Parteiengesetz
Achter Abschnitt - Schlußbestimmungen (§§ 34 - 41) |
(1) 1Der Bundeswahlleiter kann den Vorstand der Partei zur Vornahme der Handlungen nach § 6 Abs. 3 durch ein Zwangsgeld anhalten. 2Die Vorschriften des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes gelten sinngemäß; der Bundeswahlleiter handelt insoweit als Vollstreckungs- und Vollzugsbehörde. 3Die Höhe des Zwangsgeldes beträgt mindestens 250 Euro und höchstens 1 500 Euro.
(2) 1Der Präsident des Deutschen Bundestages kann den Vorstand der Partei zur Einreichung eines Rechenschaftsberichts, der den Vorschriften des Fünften Abschnitts entspricht, durch ein Zwangsgeld anhalten. 2Die Vorschriften des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes gelten sinngemäß; der Präsident des Deutschen Bundestages handelt insoweit als Vollstreckungs- und Vollzugsbehörde. 3Die Höhe des Zwangsgeldes beträgt mindestens 500 Euro und höchstens 10 000 Euro.
Fassung aufgrund des Zehnten Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes vom 22.12.2015
Inkrafttreten | Änderungsgesetz | Ausfertigung | Fundstelle |
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01.01.2016 | Zehntes Gesetz zur Änderung des Parteiengesetzes | 22.12.2015 |
gesetzes) § 35(Änderung des Körperschaftsteuer-
gesetzes) § 36(Anwendung steuerrechtlicher Vorschriften) § 37Nichtanwendbarkeit einer Vorschrift des Bürgerlichen Gesetzbuchs § 38Zwangsmittel § 39Abschluss- und Übergangsregelungen § 40(weggefallen) § 41(Inkrafttreten)
Rechtsprechung zu § 38 PartG
3 Entscheidungen zu § 38 PartG in unserer Datenbank:
- BVerfG, 22.07.2021 - 2 BvC 8/21
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