Weitere Entscheidung unten: BFH, 15.10.1996

Rechtsprechung
   BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95   

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https://dejure.org/1996,898
BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95 (https://dejure.org/1996,898)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1996 - XI ZR 227/95 (https://dejure.org/1996,898)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1996 - XI ZR 227/95 (https://dejure.org/1996,898)
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Hotelgrundstück

§§ 1150, 268 Abs. 3, 1157 S. 2, 892, 893 BGB, kein gutgläubiger einredefreier Erwerb bei Übergang einer Grundschuld kraft Gesetzes;

der Ablösende hat keine über § 268 Abs. 3 BGB hinausgehenden Rechte gegen den Schuldner;

§ 1157 S. 2, § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB, Bereicherungsausgleich bei Verfügung über eine einredebehaftete Grundschuld

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Prof. Dr. Lorenz

    (Kein) gutgläubiger einredefreier Erwerb von Grundschulden bei gesetzlichem Erwerb; Pflicht zur Herausgabe des Erlöses bei der Verschaffung gutgl. einredefreien Erwerbs durch Verfügung eines Nicht(so)berechtigten

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sicherungsgrundschuld - Zwangsversteigerung - Bereicherungsanspruch - Gutgläubiger Erwerb

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 268, § 816 Abs. 1, § 893, § 1150, § 1157
    Gutgläubiger einredefreier Erwerb einer Grundschuld kraft Gesetzes; Verfügung eines Nichtberechtigten über eine teilweise nicht valutierte Grundschuld

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 190
  • NJW-RR 1997, 399 (Ls.)
  • ZIP 1996, 1981
  • MDR 1997, 134
  • DNotZ 1997, 383
  • WM 1996, 2197
  • DB 1997, 91
  • Rpfleger 1997, 121
  • JR 1998, 414
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 12.12.1985 - IX ZR 15/85

    Rechtsfolgen der Befriedigung des die Zwangsvollstreckung in das Grundstück

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95
    Beim Übergang einer Grundschuld kraft Gesetzes auf den Ablösungsberechtigten wird, wie das Berufungsgericht im Anschluß an das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 12. Dezember 1985 (IX ZR 15/85, WM 1986, 293, 294 = NJW 1986, 1487 ff.) ausgeführt hat, der gute Glaube des Erwerbers nicht geschützt.

    Entgegen der Ansicht der Revision besteht zur Aufgabe dieser Rechtsprechung, die in der Literatur teils Zustimmung (Staudinger/Scherübl, BGB 12. Aufl. § 1157 Rdn. 10; MünchKomm/Eickmann, BGB 2. Aufl. § 1157 Rdn. 18; Erman/Räfle, BGB 9. Aufl. § 1157 Rdn. 6; Palandt/Bassenge, BGB 55. Aufl. § 1157 Rdn. 3; Clemente, Recht der Sicherungsgrundschuld 2. Aufl. Rdn. 193; Gaberdiel, Kreditsicherung durch Grundschulden 5. Aufl. Rdn. 12.3.4; Scholz/Lwowski, Das Recht der Kreditsicherung 7. Aufl. Rdn. 879; Reinicke/Tiedtke WM 1986, 813, 819 f.; Rehbein WuB I F 3. -8.89) und teils Ablehnung (Soergel/Konzen, BGB 12. Aufl. § 1157 Rdn. 5; Baur/Stürner, Lehrbuch des Sachenrechts 16. Aufl. S. 403; Westermann/Eickmann, Sachenrecht Bd. II 6. Aufl. S. 269 unter Aufgabe der in MünchKomm vertretenen Ansicht; Canaris NJW 1986, 1488 ff.; Rimmelspacher WM 1986, 809 ff.; ders. WuB I F. 3. -5.86; Clemente EWiR 1986, 571, 572) erfahren hat, kein Anlaß.

    Auch § 893 BGB, auf den sich ein Teil der Gegenmeinung zu stützen versucht, will den Eigentümer nicht schlechter stellen (Reinicke/Tiedtke WM 1986, 813, 820), sondern nur den guten Glauben desjenigen schützen, der sich mangels gebotener und zu erwartender Information seines Vertragspartners über die tatsächliche Rechtslage auf das Grundbuch verläßt.

    Dadurch unterscheidet sich der Fall wesentlich von dem eines gutgläubigen Hypothekenerwerbs bei Übertragung der Forderung und dem einer Vormerkung bei Zession der gesicherten Forderung, die von der Gegenmeinung (vgl. Canaris NJW 1988, 1488 f.; Rimmelspacher WM 1986, 809, 810; ders. WuB I F 3. -5.86) als Beispiele für die Möglichkeit eines gutgläubigen Erwerbs bei einem Rechtsübergang kraft Gesetzes angeführt werden.

  • BGH, 26.10.1990 - V ZR 22/89

    Belastung eines rechtsgrundlos erlangten Grundstücks mit Grundpfandrechten;

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95
    Von Caemmerer (Festschrift für Lewald S. 443, 452), Schuler (NJW 1962, 1842, 1843 und NJW 1962, 2332, 2333), Kohler (NJW 1991, 1999, 20Ol) und Reuter (JZ 1991, 872, 874) vertreten die Auffassung, der Kondiktionsanspruch gehe grundsätzlich auf Beseitigung der Grundstücksbelastung durch den Bereicherungsschuldner.

    Der Bundesgerichtshof hat die Frage noch nicht entschieden; das Urteil BGHZ 112, 376, 380 f. zur Herausgabe eines rechtsgrundlos erlangten Grundstücks, das der Bereicherungsschuldner mit Grundpfandrechten belastet hat, betrifft einen gesondert gelagerten Fall.

  • BGH, 17.06.1992 - XII ZR 119/91

    Bereicherungsausgleich wegen nicht geschuldeter Unterhaltsleistungen

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95
    § 818 Abs. 3 BGB will nur den "gutgläubig" Bereicherten schützen, der das rechtsgrundlos Empfangene im Vertrauen auf das (Fort-) Bestehen des Rechtsgrundes verbraucht oder bereicherungsmindernd verwendet (vgl. BGHZ 118, 383, 386), nicht aber denjenigen, der wie die Beklagten vor Eintritt der durch den gutgläubigen Erwerb der Kreissparkasse K. bedingten Bereicherung und unabhängig davon Darlehensverpflichtungen eingeht (vgl. Senatsurteil vom 26. September 1995 - XI ZR 159/94, WM 1995, 195O, 1952).
  • BGH, 26.09.1995 - XI ZR 159/94

    Pflichten der Bank bei Hereinnahme eines Inhaberverrechnungsschecks

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95
    § 818 Abs. 3 BGB will nur den "gutgläubig" Bereicherten schützen, der das rechtsgrundlos Empfangene im Vertrauen auf das (Fort-) Bestehen des Rechtsgrundes verbraucht oder bereicherungsmindernd verwendet (vgl. BGHZ 118, 383, 386), nicht aber denjenigen, der wie die Beklagten vor Eintritt der durch den gutgläubigen Erwerb der Kreissparkasse K. bedingten Bereicherung und unabhängig davon Darlehensverpflichtungen eingeht (vgl. Senatsurteil vom 26. September 1995 - XI ZR 159/94, WM 1995, 195O, 1952).
  • RG, 21.07.1938 - V 19/38

    1. Zur entsprechenden Anwendung des § 2039 BGB. 2. Zur Rechtskraftwirkung des

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - XI ZR 227/95
    Nach Ansicht des Reichsgerichts (RGZ 158, 40, 47), dem Lieb (MünchKomm, BGB 2. Aufl. § 816 Rdn. 41) folgt, soll in einem solchen Falle das Darlehen erlangt worden sein, das dem nichtberechtigten Grundschuldbesteller gewährt worden ist.
  • BGH, 11.05.2005 - IV ZR 279/04

    Pflichten des nachrangigen Grundschuldgläubigers gegenüber dem Vorrangigen

    Beim Übergang eines Grundpfandrechts kraft Gesetzes ist ein Vertrauen des Ablösenden, der bisherige Gläubiger werde ihn zuvor über bestehende Einreden in Kenntnis setzen, nicht gerechtfertigt, zumal der bisherige Gläubiger das dingliche Recht regelmäßig ohne sein Zutun verliert (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1985 aaO unter 3 b a.E.; ferner unter ausführlicher Auseinandersetzung mit kritischen Stimmen aus der Literatur BGH, Urteil vom 24. September 1996 - XI ZR 227/95 - NJW 1997, 190 unter II 1); es kann deshalb dahinstehen, ob die Vorschrift des § 1157 Satz 2 BGB über § 1192 Abs. 1 BGB auch auf Grundschulden Anwendung findet (vgl. BGHZ aaO 66).
  • BGH, 04.02.2005 - V ZR 114/04

    Ansprüche der Nutzer von Erholungs- und Freizeitgrundstücken

    b) Das Berufungsgericht geht zu Recht davon aus, ist daß das im Sinne von § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB Erlangte der Gegenwert ist, der dem Nichtberechtigten auf Grund der Verfügung zugeflossen ist (BGH, Urt. v. 24. September 1996, XI ZR 227/95, NJW 1997, 190, 191; Bamberger/Roth/Wendehorst, BGB, § 816 Rdn. 15 f.; Erman/Westermann, BGB, 11. Aufl., § 816 Rdn. 19; Palandt/Sprau, BGB, 64. Aufl., § 816 Rdn. 24).
  • BGH, 13.12.2000 - IV ZR 239/99

    Beeinträchtigung des Grundeigentums durch Grundschuldbestellung durch

    d) Die Klägerin leitet in ihrer Revisionserwiderung aus der Verpflichtung zur Herausgabe des Erlangten gemäß § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB eine Pflicht der Beklagten zur Beseitigung der Grundstücksbelastungen mit Rücksicht auf § 818 Abs. 1 BGB her (zum Meinungsstreit vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1996 - XI ZR 227/95 - NJW 1997, 190, 191 unter II 3 a).
  • BVerwG, 27.07.2006 - 3 C 31.05

    Erlös; Erlösauskehr; Auskehr; Auskehranspruch; Auskehrungsanspruch;

    Erlangt im Sinne von § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB ist der Gegenwert, der dem Nichtberechtigten aufgrund des Rechtsgeschäfts, das seiner Verfügung zugrunde liegt, zugeflossen ist (vgl. u.a. BGH, Urteil vom 24. September 1996 XI ZR 227/95 NJW 1997, 190 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 24.10.2007 - 7 U 214/06

    Gewährleistung: Vereinbarung über zwei Systeme zum Bedrucken von Leiterplatten

    Denn entgegen der Annahme der Beklagten trägt sie vor der Abnahme des Werkes, die hier weder ausdrücklich noch (angesichts der ständigen Mängelrügen der Klägerin) stillschweigend erfolgt ist - dies behauptet die Beklagte auch nicht - , die Beweislast für die Mängelfreiheit der Systeme (BGH NJW-RR 1997, 399; NJW-RR 1998, 1268, 1269; BGHZ 61, 42, 47 = NJW 1973, 1792).
  • OLG Dresden, 17.10.2001 - 6 U 1232/01

    Anspruch des Besserberechtigten auf lastenfreie Übertragung belasteten

    Der Bundesgerichtshof hat im Falle der Belastung eines rechtsgrundlos erlangten Grundstücks entschieden, dass der Bereicherungsschuldner nach § 812 Abs. 1 S. 1 BGB nicht verpflichtet ist, die Belastung vor der Herausgabe des Grundstücks zu beseitigen, sondern vielmehr nur Wertersatz nach § 818 Abs. 2 BGB zu leisten hat (Urteil vom 26.10.1990, V ZR 22/89, BGHZ 112, 376, 380 = JZ 1991, 871, 872); im Übrigen hat er die Frage ausdrücklich noch nicht entschieden (Urteil vom 24.09.1996, Az.:VI ZR 227/95, ZIP 1996, 1981, 1983).
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Rechtsprechung
   BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,895
BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96 (https://dejure.org/1996,895)
BFH, Entscheidung vom 15.10.1996 - VII R 35/96 (https://dejure.org/1996,895)
BFH, Entscheidung vom 15. Oktober 1996 - VII R 35/96 (https://dejure.org/1996,895)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AnfG § 3 Abs 1 Nr 2, AnfG § 7, AO 1977 § 191
    Anfechtung; Anwartschaft; Eigentumsübergang

Papierfundstellen

  • BFHE 181, 268
  • NJW-RR 1997, 399
  • ZIP 1997, 285
  • BB 1997, 141
  • DB 1997, 144
  • BStBl II 1997, 17
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 226/94

    Anfechtung einer Auflassungsvormerkung

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Von demjenigen, der das Grundstück im Wege einer etwaigen Zwangsversteigerung erwerben würde, könnte die Klägerin allerdings die Zustimmung zur Auflassung und zu ihrer Eintragung als Grundstückseigentümerin verlangen (vgl. Reichsgerichtsurteil vom 21. September 1931 VI 147/31, RGZ 133, 267; BGH-Urteil vom 11. Juli 1996 IX ZR 226/94, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht - ZIP - 1996, 1516, 1518; Palandt/Bassenge, Bürgerliches Gesetzbuch, 55. Aufl., § 883 Rz. 27).

    Dieser Antrag enthalte das Begehren, daß der Anfechtungsgegner bei einer Zwangsversteigerung gegenüber dem Gläubiger von der Vormerkung keinen Gebrauch machen dürfe (BGH-Urteil in ZIP 1996, 1516).

    b) Ein an sich in Betracht kommender Duldungsanspruch gegen die Klägerin als durch die Auflassungsvormerkung abgesicherte Anspruchsberechtigte aus dem Grundstückskaufvertrag (vgl. dazu BGHZ 130, 314, 325; ZIP 1996, 1516) wäre daher, wenn ihn das FA für gerechtfertigt hielte, mit einem besonderen, vor allem auch in seiner Begründung darauf ausgerichteten Duldungsbescheid geltend zu machen.

  • BGH, 13.07.1995 - IX ZR 81/94

    Rechtsfolgen der Anfechtbarkeit eines Wohnungsrechts

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Dabei beschränkt sich jedoch der Rückgewährsanspruch darauf, den Gläubiger so zu stellen, als könne er noch auf das Vermögen des Schuldners zugreifen (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 13. Juli 1995 IX ZR 81/94, BGHZ 130, 314, 322; Kilger/Huber, Anfechtungsgesetz, 8. Aufl., § 7 Anm. I, 2).

    b) Ein an sich in Betracht kommender Duldungsanspruch gegen die Klägerin als durch die Auflassungsvormerkung abgesicherte Anspruchsberechtigte aus dem Grundstückskaufvertrag (vgl. dazu BGHZ 130, 314, 325; ZIP 1996, 1516) wäre daher, wenn ihn das FA für gerechtfertigt hielte, mit einem besonderen, vor allem auch in seiner Begründung darauf ausgerichteten Duldungsbescheid geltend zu machen.

  • BGH, 18.12.1967 - V ZB 6/67

    Eigentumsanwartschaft des Auflassungsempfängers

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Ist mit dem BGH von der Möglichkeit eines solchen Anwartschaftsrechts auszugehen, so ist zu dessen Entstehen aber ungeachtet etwaiger weiterer Voraussetzungen jedenfalls die Auflassung nach § 925 BGB erforderlich (vgl. dazu BGH-Urteile vom 15. Dezember 1994 IX ZR 153/93, NJW 1995, 659, m. w. N.; vom 5. April 1991 V ZR 39/90, BGHZ 114, 161, 166; vom 11. November 1983 V ZR 211/82, BGHZ 89, 41, 44 f., und vom 18. Dezember 1967 V ZB 6/67, BGHZ 49, 197, 201).
  • BGH, 05.04.1991 - V ZR 39/90

    Grundstückskauf: Ersatzanspruch des zukünftigen Eigentümers?

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Ist mit dem BGH von der Möglichkeit eines solchen Anwartschaftsrechts auszugehen, so ist zu dessen Entstehen aber ungeachtet etwaiger weiterer Voraussetzungen jedenfalls die Auflassung nach § 925 BGB erforderlich (vgl. dazu BGH-Urteile vom 15. Dezember 1994 IX ZR 153/93, NJW 1995, 659, m. w. N.; vom 5. April 1991 V ZR 39/90, BGHZ 114, 161, 166; vom 11. November 1983 V ZR 211/82, BGHZ 89, 41, 44 f., und vom 18. Dezember 1967 V ZB 6/67, BGHZ 49, 197, 201).
  • BGH, 11.11.1983 - V ZR 211/82

    Verpflichtung zur Abtretung eines Auflassungsanspruchs

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Ist mit dem BGH von der Möglichkeit eines solchen Anwartschaftsrechts auszugehen, so ist zu dessen Entstehen aber ungeachtet etwaiger weiterer Voraussetzungen jedenfalls die Auflassung nach § 925 BGB erforderlich (vgl. dazu BGH-Urteile vom 15. Dezember 1994 IX ZR 153/93, NJW 1995, 659, m. w. N.; vom 5. April 1991 V ZR 39/90, BGHZ 114, 161, 166; vom 11. November 1983 V ZR 211/82, BGHZ 89, 41, 44 f., und vom 18. Dezember 1967 V ZB 6/67, BGHZ 49, 197, 201).
  • BGH, 18.12.1986 - IX ZR 11/86

    Anforderungen an Inhalt der Anfechtungsklage zur Wahrung der Anfechtungsfrist;

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    In diesem Zeitpunkt muß die Benachteiligungsabsicht gegeben sein und von diesem Zeitpunkt an beginnt auch erst die Anfechtungsfrist nach § 3 Abs. 1 Nr. 2 AnfG zu laufen (vgl. Senatsurteil vom 8. März 1984 VII R 43/83, BFHE 141, 106, BStBl II 1984, 576; BGH-Urteil vom 18. Dezember 1986 IX ZR 11/86, BGHZ 99, 274, 286; Kammergerichtsurteil vom 11. Oktober 1973 12 U 2362/72, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1974, 243).
  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 153/93

    Zeitpunkt des Eintritts der Gläubigerbenachteiligung bei einer

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Ist mit dem BGH von der Möglichkeit eines solchen Anwartschaftsrechts auszugehen, so ist zu dessen Entstehen aber ungeachtet etwaiger weiterer Voraussetzungen jedenfalls die Auflassung nach § 925 BGB erforderlich (vgl. dazu BGH-Urteile vom 15. Dezember 1994 IX ZR 153/93, NJW 1995, 659, m. w. N.; vom 5. April 1991 V ZR 39/90, BGHZ 114, 161, 166; vom 11. November 1983 V ZR 211/82, BGHZ 89, 41, 44 f., und vom 18. Dezember 1967 V ZB 6/67, BGHZ 49, 197, 201).
  • BGH, 15.12.1972 - V ZR 76/71

    Löschung einer Auflassungsvormerkung

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Sie ist zur Erlangung des Eigentums nicht einmal notwendig, sondern ist nur eine mögliche dingliche Sicherung des schuldrechtlichen Anspruchs aus dem Kaufvertrag (vgl. BGH-Urteile vom 21. Dezember 1960 VIII ZR 204/59, BGHZ 34, 254, 257 ff., und vom 15. Dezember 1972 V ZR 76/71, BGHZ 60, 46, 49).
  • BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92

    Mit Konkurseröffnung wird das Verfahren über den Anfechtungsanspruch auch dann

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) kann das FA zwar nach § 191 AO 1977 denjenigen durch Duldungsbescheid in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225, m. w. N.).
  • BFH, 08.03.1984 - VII R 43/83

    Rückgewähranspruch - Geltendmachung des Rückgewähranspruchs - Haftungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96
    In diesem Zeitpunkt muß die Benachteiligungsabsicht gegeben sein und von diesem Zeitpunkt an beginnt auch erst die Anfechtungsfrist nach § 3 Abs. 1 Nr. 2 AnfG zu laufen (vgl. Senatsurteil vom 8. März 1984 VII R 43/83, BFHE 141, 106, BStBl II 1984, 576; BGH-Urteil vom 18. Dezember 1986 IX ZR 11/86, BGHZ 99, 274, 286; Kammergerichtsurteil vom 11. Oktober 1973 12 U 2362/72, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1974, 243).
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 204/59

    Vormerkung zur Sicherung eines Rechts an einem Grundstück

  • KG, 11.10.1973 - 12 U 2362/72
  • RG, 21.09.1931 - VI 147/31

    Inwieweit ist bei der Eintragung einer Vormerkung die Angabe des Schuldgrundes

  • BFH, 30.03.2010 - VII R 22/09

    Anfechtbarkeit der Bestellung von Dienstbarkeiten am eigenen Grundstück

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) kann das FA nach § 191 der Abgabenordnung denjenigen durch Duldungsbescheid in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, m.w.N.).
  • BFH, 10.11.2020 - VII R 55/18

    Zur Duldungspflicht des Rechtsnachfolgers gemäß § 15 AnfG

    Genügt --wie im Fall des § 4 Abs. 1 AnfG-- eine mittelbare Benachteiligung, kann auch die spätere Entwicklung bis zum Erlass der den Duldungsbescheid betreffenden Einspruchsentscheidung miteinzubeziehen sein (zum Zivilrecht vgl. etwa BGH-Urteil in NZI 2018, 934, Rz 25; Huber, AnfG, a.a.O., § 1 Rz 41, m.w.N.; vgl. auch Senatsurteile vom 15.10.1996 - VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, Rz 10, und in BFHE 133, 501, BStBl II 1981, 751, Rz 25 und 31; Senatsbeschluss vom 18.12.1987 - VII B 156/97, BFH/NV 1998, 681, wobei die älteren Entscheidungen nur sinngemäß übertragbar sind, vgl. § 8 Abs. 2 AnfG n.F.).

    (1) Bei der Anfechtung einer unentgeltlichen Leistung muss der einer gerichtlichen Geltendmachung gleichstehende (vgl. § 191 Abs. 1 Satz 2 AO) Duldungsbescheid (grundsätzlich) innerhalb von vier Jahren nach der Leistung ergehen (§ 4 Abs. 1 AnfG i.V.m. § 7 f. AnfG; das Senatsurteil in BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, auf das sich die Klägerin bezieht, betrifft das AnfG a.F., von dem § 8 Abs. 2 AnfG n.F. abweicht).

    Sollte das FG auch im zweiten Rechtsgang zu der Auffassung gelangen, dass der Duldungsbescheid rechtmäßig ist, muss die Klägerin das FA gemäß § 11 AnfG so stellen, als könne es noch auf das Vermögen des Schuldners zugreifen; d.h., sie muss die Zwangsvollstreckung in das Grundstück so dulden, als gehörte es noch dem Steuerschuldner (vgl. Senatsurteil in BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, unter II.1.a zu § 7 AnfG a.F.).

  • BFH, 18.12.2001 - VII R 56/99

    Zusammenveranlagung - Gesamtschuld - Teilschulden - Vollstreckung -

    bb) Zu diesen anderen Gesetzen gehören die Duldungspflichten nach dem AnfG (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Senatsurteile vom 2. März 1983 VII R 120/82, BFHE 138, 10, BStBl II 1983, 398; vom 10. Februar 1987 VII R 122/84, BFHE 149, 204, BStBl II 1988, 313, m.w.N., und vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, sowie das überwiegende Schrifttum vgl. Tipke/Kruse, a.a.O., § 191 AO 1977 Rz. 6; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 191 AO 1977 Rz. 183; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 1, und Schwarz/ Dumke, Abgabenordnung, § 191 Rz. 6).

    Anders als der auf § 278 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 gegründete Anspruch bedarf die Geltendmachung des Anspruchs nach dem AnfG a.F. und damit die Berechtigung zur --weiteren-- Vollstreckung wegen der übertragenen Vermögenswerte zwingend der rechtsförmlichen Anfechtung durch einen Duldungsbescheid i.S. des § 191 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 (so der BFH trotz vielfach dagegen erhobener Einwendungen in ständiger Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile in BFHE 149, 204, BStBl II 1988, 313, und in BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17 mit ausführlicher Auseinandersetzung zum Meinungsstand).

  • BFH, 17.04.2007 - IX R 56/06

    Abwehrkosten als nachträgliche Anschaffungskosten

    Danach muss sich der Erwerber aufgrund einer (erfolgreichen) Gläubigeranfechtung gemäß § 3 Abs. 2 AnfG so behandeln lassen, als gehöre der durch die angefochtene Rechtshandlung erlangte Gegenstand noch zum Vermögen des Schuldners; infolgedessen muss er bei Unmöglichkeit der Herausgabe unter bestimmten Voraussetzungen Wertersatz leisten (vgl. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17; Jatzke in Beermann/Gosch, AO § 191 Rz 16; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 191 AO Rz 204).
  • FG Düsseldorf, 18.11.2014 - 10 K 3270/13

    Rechtmäßigkeit eines Duldungsbescheids aufgrund fälliger Einkommens- und

    Ist der anfechtbar weggegebene Gegenstand beim Anfechtungsgegner nicht mehr vorhanden, muss Wertersatz geleistet werden (BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1997, 17).
  • FG München, 27.09.2018 - 10 K 2927/17

    Anfechtung der Duldung der Zwangsvollstreckung nebst Leistungsgebot

    Vergleichbar dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. Oktober 1996 (VII R 35/96, BStBl II 1997, 17) habe der minderjährige AM das Grundstückseigentum nicht erworben.
  • FG München, 27.09.2018 - 10 K 2338/17

    Wertersatz bei Weiterveräußerung des anfechtbar Erlangten

    Beide Ansprüche schließen sich vielmehr aus (vgl. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17).

    Von dem Inhaber eines dinglich durch Auflassungsvormerkung gesicherten Anspruchs auf Grundstückserwerb kann das FA mit einem darauf ausgerichteten Duldungsbescheid verlangen, ihm gegenüber von der Vormerkung keinen Gebrauch zu machen (vgl. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17, und BGH-Urteil vom 13. Juli 1995 IX ZR 81/94, BGHZ 130, 314-332).

  • BFH, 08.02.2001 - VII B 82/00

    Kommanditanteil - Übertragung - Treuhandvertrag - Ehefrau - Anfechtung -

    So hat er z.B. entschieden, dass ein ausdrücklich auf Eigentumserwerb an einem Grundstück gestützter Rückgewährsanspruch gegen den Käufer des Grundstücks nicht besteht, wenn für diesen nur eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen war, und dass in einem solchen Fall der Duldungsbescheid nicht etwa dahin gehend verstanden werden könne, als sei der Rückgewährsanspruch lediglich auf Verzicht der Sicherungsrechte des Käufers aus der für ihn im Grundbuch eingetragenen Auflassungsvormerkung gerichtet (vgl. das Senatsurteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17).
  • BFH, 17.04.2007 - IX R 57/06

    Abwehrkosten als nachträgliche Anschaffungskosten für die Festsetzung zur

    Danach muss sich der Erwerber nach einer (erfolgreichen) Gläubigeranfechtung gemäß § 3 Abs. 2 AnfG so behandeln lassen, als gehöre der durch die angefochtene Rechtshandlung erlangte Gegenstand noch zum Vermögen des Schuldners; infolgedessen muss er bei Unmöglichkeit der Herausgabe unter bestimmten Voraussetzungen Wertersatz leisten (vgl. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BFHE 181, 268, BStBl II 1997, 17; Jatzke in Beermann/Gosch, AO, § 191 Rz 16; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 191 AO Rz 204).
  • FG Niedersachsen, 31.03.2006 - 15 K 161/05

    Inanspruchnahme durch Duldungsbescheid infolge einer nach dem Anfechtungsgesetz

    Der Anfechtungsanspruch ist daher grundsätzlich auf Duldung der Zwangsvollstreckung in den weggegebenen Gegenstand gerichtet (Huber, a.a.O., § 11 Rdnr. 17), so daß die Anfechtungsklage bzw. der Duldungsbescheid diesen Gegenstand genau bezeichnen muß (Huber, a.a.O. § 13 Rdnr. 15 ff.; BFH-Urteil vom 15. Oktober 1996 VII R 35/96, BStBl. II 1997, 17; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 18. Dezember 1986 IX ZR 11/86, BGHZ 99, 274).
  • FG Hessen, 16.11.2000 - 11 K 2179/96

    Duldungsbescheid; Gläubigeranfechtung; Wertersatz - Anfechtung durch

  • BFH, 18.12.1997 - VII B 156/97

    Beginn der Anfechtungsfrist bei mehraktigen Rechtsgeschäften

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.02.2002 - 1 K 2219/00

    Anfechtungsrechtlicher Wertersatzanspruch gegen fremdnützigen Treuhänder

  • FG Hamburg, 27.07.2005 - V 142/05

    Pflicht zur Duldung der Zwangsvollstreckung nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG a.F.

  • FG Brandenburg, 23.03.2000 - 4 K 658/99

    Anfechtung einer Grundstücksübertragung nach dem Anfechtungsgesetz;

  • FG Hamburg, 22.10.2000 - II 366/99

    Aufhebung eines Duldungsbescheides

  • FG Köln, 09.11.2001 - 7 K 406/98

    Rechtmäßigkeit von Duldungsbescheiden; Anfechtung einer Grundstücksschenkung;

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