Weitere Entscheidung unten: OLG Bamberg, 03.12.2007

Rechtsprechung
   BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06   

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https://dejure.org/2007,733
BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06 (https://dejure.org/2007,733)
BAG, Entscheidung vom 06.11.2007 - 1 AZR 960/06 (https://dejure.org/2007,733)
BAG, Entscheidung vom 06. November 2007 - 1 AZR 960/06 (https://dejure.org/2007,733)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • Wolters Kluwer

    Kürzung einer Abfindung für den Fall der Ablehnung eines zumutbaren Weiterbeschäftigungsangebots durch den Arbeitnehmer; Auslegung von Sozialplänen als Betriebsvereinbarungen besonderer Art; Ausgleich von den Arbeitnehmern durch die Betriebsänderung entstehenden ...

  • Betriebs-Berater

    Weiter Beurteilungsspielraum der Betriebsparteien bei Sozialplanabfindungen

  • Techniker Krankenkasse
  • Judicialis

    BetrVG § 112 Abs. 1 Satz 2; ; BetrVG § 112 Abs. 5 Satz 2 Nr. 2; ; GG Art. 6 Abs. 1; ; GG Art. 6 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Betriebsverfassungsrecht; Gleichbehandlung; Ehe und Familie - Auslegung eines Sozialplans; betriebsverfassungsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz; Schutz von Ehe und Familie; Beurteilungsspielraum der Betriebsparteien

  • datenbank.nwb.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zulässige Kürzung einer Sozialplanabfindung (hier: wegen Ablehnung eines zumutbaren Weiterbeschäftigungsangebots) ? Befugnis der Betriebsparteien zur Differenzierung bezüglich der Abfindungshöhe ? Kein Verstoß gegen grundgesetzliche Wertungen oder den ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Gekürzte Sozialplanabfindung bei Ablehnung eines Weiterbeschäftigungsangebots

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Abfindung nach Sozialplan - Für die Mitarbeiter ist es zumutbar, den Wohnort zu verlegen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 124, 335
  • ZIP 2008, 327
  • MDR 2008, 457
  • NZA 2008, 232
  • DB 2008, 356
 
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Wird zitiert von ... (77)Neu Zitiert selbst (12)

  • BAG, 28.09.1988 - 1 ABR 23/87

    Einigungsstellenbeschluß über Sozialplan

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Hiernach können die Betriebsparteien in Sozialplänen bei Abfindungen differenzieren zwischen Arbeitnehmern, denen kein zumutbares Angebot einer Weiterbeschäftigung gemacht wird und denjenigen, die ein solches Angebot ablehnen (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 2 der Gründe).

    aa) Zum einen entspricht es Sinn und Zweck eines Sozialplans, wenn die Betriebsparteien dafür sorgen, dass Beschäftigungslosigkeit vermieden wird (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 4 a der Gründe).

    Soweit früheren Entscheidungen des erkennenden und des zeitweilig für die Auslegung von Sozialplänen zuständigen Zehnten Senats etwas anderes entnommen werden konnte (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 4 b der Gründe; 9. November 1994 - 10 AZR 281/94 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 85 = EzA BetrVG 1972 § 112 Nr. 78, zu II 2 a der Gründe; 19. Juli 1995 - 10 AZR 885/94 - BAGE 80, 286, zu III 3 a der Gründe), wird daran nicht festgehalten.

    Die Betriebsparteien sind befugt, im Sozialplan zu regeln, unter welchen Voraussetzungen ein Arbeitsplatz zumutbar ist (BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 2 und B II 4 b der Gründe mwN).

    In dessen Rahmen sind sie nicht gehalten, auf alle Umstände Rücksicht zu nehmen, die es einem Arbeitnehmer aus persönlichen Gründen schwer machen, einen Arbeitsplatz an einem anderen Ort anzunehmen (BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - aaO, zu B II 2 der Gründe).

    Daraus folgt nicht, dass die Betriebsparteien in einvernehmlichen Sozialplänen einen Wegfall oder eine Reduzierung der Abfindungsleistungen immer nur dann vorsehen dürften wenn die Einigungsstelle hierzu nach der Leitlinie des § 112 Abs. 5 Satz 2 Nr. 2 Satz 2 BetrVG verpflichtet wäre (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 3 b der Gründe).

    Sie dürfen zwar die familiären Verhältnisse hierbei berücksichtigen (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359), müssen dies aber nicht.

  • BAG, 13.02.2007 - 1 AZR 163/06

    Sozialplan - Gleichbehandlungsgrundsatz

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Im Zweifel gebührt derjenigen Auslegung der Vorzug, die zu einem sachgerechten, zweckorientierten, praktisch brauchbaren und gesetzeskonformen Verständnis der Regelung führt (13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu II 1 a der Gründe mwN).

    Maßgeblich für das Vorliegen eines die Bildung unterschiedlicher Gruppen rechtfertigenden Sachgrunds ist vor allem der mit der Regelung verfolgte Zweck (vgl. BAG 13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu I 1 der Gründe mwN).

    Bei deren Einschätzung haben die Betriebsparteien einen erheblichen Beurteilungs- und Ermessensspielraum (BAG 13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu I 2 b bb der Gründe mwN).

    bb) Zum anderen liegt es im Beurteilungsspielraum der Betriebsparteien, wenn diese pauschalierend davon ausgehen, dass ein Arbeitnehmer, der eine zumutbare Weiterbeschäftigung ausschlägt, durch die Beendigung seines Arbeitsverhältnisses bei dem bisherigen Arbeitgeber keine oder nur geringe wirtschaftliche Nachteile erleiden wird (vgl. BAG 13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu I 2 b bb der Gründe).

    Betriebliche Interessen an der Erhaltung der Belegschaft oder von Teilen derselben sind daher nicht geeignet, Differenzierungen bei der Höhe von Sozialplanabfindungen zu rechtfertigen (vgl. BAG 31. Mai 2005 - 1 AZR 254/04 -BAGE 115, 68, zu II 1 b bb der Gründe; 13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu I 2 b cc der Gründe).

  • BAG, 12.11.2002 - 1 AZR 58/02

    Erziehungsurlaub und Höhe der Sozialplanabfindung

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Vielmehr haben auch die Gerichte, insbesondere bei der Auslegung von Generalklauseln und der Anwendung auslegungsbedürftiger Rechtsbegriffe, wie etwa "den Grundsätzen von Recht und Billigkeit" in § 75 Abs. 1 Satz 1 BetrVG, die grundrechtlichen Wertungen zu beachten (vgl. BAG 12. November 2002 - 1 AZR 58/02 - BAGE 103, 321, zu III 3 b der Gründe; 21. Oktober 2003 - 1 AZR 407/02 - BAGE 108, 147, zu I 3 a der Gründe; vgl. auch BVerfG 6. Februar 2001 - 1 BvR 12/92 - BVerfGE 103, 89, zu B I 1 und 2 a der Gründe).

    Dementsprechend hat der Senat Bestimmungen in Sozialplänen, nach denen Zeiten des Erziehungsurlaubs bzw. der Elternzeit bei der Bemessung von Sozialplanansprüchen nicht als Beschäftigungszeit mitzählen, für unwirksam und unanwendbar erachtet (vgl. BAG 12. November 2002 - 1 AZR 58/02 - BAGE 103, 321, zu III 3 b der Gründe; 21. Oktober 2003 - 1 AZR 407/02 - BAGE 108, 147, zu I 3 a der Gründe).

  • BAG, 21.10.2003 - 1 AZR 407/02

    Erziehungsurlaub und Sozialplanabfindung

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Vielmehr haben auch die Gerichte, insbesondere bei der Auslegung von Generalklauseln und der Anwendung auslegungsbedürftiger Rechtsbegriffe, wie etwa "den Grundsätzen von Recht und Billigkeit" in § 75 Abs. 1 Satz 1 BetrVG, die grundrechtlichen Wertungen zu beachten (vgl. BAG 12. November 2002 - 1 AZR 58/02 - BAGE 103, 321, zu III 3 b der Gründe; 21. Oktober 2003 - 1 AZR 407/02 - BAGE 108, 147, zu I 3 a der Gründe; vgl. auch BVerfG 6. Februar 2001 - 1 BvR 12/92 - BVerfGE 103, 89, zu B I 1 und 2 a der Gründe).

    Dementsprechend hat der Senat Bestimmungen in Sozialplänen, nach denen Zeiten des Erziehungsurlaubs bzw. der Elternzeit bei der Bemessung von Sozialplanansprüchen nicht als Beschäftigungszeit mitzählen, für unwirksam und unanwendbar erachtet (vgl. BAG 12. November 2002 - 1 AZR 58/02 - BAGE 103, 321, zu III 3 b der Gründe; 21. Oktober 2003 - 1 AZR 407/02 - BAGE 108, 147, zu I 3 a der Gründe).

  • BSG, 17.11.2005 - B 11a/11 AL 49/04 R

    Arbeitslosengeld - Sperrzeit - Arbeitsaufgabe - wichtiger Grund - Zuzug zum

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Die hierbei dem Staat gesetzten Grenzen finden ua. in § 121 Abs. 4 Satz 6 und 7 SGB III ihren Niederschlag (vgl. dazu auch BSG 17. November 2005 - B 11a/11 AL 49/04 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 10).
  • BVerfG, 06.02.2001 - 1 BvR 12/92

    Unterhaltsverzichtsvertrag

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Vielmehr haben auch die Gerichte, insbesondere bei der Auslegung von Generalklauseln und der Anwendung auslegungsbedürftiger Rechtsbegriffe, wie etwa "den Grundsätzen von Recht und Billigkeit" in § 75 Abs. 1 Satz 1 BetrVG, die grundrechtlichen Wertungen zu beachten (vgl. BAG 12. November 2002 - 1 AZR 58/02 - BAGE 103, 321, zu III 3 b der Gründe; 21. Oktober 2003 - 1 AZR 407/02 - BAGE 108, 147, zu I 3 a der Gründe; vgl. auch BVerfG 6. Februar 2001 - 1 BvR 12/92 - BVerfGE 103, 89, zu B I 1 und 2 a der Gründe).
  • BVerfG, 11.10.2005 - 1 BvR 1232/00

    Zweitwohnungsteuer II

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Oktober 2005 (- 1 BvR 1232/00, 1 BvR 2627/03 - BVerfGE 114, 316) ergibt sich nichts Gegenteiliges.
  • BAG, 31.05.2005 - 1 AZR 254/04

    Abfindung bei Verzicht auf Kündigungsschutzklage

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Betriebliche Interessen an der Erhaltung der Belegschaft oder von Teilen derselben sind daher nicht geeignet, Differenzierungen bei der Höhe von Sozialplanabfindungen zu rechtfertigen (vgl. BAG 31. Mai 2005 - 1 AZR 254/04 -BAGE 115, 68, zu II 1 b bb der Gründe; 13. Februar 2007 - 1 AZR 163/06 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 185 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 20, zu I 2 b cc der Gründe).
  • BAG, 19.07.1995 - 10 AZR 885/94

    Arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz - Abfindung - Sozialplan -

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Soweit früheren Entscheidungen des erkennenden und des zeitweilig für die Auslegung von Sozialplänen zuständigen Zehnten Senats etwas anderes entnommen werden konnte (vgl. BAG 28. September 1988 - 1 ABR 23/87 - BAGE 59, 359, zu B II 4 b der Gründe; 9. November 1994 - 10 AZR 281/94 - AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 85 = EzA BetrVG 1972 § 112 Nr. 78, zu II 2 a der Gründe; 19. Juli 1995 - 10 AZR 885/94 - BAGE 80, 286, zu III 3 a der Gründe), wird daran nicht festgehalten.
  • BAG, 15.12.1998 - 1 AZR 332/98

    Auslegung eines Sozialplans

    Auszug aus BAG, 06.11.2007 - 1 AZR 960/06
    Dieser Grundsatz ist auch bei einer einvernehmlichen Regelung der Betriebsparteien zu berücksichtigen (vgl. BAG 15. Dezember 1998 - 1 AZR 332/98 -AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 126 = EzA BetrVG 1972 § 112 Nr. 103, zu 2 c dd der Gründe).
  • BAG, 09.11.1994 - 10 AZR 281/94

    Sozialplanabfindung - Eigenkündigung des Arbeitnehmers

  • LAG Berlin, 29.08.2006 - 16 Sa 904/06
  • BAG, 17.08.2011 - 10 AZR 202/10

    Versetzung - billiges Ermessen - Zumutbarkeit von Fahrzeiten

    Die Versagung des Arbeitslosengelds bei Ablehnung einer zumutbaren Beschäftigung ist eine öffentlich-rechtliche Sanktion für mangelnde eigene Leistungsbereitschaft des Leistungsempfängers bei Bezug einer sozialversicherungsrechtlichen Leistung (BAG 6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 25, BAGE 124, 335) .

    cc) Damit ist weder eine Übertragung der in § 121 Abs. 4 Satz 1 und Satz 2 SGB III enthaltenen Wertungen auf die Gestaltung von Sozialplänen (vgl. BAG 6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 25, BAGE 124, 335) noch auf die Ausübung billigen Ermessens nach § 106 Satz 1 GewO, § 315 BGB möglich.

  • BAG, 11.11.2008 - 1 AZR 475/07

    Sozialplanabfindung bei vorgezogener Altersrente

    b) Die zukunftsbezogene Ausgleichsfunktion von Sozialplänen eröffnet den Betriebsparteien Beurteilungs- und Gestaltungsspielräume (vgl. BAG 6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 14, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 190 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 25; 19. Februar 2008 - 1 AZR 1004/06 - Rn. 25, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 191).

    Maßgeblicher Sachgrund für eine Gruppenbildung ist regelmäßig vor allem der mit der Regelung verfolgte Zweck (vgl. BAG 6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 12, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 190 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 25; 19. Februar 2008 - 1 AZR 1004/06 - Rn. 25, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 191).

  • BAG, 22.09.2009 - 1 AZR 316/08

    Sozialplanabfindung bei Teilzeitbeschäftigung

    (1) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats haben die Betriebsparteien gemäß § 75 Abs. 1 BetrVG auch die in Art. 6 GG enthaltenen Wertungen zu beachten (6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 27 mwN, BAGE 124, 335).

    Sie dürfen daher keine Regelungen treffen, die geeignet sind, Ehe und Familie zu diskriminieren und Arbeitnehmer wegen ihrer ehelichen Lebensgemeinschaft oder der Wahrnehmung von Rechten und Pflichten gegenüber Kindern zu benachteiligen (6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 28 mwN, aaO.).

    Andererseits ergibt sich aber aus Art. 6 GG für die Betriebsparteien nicht die Pflicht, verheiratete Arbeitnehmer oder solche, die mit ihren Kindern in häuslicher Gemeinschaft leben, gegenüber unverheirateten, kinderlosen Arbeitnehmern zu bevorzugen (6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - aaO.).

    Der dem Arbeitgeber entstehende Verwaltungsaufwand ist, ebenso wie sonstige betriebliche Belange, nach dem Zweck eines Sozialplans kein Sachgrund für Differenzierungen bei den Sozialplanleistungen (vgl. BAG 6. November 2007 - 1 AZR 960/06 - Rn. 19, BAGE 124, 335; 19. Februar 2008 - 1 AZR 1004/06 - Rn. 31, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 191 = EzA BetrVG 2001 § 112 Nr. 26).

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Rechtsprechung
   OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,10001
OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07 (https://dejure.org/2007,10001)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 03.12.2007 - VA 11/07 (https://dejure.org/2007,10001)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 03. Dezember 2007 - VA 11/07 (https://dejure.org/2007,10001)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2008, 719
  • ZIP 2008, 327
  • ZIP 2008, 82
  • MDR 2008, 716
  • NZI 2008, 309
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 03.08.2004 - 1 BvR 135/00

    Zum Rechtsschutz bei der Vorauswahl von Insolvenzverwaltern durch das Gericht

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    Der Rechtsweg nach §§ 23ff. EGGVG ist eröffnet (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 3.8.2004, ZIP 2004, 1649 (m. Bespr. Wieland, ZIP 2005, 233) = ZVI 2004, 470 = NJW 2004, 2725, dazu EWiR 2005, 437 (Wieland) ).

    aa) Das Erfordernis der "OrtsnäheÂ" stellt eine zulässige und sachgerechte Eigenschaft dar, kraft derer aus dem Angebot der Bewerber die Vorauswahlliste erstellt wird (OLG München ZIP 2005, 670, 671 = ZVI 2005, 318 , dazu EWiR 2005, 605 (H. Hess) zum Unterhalten eines Büros in Ortsnähe; OLG Bamberg, Beschl. v. 26.1.2006 - VA 3/05 sowie VA 2/05; AG Hamburg ZIP 2007, 739 = ZVI 2007, 83 ; keine verfassungsrechtlichen Bedenken äußert BVerfG ZIP 2004, 1649, 1653).

    Geeignete Kriterien für die Vorauswahl des Insolvenzverwalters sind von den Insolvenzrichtern selbst zu entwickeln und zu verifizieren (BVerfG ZIP 2004, 1649, 1653).

    Vorliegend geht es vielmehr um die erstmalige Erfassung auf der von der Rechtsprechung des BVerfG (ZIP 2004, 1649, 1653) nach justiziablen Kriterien zu fassenden gerichtlichen Vorauswahlliste.

  • BVerfG, 23.05.2006 - 1 BvR 2530/04

    Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    In ihrer ergänzenden Stellungnahme vom 30.5.2007 stützte sich die am AG Hof in Insolvenzsachen zuständige Richterin auf die Entscheidung des BVerfG vom 23.5.2006 (ZIP 2006, 1355 (m. Bespr. Römermann, S.1332) = ZVI 2006, 340) .

    a) Die Erstellung einer Vorauswahlliste für die Bestellung von Insolvenzverwaltern sowie die Entscheidung über die Aufnahme von geeigneten Bewerbern in diese Liste stehen im pflichtgebundenen Ermessen des Insolvenzrichters (BVerfG, Beschl. v. 23.5.2006 - 1 BvR 2530/04, ZIP 2006, 1355 (m. Bespr. Römermann, S.1332) = ZVI 2006, 340 = ZInsO 2006, 765).

    Dem Bewerber um das Amt eines Insolvenzverwalters steht grundsätzlich nur ein Rechtsanspruch auf fehlerfreie Ausübung des Auswahlermessens nach § 56 Abs. 1 InsO zu (vgl. BVerfG ZIP 2006, 1355 = ZVI 2006, 340 = ZInsO 2006, 765).

  • BGH, 16.05.2007 - IV AR (VZ) 5/07

    Vertretung des Landes Hessen in einem Rechtsstreit betreffend die Aufnahme eines

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    d) Der Senat sieht als zutreffende Antragsgegnerin nach wie vor das AG - Insolvenzgericht - Hof an (vgl. BGH, Beschl. v. 16.5.2007 - IV AR(VZ) 5/07, Umbruch S.8 = ZIP 2007, 1379, 1381 , wonach das vorlegende OLG zutreffend "die Insolvenzrichter ihrer Funktion nach als Justizbehörde angesehenÂ" habe).

    Der Freistaat Bayern scheidet als Antragsgegner ebenfalls aus, da vorliegend kein Verwaltungsprozess betrieben wird; die Justizverwaltungsakte sind aus diesem ausgegliedert (BGH ZIP 2007, 1379 ).

  • OLG Schleswig, 28.02.2005 - 12 VA 3/04

    Aufnahme in die beim Amtsgericht geführte Liste der Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    Denn das sich aus der Ortskenntnis ergebende Wissen um örtliche Strukturen und Gegebenheiten wird sich durchaus bei der Durchführung eines Insolvenzverfahrens regelmäßig als vorteilhaft erweisen wie etwa bei dem in der Rechtsprechung und Literatur vielfach zitierten Beispiel der Führung von Gesprächen mit ortsansässigen Banken (OLG Schleswig ZIP 2005, 1467, 1468, dazu EWiR 2005, 895 (H. Hess) ; dagegen Lüke , ZIP 2007, 701, 708, nach dessen Auffassung im Hinblick auf die Unabhängigkeit des Verwalters eine gewisse Distanz zur örtlichen Bank sogar vorzugswürdig sein kann).
  • OLG Stuttgart, 05.12.2005 - 19 VA 4/05

    Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters als Justizverwaltungsakt;

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    Nach der vom Antragsteller zitierten Rechtsprechung des OLG Stuttgart (ZIP 2006, 342 = ZVI 2006, 64 ) wurde die Ortsnähe oder Ortskenntnis nicht als generell unmaßgebliches Kriterium für die Auswahl eines Insolvenzverwalters qualifiziert.
  • OLG München, 07.12.2004 - 9 VA 4/04

    Berücksichtigungsfähigkeit eines Rechtsanwalts als Konkursverwalter bzw.

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    aa) Das Erfordernis der "OrtsnäheÂ" stellt eine zulässige und sachgerechte Eigenschaft dar, kraft derer aus dem Angebot der Bewerber die Vorauswahlliste erstellt wird (OLG München ZIP 2005, 670, 671 = ZVI 2005, 318 , dazu EWiR 2005, 605 (H. Hess) zum Unterhalten eines Büros in Ortsnähe; OLG Bamberg, Beschl. v. 26.1.2006 - VA 3/05 sowie VA 2/05; AG Hamburg ZIP 2007, 739 = ZVI 2007, 83 ; keine verfassungsrechtlichen Bedenken äußert BVerfG ZIP 2004, 1649, 1653).
  • AG Hamburg, 14.12.2006 - 376.OE 2- 67c 2/06

    Aufnahme in die Vorauswahlliste für Insolvenzverwalter nur bei Gewährleistung

    Auszug aus OLG Bamberg, 03.12.2007 - VA 11/07
    aa) Das Erfordernis der "OrtsnäheÂ" stellt eine zulässige und sachgerechte Eigenschaft dar, kraft derer aus dem Angebot der Bewerber die Vorauswahlliste erstellt wird (OLG München ZIP 2005, 670, 671 = ZVI 2005, 318 , dazu EWiR 2005, 605 (H. Hess) zum Unterhalten eines Büros in Ortsnähe; OLG Bamberg, Beschl. v. 26.1.2006 - VA 3/05 sowie VA 2/05; AG Hamburg ZIP 2007, 739 = ZVI 2007, 83 ; keine verfassungsrechtlichen Bedenken äußert BVerfG ZIP 2004, 1649, 1653).
  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 1/15

    Antrag auf gerichtliche Entscheidung über die Aufnahme in die bzw. Streichung aus

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).
  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 2/15

    Antrag auf Aufnahme in die Vorauswahllisten für die Bestellung von

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).

    Andererseits wird eine bestimmte örtliche (maximal 100 Kilometer: OLG Bamberg, ZIP 2008, 82, 85) oder zeitliche (20 bis 30 Minuten Anfahrtszeit: OLG Düsseldorf, ZInsO 2009, 769, 770; eine Stunde Anfahrtszeit: OLG Hamm, ZInsO 2008, 671, 673; anderthalb bis zwei Stunden Anfahrtszeit: KG, ZIP 2010, 2461, 2463) Entfernung zum Gerichtsort gefordert.

  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 3/15

    Anwendung des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).

    Andererseits wird eine bestimmte örtliche (maximal 100 Kilometer: OLG Bamberg, ZIP 2008, 82, 85) oder zeitliche (20 bis 30 Minuten Anfahrtszeit: OLG Düsseldorf, ZInsO 2009, 769, 770; eine Stunde Anfahrtszeit: OLG Hamm, ZInsO 2008, 671, 673; anderthalb bis zwei Stunden Anfahrtszeit: KG, ZIP 2010, 2461, 2463) Entfernung zum Gerichtsort gefordert.

  • BVerfG, 03.08.2009 - 1 BvR 369/08

    Keine Verletzung des Gleichbehandlungsgebotes (Art 3 Abs 1 GG) oder der

    Das Oberlandesgericht wies den Antrag mit Beschluss vom 3. Dezember 2007 (veröffentlicht unter anderem in NJW-RR 2008, S. 719) zurück.
  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 4/15

    Antrag auf Aufnahme in die Vorauswahllisten für die Bestellung von

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).

    Andererseits wird eine bestimmte örtliche (maximal 100 Kilometer: OLG Bamberg, ZIP 2008, 82, 85) oder zeitliche (20 bis 30 Minuten Anfahrtszeit: OLG Düsseldorf, ZInsO 2009, 769, 770; eine Stunde Anfahrtszeit: OLG Hamm, ZInsO 2008, 671, 673; anderthalb bis zwei Stunden Anfahrtszeit: KG, ZIP 2010, 2461, 2463) Entfernung zum Gerichtsort gefordert.

  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 5/15

    Anspruch auf Aufnahme in die Vorauswahlliste zur Bestellung als

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).
  • OLG Frankfurt, 12.06.2008 - 20 VA 11/07

    Berufsbetreuung: Anspruch eines Berufsbetreuers auf Berücksichtigung bei der

    Im Anschluss daran entspricht es nunmehr weitgehend einhelliger Auffassung in der Rechtsprechung, dass der richtige Rechtsbehelf gegen ablehnende Entscheidungen im Rahmen der Vorauswahl von Insolvenzverwaltern der Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 23 EGGVG ist (vgl. dazu BGH ZIP 2007, 1379; OLG Düsseldorf ZIP 2006, 2137 und OLGR 2007, 21; OLG Nürnberg ZIP 2007, 80; OLG Köln NZI 2007, 105; KG ZIP 2006, 294; OLG München ZIP 2005, 670; OLG Schleswig NJW 2005, 1664, und ZIP 2007, 831; OLG Koblenz ZIP 2005, 1283; OLG Hamburg ZIP 2005, 2165; OLG Hamm ZIP 2007, 1722; OLG Dresden ZIP 2007, 2182; OLG Bamberg ZIP 2008, 82, je m. w. N.).
  • BGH, 17.03.2016 - IX AR (VZ) 6/15

    Antrag auf Aufnahme in die Vorauswahllisten aller Insolvenzrichter für die

    Andere meinen, Antragsgegner sei das Amtsgericht - Insolvenzgericht - (OLG Bamberg, NZI 2008, 309; OLG Celle, NZI 2015, 678) oder der Behördenleiter des Amtsgerichts (KG, NZI 2008, 187; früher auch OLG Düsseldorf, NZI 2008, 614, 615).
  • OLG Hamm, 29.05.2008 - 27 VA 7/07

    Auswahlkriterien für die beim Gericht geführte Vorauswahlliste der

    Unter den vorgenannten Gesichtspunkten kann auch die so genannte Ortsnähe ein mögliches Kriterium für die Aufnahme in die Liste darstellen (im Ergebnis ebenso BVerfG, Beschluss vom 12.7.2006 - 1 BvR 1469/05 - = ZIP 2006, 1954; OLG Bamberg, Beschluss vom 3.12.2007 - VA 11/07 - = ZIP 2008, 82; OLG Schleswig, Beschluss vom 28.2.2005 - 12 VA 3/04 - = ZIP 2005, 1467; OLG München, Beschluss vom 7.12.2004 - 9 VA 4-6/04 - = ZIP 2005, 670, wohl auch Graeber in MüKo-InsO, 2. Aufl., § 56 Rn 68 ff., Hess in EWiR 2005, 895, 896; Frind in Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht, 2. Aufl., § 56 Rn 14 m.w.N.; a.A. z.B. OLG Stuttgart, Beschluss vom 5.12.2005 - 19 VA 4/05 - = ZIP 2006, 342; Lüke-Kübler/Prütting, § 56 InsO Rn 54 ff).
  • OLG Frankfurt, 04.02.2008 - 20 VA 5/06

    Vorauswahlverfahren im Hinblick auf zu bestellende Insolvenzverwalter:

    Es entspricht nunmehr weitgehend einhelliger Auffassung in der Rechtsprechung, der sich der Senat angeschlossen hat, dass der richtige Rechtsbehelf gegen ablehnende Entscheidungen im Rahmen der Vorauswahl der Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 23 EGGVG ist (vgl. dazu die Nachweise im den Beteiligten bekannten Beschluss des Senats vom 29.03.3007, Az. 20 VA 6/06, Seiten 11 ff; vgl. weiter BGH ZIP 2007, 1379; OLG Schleswig ZIP 2007, 831; OLG Hamm ZIP 2007, 1722; OLG Dresden ZIP 2007, 2182; OLG Bamberg ZIP 2008, 82, je m. w. N.).
  • OLG Celle, 04.03.2015 - 16 VA 1/15

    Zulässigkeit des Eignungskriteriums der Ortsnähe für die Bestellung zum

  • KG, 22.11.2010 - 1 VA 12/10

    Insolvenzverwalterbestellung: Berücksichtigung der Ortsnähe bei Aufnahme in die

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