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   BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92   

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BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
BGH, Entscheidung vom 08.12.1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
BGH, Entscheidung vom 08. Dezember 1992 - XI ZR 96/92 (https://dejure.org/1992,784)
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Telefonische Schuldübernahme über 180.000 DM

§ 781 BGB, Schuldbeitritt zu einem konstitutiven (abstrakten) Schuldanerkenntnis bedarf nicht der Schriftform, Formvorschrift des § 781 BGB bezweckt nicht Übereilungsschutz, sondern Beweisbarkeit (Anm. d. Red.: im Hinblick auf § 781 S. 2 BGB i.d.F. der Änderung zum 1.8.01 nun möglicherweise anders), zur Ratio von § 782 BGB und § 350 HGB

Volltextveröffentlichungen (8)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 121, 1
  • NJW 1993, 584
  • NJW-RR 1993, 563 (Ls.)
  • ZIP 1993, 100
  • MDR 1993, 852
  • WM 1993, 287
  • BB 1993, 608
  • DB 1993, 1567
  • JR 1993, 285
  • JR 1993, 287
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 17.11.1969 - VII ZR 83/67
    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Nach einer in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Ansicht bezweckt die Formvorschrift des § 781 BGB nicht den Schutz des Schuldners vor Übereilung, sondern dient der Rechtssicherheit durch Schaffung klarer Beweisverhältnisse (OLG Düsseldorf MDR 1961, 411 [OLG Düsseldorf 24.01.1961 - 4 U 208/60]; Staudinger/Marburger, BGB 12. Aufl. § 780 Rdn. 7; Soergel/Lippisch, BGB 10. Aufl. §§ 780, 781 Rdn. 36; Jauernig/Vollkommer, BGB 6. Aufl. § 781 Anm. 2 a bb; Enneccerus/Lehmann, Schuldrecht 15. Aufl. S. 819; Reinicke NJW 1970, 885, 886 f. [BGH 17.11.1969 - VII ZR 83/67]; aus dem älteren Schrifttum ferner: Planck/Landois, BGB 4. Aufl. § 780 Anm. 2).

    Die Vorschrift rechtfertigt sich vielmehr aus der Erwägung, daß sich der Verpflichtungswille eines Schuldners, der abgerechnet oder sich verglichen hat, ohne weiteres aus dem Zweck der Erklärung ergibt (Protokolle S. 505 ff.; Palandt/Thomas, BGB 51. Aufl. § 782 Rdn. 1; Reinicke NJW 1970, 885, 887) [BGH 17.11.1969 - VII ZR 83/67].

  • BGH, 31.01.1991 - III ZR 150/88

    Anwalthonoraransprüche - Gerichtsstand des Erfüllungsorts - Ort der Kanzlei -

    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Geklärt ist lediglich, daß ein Schuldbeitritt grundsätzlich keiner besonderen Form bedarf, er als Verpflichtungsgeschäft aber den Formerfordernissen unterliegt, die allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098 unter III 3 b).
  • BGH, 18.06.1991 - XI ZR 159/90

    Voraussetzungen einer stillschweigenden Kontokorrentabrede

    Auszug aus BGH, 08.12.1992 - XI ZR 96/92
    Auch ein im Kontokorrentverhältnis abgegebenes Saldoanerkenntnis, das gleichfalls zu einer Umkehr der Darlegungs- und Beweislast führt (Senatsurteil vom 18. Juni 1991 - XI ZR 159/90, WM 1991, 1630, 1631) sowie eine Vereinbarung über die Umkehr der Beweislast sind formlos wirksam.
  • BGH, 29.04.2020 - VIII ZR 31/18

    Wohnraummietvertrag: Mitminderung bei nach Abschluss des Vertrags erhöhten

    Vor dem Hintergrund dieser Interessenlage ist auch bezüglich der Darlegungs- und Beweislast - unabhängig davon, dass die Mietvertragsparteien(unbeschadet der Vorschrift des § 309 Nr. 12 BGB; vgl. hierzu Schmidt-Futterer/Eisenschmid, Mietrecht, 14. Aufl., § 536 BGB Rn. 517) hierzu grundsätzlich eine Vereinbarung treffen könnten (vgl. BGH, Urteile vom 30. April 1998 - VII ZR 47/97, NJW 1998, 2967 unter II 3 a; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 6; Zöller/Greger, ZPO, 33. Aufl., Vorbemerkungen zu § 284 Rn. 23 mwN) - eine alleinige Risikotragung seitens des Vermieters nicht sachgerecht.
  • BGH, 12.05.2016 - IX ZR 208/15

    Rechtsanwaltsvergütung: Formerfordernisse für Schuldbeitritt zu einer

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die für den Hauptvertrag gelten, soweit diese mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand des Schuldbeitritts aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 3; vom 14. Juni 1996 - V ZR 85/95, NJW 1996, 2503, 2504; vom 21. April 1998 - IX ZR 258/97, BGHZ 138, 321, 327; zum Verbraucherkreditgesetz: BGH, Urteil vom 8. November 2005 - XI ZR 34/05, BGHZ 165, 43, 46 f; vom 24. Juli 2007 - XI ZR 208/06, ZIP 2007, 1850 Rn. 12 mwN).
  • BGH, 12.03.2019 - VI ZR 278/18

    Bestehen eines Schadensersatzanspruchs aufgrund des Versterbens der Mutter des

    Ob die in dem urkundlich zu verwertenden Schlichtungsgutachten enthaltene Einschätzung inhaltlich richtig ist, unterliegt danach der freien richterlichen Beweiswürdigung (vgl. BGH, Urteile vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88, NJW-RR 1989, 1323, juris Rn. 19; vom 24. Juni 1993 - XI ZR 96/92, NJW-RR 1993, 1379, juris Rn. 26; Beschluss vom 16. Februar 2012 - V ZB 48/11, NJW-RR 2012, 649 Rn. 9; Preuß in Prütting/Gehrlein, ZPO; 10. Aufl., § 416 Rn. 19).
  • BGH, 21.04.1998 - IX ZR 258/97

    Keine Anwendung des Verbraucherkreditgesetzes auf Bürgschaften für

    Dessen enge Bindung an den Hauptvertrag zeigt sich auch darin, daß er grundsätzlich formfrei erklärt werden kann, jedoch der Formvorschrift des Hauptvertrages unterliegt, sofern diese allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt ist (vgl. BGHZ 121, 1, 3; BGH, Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; Staudinger/Horn, aaO Rdnr. 365 f).
  • BGH, 14.06.1996 - V ZR 85/95

    Berufung auf mangelnde Form des Vertragseintritts in einen Grundstückskaufvertrag

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die allgemein mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand aufgestellt sind (vgl. BGHZ 121, 1, 3; BGH, Urt. v. 31. Januar 1991, III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098 m.w.N.).
  • OLG München, 25.10.2017 - 15 U 889/17

    Formerfordernisse für den Schuldbeitritt zu einer Vergütungsvereinbarung

    Er unterliegt aber als Verpflichtungsgeschäft den Formerfordernissen, die für den Hauptvertrag gelten, soweit diese mit Rücksicht auf den Leistungsgegenstand des Schuldbeitritts aufgestellt sind (BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, NJW 1991, 3095, 3098; vom 8. Dezember 1992 - XI ZR 96/92, BGHZ 121, 1, 3; vom 14. Juni 1996 - V ZR 85/95, NJW 1996, 2503, 2504; vom 21. April 1998 - IX ZR 258/97, BGHZ 138, 321, 327; zum Verbraucherkreditgesetz: BGH, Urteil vom 8. November 2005 - XI ZR 34/05, BGHZ 165, 43, 46 f; vom 24. Juli 2007 - XI ZR 208/06, ZIP 2007, 1850 Rn. 12 mwN).

    Konsequenterweise verlangt der BGH in seiner Rechtsprechung zum Schuldbeitritt zu einem Verbraucherdarlehensvertrag, dass die Schuldbeitrittserklärung nicht nur in Schriftform abzugeben ist, sondern auch alle zwingenden wesentlichen Kreditkonditionen und Regelungen des Verbraucherdarlehens - genauso wie bei den Willenserklärungen des Darlehensnehmers - enthalten muss (BGHZ 121, 1; 165, 43, 46 zu den Angaben nach § 4 VerbrKrG).

  • BGH, 30.01.2002 - XII ZR 106/99

    Einhaltung der Schriftform bei vertraglicher Auswechslung eines Mieters in einem

    Entgegen der Meinung der Revision bedarf diese Rechtsprechung keiner Änderung im Hinblick auf die Erwägungen des XI. Senats im Urteil vom 8. Dezember 1992, BGHZ 121, 1, wonach der Schuldbeitritt zu einem konstitutiven Schuldanerkenntnis die Form des § 781 BGB nicht erfordert.

    Denn die beiden Vorschriften verfolgen jeweils einen anderen Schutzzweck: § 781 BGB dient der Rechtssicherheit durch Schaffung klarer Beweisverhältnisse unmittelbar zwischen Gläubiger und Schuldner (vgl. BGHZ 121, 1, 5).

  • LAG Rheinland-Pfalz, 21.03.2019 - 5 Sa 287/18

    Rückzahlung von Fortbildungskosten - Rückzahlungsklausel - abstraktes

    Das Anerkenntnis sei formfrei möglich (BGH 08.12.1992 - XI ZR 96/92).

    Die von der Berufung zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH 08.12.1992 - XI ZR 96/92) ist hier nicht einschlägig, denn sie beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Schuldbeitritt zu einem - formgerechten - Schuldanerkenntnis gem. § 781 BGB der Schriftform bedarf.

  • OLG Naumburg, 01.03.2005 - 9 U 111/04

    Schriftformerfordernis des § 550 BGB bei einem Schuldbeitritt im Mietvertrag für

    Hat eine Formvorschrift die Funktion, zu warnen oder vor Übereilung zu schützen, so muss sie auch dem Schuldübernehmer oder Beitretenden zugute kommen (BGH NJW 1993, 584).
  • OVG Bremen, 18.06.2002 - 1 A 216/01

    Entziehung der Approbation eines Zahnarztes wegen Berufsunwürdigkeit;

    Insoweit ist, anders als beim Tatbestandsmerkmal der Berufsunwürdigkeit, eine Prognose über das zukünftige Verhalten des Arztes zu treffen (BVerwG, B. v. 02.11.1992 - 3 B 87/92 - NJW 93, 584).
  • OLG Frankfurt, 23.12.2002 - 1 U 49/01

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem notariell beurkundeten

  • OLG Dresden, 26.11.1998 - 19 U 3062/97

    Rechtsfolgen der eigenkapitalersetzenden Nutzungsüberlassung eines Grundstücks;

  • OLG Frankfurt, 12.03.2008 - 19 U 152/07

    Beitritt eines Verbrauchers zu einem Immobilienfonds: Voraussetzung der Annahme

  • OLG Dresden, 24.05.1993 - 2 U 273/93

    Keine Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage bei

  • VG Düsseldorf, 19.04.2002 - 15 K 5415/99

    Ausgestaltung der Anfechtung eines Ergebnisses in der Ersten Juristischen

  • VG München, 03.03.2009 - M 16 K 08.5215

    Widerruf der ärztlichen Approbation

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