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   LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18   

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LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18 (https://dejure.org/2018,67250)
LG Hamburg, Entscheidung vom 02.11.2018 - 324 O 131/18 (https://dejure.org/2018,67250)
LG Hamburg, Entscheidung vom 02. November 2018 - 324 O 131/18 (https://dejure.org/2018,67250)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 823 Abs 1 BGB, § 1004 Abs 1 S 2 BGB, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, Art 5 Abs 1 GG
    Zulässigkeit einer Berichterstattung über eine Taschenpfändung bei einem Rechtsanwalt auf einem Gerichtsflur

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (31)

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 653/96

    Caroline von Monaco II

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    In räumlicher Hinsicht definiert die Privatsphäre einen Rückzugsbereich des Einzelnen, der ihm die Möglichkeit des "Zu sich Kommens" sichert und in welcher er sich nicht einer (unerwünschten) Beobachtung durch Dritte ausgesetzt sehen muss (BVerfG, a.a.O.; Urt. v. 15.12.1999, Az.: 1 BvR 653/96, Juris Rn. 74).

    Der Schutz der Privatsphäre vor öffentlicher Kenntnisnahme kann zudem etwa dort entfallen oder zumindest im Rahmen der Abwägung zurücktreten, wo sich der Betroffene selbst damit einverstanden gezeigt hat, dass bestimmte, gewöhnlich als privat geltende Angelegenheiten öffentlich gemacht werden (BVerfG, Urt. v. 15.12.1999, Az.: 1 BvR 653/96, Juris Rn. 80).

    Es gehört zum Kern der Presse- und Meinungsfreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 01.07.2008 - VI ZR 67/08, VersR 2008, 1411 Rn. 14; BVerfGE 120, 180, 197; BVerfGE 101, 361, 389; jeweils m.w.N.).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.052017 - VI ZR 262/16, AfP 2017, 310 Rn. 24; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 13; BVerfG, NJW 2017, 1376 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 204; BVerfGE 101, 361, 390).

    Sie haben das Recht, Art und Ausrichtung, Inhalt und Form eines Publikationsorgans frei zu bestimmen (BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 15 und 17; BVerfGE 101, 361, 389).

  • BGH, 22.11.2011 - VI ZR 26/11

    Persönlichkeitsschutz in der Presse: Identifizierende Wort- und

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Dabei ist der Schutz der Privatsphäre sowohl thematisch als auch räumlich bestimmt (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011, Az.: VI ZR 26/11, Juris Rn. 10 m.w.N.).

    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (BGH, Urt. v. 22.11.2011, Az.: VI ZR 26/11, Juris Rn. 19 m.w.N.).

    Bei der Bestimmung einer möglichen Verletzung der Privatsphäre des Betroffenen ist seine Funktion und Position im öffentlichen Leben zu berücksichtigen: Eine herausragende Stellung des Betroffenen kann die Verbreitung von Informationen aus deren Privatleben eher rechtfertigen als bei "Otto Normalbürger" (BGH, Urt. v. 22.11.2011, Az.: VI ZR 26/11, Juris Rn. 18 m.w.N.).

    Es gehört zum Kern der Presse- und Meinungsfreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 01.07.2008 - VI ZR 67/08, VersR 2008, 1411 Rn. 14; BVerfGE 120, 180, 197; BVerfGE 101, 361, 389; jeweils m.w.N.).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt wird (BGH, Urt. v. 27.09.2016 - VI ZR 310/14, NJW 2017, 804 Rn. 8; vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, VersR 2013, 1178 Rn. 13; Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 26; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 18).

  • BVerfG, 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07

    Caroline von Monaco III

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    In thematischer Hinsicht umfasst der Schutz der Privatsphäre insbesondere Angelegenheiten, die wegen ihres Informationsgehalts typischerweise als "privat" eingestuft werden, weil ihre öffentliche Erörterung oder Zurschaustellung als unschicklich gilt, ihr Bekanntwerden als peinlich empfunden wird oder nachteilige Reaktionen der Umwelt auslöst (BVerfG, Beschl. v. 26.02.2008, Az.: 1 BvR 1602/07, Juris Rn. 47).

    Es gehört zum Kern der Presse- und Meinungsfreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 01.07.2008 - VI ZR 67/08, VersR 2008, 1411 Rn. 14; BVerfGE 120, 180, 197; BVerfGE 101, 361, 389; jeweils m.w.N.).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.052017 - VI ZR 262/16, AfP 2017, 310 Rn. 24; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 13; BVerfG, NJW 2017, 1376 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 204; BVerfGE 101, 361, 390).

    Bildaussagen nehmen am verfassungsrechtlichen Schutz des Berichts teil, dessen Bebilderung sie dienen (BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 196; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 14).

  • BGH, 10.03.2009 - VI ZR 261/07

    BGH weist Klage gegen RTL-Fernsehbeitrag über Enkel des Fürsten Rainier von

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Andererseits gehört es zum Kern der Pressefreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (BGH, Urt. v. 10.03.2009, Az.: VI ZR 261/07, Juris Rn. 14).

    Es gehört zum Kern der Presse- und Meinungsfreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 01.07.2008 - VI ZR 67/08, VersR 2008, 1411 Rn. 14; BVerfGE 120, 180, 197; BVerfGE 101, 361, 389; jeweils m.w.N.).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.052017 - VI ZR 262/16, AfP 2017, 310 Rn. 24; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 13; BVerfG, NJW 2017, 1376 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 204; BVerfGE 101, 361, 390).

  • BGH, 14.10.2008 - VI ZR 272/06

    Veröffentlichung von Bildern von Prinzessin Caroline von Hannover und Prinz Ernst

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Bereits die Frage, ob ein Bildnis dem Bereich der Zeitgeschichte zuzuordnen ist, erfordert eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 Abs. 1 EMRK andererseits, wobei der Beurteilung ein normativer Maßstab zugrunde zu legen ist, welcher der Pressefreiheit und zugleich dem Schutz der Persönlichkeit und ihrer Privatsphäre ausreichend Rechnung trägt (BGH, Urt. v. 06.03.2007, Az.: VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275-287, Juris Rz. 14; BGH, Urt. v. 14.10.2008, Az.: VI ZR 272/06, Juris Rz. 12 m.w.N.).

    Der Begriff des Zeitgeschehens darf dabei nicht zu eng verstanden werden; im Hinblick auf den Informationsbedarf der Öffentlichkeit umfasst er nicht nur Vorgänge von historisch-politischer Bedeutung, sondern alle Fragen von allgemeinem gesellschaftlichem Interesse; es wird mithin vom Interesse der Öffentlichkeit bestimmt (BGH, Urt. v. 14.10.2008, Az.: VI ZR 272/06, Juris Rz. 10; BGH, Urt. v. 06.02.2018, Az.: VI ZR 76/17, Juris Rz. 12).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Das Informationsinteresse besteht indes nicht schrankenlos, sondern der Einbruch in die persönliche Sphäre des Abgebildeten wird durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit begrenzt; wo konkret die Grenze für das berechtigte Informationsinteresse der Öffentlichkeit an der aktuellen Berichterstattung zu ziehen ist, lässt sich nur unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalls entscheiden (BGH, Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, Juris Rz. 10 a.E.).

  • BGH, 02.05.2017 - VI ZR 262/16

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Presseberichterstattung über eine bisher vor der

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Der Eingriff in das Persönlichkeitsrecht durch einen veröffentlichten Text ist nur dann rechtswidrig, wenn das Schutzinteresse des Betroffenen die schutzwürdigen Belange der anderen Seite überwiegt (st. Rspr.; vgl. etwa BGH, Urt. v. 02.05.2017, Az.: VI ZR 262/16, Juris Rz. 22; BGH, Urt. v. 29.11.2016, Az.: VI ZR 382/15, Juris Rz. 15; jeweils m.w.N.).

    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.05.2017, Az.: VI ZR 262/16, Juris Rn. 24 m.w.N.).

    Umgekehrt wiegt aber auch der Schutz der Persönlichkeit des Betroffenen umso schwerer, je geringer der Informationswert für die Allgemeinheit ist (BGH, Urt. v. 02.05.2017, Az.: VI ZR 262/16, Juris Rn. 25 m.w.N.).

    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.052017 - VI ZR 262/16, AfP 2017, 310 Rn. 24; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 13; BVerfG, NJW 2017, 1376 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 204; BVerfGE 101, 361, 390).

  • BGH, 06.02.2018 - VI ZR 76/17

    Veröffentlichung von Bildern des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff bei

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Der Begriff des Zeitgeschehens darf dabei nicht zu eng verstanden werden; im Hinblick auf den Informationsbedarf der Öffentlichkeit umfasst er nicht nur Vorgänge von historisch-politischer Bedeutung, sondern alle Fragen von allgemeinem gesellschaftlichem Interesse; es wird mithin vom Interesse der Öffentlichkeit bestimmt (BGH, Urt. v. 14.10.2008, Az.: VI ZR 272/06, Juris Rz. 10; BGH, Urt. v. 06.02.2018, Az.: VI ZR 76/17, Juris Rz. 12).

    Bildaussagen nehmen am verfassungsrechtlichen Schutz des Berichts teil, dessen Bebilderung sie dienen (BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 196; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 14).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt wird (BGH, Urt. v. 27.09.2016 - VI ZR 310/14, NJW 2017, 804 Rn. 8; vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, VersR 2013, 1178 Rn. 13; Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 26; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 18).

  • BGH, 28.10.2008 - VI ZR 307/07

    Bildberichterstattung über den Strafvollzug eines prominenten Gefängnisinsassen

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Auch Aspekte aus ihrem Privatleben wie beispielsweise die Normalität ihres Alltagslebens können der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen (BGH, Urt. v. 02.052017 - VI ZR 262/16, AfP 2017, 310 Rn. 24; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 13; BVerfG, NJW 2017, 1376 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 204; BVerfGE 101, 361, 390).

    Im Rahmen einer zulässigen Berichterstattung steht es den Medien demnach grundsätzlich frei, Textberichte durch Bilder zu illustrieren (BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 15).

    Bildaussagen nehmen am verfassungsrechtlichen Schutz des Berichts teil, dessen Bebilderung sie dienen (BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213 Rn. 15; BVerfGE 120, 180, 196; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 14).

  • BGH, 28.05.2013 - VI ZR 125/12

    Recht am eigenen Bild: Bildberichterstattung über die Teilnahme eines prominenten

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

    Sie haben das Recht, Art und Ausrichtung, Inhalt und Form eines Publikationsorgans frei zu bestimmen (BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 15 und 17; BVerfGE 101, 361, 389).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt wird (BGH, Urt. v. 27.09.2016 - VI ZR 310/14, NJW 2017, 804 Rn. 8; vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, VersR 2013, 1178 Rn. 13; Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 26; BGH, Urt. v. 06.02.2018 - VI ZR 76/17, Juris Rz. 18).

  • BGH, 26.10.2010 - VI ZR 230/08

    Bundesgerichthof hebt Verbot einer Wort- und Bildberichterstattung über den

    Auszug aus LG Hamburg, 02.11.2018 - 324 O 131/18
    Es gehört zum Kern der Presse- und Meinungsfreiheit, dass die Medien im Grundsatz nach ihren eigenen publizistischen Kriterien entscheiden können, was sie des öffentlichen Interesses für wert halten und was nicht (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 01.07.2008 - VI ZR 67/08, VersR 2008, 1411 Rn. 14; BVerfGE 120, 180, 197; BVerfGE 101, 361, 389; jeweils m.w.N.).

    Auch unterhaltende Beiträge, etwa über das Privat- und Alltagsleben prominenter Personen, nehmen grundsätzlich an diesem Schutz teil (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2011 - VI ZR 26/11, VersR 2012, 192 Rn. 19; Urt. v. 26.10.2010 - VI ZR 230/08, BGHZ 187, 200 Rn. 20; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11; Urt. v. 14.10.2008 - VI ZR 272/06, VersR 2009, 78 Rn. 14; Urt. v. 09.12.2003 - VI ZR 373/02, NJW 2004, 762, 764; BVerfGE 120, 180, 197, 205; 101, 361, 389 ff.), ohne dass dieser von der Eigenart oder dem Niveau des jeweiligen Beitrags oder des Presseerzeugnisses abhängt (vgl. BGH, Urt. v. 28.05.2013 - VI ZR 125/12, NJW 2013, 2890 Rn. 17; Urt. v. 10.03.2009 - VI ZR 261/07, BGHZ 180, 114 Rn. 11, 14; Urt. v. 06.03.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275 Rn. 32; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 06.03.2007 - VI ZR 51/06

    Personen der Zeitgeschichte & abgestuftes Schutzkonzept - Veröffentlichung von

  • BGH, 02.03.2010 - VI ZR 23/09

    Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Klage gegen Internetveröffentlichung der

  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 373/02

    Luftbildaufnahmen ja, Wegbeschreibung nein

  • BGH, 27.09.2016 - VI ZR 310/14

    Bildberichterstattung über den damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit

  • BGH, 01.07.2008 - VI ZR 67/08

    Zulässigkeit der Berichterstattung über die Vermietung der Ferienvilla einer

  • BGH, 29.05.2018 - VI ZR 56/17

    Anspruch auf Unterlassung einer Bild- und Wortberichterstattung bezogen auf ein

  • BGH, 27.05.2008 - VI ZR 69/07

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Arzthaftungsansprüche aus

  • BVerfG, 09.02.2017 - 1 BvR 967/15

    Zur Abbildung von Prominenten im öffentlichen und im privaten Raum durch die

  • OLG Dresden, 25.11.2014 - 5 W 1310/14

    Voraussetzungen einer Kostenentscheidung zu Lasten des Beklagten bei

  • BVerfG, 22.02.2006 - 1 BvR 144/06

    Berechnung des "Nettoeinkommens" iSd § 48 Abs 3 S 1 GKG ohne Berücksichtigung von

  • BGH, 11.12.2003 - I ZR 68/01

    Vereinbarkeit der Gewährung von "Treuepunkten" mit der ZugabeVO

  • OLG Nürnberg, 22.03.2011 - 14 W 508/11

    Arrestaufhebungsverfahren: Grundsätze für eine Kostentragungspflicht des

  • OLG Köln, 07.04.1978 - 6 U 179/77

    Gerichtsstand der negativen Feststellungsklage ist der für die Leistungsklage mit

  • BVerfG, 18.09.1992 - 1 BvR 1074/92

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde - Rechtswegerschöpfung nach

  • KG, 05.09.2011 - 19 W 13/11

    Kostenentscheidung: Übereinstimmende Erledigungserklärung im Hauptsacheverfahren

  • OLG Karlsruhe, 28.07.1998 - 3 W 40/98
  • EGMR, 24.06.2004 - 59320/00

    Verletzung von Art. 8 EMRK durch Veröffentlichung von Fotos und Artikel aus der

  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 382/15

    Schutz der Privatsphäre: Presseberichterstattung über den Gesundheitszustand

  • BVerfG, 21.08.2006 - 1 BvR 2606/04

    Prominenten-Partner

  • BVerfG, 13.06.2006 - 1 BvR 565/06

    Berichterstattung über die Straftat eines Prominenten

  • OLG Hamburg, 20.05.1992 - 1 U 20/92

    Deutschlands ärmster Prinz

  • OLG München, 04.12.2019 - 15 U 3688/18

    Heimliches Mitlesen einer Email und die Verletzung eines allgemeinen

    Der Senat geht zugunsten des Beklagten davon aus, dass der Zeitungsartikel (mit Bild) infolge der Abwägung des Rechts auf Privatsphäre mit der Veröffentlichung eines privaten Vorgangs in einem Massenmedium zu Unterhaltungszwecken einen rechtswidrigen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Beklagten darstellt (vgl. LG Hamburg, Urteil vom 02.11.2018, Az. 324 O 131/18 = Anlage BK 3 im Verfahren mit der Bild-Zeitung).
  • OLG Hamburg, 09.07.2021 - 7 U 142/18

    Taschenpfändung bei Rechtsanwalt - Zulässigkeit einer identifizierenden

    Auf die Berufung der Beklagten zu 1. wird das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 2. November 2018, Geschäftsnummer 324 O 131/18, abgeändert.
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