Rechtsprechung
OLG Hamm, 27.05.2009 - 11 U 175/07 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Amtspflichtwidrige Verletzung eines Angetrunkenen durch Polizeibeamte; Höhe des Schmerzensgeldes bei inkompletter Querschnittslähmung der Halswirbelsäule mit Rollstuhlpflicht
- Judicialis
ZPO § 540; ; BGB § ... 227; ; BGB § 253 Abs. 2; ; BGB § 254 Abs. 1; ; BGB § 827 Satz 2; ; BGB § 839 Abs. 1; ; GG Art. 34; ; PolG NW § 2; ; PolG NW § 34; ; PolG NW § 57 Abs. 1; ; PolG NW § 61 Abs. 1 S. 2; ; StPO § 127; ; StGB § 32; ; StGB § 22; ; StGB § 113; ; StGB § 123; ; StGB § 185; ; StGB § 223; ; StGB § 240
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 839 Abs. 1; GG Art. 34 S. 1; PolG NW § 2
Amtspflichtwidrige Verletzung eines Angetrunkenen durch Polizeibeamte; Höhe des Schmerzensgeldes bei inkompletter Querschnittslähmung der Halswirbelsäule mit Rollstuhlpflicht - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- lawblog.de (Kurzinformation)
Einfache körperliche Gewalt
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Schmerzensgeld für Querschnittslähmung infolge Polizeimaßnahme
Verfahrensgang
- LG Bielefeld, 22.08.2007 - 8 O 200/05
- OLG Hamm, 27.05.2009 - 11 U 175/07
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (3)
- OLG Hamm, 07.07.2004 - 3 U 264/03
Zum Schadensersatzanspruch wegen Querschnittslähmung nach Bandscheibenoperation
Auszug aus OLG Hamm, 27.05.2009 - 11 U 175/07
Die Festsetzung des Senats hält sich im Rahmen der Rechtsprechung anderer Gerichte, die für vergleichbare Verletzungen in der Vergangenheit Schmerzensgeldbeträge zwischen 175.000,-- und 225.000,-- EUR ausgeurteilt hat, wobei im Rahmen dieser Entscheidungen jedoch kein Mitverschulden anzusetzen war (…vgl. OLG Hamm, VersR 2002, S. 1164 m. w. N.; VersR 2005, S. 942). - OLG Hamm, 16.04.2002 - 27 U 198/01
Anspruch auf Zahlung eines weiteren Schmerzensgeldes für schweren Verletzungen …
Auszug aus OLG Hamm, 27.05.2009 - 11 U 175/07
Die Festsetzung des Senats hält sich im Rahmen der Rechtsprechung anderer Gerichte, die für vergleichbare Verletzungen in der Vergangenheit Schmerzensgeldbeträge zwischen 175.000,-- und 225.000,-- EUR ausgeurteilt hat, wobei im Rahmen dieser Entscheidungen jedoch kein Mitverschulden anzusetzen war (vgl. OLG Hamm, VersR 2002, S. 1164 m. w. N.;… VersR 2005, S. 942). - OLG Hamm, 21.03.1997 - 11 U 179/96
Sorgfaltspflichten des Führers eines Polizeihundes
Auszug aus OLG Hamm, 27.05.2009 - 11 U 175/07
In dem vorliegenden Einzelfall ergibt die gebotene wertende Betrachtung, dass der Verursachungsbeitrag des Klägers als Geschädigten nicht außerhalb der Grenze liegt, bis zu welcher ihm eine Mithaftung für seine Folgen billigerweise und bei vernünftiger Betrachtung zugemutet werden kann (vgl. Senat, Versicherungsrecht 1998, S. 495 ff.).
- LG Frankfurt/Main, 26.02.2020 - 4 O 289/19
Fan von Eintracht Frankfurt erhält Schadensersatz nach Polizeieinsatz
vorgelegen hätten, schließt die Zulässigkeit der Anwendung des unmittelbaren Zwangs durch Polizeibeamte ein amtspflichtwidriges Verhalten bei der Durchführung der Zwangsmaßnahmen nicht aus (BGH, VersR 1984, Seite 68; OLG Hamm, Urteil vom 27.05.2009, Az.: 11 U 175/07). - OLG Frankfurt, 04.06.2020 - 22 U 34/19
Grundsätze der Schmerzensgeldbemessung bei Dauerschäden
Der Senat bezieht sich insoweit auf die Entscheidungen des OLG Hamm 27.5.2009 - 11 U 175/07 - Schleswig-Holsteinisches OLG 20.10.1994 - 7 U 135/93 - LG Gießen 19.7.2016 - 1 O 15/15 - OLG München 17.4.2014 - 24 U 3089/13 - LG Heilbronn 24.4.2003 - 4 O 321/02 -, deren Beträge bei vergleichbaren Beeinträchtigungen zwischen 120.000 und 200.000,- ? liegen. - LG Bückeburg, 08.09.2011 - 4 Ns 23/11
Überholvorgang mit Beschleunigung des Überholten Fahrzeugs - …
Da es sich bei einem Verkehrsunfall aber um ein sogenanntes Turbolenzgeschehen handelt (vgl. OLG Hamm vom 27.5.2009, 11 U 175/07 Tz. 23; LG Duisburg vom 30.8.2010, 35 Ks 132 Js 154/09, Tz. 39 und AG München vom 30.3.1999, 332 C 36588/98 - alle zitiert nach Juris), bei dem viele aufeinander bezogene Ereignisse in sehr schneller zeitlicher Abfolge geschehen, ist indes die Irrtumsanfälligkeit von diesbezüglichen Zeugenaussagen äußerst hoch, die bis zu einer vollkommenen Entwertung der jeweiligen Aussage führen kann (vgl. allgemein zur Irrtumsproblematik bei Verkehrsunfällen Wendler, ZfSch 2003, 529-536 (534/535)).