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   BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B   

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BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B (https://dejure.org/2019,42361)
BSG, Entscheidung vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B (https://dejure.org/2019,42361)
BSG, Entscheidung vom 30. Oktober 2019 - B 14 AS 7/19 B (https://dejure.org/2019,42361)
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Volltextveröffentlichungen (7)

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    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel - Verwerfung der Berufung als unzulässig durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung - Ermessensentscheidung - Berufung gegen einen Gerichtsbescheid - Feststehen einer mündlichen Verhandlung vor ...

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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 12.07.2012 - B 14 AS 31/12 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B
    Allerdings verbietet es im Regelfall das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (vgl BSG vom 8.11.2005 - B 1 KR 76/05 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 RdNr 7 ff; BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 5; BSG vom 8.4.2014 - B 8 SO 22/14 B - RdNr 6 f; zuletzt Westermann, jurisPR-SozR 18/2019 Anm 4) .

    Dies ist etwa der Fall, wenn sicher feststeht, dass in der Sache noch eine mündliche Verhandlung vor dem SG stattfinden wird (so für den vorrangigen Antrag des Gegners auf mündliche Verhandlung nach § 105 Abs. 2 Satz 3 SGG: BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3) .

  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 76/05 B

    Einschränkung des Rechts über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche

    Auszug aus BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B
    Allerdings verbietet es im Regelfall das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (vgl BSG vom 8.11.2005 - B 1 KR 76/05 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 RdNr 7 ff; BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 5; BSG vom 8.4.2014 - B 8 SO 22/14 B - RdNr 6 f; zuletzt Westermann, jurisPR-SozR 18/2019 Anm 4) .
  • BSG, 08.04.2014 - B 8 SO 22/14 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B
    Allerdings verbietet es im Regelfall das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (vgl BSG vom 8.11.2005 - B 1 KR 76/05 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 RdNr 7 ff; BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 5; BSG vom 8.4.2014 - B 8 SO 22/14 B - RdNr 6 f; zuletzt Westermann, jurisPR-SozR 18/2019 Anm 4) .
  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 155/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - Zurückweisung der Berufung

    Auszug aus BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B
    Denn eine Verletzung des § 158 Satz 2 SGG führt zur unvorschriftsmäßigen Besetzung des Berufungsgerichts nur mit den Berufsrichtern und damit zum Vorliegen eines absoluten Revisionsgrundes (§ 547 Nr. 1 ZPO iVm § 202 Satz 1 SGG) , bei dem eine Entscheidung stets als auf einer Verletzung des Rechts beruhend anzusehen ist (vgl letztens etwa BSG vom 19.10.2016 - B 14 AS 155/16 B - juris RdNr 4) .
  • BSG, 21.07.2021 - B 14 AS 99/20 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verwerfung der Berufung - Entscheidung durch

    Die Ermessensentscheidung nach § 158 Satz 2 SGG kann im Revisionsverfahren nur darauf überprüft werden, ob das Berufungsgericht von seinem Ermessen erkennbar fehlerhaft Gebrauch gemacht hat, dh etwa sachfremde Erwägungen oder eine grobe Fehleinschätzung zugrunde gelegt hat (stRspr; vgl nur BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - RdNr 2) .

    Die Entscheidung, durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, kann ferner dann ermessenswidrig sein, wenn der Kläger vor dem SG keine echte Wahlmöglichkeit im Hinblick auf sein Recht, mündliche Verhandlung zu beantragen, hatte (vgl Beschluss des Senats vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - RdNr 3 f für den Fall, dass das SG in seinem Gerichtsbescheid fehlerhaft nur über das Rechtsmittel Berufung belehrt hat und der Kläger erst kurz vor Ablauf der deshalb laufenden Jahresfrist mit unklarem Schreiben des LSG darauf hingewiesen wurde, er könne stattdessen mündliche Verhandlung beantragen) .

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.07.2021 - L 6 AS 1537/19

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Entscheidung des Berufungsgerichts durch

    Ihr steht hier nicht entgegen, dass das Recht auf eine mündliche Verhandlung aus Artikel 6 Abs. 1 Satz 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) sowie das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes es im Regelfall verbieten, durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn die Berufung sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (vgl. BSG, Beschlüsse vom 08.11.2005, B 1 KR 76/05 B, juris Rn. 7, vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 2 und vom 25.03.2021, B 1 KR 51/20 B, juris Rn. 8).

    Denn die Rechte der Beteiligten werden durch die nachfolgende Entscheidung des SG gewahrt, ohne dass es insoweit einer mündlichen Verhandlung durch das Berufungsgericht bedarf, wenn ein Beteiligter - wie vorliegend - einen Antrag auf mündliche Verhandlung gegen den Gerichtsbescheid gestellt hat (vgl. BSG, Beschlüsse vom 12.07.2012, B 14 AS 31/12 B, juris Rn. 12 f., vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 3 und vom 25.03.2021, B 1 KR 51/20 B, juris Rn. 8; Keller in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Auflage 2020, § 158 Rn. 6).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn der Antrag auf mündliche Verhandlung zulässig und fristgerecht gestellt worden ist und damit sicher feststeht, dass in der Sache eine mündliche Verhandlung stattfinden wird (vgl. BSG, Beschlüsse vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 3 und vom 12.07.2012, B 14 AS 31/12 B, juris Rn. 6; vgl. zum Meinungsstand: Keller in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Auflage 2020, § 158 Rn. 6 m.w.N.; sowie weiterführend zum Meinungsstand hinsichtlich der zulässigen Entscheidungsform im Falle eines verspäteten Antrags auf mündliche Verhandlung: B. Schmidt in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Auflage 2020, § 105 Rn. 24).

    bb) Der Antrag am 07.08.2020 auf Durchführung der mündlichen Verhandlung erfolgte im Hinblick auf die fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung im Gerichtsbescheid vom 03.09.2019 noch innerhalb der maßgeblichen Jahresfrist des § 105 Abs. 2 Satz 1 und 2 SGG i.V.m. § 66 Abs. 1, 2 Satz 1 SGG und damit fristgerecht (vgl. BSG, Beschluss vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 3; Keller in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Auflage 2020, § 158 Rn. 6).

  • BSG, 27.04.2021 - B 12 KR 56/20 B

    Festsetzung von Mahngebühren und Säumniszuschlägen für offene Beitragsrückstände

    Das in § 158 Satz 2 SGG dem Berufungsgericht eingeräumte Ermessen, durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung zu entscheiden, kann von der Revisionsinstanz nur darauf überprüft werden, ob das LSG von dem Ermessen erkennbar fehlerhaft Gebrauch gemacht hat, dh sachfremde Erwägungen oder eine grobe Fehleinschätzung zugrunde gelegt hat (stRspr; zB BSG Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - juris RdNr 2; BSG Beschluss vom 8.11.2005 - B 1 KR 76/05 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 RdNr 7).

    Ob auch durch Beschluss entschieden werden kann, wenn ein Beteiligter von der ihm eingeräumten Möglichkeit, mündliche Verhandlung nach § 105 Abs. 2 Satz 2 SGG zu beantragen, keinen Gebrauch gemacht hat, ist - jedenfalls für den Fall einer zutreffenden Rechtsmittelbelehrung durch das SG - bislang offengelassen worden (BSG Beschluss vom 25.3.2021 - B 1 KR 51/20 B - juris RdNr 10; BSG Beschluss vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 13; BSG Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - juris RdNr 3).

  • LSG Baden-Württemberg, 26.06.2020 - L 11 KR 547/20
    Zwar gebietet es das Recht auf eine mündliche Verhandlung auch mit Blick auf Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) im Grundsatz, von einer Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG abzusehen, wenn sich die Berufung gegen einen Gerichtsbescheid richtet, auch wenn dies in § 158 Satz 2 SGG - anders als in § 153 Abs. 4 Satz 1 SGG - nicht ausdrücklich geregelt ist (ständige Rspr, vgl BSG vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B; vom 08.11.2005, B 1 KR 76/05 B, SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 Rn 7 ff; vom 12.07.2012, B 14 AS 31/12 B, SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 Rn 5; vom 08.04.2014, B 8 SO 22/14 B).

    Auf der anderen Seite ist in der Rspr des BSG anerkannt, dass eine Entscheidung nach § 158 Satz 2 SGG ausnahmsweise zulässig sein kann, wenn sicher feststeht, dass in der Sache noch eine mündliche Verhandlung vor dem SG stattfinden wird (BSG, Beschluss vom 30.10.2019 aaO mwN).

    Insofern ist auch in diesem Fall eine Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG statthaft (so auch Senatsbeschluss vom 17.04.2020, L 11 R 3832/19; LSG Niedersachsen-Bremen vom 09.05.2019, L 11 AS 13/19; LSG Berlin-Brandenburg vom 18.06.2010, L 10 AS 779/10; Keller in Meyer-Ladewig ua aaO § 158 Rn 6; Wolff-Dellen in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Auflage 2014, § 158, Rn 6; offengelassen in BSG vom 12.07.2012 aaO und vom 30.10.2019 aaO; aA Sommer in Roos/Wahrendorf, SGG, 1. Auflage 2014, § 158, Rn 9).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.04.2020 - L 11 R 3832/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - unzulässige Berufung gegen Gerichtsbescheid -

    Zwar gebietet es das Recht auf eine mündliche Verhandlung auch mit Blick auf Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) im Grundsatz, von einer Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG abzusehen, wenn sich die Berufung gegen einen Gerichtsbescheid richtet, auch wenn dies in § 158 Satz 2 SGG - anders als in § 153 Abs. 4 Satz 1 SGG - nicht ausdrücklich geregelt ist (ständige Rspr, vgl BSG vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B; vom 08.11.2005, B 1 KR 76/05 B, SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 Rn 7 ff; vom 12.07.2012, B 14 AS 31/12 B, SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 Rn 5; vom 08.04.2014, B 8 SO 22/14 B).

    Auf der anderen Seite ist in der Rspr des BSG anerkannt, dass eine Entscheidung nach § 158 Satz 2 SGG ausnahmsweise zulässig sein kann, wenn sicher feststeht, dass in der Sache noch eine mündliche Verhandlung vor dem SG stattfinden wird (BSG, Beschluss vom 30.10.2019 aaO mwN).

    Insofern ist auch in diesem Fall eine Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG statthaft (so auch LSG Niedersachsen-Bremen vom 09.05.2019, L 11 AS 13/19; LSG Berlin-Brandenburg vom 18.06.2010, L 10 AS 779/10; Keller in Meyer-Ladewig ua aaO § 158 Rn 6; Wolff-Dellen in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Auflage 2014, § 158, Rn 6; offengelassen in BSG vom 12.07.2012 aaO und vom 30.10.2019 aaO; aA Sommer in Roos/Wahrendorf, SGG, 1. Auflage 2014, § 158, Rn 9).

  • LSG Baden-Württemberg, 14.07.2020 - L 11 KR 850/20
    Zwar gebietet es das Recht auf eine mündliche Verhandlung auch mit Blick auf Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) im Grundsatz, von einer Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG abzusehen, wenn sich die Berufung gegen einen Gerichtsbescheid richtet, auch wenn dies in § 158 Satz 2 SGG - anders als in § 153 Abs. 4 Satz 1 SGG - nicht ausdrücklich geregelt ist (ständige Rspr, vgl Bundessozialgericht (BSG) vom 30.10.2019, B 14 AS 7/19 B; vom 08.11.2005, B 1 KR 76/05 B, SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 Rn 7 ff; vom 12.07.2012, B 14 AS 31/12 B, SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 Rn 5; vom 08.04.2014, B 8 SO 22/14 B).

    Auf der anderen Seite ist in der Rspr des BSG anerkannt, dass eine Entscheidung nach § 158 Satz 2 SGG ausnahmsweise zulässig sein kann, wenn sicher feststeht, dass in der Sache noch eine mündliche Verhandlung vor dem SG stattfinden wird (BSG 30.10.2019 aaO mwN).

    Insofern ist auch in diesem Fall eine Entscheidung durch Beschluss nach § 158 Satz 2 SGG statthaft (so auch Senatsbeschluss vom 17.04.2020, L 11 R 3832/19; LSG Niedersachsen-Bremen vom 09.05.2019, L 11 AS 13/19; LSG Berlin-Brandenburg vom 18.06.2010, L 10 AS 779/10; Keller in Meyer-Ladewig ua aaO § 158 Rn 6; Wolff-Dellen in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Auflage 2014, § 158 Rn 6; offengelassen in BSG vom 12.07.2012 aaO und vom 30.10.2019 aaO; aA Sommer in Roos/Wahrendorf, SGG, 1. Auflage 2014, § 158 Rn 9).

  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2023 - L 2 R 3048/22

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufung - Versäumung der Berufungsfrist -

    Dem Berufungsgericht ist in § 158 Satz 2 SGG Ermessen eingeräumt, durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung zu entscheiden (Bundessozialgericht [BSG], Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 2).

    Im Regelfall verbietet es das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (BSG, Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 2).

  • BSG, 25.03.2021 - B 1 KR 51/20 B

    Übernahme der Kosten für das Arzneimittel Carmenthin

    Allerdings verbietet es im Regelfall das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (vgl BSG vom 8.11.2005 - B 1 KR 76/05 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 2 RdNr 7 ff; BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 5; BSG vom 8.4.2014 - B 8 SO 22/14 B - juris RdNr 6 f; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - juris RdNr 2) .

    Ob auch dann durch Beschluss entschieden werden kann, wenn ein Beteiligter von seiner Möglichkeit, mündliche Verhandlung nach § 105 Abs. 2 Satz 2 SGG zu beantragen, keinen Gebrauch macht, hat das BSG bislang offengelassen (vgl BSG vom 12.7.2012 - B 14 AS 31/12 B - SozR 4-1500 § 105 Nr. 3 RdNr 13; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B - juris RdNr 3; dafür BVerwG Beschluss vom 2.8.1995 - 9 B 303/95 - juris RdNr 3; LSG Berlin-Brandenburg vom 18.6.2010 - L 10 AS 779/10 - juris RdNr 14; LSG Sachsen-Anhalt vom 16.11.2010 - L 3 R 362/09 - juris RdNr 20; LSG Niedersachsen-Bremen vom 9.5.2019 - L 11 AS 13/19 - juris RdNr 15; Binder in Berchtold, SGG, 6. Aufl 2021, § 158 RdNr 8; Jungeblut in BeckOK, SGG, § 158 RdNr 6, Stand 1.12.2020; Groth in Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 7. Aufl 2016, VIII. Kapitel, RdNr 77; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Aufl 2020, § 158 RdNr 6; Wolff-Dellen in Fichte/Jüttner, SGG, 3. Aufl 2020, § 158 RdNr 6; dagegen Meßling in Hauck/Behrend, SGG, § 158 RdNr 20 aE, Stand 1.10.2017; Sommer in BeckOGK, SGG, § 158 RdNr 10, Stand 1.1.2021; zweifelnd auch Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, aaO, § 105 RdNr 2) .

  • LSG Baden-Württemberg, 19.07.2023 - L 3 AS 493/23

    Sozialgerichtliches Verfahren - elektronischer Rechtsverkehr - Berufung -

    Dem Berufungsgericht ist in § 158 Satz 2 SGG Ermessen eingeräumt, durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung zu entscheiden (Bundessozialgericht [BSG], Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 2).

    Im Regelfall verbietet es das Gebot fairen und effektiven Rechtsschutzes sowie das Recht auf eine mündliche Verhandlung, über die Berufung durch Beschluss ohne mündliche Verhandlung nach § 158 Satz 2 SGG zu entscheiden, wenn diese sich gegen einen Gerichtsbescheid richtet (BSG, Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 7/19 B, juris Rn. 2).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.07.2022 - L 3 AS 83/22

    Zulässigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde bei zugleich gestelltem Antrag auf

    Der mit Schriftsatz der Klägerin vom 22. Mai 2022 gestellte Antrag auf Durchführung der mündlichen Verhandlung erfolgte im Hinblick auf die fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung im Gerichtsbescheid vom 05. Januar 2022 noch innerhalb der maßgeblichen Jahresfrist des § 105 Abs. 2 Satz 1 und 2 SGG in Verbindung mit § 66 Abs. 1, 2 Satz 1 SGG und damit fristgerecht (vgl. BSG, Beschluss vom 30. Oktober 2019 - B 14 AS 7/19 B -, Rn. 3, Juris; Keller, in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Auflage 2020, § 158 Rn. 6).
  • LSG Baden-Württemberg, 05.02.2024 - L 2 R 2307/23
  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.07.2022 - L 3 AS 50/22

    Statthaftigkeit der Berufung bei zugleich gestelltem Antrag auf Durchführung der

  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.10.2020 - L 19 AS 659/20

    Sozialgerichtliches Verfahren - Gerichtsbescheid - Antrag auf mündliche

  • LSG Baden-Württemberg, 21.09.2020 - L 4 KR 194/20

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Berufung - Verwerfung durch

  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.08.2022 - L 18 AS 548/22

    Unzulässige Berufung - Gerichtsbescheid - Verwerfung durch Beschluss - Berechnung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2021 - L 6 AS 1136/21

    Unzulässigkeit des Beschlusses des Sozialgerichts über einen Antrag auf

  • BSG, 26.07.2021 - B 14 AS 44/21 R

    Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren; Unzutreffende

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.10.2020 - L 7 AS 519/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.04.2020 - L 11 AS 840/18
  • LSG Baden-Württemberg, 18.10.2023 - L 2 AS 1470/23
  • LSG Baden-Württemberg, 16.12.2021 - L 4 KR 2289/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.09.2020 - L 7 AS 214/20
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