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   FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20   

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FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20 (https://dejure.org/2020,40602)
FG Hamburg, Entscheidung vom 25.09.2020 - 4 K 47/20 (https://dejure.org/2020,40602)
FG Hamburg, Entscheidung vom 25. September 2020 - 4 K 47/20 (https://dejure.org/2020,40602)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Prozesszinsen auf zurückgezahlte Einfuhrumsatzsteuer

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 22.10.2019 - VII R 38/18

    Verzinsung eines Anspruchs auf Erstattung von Einfuhrabgaben

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Der Bundesfinanzhof habe mit Urteil vom 22.10.2019 (VII R 38/18) entschieden, dass es für die Anwendbarkeit des Art. 116 UZK auf den Zeitpunkt der Rechtshängigkeit ankomme, da das Prozessrechtsverhältnis bereits ab Rechtshängigkeit bestehe.

    Da weder der Wortlaut des Art. 116 UZK noch die Erwägungsgründe der Verordnung (EU) Nr. 952/2013 einen Hinweis darauf geben, dass Art. 116 Abs. 6 UAbs. 1 UZK entgegen der Regelung des Art. 288 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 UZK eine Rückwirkung beizumessen sei, findet die materiell-rechtliche Vorschrift des Art. 116 Abs. 6 UAbs. 1 UZK erst auf die seit dem 01.05.2016 entstandenen Zollschulden Anwendung (in diesem Sinne auch ausdrücklich BFH, Urteil vom 22.10.2019, VII R 38/18; Alexander, in: Witte, Zollkodex der Union, Vor Art. 116, Rz. 12).

    Der erkennende Senat ist sich bewusst, dass der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 22.10.2019 (VII R 38/18, BFH/NV 2020, 343) ausgeführt hat, die Verzinsung eines Anspruchs auf Erstattung von Einfuhrabgaben nach § 236 Abs. 1 Satz 1 AO ab Rechtshängigkeit werde nicht gemäß Art. 116 Abs. 6 UAbs. 1 UZK ausgeschlossen, wenn die Rechtshängigkeit bereits vor dem Inkrafttreten dieser Norm eingetreten sei (Leitsatz).

  • EuGH, 06.10.2015 - C-69/14

    Târșia - Vorlage zur Vorabentscheidung - Grundsätze der Äquivalenz und der

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Die Modalitäten und Rechtsfolgen der Anfechtung eines Abgabenbescheids im Rechtsbehelfsverfahren obliegen der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34); der Unionszollkodex und damit auch Art. 116 UZK verhält sich hierzu dementsprechend nicht.

    Ein anderes Verständnis - scil. dass die Mitgliedstaaten gehindert seien, im nationalen Recht einen Anspruch auf Prozesszinsen zu verankern - widerspräche auch dem Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten, wonach es den einzelnen Mitgliedstaaten obliegt, die Verfahrensmodalitäten für Klagen zu regeln (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34).

  • EuGH, 13.12.2012 - C-215/11

    Das Unionsrecht regelt die Voraussetzungen, die ein Antrag auf Erlass eines

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Die Modalitäten und Rechtsfolgen der Anfechtung eines Abgabenbescheids im Rechtsbehelfsverfahren obliegen der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34); der Unionszollkodex und damit auch Art. 116 UZK verhält sich hierzu dementsprechend nicht.

    Ein anderes Verständnis - scil. dass die Mitgliedstaaten gehindert seien, im nationalen Recht einen Anspruch auf Prozesszinsen zu verankern - widerspräche auch dem Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten, wonach es den einzelnen Mitgliedstaaten obliegt, die Verfahrensmodalitäten für Klagen zu regeln (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34).

  • EuGH, 21.04.2016 - C-377/14

    Der Gerichtshof stellt fest, dass die Verpflichtung des nationalen Gerichts, von

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Die Modalitäten und Rechtsfolgen der Anfechtung eines Abgabenbescheids im Rechtsbehelfsverfahren obliegen der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34); der Unionszollkodex und damit auch Art. 116 UZK verhält sich hierzu dementsprechend nicht.

    Ein anderes Verständnis - scil. dass die Mitgliedstaaten gehindert seien, im nationalen Recht einen Anspruch auf Prozesszinsen zu verankern - widerspräche auch dem Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten, wonach es den einzelnen Mitgliedstaaten obliegt, die Verfahrensmodalitäten für Klagen zu regeln (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34).

  • EuGH, 30.06.2016 - C-205/15

    Toma und Biroul Executorului Judecatoresc Horațiu-Vasile Cruduleci

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Die Modalitäten und Rechtsfolgen der Anfechtung eines Abgabenbescheids im Rechtsbehelfsverfahren obliegen der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34); der Unionszollkodex und damit auch Art. 116 UZK verhält sich hierzu dementsprechend nicht.

    Ein anderes Verständnis - scil. dass die Mitgliedstaaten gehindert seien, im nationalen Recht einen Anspruch auf Prozesszinsen zu verankern - widerspräche auch dem Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten, wonach es den einzelnen Mitgliedstaaten obliegt, die Verfahrensmodalitäten für Klagen zu regeln (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 30.06.2016, C-205/15, Rz. 33; Urteil vom 21.04.2016, C-377/14, Rz. 48; Urteil vom 06.10.2015, C-69/14, Rz. 26; Urteil vom 13.12.2012, C-215/11, Rz. 34).

  • FG Hamburg, 01.09.2020 - 4 K 14/20

    Zollrecht/Abgabenrecht: Verzinsung von erstatteten Antidumpingzöllen

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Für - wie hier - vor dem Inkrafttreten des UZK entstandene Zollschulden gelten unverändert noch die materiell-rechtlichen Regelungen des Zollkodex und damit auch Art. 241 Abs. 1 Satz 2 2. Spiegelstrich ZK, wonach Zinsen zu zahlen sind, wenn dies aufgrund der einzelstaatlichen Bestimmungen vorgesehen ist (vgl. bereits FG Hamburg, Beschluss vom 01.09.2020, 4 K 14/20).
  • EuGH, 23.02.2006 - C-201/04

    Molenbergnatie - Zollkodex der Gemeinschaften - Nacherhebung von Einfuhr- oder

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs, dass Verfahrensvorschriften im Allgemeinen auf alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Rechtsstreitigkeiten anwendbar sind, während materiell-rechtliche Vorschriften in der Regel so auszulegen sind, dass sie grundsätzlich nicht für vor ihrem Inkrafttreten entstandene Sachverhalte gelten (vgl. EuGH, Urteil vom 23.02.2006, Molenbergnatie, C-201/04, Ls. 1).
  • EuGH, 13.03.2003 - C-156/00

    Niederlande / Kommission

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Für die Erstattungs- bzw. Erlassvorschriften hat das Europäische Gericht Erster Instanz hinsichtlich des Übergangs von der Verordnung (EWG) Nr. 1430/79 vom 02.07.1979 über die Erstattung oder den Erlass von Eingangs- oder Ausfuhrabgaben (ABl. L 175/1) zum Zollkodex entschieden, dass die materiell-rechtlichen Erstattungsvorschriften des Zollkodex erst für Einfuhren nach dessen Inkrafttreten anzuwenden sind (EuG, Urteil vom 10.05.2001, verbundene Rechtssachen T-186, 187, 190-192, 210, 211, 216-218, 279, 280, 293/97 und T-147/99, Rz. 26; siehe auch EuGH, Urteil vom 07.09.1999, De Haan Beheer BV, C-61/98, Rz. 13 f.; Urteil vom 13.03.2003, C-156/00, Rz. 36).
  • BGH, 05.01.1965 - VI ZR 24/64

    Verzinsung von Schmerzensgeldansprüchen

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Nach dem gesetzgeberischen Zweck des § 236 AO wird die Behörde schon und allein deshalb der Zinspflicht unterworfen, weil sie es zum gerichtlichen Verfahren hat kommen lassen; für das damit eingegangene Risiko soll die Behörde einstehen (vgl. zur Regelung des § 291 BGB, BGH, Urteil vom 05.01.1965, VI ZR 24/64, juris; Hager, in: Ermann, 15. Auflage 2017, § 291 BGB, Rz. 1).
  • EuG, 10.05.2001 - T-186/97

    Kaufring / Kommission

    Auszug aus FG Hamburg, 25.09.2020 - 4 K 47/20
    Für die Erstattungs- bzw. Erlassvorschriften hat das Europäische Gericht Erster Instanz hinsichtlich des Übergangs von der Verordnung (EWG) Nr. 1430/79 vom 02.07.1979 über die Erstattung oder den Erlass von Eingangs- oder Ausfuhrabgaben (ABl. L 175/1) zum Zollkodex entschieden, dass die materiell-rechtlichen Erstattungsvorschriften des Zollkodex erst für Einfuhren nach dessen Inkrafttreten anzuwenden sind (EuG, Urteil vom 10.05.2001, verbundene Rechtssachen T-186, 187, 190-192, 210, 211, 216-218, 279, 280, 293/97 und T-147/99, Rz. 26; siehe auch EuGH, Urteil vom 07.09.1999, De Haan Beheer BV, C-61/98, Rz. 13 f.; Urteil vom 13.03.2003, C-156/00, Rz. 36).
  • EuGH, 07.09.1999 - C-61/98

    De Haan

  • EuGH, 19.03.2009 - C-256/07

    Mitsui & Co. Deutschland - Zollkodex der Gemeinschaften - Erstattung von Abgaben

  • BGH, 14.01.1987 - IVb ZR 3/86

    Zinspflicht von Unterhaltsschulden ab dem Zeitpunkt der Rechtshängigkeit des

  • BFH, 17.10.2023 - VII R 53/20

    Prozesszinsen für erstattete Einfuhrumsatzsteuer

    Die Revision des Beklagten gegen den Gerichtsbescheid des Finanzgerichts Hamburg vom 25.09.2020 - 4 K 47/20 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Daraufhin erhob die Klägerin Sprungklage (4 K 47/20), der das HZA zustimmte.

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