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   BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05   

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https://dejure.org/2006,462
BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05 (https://dejure.org/2006,462)
BGH, Entscheidung vom 09.11.2006 - IX ZR 133/05 (https://dejure.org/2006,462)
BGH, Entscheidung vom 09. November 2006 - IX ZR 133/05 (https://dejure.org/2006,462)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    InsO §§ 49, 110, 129 Abs. 1, § 140 Abs. 1; BGB § 1123 Abs. 1
    Absonderungsrecht des Grundschuldgläubigers an Miet- und Pachtzinsforderungen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erwerb eines Absonderungsrechts an den mithaftenden Mietzinsforderungen und Pachtzinsforderungen mit dem Grundpfandrecht durch den Grundschuldgläubiger; Anfechtung eines Absonderungsrechts; Begründung eines gegenwärtiges Pfandrechts an den Mietzinsforderungen durch die ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Absonderungsrecht an mithaftenden Miet- und Pachtzinsforderungen

  • Judicialis

    InsO § 49; ; InsO § 110; ; InsO § 129 Abs. 1; ; InsO § 140 Abs. 1; ; BGB § 1123 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechte des Grundschuldgläubigers in der Insolvenz des Grundstückseigentümers; Anfechtbarkeit der Verrechnung von Mietzahlungen mit einer Forderung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Absonderungsrecht des Grundschuldgläubigers: Auch Mietzins

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    InsO §§ 49, 110, 129 Abs. 1, § 140 Abs. 1; BGB § 1123 Abs. 1
    Zur Gläubigerbenachteiligung bei Verrechnung von Forderungen des Grundschuldgläubigers mit vom Schuldner abgetretenen Mieten

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2007, 626
  • ZIP 2006, 433
  • ZIP 2007, 35
  • MDR 2007, 616
  • NZI 2007, 27
  • NZI 2007, 98
  • WM 2007, 129
  • Rpfleger 2007, 219
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.07.2006 - IX ZB 301/04

    Zulässigkeit der Pfändung mithaftender Mieten oder Pachten nach Eröffnung des

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Der Senat hat damit übereinstimmend ein Absonderungsrecht des Grundpfandgläubigers an den mithaftenden Miet- und Pachtzinsforderungen bereits in seinem Beschluss vom 13. Juli 2006 (IX ZB 301/04, WM 2006, 1685, 1686 f) angenommen.

    Der Senat hat in seinem Beschluss vom 13. Juli 2006 (aaO S. 1686) ausgeführt, dass "nur die Zwangsverwaltung den Insolvenzbeschlag hypothekarisch mithaftender Mieten und Pachten zugunsten absonderungsberechtigter Grundpfandgläubiger überwindet." Damit ist jedoch nichts darüber gesagt, ob und unter welchen Voraussetzungen der Insolvenzverwalter mit Absonderungsberechtigten gesonderte Vereinbarungen schließen kann.

  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Ist ein Absonderungsrecht nicht anfechtbar entstanden, kann die anschließende Befriedigung durch Zahlung nicht angefochten werden, weil sie die Gläubiger nicht benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353; BGH, Urt. v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, ZIP 1991, 1014, 1017; v. 21. März 2000 - IX ZR 138/99, ZIP 2000, 898).
  • BGH, 17.06.2004 - IX ZR 124/03

    Anfechtbarkeit der Verrechnung im Kontokorrent und der Verpfändung eines

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Jede erfolgreiche Anfechtung setzt voraus, dass ihr Gegenstand ohne die Rechtshandlung gerade zum haftenden Vermögen des Insolvenzschuldners - hier des Nachlasses - gehört, also dem Zugriff der Insolvenzgläubiger offen gestanden hätte (BGHZ 72, 39, 42 f; BGH, Urt. v. 17. Juni 2004 - IX ZR 124/03, ZIP 2004, 1509, 1510).
  • BGH, 21.03.2000 - IX ZR 138/99

    Zahlung durch den Drittschuldner als selbständige Rechtshandlung

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Ist ein Absonderungsrecht nicht anfechtbar entstanden, kann die anschließende Befriedigung durch Zahlung nicht angefochten werden, weil sie die Gläubiger nicht benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353; BGH, Urt. v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, ZIP 1991, 1014, 1017; v. 21. März 2000 - IX ZR 138/99, ZIP 2000, 898).
  • BGH, 09.06.2005 - IX ZR 160/04

    Wirksamkeit der Abtretung des Anspruchs auf Mietzins für eine unbewegliche Sache

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Die Beschlagnahme, die das Absonderungsrecht eines persönlichen Gläubigers erst entstehen lässt (§ 80 Abs. 2 Satz 2 InsO), leitet beim dinglichen Gläubiger lediglich die Befriedigung aus dem belasteten Recht ein (BGHZ 163, 201, 208); sein Absonderungsrecht entsteht jedoch zuvor nach Maßgabe der jeweiligen materiell-rechtlichen Bestimmungen (vgl. Bräuer aaO).
  • BGH, 30.01.1997 - IX ZR 89/96

    Abtretung einer Forderung auf künftigen Grundstücksmietzins; Nachweis der

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Daher bewirkt die mit Beginn des jeweiligen Monats wirksam werdende Vorausabtretung (§ 140 Abs. 1 InsO; vgl. BGH, Urt. v. 30. Januar 1997 - IX ZR 89/96, ZIP 1997, 513, 514) für die Monate Mai bis November 2001 (vgl. § 110 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 InsO) keine Gläubigerbenachteiligung.
  • BGH, 11.07.1991 - IX ZR 230/90

    Voraussetzungen der Zahlungseinstellung eines weltweit tätigen Unternehmens;

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Ist ein Absonderungsrecht nicht anfechtbar entstanden, kann die anschließende Befriedigung durch Zahlung nicht angefochten werden, weil sie die Gläubiger nicht benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353; BGH, Urt. v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, ZIP 1991, 1014, 1017; v. 21. März 2000 - IX ZR 138/99, ZIP 2000, 898).
  • BGH, 23.02.2005 - II ZR 147/03

    Statthaftigkeit einer nicht zugelassenen Anschlußrevision

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Die zulässige, insbesondere statthafte (vgl. BGH, Beschl. v. 23. Februar 2005 - II ZR 147/03, NJW-RR 2005, 651; Hk/Kayser, ZPO § 554 Rn. 4, 5 m.w.N.) Anschlussrevision der Beklagten ist unbegründet.
  • BGH, 08.12.1988 - IX ZR 12/88

    Begriff der Einziehung; Verzicht auf die Rücknahme einer hinterlegten Geldsumme

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Gegenteiliges ergibt sich nicht aus dem Senatsurteil vom 8. Dezember 1988 (IX ZR 12/88, NJW-RR 1989, 200).
  • BGH, 14.06.1978 - VIII ZR 149/77

    Konkursanfechtung bei Erbanteilsverkürzung

    Auszug aus BGH, 09.11.2006 - IX ZR 133/05
    Jede erfolgreiche Anfechtung setzt voraus, dass ihr Gegenstand ohne die Rechtshandlung gerade zum haftenden Vermögen des Insolvenzschuldners - hier des Nachlasses - gehört, also dem Zugriff der Insolvenzgläubiger offen gestanden hätte (BGHZ 72, 39, 42 f; BGH, Urt. v. 17. Juni 2004 - IX ZR 124/03, ZIP 2004, 1509, 1510).
  • OLG München, 09.07.1992 - 6 U 5584/91
  • RG, 28.09.1895 - V 54/95

    Rechtsgültigkeit eines Vertrages, durch den der Konkursverwalter sich einzelnen

  • BGH, 07.07.2008 - II ZR 37/07

    Rechtsfolgen des Ausscheidens des vorletzten Gesellschafters einer BGB

    Dem Kläger als Insolvenzverwalter über das Vermögen des H. L. steht gegen die Beklagte hinsichtlich der Miete für den Monat September 2004 ein Anspruch aus Bereicherungsrecht zu (§§ 812 ff. BGB; 80 Abs. 1, 91, 110 Abs. 1 Satz 1 InsO - s. hierzu BGH, Urt. v. 9. November 2006 - IX ZR 133/05, ZIP 2007, 35 Tz. 15 f.).

    Dem steht nicht entgegen, dass die Beklagte nicht nur Abtretungsempfängerin, sondern zugleich Grundschuldgläubigerin war (BGH, Urt. v. 9. November 2006 aaO; Beschl. v. 13. Juli 2006 - IX ZB 301/04, WM 2006, 1685, 1686 f.).

  • BGH, 18.07.2013 - IX ZR 219/11

    Insolvenzanfechtung der Verwertung einer für ein GmbH-Gesellschafterdarlehen

    (2) Die Anfechtung einer Befriedigung scheidet ausnahmsweise unter dem Gesichtspunkt einer fehlenden Gläubigerbenachteiligung (§ 129 Abs. 1 InsO) aus, wenn eine für die Verbindlichkeit gewährte Sicherung nach ihren tatbestandlichen Voraussetzungen - etwa wegen Fristablaufs - unanfechtbar ist (BGH, Urteil vom 22. Januar 2004 - IX ZR 39/03, BGHZ 157, 350, 353; vom 9. November 2006 - IX ZR 133/05, ZIP 2007, 35 Rn. 8 mwN; Beschluss vom 19. März 2009 - IX ZR 39/08, WM 2009, 812 Rn. 13).
  • BGH, 17.09.2009 - IX ZR 106/08

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung eines Pfändungspfandrechts i.R.d.

    Ist das Pfandrecht hingegen vorher entstanden und ist es auch aus sonstigen Gründen nicht anfechtbar, kann die anschließende Befriedigung durch Zahlung nicht mehr angefochten werden, weil sie die Gläubiger nicht im Sinne des § 129 Abs. 1 InsO benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353; 162, 143, 156; BGH, Urt. v. 21. März 2000 - IX ZR 138/99, ZIP 2000, 898; v. 9. November 2006 - IX ZR 133/05, ZIP 2007, 35, 36 Rn. 8; v. 26. Juni 2008, a.a.O. S. 1489 Rn. 8).

    Dies entspricht der gefestigten Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 111, 84, 93 f; 170, 196, 200 Rn. 12; BGH, Urt. v. 30. Januar 1997, a.a.O. S. 514; v. 9. November 2006, a.a.O. S. 36 Rn. 9; v. 21. Dezember 2006 - IX ZR 7/06, ZIP 2007, 239 Rn. 13; v. 14. Juni 2007 - IX ZR 56/06, ZIP 2007, 1507, 1509 Rn. 17; MünchKomm-InsO/Ganter, 2. Aufl. vor §§ 49-52 Rn. 24; Staudinger/Bork, BGB Neubearbeitung 2003 § 163 Rn. 2).

    bb) In dem Senatsurteil vom 9. November 2006 (a.a.O. S. 36 Rn. 11) wird aus den sachenrechtlichen Wirkungen der Grundschuldhaftung, die nach allgemeiner Meinung ein gegenwärtiges Pfandrecht an den Mietzinsforderungen begründet, der insolvenzrechtliche Schluss gezogen, dass der persönliche Gläubiger keinen Anspruch auf vorrangige Befriedigung habe, wenn der dingliche Gläubiger vor einer Pfändung durch den persönlichen Gläubiger sich zum Schutz seines dinglichen Rechts eine dem Erfolg der Zwangsverwaltung gleichkommende Sicherungszession habe geben lassen.

  • BGH, 09.07.2009 - IX ZR 86/08

    Berechtigung zur abgesonderten Befriedigung nach § 51 Nr. 4 InsO aufgrund einer

    Die Deckung von Absonderungsrechten ist jedoch insoweit nicht anfechtbar, als der Empfänger aus dem Absonderungsgegenstand hätte Befriedigung erlangen können (BGHZ 138, 291, 306 f ; 157, 350, 353 ; BGH, Urt. v. 21. März 2000 - IX ZR 138/99, ZIP 2000, 898; v. 1. Oktober 2002 - IX ZR 360/99, ZIP 2002, 2182, 2183 f; v. 20. März 2003 - IX ZR 166/02, ZIP 2003, 808, 809; v. 9. November 2006 - IX ZR 133/05, ZIP 2007, 35, 36 Rn. 8; v. 25. Oktober 2007 - IX ZR 157/06, ZIP 2008, 131 Rn. 9; HK-InsO/Kreft, 5. Aufl. § 129 Rn. 61).
  • BGH, 14.07.2016 - IX ZB 31/14

    Insolvenzverfahren: Wirksamkeit der Vereinbarung einer stillen Zwangsverwaltung

    Der Senat hat deshalb schon bisher solche Vereinbarungen, ohne allerdings - mangels Entscheidungserheblichkeit - hierauf näher einzugehen, nicht beanstandet (BGH, Urteil vom 9. November 2006 - IX ZR 133/05, NZI 2007, 98 Rn. 17; Beschluss vom 24. Januar 2008 - IX ZB 120/07, NZI 2008, 239 Rn. 13).
  • OLG Schleswig, 23.05.2008 - 1 U 141/07

    Anspruch eines Insolvenzverwalters gegenüber einem Gläubiger auf Rückgewährung

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  • LG Essen, 04.10.2013 - 6 O 127/13

    Rückgewähr von Zahlungen und Herausgabe von Gutschriften aus Insolvenzanfechtung

    Ist ein Absonderungsrecht i.S.d. Insolvenzordnung - ein solches erwirbt der Grundschuldgläubiger mit Erwerb des Grundpfandrechts u.U. auch an den mithaftenden Miet- und Pachtzinsforderungen (vgl. BGH, Urteil vom 09.11.2006, Az.: IX ZR 133/05) - nicht anfechtbar entstanden, kann die anschließende Befriedigung nicht angefochten werden, weil sie Gläubiger nicht benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353).

    Zwar hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 09.11.2006 (Az.: IX ZR 133/05) noch entschieden, dass Verfügungen des Schuldners über mithaftende Forderungen aus seinem Grundstück zugunsten von Grundpfandgläubigern die Insolvenzgläubiger grundsätzlich nicht benachteiligen.

    Auch sei die Beschlagnahme des Grundstücks aufgrund des dinglichen Anspruchs nicht erforderlich, weil die Beschlagnahme beim dinglichen Gläubiger lediglich die Befriedigung aus dem belasteten Recht einleite, sein Absonderungsrecht jedoch zuvor nach Maßgabe der jeweiligen materiell-rechtlichen Bestimmungen entstehe (vgl. BGH, Urteil vom 09.11.2006, AZ.: IX ZR 133/05).

    Im vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall wurde das Insolvenzverfahren am 02.11.2001 eröffnet, die Anordnung der Zwangsverwaltung folgte danach, konkret am 09.04.2002 (vgl. BGH, Urteil vom 09.11.2006, AZ.: IX ZR 133/05, Rn. 1).

    Aufgrund der Entscheidung des BGH vom 09.11.2006 (Az.: IX ZR 133/05) durfte die Beklagte davon ausgehen, dass eine Beschlagnahme der Grundstücke für das Entstehen eines Absonderungsrechts nicht erforderlich ist.

  • OLG Naumburg, 23.04.2008 - 5 U 19/08

    Rechtsstellung des Grundpfandgläubigers hinsichtlich der Erträge eines

    Nach wohl überwiegender Auffassung benachteiligen Verfügungen des Schuldners über die Miet- oder Pachtzinsansprüche aus seinem Grundstück zu Gunsten von Grundpfandgläubigern die Insolvenzgläubiger im Hinblick auf § 1123 Abs. 1 BGB bis zur zeitlichen Grenze des § 110 InsO nur, soweit die Einkünfte aus dem Grundstück die Hypothekenforderungen übersteigen (BGH ZIP 2007, 35 ; Münchener Kommentar/Kirchhof, InsO , 2. Aufl., § 129 Rn. 158 m. w. N.).

    Verfügungen des Schuldners über mithaftende Forderungen aus seinem Grundstück zu Gunsten von Grundpfandgläubigern benachteiligen die Insolvenzgläubiger grundsätzlich nicht, weil sie lediglich bewirken, dass die gesetzliche Haftung und Rangfolge aufrechterhalten wird (BGH ZIP 2007, 35 ).

    Soweit einige Oberlandesgerichte gleichwohl die Auffassung vertreten, dass die Vorausabtretung gläubigerbenachteiligend ist (KG Berlin, KGR 2005, 103; OLG Hamm, ZIP 2006, 433 ), vermag sich der Senat dem nicht anzuschließen.

    Die Beschlagnahme, die das Absonderungsrecht eines persönlichen Gläubigers erst entstehen lässt, leitet beim dinglichen Gläubiger lediglich die Befriedigung aus dem belasteten Recht ein; sein Absonderungsrecht entsteht jedoch zuvor nach Maßgabe der jeweiligen materiell-rechtlichen Bestimmungen (BGH ZIP 2007, 35 ).

    Der persönliche Gläubiger hat folglich keinen Anspruch auf vorrangige Befriedigung, wenn der dingliche Gläubiger vor einer Pfändung durch den persönlichen Gläubiger sich zum Schutz seines dinglichen Rechts eine im Erfolg der Zwangsverwaltung gleichkommende Sicherungszession hat geben lassen (BGH ZIP 2007, 35 ).

  • BGH, 19.03.2009 - IX ZR 39/08

    Gläubigerbenachteiligung durch eine Zahlung zur Ablösung eines insolvenzbeständig

    Durch eine Zahlung zur Ablösung eines insolvenzbeständig erworbenen Sicherungsrechts werden die Insolvenzgläubiger nicht benachteiligt (BGHZ 157, 350, 353 ; BGH, Urt. v. 9. November 2006 - IX ZR 133/05, ZIP 2007, 35, 36 Rn. 8 m.w.N.; MünchKomm-InsO/Kirchhof, 2. Aufl. § 129 Rn. 152a; Jaeger/Henckel, InsO § 129 Rn. 79, § 130 Rn. 27).
  • OLG Hamm, 23.09.2014 - 27 U 149/13

    Insolvenzanfechtung der Abtretung von Mietzinsforderungen an die finanzierende

    Zwar habe der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 09.11.2006 (IX ZR 133/05) entschieden, dass Verfügungen des Schuldners über mithaftende Forderungen aus seinem Grundstück zu Gunsten von Grundpfandgläubigern die Insolvenzgläubiger grundsätzlich nicht benachteiligten.

    Die Beklagte bringt insbesondere vor, dass ausgehend von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs mit Urteil vom 09.11.2006 - IX ZR 133/05 - die Klage abzuweisen gewesen wäre.

    In der Entscheidung vom 09.11.2006 (IX ZR 133/05) sind gerade Forderungen betroffen gewesen, die im letzten Jahr vor der - dort gerade erfolgten - Anordnung der Zwangsverwaltung "eingezogen" worden sind.

  • KG, 04.03.2009 - 26 U 168/08

    Insolvenzverfahren: Anspruch des Insolvenzverwalters auf verpfändete Spar- und

  • OLG Naumburg, 13.01.2016 - 5 U 139/15

    Insolvenzanfechtung: Insolvenzfestigkeit vereinnahmter Mietforderungen bei

  • OLG Hamm, 18.10.2007 - 27 U 213/06

    Bestehendes Näheverhältniss im Zeitpunkt der Vornahme der angefochtenen

  • OLG Köln, 11.12.2013 - 2 U 2/13
  • KG, 01.08.2014 - 14 U 119/12

    Insolvenzanfechtung: Drohende Zahlungsunfähigkeit einer Gesellschaft für sozialen

  • OLG Köln, 13.11.2013 - 2 U 17/13

    Pflicht zur Übernahme von den die wirtschaftlichen Überschüsse überschreitenden

  • LG Halle, 06.11.2008 - 1 S 56/07

    Anfechtungsfestes Absonderungsrecht für öffentliche Grundstückslasten bei

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