Rechtsprechung
BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- lexetius.com
VwGO § 87a Abs. 1 Nr. 5, Abs. 3, § 151, § 152 Abs. 2, § 162 Abs. 1, § 164, § 165, § 173 Satz 1; ZPO § 91 Abs. 1 Satz 2; ZSEG § 2 Abs. 1 bis 3; JVEG §§ 19, 20, 22, 25
Kosten; Kostenfestsetzungsbeschluss; Erinnerung; Zuständigkeit; Berichterstatter/Spruchkörper; vorbereitendes Verfahren; Kostenerstattung; Entschädigung; Gerichtstermin; Zeitversäumnis; Verdienstausfall; juristische Person des öffentlichen Rechts; Behörde; ... - Wolters Kluwer
Anspruch juristischer Personen des öffentlichen Rechts und Behörden auf Entschädigung für die Zeitversäumnis wegen der Wahrnehmung eines Gerichtstermins; Verlust der Zuständigkeit des Berichterstatters für Entscheidungen gem. § 87a Abs. 1, 3 Verwaltungsgerichtsordnung ...
- Judicialis
VwGO § 87a Abs. 1 Nr. 5; ; VwGO § ... 87a Abs. 3; ; VwGO § 151; ; VwGO § 152 Abs. 2; ; VwGO § 162 Abs. 1; ; VwGO § 164; ; VwGO § 165; ; VwGO § 173 Satz 1; ; ZPO § 91 Abs. 1 Satz 2; ; ZSEG § 2 Abs. 1; ; ZSEG § 2 Abs. 2; ; ZSEG § 2 Abs. 3; ; JVEG § 19; ; JVEG § 20; ; JVEG § 22; ; JVEG § 25
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Keine Zuständigkeit des Berichterstatters für Kostenentscheidung bei Beendigung des Verfahrens nach mündlicher Verhandlung - keine Entschädigung für Zeitversäumnis bei Terminsvertretung durch Behördenvertreter
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NVwZ 2005, 466
- DÖV 2006, 740
- Rpfleger 2005, 331
- JurBüro 2005, 314
Wird zitiert von ... (64) Neu Zitiert selbst (13)
- BVerwG, 12.12.1988 - 1 A 23.85
Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss - Vertretungszwang vor dem …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
In § 91 Abs. 1 Satz 2 ZPO ist jedoch bestimmt, dass die Kostenerstattung auch die Entschädigung für die durch notwendige Reisen oder durch die notwendige Wahrnehmung von Terminen entstandene Zeitversäumnis umfasst und dass diese entsprechend den für die Entschädigung von Zeugen geltenden Vorschriften zu bemessen ist; diese Regelung ist im Verwaltungsprozess gemäß § 173 Satz 1 VwGO entsprechend anzuwenden (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 6. Dezember 1983 - BVerwG 4 A 1.78 - Rpfleger 1984, 158 m. Anm. Hellstab und vom 12. Dezember 1988 - BVerwG 1 A 23.85 - Rpfleger 1989, 255).Die allgemeinen Kosten für diesen Bediensteten haben keinen eindeutig kalkulierbaren Bezug zum konkreten Rechtsstreit, wie ihn § 2 Abs. 2 ZSEG voraussetzte (h.M.; vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1988, a.a.O.; BGH, Urteil vom 9. März 1976 - VI ZR 98/75 - NJW 1976, 1256 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Juni 1996 - 7 K 3827/91 - NVwZ-RR 1997, 143; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. Dezember 1981 - 7 B 88/81 - NJW 1982, 1115; VGH Mannheim, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 2 S 2566/89 - JurBüro 1990, 1005 und vom 12. November 1966 - I 705/66 - ESVGH 17, 52).
Auch kann an der die bisherige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts tragenden Begründung, eine Entschädigung für Zeitversäumnis scheide deshalb aus, weil der durch § 91 Abs. 1 Satz 2 letzter Halbsatz ZPO in Bezug genommene § 2 Abs. 2 ZSEG an den "Verdienstausfall" und damit an ein durch die konkrete Terminswahrnehmung verursachtes Vermögensopfer anknüpfe (BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1988, a.a.O.), schon deshalb nicht mehr uneingeschränkt festgehalten werden, weil die Verweisung in § 91 Abs. 1 Satz 2 ZPO nur mehr als direkte Bezugnahme auf § 20 JVEG verstanden werden kann, der nur noch die Entschädigung für Zeitversäumnis regelt, während die Entschädigung für Verdienstausfall in § 22 JVEG eine eigenständige Regelung gefunden hat.
- BGH, 09.03.1976 - VI ZR 98/75
Ersatz des Zeitaufwandes bei der außergerichtlichen Abwicklung eines …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
Die allgemeinen Kosten für diesen Bediensteten haben keinen eindeutig kalkulierbaren Bezug zum konkreten Rechtsstreit, wie ihn § 2 Abs. 2 ZSEG voraussetzte (h.M.; vgl. BVerwG…, Beschluss vom 12. Dezember 1988, a.a.O.; BGH, Urteil vom 9. März 1976 - VI ZR 98/75 - NJW 1976, 1256 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Juni 1996 - 7 K 3827/91 - NVwZ-RR 1997, 143; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. Dezember 1981 - 7 B 88/81 - NJW 1982, 1115; VGH Mannheim, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 2 S 2566/89 - JurBüro 1990, 1005 und vom 12. November 1966 - I 705/66 - ESVGH 17, 52). - BVerwG, 14.02.1996 - 11 VR 40.95
Kirchenrecht: Gerichtsgebührenfreiheit für Kirchen keine negative Staatsleistung
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
Zwar handelt es sich auch bei der hier in Rede stehenden Erinnerung gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle um eine Entscheidung über "Kosten" i.S.v. § 87a Abs. 1 Nr. 5 VwGO; denn die Vorschrift ist weit auszulegen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 13. März 1995 - BVerwG 4 A 1.92 - Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 18 S. 2 und vom 14. Februar 1996 - BVerwG 11 VR 40.95 - Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 57 S. 12).
- BVerwG, 13.03.1995 - 4 A 1.92
Auflassung im Prozessvergleich
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
Zwar handelt es sich auch bei der hier in Rede stehenden Erinnerung gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle um eine Entscheidung über "Kosten" i.S.v. § 87a Abs. 1 Nr. 5 VwGO; denn die Vorschrift ist weit auszulegen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 13. März 1995 - BVerwG 4 A 1.92 - Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 18 S. 2 und vom 14. Februar 1996 - BVerwG 11 VR 40.95 - Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 57 S. 12). - BVerwG, 06.12.1983 - 4 A 1.78
Anforderungen an die Bemessung erstattungsfähiger Parteireisekosten - …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
In § 91 Abs. 1 Satz 2 ZPO ist jedoch bestimmt, dass die Kostenerstattung auch die Entschädigung für die durch notwendige Reisen oder durch die notwendige Wahrnehmung von Terminen entstandene Zeitversäumnis umfasst und dass diese entsprechend den für die Entschädigung von Zeugen geltenden Vorschriften zu bemessen ist; diese Regelung ist im Verwaltungsprozess gemäß § 173 Satz 1 VwGO entsprechend anzuwenden (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 6. Dezember 1983 - BVerwG 4 A 1.78 - Rpfleger 1984, 158 m. Anm. Hellstab und vom 12. Dezember 1988 - BVerwG 1 A 23.85 - Rpfleger 1989, 255). - OLG Hamm, 25.01.1996 - 23 W 348/95
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
b) An dieser Auffassung ist auch in Ansehung der von einer gegenteiligen Ansicht (vgl. OLG Stuttgart, NJW-RR 1990, 1341; OLG Bamberg, JurBüro 1992, 242; OLG Karlsruhe, Rpfleger 1993, 484; OLG Hamm, NJW-RR 1997, 767) daran in jüngerer Zeit zunehmend geäußerten Kritik festzuhalten (…vgl. ferner aus dem Schrifttum Olbertz, in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 162 Rn. 21-24;… Belz, in Münchener Kommentar zur ZPO, Bd. 1, 2. Aufl. 2000, § 91 Rn. 81; von Oppeln-Bronikowski, Rpfleger 1984, 342, jeweils m.w.N.). - OLG Stuttgart, 03.04.1990 - 8 W 60/90
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
b) An dieser Auffassung ist auch in Ansehung der von einer gegenteiligen Ansicht (vgl. OLG Stuttgart, NJW-RR 1990, 1341; OLG Bamberg, JurBüro 1992, 242; OLG Karlsruhe, Rpfleger 1993, 484; OLG Hamm, NJW-RR 1997, 767) daran in jüngerer Zeit zunehmend geäußerten Kritik festzuhalten (…vgl. ferner aus dem Schrifttum Olbertz, in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 162 Rn. 21-24;… Belz, in Münchener Kommentar zur ZPO, Bd. 1, 2. Aufl. 2000, § 91 Rn. 81; von Oppeln-Bronikowski, Rpfleger 1984, 342, jeweils m.w.N.). - OLG Bamberg, 14.01.1992 - 8 W 58/91
Festsetzung eines Abwesenheitsgeldes für die Wahrnehmung eines Termins durch den …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
b) An dieser Auffassung ist auch in Ansehung der von einer gegenteiligen Ansicht (vgl. OLG Stuttgart, NJW-RR 1990, 1341; OLG Bamberg, JurBüro 1992, 242; OLG Karlsruhe, Rpfleger 1993, 484; OLG Hamm, NJW-RR 1997, 767) daran in jüngerer Zeit zunehmend geäußerten Kritik festzuhalten (…vgl. ferner aus dem Schrifttum Olbertz, in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 162 Rn. 21-24;… Belz, in Münchener Kommentar zur ZPO, Bd. 1, 2. Aufl. 2000, § 91 Rn. 81; von Oppeln-Bronikowski, Rpfleger 1984, 342, jeweils m.w.N.). - VGH Baden-Württemberg, 15.02.1990 - 2 S 2566/89
Keine Erstattung von Personalkosten eines Behördenvertreters bei …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
Die allgemeinen Kosten für diesen Bediensteten haben keinen eindeutig kalkulierbaren Bezug zum konkreten Rechtsstreit, wie ihn § 2 Abs. 2 ZSEG voraussetzte (h.M.; vgl. BVerwG…, Beschluss vom 12. Dezember 1988, a.a.O.; BGH, Urteil vom 9. März 1976 - VI ZR 98/75 - NJW 1976, 1256 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Juni 1996 - 7 K 3827/91 - NVwZ-RR 1997, 143; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. Dezember 1981 - 7 B 88/81 - NJW 1982, 1115; VGH Mannheim, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 2 S 2566/89 - JurBüro 1990, 1005 und vom 12. November 1966 - I 705/66 - ESVGH 17, 52). - OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.1981 - 7 B 88/81
Anforderungen an die Kostenerstattung für Zeitversäumnisse durch die Wahrnehmung …
Auszug aus BVerwG, 29.12.2004 - 9 KSt 6.04
Die allgemeinen Kosten für diesen Bediensteten haben keinen eindeutig kalkulierbaren Bezug zum konkreten Rechtsstreit, wie ihn § 2 Abs. 2 ZSEG voraussetzte (h.M.; vgl. BVerwG…, Beschluss vom 12. Dezember 1988, a.a.O.; BGH, Urteil vom 9. März 1976 - VI ZR 98/75 - NJW 1976, 1256 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Juni 1996 - 7 K 3827/91 - NVwZ-RR 1997, 143; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. Dezember 1981 - 7 B 88/81 - NJW 1982, 1115; VGH Mannheim, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 2 S 2566/89 - JurBüro 1990, 1005 und vom 12. November 1966 - I 705/66 - ESVGH 17, 52). - OVG Niedersachsen, 20.06.1996 - 7 K 3827/91
Keine Entschädigung von Behördenvertretern; Abwesenheitsgeld; Behördenvertreter; …
- OLG Karlsruhe, 26.07.1993 - 11 W 44/93
- VGH Baden-Württemberg, 12.11.1966 - I 705/66
- BGH, 14.05.2009 - V ZB 172/08
Erstattung der durch die interne Unterrichtung ihrer Mitglieder über den …
Die Erstattung derartiger, durch die interne Organisation verursachter Kosten wird bei staatlichen Stellen (OLG Schleswig JurBüro 1990, 622, 623 und LAG Berlin JurBüro 1995, 38 f.: Kosten der Unterrichtung anderer Stellen der Verwaltung; OLG München JurBüro 1992, 170, 171: Reisekosten eines Beamten der Zentralbehörde;… Zöller/Herget, ZPO, 27. Aufl., § 91 Rdn. 13 Stichwort "Behörde"; ähnlich BVerwG JurBüro 2005, 314, 315: Verdienstausfall bei Terminswahrung durch Behördenvertreter) und Unternehmen (LAG Düsseldorf MDR 1991, 996, 997 OLG Köln Rpfleger 1993, 420 und LAG Nürnberg JurBüro 1993, 297: zentrale Prozessführung; OLG Stuttgart JurBüro 1992, 688: Kosten der Dezentralisierung;… Zöller/Herget, aaO, § 91 Rdn. 13 Stichwort "Mehrkosten") abgelehnt. - BGH, 07.05.2014 - XII ZB 630/12
Kostenfestsetzung nach Kindesunterhaltsklage eines Jobcenters aus übergegangenem …
Teilweise wird dies mit der Begründung abgelehnt, bei einer juristischen Person des öffentlichen Rechts handele es sich insoweit um steuerfinanzierte Vorhaltekosten, die nicht auf den Prozessgegner abgewälzt werden könnten (BVerwG NVwZ 2005, 466, 467; OLG Bamberg JurBüro 1990, 210; OLG Schleswig JurBüro 1990, 622; LG Köln JurBüro 1994, 229;… MünchKommZPO/Schulz 4. Aufl. § 91 Rn. 203;… Zöller/Herget ZPO 30. Aufl. § 91 Rn. 13 Stichwort: "Behörde";… Thomas/Putzo/Hüßtege ZPO 34. Aufl. § 91 Rn. 15). - BVerwG, 30.09.2014 - 9 KSt 6.14
Kostenfestsetzungsbeschluss; Erinnerung; Rechtsanwalt; Einsicht; Akten; Kanzlei; …
Vielmehr hat bereits eine mündliche Verhandlung vor dem Spruchkörper (Senat) stattgefunden, aufgrund derer das Verfahren beendet worden ist (vgl. Beschluss vom 29. Dezember 2004 - BVerwG 9 KSt 6.04 - Buchholz 310 § 162 VwGO Nr. 40).
- VGH Baden-Württemberg, 17.12.2018 - 12 S 1536/18
Erledigung der Hauptsache; vorbereitendes Verfahren; Zuständigkeit des …
Wie bei der Auslegung von § 87 Abs. 1 VwGO ist es auch bezogen auf § 87a VwGO sachgerecht und dem Normzweck entsprechend, den Begriff des "vorbereitenden Verfahrens" weit zu verstehen (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 29.12.2004 - 9 KSt 6.04 - juris Rn. 3).Dies gilt auch dann, wenn die Verfahrensbeendigung nicht auf einer Sachentscheidung beruht, sondern durch Abschluss eines Vergleichs, durch Klagerücknahme oder Hauptsacheerledigungserklärungen erfolgt; denn auch dann fällt das Verfahren nicht wieder in das Stadium des vorbereitenden Verfahrens zurück (BVerwG, Beschluss vom 29.12.2004, aaO juris Rn. 3;… vgl. auch Peters in Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl., § 87a Rn. 4).
- OVG Sachsen-Anhalt, 09.08.2019 - 1 O 71/19
Erstattungsfähigkeit von Anwaltskosten - Verweisung des Rechtsstreits an ein …
Die gemäß § 165 i. V. m. §§ 151, 146 Abs. 1 VwGO statthafte Beschwerde des Beklagten gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Magdeburg - 3. Kammer - vom 17. April 2019, über die vorliegend der Senat zu entscheiden hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Dezember 2004 - 9 KSt 6.04 -, juris; SächsOVG…, Beschluss vom 19. August 2014 - 5 E 57/14 -, juris Rn. 5 f. m. w. N.), ist zulässig. - BVerwG, 16.11.2006 - 4 KSt 1003.06
Kostenfestsetzung; Kostenerstattung für Privatgutachten; vorläufiger …
Eine Entscheidung durch den Berichterstatter nach § 87a Abs. 1 Nr. 5, Abs. 3 VwGO scheidet aus, weil das vorbereitende Verfahren mit der verfahrensabschließenden Entscheidung geendet hat (vgl. Beschluss vom 29. Dezember 2004 - BVerwG 9 KSt 6.04 - Buchholz 310 § 162 VwGO Nr. 40; VGH Mannheim, Beschluss vom 5. Februar 1991 - 9 S 2930/90 - NVwZ 1991, 593 ). - OVG Sachsen-Anhalt, 31.03.2021 - 2 P 27/21
Erinnerung gegen die Kostenfestsetzung (Gesetzesänderung bei der …
Die nach §§ 165, 151 Satz 1 und 2 VwGO statthafte und auch im Übrigen zulässige Erinnerung, über die der Senat gemäß § 9 Abs. 3 Satz 1 VwGO i.V.m. § 4 Abs. 2 Satz 1 AG VwGO LSA durch drei seiner Berufsrichter zu entscheiden hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Dezember 2004 - 9 KSt 6.04 - juris Rn. 3; BayVGH…, Beschluss vom 3. Dezember 2003 - 1 N 01.1845 - juris Rn. 9; NdsOVG…, Beschluss vom 4. Januar 2021 - 1 KN 20/17 - juris Rn. 6), hat in der Sache keinen Erfolg. - BVerwG, 03.09.2018 - 3 KSt 1.18
Berichterstatter; Erinnerung; Erledigung des Verfahrens; …
Das vorbereitende Verfahren im Sinne dieser Vorschrift erfasst nach seinem Entlastungszweck auch Nebenentscheidungen (hier) über die Kosten, sofern das Verfahren ohne mündliche Verhandlung und ohne Entscheidung des Spruchkörpers beendet worden ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Dezember 2004 - 9 KSt 6.04 - NVwZ 2005, 466 ;… Bamberger, in: Wysk, VwGO, 2. Aufl. 2016, § 87a Rn. 16). - VG Berlin, 28.06.2005 - 14 KE 9.05
Berliner Unis müssen ihre Anwaltskosten bei NC-Klagen selbst tragen
Allerdings zeigt § 67 Abs. 1 Satz 3 VwGO , wonach sich Behörden vor dem Oberverwaltungsgericht und dem Bundesverwaltungsgericht entgegen dem vor diesen Gerichten ansonsten bestehenden Anwaltszwang selbst vertreten können, dass der Gesetzgeber von dem Grundsatz ausgeht, die rechtswahrende Vertretung ihres Handelns vor Gericht gehöre mit zum Aufgabenkreis der öffentlichen Verwaltung (s. a. BVerwG, Beschl. v. 29. Dezember 2004, 9 KSt 6.04 , JurBüro 2005, 314, 315)."Sachlich gerechtfertigte Gründe" (vgl. BVerwG, Beschl. v. 29. Dezember 2004, JurBüro 2005, 314, 315) für die mit einer erheblichen Kostenbelastung einhergehende Einschaltung von Rechtsanwälten sind nach alledem nicht ersichtlich.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.12.2022 - 8 D 344/21
Beauftragung eines Prozessbevollmächtigten; fristwahrende Klageerhebung; …
Die von den Klägern nach den §§ 165, 151 VwGO beantragte Entscheidung des Gerichts (Kostenerinnerung), über die gemäß § 87a Abs. 1 Nr. 5, Abs. 3 VwGO die Berichterstatterin zu entscheiden hat, nachdem die Klage vor einer Befassung des Senats zurückgenommen und das Verfahren durch Beschluss des damaligen Berichterstatters vom 29. November 2021 eingestellt worden ist, vgl. BVerwG, Beschluss vom 19. Dezember 2004 - 9 KSt 6.04 -, juris Rn. 3; OVG Bln.-Bbg., Beschluss vom 22. März 2017 - OVG 3 K 19.17 -, juris Rn. 2; OVG NRW, Beschluss vom 6. August 2001 - 10a D 180/98.NE -, juris Rn. 1; Neumann/Schaks in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Auflage 2018, § 165 Rn. 22; Olbertz in Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, Stand: Februar 2022, VwGO, § 165 Rn. 9.vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Dezember 2004 - 9 KSt 6.04 -, juris Rn. 14; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 28. Mai 2019 - 2 S 896/19 -, juris Rn. 6; OVG NRW, Beschluss vom 22. Februar 2018 - 11 E 1038/16 -, juris Rn. 4; Bay.VGH, Beschluss vom 5. Juli 2016 - 10 C 15.474, 10 C 15.477 -, juris Rn. 17; Neumann/Schaks in Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Auflage 2018, § 162 Rn. 57; Olbertz in Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, Stand: Februar 2022, VwGO, § 162 Rn. 36; Kunze in BeckOK VwGO, Stand: 1. Oktober 2022, § 162 Rn. 66.
- VGH Bayern, 27.07.2006 - 2 N 04.2476
Kostenfestsetzung, Erinnerung, "auswärtiger" Rechtsanwalt, Reisekosten, …
- BVerwG, 16.11.2006 - 4 KSt 1001.06
Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage gegen den …
- VGH Bayern, 31.05.2005 - 13 A 02.735
- OVG Sachsen-Anhalt, 22.09.2010 - 1 O 128/10
Aufwendungen zur Rechtsverteidigung im Sinne von § 162 Abs. 1 VwGO im …
- BVerwG, 16.11.2006 - 4 KSt 1002.06
Voraussetzungen der Erinnerung gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss im …
- VG Gießen, 03.03.2009 - 6 O 74/09
Notwendige Kosten; behördlicher Terminsvertreter; Wegstreckenentschädigung
- BVerwG, 17.05.2019 - 6 A 6.19
Berichterstatter; Beweisbeschluss; Spruchkörper; mündliche Verhandlung; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2023 - 1 B 375/22
Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO und die Entscheidung über den Abänderungsantrag …
- VG Schwerin, 28.12.2022 - 4 B 1158/20
Einlegung der Erinnerung nach RVG § 11 Abs 3 S 2 mittels Online-Fax
- OVG Sachsen-Anhalt, 17.09.2010 - 1 O 132/10
Notwendigkeit von Aufwendungen zur Rechtsverteidigung im Sinne von § 162 Abs. 1 …
- AGH Nordrhein-Westfalen, 15.04.2021 - 1 AGH 9/18
Festsetzung der Fahrtkosten des Sitzungsvertreters anlässlich der Wahrnehmung von …
- OVG Niedersachsen, 04.01.2021 - 1 KN 20/17
Kostenerinnerung; Kostenerstattung; Kostenfestsetzung; Reisekosten
- VG Regensburg, 10.06.2015 - RN 6 M 15.717
Einigungsgebühr, Mündliche Verhandlung, Verfahrenskosten
- OVG Sachsen, 03.11.2016 - 1 F 12/16
Erinnerung, ; auswärtiger Rechtsanwalt; Fahrtkosten; Reisekosten
- OVG Sachsen, 19.08.2014 - 5 E 57/14
Erinnerung, Kostenfestsetzungsbeschluss, Kammerbesetzung, ; vorbereitendes …
- VG München, 18.04.2018 - M 8 M 18.1091
Keine Erstattung von außerprozessualen Beratungskosten eines Rechtsanwaltes …
- OVG Sachsen, 12.04.2016 - 5 A 202/14
Entscheidung durch Beschluss; Berufung; mündliche Verhandlung; vorbereitendes …
- OVG Sachsen, 20.05.2009 - 2 B 364/08
Streitwert; Senat; Zuständigkeit; Berichterstatter; vorbereitendes Verfahren
- VG Karlsruhe, 09.04.2018 - A 6 K 2182/18
Rechtsanwalt; Abänderungsverfahren im einstweiligen Rechtsschutz; Gebühren in …
- OVG Sachsen-Anhalt, 06.10.2014 - 1 O 119/14
Erstattung notwendiger Rechtsanwaltskosten im Beschwerdeverfahren; …
- OVG Niedersachsen, 12.02.2010 - 5 LC 58/08
Einstellen eines Berufungsverfahrens aufgrund der Rücknahmeerklärung der …
- VG München, 06.08.2020 - M 21a M 18.30789
Erinnerung gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss: Fiktive Terminsgebühr bei …
- VerfGH Baden-Württemberg, 02.12.2019 - 1 VB 71/19
- VG Stuttgart, 26.10.2006 - 6 K 4496/04
Statthaftigkeit der Anschlusserinnerung im Verwaltungsprozess
- OVG Sachsen-Anhalt, 27.09.2021 - 1 O 75/21
Beurteilung der Meisterprüfung im Schornsteinfegerhandwerk
- VG München, 18.04.2018 - M 8 M 18.1090
Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss
- OVG Berlin-Brandenburg, 22.03.2017 - 3 K 19.17
Bestimmung der Rechtsanwaltsgebühren bei beim Oberverwaltungsrecht gestelltem …
- OVG Sachsen, 26.01.2015 - 5 A 788/12
Erledigungserklärung, Zuständigkeit des Berichterstatters, mündliche Verhandlung
- VGH Bayern, 14.04.2009 - 20 C 09.733
Rechtsanwaltsgebühren in parallelen Klageverfahren; dieselbe Angelegenheit
- OVG Sachsen-Anhalt, 18.04.2006 - 4 O 332/05
Kostenerstattung, Kalkulator, Kalkulation, Gutachten, Privatgutachten
- OLG Brandenburg, 20.10.2023 - 6 W 47/23
- VG Karlsruhe, 08.01.2019 - A 9 K 7335/18
Gebühren des Rechtsanwalts im Abänderungsverfahren nach § 80 Abs. 7 VwGO
- OVG Sachsen, 04.09.2015 - 5 A 418/15
Klagerücknahme; Rücknahme der Berufung; Rücknahme des Rechtsmittels; Auslegung
- VG München, 25.10.2011 - M 5 M 10.1565
Erinnerung; Streitwert; Änderung; erstattungsfähige Kosten; Neufassung durch …
- VGH Bayern, 15.09.2023 - 22 M 23.40003
Zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendige Aufwendungen, …
- VGH Bayern, 11.03.2021 - 14 C 21.29
Streitwertfestsetzung, Verwaltungsgerichte, Nichtabhilfeentscheidung, …
- VG Frankfurt/Oder, 26.08.2019 - 5 KE 16/18
Kanalanschlussbeiträge (Abwasserbeiträge)
- VG Minden, 29.09.2011 - 9 K 918/10
Erstattungsfähigkeit von Kosten für private Sachverständige nur bei Notwendigkeit …
- VG München, 14.06.2018 - M 4 M 17.3032
Erstattungsfähigkeit von Reise- und Übernachtungskosten
- VG Regensburg, 10.06.2015 - RN 6 M 15.718
Baugenehmigung, Bebauungsplan, Einstellungsbeschluss, Hauptsacheerledigung, …
- VG Düsseldorf, 21.12.2020 - 17 K 1830/14
Privatgutachten
- VG München, 18.04.2018 - M 8 M 18.1089
Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss
- OVG Sachsen, 03.09.2015 - 5 A 203/14
Verfahrenseinstellung; Kostentragung; Widerspruchsbescheid bei erledigtem …
- VG München, 18.06.2012 - M 8 M 12.1611
Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss; Erstattungsfähigkeit von …
- VG München, 23.05.2011 - M 12 M 10.3347
Erinnerung; Kostenfestsetzungsbeschluss
- VG München, 10.09.2018 - M 17 M 18.3820
Voraussetzungen für Erledigungsgebühr
- OVG Sachsen, 25.06.2014 - 5 A 804/12
Zuständigkeit des Berichterstatters, vorbereitendes Verfahren, übereinstimmende …
- VG Minden, 02.02.2012 - 9 K 2355/10
Erstattungsfähigkeit der anlässlich einer mündlichen Verhandlung entstandenen …
- VG München, 22.10.2010 - M 10 M 10.3435
Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss; erhöhte Geschäftsgebühr; …
- VGH Bayern, 29.09.2009 - 4 M 09.1721
Kostenfestsetzung; Erinnerung; "auswärtiger" Rechtsanwalt; Reisekosten
- VG Stuttgart, 25.10.2006 - 6 K 4496/04
Voraussetzungen für eine Statthaftigkeit der Anschlusserinnerung im …
- VG Trier, 03.06.2005 - 5 K 107/05
Rechtsanwaltsgebühren für Tätigkeit des Rechtsanwalts in derselben Angelegenheit.
- VG Berlin, 13.06.2014 - 14 KE 70.13
Erstattungsfähigkeit von Kosten für die Durchführung eines Vergleichs
- VG München, 24.07.2012 - M 12 M 11.4462
Kostenfestsetzungsbeschluss; Erinnerung; Erledigungsgebühr
Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - II-10 WF 32/04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verteilung der Kosten in einem einstweiligen Anordnungsverfahrens; Geäwhrung von Prozesskostenvorschüssen bei einer Klage auf Kindesunterhalt und Ehegattenunterhalt; Berücksichtigung eines gewährten Prozesskostenvorschusses bei der Verteilung von Verfahrenskosten; ...
- Judicialis
RPflG § 11 Abs. 1; ; ZPO § 104 Abs. 3 Satz 1; ; ZPO § 567 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § 567 Abs. 2 Satz 2 (a.F.); ; BGB § 1360 a; ; BGB § 1360 a Abs. 4
- rewis.io
- rechtsportal.de
Berücksichtigung eines gemäß § 1360a Abs. 4 BGB unstreitig gezahlten Prozesskostenvorschusses im Kostenfestsetzungsverfahren; Änderung der Rechtsprechung des Senats
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- Rpfleger 2005, 483
- JurBüro 2005, 314
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (17)
- OLG Nürnberg, 28.12.1998 - 11 WF 4077/98
Berücksichtigung eines geleisteten Prozesskostenvorschusses im …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Dahinstehen mag, ob es sich dabei um einem Fall der vorweggenommenen Erfüllungsleistung handelt (vgl. OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Celle OLGR 1997, 243, 244), die vor Entstehung des Anspruchs geleistet und bei Entstehen des Anspruchs sogleich zur Erfüllung führt (…vgl. Palandt-Heinrichs, BGB, 64. Aufl., § 362 Rn. 10), oder um einen Fall der Anrechnung, die nicht - wie die Aufrechnung - einen bereits entstandenen Erstattungsanspruch voraussetzt, sondern die Verrechnung des Vorschusses als unselbständigen Rechnungsposten innerhalb des Kostenfestsetzungsverfahrens ermöglicht (…vgl. Palandt-Heinrichs, § 387 Rn. 2).Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).
Dies kann nicht mit dem Hinweis gerechtfertigt werden, durch die vorrangige Verrechnung auf die eigene Kostenschuld solle lediglich dem Umstand Rechnung getragen werden, dass über die Rückzahlung geleisteter Prozesskostenvorschüsse vorrangig das materielle Unerhaltsrecht zu entscheiden habe (vgl. OLG Nürnberg MDR 1999, 506).
- OLG Zweibrücken, 12.02.1998 - 2 WF 134/97
Anforderungen an die Änderung eines Kostenfestsetzungsbeschlusses; …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Der Vorschuss kann nur mit den Kosten eines Rechtsstreits verrechnet werden, für welchen er geleistet wurde (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 1998, 261, 262).b. Zur Art und Weise der Verrechnung des Prozesskostenvorschusses werden folgende Ansichten vertreten: Nach einer Auffassung soll der Vorschuss uneingeschränkt auf einen Kostenerstattungsanspruch des Vorschussempfängers anrechenbar sein (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 1998, 261f; OLG Köln JurBüro 1998, 309; OLG München FamRZ 1994, 1605 f; OLG Stuttgart FamRZ 1992, 1462f; JurBüro 1987, 1411f;… Zöller-Herget, § 104 Rn. 21 "Prozesskostenvorschuss").
Der Dritte hat - anders als der Vorschusszahler - keine Zahlungen auf die Prozesskosten erbracht, so dass seine Interessen bei einer möglichen Verrechnung nicht zu berücksichtigen sind (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 1998, 261, 262).
- OLG Nürnberg, 20.02.1996 - 10 WF 460/96
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
1. Grundsätzlich können nach heute allgemeiner Meinung Prozesskostenvorschüsse, die ein Ehegatte für eine Klage auf Kindes- bzw. Ehegattenunterhalt gewährt hat, im Festsetzungsverfahren nicht berücksichtigt werden, weil die Frage der Rückforderung des Prozesskostenvorschusses sich allein nach materiellem Recht beurteilt (…vgl. Palandt-Brudermüller, BGB, 64. Aufl., § 1360 a, Rn. 19 ff), mithin im formell ausgerichteten Festsetzungsverfahren nicht zu prüfen ist (vgl. Senat, MDR 1996, 609, 610;… Zöller-Herget, § 104 Rn. 21 "Prozesskostenvorschuss" mwN).Es gilt zu vermeiden, dass über die Kostenausgleichung zu Lasten des Vorschusszahlers im Ergebnis eine doppelte Zahlung eintritt (vgl. Senat MDR 1996, 609, 610).
a. Der Senat hat bislang den geleisteten Prozesskostenvorschuss in den Fällen der anteiligen Kostentragungspflicht überhaupt nicht berücksichtigt (vgl. Senat MDR 1996, 609, 610).
- OLG Frankfurt, 17.12.1990 - 5 WF 186/89
Kostenfestsetzungsverfahren; Prozeßkostenvorschußleistungen; Vorschußzahlungen; …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).Etwas anderes folgt auch nicht aus einem Vergleich der Situation des Vorschussempfängers im Prozess mit einem Dritten (vgl. OLG Karlsruhe Rpfleger 1986, 376, 371; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246, 247).
- OLG Naumburg, 21.02.2002 - 3 WF 30/02
Voraussetzungen eines sofortigen Anerkenntnisses ; Außergerichtliche Aufforderung …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).Dies gilt, soweit unter entstandenen Kosten die den Vorschussempfänger treffenden Kosten unter Einschluss des gegen ihn gerichteten gegnerischen Kostenerstattungsanspruchs verstanden werden (vgl. KG NJW-RR 2002, 140, 141; FamRZ 1987, 1064, 1065; unklar OLG Nürnberg FuR 2002, 287f); die Kosten des Prozessgegners wurden - wie bereits dargelegt - bei der Vorschussanordnung nicht berücksichtigt.
- OLG München, 29.06.1994 - 11 WF 1223/93
Empfänger ; Prozeßkostenvorschuß; Anspruch auf Kostenerstattung; …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
b. Zur Art und Weise der Verrechnung des Prozesskostenvorschusses werden folgende Ansichten vertreten: Nach einer Auffassung soll der Vorschuss uneingeschränkt auf einen Kostenerstattungsanspruch des Vorschussempfängers anrechenbar sein (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 1998, 261f; OLG Köln JurBüro 1998, 309; OLG München FamRZ 1994, 1605 f; OLG Stuttgart FamRZ 1992, 1462f; JurBüro 1987, 1411f;… Zöller-Herget, § 104 Rn. 21 "Prozesskostenvorschuss").Die Verpflichtung zur Zahlung des Prozesskostenvorschusses nach § 1360 a BGB geht aber keinesfalls so weit, dass der leistungsfähige Ehegatte sämtliche seinem Partner auferlegte Kosten zu tragen hätte, so dass letzterer von allen Kosten befreit wird (vgl. OLG München, FamRZ 1994, 1605, 1607).
- KG, 10.03.1987 - 1 WF 6006/86
Anrechnung eines früher geleisteten Prozesskostenvorschusses auf einen …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).Dies gilt, soweit unter entstandenen Kosten die den Vorschussempfänger treffenden Kosten unter Einschluss des gegen ihn gerichteten gegnerischen Kostenerstattungsanspruchs verstanden werden (vgl. KG NJW-RR 2002, 140, 141; FamRZ 1987, 1064, 1065; unklar OLG Nürnberg FuR 2002, 287f); die Kosten des Prozessgegners wurden - wie bereits dargelegt - bei der Vorschussanordnung nicht berücksichtigt.
- OLG Bamberg, 05.08.1998 - 2 UF 32/98
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).Dies gilt aber auch dann, soweit allein auf die dem Vorschussempfänger entstandenen Kosten abgestellt wird (vgl. OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f).
- KG, 28.06.2001 - 19 WF 9216/00
Anrechnung eines Prozesskostenvorschusses des Ehegatten bei teilweisem …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
Nach einer anderen Auffassung soll der Prozesskostenvorschuss vorrangig auf die eigenen Prozesskosten des Empfängers verrechnet werden können: eine Anrechnung komme nur insoweit in Betracht, als der Vorschuss und der Erstattungsanspruch die tatsächlich entstandenen Prozesskosten des Vorschussempfängers übersteigen (vgl. OLG Nürnberg FuR 2002, 287f; KG NJW-RR 2002, 140f; OLG Bamberg FamRZ 1999, 724f; OLG Nürnberg MDR 1999, 506; OLG Hamm FamRZ 1999, 728; OLG Celle OLGR 1997, 243f; OLG Frankfurt/Main JurBüro 1992, 246f; OLG Karlsruhe FamRZ 1986, 376f; KG FamRZ 1987, 1064f;… Palandt-Brudermüller, § 1360 a Rn. 21).Dies gilt, soweit unter entstandenen Kosten die den Vorschussempfänger treffenden Kosten unter Einschluss des gegen ihn gerichteten gegnerischen Kostenerstattungsanspruchs verstanden werden (vgl. KG NJW-RR 2002, 140, 141; FamRZ 1987, 1064, 1065; unklar OLG Nürnberg FuR 2002, 287f); die Kosten des Prozessgegners wurden - wie bereits dargelegt - bei der Vorschussanordnung nicht berücksichtigt.
- OLG Stuttgart, 12.06.1987 - 8 WF 13/87
Zivilprozessrechtliche Ausgestaltung der Berücksichtigung des …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.02.2005 - 10 WF 32/04
b. Zur Art und Weise der Verrechnung des Prozesskostenvorschusses werden folgende Ansichten vertreten: Nach einer Auffassung soll der Vorschuss uneingeschränkt auf einen Kostenerstattungsanspruch des Vorschussempfängers anrechenbar sein (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 1998, 261f; OLG Köln JurBüro 1998, 309; OLG München FamRZ 1994, 1605 f; OLG Stuttgart FamRZ 1992, 1462f; JurBüro 1987, 1411f;… Zöller-Herget, § 104 Rn. 21 "Prozesskostenvorschuss").In jedem Fall würde der Vorschussempfänger im wirtschaftlichen Ergebnis mehr erhalten, als ihm als Vorschuss und gemäß der Kostengrundentscheidung zustünde; trotz teilweisen Unterliegens wäre er unter Umständen von allen Kosten befreit (vgl. OLG Stuttgart JurBüro 1987, 1411).
- OLG Köln, 09.06.1997 - 26 WF 61/97
- OLG Karlsruhe, 09.01.1986 - 16 UF 117/85
Prozeßkostenvorschuß; Erstattungsanspruch; Kostenteilung; Anrechnung
- OLG Hamm, 27.07.1998 - 6 WF 90/98
Voraussetzungen für die Verrechnung eines gezahlten Prozesskostenvorschusses mit …
- LG Heilbronn, 26.11.1993 - 1b T 293/93
- BGH, 15.05.1985 - IVb ZR 33/84
Beitreibung eines Prozeßkostenvorschusses nach 317 Beendigung des Prozesses
- OLG Stuttgart, 24.01.1992 - 8 WF 48/91
Kostenfestsetzungsverfahren; Prozeßkostenvorschuß; Anrechnung auf …
- OLG Celle, 21.11.1983 - 21 WF 147/83
- OLG Düsseldorf, 23.10.2008 - 10 WF 25/08
Berücksichtigung eines Prozesskostenvorschusses im Kostenfestsetzungsverfahren
Der Senat hat im Beschluss vom 24.02.2005, II-10 WF 32/04 (RPfleger 2005, 483) mit eingehender Begründung ausgeführt, dass auch im Fall der Kostenquotelung ein gemäß § 1360a Abs. 4 BGB unstreitig gezahlter Prozesskostenvorschuss im Kostenfestsetzungsverfahren zu berücksichtigen ist; dieser ist auf den sich bei der Kostenausgleichung ergebenden Kostenerstattungsanspruch des Vorschussempfängers uneingeschränkt anzurechnen.