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   FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19   

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FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19 (https://dejure.org/2021,47903)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16.09.2021 - 4 K 1565/19 (https://dejure.org/2021,47903)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16. September 2021 - 4 K 1565/19 (https://dejure.org/2021,47903)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 10 Abs 4b S 2 EStG 2009 vom 01.11.2011, § 10 Abs 4b S 3 EStG 2009 vom 01.11.2011, § 52 Abs 1 EStG 2009 vom 01.11.2011, § 10 Abs 1 Nr 3 EStG 2009, EStG VZ 2017
    Steuerliche Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen - Hinzurechnung eines Erstattungsüberhangs

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Basis-Absicherung; Erstattung; Hinzurechnung; Krankenversicherung; Verrechnungsreihenfolge; Umfassende Steuerbarkeit der Erstattung von Krankenversicherungsbeiträgen zur Basis-Absicherung

  • rechtsportal.de

    EStG § 10 Abs. 1 ; EStG § 10 Abs. 4b S. 2
    Erhöhung des Einkommens der Kläger aufgrund der Erstattung von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Erstattung von Krankenversicherungsbeiträgen umfassend steuerbar zwingende Verrechnungsreihenfolge für die Verrechnung von erstatteten Sonderausgaben

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • FG Baden-Württemberg, 02.02.2017 - 3 K 834/15

    Hinzurechnung eines Kirchensteuer-Erstattungsüberhangs beim Gesamtbetrag der

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    Hierbei ergibt sich folgende, einfachrechtlich angelegte Verrechnungsreihenfolge (vgl. etwa Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a; Vogel, in: Blümich, 156. Ergänzungslieferung März 2021, § 10 EStG Rn. 311 und 313 f.; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826):.

    Nur soweit § 10 Abs. 4b Satz 3 EStG (bei Erstattung von Aufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 oder Nr. 3a EStG) tatbestandlich nicht anzuwenden ist, soll der Sonderausgabenabzug nach allgemeinen Grundsätzen zu Sonderausgaben im Veranlagungszeitraum der Zahlung rückgängig zu machen sein (Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a; Vogel, in: Blümich, 156. Ergänzungslieferung März 2021, § 10 EStG Rn. 315; Steiner, in: Lademann EStG, 258. Ergänzungslieferung November 2020, § 10 EStG Rn. 232 f.).

    Etwas Anderes kann aufgrund der gewählten typisierenden Regelung aus Gründen der formellen Gleichbehandlung auch dann nicht gelten, wenn (ohne Weiteres) feststeht, dass sich eine Zahlung nicht ausgewirkt hat (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742; Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a).

    Die Verrechnungsmethode ist jedoch unter systematischen Gesichtspunkten im Grundsatz belastungsneutral (so für Kirchensteuererstattungen: BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658) und bewirkt damit keine Verletzung des allgemeinen Gleichheitssatzes in Gestalt des subjektiven Nettoprinzips, da sich die von der Vorschrift erfassten Aufwendungen zuvor - jedenfalls im der Gesetzgebung zugrunde gelegten typischen Fall - in voller Höhe als Sonderausgaben steuermindernd auswirken konnten (BT-Drucksache 17/5125, S. 37; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826) und sich im Fall der Klägerin nach dem Klägervortrag tatsächlich auch steuermindernd ausgewirkt hatten.

    Denn müsste in jedem Einzelfall ermittelt werden, ob (und ggf. in welcher Höhe) sich die erstattete Zahlung steuerlich ausgewirkt hat, würde der Vereinfachungszweck der Norm verfehlt (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742).

    Etwaige unbillige Härten zulasten der Kläger angesichts der im Streitfall gegebenen Einzelfall-Umstände - etwa durch die erhebliche Zusammenballung des Erstattungsbetrags in einer Phase geringerer Einkünfte sowie aufgrund der Rückabwicklung eines besonders langen Beitragszeitraums, für den zudem noch ein Teil der Beiträge in der Zeit vor Inkrafttreten des § 10 Abs. 4b EStG geleistet worden waren - wären nicht im vorliegenden Verfahren, sondern in einem gesonderten Billigkeitsverfahren daraufhin zu prüfen, ob eine abweichende Festsetzung von Steuern aus Billigkeitsgründen (§ 163 AO) oder ein Erlass (§ 227 AO) in Betracht gekommen wäre (vgl. dazu Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826).

  • BFH, 12.03.2019 - IX R 34/17

    Kein Verlustausgleich mit Kirchensteuer-Erstattungsüberhang

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    Für die Frage, ob die Neuregelung des § 10 Abs. 4b EStG auf eine konkrete Erstattung anzuwenden ist, kommt es insofern auf den Zufluss (§ 11 EStG) der Erstattung an (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658), d.h. darauf, ob die Erstattung dem Steuerpflichtigen ab dem 1. Januar 2012 zugeflossen ist.

    Eine Erhöhung des Gesamtbetrags der Einkünfte selbst erfolgt also nicht; vielmehr wird diesem Betrag der Erstattungsüberhang auf Ebene des § 2 Abs. 4 EStG bei der Ermittlung des Einkommens hinzugerechnet (vgl. zu Kirchensteuererstattungen: BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Vogel, in: Blümich, 156. Ergänzungslieferung März 2021, § 10 EStG Rn. 315).

    Etwas Anderes kann aufgrund der gewählten typisierenden Regelung aus Gründen der formellen Gleichbehandlung auch dann nicht gelten, wenn (ohne Weiteres) feststeht, dass sich eine Zahlung nicht ausgewirkt hat (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742; Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a).

    Die Verrechnungsmethode ist jedoch unter systematischen Gesichtspunkten im Grundsatz belastungsneutral (so für Kirchensteuererstattungen: BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658) und bewirkt damit keine Verletzung des allgemeinen Gleichheitssatzes in Gestalt des subjektiven Nettoprinzips, da sich die von der Vorschrift erfassten Aufwendungen zuvor - jedenfalls im der Gesetzgebung zugrunde gelegten typischen Fall - in voller Höhe als Sonderausgaben steuermindernd auswirken konnten (BT-Drucksache 17/5125, S. 37; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826) und sich im Fall der Klägerin nach dem Klägervortrag tatsächlich auch steuermindernd ausgewirkt hatten.

    Denn müsste in jedem Einzelfall ermittelt werden, ob (und ggf. in welcher Höhe) sich die erstattete Zahlung steuerlich ausgewirkt hat, würde der Vereinfachungszweck der Norm verfehlt (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742).

  • FG Münster, 07.07.2020 - 6 K 2090/17

    Einkommensteuer: Zwingende Hinzurechnung eines Kirchensteuer-Erstattungsüberhangs

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    Etwas Anderes kann aufgrund der gewählten typisierenden Regelung aus Gründen der formellen Gleichbehandlung auch dann nicht gelten, wenn (ohne Weiteres) feststeht, dass sich eine Zahlung nicht ausgewirkt hat (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742; Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a).

    Für eine Korrektur im Wege der verfassungskonformen Auslegung oder der teleologischen Reduktion auf Fälle ohne Erstattungsüberhang (vgl. dazu auch Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742) besteht weder Raum noch Anlass.

    Zwar weist das System des Sonderausgabenabzugs nach § 2 Abs. 4 i.V.m. § 10 EStG, das einen Abzug von Aufwendungen als Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte verlangt, und die steuerliche Behandlung der Erstattung derartiger Aufwendungen insoweit eine einseitige profiskalische Asymmetrie auf, als derartige Aufwendungen die Bemessungsgrundlage überhaupt nur mindern, wenn ein positiver Gesamtbetrag der Einkünfte besteht, während eine Hinzurechnung nach § 10 Abs. 4b Satz 3 EStG unabhängig hiervon erfolgt (so auch Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742).

    Denn müsste in jedem Einzelfall ermittelt werden, ob (und ggf. in welcher Höhe) sich die erstattete Zahlung steuerlich ausgewirkt hat, würde der Vereinfachungszweck der Norm verfehlt (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742).

  • FG Düsseldorf, 05.12.2019 - 14 K 3341/15

    Sonderausgaben: Reichweite der Hinzurechnung eines Kirchensteuerüberhangs

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    Vielmehr ergibt sich aus einer teleologischen Auslegung des § 10 Abs. 4b Satz 3 EStG, dass ein Überhang im Sinne der gesetzlichen Regelung auch dann vorliegt, wenn der Zahlungsbetrag im Erstattungsjahr mit 0 Euro zu beziffern ist, weil der Begriff des "Überhangs" als solcher keine Verrechnung zwischen Zahlungen und Erstattungen voraussetzt und sich bei grammatikalischer und historischer Auslegung auch bei fehlenden Beitragsleistungen im Erstattungsjahr, also Beitragszahlungen in Höhe von 0 Euro, ergeben kann (Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352).

    Etwas Anderes kann aufgrund der gewählten typisierenden Regelung aus Gründen der formellen Gleichbehandlung auch dann nicht gelten, wenn (ohne Weiteres) feststeht, dass sich eine Zahlung nicht ausgewirkt hat (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742; Bleschick in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Auflage 2021, § 10 EStG, Rn. 37a).

    Denn müsste in jedem Einzelfall ermittelt werden, ob (und ggf. in welcher Höhe) sich die erstattete Zahlung steuerlich ausgewirkt hat, würde der Vereinfachungszweck der Norm verfehlt (BFH, Urteil vom 12. März 2019 - IX R 34/17 -, BFHE 264, 201, BStBl II 2019, 658; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 2. Februar 2017 - 3 K 834/15 -, EFG 2017, 826; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 14 K 3341/15 E -, EFG 2020, 352; Finanzgericht Münster, Urteil vom 7. Juli 2020 - 6 K 2090/17 E -, EFG 2020, 1742).

  • BVerfG, 25.03.2021 - 2 BvL 1/11

    Rückwirkende Einführung einer Regelung über den nur ratierlichen Abzug von in

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    Der Normadressat muss eine Enttäuschung seines Vertrauens in die alte Rechtslage nur hinnehmen, soweit dies aufgrund besonderer, gerade die Rückanknüpfung rechtfertigender öffentlicher Interessen unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit gerechtfertigt ist (BVerfG, Beschluss vom 25. März 2021 - 2 BvL 1/11 -, BFH/NV 2021, 1054 mit weiteren Nachweisen).

    Für den Bereich des Einkommensteuerrechts bedeutet dies, dass die Änderung von Normen mit Wirkung für den laufenden Veranlagungszeitraum der Kategorie der unechten Rückwirkung zuzuordnen ist; denn nach § 38 AO in Verbindung mit § 36 Abs. 1 EStG entsteht die Einkommensteuer erst mit dem Ablauf des Veranlagungszeitraums, das heißt nach § 25 Abs. 1 EStG des Kalenderjahres (BVerfG, Beschluss vom 25. März 2021 - 2 BvL 1/11 -, BFH/NV 2021, 1054 mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 29.06.2022 - X R 1/20

    Hinzurechnung eines Kirchensteuer-Erstattungsüberhangs i.S. des § 10 Abs. 4b Satz

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1565/19
    74 Das Gericht misst der Frage der Auslegung von § 10 Abs. 4b Satz 3 EStG, insbesondere hinsichtlich des Begriffs "Erstattungsüberhang" (vgl. dazu auch das anhängige Revisionsverfahren X R 1/20), der nach Auffassung des Gerichts nicht nach dem Grund oder Anlass der Erstattung differenziert und keine gleichheitswidrige Ungleichbehandlung für Steuerpflichtige begründet, grundsätzliche Bedeutung zu.
  • BFH, 22.03.2023 - X R 27/21

    Verrechnung und Hinzurechnung (§ 10 Abs. 4b Sätze 2 und 3 EStG) einer Erstattung

    Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 16.09.2021 - 4 K 1565/19 wird als unbegründet zurückgewiesen.
  • BFH, 29.06.2022 - X R 1/20

    Hinzurechnung eines Kirchensteuer-Erstattungsüberhangs i.S. des § 10 Abs. 4b Satz

    Ein Erstattungsüberhang i.S. des § 10 Abs. 4b Satz 3 EStG kann daher auch vorliegen, wenn im Erstattungsjahr keine Sonderausgaben gemäß § 10 Abs. 1 Nrn. 3 und 4 gezahlt worden sind (vgl. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.09.2021 - 4 K 1565/19, EFG 2022, 25, Rz 47; Schmidt/Krüger, EStG, 41. Aufl., § 10 Rz 170; Bodden in Korn, § 2 EStG Rz 210.2, 134. Lieferung; a.A. Brandis/ Heuermann/Vogel, § 10 EStG, Rz 317).
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