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   BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16   

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BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16 (https://dejure.org/2017,7287)
BVerwG, Entscheidung vom 22.03.2017 - 5 C 5.16 (https://dejure.org/2017,7287)
BVerwG, Entscheidung vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 (https://dejure.org/2017,7287)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    BBesG § 12 Abs. 2 Satz 1 und 3
    Adressat des Rückforderungsbegehrens; Beihilfe; Billigkeitsentscheidung; Billigkeitsgründe; Haftung; Handeln unter fremdem Namen; Kennen; Kennenmüssen; Mangel des Rechtsgrundes; Missbrauch der Vertretungsmacht; Rechtsfolgenverweisung; Rückabwicklung; ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 12 Abs 2 S 1 BBesG, § 12 Abs 2 S 3 BBesG, § 75 Abs 2 BG BE 2009, § 812 BGB, § 164 BGB
    Rückforderung zu viel gezahlter Beihilfe; Zurechnung

  • Wolters Kluwer

    Rückforderung von aufgrund gefälschter Zahnarztrechnungen gewährter Beihilfeleistungen; Leistung von Beihilfe ohne rechtlichen Grund; Bestimmung des zutreffenden Adressaten eines Rückforderungsbegehrens

  • doev.de PDF

    Rückforderung zu viel gezahlter Beihilfe

  • rewis.io

    Rückforderung zu viel gezahlter Beihilfe; Zurechnung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beihilfe; Rückforderung; Rückforderung von Beihilfe; zu viel gezahlt; Rechtsfolgenverweisung; Zahlung; ohne Rechtsgrund; Adressat des Rückforderungsbegehrens; Handeln unter fremdem Namen; Vertreter; Vertretungsmacht; Zurechnung des Vertreterhandelns; Missbrauch der ...

  • rechtsportal.de

    Rückforderung von aufgrund gefälschter Zahnarztrechnungen gewährter Beihilfeleistungen; Leistung von Beihilfe ohne rechtlichen Grund; Bestimmung des zutreffenden Adressaten eines Rückforderungsbegehrens

  • datenbank.nwb.de

    Rückforderung zu viel gezahlter Beihilfe; Zurechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Rückabwicklung von durch Bestechung und arglistige Täuschung veranlasster Zahlung von Beihilfe

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Rückabwicklung von durch Bestechung und arglistige Täuschung veranlasster Zahlung von Beihilfe

  • lto.de (Kurzinformation)

    Rückforderung von Beamtenbeihilfe: 600.000 Euro für Zahnarztrechnungen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2018, 568
  • DÖV 2017, 782
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 4.16

    Rückabwicklung von durch Bestechung und arglistige Täuschung veranlasster Zahlung

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Das hat der Senat mit Urteil vom heutigen Tag in dem Verfahren BVerwG 5 C 4.16 entschieden.

    Die auf das Konto seiner Ehefrau überwiesenen Beihilfeleistungen hat er mit Blick auf die im Zusammenhang mit der Beantragung der Gewährung von Beihilfe jedenfalls von ihren Rechtsgedanken her anwendbaren zivilrechtlichen Grundsätze über das Handeln unter fremdem Namen (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 2017 - 5 C 4.16 - UA S. 7) gegen sich gelten zu lassen.

  • BVerwG, 28.02.2002 - 2 C 2.01

    Aufrechnung; Billigkeitsentscheidung; Disziplinarmaßnahme; Gehaltskürzung;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Die Verweisung auf die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über die Vorschriften der ungerechtfertigten Bereicherung beschränkt sich auf die Rechtsfolgen des Rückzahlungsanspruchs (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Februar 2002 - 2 C 2.01 - BVerwGE 116, 74 ).

    Eine entsprechende Ergänzung des Rechtsgrundes lässt § 12 Abs. 2 BBesG nicht zu (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Februar 2002 - 2 C 2.01 - BVerwGE 116, 74 ).

  • BGH, 11.05.2011 - VIII ZR 289/09

    Zur vertraglichen Haftung des Kontoinhabers bei unbefugter Nutzung seines

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Eine rechtsgeschäftliche Erklärung, die unter solchen Voraussetzungen unter dem Namen eines anderen abgegeben worden ist, verpflichtet den Namensträger regelmäßig nur dann, wenn sie in Ausübung einer bestehenden Vertretungsmacht erfolgt (vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 2011 - VIII ZR 289/09 - BGHZ 189, 346 m.w.N.).
  • BGH, 28.01.2014 - II ZR 371/12

    Sittenwidrigkeit eines vom Bevollmächtigten unter Vollmachtsmissbrauch und

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Nach diesen Maßstäben unterliegt ein kollusives Zusammenwirken zwischen dem Vertreter und dem "Gegenüber" mit dem Ziel einer Schädigung des Vertretenen als Verstoß gegen die guten Sitten der Nichtigkeitsfolge des § 138 Abs. 1 BGB (BGH, Urteile vom 5. November 2003 - VIII ZR 218/01 - NJW-RR 2004, 247 und vom 28. Januar 2014 - II ZR 371/12 - ZIP 2014, 615 ).
  • BGH, 09.05.2014 - V ZR 305/12

    Schadensersatzanspruch eines Großhändlers für Presseerzeugnisse wegen der

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Trotz Kenntnis des Leistenden vom Mangel des Rechtsgrundes bleibt es ausnahmsweise bei der verschärften Haftung des Empfängers, wenn der Mangel des Rechtsgrundes darauf beruht, dass der Empfänger mit dem Vertreter des Leistenden kollusiv zusammengewirkt hat, es sei denn der Leistende hätte die Leistung auch in Kenntnis vom Mangel des rechtlichen Grundes erbracht (BGH, Urteil vom 9. Mai 2014 - V ZR 305/12 - NJW 2014, 2790 m.w.N.).
  • BGH, 17.06.1992 - XII ZR 119/91

    Bereicherungsausgleich wegen nicht geschuldeter Unterhaltsleistungen

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Die bloße Kenntnis von Tatsachen, auf denen das Fehlen des Rechtsgrundes beruht, reicht hingegen nicht aus (BGH, Urteile vom 17. Juni 1992 - XII ZR 119/91 - BGHZ 118, 383 , vom 12. Juli 1996 - V ZR 117/95 - BGHZ 133, 246 und Beschluss vom 12. November 2009 - V ZR 76/09 - juris Rn. 4).
  • BGH, 23.01.2014 - III ZR 436/12

    Bereicherungsrechtlicher Ausgleich zwischen Wohnungseigentümergemeinschaften

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Er kann sich nicht auf seine eigene Unkenntnis berufen (stRspr, vgl. etwa BGH, Urteile vom 25. März 1982 - VII ZR 60/81 - BGHZ 83, 293 und vom 23. Januar 2014 - III ZR 436/12 - NJW 2014, 1294 Rn. 11 sowie dem folgend BVerwG, Beschluss vom 21. Dezember 1990 - 3 B 47.89 - Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 64 S. 10 und Urteil vom 17. Dezember 2003 - 2 A 4.03 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 30 S. 17).
  • BVerwG, 26.04.2012 - 2 C 4.11

    Hat ein Beamter zuviel Gehalt bekommen, so muss die Behörde bei der Entscheidung

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Dementsprechend hat die Behörde nach pflichtgemäßem Ermessen über die Berücksichtigung etwaiger Billigkeitsgründe zu entscheiden (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Februar 1992 - 2 C 28.91 - Buchholz 240 § 59 BBesG Nr. 7 S. 11, vom 26. April 2012 - 2 C 15.10 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 35 Rn. 31 und vom 26. April 2012 - 2 C 4.11 - juris Rn. 19 und 25).
  • BGH, 25.03.1982 - VII ZR 60/81

    Konto des Ehemanns - § 818 Abs. 4 BGB, § 279 BGB <Fassung bis 31.12.01>; §

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Er kann sich nicht auf seine eigene Unkenntnis berufen (stRspr, vgl. etwa BGH, Urteile vom 25. März 1982 - VII ZR 60/81 - BGHZ 83, 293 und vom 23. Januar 2014 - III ZR 436/12 - NJW 2014, 1294 Rn. 11 sowie dem folgend BVerwG, Beschluss vom 21. Dezember 1990 - 3 B 47.89 - Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 64 S. 10 und Urteil vom 17. Dezember 2003 - 2 A 4.03 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 30 S. 17).
  • BVerwG, 15.11.2016 - 2 C 9.15

    Verjährung bei der Rückforderung überzahlter beamtenrechtlicher Versorgungsbezüge

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2017 - 5 C 5.16
    Dabei ist jedoch nicht die gesamte Rechtsbeziehung, aus welcher der Bereicherungsanspruch erwächst, nochmals unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben zu würdigen, sondern auf das konkrete Rückforderungsbegehren und vor allem auf die Modalitäten der Rückabwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensumstände des Beamten abzustellen (stRspr, vgl. z.B. BVerwG, Urteile vom 26. April 2012 - 2 C 15.10 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 35 Rn. 24 und vom 15. November 2016 - 2 C 9.15 - juris Rn. 32, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 05.11.2003 - VIII ZR 218/01

    Kollusives Zusammenwirken verwandter Geschäftsführer zweier Gesellschaften;

  • BGH, 12.07.1996 - V ZR 117/95

    Begriff der Kenntnis vom Mangel des rechtlichen Grundes

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

  • BVerwG, 25.01.2001 - 2 A 7.99

    Rückforderung zu viel gezahlter Bezüge, Offensichtlichkeit des Mangels bei -,

  • BVerwG, 27.02.1992 - 2 C 28.91

    Anwärterbezüge - Mindeststudientzeit - Fachschule

  • BGH, 10.12.1998 - III ZR 208/97

    Kenntnis des Vertreters

  • BVerwG, 21.09.1989 - 2 C 68.86

    Beamter auf Widerruf - Beendigung des Arbeitsverhältnisses - Anwärterbezüge -

  • BVerwG, 29.04.2004 - 2 A 5.03

    Rückforderung von überzahlten Dienstbezügen; Ungekürzte Weiterzahlung einer

  • BGH, 12.11.2009 - V ZR 76/09

    Anforderungen an eine Berufungsbegründung im zivilrechtlichen Verfahren

  • BVerwG, 21.12.1990 - 3 B 47.89

    Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsakts - Berufung auf den Wegfall der

  • BVerwG, 17.12.2003 - 2 A 4.03

    Beendigung des Beamtenverhältnisses wegen einer strafrechtlichen Verurteilung;

  • BSG, 20.03.2018 - B 1 A 1/17 R

    Aufsichtsbehörde darf Kriterien für die Vergütung von Krankenkassenvorständen

    Maßstab ist dabei insbesondere, ob bei der Annahme eines unbestimmten Rechtsbegriffs auf der Tatbestandseite noch Raum für ein Verwaltungsermessen verbleibt (vgl zu dem Ganzen GmSOGB Beschluss vom 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70 - BVerwGE 39, 355, 366 = BFHE 105, 101, 109; vgl auch BSGE 34, 269, 270 f = SozR Nr. 1 zu § 602 RVO; BSG SozR 2200 § 182a Nr. 1; BSGE 59, 148, 153 = SozR 2200 § 368a Nr. 14; BSGE 83, 292, 295 f = SozR 3-2400 § 76 Nr. 2 S 10 f; BSGE 98, 108 = SozR 4-4300 § 324 Nr. 3, RdNr 15; BSG SozR 3-2200 § 182c Nr. 2 S 5 f; BVerwGE 72, 1, 4 f; BVerwGE 107, 164, 167; BVerwG Urteil vom 22.3.2017 - 5 C 5/16 - NJW 2018, 568, 570 f mwN; zu Art. 19 Abs. 4 GG vgl BVerfG Nichtannahmebeschluss vom 28.10.2009 - 2 BvR 2236/09 - BVerfGK 16, 328, 335 = Juris RdNr 25 ff; kritisch BFH Beschluss vom 28.11.2016 - GrS 1/15 - BFHE 255, 482 RdNr 99 ff) .
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.09.2020 - 4 M 13.19

    Beihilfe; Rückforderung überzahlter Beihilfeleistungen; Billigkeitsentscheidung;

    Der Senat verweist auf die zutreffenden Gründe in der angefochtenen Entscheidung mit der Anmerkung, dass die Hemmung der Verjährungsfrist mit Erlass des ursprünglichen Rückforderungsbescheides vom 2. März 2011 sechs Monate nach dessen rechtskräftiger Aufhebung durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - (juris) nicht schon am 22. August 2017, sondern erst am 22. September 2017 endete (§ 53 Abs. 1 Satz 2 VwVfG).

    Denn der Beklagte prüfte den geltend gemachten Rückforderungsanspruch in Anwendung der zwischen den Beteiligten ergangenen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - und traf eine neue, abweichende Billigkeitsentscheidung, bei der er alle vom Bundesverwaltungsgericht als unzureichend oder nicht berücksichtigt beanstandete Billigkeitsaspekte nunmehr angemessen würdigte.

    Da aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - zur damaligen Billigkeitsentscheidung des Beklagten die hierbei zu berücksichtigenden Gesichtspunkte geklärt sind, darf eine fachgerichtliche Voreinschätzung im Verfahren der Prozesskostenhilfe erfolgen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Juli 2020 - 1 BvR 2447/19 - juris Rn. 7 m.w.N.).

    Dieses Handeln seiner Ehefrau fällt in den Verantwortungsbereich des Klägers, der es sich trotz Missbrauchs der Vertretungsmacht zurechnen lassen muss (vgl. BVerwG, Urteile vom 22. März 2017 - 5 C 4.16 - juris Rn. 19, 34 f. und - 5 C 5.16 - juris Rn. 18).

    Gegen diese Erwägungen ist nichts einzuwenden; sie stehen insbesondere im Einklang mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - (juris Rn. 28).

    Denn bei der Billigkeitsentscheidung ist nicht die gesamte Rechtsbeziehung, aus welcher der Bereicherungsanspruch erwächst, nochmals unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben zu würdigen, sondern auf das konkrete Rückforderungsbegehren und vor allem auf die Modalitäten der Rückabwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensumstände des Beamten abzustellen (vgl. BVerwG, Urteile vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - juris Rn. 27 und vom 21. Februar 2019 - 2 C 24.17 - juris Rn. 18; Urteil des Senats vom 5. Dezember 2019 - OVG 4 B 14.17 - juris Rn. 28).

  • BVerwG, 16.07.2020 - 2 C 7.19

    Kürzung und Rückforderung von Dienstbezügen wegen der Anrechnung anderweitiger

    § 12 Abs. 2 Satz 1 BBesG verweist nur insoweit auf die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs, als es um die Rechtsfolgen des Rückzahlungsanspruchs geht (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. Februar 2002 - 2 C 2.01 - BVerwGE 116, 74 und vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 37 Rn. 14, 20).
  • OVG Schleswig-Holstein, 31.01.2022 - 2 LA 431/18

    Rückforderung von Anwärtersonderzuschlägen nach Wechsel vom Justizvollzugsdienst

    aa) Zu ihrer Behauptung, nicht in der Lage zu sein, die vom Beklagten festgesetzten Raten in Höhe von 214 EUR monatlich zu zahlen und allenfalls 100 EUR monatlich aufbringen zu können, hat sie nicht dargelegt, dass sie gegenüber der Beklagten zum entscheidungserheblichen Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urteile vom 8. Oktober 1998 - 2 C 21.97 -, juris LS 1 und Rn. 9, und vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 -, juris Rn. 27) entsprechend zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen, insbesondere sonstigen finanziellen Verpflichtungen, vorgetragen hätte.

    Der gerichtlichen Überprüfung der Billigkeitsentscheidung dürfen nur die Umstände zugrunde gelegt werden, die der Behörde aufgrund des Vorbringens des Schuldners oder nach Lage der Akten ohnehin bekannt waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 -, juris Rn. 27 m.w.N.).

    Eine nochmalige Würdigung der gesamten Rechtsbeziehungen, aus der der Bereicherungsanspruch erwächst, hat nicht zu erfolgen (BVerwG, Urteile vom 16. Juli 2020 - 2 C 7.19 -, juris Rn. 30 m.w.N., und vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 -, juris Rn. 27; OVG Münster, Urteil vom 17. August 2018 - 1 A 2317/16 -, juris Rn. 65; Beschluss vom 20. September 2021 - 1 A 922/19 -, juris Rn. 17; Hebeler, in: GKÖD Bd. III, Besoldungsrecht des Bundes und der Länder, K § 12 Rn. 35 m. w. N. ).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.10.2020 - 1 L 23/20

    Rückforderung von Dienstbezügen: Billigkeitsentscheidung bei überwiegendem

    Rechtsgrundlage der Rückforderung ist § 12 Abs. 2 Satz 1 BBesG in der zu dem für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 -, juris Rn. 27; OVG Bln- Bbg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - 4 B 14.17 -, juris Rn. 17) - hier des Widerspruchsbescheids - geltenden Fassung vom 19. Juni 2009 (BGBl. I S. 1434).

    Ist nach der behördlichen Erkenntnislage zum Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung aufgrund des Vorbringens des Schuldners und nach Lage der Akten (vgl. zum zeitlichen und gegenständlichen Bezugspunkt der gerichtlichen Kontrolle der Billigkeitsentscheidung BVerwG, Urteil vom 22. März 2017, a. a. O. m. w. N.) jedoch eine Entreicherung nicht festzustellen, erscheint es wegen (und im Umfang) des dann als noch vorhanden anzunehmenden Vermögensüberschusses nach Treu und Glauben weder geboten noch gerechtfertigt, die Rückforderung allein deshalb zu ermäßigen, weil sie (vorrangig) von der Behörde zu verantworten ist.

  • VG Ansbach, 11.06.2021 - AN 18 K 19.00384

    Ermessen bei Rückforderung von Beihilfe für zahnärztliche Behandlung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 22.3.2017 - 5 C 5.16 - NJW 2018, 568 Rn. 27) handelt es sich namentlich bei § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG um eine einheitliche Ermessensvorschrift, d.h. die Billigkeitsentscheidung ragt in den Bereich des Ermessens hinein und bestimmt damit zugleich Inhalt und Grenzen der pflichtgemäßen Ermessensausübung.

    Dabei ist jedoch nicht die gesamte Rechtsbeziehung, aus welcher der Bereicherungsanspruch erwächst, nochmals unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben zu würdigen, sondern auf das konkrete Rückforderungsbegehren und vor allem auf die Modalitäten der Rückabwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensumstände des Beamten abzustellen (BVerwG, U.v. 27.1.1994 - 2 C 19.92 - NVwZ 1995, 389/390; U.v. 26.4.2012 - 2 C 15.10 - NVwZ-RR 2012, 930 Rn. 24; U.v. 22.3.2017 - 5 C 5.16 - NJW 2018, 568 Rn. 27).

  • BVerwG, 23.03.2021 - 2 C 17.19

    Gewährung einer Strukturzulage nach Laufbahngruppenzugehörigkeit

    Hinsichtlich der Rechtsfolgen des Rückzahlungsanspruchs verweist § 18 Abs. 2 Satz 1 SächsBesG auf die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. Februar 2002 - 2 C 2.01 - BVerwGE 116, 74 , vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 37 Rn. 14, 20 und vom 16. Juli 2020 - 2 C 7.19 - ZBR 2021, 131 Rn. 15).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.12.2019 - 4 B 14.17

    Beamteter Lehrer; Rückforderung überzahlter Bezüge; Wegfall der Bereicherung;

    Maßgebend ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 2017 - 5 C 5.16 - juris Rn. 27).
  • VGH Hessen, 25.08.2023 - 1 A 837/18

    Schadensersatzanspruch des Landkreises gegen den Landrat wegen zu Unrecht

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts stellt die letzte Behördenentscheidung den maßgeblichen Zeitpunkt dar, wenn der Dienstherr den Erstattungsanspruch durch Bescheid geltend macht, da für die Rückforderung eine ermessensgerechte Billigkeitsentscheidung zu treffen ist, bei welcher die Erkenntnislage der Behörde zu diesem Zeitpunkt maßgeblich ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 2017 - 5 C 5/16 -, juris Rn. 27).
  • VG Cottbus, 28.10.2020 - 1 K 704/20

    Klage des Bürgermeisters der Stadt Königs Wusterhausen gegen die Kommunalaufsicht

    2.2 Ausnahmsweise kann allerdings abweichend zu entscheiden sein, wenn der Vertreter kollusiv mit dem "Gegenüber" zum Nachteil des Vertretenen zusammenwirkt (zu § 138 Abs. 1 BGB vgl.: BVerwG, Urt. v. 22. März 2017 - BVerwG 5 C 5.16 -, juris Rn. 17 - 19) oder wenn der Repräsentant der Körperschaft des öffentlichen Rechts seine gesetzliche Vertretungsmacht offensichtlich missbraucht (Staatsgerichtshof des Landes Hessen, Urt. v. 13. Juni 2001 - P.St. 1562 -, juris Rn. 39; Nds. OVG, Beschl. v. 03. Februar 2016 - 13 LA 79/15 -, juris Rn. 7; VG Düsseldorf, Urt. v. 15. Dezember 2017 - 1 K 12019/17 -, juris Rn. 26; VG des Saarlandes, Urt. v. 11. Dezember 2015 - 3 K 33/15 -, juris Rn. 27; VG Berlin, Urt. v. 16. November 1998 - 34 X 392.98 -, juris Rn. 18 m. w. N. [auch zur Parallelität des Missbrauchs einer gesetzlichen und einer rechtsgeschäftlichen Vertretungsmacht]), denn Rechte und Rechtsnormen aller Rechtsgebiete können im Einzelfall (vgl. Bayerischer VGH, Beschl. v. 13. September 2013 - 3 ZB 11.1692 -, juris Rn. 7) durch eine gegen Treu und Glauben, § 242 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), verstoßende Rechtsausübung inhaltlich begrenzt werden (BVerwG, Urt. v. 14. April 1978 - BVerwG IV C 6.76 -, juris Rn. 10 ff., 16; BVerwG, Beschl. v. 17. Dezember 2004 - BVerwG 9 B 47.04 -, juris Rn. 5).
  • VG Münster, 05.04.2018 - 5 K 3475/16
  • VGH Bayern, 13.03.2020 - 3 ZB 18.65

    Billigkeitsentscheidung bei der Rückforderung von Anwärterbezügen im Fall

  • BVerwG, 14.09.2023 - 2 A 1.22

    R. ./. Bundesrepublik Deutschland - Rückforderung von Bezügen (Auslandsbezüge)

  • VG Ansbach, 20.08.2019 - AN 4 K 19.01192

    (Materiell rechtmäßige) Rücknahme eines Verwaltungsakts durch unzuständige

  • VG Minden, 12.07.2018 - 4 K 2591/16
  • VG München, 25.08.2022 - M 17 K 19.2634

    Krankenversicherung, Leistungen, Krankheit, Krankenkasse, Bescheid,

  • VG Schleswig, 23.08.2019 - 12 A 157/17

    Rückforderung der überzahlten Bezüge eines Soldaten wegen Entfernung aus dem

  • VG Augsburg, 29.07.2019 - Au 2 K 18.339

    Rückforderung von zu Unrecht erhaltenem Familienzuschlag - Rückkehr der Ehefrau

  • VG Düsseldorf, 06.05.2022 - 13 K 8134/19
  • VG Augsburg, 20.12.2018 - Au 2 K 17.1634

    Rückforderung von Beihilfeleistungen an geschiedene Ehefrau wegen fehlender

  • VG Schleswig, 16.08.2019 - 12 A 157/17

    Rückforderung der überzahlten Bezüge eines Soldaten wegen Entfernung aus dem

  • VG Kassel, 19.02.2019 - 1 K 6519/17

    Rückforderung überzahlter Familienzuschläge; hier: 50-%ige Kürzung bei

  • VG Schwerin, 26.01.2022 - 1 A 1033/21

    Erschwerniszulage für eines Bundespolizisten für Rückführungen von nicht

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