Weitere Entscheidung unten: OLG Zweibrücken, 14.11.2018

Rechtsprechung
   OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17   

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https://dejure.org/2018,4489
OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17 (https://dejure.org/2018,4489)
OLG Bremen, Entscheidung vom 14.02.2018 - 1 U 37/17 (https://dejure.org/2018,4489)
OLG Bremen, Entscheidung vom 14. Februar 2018 - 1 U 37/17 (https://dejure.org/2018,4489)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Einordnung eines 2 Ortsteile einer Stadt miteinander verbindenden Weges als Feldweg oder Waldweg im Sinne von § 8 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 StVO; Vorfahrtsrecht eines sein Fahrrad schiebenden Radfahrers; Haftungsverteilung bei Kollision eines Pkw mit einem ...

  • Verkehrsrecht Blog (Kurzinformation und Volltext)

    Geschobenes Fahrrad kann vorfahrtsberechtigt sein

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtmäßigkeit der Einordnung eines 2 Ortsteile einer Stadt miteinander verbindenden Weges als Feld- oder Waldweg im Sinne von § 8 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 StVO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Wer sein Fahrrad schiebt, gibt sein Vorfahrtsrecht nicht auf

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Das geschobene Fahrrad und die Vorfahrt

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Einordnung einer Straße als Feld- oder Waldweg

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2018, 993
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 18.11.1975 - VI ZR 172/74

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem aus einem Feldweg einfahrenden

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Nach der in der Rechtsprechung überwiegend vertretenen Gegenmeinung kommt es hingegen für die Einordnung als Feld- oder Waldweg maßgeblich auf die Verkehrsbedeutung an (vgl. BGH, Urteil v. 18.11.1975 - VI ZR 172/74, juris Rn.16 f; OLG München, Urteil v. 18.09.1975 - 24 U 749/75, juris Ls., VersR 1976, 100; OLG Düsseldorf, Urteil v. 09.10.1980 - 12 U 44/80, juris Ls., VersR 1981, 862; OLG Rostock, Urteil v. 23.02.2007 - 8 U 40/06, juris Rn. 15 ff; OLG Düsseldorf, Urteil v. 10.02.2015 - I-1 41/14, juris Rn.15 ff m.w.N.).

    Wenn der Weg weder zu einer Ortschaft, noch zu einem Gebäude, noch zu einem Wirtschaftsbetrieb, sondern allein zu Feldern führte, handele es sich um einen Feldweg, der gegenüber der Landesstraße untergeordnet sei (BGH, Urteil v. 18.11.1975 - VI ZR 172/74, juris Rn. 16; OLG Düsseldorf, Urteil v. 09.10.1980, a.a.O., Hentschel, Straßenverkehrsrecht, a.a.O.).

    Daher fällt dieser Weg bereits begrifflich nicht unter die vom Bundesgerichtshof aufgestellte Definition des "Feld- und Waldwegs" (vgl. BGH, Urteil v. 18.11.1975 - VI ZR 172/74, juris Rn.20; OLG Rostock, Urteil v. 23.02.2007 - 8 U 40/06, juris Rn. 15).

  • OLG Düsseldorf, 09.10.1980 - 12 U 44/80

    Haftungsverteilung bei Kollision zweier Fahrzeuge an der Einmündung eines

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Nach der in der Rechtsprechung überwiegend vertretenen Gegenmeinung kommt es hingegen für die Einordnung als Feld- oder Waldweg maßgeblich auf die Verkehrsbedeutung an (vgl. BGH, Urteil v. 18.11.1975 - VI ZR 172/74, juris Rn.16 f; OLG München, Urteil v. 18.09.1975 - 24 U 749/75, juris Ls., VersR 1976, 100; OLG Düsseldorf, Urteil v. 09.10.1980 - 12 U 44/80, juris Ls., VersR 1981, 862; OLG Rostock, Urteil v. 23.02.2007 - 8 U 40/06, juris Rn. 15 ff; OLG Düsseldorf, Urteil v. 10.02.2015 - I-1 41/14, juris Rn.15 ff m.w.N.).

    Wenn der Weg weder zu einer Ortschaft, noch zu einem Gebäude, noch zu einem Wirtschaftsbetrieb, sondern allein zu Feldern führte, handele es sich um einen Feldweg, der gegenüber der Landesstraße untergeordnet sei (BGH, Urteil v. 18.11.1975 - VI ZR 172/74, juris Rn. 16; OLG Düsseldorf, Urteil v. 09.10.1980, a.a.O., Hentschel, Straßenverkehrsrecht, a.a.O.).

  • OLG Saarbrücken, 17.04.2014 - 4 U 406/12

    Haftungsverteilung bei Kollision eines rechts abbiegenden Pkw mit einem parallel

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Andere Verkehrsteilnehmer müssen nicht mit einer unangepassten Geschwindigkeit rechnen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil v. 17.04.2014 - 4 U 406/12, juris Rn.36).
  • OLG Karlsruhe, 30.05.2012 - 1 U 193/11

    Vorfahrtsrechtverletzung: Kreuzung beim Zusammentreffen eines kombinierten Geh-

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Eine Einschränkung auf einen bestimmten Personenkreis innerhalb der berechtigten Benutzer, der dazu führen könnte, den äußeren Anschein eines untergeordneten Weges zu begründen, ist ebenfalls nicht ersichtlich (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil v. 30.05.2012 - 1 U 193/11, juris Rn.18).
  • OLG Oldenburg, 09.03.2004 - 8 U 19/04

    Sorgfaltspflichten von Radfahrern gegenüber Fußgängern auf kombinierten Fußwegen

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Er muss seine Geschwindigkeit den Straßen- und Wetterverhältnissen anpassen und darf mit seinem Fahrrad nur so schnell fahren, dass er innerhalb übersehbarer Strecke anhalten kann; soweit erforderlich, muss Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, damit ein sofortiges Anhalten möglich ist (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss v. 09.03.2004 - 8 U 19/04, juris Rn. 6; LG Lübeck, Urteil v. 24.06.2011 - 6 O 497/10, juris Rn. 36; OLG Celle, Urteil v. 29.03.2001 - 14 U 109/00, juris Rn. 11).
  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    sprechenden Haftungsquote stattzugeben (vgl.: Zöller, ZPO, 31. Auflage, § 256 Rn. 7a; BGH, Urteil v. 30.03.1983 - VIII ZR 3/82, juris Rn. 27 ff).
  • LG Lübeck, 24.06.2011 - 6 O 497/10

    Mountainbiker - tödliche Kollision mit Fußgänger auf Waldweg - Haftung

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Er muss seine Geschwindigkeit den Straßen- und Wetterverhältnissen anpassen und darf mit seinem Fahrrad nur so schnell fahren, dass er innerhalb übersehbarer Strecke anhalten kann; soweit erforderlich, muss Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, damit ein sofortiges Anhalten möglich ist (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss v. 09.03.2004 - 8 U 19/04, juris Rn. 6; LG Lübeck, Urteil v. 24.06.2011 - 6 O 497/10, juris Rn. 36; OLG Celle, Urteil v. 29.03.2001 - 14 U 109/00, juris Rn. 11).
  • BGH, 10.06.1969 - VI ZR 35/68

    Haftungsverteilung bei unklarer Vorfahrtregelung im Bereich eines sog.

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Diese müsse sich auch allein nach seinem wirklichen Charakter und nicht nach sonstigen Kriterien richten, also z.B. nicht nach seiner katastermäßigen Erfassung oder seiner öffentlich-rechtlichen Widmung (vgl. BGH, Urteil v. 10.06.1969 - VI ZR 35/68, juris, VersR 1969, 832 m.w.N.).
  • OLG Celle, 29.03.2001 - 14 U 109/00

    Haftung bei Verkehrsunfall: Alleinverschulden eines auf ein haltendes

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Er muss seine Geschwindigkeit den Straßen- und Wetterverhältnissen anpassen und darf mit seinem Fahrrad nur so schnell fahren, dass er innerhalb übersehbarer Strecke anhalten kann; soweit erforderlich, muss Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, damit ein sofortiges Anhalten möglich ist (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss v. 09.03.2004 - 8 U 19/04, juris Rn. 6; LG Lübeck, Urteil v. 24.06.2011 - 6 O 497/10, juris Rn. 36; OLG Celle, Urteil v. 29.03.2001 - 14 U 109/00, juris Rn. 11).
  • OLG Koblenz, 13.05.1985 - 12 U 876/84

    Haftungsverteilung bei Kollision beim Einbiegen aus einem Feldweg

    Auszug aus OLG Bremen, 14.02.2018 - 1 U 37/17
    Nach einer Ansicht soll es allein auf den äußeren Anschein ankommen (Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 44. Auflage, § 8 StVO, Rn. 36 mit Hinweis auf OLG Koblenz, Urteil v. 13.05.1985 - 12 U 876/84, juris, VRS 69, 101; OLG Düsseldorf, Urteil v. 10.01.1974 - 12 U 37/72, juris, DAR 1974, 192; OLG Hamm, Urteil v. 17.12.1974 - 5 Ss 682/74, VRS 49, 147).
  • OLG Düsseldorf, 10.01.1974 - 12 U 37/72

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem überholenden

  • BGH, 05.11.1957 - VI ZR 248/56
  • BGH, 20.01.1970 - VI ZR 136/68

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem Radfahrer bei nicht

  • OLG München, 18.09.1975 - 24 U 749/75
  • LG Aachen, 12.03.2020 - 52 Ks 1/20
    vgl. hierzu Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 14.02.2018, 1 U 37/17, m.w.N.
  • OLG Hamm, 16.05.2018 - 7 U 2/18

    Haftungsverteilung bei Kollision eines eine abschüssige Straße herunter fahrenden

    Der Radfahrer, der zur Beachtung der erforderlichen Sorgfalt an einer gefährlichen Stelle kurzfristig von seinem Fahrrad steigt, eine kurze Strecke schiebt, um eine für ihn unübersichtliche Stelle sicher zu überwinden und dann sofort wieder auf sein Fahrzeug zu steigen, kann sich durch diese Vorgänge seiner rechtlichen Einordnung als Fahrzeugführer nicht begeben (Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 14.2.2018, Az. 1 U 37/17, juris).
  • LG Hamburg, 19.07.2019 - 412 HKO 165/17

    Prospekthaftung im weiteren Sinne: Verletzung vorvertraglicher

    Wie das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg in seinem die Fonds FS1 und FS2 betreffenden Urteil vom 31.8.2018 (1 U 37/17) überzeugend festgestellt hat, gehörte zu den Umständen, über die ein Anlageinteressent hätte aufgeklärt werden müssen, dass Herr B. als CEO der P. gleichzeitig Alleingesellschafter der HTH H. T. H. GmbH war, die ihrerseits einen beherrschenden Einfluss auf die H. T. Grundvermögen und Anlage GmbH als Muttergesellschaft sämtlicher in die Fondskonstruktion eingebundener Gesellschaften der H. T. Gruppe ausüben konnte.

    Wie das Hanseatische Oberlandesgericht in seinem Urteil vom 31.8.2018 (1 U 37/17) zu Recht ausführt, handelt sich hierbei nicht lediglich um eine Beweiserleichterung im Sinne eines Anscheinsbeweises, sondern um eine zur Beweislastumkehr führende, widerlegliche Vermutung (BGH, Urteil vom 11.02.2014, II ZR 273/12; Rn. 10, Urteil vom 26.2.2013, juris RN 17 jeweils mwN).

    Die in dem Gesellschaftsvertrag vorgesehene Verkürzung der Verjährungsfrist auf ein Jahr ist unwirksam (Hans. OLG Hamburg, Urteil vom 31.8.2018, 1 U 37/17, Seite 31, BGH, Urteil vom 22.9.2015, II RR 341/14).

  • LG Hamburg, 19.07.2019 - 412 HKO 166/17

    Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Beitritt eines Kapitalanlegers zu einer

    Wie das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg in seinem die Fonds FS1 und FS2 betreffenden Urteil vom 31.8.2018 (1 U 37/17) überzeugend festgestellt hat, gehörte zu den Umständen, über die ein Anlageinteressent hätte aufgeklärt werden müssen, dass Herr B. als CEO der P. gleichzeitig Alleingesellschafter der H4 H. T. Holding GmbH war, die ihrerseits einen beherrschenden Einfluss auf die H. T. G. und A. GmbH als Muttergesellschaft sämtlicher in die Fondskonstruktion eingebundener Gesellschaften der H. T. Gruppe ausüben konnte.

    Wie das Hanseatische Oberlandesgericht in seinem Urteil vom 31.8.2018 (1 U 37/17) zu Recht ausführt, handelt sich hierbei nicht lediglich um eine Beweiserleichterung im Sinne eines Anscheinsbeweises, sondern um eine zur Beweislastumkehr führende, widerlegliche Vermutung (BGH, Urteil vom 11.02.2014, II ZR 273/12; Rn. 10, Urteil vom 26.2.2013, juris RN 17 jeweils mwN).

    Die in dem Gesellschaftsvertrag vorgesehene Verkürzung der Verjährungsfrist auf ein Jahr ist unwirksam (Hans. OLG Hamburg, Urteil vom 31.8.2018, 1 U 37/17, Seite 31, BGH, Urteil vom 22.9.2015, II RR 341/14).

  • LG Hamburg, 17.12.2018 - 412 HKOH 1/18

    Hamburg Trust HTG USA 2 GmbH & Co KG: Vorlagebeschluss im

    Die dagegen gerichtete Berufung wurde im Wesentlichen zurückgewiesen (Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg vom 31.8.2018 zum Geschäftszeichen 1 U 37/17).
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Rechtsprechung
   OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,47615
OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17 (https://dejure.org/2018,47615)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 14.11.2018 - 1 U 42/17 (https://dejure.org/2018,47615)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 14. November 2018 - 1 U 42/17 (https://dejure.org/2018,47615)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2019, 154
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 64/87

    Anspruch auf Erteilung einer Rechnung mit gesondert ausgewiesener Umsatzsteuer

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die bei einem Verkauf anfallende Umsatzsteuer beim Fehlen gegenteiliger Vereinbarungen grundsätzlich unselbständiger Bestandteil des vereinbarten bürgerlich-rechtlichen Entgelts (BGH Urt. v. 24.02.1988 - VIII ZR 64/87, juris Rn. 11; BGH Urt. v. 11.05.2011 - V ZR 492/99, juris Rn. 6).

    Unerheblich ist dabei, ob nur die Höhe des Umsatzsteuersatzes oder, wie hier, die Steuerbarkeit eines Umsatzes überhaupt in Frage steht (vgl. BGH Urt. v. 24.02.1988 - VIII ZR 64/87, juris Rn. 20).

    Eine konkludente Einigung hierfür genügt (vgl. BGH Urt. v. 24.02.1988 - VIII ZR 64/87, juris Rn. 11; BSG Urt. v. 17.07.2008 - B 3 KR 16/07, juris Rn. 25).

  • OLG Hamm, 27.03.2017 - 6 U 104/16

    Wirksamkeit der Abtretung von Leistungsansprüchen gegenüber der privaten

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Eine solche Erstattungspflicht ist hier deswegen anzunehmen, weil der Kläger mit der ... eine Bruttopreisvereinbarung getroffen hat (vgl. OLG Hamm Beschl. v. 27.03.2017 - I-6 U 104/16, 6 U 104/16, juris Rn. 17 ff.).

    Diese zu Kaufverträgen ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung ist nach Auffassung des Senats auf die Entgeltforderung einer nicht nach § 108 SGB V zugelassenen Klinik zu übertragen, die sich auf Art. 132 Abs. 1 lit b) der Mehrwertsteuersystemrichtlinie berufen kann (ebenso OLG Hamm Beschl. v. 27.03.2017 - I-6 U 104/16, 6 U 104/16, juris Rn. 18 ff.).

    Bei einer Bruttopreisabrede sind beide Vertragsbeteiligte dem Risiko eines unzutreffenden Umsatzsteueransatzes ausgesetzt mit der Folge, dass die Vergütungsvereinbarungen für beide Vertragsparteien - trotz einer der Klinik unterlaufenen Fehleinschätzung über die Umsatzsteuerpflicht - bindend sind (OLG Hamm Beschl. v. 27.03.2017 - I-6 U 104/16, 6 U 104/16, juris Rn. 20).

  • BGH, 11.05.2001 - V ZR 492/99

    Vereinbarung der Tragung der Umsatzsteuer

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die bei einem Verkauf anfallende Umsatzsteuer beim Fehlen gegenteiliger Vereinbarungen grundsätzlich unselbständiger Bestandteil des vereinbarten bürgerlich-rechtlichen Entgelts (BGH Urt. v. 24.02.1988 - VIII ZR 64/87, juris Rn. 11; BGH Urt. v. 11.05.2011 - V ZR 492/99, juris Rn. 6).

    Anderes gilt nur dann, wenn die Parteien einen "Nettopreis" vereinbart haben, wofür auch ein Handelsbrauch oder eine Verkehrssitte maßgeblich sein kann (BGH Urt. v. 11.05.2011 - V ZR 492/99, juris Rn. 6).

  • BSG, 17.07.2008 - B 3 KR 16/07 R

    Krankenversicherung - Höhe der Vergütung für Sondennahrung - keine Kürzung bei

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Deshalb ist derjenige, der die Leistung in Anspruch nimmt, ebenso wenig zu einer Herabsetzung des vereinbarten Preises befugt wie der Leistungserbringer zu einer Nachforderung bei zu niedrig kalkulierter Umsatzsteuer (vgl. BSG Urt. v. 17.07.2008 - B 3 KR 16/07, juris Rn. 25).

    Eine konkludente Einigung hierfür genügt (vgl. BGH Urt. v. 24.02.1988 - VIII ZR 64/87, juris Rn. 11; BSG Urt. v. 17.07.2008 - B 3 KR 16/07, juris Rn. 25).

  • BGH, 17.05.2018 - III ZR 195/17

    Anspruch auf Zahlung allgemeiner Krankenhausleistungen: Begrenzung der

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Dem Antrag des Klägers auf Aussetzung der Verhandlung nach § 148 ZPO wegen einer anhängigen Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 17.05.2018 (Az. III ZR 195/17) ist nicht zu entsprechen.
  • BGH, 28.05.2013 - XI ZR 421/10

    Pflicht einer Bank zur Aufklärung über eine von ihr vereinnahmte Rückvergütung

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Darüber hinaus ergibt sich aus der vom Kläger vorgelegten "Prozessvollmacht" vom 10.05.2015, dass er seiner Prozessbevollmächtigten keinen auf die außergerichtliche Vertretung beschränkten Auftrag bzw. nur einen bedingten Prozessauftrag für den Fall des Scheiterns einer außergerichtlichen Einigung erteilt hatte (vgl. BGH Urt. v. 28.05.2013 - XI ZR 421/10, juris Rn. 33).
  • BFH, 18.03.2015 - XI R 38/13

    Zur Steuerfreiheit von Umsätzen privater Krankenhausbetreiber ab 2009

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    a) Privatkliniken, die die Voraussetzungen des Art. 132 Abs. 1 lit b) der Richtlinie 2006/112/EG (Mehrwertsteuersystemrichtlinie) erfüllen, können sich zwar direkt auf diese Richtlinie berufen und sind in diesem Fall nicht umsatzsteuerpflichtig, da der deutsche Gesetzgeber diese Richtlinie unionsrechtswidrig umgesetzt hat (BFH Urt. v. 18.03.2015 - XI R 38/13, juris Leitsatz).
  • OLG Celle, 23.06.2016 - 11 U 9/16

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen eines Kapitalanlegers; Begriff

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Eine Gebühr gemäß Nr. 2300 VV RVG kann in einem solchen Fall deswegen nicht beansprucht werden, weil die Verfahrensgebühr gemäß Nr. 3100 VV RVG auch Tätigkeiten umfasst, welche die Klage oder die Rechtsverteidigung vorbereiten (vgl. OLG Celle Urt. v. 23.06.2016 - 11 U 9/16, juris Rn. 85 mwN).
  • OLG Stuttgart, 08.01.2013 - 1 U 87/12

    Behandlungsvertrag: Hinweispflicht des Krankenhauses bei vorhandener Privatklinik

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Auch eine der Behandlungsseite bekannte Nichtanerkennungspraxis der Krankenversicherer kann - ob berechtigt oder nicht - eine entsprechende Aufklärungspflicht begründen (zum Ganzen OLG Stuttgart Urt. v. 08.01.2013 - 1 U 87/12, juris Rn. 5).
  • AG Heidelberg, 28.07.2016 - 28 C 288/15

    Ärztlicher Behandlungsvertrag: Erhebung einer Umsatzsteuer für eine ärztliche

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 14.11.2018 - 1 U 42/17
    Sie kann sich alternativ auf die nationale Regelung (§ 4 Nr. 14 b UStG) berufen und danach Umsatzsteuer abführen (vgl. zutr. AG Heidelberg Urt. v. 28.07.2016 - 28 C 288/15, juris Rn. 27 mwN.).
  • BVerfG, 29.06.2016 - 1 BvR 1015/15

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Einführung des Bestellerprinzips bei

  • BVerfG, 20.01.2010 - 1 BvR 2062/09

    Nichtannahme einer Verfassungsschwerde gegen § 97 Abs. 2 UrhG

  • BVerfG, 20.08.2013 - 1 BvR 2402/12

    Entgeltbindung der mit Plankrankenhäusern verbundenen Privatkliniken (§ 17 Abs 1

  • OLG Karlsruhe, 19.07.2017 - 10 U 2/17

    Behandlungsvertrag mit einer Privatklinik: Wirksamkeit einer die

  • OLG Karlsruhe, 28.03.2017 - 12 U 143/16

    Krankheitskostenversicherung: Erstattungsfähigkeit des Entgelts für allgemeine

  • BGH, 04.04.1966 - VIII ZR 20/64

    Konzessionsabgabe

  • OLG Saarbrücken, 20.12.2017 - 5 U 36/17

    Krankheitskostenversicherung: Entgeltbeschränkung bei verbundenen Einrichtungen;

  • OLG Hamm, 10.02.2020 - 2 U 87/19

    Fälligkeitszinsen gemäß dem EEG ; Nachtragsforderung EEG -Umlage; Pflicht zur

    Nach dem in Art. 170 EGBGB zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken untersteht ein Schuldverhältnis nach seinen Voraussetzungen, seinem Inhalt und seinen Wirkungen grundsätzlich dem Recht, das zur Zeit der Verwirklichung des Entstehungstatbestandes galt, auch wenn eine ausdrückliche Überleitungsvorschrift fehlt (zum Verhältnis EEG 2008 zu EEG 2004 ausdrücklich: OLG Celle, Urteil vom 15.05.2014 - 13 U 153/13; weiter: OLG Zweibrücken, Urteil vom 14.11.2018 - 1 U 42/17; Krüger in: Münchener Kommentar BGB/Krüger, 5. Aufl., Art. 170 EGBGB, Rn. 3).
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