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   VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723   

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VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723 (https://dejure.org/2021,58309)
VGH Bayern, Entscheidung vom 04.02.2021 - 98 F 20.1723 (https://dejure.org/2021,58309)
VGH Bayern, Entscheidung vom 04. Februar 2021 - 98 F 20.1723 (https://dejure.org/2021,58309)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    Bewilligung, Prozesskostenhilfe, Beschwerde, Prozesskostenhilfeantrag, Gesundheitszustand, Klageverfahren, Verfahren, Anordnungsgrund, Frist, Bewilligungsbescheid, Ablehnung, Ausschlussfrist, Studentenwerk, Wiedereinsetzung, Bewilligung von Prozesskostenhilfe, ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 27.02.2014 - 5 C 1.13

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsbegehren; -anspruch; -antrag;

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Dabei ist vor allem auch zu prüfen, ob Verzögerungen, die durch die Verfahrensführung des Gerichts eingetreten sind, bei Berücksichtigung des den Ausgangsgerichten insoweit zukommenden Gestaltungsspielraums sachlich gerechtfertigt sind (vgl. BVerwG, U.v. 27.2.2014 - 5 C 1.13 D - NVwZ 2014, 1523 = juris Rn. 18; U.v. 11.7.2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 = juris Rn. 37).

    Ob eine solche Feststellung ausreichend ist, beurteilt sich auf der Grundlage einer umfassenden Abwägung sämtlicher Umstände des Einzelfalles (vgl. BVerwG, U.v. 27.2.2014 - 5 C 1.13 D - NVwZ 2014, 1523 = juris Rn. 34 m.w.N.).

    Soweit der Entschädigungsanspruch begründet ist, hat die Klägerin entsprechend § 291 in Verbindung mit § 288 Abs. 1 Satz 2 BGB ab Eintritt der Rechtshängigkeit Anspruch auf Prozesszinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz (vgl. BVerwG, U.v. 27.2.2014 - 5 C 1.13 D - NVwZ 2014, 1523 = juris Rn. 46; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 90 Rn. 14 und 17).

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsanspruch; Entschädigungsanspruch bei

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Dabei ist vor allem auch zu prüfen, ob Verzögerungen, die durch die Verfahrensführung des Gerichts eingetreten sind, bei Berücksichtigung des den Ausgangsgerichten insoweit zukommenden Gestaltungsspielraums sachlich gerechtfertigt sind (vgl. BVerwG, U.v. 27.2.2014 - 5 C 1.13 D - NVwZ 2014, 1523 = juris Rn. 18; U.v. 11.7.2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 = juris Rn. 37).

    Vielmehr setzt der Entschädigungsanspruch aus § 198 Abs. 1 GVG voraus, dass der Beteiligte durch die Länge des Gerichtsverfahrens in seinem Grund- und Menschenrecht auf Entscheidung eines gerichtlichen Verfahrens in angemessener Zeit beeinträchtigt worden ist, was eine gewisse Schwere der Belastung erfordert (vgl. BVerwG, U.v. 11.7.2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 39).

    Verfahrenslaufzeiten führen deshalb nur dann zu einer unangemessenen Verfahrensdauer, wenn sie auch bei Berücksichtigung des gerichtlichen Gestaltungsspielraums sachlich nicht mehr zu rechtfertigen sind (vgl. BVerfG, B.v. 1.10.2012 - 1 BvR 170/06 - Vz 1/12 - NVwZ 2013, 789 - juris Rn. 40; BVerwG, U.v. 11.7.2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 - juris Rn. 42).

  • BVerfG, 01.10.2012 - 1 BvR 170/06

    Zurückweisung einer Verzögerungsbeschwerde - organisatorische und

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Zur Ausübung seiner verfahrensgestaltenden Befugnisse ist dem Gericht - auch im Hinblick auf die richterliche Unabhängigkeit - ein Gestaltungsspielraum zuzubilligen (vgl. BVerfG, B.v. 29.3.2005 - 2 BvR 1610/03 - NJW 2005, 3488, B.v. 1.10.2012 - 1 BvR 170/06 - NVwZ 2013, 789 jeweils m.w.N.).

    Verfahrenslaufzeiten führen deshalb nur dann zu einer unangemessenen Verfahrensdauer, wenn sie auch bei Berücksichtigung des gerichtlichen Gestaltungsspielraums sachlich nicht mehr zu rechtfertigen sind (vgl. BVerfG, B.v. 1.10.2012 - 1 BvR 170/06 - Vz 1/12 - NVwZ 2013, 789 - juris Rn. 40; BVerwG, U.v. 11.7.2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 - juris Rn. 42).

  • BVerwG, 12.07.2018 - 2 WA 1.17

    Anlass zur Besorgnis; Bemessungsparameter; Berücksichtigung im Stammverfahren;

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Maßgeblich zu berücksichtigen sind die Schwierigkeit und Bedeutung des Verfahrens, das Verhalten der Verfahrensbeteiligten und Dritter (§ 198 Abs. 1 Satz 2 GVG), die Bedeutung der Sache für die Beteiligten und die Prozessförderung durch das Gericht (vgl. BVerwG, U.v. 12.7.2018 - 2 WA 1.17 D - NJW 2019, 320 = juris Rn. 26; vgl. auch Karpenstein/Mayer, EMRK, 2. Aufl. 2015, Art. 6 Rn. 78).

    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Verfahrensdauer ist nicht von festen Zeitvorgaben oder abstrakten Orientierungs- bzw. Anhaltspunkten auszugehen (vgl. BVerwG, U.v. 12.7.2018 - 2 WA 1.17 D - NJW 2019, 320 = juris Rn. 26; U.v. 14.9.2017 - 2 WA 2.17 D - BVerwGE 159, 366 = juris Rn. 13; vgl. auch BVerfG, B.v. 30.8.2016 - 2 BvC 26/14 - Vz 1/16 - KommunalPraxis Wahlen 2018, 58 = juris Rn. 18).

  • VG Hamburg, 04.02.2014 - 2 K 3204/12

    Zur Weiterförderung nach dem BAföG ohne den üblichen Leistungsnachweis, wenn

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Das Verwaltungsgericht wies das Studentenwerk mit Schreiben vom 16. Mai 2019 darauf hin, dass die Klage in Anlehnung an das Urteil des Verwaltungsgerichts Hamburg vom 4. Februar 2014 (Az. 2 K 3204/12) als begründet erscheine und bat um Abhilfe.
  • BVerfG, 30.08.2016 - 2 BvC 26/14

    Erfolglose Verzögerungsbeschwerde wegen der Dauer eines

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Verfahrensdauer ist nicht von festen Zeitvorgaben oder abstrakten Orientierungs- bzw. Anhaltspunkten auszugehen (vgl. BVerwG, U.v. 12.7.2018 - 2 WA 1.17 D - NJW 2019, 320 = juris Rn. 26; U.v. 14.9.2017 - 2 WA 2.17 D - BVerwGE 159, 366 = juris Rn. 13; vgl. auch BVerfG, B.v. 30.8.2016 - 2 BvC 26/14 - Vz 1/16 - KommunalPraxis Wahlen 2018, 58 = juris Rn. 18).
  • BVerwG, 14.09.2017 - 2 WA 2.17

    Angemessene Entschädigung; Auslandsverwendungszulage; Bemessungsentscheidung;

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Verfahrensdauer ist nicht von festen Zeitvorgaben oder abstrakten Orientierungs- bzw. Anhaltspunkten auszugehen (vgl. BVerwG, U.v. 12.7.2018 - 2 WA 1.17 D - NJW 2019, 320 = juris Rn. 26; U.v. 14.9.2017 - 2 WA 2.17 D - BVerwGE 159, 366 = juris Rn. 13; vgl. auch BVerfG, B.v. 30.8.2016 - 2 BvC 26/14 - Vz 1/16 - KommunalPraxis Wahlen 2018, 58 = juris Rn. 18).
  • EGMR, 25.02.2000 - 29357/95

    Gabriele Gast

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Art. 6 Abs. 1 EMRK fordert zwar, dass Gerichtsverfahren zügig betrieben werden, betont aber auch den allgemeinen Grundsatz einer geordneten Rechtspflege (EGMR, U.v. 25.2.2000 - Nr. 29357/95, Gast und Popp/Deutschland - NJW 2001, 211 Rn. 75).
  • BVerfG, 02.12.2011 - 1 BvR 314/11

    Überlange Dauer eines Gerichtsverfahrens verletzt Grundrecht auf effektiven

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Dabei ist die Verfahrensgestaltung in erster Linie in die Hände des mit der Sache befassten Gerichts gelegt (BVerfG, B.v. 30.7.2009 - 1 BvR 2662/06 - NJW-RR 2010, 207, v. 2.12.2011 - 1 BvR 314/11 - WM 2012, 76).
  • BVerfG, 30.07.2009 - 1 BvR 2662/06

    Verfassungsbeschwerde wegen überlanger Verfahrensdauer erfolgreich

    Auszug aus VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1723
    Dabei ist die Verfahrensgestaltung in erster Linie in die Hände des mit der Sache befassten Gerichts gelegt (BVerfG, B.v. 30.7.2009 - 1 BvR 2662/06 - NJW-RR 2010, 207, v. 2.12.2011 - 1 BvR 314/11 - WM 2012, 76).
  • BVerfG, 29.03.2005 - 2 BvR 1610/03

    Effektivität des Rechtsschutzes; Gewährung in angemessener Zeit (Bedeutung der

  • VGH Bayern, 15.01.2019 - 12 C 17.2421

    Freistellung von Vermögenswerten bei der Bemessung von Ausbildungsförderung

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.08.2023 - 4 P 10/23

    Entschädigungsverfahren; Erhebung; Klageerhebung; Klagefrist; Notanwalt;

    v. 17.08.2017 - 5 A 2.17 D -, juris Rn. 15; Beschl. v. 05.12.2022 - 5 AV 2.22 -, juris Rn. 3; OVG BerlinBbg., Urt. v. 19.09.2019 - OVG 3 A 10.18 -, juris Rn. 21; OVG Münster, Urt. v. 28.09.2015 - 13 D 116.14 -, juris Rn. 42; VGH München, Urt. v. 04.02.2021 - 98 F 20.1723 -, juris Rn. 17; BSG , Urt. v. 12.02.2015 - B 10 ÜG 11/13 R -, juris Rn. 15), obwohl das Urteil im Ausgangsverfahren am 25. Oktober 2022 rechtskräftig wurde und die Frist des § 173 Satz 2 VwGO i.V.m. § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG erst am 25. April 2023 ablief.

    Bei der Vorschrift des § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG handelt es sich nach dem ausdrücklichen Willen des Gesetzgebers (zugleich) um eine absolute Ausschlussfrist (BT-Drucks. 17/3802, S. 22), d.h. um eine Frist, die nicht zur Disposition des Gerichts steht (vgl. OVG Münster, Urt. v. 28.09.2015 - 13 D 116/14 -, juris Rn. 45; VGH München, Urt. v. 04.02.2021 - 98 F 20.1723 -, juris Rn. 17; Kraft, in: Eyermann, VwGO , 16. Auflage 2022, § 173 Rn. 47).

    Allerdings ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass der Rechtsgedanke des § 204 Abs. 1 Nr. 14 BGB (Hemmung der Verjährung durch Rechtsverfolgung) auch im Falle versäumter Ausschlussfristen entsprechend heranzuziehen ist (vgl. OVG Münster, Urt. v. 28.09.2015 - 13 D 116/14 -, juris Rn. 45; VGH München, Urt. v. 04.02.2021 - 98 F 20.1723 -, juris Rn. 17).

    a) Unter Anwendung des Rechtsgedankens des § 204 Abs. 1 Nr. 14 BGB ist die Frist des § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG dann als gewahrt anzusehen, wenn innerhalb dieser Frist - auch ohne anwaltliche Vertretung - ein vollständiger, d.h. auch die entsprechend § 117 Abs. 2, 4 ZPO notwendige Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse auf dem vorgeschriebenen Vordruck enthaltender Prozesskostenhilfeantrag gestellt und die Klage auf Entschädigung unmittelbar bzw. alsbald nach Bewilligung von Prozesskostenhilfe durch einen Prozessbevollmächtigen erhoben wird (vgl. OVG Münster, Urt. v. 28.09.2015 - 13 D 116/14 -, juris Rn. 45; VGH München, Urt. v. 04.02.2021 - 98 F 20.1723 -, juris Rn. 17; VGH Mannheim, Beschl. v. Beschluss vom 17.12.2014 - 6 S 2231/14 -, juris Rn. 5).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 20.01.2023 - L 37 SF 298/21

    Überlanges Gerichtsverfahren - unangemessene Verfahrensdauer -

    Denn andernfalls liefe die Möglichkeit, im Hinblick auf eine denkbare Erhöhung der im Gesetz vorgesehenen pauschalen Entschädigungshöhe eine Mindestforderung geltend zu machen, kostenrechtlich ins Leere (so im Ergebnis auch Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 08.07.2020 - L 6 SF 8/19 EK AS - Rn. 66, a.A. wohl Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 04.02.2021 - 98 F 20.1723 - Rn. 42, jeweils zitiert nach juris).
  • BVerwG, 01.12.2021 - 5 PKH 1.21

    Beantragung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines

    Der Antrag der Klägerin, ihr für eine beabsichtigte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision in den Urteilen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs - 98 F 20.1723 - und - 98 F 20.1724 - jeweils vom 4. Februar 2021 Prozesskostenhilfe zu bewilligen und einen Rechtsanwalt beizuordnen, wird abgelehnt.
  • VGH Bayern, 04.02.2021 - 98 F 20.1724

    Entschädigung wegen überlanger Dauer eines Klageverfahrens

    Zur Begründung nahm der Bevollmächtigte der Klägerin zunächst auf die Ausführungen des Senats im Beschluss vom 20. Oktober 2020 Bezug und verwies zur weiteren Klagebegründung mit Schriftsatz vom 7. Dezember 2020 auf einen im Parallelverfahren (Az. 98 F 20.1723) eingereichten Schriftsatz zur finanziellen, psychischen und emotionalen Belastung der Klägerin durch die Dauer der verwaltungsgerichtlichen Verfahren.
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