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   OLG Hamm, 12.07.2011 - I-27 U 25/11   

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https://dejure.org/2011,11221
OLG Hamm, 12.07.2011 - I-27 U 25/11 (https://dejure.org/2011,11221)
OLG Hamm, Entscheidung vom 12.07.2011 - I-27 U 25/11 (https://dejure.org/2011,11221)
OLG Hamm, Entscheidung vom 12. Juli 2011 - I-27 U 25/11 (https://dejure.org/2011,11221)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • zvi-online.de

    InsO § 143 Abs. 1 Satz 2; BGB §§ 819, 818, 292, 987
    Keine Nutzungsersatzpflicht des Fiskus für anfechtbar erlangte Steuern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verpflichtung des Fiskus als Anfechtungsgegner zum Nutzungsersatz wegen anfechtbar erlangter Steuern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2011, 1676
  • NZI 2011, 689
  • ZInsO 2011, 1947
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 01.02.2007 - IX ZR 96/04

    Verzinsung der Rückgewährforderung bei anfechtbarem Erwerb von Geld; Anspruch des

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    § 143 Abs. 1 S. 2 InsO verweist nach allgemeiner Auffassung auf die Rechtsfolgen der verschärften Haftung des Bereicherungsschuldners (BGH, Urt. v. 01.02.2007 - IX ZR 96/04, BGHZ 171, 38 = ZInsO 2007, 261; MünchKommInsO-Kirchhof, 2. Auflage 2008, § 143 Rn. 59; Uhlenbruck-Sinz, Insolvenzordnung, 13. Auflage 2010, § 143 Rn. 28; Andres/Leithaus-Leithaus, InsO, 2. Auflage 2011, § 143 Rn. 4; Zeuner, Die Anfechtung in der Insolvenz, 2. Auflage 2007, Rn. 328).

    Der Anfechtungsgegner ist unmittelbar der verschärften Haftung des § 819 Abs. 1 BGB unterworfen; er wird damit insoweit einem bösgläubigen Bereicherungsschuldner gleichgestellt (BGHZ 171, 38 = ZInsO 2007, 261).

    Nach heute ganz herrschender Auffassung, der auch der Senat folgt, ist der Anfechtungsgegner hiernach gemäß §§ 819 Abs. 1, 818 Abs. 4, 292 Abs. 2, 987 Abs. 2 BGB verpflichtet, vom Zeitpunkt der anfechtbaren Rechtshandlung an gezogene Nutzungen herauszugeben und für schuldhaft nicht gezogene Nutzungen eine Entschädigung zu zahlen (BGHZ 171, 38 Rn. 21-23 = ZInsO 2007, 261; MünchKommInsO-Kirchhof, 2. Auflage 2008, § 143 Rn. 63; Uhlenbruck-Sinz, Insolvenzordnung, 13. Auflage 2010, § 143 Rn. 35; Jaeger-Henckel, Insolvenzordnung, 1. Auflage 2007, § 143 Rn. 135; Frankfurter Kommentar zur Insolvenzordnung-Dauernheim, 6. Auflage 2011, § 143 Rn. 25; Andres/Leithaus-Leithaus, InsO, 2. Auflage 2011, § 143 Rn. 2; Bork-Jacoby, Handbuch des Insolvenzanfechtungsrechts, 1. Auflage 2006, Rn. 50, Zeuner, Die Anfechtung in der Insolvenz, 2. Auflage 2007, Rn. 328).

    Dass dem Anfechtungsgegner die vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus dem Rückgewährbetrag gezogenen Zinsen verbleiben sollen, lässt sich mit dem verfahrenseigenen Hauptzweck einer optimalen gemeinschaftlichen Gläubigerbefriedigung nicht vereinbaren (BGHZ 171, 38 Rn. 22 = ZInsO 2007, 261).

  • BGH, 03.02.2004 - XI ZR 125/03

    Rechtsstellung der einlösenden Bank bei Unwirksamkeit der Scheckbegebung wegen

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Darüber hinaus hat es auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 3.2.2006, Aktenzeichen XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 und Urteil vom 30.3.2004, Aktenzeichen XI ZR 145/03, juris) verwiesen, wonach der Steuerfiskus keine Nutzungen ziehe.

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt ein Anspruch wegen tatsächlich gezogener Nutzungen gegen den Staat grundsätzlich nicht in Betracht; denn der Staat legt erlangte Einnahmen in der Regel nicht gewinnbringend an, sondern verfügt über die ihm zur Verfügung stehenden Mittel im Interesse der Allgemeinheit (BVerwG, Urt. v. 27.10.1998 - 1 C 38/97, BVerwGE 107, 304 = NJW 1999, 1201; BVerwG, Urt. v. 30.04.2003 - 6 C 5/02, NVwZ 2003, 1385; BGH, Urt. v. 3.2.2004 - XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 = NJW 2004, 1315, Rn. 32; Urt. v. 30.3.2004 - XI ZR 145/03, Rn. 32, juris; a.A. etwa LG Potsdam, Urt. v. 22.2.2008 - 1 O 35/07, NVwZ-RR 2008, 513).

  • BGH, 30.03.2004 - XI ZR 145/03

    Ansprüche eines Kreditinstituts nach Einlösung eines Schecks

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Darüber hinaus hat es auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 3.2.2006, Aktenzeichen XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 und Urteil vom 30.3.2004, Aktenzeichen XI ZR 145/03, juris) verwiesen, wonach der Steuerfiskus keine Nutzungen ziehe.

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt ein Anspruch wegen tatsächlich gezogener Nutzungen gegen den Staat grundsätzlich nicht in Betracht; denn der Staat legt erlangte Einnahmen in der Regel nicht gewinnbringend an, sondern verfügt über die ihm zur Verfügung stehenden Mittel im Interesse der Allgemeinheit (BVerwG, Urt. v. 27.10.1998 - 1 C 38/97, BVerwGE 107, 304 = NJW 1999, 1201; BVerwG, Urt. v. 30.04.2003 - 6 C 5/02, NVwZ 2003, 1385; BGH, Urt. v. 3.2.2004 - XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 = NJW 2004, 1315, Rn. 32; Urt. v. 30.3.2004 - XI ZR 145/03, Rn. 32, juris; a.A. etwa LG Potsdam, Urt. v. 22.2.2008 - 1 O 35/07, NVwZ-RR 2008, 513).

  • OLG Brandenburg, 26.11.1998 - 8 U 52/98

    Insolvenzrechtliche Anfechtung; Vorliegen einer Gläubigerbenachteiligung;

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Unter Berufung auf eine Entscheidung des OLG Brandenburg (OLG Brandenburg ZIP 1999, 1015) meint der Kläger, es sei eine höhere Verzinsung in Höhe von 4 % vorzunehmen.

    Ob das Landgericht von seinem Standpunkt aus zu Recht auf die durchschnittliche Umlaufrendite abgestellt hat, ob es auf einen kurzfristigen Anlagezins oder den vom Land zu zahlenden Schuldzins hätte abstellen oder etwa einen Zins von 4 % (vgl. OLG Brandenburg, Urt. v. 26.11.1998 - 8 U 52/98, ZIP 1999, 1015, Juris-Rn. 22) zusprechen müssen, bedarf keiner Entscheidung.

  • BVerwG, 30.04.2003 - 6 C 5.02

    Gebühren für Rufnummernzuteilung; Äquivalenzprinzip; Kostendeckungsprinzip;

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt ein Anspruch wegen tatsächlich gezogener Nutzungen gegen den Staat grundsätzlich nicht in Betracht; denn der Staat legt erlangte Einnahmen in der Regel nicht gewinnbringend an, sondern verfügt über die ihm zur Verfügung stehenden Mittel im Interesse der Allgemeinheit (BVerwG, Urt. v. 27.10.1998 - 1 C 38/97, BVerwGE 107, 304 = NJW 1999, 1201; BVerwG, Urt. v. 30.04.2003 - 6 C 5/02, NVwZ 2003, 1385; BGH, Urt. v. 3.2.2004 - XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 = NJW 2004, 1315, Rn. 32; Urt. v. 30.3.2004 - XI ZR 145/03, Rn. 32, juris; a.A. etwa LG Potsdam, Urt. v. 22.2.2008 - 1 O 35/07, NVwZ-RR 2008, 513).
  • BVerwG, 27.10.1998 - 1 C 38.97

    Anfechtungsklage; Prozeßzinsen; öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch;

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt ein Anspruch wegen tatsächlich gezogener Nutzungen gegen den Staat grundsätzlich nicht in Betracht; denn der Staat legt erlangte Einnahmen in der Regel nicht gewinnbringend an, sondern verfügt über die ihm zur Verfügung stehenden Mittel im Interesse der Allgemeinheit (BVerwG, Urt. v. 27.10.1998 - 1 C 38/97, BVerwGE 107, 304 = NJW 1999, 1201; BVerwG, Urt. v. 30.04.2003 - 6 C 5/02, NVwZ 2003, 1385; BGH, Urt. v. 3.2.2004 - XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 = NJW 2004, 1315, Rn. 32; Urt. v. 30.3.2004 - XI ZR 145/03, Rn. 32, juris; a.A. etwa LG Potsdam, Urt. v. 22.2.2008 - 1 O 35/07, NVwZ-RR 2008, 513).
  • LG Potsdam, 22.02.2008 - 1 O 35/07

    Anspruch gesetzlicher Erben gegen den Landesfiskus auf Herausgabe der Nutzungen

    Auszug aus OLG Hamm, 12.07.2011 - 27 U 25/11
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt ein Anspruch wegen tatsächlich gezogener Nutzungen gegen den Staat grundsätzlich nicht in Betracht; denn der Staat legt erlangte Einnahmen in der Regel nicht gewinnbringend an, sondern verfügt über die ihm zur Verfügung stehenden Mittel im Interesse der Allgemeinheit (BVerwG, Urt. v. 27.10.1998 - 1 C 38/97, BVerwGE 107, 304 = NJW 1999, 1201; BVerwG, Urt. v. 30.04.2003 - 6 C 5/02, NVwZ 2003, 1385; BGH, Urt. v. 3.2.2004 - XI ZR 125/03, BGHZ 158, 1 = NJW 2004, 1315, Rn. 32; Urt. v. 30.3.2004 - XI ZR 145/03, Rn. 32, juris; a.A. etwa LG Potsdam, Urt. v. 22.2.2008 - 1 O 35/07, NVwZ-RR 2008, 513).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 22.09.2011 - I-27 W 122/11   

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https://dejure.org/2011,6793
OLG Hamm, 22.09.2011 - I-27 W 122/11 (https://dejure.org/2011,6793)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.09.2011 - I-27 W 122/11 (https://dejure.org/2011,6793)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. September 2011 - I-27 W 122/11 (https://dejure.org/2011,6793)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2012, 192
  • ZInsO 2011, 1947
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Celle, 08.04.2010 - 9 W 21/10
    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2011 - 27 W 122/11
    Vielmehr hat dieser die Einstellung des Verfahrens anzuregen und die vorhandenen Barmittel gemäß § 207 Abs. 3 InsO zu verteilen (BGH ZIP 2009, 1591; OLG Celle ZIP 2010, 1464; Musielak-Fischer, ZPO, 8. Auflage 2011, § 116 Rn. 5; Uhlenbruck-Uhlenbruck, Insolvenzordnung, 13. Auflage 2010, § 80 Rn. 117).

    Teilweise wird in der Rechtsprechung (OLG Celle, Beschluss vom 8.4.2010, Aktenzeichen 9 W 21/10, OLG Celle ZIP 2010, 1464; OLG Dresden, Beschluss vom 25.11.2009, Aktenzeichen 13 U 1612/09) die Ansicht vertreten, dass der Insolvenzverwalter nur naheliegende Verwertungsmöglichkeiten nutzen darf, wozu ein noch zu führender Rechtsstreit aber nicht gehört.

    Demgegenüber geht die wohl herrschende Auffassung (OLG Celle, Beschluss vom 22.12.2009, Aktenzeichen 13 W 94/09, NZI 2010, 688; Jacoby EWiR 2010, 473; Musielak-Fischer, ZPO, 8. Auflage 2011, § 116 Rn. 5; vgl. Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, 5. Auflage 2010, Rn. 63) davon aus, dass eine Forderung, für deren Durchsetzung Prozesskostenhilfe beantragt wird und durch die die Massekostenarmut beseitigt werden könnte, bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 207 Abs. 1 InsO zu berücksichtigen ist.

    Den Anspruchsgegnern wäre dann zu raten, auch auf berechtigte Ansprüche des Insolvenzverwalters nicht zu zahlen, um auf eine Einstellung des Verfahrens zu hoffen (Jacoby EWiR 2010, 473).

  • BGH, 16.07.2009 - IX ZB 221/08

    Gewährung von Prozesskostenhilfe zur Durchsetzung eines Anfechtungsanspruchs bei

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2011 - 27 W 122/11
    Das Landgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass im Falle einer Massearmut Prozesskostenhilfe in der Regel nicht mehr bewilligt werden kann (BGH ZIP 2009, 1591).

    Vielmehr hat dieser die Einstellung des Verfahrens anzuregen und die vorhandenen Barmittel gemäß § 207 Abs. 3 InsO zu verteilen (BGH ZIP 2009, 1591; OLG Celle ZIP 2010, 1464; Musielak-Fischer, ZPO, 8. Auflage 2011, § 116 Rn. 5; Uhlenbruck-Uhlenbruck, Insolvenzordnung, 13. Auflage 2010, § 80 Rn. 117).

  • OLG Celle, 22.12.2009 - 13 W 94/09

    Voraussetzungen der Prozesskostenhilfe für den Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2011 - 27 W 122/11
    Demgegenüber geht die wohl herrschende Auffassung (OLG Celle, Beschluss vom 22.12.2009, Aktenzeichen 13 W 94/09, NZI 2010, 688; Jacoby EWiR 2010, 473; Musielak-Fischer, ZPO, 8. Auflage 2011, § 116 Rn. 5; vgl. Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, 5. Auflage 2010, Rn. 63) davon aus, dass eine Forderung, für deren Durchsetzung Prozesskostenhilfe beantragt wird und durch die die Massekostenarmut beseitigt werden könnte, bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 207 Abs. 1 InsO zu berücksichtigen ist.

    Zur voraussichtlichen Aktivmasse im Rahmen der Kostendeckungsprüfung nach § 207 InsO sind auch bestrittene Ansprüche zu zählen, wenn für ihre gerichtliche Geltendmachung hinreichende Erfolgsaussicht besteht (OLG Celle NZI 2010, 688).

  • OLG Dresden, 25.11.2009 - 13 U 1612/09

    Verpflichtung des Insolvenzverwalters zur Verwertung von Massegegenständen

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2011 - 27 W 122/11
    Teilweise wird in der Rechtsprechung (OLG Celle, Beschluss vom 8.4.2010, Aktenzeichen 9 W 21/10, OLG Celle ZIP 2010, 1464; OLG Dresden, Beschluss vom 25.11.2009, Aktenzeichen 13 U 1612/09) die Ansicht vertreten, dass der Insolvenzverwalter nur naheliegende Verwertungsmöglichkeiten nutzen darf, wozu ein noch zu führender Rechtsstreit aber nicht gehört.
  • BGH, 22.11.2012 - IX ZB 62/12

    Prozesskostenhilfe für einen Aktivprozess des Insolvenzverwalters bei

    Daraus folgt im Gegenschluss, dass Prozesskostenhilfe zu bewilligen ist, sofern die Massekostenarmut infolge der Durchführung des Rechtsstreits, für den Prozesskostenhilfe beantragt wird, beseitigt werden kann (OLG Celle NZI 2010, 688 f; OLG Hamm ZInsO 2011, 1947; HmbKomm-InsO/Kuleisa, 5. Aufl., § 80 Rn. 50; FK-InsO/Kießner, 6. Aufl., § 207 Rn. 37; HK-InsO/Kayser, 6. Aufl., § 80 Rn. 50; HK-InsO/Landfermann, aaO § 207 Rn. 16; Jaeger/Windel, InsO, § 207 Rn. 103; Graf-Schlicker/Riedel, InsO, 3. Aufl., § 207 Rn. 4; Uhlenbruck, InsO, 13. Aufl., § 80 Rn. 117; Musielak/Fischer, ZPO, 9. Aufl., § 116 Rn. 5; Jacoby, EWiR 2010, 473; aA OLG Celle ZIP 2010, 1464).
  • OLG Celle, 29.03.2012 - 13 W 20/12

    Berücksichtigung einer mittels Prozesskostenhilfe einzuklagenden Forderung zur

    11 a) Entgegen der Auffassung des Landgerichts ist nach der in Rechtsprechung und Literatur überwiegenden, vom Senat in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung die Forderung, für deren Durchsetzung Prozesskostenhilfe beantragt wird und durch die die Massekostenarmut beseitigt werden könnte, bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 207 Abs. 1 InsO mit zu berücksichtigen (vgl. Senat, Beschluss vom 22. Dezember 2009 - 13 W 94/09, juris Rn. 6 f.; OLG Hamm, Beschluss vom 22. September 2011 - 27 W 122/11, juris Rn. 6; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 29. August 2011 - 9 W 13/11, juris Rn. 40 f.; Musielak/Fischer, ZPO, 8. Aufl., § 116 Rn. 5; anderer Ansicht: OLG Celle, Beschluss vom 8. April 2010 - 9 W 21/10, juris Rn. 2 f.; OLG München, Beschluss vom 21. Juli 2011 - 5 W 926/11, juris Rn. 9).
  • OLG Celle, 02.07.2012 - 9 W 92/12

    Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe für den Insolvenzverwalter bei

    Die dem angefochtenen Beschluss zugrunde liegende Annahme entspricht mithin der ständigen Rechtsprechung des Senats (zuletzt Beschluss vom 29. Juni 2012, 9 W 86/12, unter Zulassung der Rechtsbeschwerde) und anderer Obergerichte (vgl. OLG München, Beschluss vom 21. Juli 2011, 5 W 926/11; a. A. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 22. September 2011, 27 W 122/11).
  • OLG Celle, 29.06.2012 - 9 W 86/12

    Prozesskostenhilfe: Berücksichtigung der durchzusetzenden Forderung bei Prüfung

    Die Rechtsbeschwerde war gemäß § 574 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 Nr. 1 ZPO zuzulassen, da die Frage, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen in welchem Umfang (voller oder wirtschaftlicher Wert) bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 207 Abs. 1 InsO die Forderung zu berücksichtigen ist, für deren Durchsetzung Prozesskostenhilfe begehrt wird, in der obergerichtlichen Rechtsprechung unterschiedlich behandelt wird (vgl. OLG München, Beschluss vom 21.07.2011, 5 W 926/11; OLG Hamm, Beschluss vom 22.09.2011, 27 W 122/11).
  • OLG Frankfurt, 20.02.2012 - 13 W 68/11

    Prozesskostenhilfe für Insolvenzverwalter wegen Klage auf Zahlung der

    17 Teilweise wird in der Rechtsprechung und in der Kommentarliteratur zwar die Auffassung vertreten, die dem Prozesskostenhilfeantrag zu Grunde liegende Forderung (hier als die begehrte Zahlung der Stammeinlage) sei bei der Prüfung der Einstellungsvoraussetzung nach § 207 I InsO zu beachten, weshalb sie im Prozesskostenbewilligungsverfahren zu berücksichtigen sei, wenn für ihre gerichtliche Durchsetzung hinreichende Erfolgsaussicht bestehe und bei der Durchsetzung bzw. Beitreibung dieser Forderung damit zu rechnen sei, dass die Massekostenarmut beseitigt werde (vgl. z. B. OLG Hamm in ZIP 2012, 192; OLG Celle, 13. Zivilsenat, in NZI 2010, 688; Musielak-Fischer, 8. Auflage, § 116 ZPO Rdnr.5).
  • OLG Köln, 11.04.2012 - 18 W 16/12
    Fordert das Gesetz die Einstellung des Insolvenzverfahrens, besteht kein Anspruch auf Finanzierung eines Rechtsstreits, der die Einstellung des Verfahrens hinauszögern kann und das Risiko mit sich bringt, die Masse mit zusätzlichen Kosten zu belasten ( BGH, Beschluss vom 16.07.2009 - IX ZB 221/08 -, Juris-Tz. 8 f.; OLG Dresden, Beschluss vom 25.11.2009 - 13 U 1612/09 -, Juris-Tz. 7; OLG Celle, Beschluss vom 22.12.2009 - 13 W 94/09 -, Juris-Tz. 5; OLG Celle, Beschluss vom 08.04.2010 - 9 W 21/10 -, Juris-Tz. 3; OLG München, Beschluss vom 21.07.2011 - 5 W 926/11 -, Juris-Tz. 4 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 29.08.2011 - 9 W 13/11 -, Juris-Tz. 38; OLG Hamm, Beschluss vom 22.09.2011 - 27 W 122/11, Juris-Tz. 2; OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.02.2012 - 13 W 68/11 -, BeckRS 2012, 05214 ).
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