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   LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22, 16 KLs 905 Js 4537/21 (2/22)   

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LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22, 16 KLs 905 Js 4537/21 (2/22) (https://dejure.org/2023,4070)
LG Halle, Entscheidung vom 28.02.2023 - 16 KLs 2/22, 16 KLs 905 Js 4537/21 (2/22) (https://dejure.org/2023,4070)
LG Halle, Entscheidung vom 28. Februar 2023 - 16 KLs 2/22, 16 KLs 905 Js 4537/21 (2/22) (https://dejure.org/2023,4070)
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Volltextveröffentlichung

  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    Art 103 Abs 2 GG, § 246 Abs 1 StGB, § 246 Abs 2 StGB, § 267 Abs 1 StGB, § 269 Abs 1 StGB
    Veruntreuende Unterschlagung durch Verabreichung des Corona-Impfstoffs unter Verstoß gegen die Priorisierungsregelungen; Fälschung beweiserheblicher Daten in einem Protokoll über die Lagebesprechung des Katastrophenschutzstabs

Kurzfassungen/Presse (2)

  • sachsen-anhalt.de (Pressemitteilung)

    Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Oberbürgermeister abgelehnt

  • dubisthalle.de (Kurzinformation)

    "Nicht rechtswidrig": Hauptverfahren gegen OB Wiegand wegen "Impfskandal" abgelehnt

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 08.08.1978 - 2 BvL 8/77

    Kalkar I

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Nach der Wesentlichkeitsrechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, Beschluss vom 08.08.1978 - 2 BvL 8/77 -, BVerfGE 49, 89, Rn. 77) hat der Gesetzgeber "in grundlegenden normativen Bereichen, zumal im Bereich der Grundrechtsausübung, soweit diese staatlicher Regelung zugänglich ist, alle wesentlichen Entscheidungen selbst zu treffen" .

    Welche Entscheidungen dabei als wesentlich in diesem Sinne anzusehen sind, "lässt sich nur im Blick auf den jeweiligen Sachbereich und die Intensität der geplanten oder getroffenen Regelung ermitteln" (BVerfG, Beschluss vom 08.08.1978 - 2 BvL 8/77 -, BVerfGE 49, 89, Rn. 78).

    Jedoch spricht insbesondere die Grundrechtsrelevanz einer Entscheidung für ihre Wesentlichkeit (BVerfG, Beschluss vom 08.08.1978 - 2 BvL 8/77 -, BVerfGE 49, 89, Rn. 78).

  • BGH, 22.12.1959 - 1 StR 591/59
    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Dagegen kommt es auf die inhaltliche Richtigkeit der Erklärung nicht an, weswegen sog. schriftliche Lügen von § 269 StGB ebenso wenig erfasst werden wie von § 267 StGB (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, beck-online; BGH, Urteil vom 29.06.1994 - 2 StR 160/94 -, beck-online; BGH, Beschluss vom 19.11.2020 - 2 StR 358/20 -, beck-online; Weidemann, in: BeckOK StGB, 55. Ed. (01.11.2022), § 267 Rn. 21 ff.; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 48).

    Während ein erheblicher Teil des Schrifttums dies verneint (exemplarisch Erb, in: Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, Band 5, 4. Aufl., § 267 Rn. 189 ff. m. w. N. und § 269 Rn. 37; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 269 Rn. 18), kann nach der Rechtsprechung und der herrschenden Meinung im Schrifttum auch der Aussteller selbst die Urkunde verfälschen (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, NJW 1960, 444; BGH, Urteil vom 01.11.1988 - 5 StR 259/88 -, juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23.04.2012 - 1 Ws 48/12 -, juris; Fischer, StGB, 69. Aufl., § 267 Rn. 34; Heger, in: Lackner/Kühl, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 21).

  • BVerfG, 21.09.2016 - 2 BvL 1/15

    Strafvorschrift im Rindfleischetikettierungsgesetz ist verfassungswidrig

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Als Gesetz im Sinne des Art. 103 Abs. 2 GG sind nicht nur Gesetze im formellen Sinn zu verstehen, sondern auch Rechtsverordnungen, die im Rahmen von Ermächtigungen ergangen sind, die den Voraussetzungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügen (stRspr.; vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 21.09.2016 - 2 BvL 1/15 -, juris).

    Zwar steht vorliegend - anders als in dem vom Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 21.09.2016 (2 BvL 1/15, juris) entschiedenen Verfahren - keine Strafbarkeit wegen Verletzung eines Blankettstrafgesetzes, sondern wegen § 246 StGB im Raum.

  • BGH, 28.06.2017 - 5 StR 20/16

    Freispruch im Fall des "Göttinger Leberallokationsskandals" bestätigt

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Dieses Ergebnis liegt auf einer Linie mit der Rechtsprechung des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs, der im sog. Göttinger Organallokationsverfahren entschieden hat, dass die Verletzung der als Form exekutiver Rechtsetzung zu qualifizierenden "Richtlinien zur Aufnahme in die Warteliste und zur Organverteilung bei der Lebertransplantation" der Bundesärztekammer durch den dort angeklagten Arzt bei der Verteilung von postmortal gespendeten Lebern einer strafrechtlichen Bewehrung (wegen versuchten Totschlags oder versuchter Körperverletzung) auf der Grundlage des zur Tatzeit geltenden Transplantationsgesetzes, das keine bestimmten Vorgaben für die Aufnahme in die Warteliste für Spenderlebern enthielt, mit Blick auf das in Art. 103 Abs. 2 GG garantierte Gesetzlichkeitsprinzip nicht zugänglich ist (BGH, Urteil vom 28.06.2017 - 5 StR 20/16 -, juris).
  • BGH, 29.06.1994 - 2 StR 160/94

    Urkundenfälschung in Form der Identitätstäuschung durch Angabe weiterer Vornamen,

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Dagegen kommt es auf die inhaltliche Richtigkeit der Erklärung nicht an, weswegen sog. schriftliche Lügen von § 269 StGB ebenso wenig erfasst werden wie von § 267 StGB (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, beck-online; BGH, Urteil vom 29.06.1994 - 2 StR 160/94 -, beck-online; BGH, Beschluss vom 19.11.2020 - 2 StR 358/20 -, beck-online; Weidemann, in: BeckOK StGB, 55. Ed. (01.11.2022), § 267 Rn. 21 ff.; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 48).
  • OLG Naumburg, 23.04.2012 - 1 Ws 48/12

    Rechtsbeugung durch einen Strafrichter: Ergänzung eines Urteilsfragments nach

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Während ein erheblicher Teil des Schrifttums dies verneint (exemplarisch Erb, in: Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, Band 5, 4. Aufl., § 267 Rn. 189 ff. m. w. N. und § 269 Rn. 37; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 269 Rn. 18), kann nach der Rechtsprechung und der herrschenden Meinung im Schrifttum auch der Aussteller selbst die Urkunde verfälschen (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, NJW 1960, 444; BGH, Urteil vom 01.11.1988 - 5 StR 259/88 -, juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23.04.2012 - 1 Ws 48/12 -, juris; Fischer, StGB, 69. Aufl., § 267 Rn. 34; Heger, in: Lackner/Kühl, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 21).
  • BGH, 19.11.2020 - 2 StR 358/20

    Gegenstand des Urteils (Tat im verfahrensrechtlichen Sinne); Urkundenfälschung

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Dagegen kommt es auf die inhaltliche Richtigkeit der Erklärung nicht an, weswegen sog. schriftliche Lügen von § 269 StGB ebenso wenig erfasst werden wie von § 267 StGB (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, beck-online; BGH, Urteil vom 29.06.1994 - 2 StR 160/94 -, beck-online; BGH, Beschluss vom 19.11.2020 - 2 StR 358/20 -, beck-online; Weidemann, in: BeckOK StGB, 55. Ed. (01.11.2022), § 267 Rn. 21 ff.; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 48).
  • BGH, 01.11.1988 - 5 StR 259/88

    Begriff der Unrechtsvereinbarung zwischen Vorteilsgeber und Vorteilsnehmer;

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Während ein erheblicher Teil des Schrifttums dies verneint (exemplarisch Erb, in: Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, Band 5, 4. Aufl., § 267 Rn. 189 ff. m. w. N. und § 269 Rn. 37; Heine/Schuster, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., § 269 Rn. 18), kann nach der Rechtsprechung und der herrschenden Meinung im Schrifttum auch der Aussteller selbst die Urkunde verfälschen (BGH, Urteil vom 22.12.1959 - 1 StR 591/59 -, NJW 1960, 444; BGH, Urteil vom 01.11.1988 - 5 StR 259/88 -, juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23.04.2012 - 1 Ws 48/12 -, juris; Fischer, StGB, 69. Aufl., § 267 Rn. 34; Heger, in: Lackner/Kühl, StGB, 30. Aufl., § 267 Rn. 21).
  • BVerfG, 18.07.1972 - 1 BvL 32/70

    numerus clausus I

    Auszug aus LG Halle, 28.02.2023 - 16 KLs 2/22
    Insoweit stellte das Bundesverfassungsgericht in seinem Numerus-Clausus-Urteil (BVerfG, Urteil vom 18.07.1972 - 1 BvL 32/70, 1 BvL 25/71 -, BVerfGE 33, 303, Rn. 85) fest, dass der Gesetzgeber jedenfalls dann, wenn sich die Zuteilung einer Ressource als Zuteilung von Lebenschancen auswirken kann, "auch im Falle einer Delegation seiner Regelungsbefugnis zumindest die Art der anzuwendenden Auswahlkriterien und deren Rangverhältnis untereinander selbst festzulegen" habe.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.02.2024 - 10 M 18/23

    Einbehaltung von Dienstbezügen eines Beamten im Disziplinarverfahren; Verstoß

    (eee) Der Antragsteller kann schließlich auch nicht damit durchdringen, dass er durch den Beschluss des Landgerichts Halle (Saale) vom 28. Februar 2023 (16 KLs 905 Js 4537/21 ) sowie den Beschluss des Oberlandesgerichts Naumburg vom 28. Juni 2023 (1 Ws 121/23) in wesentlichen Teilen "rehabilitiert" sei, was für die hier relevante Prüfung der Prognoseentscheidung eine maßgebliche Bedeutung habe.
  • VG Magdeburg, 12.07.2023 - 15 B 21/23

    Antrag auf Aufhebung einer vorläufigen disziplinarrechtlichen Dienstenthebung;

    Der Antragsteller stellt maßgeblich darauf ab, dass das Landgericht A-Stadt mit Beschluss vom 28.02.2023 (16 KLs 905 Js 4537/21 {2/22}) und das OLG Naumburg mit Beschluss vom 28.06.2023 (1 Ws 121/23) bezüglich der Vorgänge um die Corona-Schutzimpfung keine Strafbarkeit des Antragstellers feststellten und die Eröffnung des Hauptverfahrens aus Rechtsgründen mangels hinreichenden Tatverdachts ablehnten.
  • VG Magdeburg, 26.10.2023 - 15 B 43/23

    Disziplinarrecht: Vertrauensverlust wegen Verstoß gegen die Impfpriorität;

    Daran ändert nichts, das das Landgericht A-Stadt mit Beschluss vom 28.02.2023 (16 KLs 905 Js 4537/21 [2/22]) und das OLG N. mit Beschluss vom 28.06.2023 (1 Ws 121/23) bezüglich der Vorgänge um die Corona-Schutzimpfung keine Strafbarkeit des Antragstellers feststellten und die Eröffnung des Hauptverfahrens aus Rechtsgründen mangels hinreichenden Tatverdachts ablehnten.
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