Volltextveröffentlichungen (4)

• Justiz Schleswig-Holstein

  § 241 Abs 2 BGB, § 280 Abs 1 BGB, § 652 BGB
  Maklervertrag: Haftung eines Immobilienmakler bei Unkenntlichmachung eines Überbaus auf einem dem Exposé beigefügten Katasterauszug

• RA Kotz

  Maklervertrag: Haftung Immobilienmakler bei Unkenntlichmachung eines Überbaus

• zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

  BGB § 652
  Schadensersatzanspruch des Grundstückkäufers gegenüber Makler wegen Verdeckens eines Überbaus durch Markierung von Grenzlinie im Exposé

• ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

  Eingefügte Markierung verdeckt Überbau: Makler haftet für Exposéfehler!

Kurzfassungen/Presse (4)

• mdr-recht.de (Kurzinformation)

  Übermalte Grundstücksgrenzen im Exposé - Makler haftet

• anwalt.de (Kurzinformation)

  Makler muss 11.560,05 Euro zurückzahlen

• anwalt.de (Kurzinformation)

  Haftung des Maklers für Überbau verdeckende Nachzeichnung der Grundstücksgrenze

• kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

  Fehlende Erkennbarkeit eines Überbaus in Kasterauszug wegen roter Umrandung der Grundstücksgrenzen: Makler haftet auf Schadensersatz - Fahrlässige Verletzung der Aufklärungspflicht

Besprechungen u.ä.

• ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

  Makler haftet für Exposéfehler (IMR 2024, 34)

Papierfundstellen

• NZM 2023, 607

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

• BGH, 18.01.2007 - III ZR 146/06

  Haftung des Maklers für die Richtigkeit der Informationen im Exposè

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Dabei darf er Informationen, die er von dem Veräußerer erhalten hat, grundsätzlich ungeprüft weitergeben, denn er darf im Allgemeinen auf die Richtigkeit der Angaben des Verkäufers vertrauen (BGH, Urteil vom 18. Januar 2007 - III ZR 146/06 -, NZM 2007, 335).

  Hierzu gehört auch, dass der Makler keine Angaben der Verkäuferseite in sein Exposé aufnimmt, die nach den in seinem Berufsstand vorauszusetzenden Kenntnissen ersichtlich als unrichtig, nicht plausibel oder sonst als bedenklich einzustufen sind (BGH, Urteil vom 18. Januar 2007, a. a. O.).

• BGH, 28.09.2000 - III ZR 43/99

  Haftung des Maklers für fehlerhafte Angaben

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Wie weit diese Unterrichtungspflicht im Einzelnen reicht, hängt von den Umständen des jeweiligen Falls ab (BGH, Urteil vom 28. September 2000 - III ZR 43/99 -, NJW 2000, 3642).

  Hieraus folgt für den Makler, der sich in Verhandlungen mit einem Kunden befindet, auch die Pflicht, fehlerhafte Angaben richtig zu stellen (BGH, Urteil vom 28. September 2000, a. a. O.).

• BGH, 10.01.2006 - VI ZR 43/05

  Ersatzfähigkeit von Rechtsverfolgungskosten des Geschädigten aus einem …

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Eine Geltendmachung vorprozessualer Rechtsanwaltskosten für das Mahnschreiben selbst hat der BGH im Deliktsrecht zwar unter engeren Voraussetzungen bejaht (BGH, Urteil vom 10. Januar 2006 - VI ZR 43/05 -).

 
• BGH, 07.05.2015 - III ZR 304/14

  Kostenübernahmebescheid des Sozialhilfeträgers bezüglich der dem …

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Kosten für die Einschaltung eines Rechtsanwaltes sind als Verzugsschaden zu ersetzen, wenn sie aus Sicht des Gläubigers zur Wahrnehmung und Durchsetzung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig waren (BGH, Urteil vom 7. Mai 2015 - III ZR 304/14 -).
• BGH, 15.03.2016 - XI ZR 122/14

  Verjährungsbeginn der Bankenhaftung aus Kapitalanlageberatung: Kenntnis bzw. grob …

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Grob fahrlässige Unkenntnis im Sinne von § 199 Absatz 1 Nr. 2 BGB liegt vor, wenn die anspruchsbegründenden Umstände und der Schuldner dem Gläubiger nur deshalb nicht bekannt sind, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich großem Maße verletzt und auch ganz nahe liegende Überlegungen nicht angestellt hat oder das nicht beachtet hat, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen, wie etwa dann, wenn sich dem Gläubiger die den Anspruch begründenden Umstände förmlich aufgedrängt haben und er leicht zugängliche Informationsquellen nicht genutzt hat (BGH, Urteil vom 15. März 2016 - XI ZR 122/14 -, NJW-RR 2016, 1187, 1189).
• BGH, 19.07.2001 - IX ZR 62/00

  Haftung des Konkursverwalters für Fälschung eines Überweisungsauftrags durch …

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Bei Schadensersatzansprüchen, die auf den Ausgleich reiner Vermögensschäden zielen und die mit dem Eigentum in enger Verbindung stehen, ist § 255 BGB analog anzuwenden (…vgl. BGH, Urteile vom 13. September 2004 - II ZR 392/02 -, juris Rn. 15, und vom 19. Juli 2001 - IX ZR 62/00 -, NJW 2001, 3190 f., juris Rn. 17;… Ebert in: Erman Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 255 BGB, Rn. 2).
• BGH, 08.07.1981 - IVa ZR 244/80

  Aufrechnung gegen Maklerlohnanspruch mit Schadensersatzforderung wegen Verletzung …

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Der gewerblich tätige Makler muss den Kaufinteressenten über alle ihm bekannten Umstände, die für die Entschließung des Kaufinteressenten von Bedeutung sein können, aufklären (BGH, Urteil vom 8. Juli 1981 - IVa ZR 244/80 -, BGH, NJW 1981, 2685).
• BGH, 04.11.1999 - III ZR 223/98

  Auslegung eines Objektnachweises

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Von einem Abschluss eines Maklervertrags durch schlüssiges Verhalten ist nur dann auszugehen, wenn dem Interessenten die eindeutige Provisionsforderung des Maklers bekannt ist und er in diesem Wissen Maklerdienstleistungen in Anspruch nimmt (BGH, Urteil vom 4. November 1999 - III ZR 223/98 -, NJW 2000, 282, 284).
• BGH, 17.10.1990 - IV ZR 197/89

  Schadensersatzanspruch bei fehlerhafter Finanzierungsvermittlung

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Die Erklärungen des Maklers müssen insgesamt so beschaffen sein, dass sie bei dem Kaufinteressenten keine unzutreffenden Vorstellungen hervorrufen (BGH, Urteil vom 17. Oktober 1990 - IV ZR 197/89 -, NJW-RR 1991, 627).
• BGH, 13.02.1981 - V ZR 25/80

  Entschuldigter Überbau als Sachmangel

  Auszug aus LG Lübeck, 15.05.2023 - 10 O 315/21

  Die Überbaurente soll dagegen nur den Nutzungsverlust ausgleichen, den der Eigentümer des überbauten Grundstücks erleidet, wobei der Verkehrswert der überbauten Fläche zur Zeit der Grenzüberschreitung maßgebend ist (BGH, Urteil vom 13. Februar 1981 - V ZR 25/80 -, NJW 1981, 1362 f., juris Rn. 12).
• BGH, 13.09.2004 - II ZR 392/02

  Einwendungsdurchgriff bei einer kreditfinanzierten Fondsbeteiligung