BStBl II 1977, 351). - BFH, 26.06.1975 - IV R 122/71
Urteilsbegründung - Zwischenurteil - Berufung auf Zwischenurteil - Aufhebung aus …
- BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Rechtsfolgen eines …
- BFH, 11.06.1969 - I R 27/68
Klage - Veräußerungsgewinn - Absoluter Revisionsgund - Unvollständige …
- BVerwG, 11.12.1963 - V C 65.62
Statthaftigkeit einer zulassungsfreien Revision - Umfang der Nachprüfung bei …
- BFH, 10.03.1987 - IX R 51/86
Anforderungen an die Zulässigkeit der Revision
- BFH, 09.03.1994 - II R 41/92
Verfahrensmangel durch Richterwechsel
- BFH, 26.07.1994 - VII R 81/93
Unzureichende Substantiierung der Urteilsgründe im Fall einer zulassungsfreien …
- BFH, 20.12.1967 - III 343/63
Aufhebung einer angefochtenen Entscheidung bei Versagung des rechtlichen Gehörs …
- BFH, 11.12.1968 - I R 138/67
Mündliche Verhandlung - Fortsetzung - Unterbrechung - Bestimmung von …
- BFH, 29.04.1981 - IV R 105/77
- BFH, 19.05.2008 - V B 29/07
Nichtzulassungsbeschwerde: Geltendmachung von Verfahrensmängeln, sachliche und …
Es kann bestimmen, dass die Heranziehung nach dem Alphabet der Namen der ehrenamtlichen Richter oder nach den fortlaufenden Nummern der Liste erfolgt (Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 27. Mai 1999 3 B 24/99, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht Rechtsprechungsreport --NVwZ-RR-- 2000, 474; die Verfassungsbeschwerde wurde nicht zur Entscheidung angenommen: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 4. August 1999 1 BvR 1250/99, nicht veröffentlicht), und auf die Abfolge der Sitzungstage oder --nach der wohl überwiegenden Übung-- auf die zeitliche Folge der Ladungen abstellen (BFH-Urteile vom 6. November 1980 IV R 181/79, BFHE 132, 377, BStBl II 1981, 400, und vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31; BVerwG-Urteil vom 25. April 1991 7 C 11/90, BVerwGE 88, 159).Soweit das Präsidium keine Bestimmungen trifft, ist ergänzend die am FG gewachsene Übung maßgebend (BFH-Urteile in BFHE 132, 377, BStBl II 1981, 400, und in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 6. April 1999 XI R 17/97, BFH/NV 1999, 1243).
Kennt er die tatsächlichen Grundlagen der Heranziehung insoweit nicht, vermutet er aber einen Verfahrensfehler, muss er sich Aufklärung zu schaffen suchen und gegebenenfalls eigene Ermittlungen anstellen, etwa Auskünfte des FG einholen und Einsicht in die Unterlagen über die Heranziehung der ehrenamtlichen Richter und in die Geschäftsverteilung beim FG nehmen (BFH-Urteile in BFHE 132, 377, BStBl II 1981, 400, und in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 10. April 1995 VIII R 69/94, BFH/NV 1995, 912).
- BFH, 24.08.2006 - V R 16/05
Leistungsempfänger bei der Lieferung von Waren gegen Vorlage eines …
Das Urteil muss dazu u.a. Entscheidungsgründe enthalten (§ 105 Abs. 2 Nr. 5 FGO), um den Beteiligten Kenntnis davon zu vermitteln, auf welchen Feststellungen, Erkenntnissen und rechtlichen Erwägungen eine Entscheidung beruht (BFH-Urteile vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31; vom 26. Juni 1975 IV R 122/71, BFHE 116, 540, BStBl II 1975, 885). - BFH, 17.01.2017 - III B 20/16
Divergenzrüge: kumulative Begründung durch das FG - Grundsätzliche Bedeutung: …
Kennt ein Beteiligter die tatsächlichen Grundlagen für die Besetzung der Richterbank nicht, vermutet er aber einen Verfahrensfehler, muss er sich Aufklärung zu verschaffen suchen und ggf. eigene Ermittlungen anstellen (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, unter I.2., zu § 116 Abs. 1 Nr. 1 FGO in der bis zum 31. Dezember 2000 gültigen Fassung).
- BFH, 03.08.2006 - V B 27/06
Rüge der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts bei Wechsel der …
Daraus folgt, dass bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung unschädlich ist und zwar auch dann, wenn in dem früheren Verhandlungstermin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, m.w.Nachw.).Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 31; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432;… Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 27 Rz. 5).
bb) Wird als wesentlicher Mangel des Verfahrens i.S. von § 119 Nr. 1 FGO gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, weil an den Terminen zur mündlichen Verhandlung jeweils unterschiedliche ehrenamtliche Richter teilgenommen haben, gehört deshalb zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge auch die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, dass im zweiten Termin lediglich die nach dem ersten Termin unterbrochene mündliche Verhandlung fortgesetzt wurde (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880).
- BFH, 03.12.2010 - V B 57/10
Mündliche Verhandlung: Kein Unterbrechung, sondern Neuverhandlung gesetzlicher …
Daraus folgt, dass bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung unschädlich ist und zwar auch dann, wenn in dem früheren Verhandlungstermin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, m.w.N.).Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 31; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432, …und vom 28. August 2006 V B 26/06, BFH/NV 2006, 2293).
Wird als wesentlicher Mangel des Verfahrens i.S. von § 119 Nr. 1 FGO gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, da an den Terminen zur mündlichen Verhandlung jeweils unterschiedliche ehrenamtliche Richter teilgenommen haben, gehört zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge auch die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, dass im zweiten Termin lediglich die nach dem ersten Termin unterbrochene mündliche Verhandlung fortgesetzt wurde (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880).
- BFH, 28.08.2006 - V B 26/06
Rüge der fehlerhaften Besetzung des Gerichts
Daraus folgt, dass bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung unschädlich ist und zwar auch dann, wenn in dem früheren Verhandlungstermin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, m.w.N.).Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 31; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432;… Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 27 Rz. 5).
b) Wird als wesentlicher Mangel des Verfahrens i.S. von § 119 Nr. 1 FGO gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, weil an den Terminen zur mündlichen Verhandlung jeweils unterschiedliche ehrenamtliche Richter teilgenommen haben, gehört deshalb zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge auch die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, dass im zweiten Termin lediglich die nach dem ersten Termin unterbrochene mündliche Verhandlung fortgesetzt wurde (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880).
- BFH, 01.10.1998 - VII R 1/98
Heranziehung ehrenamtlicher Richter
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und anderer oberster Bundesgerichte (vgl. BFH-Urteile vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, und vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, 32, sowie BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, …und vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880, m.w.N.; Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 17. Mai 1989 4 CB 6.89, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1991, 53, und des Bundesgerichtshofs vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, NJW 1979, 2518, und vom 5. Dezember 1980 V ZR 16/80, NJW 1981, 1273) bezieht sich das Tatbestandsmerkmal "dem Urteil zugrundeliegende Verhandlung", das nach § 103 FGO den gesetzlichen Richter bestimmt, nur auf die letzte mündliche Verhandlung, d.h. auf den letzten Verhandlungstag vor Ergehen des Urteils (…vgl. Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 103 FGO Rz. 13).Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Sitzungstage hinzieht (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432, und in BFH/NV 1997, 31, 32, und BFH-Beschluß vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495).
Wird als wesentlicher Mangel des Verfahrens i.S. von § 116 Abs. 1 Nr. 1 FGO gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, weil an den Terminen zur mündlichen Verhandlung jeweils unterschiedliche ehrenamtliche Richter teilgenommen haben, gehört deshalb zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge auch die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, daß das Gericht bei Heranziehung der ehrenamtlichen Richter in der letzten mündlichen Verhandlung, in der das Urteil ergangen ist, von der nach § 27 FGO geführten Liste abgewichen ist (vgl. BFH in BFH/NV 1997, 31, 32).
- BFH, 03.08.2006 - V S 6/06
Rechtsmittel gegen Beschlüsse im Verfahren der Prozesskostenhilfe (PKH)
Daraus folgt, dass bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung unschädlich ist und zwar auch dann, wenn in dem früheren Verhandlungstermin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, m.w.Nachw.).Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 31; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432;… Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 27 Rz. 5).
bb) Wird als wesentlicher Mangel des Verfahrens i.S. von § 119 Nr. 1 FGO gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, weil an den Terminen zur mündlichen Verhandlung jeweils unterschiedliche ehrenamtliche Richter teilgenommen haben, gehört deshalb zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge auch die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, dass im zweiten Termin lediglich die nach dem ersten Termin unterbrochene mündliche Verhandlung fortgesetzt wurde (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 31;… BFH-Beschluss vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880).
- BFH, 30.06.2023 - I B 60/22
Darlegungsanforderungen hinsichtlich Besetzungsrüge
NV: Wird als Mangel des Verfahrens gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, gehört zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge im Sinne des § 116 Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, weshalb der erkennende Senat fehlerhaft besetzt gewesen sein soll (z.B. BFH-Urteil vom 23.04.1996 - VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31).a) Wird als Mangel des Verfahrens gerügt, das erkennende Gericht sei nicht vorschriftsmäßig besetzt gewesen, gehört zur schlüssigen Darlegung dieser Verfahrensrüge die Darlegung konkreter Tatsachen, aus denen sich ergibt, weshalb der erkennende Senat fehlerhaft besetzt gewesen sein soll (vgl. BFH-Urteil vom 23.04.1996 - VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31).
- BFH, 07.10.1997 - VIII R 4/96
Revisionsbegründung wegen Erlass eines Überraschungsurteils und Verstoß gegen den …
Hat das FG einem Beteiligten das rechtliche Gehör versagt, wird das Urteil gemäß § 119 Nr. 3 FGO stets als auf der Verletzung von Bundesrecht beruhend angesehen mit der Folge, daß eine Sachentscheidung des Revisionsgerichtes in der Regel nicht getroffen werden kann (BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31).Gemäß § 126 Abs. 4 FGO ist die Revision vom BFH auch dann zurückzuweisen, wenn die Entscheidungsgründe der Vorinstanz zwar eine Verletzung des bestehenden Rechts ergeben, die Entscheidung selbst sich aber mit anderer von dem Verfahrensfehler unabhängiger Begründung rechtfertigen läßt (…Gräber/Ruban, a.a.O., § 126 Rz. 7, m.w.N.; BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 31; vom 9. August 1990 V R 134/85, BFHE 161, 252, BStBl II 1990, 1098) und der Sachverhalt klar und nicht denkbar ist, daß er ergänzt werden könnte (vgl. BFH-Urteile vom 28. November 1972 VIII R 142-144/70, BFHE 108, 275, BStBl II 1973, 497; vom 11. Juni 1969 I R 27/68, BFHE 95, 529, BStBl II 1969, 492, …und vom 10. März 1987 IX R 51/86, BFH/NV 1988, 35).
- BFH, 30.01.2008 - V B 57/07
Richterablehnung wegen Befangenheit - Übertragung des Rechtsstreits auf den …
- BFH, 29.11.2000 - I R 16/00
Urteil ohne Entscheidungsgründe
- BFH, 05.03.2018 - X B 44/17
Überprüfung der formelle Ordnungsmäßigkeit des Geschäftsverteilungsplans - …
- BFH, 20.04.2001 - IV R 32/00
Ordnungsgemäße Besetzung des Gerichts - Anspruch auf Unterlageneinsicht - …
- FG Berlin-Brandenburg, 06.07.2016 - 9 K 9267/12
Haftungsinanspruchnahme des Verfügungsberechtigten einer GmbH wegen ausstehender …
- BFH, 11.11.2004 - II B 172/03
Bewertungsrechtlicher Wohnungsbegriff
- BFH, 30.06.2003 - IX B 121/02
Frage der Nichtanwendung von § 173 AO wegen Treu und Glauben nicht von …
- BFH, 02.04.2008 - X B 196/07
Nichtzulassungsbeschwerde: übergangenes Beweisangebot, Verletzung der …
- BFH, 21.06.2001 - I R 24/00
Verletzung des Rechts auf Gehör - Ermessenserwägungen - Versagung des …
- BFH, 17.07.2000 - IX R 66/99
Anforderungen an die Begründung eines Urteils (§ 116 Abs. 1 Nr. 5 FGO )
- BFH, 14.02.2002 - I R 72/00
Nichtzulassungsbeschwerde - Zulassung der Revision - Zulassungsfreie Revision - …
- BFH, 10.07.2001 - VIII R 45/99
Veräußerungsverlust - Ehrenamtlicher Richter - Hilfsliste von ehrenamtlichen …
- BFH, 01.10.1998 - VII B 1/98
Grundsätzliche Bedeutung; Divergenz
- BFH, 18.12.1997 - I R 68/97
Voraussetzungen für das Vorliegen einer nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des …
- BFH, 11.09.1997 - XI R 76/96