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   BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82   

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BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82 (https://dejure.org/1983,136)
BGH, Entscheidung vom 26.10.1983 - IVa ZR 80/82 (https://dejure.org/1983,136)
BGH, Entscheidung vom 26. Oktober 1983 - IVa ZR 80/82 (https://dejure.org/1983,136)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Willenserklärung - Vorrang des wirklichen Willens - Interpretation - Verständnis

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 721
  • MDR 1984, 295
  • WM 1984, 91
  • JR 1984, 192
 
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Wird zitiert von ... (108)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 08.07.1981 - IVa ZR 188/80

    Abgrenzung der Aufhebung eines früheren Testaments von dem Widerruf eines

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Denn der wirkliche Wille des Erklärenden geht, wenn alle Beteiligten die Erklärung übereinstimmend in eben diesem selben Sinne verstanden haben, nicht nur dem Wortlaut, sondern jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 86, 41 = NJW 1983, 672; BGHZ 71, 75 = NJW 1978, 1050; BGH, NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2; NJW 1982, 31 = LM § 1030 BGB Nr. 1; Betr 1975, 1117; BAG, Betr 1975, 1368; Flume, BGB AT II, Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl., § 16, 1 d; Mayer-Maly, in: MünchKomm, § 133 Rdnrn. 15, 17; a. M. z. B. Leipold, in: MünchKomm, § 2084 Rdnr. 86).

    Gelingt es dagegen nicht festzustellen, was der Erklärende wirklich gewollt und daß der Empfänger die Erklärung in diesem Sinne verstanden hat, dann darf der Richter die Auslegung damit noch nicht abbrechen (BGH, NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2; LM § 133 [B] BGB Nr. .18; Mayer-Maly, in: MünchKomm, § 133 Rdnr. 17; Soergel-Hefermehl, BGB, 11. Aufl., § 133 Rdnr. 17; Krüger-Nieland-Zöller, in: RGRK, 12. Aufl., § 133 Rdnr. 3; Erman-Brox, BGB, 7. Aufl., § 133 Rdnr. 17).

    Vielmehr kommt es alsdann in einer weiteren Stufe des Auslegungsvorganges gem. § 133, 157 BGB darauf an, wie der Empfänger der empfangsbedürftigen Willenserklärung diese bei objektiver Würdigung aller Umstände und mit Rücksicht auf Treu und Glauben zu verstehen hatte (BGH, LM § 133 [b] BGB Nr. 18; NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2).

  • BGH, 18.12.1968 - IV ZR 522/68

    Versagung des Versicherungsschutzes wegen unterlassener Informierung über einen

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Im Ansatz zutreffend geht das BerGer. davon aus, daß die Vernehmung der beweisbelasteten Partei nach § 448 ZPO voraussetzt, daß bereits eine gewisse Wahrscheinlichkeit für deren Behauptungen spricht (st. Rspr., BGH, VersR 1969, 220; LM § 448 ZPO Nr. 5).

    § 141 ZPO zum Termin zu laden und ihn nach Maßgabe des § 278 12 ZPO persönlich zu hören (BGH, VersR 1969, 220; LM § 652 BGB Nr. 68 [Bl. 3]; OLG Celle, VersR 1982, 500).

  • BGH, 08.12.1982 - IVa ZR 94/81

    Testamentsauslegung bei Hoferbenbestimmung.

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Wird der tatsächliche Wille des Erklärenden bei Abgabe einer empfangsbedürftigen Willenserklärung bewiesen oder sogar zugestanden (BGHZ 86, 41 = NJW 1983, 672 m. w. Nachw.) und hat der andere Teil sie ebenfalls in diesem Sinne verstanden, dann bestimmt dieser Wille (von Sonderfragen z. B. bei Formbedürftigkeit oder Genehmigungsbedürftigkeit abgesehen) den Inhalt des Rechtsgeschäfts, ohne daß es auf Weiteres ankommt.

    Denn der wirkliche Wille des Erklärenden geht, wenn alle Beteiligten die Erklärung übereinstimmend in eben diesem selben Sinne verstanden haben, nicht nur dem Wortlaut, sondern jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 86, 41 = NJW 1983, 672; BGHZ 71, 75 = NJW 1978, 1050; BGH, NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2; NJW 1982, 31 = LM § 1030 BGB Nr. 1; Betr 1975, 1117; BAG, Betr 1975, 1368; Flume, BGB AT II, Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl., § 16, 1 d; Mayer-Maly, in: MünchKomm, § 133 Rdnrn. 15, 17; a. M. z. B. Leipold, in: MünchKomm, § 2084 Rdnr. 86).

  • BGH, 23.02.1956 - II ZR 207/54

    Anforderungen an die Auslegung eines Vertrages; Auslegung nach dem Sinn und

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Deshalb hat dieser Teil der Auslegung nichts mit der Beweislast zu tun und darf dementsprechend auch nicht nach Beweislastgrundsätzen, entschieden werden (vgl. BGHZ 20, 109 = NJW 1956, 665).

    Voraussetzung für ein solches Abgehen wäre vielmehr, daß die Kl. ihrerseits Umstände darlegt und beweist, die mit mindestens annähernd gleich großem Gewicht für ein Verständnis der Erklärung in einem bestimmten anderen Sinne sprechen (vgl. BGHZ 20, 109 = NJW 1956, 665; BGH, WM 1977, 707; Krüger-Nieland-Zöller, in: RGRK, § 133 Rdnr. 57; Erman-Brox, § 133 Rdnr. 42; Staudinger-Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 133 Rdnr. 46; Flume, S. 338).

  • BGH, 02.12.1968 - II ZR 144/67

    GmbH: Erfüllung der Einlagepflicht

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Daß zwischen Frau V und dem Bekl. über die Schuld oder die Zweckbestimmung der Leistung Unklarheit herrschte (BGHZ 51, 157 = NJW 1969, 840), ist nicht ersichtlich.
  • OLG Celle, 26.09.1980 - 1 U 9/80
    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    § 141 ZPO zum Termin zu laden und ihn nach Maßgabe des § 278 12 ZPO persönlich zu hören (BGH, VersR 1969, 220; LM § 652 BGB Nr. 68 [Bl. 3]; OLG Celle, VersR 1982, 500).
  • BGH, 15.03.1978 - VIII ZR 180/76

    Globalzession

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Denn der wirkliche Wille des Erklärenden geht, wenn alle Beteiligten die Erklärung übereinstimmend in eben diesem selben Sinne verstanden haben, nicht nur dem Wortlaut, sondern jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 86, 41 = NJW 1983, 672; BGHZ 71, 75 = NJW 1978, 1050; BGH, NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2; NJW 1982, 31 = LM § 1030 BGB Nr. 1; Betr 1975, 1117; BAG, Betr 1975, 1368; Flume, BGB AT II, Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl., § 16, 1 d; Mayer-Maly, in: MünchKomm, § 133 Rdnrn. 15, 17; a. M. z. B. Leipold, in: MünchKomm, § 2084 Rdnr. 86).
  • BGH, 10.07.1981 - V ZR 51/80

    Einräumen eines Nießbrauchsrechts bei Grundstücksübertragung auf die Kinder -

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Denn der wirkliche Wille des Erklärenden geht, wenn alle Beteiligten die Erklärung übereinstimmend in eben diesem selben Sinne verstanden haben, nicht nur dem Wortlaut, sondern jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 86, 41 = NJW 1983, 672; BGHZ 71, 75 = NJW 1978, 1050; BGH, NJW 1981, 2745 = LM § 2258 BGB Nr. 2; NJW 1982, 31 = LM § 1030 BGB Nr. 1; Betr 1975, 1117; BAG, Betr 1975, 1368; Flume, BGB AT II, Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl., § 16, 1 d; Mayer-Maly, in: MünchKomm, § 133 Rdnrn. 15, 17; a. M. z. B. Leipold, in: MünchKomm, § 2084 Rdnr. 86).
  • BGH, 14.05.1964 - III ZR 89/63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.10.1983 - IVa ZR 80/82
    Das gilt in gleicher Weise auch dann, wenn - wie möglicherweise hier - zweifelhaft ist, ob es sich bei einer Äußerung überhaupt um eine Willenserklärung handelt (BGH, LM § 2084 BGB Nr. 13; Urt. v. 14.5. 1964 - III ZR 89/63 - unveröffentlicht, vgl. Johannsen, WM 1972, 69).
  • BGH, 21.10.2014 - II ZR 84/13

    GmbH & Co. KG: Formelle Legitimation einer auf eine Mehrheitsklausel im

    Dabei ist zu beachten, dass es sich bei der Auslegung selbst nicht um eine der Beweisaufnahme zugängliche Tatsachenfeststellung, sondern um eine nach bestimmten Regeln vorzunehmende Würdigung handelt, die weitgehend in der Verantwortung des Tatrichters liegt und als richterliche Würdigung - anders als die Feststellung der für die Auslegung wesentlichen Tatsachen - weder nach Beweislastgrundsätzen erfolgen noch zu einem non liquet führen kann (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 1956 - II ZR 207/54, BGHZ 20, 109, 110 f.; Urteil vom 26. Oktober 1983 - IVa ZR 80/82, WM 1984, 91, 92; Urteil vom 10. Mai 1989 - IVa ZR 66/88, WM 1989, 1344, 134).
  • BGH, 25.03.1991 - II ZR 169/90

    Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für Änderungen des Dienstvertrages

    Diese insgesamt am Wortlaut der Parteierklärungen und Inhalt sowie Sinn und Zweck der vertraglichen Regelung orientierte Auslegung entspricht anerkannten Auslegungsgrundsätzen (vgl. u.a. BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983 IVa ZR 8O/82, NJW 1984, 721, 722 [BGH 26.10.1983 - IVa ZR 80/82]; Urt. v. 21. März 1984 VIII ZR 286/82, NJW 1984, 2568, 2569).
  • BGH, 07.12.2001 - V ZR 65/01

    Falsche Bezeichnung des Gegenstandes einer Auflassung

    aa) Nach § 133 BGB ist der wirkliche - möglicherweise ungenau oder sogar unzutreffend geäußerte - Wille des Erklärenden als eine sogenannte innere Tatsache zu ermitteln (vgl. BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983, IVa ZR 80/82, NJW 1984, 721).

    Wird der tatsächliche Wille des Erklärenden bei Abgabe einer empfangsbedürftigen Willenserklärung festgestellt, und hat der andere Teil die Erklärung ebenfalls in diesem Sinne verstanden, dann bestimmt dieser Wille den Inhalt des Rechtsgeschäfts, ohne daß es auf Weiteres ankommt (BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983, aaO).

    Haben alle Beteiligten eine Erklärung übereinstimmend in demselben Sinn verstanden, so geht der wirkliche Wille des Erklärenden dem Wortlaut vor (Senat, Urt. v. 20. November 1987, V ZR 171/86, NJW-RR 1988, 265; Urt. v. 20. November 1992, aaO; BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983, aaO; vgl. auch MünchKomm-BGB/Mayer-Maly/Busche, 4. Aufl., § 133 Rdn. 14), und auch eine abweichende Auslegung kommt nicht in Frage (Senat, Urt. v. 14. Februar 1997, V ZR 32/96, WM 1997, 777, 778; Urt. v. 13. November 1998, V ZR 216/97, NJW 1999, 486, 487).

    Heranzuziehen sind vielmehr alle Umstände, die zur Aufdeckung oder Aufhellung des Parteiwillens dienlich sein können, damit das Gericht auf dieser Grundlage seine Überzeugung von dem wirklichen Willen bilden kann (vgl. BGHZ 20, 109, 110 f; BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983, aaO).

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