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   BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01   

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BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01 (https://dejure.org/2002,4073)
BFH, Entscheidung vom 10.05.2002 - VII B 244/01 (https://dejure.org/2002,4073)
BFH, Entscheidung vom 10. Mai 2002 - VII B 244/01 (https://dejure.org/2002,4073)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Beschwerde - Umsatzsteuer - Veräußerung des Geschäftsbetriebs - GmbH - Vermögensgegenstände - Verbindlichkeiten - Umsatzsteuerjahreserklärung - Umsatzsteuerzahllast

  • Judicialis

    FGO § 68; ; AO 1977 § ... 34; ; AO 1977 § 69; ; AO 1977 § 70; ; AO 1977 § 71; ; AO 1977 § 132; ; AO 1977 § 130 Abs. 1; ; AO 1977 § 171 Abs. 3a; ; AO 1977 § 191 Abs. 3; ; AO 1977 § 191 Abs. 3 Satz 3; ; AO 1977 § 191 Abs. 3 Satz 1; ; AO 1977 § 191 Abs. 3 Satz 2; ; AO 1977 § 171 Abs. 3a Satz 1; ; AO 1977 § 171 Abs. 3a Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 171 Abs. 3a S. 1, 3; FGO § 69 Abs. 3
    Haftungsbescheid; Ablaufhemmung

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 21.11.2001 - VII B 108/01

    Vollziehung einer angefochtenen Entscheidung - Aussetzung der Vollziehung -

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Zutreffend hat das FG unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Senats vom 24. Januar 1995 VII B 142/94 (BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227), die inzwischen durch eine weitere Senatsentscheidung vom 21. November 2001 VII B 108/01 (BFH/NV 2002, 315) bestätigt worden ist, auch dargelegt, dass der Ablauf der Festsetzungsfrist auch nicht durch die gemäß § 191 Abs. 3 Satz 1 AO 1977 entsprechend auf den Erlass von Haftungsbescheiden anwendbare Regelung in § 171 Abs. 3a AO 1977 gehemmt ist.

    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, und Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie in BFH/NV 2002, 315).

    An dieser Identität fehlt es, wenn wie vorliegend, ein Haftungsbescheid wegen nicht erfolgter Ermessensausübung aufgehoben wird und in dem nachfolgenden Haftungsbescheid erstmals das Auswahlermessen ausgeübt bzw. dargelegt wird (vgl. Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 315).

    § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO; nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Senatsentscheidungen in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 315).

    Dies rechtfertigt jedoch in einem Verfahren zur Gewährung vorläufigen Rechtschutzes wegen der durch den Wortlaut des § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 begründeten ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des nach Ablauf der regulären Festsetzungsfrist erlassenen Haftungsbescheides keine abschließende Entscheidung des Senats dazu, ob die Vorschrift möglicherweise im Wege der historischen und/oder teleologischen Auslegung über ihren Wortlaut hinaus auch für den Fall der behördlichen Kassation eines rechtswidrigen Haftungsbescheides anzuwenden ist (vgl. Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 315).

  • BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94

    Zur Frage, ob der Ablauf der Festsetzungsfrist für den Erlaß eines neuen

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Zutreffend hat das FG unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Senats vom 24. Januar 1995 VII B 142/94 (BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227), die inzwischen durch eine weitere Senatsentscheidung vom 21. November 2001 VII B 108/01 (BFH/NV 2002, 315) bestätigt worden ist, auch dargelegt, dass der Ablauf der Festsetzungsfrist auch nicht durch die gemäß § 191 Abs. 3 Satz 1 AO 1977 entsprechend auf den Erlass von Haftungsbescheiden anwendbare Regelung in § 171 Abs. 3a AO 1977 gehemmt ist.

    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, und Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie in BFH/NV 2002, 315).

    § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO; nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Senatsentscheidungen in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 315).

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (Senatsbeschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, 229).

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, und Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie in BFH/NV 2002, 315).

    Die Regelung in § 171 Abs. 3a AO 1977 setzt, was auch aus der Regelung des § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 deutlich wird, voraus, dass der fristwahrende, durch Anfechtung den Ablauf der Festsetzungsfrist hemmende Verwaltungsakt und der Bescheid, mit dem der abgabenrechtliche Anspruch geltend gemacht wird, identisch sind (vgl. BFH-Urteil in BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942).

  • BFH, 06.05.1994 - VI R 47/93

    Lohnsteuer - Pauschale - Entstehung - Außenprüfung - Finanzamt - Haftungsbescheid

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, und Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie in BFH/NV 2002, 315).
  • BFH, 30.03.1993 - VII R 37/92

    Entrichtung eines Säumniszuschläges zur Körperschaftsteuer und Ergänzungsabgabe -

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Diese Säumnisfolgen können für die Vergangenheit nur durch die Aufhebung der Vollziehung des Haftungsbescheides beseitigt werden (vgl. BFH-Urteil vom 30. März 1993 VII R 37/92, BFH/NV 1994, 4, m.w.N.).
  • BFH, 26.11.1986 - I R 256/83

    Berücksichtigung eines Haftungsbescheides als Verfahrensgegenstand - Ergänzung

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Diesen Erwägungen steht das vom FA herangezogene Urteil des BFH vom 26. November 1986 I R 256/83 (BFH/NV 1988, 82) nicht entgegen.
  • BFH, 25.05.1988 - IX B 110/86

    Anforderungen an die Aussetzung der Vollziehung eines Verwaltungsaktes

    Auszug aus BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01
    Maßgebend für die Bestimmung des Zeitpunkts, ab welchem die Wirkung der Vollziehung eines Haftungsbescheides aufzuheben ist, ist im Wesentlichen, ab wann ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Bescheides erkennbar vorliegen (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Mai 1988 IX B 110/86, BFH/NV 1989, 176).
  • BFH, 15.03.2007 - II R 5/04

    Schenkungsteuer bei Zuwendungen an Sportvereine - hinreichende Bestimmtheit eines

    Unanfechtbarkeit in diesem Sinne tritt zwar durch die Aufhebung eines wirksamen Bescheids ein (zu § 171 Abs. 3 AO a.F. BFH-Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, unter 4.; zu § 171 Abs. 3a AO BFH-Entscheidungen vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125, und vom 5. Oktober 2004 VII R 77/03, BFHE 207, 504, BStBl II 2005, 122, unter II.2.; zu § 171 Abs. 4 AO BFH-Urteil vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, unter 2.b), nicht jedoch durch die Aufhebung eines unwirksamen Bescheids (zu § 171 Abs. 4 AO BFH-Urteil in BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, unter 2.d), weil ein solcher von vornherein nicht der Bestandskraft fähig ist.
  • BFH, 18.04.2006 - VII R 77/04

    Keine Überprüfung der Aufhebung von Säumniszuschlägen im Abrechnungsverfahren -

    Allerdings wirkt die AdV grundsätzlich nur für die Zukunft, weshalb in der Vergangenheit bereits eingetretene Vollziehungsmaßnahmen mit der Gewährung der AdV nicht beseitigt werden können (Senatsurteil in BFH/NV 1994, 4; Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125).

    Auf diese Weise kann die allein durch die Verwirklichung der Tatbestandsvoraussetzungen des § 240 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 eintretende Verwirkung von Säumniszuschlägen mit Rückwirkung --ggf. ab dem Zeitpunkt der Fälligkeit des Steuerbetrags-- aufgehoben werden (vgl. Klein/Rüsken, a.a.O., § 240 Rz. 19, m.w.N.; Senatsurteil in BFH/NV 1994, 4; Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 1125; BFH-Beschluss in BFHE 149, 6, BStBl II 1987, 389).

  • BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03

    Haftung: Keine Hemmung der Festsetzungsfrist nach § 171 Abs. 3a Satz 3a AO 1977

    Mit der vollständigen Aufhebung des Haftungsbescheides hat dieser seine Wirksamkeit und damit auch seine Eignung als verjährungshemmende Maßnahme verloren (vgl. Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 224/01, BFH/NV 2002, 1125, sowie BFH-Urteil in BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, 943).

    In seinen Entscheidungen zu § 171 Abs. 3a AO 1977 hat es der erkennende Senat bisher offen gelassen, ob die Ablaufhemmung entgegen dem Wortlaut der Vorschrift auch im Falle der Rücknahme des angefochtenen Haftungsbescheides während des Klageverfahrens durch die Finanzbehörde selbst eingreift (vgl. Senatsentscheidungen in BFH/NV 2002, 1125, und vom 21. November 2001 VII B 108/01, BFH/NV 2002, 315).

    Der Senat hält an seiner Auffassung fest, dass es gerade bei Fristenregelungen erforderlich ist, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 1125).

  • FG Düsseldorf, 25.02.2003 - 3 K 122/01
    Durch die Rücknahme des ursprünglichen Haftungsbescheides am 20.9.2000 im Klageverfahren ist dieser jedoch unanfechtbar i.S.v. § 171 Abs. 3 a Satz 1 AO geworden (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 und Beschlüsse des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227 und vom 10.9.2001 VII B 244/01, nicht veröffentlicht).

    § 171 Abs. 3 a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO, nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht ).

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht).

  • FG Düsseldorf, 25.03.2003 - 3 K 122/01

    Haftungsbescheid; Festsetzungsverjährung; Hemmung der Festsetzungsfrist;

    Durch die Rücknahme des ursprünglichen Haftungsbescheides am 20.9.2000 im Klageverfahren ist dieser jedoch unanfechtbar i.S.v. § 171 Abs. 3 a Satz 1 AO geworden (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 und Beschlüsse des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227 und vom 10.9.2001 VII B 244/01, nicht veröffentlicht).

    § 171 Abs. 3 a Satz 3 AO (1977) verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO , nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht ).

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht).

  • BFH, 05.10.2004 - VII R 18/03

    Haftung: keine Festsetzungsverjährung bei Aufhebung eines Haftungsbescheides

    Die vom FA beim Bundesfinanzhof (BFH) eingelegte Beschwerde hatte keinen Erfolg (vgl. Senatsbeschluss vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.11.2008 - 4 L 240/07

    zur Erhebung von Säumniszuschlägen

    Der Senat ist bereits in seinem Urteil vom 15. Mai 2007 unter Auseinandersetzung mit der in der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Gegenmeinung (BayVGH, Beschl. v. 25.08.1989 - 23 CS 89.02090 und 23 CS 89.02092 -, BayVBl 1990, 757 f.; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl., § 80 Rdnr. 34; vgl. auch BFH, Beschl. v. 10.05.2002 - VII B 244/01 -, Urt. v. 30.03.1993 - VII R 37/92 - und Urt. v. 30.03.1993 - VII R 37/92 -, jeweils zit. nach JURIS zu § 69 Abs. 2 und 3 FGO) zu der Auffassung gelangt, dass die Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruchs gegen einen Abgabenbescheid gemäß § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO die Säumnis i. S. d. § 240 Abs. 1 Satz 1 AO rückwirkend ab dem Zeitpunkt entfallen lasse, ab dem nach dem Tenor und der Begründung die aufschiebende Wirkung (rückwirkend) angeordnet worden sei.
  • FG Hessen, 10.06.2013 - 1 V 1700/12

    Umsatzsteuerbefreiung einer Privatklinik; Umsatzsteuerbefreiung einer

    Ist - wie vorliegend - ein vorläufiger Rechtsschutzantrag auch auf die Beseitigung der Säumnisfolgen gerichtet, kann dem nur dadurch Rechnung getragen werden, dass in Höhe der auf die ausgesetzten/aufgehobenen Steuerbeträge entfallenden verwirkten Säumniszuschläge die Vollziehung des Steuerbescheides aufgehoben wird, da die Aussetzung/Aufhebung der Vollziehung nur in die Zukunft wirkt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 10.05.2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125, vom 28.11.2006 X S 2/06, BFH/NV 2007, 484 und vom 27.07.2009 IV S 12/09, recherchiert in juris).

    Für die Bestimmung des Zeitpunktes, ab welchem die Wirkung der Vollziehung eines Steuerbescheides - hier hinsichtlich der entstandenen Säumniszuschläge - aufzuheben ist, ist im Wesentlichen maßgebend, ab wann ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Bescheides objektiv erkennbar vorliegen (BFH-Beschl. vom 10.05.2002 VII B 244/01, a.a.O.).

  • OLG Naumburg, 13.09.2005 - 1 U 9/05

    Schadenersatz wegen fehlerhafter steuerlicher Beratung - Säumniszuschläge aus

    e) Die Entstehung von Säumniszuschlägen kann für die Vergangenheit nur durch eine Aufhebung der Vollziehung des Steuerbescheids beseitigt werden (ständige Rechtsprechung BFH, vgl. nur 7. Senat, Beschluss v. 10. Oktober 2002, VII S 28/01, und Beschluss v. 10. Mai 2002, VII B 244/01 = DstRE 2002, 1278; auch Rüsken, a.a.O., § 240 Rn. 19, jeweils m.w.N.).
  • FG Münster, 22.05.2003 - 5 K 1318/00

    Ablaufhemmung bei gerichtlicher und behördlicher Aufhebung von Steuerbescheiden

    Mit der Aufhebung in vollem Umfang hat dieser (erste) Haftungsbescheid seine Wirksamkeit und damit auch seine Eignung als verjährungshemmende Maßnahme i.S. des § 171 Abs. 3a AO verloren (vgl. BFH-Beschluss vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125).

    Dies rechtfertigt es aber nach Auffassung des Senats nicht, die Ausnahmevorschrift des § 171 Abs. 3a S. 3 AO über ihren Wortlaut hinaus auf den vorliegenden Fall anzuwenden (bislang ausdrücklich offen gelassen vom BFH, vgl. BFH-Beschlüsse vom 21. November 2001 VII B 108/01, BFH/NV 2002, 315, und vom 10. Mai 2002 VII B 244/01, BFH/NV 2002, 1125).

  • BFH, 10.10.2002 - VII S 28/01

    Branntweinsteuerbescheid; AdV

  • FG Saarland, 21.01.2004 - 1 K 144/03

    Säumniszuschläge bei überzogener Schätzung des Finanzamts (§§ 162, 240 AO)

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.05.2003 - 1 L 137/02

    Säumniszuschlag, aufschiebende Wirkung, Erlass

  • OVG Thüringen, 17.05.2023 - 4 KO 590/22

    Festsetzungsverjährung bei Rücknahme eines Beitragsbescheides und gleichzeitiger

  • VGH Baden-Württemberg, 05.05.2011 - 2 S 2591/10

    Zur Beeinflussung des Laufs der Festsetzungsfrist bei einem

  • OVG Sachsen, 10.02.2012 - 5 A 12/09

    Änderung eines flurstücksbezogenen Abwasserbeitragsbescheids in einen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.05.2007 - 4 L 522/04

    Zur Erhebung von Säumniszuschlägen bei einem Erschließungsbeitragsbescheid

  • FG Sachsen, 14.08.2012 - 6 K 2330/06

    Aufhebung eines erneuten Haftungsbescheids gegen denselben Geschäftsführer wegen

  • VG München, 09.11.2009 - M 10 S 09.3726

    Rückwirkende Anordnung der aufschiebenden Wirkung; Nichtigkeit der BGS/EWS wegen

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