Weitere Entscheidung unten: BVerfG, 15.02.1995

Rechtsprechung
   BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94   

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https://dejure.org/1995,185
BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94 (https://dejure.org/1995,185)
BGH, Entscheidung vom 30.03.1995 - IX ZR 98/94 (https://dejure.org/1995,185)
BGH, Entscheidung vom 30. März 1995 - IX ZR 98/94 (https://dejure.org/1995,185)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 766, § 138 Abs. 1
    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft für Ansprüche aus einem Leasingvertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1886
  • ZIP 1995, 812
  • MDR 1995, 892
  • WM 1995, 900
  • WM 1995, 901
  • BB 1995, 1104
  • DB 1995, 1394
 
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Wird zitiert von ... (69)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 93/93

    Wirksamkeit einer von Kindern zu Gunsten der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    In der Regel vermag jede unbeschränkt geschäftsfähige Person zu erkennen, daß sie mit einer Bürgschaft ein erhebliches persönliches Risiko eingeht, die Tragweite ihres Handelns entsprechend einzuschätzen und danach ihre Entscheidung zu treffen (vgl. BGHZ 125, 206, 210).

    Nach der neuen Rechtsprechung von Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 89, 214; Beschl. v. 5. August 1994, WM 1994, 1837 [BVerfG 05.08.1994 - 1 BvR 1402/89]) und Bundesgerichtshof (BGHZ 125, 206; BGH, Urt. v. 24. Februar 1994 - IX ZR 227/93, WM 1994, 680; vgl. auch Urt. v. 26. April 1994 - XI ZR 184/93, WM 1994, 1022 [BGH 26.04.1994 - XI ZR 184/93]) kann ein Bürgschaftsvertrag jedoch gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig sein, wenn der Bürge sich in einem Umfang verpflichtet, der seine im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestehenden oder zu erwartenden Einkommens- und Vermögensverhältnisse weit übersteigt, und wenn er durch weitere, zu einem unerträglichen Ungleichgewicht der Vertragsparteien führende Umstände in einer dem Gläubiger zurechenbaren Weise zusätzlich erheblich belastet wird.

    Solche Belastungen können sich insbesondere daraus ergeben, daß der Gläubiger die Geschäftsunerfahrenheit oder eine seelische Zwangslage des Bürgen ausnutzt oder auf andere Weise ihn in seiner Entscheidungsfreiheit unzulässig beeinträchtigt (BGHZ 125, 206, 210).

    Die Umstände, die zur Nichtigkeit des Vertrages nach § 138 Abs. 1 BGB führen, hat der Bürge zu beweisen (BGHZ 125, 206, 217).

    Das kommt dann in Betracht, wenn die Verbindlichkeiten, für die der Bürge einstehen soll, so hoch sind, daß bereits bei Vertragsschluß feststeht und dem Gläubiger bekannt ist oder sich ihm aufdrängen muß, der Bürge werde bei einer Verwirklichung des Risikos auch bei günstigster Prognose mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Forderung des Gläubigers nicht einmal zu erheblichen Teilen tilgen können (vgl. BGHZ 125, 206, 211).

  • BGH, 12.06.1985 - VIII ZR 148/84

    Rechtsfolgen der vorzeitigen Kündigung eines auf unbestimmte Dauer geschlossenen

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Ein Schadensersatzanspruch des Leasinggebers infolge einer vom Leasingnehmer - etwa wegen Zahlungsverzugs - schuldhaft verursachten Kündigung des Leasinggebers ist durch dieses Erfüllungsinteresse bei vertragsgemäßer Beendigung begrenzt (vgl. BGHZ 95, 39, 46, 55 f [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; Palandt/Putzo, BGB 54. Aufl. Einf. v. § 535 Rdn. 52; Graf von Westphalen, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke - Leasing Rdn. 92).

    Bei einer solchen Kündigung hätte er einen Anspruch auf die rückständigen Raten (vgl. BGHZ 95, 39, 59 f) [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und ab Beendigung des Vertrages auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens gehabt (vgl. BGHZ 82, 121, 129 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1990 - VIII ZR 296/89, WM 1990, 2043, 2045).

    Ferner ist der Leasinggeber verpflichtet, die zurückgegebene Leasingsache bestmöglich zu verwerten und den Verwertungserlös regelmäßig bis zu 90 % auf seine Schadensersatzforderung anzurechnen (vgl. BGHZ 95, 39, 56 f [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; BGH, Urt. v. 26. November 1986 - VIII ZR 354/85, WM 1987, 288, 290).

  • BGH, 07.11.1985 - IX ZR 40/85

    Schriftform bei Verbürgung für künftige Ansprüche

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Der Bundesgerichtshof hat es bislang als hinreichend betrachtet, wenn die Bürgschaft für alle Ansprüche des Gläubigers gegen den Hauptschuldner aus einer - bankmäßigen Geschäftsverbindung ohne betragsmäßige Begrenzung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen übernommen wurde (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, ZIP 1986, 85, 86; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]; v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1068).

    Auch wenn man insoweit und zu § 768 BGB eine andere Auffassung vertreten und die Verzichte ganz oder teilweise für unwirksam halten wollte (vgl. Reinicke/Tiedtke, Kreditsicherung 3. Aufl. S. 105 ff; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. AnfG Anh. §§ 9-11 Rdn. 261 f; Graf von Westphalen aaO. - Bürgschaft Rdn. 50 ff, 84 ff; aber auch Graf Lambsdorff/Skora, Handbuch des Bürgschaftsrechts Rdn. 222, 225, 226, 228), wäre dies nach § 6 Abs. 1, 2 AGBG für den Bürgschaftsvertrag im übrigen ohne Bedeutung (vgl. BGH, Urt. v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, WM 1985, 95, 97; auch v. 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85, WM 1986, 1466).

  • BGH, 10.10.1990 - VIII ZR 296/89

    Rechtsfolgen der fristlosen Kündigung des Leasingvertrages wegen Zahlungsverzugs;

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Bei einer solchen Kündigung hätte er einen Anspruch auf die rückständigen Raten (vgl. BGHZ 95, 39, 59 f) [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und ab Beendigung des Vertrages auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens gehabt (vgl. BGHZ 82, 121, 129 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1990 - VIII ZR 296/89, WM 1990, 2043, 2045).

    Bei der Berechnung dieses Anspruchs sind die ausstehenden Leasingraten angemessen abzuzinsen und vom Leasinggeber ersparte laufzeitabhängige Aufwendungen abzusetzen (vgl. BGHZ 111, 237, 242 f; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1990 aaO.).

  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 227/93

    Wirksamkeit einer von Kindern auf Veranlassung der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Nach der neuen Rechtsprechung von Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 89, 214; Beschl. v. 5. August 1994, WM 1994, 1837 [BVerfG 05.08.1994 - 1 BvR 1402/89]) und Bundesgerichtshof (BGHZ 125, 206; BGH, Urt. v. 24. Februar 1994 - IX ZR 227/93, WM 1994, 680; vgl. auch Urt. v. 26. April 1994 - XI ZR 184/93, WM 1994, 1022 [BGH 26.04.1994 - XI ZR 184/93]) kann ein Bürgschaftsvertrag jedoch gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig sein, wenn der Bürge sich in einem Umfang verpflichtet, der seine im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestehenden oder zu erwartenden Einkommens- und Vermögensverhältnisse weit übersteigt, und wenn er durch weitere, zu einem unerträglichen Ungleichgewicht der Vertragsparteien führende Umstände in einer dem Gläubiger zurechenbaren Weise zusätzlich erheblich belastet wird.

    Ein solches Verhalten kann unter Umständen geeignet sein, bei einem geschäftlich unerfahrenen Bürgen den Eindruck zu erwecken, er habe nichts Ernsthaftes zu befürchten, und ihn so daran hindern, die mit einer Bürgschaftsübernahme verbundenen rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen zu erkennen und das Für und Wider der mit ihnen verbundenen Belastungen eigenständig abzuwägen (vgl. BGH, Urt. v. 24. Februar 1994 - IX ZR 227/93, WM 1994, 680, 684).

  • BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79

    Bürgschaftsformular der Banken

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden, daß der Bürge auf die Rechte aus den §§ 770 und 776 BGB verzichtet (vgl. BGHZ 78, 137, 141 ff; 95, 350, 357 ff [BGH 19.09.1985 - III ZR 214/83]; BGH, Urt. v. 24. November 1980 - VIII ZR 317/79, WM 1981, 5, 6 f; v. 12. Dezember 1985 - IX ZR 47/85, WM 1986, 257, 258).
  • BGH, 24.11.1980 - VIII ZR 317/79

    Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft und aus einer bestellten Grundschuld -

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden, daß der Bürge auf die Rechte aus den §§ 770 und 776 BGB verzichtet (vgl. BGHZ 78, 137, 141 ff; 95, 350, 357 ff [BGH 19.09.1985 - III ZR 214/83]; BGH, Urt. v. 24. November 1980 - VIII ZR 317/79, WM 1981, 5, 6 f; v. 12. Dezember 1985 - IX ZR 47/85, WM 1986, 257, 258).
  • BGH, 28.10.1981 - VIII ZR 302/80

    Rechte des Leasinggebers bei Zahlungsverzug des Leasingnehmers

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Bei einer solchen Kündigung hätte er einen Anspruch auf die rückständigen Raten (vgl. BGHZ 95, 39, 59 f) [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und ab Beendigung des Vertrages auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens gehabt (vgl. BGHZ 82, 121, 129 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1990 - VIII ZR 296/89, WM 1990, 2043, 2045).
  • BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81

    Rechtsfolgen der irrtümlichen Falschbezeichnung bei einem Grundstückskaufvertrag

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Daß von den Vertragsparteien gebrauchte unbewußte Falschbezeichnungen dem Formerfordernis genügen, ist insbesondere für § 313 BGB anerkannt, dem in erster Linie ebenfalls eine Warnfunktion zukommt (vgl. BGHZ 87, 150, 152 ff) [BGH 25.03.1983 - V ZR 268/81].
  • BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83

    Formularmäßige Erstreckung einer jederzeit kündbaren Bürgschaft auf alle

    Auszug aus BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
    Der Bundesgerichtshof hat es bislang als hinreichend betrachtet, wenn die Bürgschaft für alle Ansprüche des Gläubigers gegen den Hauptschuldner aus einer - bankmäßigen Geschäftsverbindung ohne betragsmäßige Begrenzung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen übernommen wurde (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, ZIP 1986, 85, 86; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]; v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1068).
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 214/83

    Unzulässigkeit einer AGB-Bestimmung, durch die das Recht des Bürgen, sich auf

  • BGH, 12.12.1985 - IX ZR 47/85

    Verrechnung von Leistungen auf ungesicherte Forderungen

  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

  • BGH, 26.11.1986 - VIII ZR 354/85

    Umgehung des AbzG bei Kündigungsmöglichkeit eines Finanzierungs-Leasingvertrages

  • BGH, 18.11.1988 - V ZR 75/87

    Bestellung einer Grundschuld an einem gemeinschaftlichen Grundstück der

  • BGH, 02.02.1989 - IX ZR 99/88

    Anforderungen an Schriftform einer Bürgschaftsverpflichtung

  • BGH, 18.04.1989 - X ZR 31/88

    Formularmäßige Zulassung der Aufrechnung mit unbestrittenen Forderungen;

  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

  • BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 108/89

    Umfang der Ausgleichsleistung bei vorzeitiger Kündigung eines

  • BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91

    Voraussetzungen für die Beschränkung der Unwirksamkeitsfolge auf einen inhaltlich

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93

    Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 174/93

    Geschäftsgrundlage einer Bürgschaftsverpflichtung; Pflichten des Gläubigers bei

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 20/91

    Übernahme einer Bürgschaft durch Mitglieder einer Baubetreuungsgesellschaft

  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 29/92

    Erkennbarkeit der verbürgten Hauptschuld

  • BGH, 21.01.1993 - IX ZR 90/92

    Keine wirksame Bürgschaft ohne Bezeichnung der Hauptschuld

  • BGH, 28.01.1993 - IX ZR 259/91

    Formwidrigkeit der Telefax-Bürgschaftserklärung

  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 201/92

    Scheingeschäft bei Bankdarlehen

  • BGH, 26.04.1994 - XI ZR 184/93

    Sittenwidrigkeit der Mitverpflichtung des nicht verdienenden Ehegatten bei einem

  • BGH, 13.10.1994 - IX ZR 25/94

    Darlegungs- und Beweislast bei Berufung auf Unternehmensbezogenheit einer

  • BGH, 05.01.1995 - IX ZR 101/94

    Auslegung einer Bürgschaft hinsichtlich der Person des Hauptschuldners

  • BVerfG, 19.10.1993 - 1 BvR 567/89

    Bürgschaftsverträge

  • BVerfG, 05.08.1994 - 1 BvR 1402/89

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Inhaltkontrolle von

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Rechtsprechung
   BVerfG, 15.02.1995 - 2 BvR 512/92, 2 BvR 1226/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,4805
BVerfG, 15.02.1995 - 2 BvR 512/92, 2 BvR 1226/92 (https://dejure.org/1995,4805)
BVerfG, Entscheidung vom 15.02.1995 - 2 BvR 512/92, 2 BvR 1226/92 (https://dejure.org/1995,4805)
BVerfG, Entscheidung vom 15. Februar 1995 - 2 BvR 512/92, 2 BvR 1226/92 (https://dejure.org/1995,4805)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de

    Nachliquidation von in einem ersten Kostenfestsetzungsverfahren versehentlich nicht geltend gemachten Kosten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Beantragung der Nachliquidation von Kosten - Erstes Kostenfestsetzungsverfahren - Kostenfestsetzungsverfahren vor dem BVerfG

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1886 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerfG, 29.08.1994 - 2 BvR 1890/91

    Unzulässigkeit nicht rechtzeitig gestellter Anträge auf Festsetzung des

    Auszug aus BVerfG, 15.02.1995 - 2 BvR 512/92
    Verfahrensrechtliche Besonderheiten wie bei der Gegenstandswertfestsetzung, die im Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht eigens beantragt werden und einem Kostenfestsetzungsverfahren deshalb gegebenenfalls vorgeschaltet werden muß (vgl. den Beschluß der Kammer vom 29. August 1994 - 2 BvR 1890/91 u. a. -), gelten insoweit nicht.
  • OLG Hamburg, 17.08.1978 - 8 W 222/78
    Auszug aus BVerfG, 15.02.1995 - 2 BvR 512/92
    Eine Nachliquidation von Kosten, die versehentlich in einem ersten Kostenfestsetzungsverfahren nicht beantragt wurden, ist nach den allgemeinen Grundsätzen des Kostenrechts zulässig (Oberlandesgericht Hamm, Juristisches Büro 1975, S. 1107; Rechtspfleger 1982, S. 80; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, MDR 1979, S. 235).
  • OLG Köln, 06.06.2016 - 17 W 79/16

    Nachträgliche Geltendmachung im ersten Kostenfestsetzungsverfahren nicht geltend

    Es besteht in Rechtsprechung und Literatur Einigkeit darüber, dass versehentlich in einem ersten Kostenfestsetzungsverfahren nicht geltend gemachte Posten der Nachliquidation zugänglich sind (BVerfG NJW 1995, 1886; BGH NJW 2009, 3104; FamRZ 2011, 1222; NJW 2011, 1367 = AGS 2010, 580 mit zust. Anm. N. Schneider AGS 2010, 585; OLG München MDR 2003, 55; OLG Düsseldorf AGS 2006, 201; OLG Stuttgart NJW-RR 2009, 1004; OLG Celle AGS 2010, 582 mit zust. Anm. N. Schneider AGS 2010, 585; LG Trier JurBüro 2012, 250; Zöller/Herget, ZPO, 31. Aufl., § 104 Rdn. 21 "Nachliquidation" m.w.N.).
  • LG Karlsruhe, 13.03.2015 - 7 T 78/14

    Wohnungseigentumsverfahren: Festsetzungs- und Erstattungsfähigkeit der Kosten

    Für die Fälle, in denen es darum geht, im vorangegangenen Kostenfestsetzungsverfahren versehentlich nicht beantragte Positionen festsetzen zu lassen, ist die Nachfestsetzung nach einhelliger Meinung zulässig (vgl. ins. BVerfG, Beschluss vom 15.02.1995, 2 BvR 512/92).
  • OLG Nürnberg, 27.11.2001 - 4 W 3813/01

    Berichtigung fehlerhafter Entscheidungen; Nachfestsetzung übergegangener

    Eine solche "Nachliquidation" ist trotz rechtskräftiger Kostenfestsetzung grundsätzlich möglich (BVerfG NJW 1995, 1886), und zwar nicht nur für nachträglich bekannt gewordene oder vom Antragsteller übersehene Kosten, sondern darüber hinaus auch für bereits angemeldete Kosten, die das Gericht bei seiner Kostenfestsetzung übersehen oder übergangen hat (OLG München, AnwBl 1988, 248 f. = Rpfleger 1987, 262; Zöller-Herget, aaO., §§ 103, 104 Rn. 21 "Nachliquidation"; MüKomm-Belz, aaO., § 104 Rn 31; Musielak-Wolst, ZPO, § 104 Rn. 41; Thomas-Putzo, ZPO, 23. Aufl., § 103 Rn 18, § 104 Rn 24).
  • VGH Hessen, 08.09.1995 - 14 TE 788/95

    Isolierte Kostenentscheidung: Umfang des Beschwerdeausschlusses nach VwGO § 158

    Die Zulässigkeit der Nachliquidation von Kosten, die versehentlich in einem ersten Kostenfestsetzungsverfahren nicht beantragt wurden, hat das Bundesverfassungsgericht in einer neueren Entscheidung (Beschluß vom 15. Februar 1995 - 2 BvR 512/92 -, NJW 1995, S. 1886) in gleicher Weise für das Kostenfestsetzungsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht anerkannt.
  • FG Thüringen, 31.03.2000 - II 10/99

    Nachliquidation von Verhandlungsgebühren gemäß § 117 BRAGO

    Die Kosten können insoweit unabhängig von der Frist des § 321 Abs. 2 der Zivilprozessordnung ( ZPO ) bzw. der Erinnerungsfrist des § 149 Abs. 2 Satz 1 FGO erneut angemeldet und auch im Erinnerungsverfahren geltend gemacht werden (Thomas Putzo, Komm. z. ZPO , Rdn. 18 zu § 103 ZPO ; Beschluss der 1. Kammer des II. Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Februar 1995, 2 BvR 512/92, Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 1995, S. 1886 ; Beschluss des Hessischen Finanzgerichts vom 3. Dezember 1970, B II 36/69, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1971, 238; Zoller, Komm. z. ZPO , Rdn. 21 zu §§ 103, 104 ZPO unter dem Stichwort Nachliquidation sowie Baumbach, Komm. z. ZPO , Rdn. 40 zu § 103 ZPO und Rdn. 31 zu § 104 ZPO ).
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