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   VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21 A   

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VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21 A (https://dejure.org/2022,9579)
VG Berlin, Entscheidung vom 03.02.2022 - 38 K 595.21 A (https://dejure.org/2022,9579)
VG Berlin, Entscheidung vom 03. Februar 2022 - 38 K 595.21 A (https://dejure.org/2022,9579)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (27)

  • VG Berlin, 18.10.2021 - 38 L 594.21
    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Aufgrund dessen war in dem parallel geführten Eilverfahren des Klägers noch davon auszugehen, dass der Kläger tatsächlich homosexuell ist (vgl. hierzu VG Berlin, Beschluss vom 18. Oktober 2021, - VG 38 L 594/21 A -, juris Rn. 9 f.).

    Denn im Beschluss des Eilverfahrens wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die abschließende Beurteilung der Glaubhaftigkeit seiner entsprechenden Angaben dem Hauptsacheverfahren vorbehalten bleibe (VG Berlin, Beschluss vom 18. Oktober 2021, - VG 38 L 594/21 A -, juris Rn. 10).

    Zwar sieht sich die LGBTIQ+-Gemeinschaft nach der Überzeugung des erkennenden Einzelrichters in Georgien insgesamt einer gegen Art. 3 EMRK verstoßenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt (vgl. hierzu VG Berlin, Beschluss vom 18. Oktober 2021 - VG 38 L 594/21 A -, juris Rn. 11 ff. m.N.).

  • EuGH, 20.05.2021 - C-8/20

    Ein Antrag auf internationalen Schutz kann nicht mit der Begründung als

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Zwar hat die Europäische Kommission jüngst in einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) die - auch von dem Kläger geteilte - Rechtsauffassung vertreten, dass ein erneuter Asylantrag nur dann einen Folgeantrag im Sinne des Art. 33 Abs. 2 lit. d AsylverfahrensRL darstelle, wenn er im selben Mitgliedstaat gestellt wird wie der Erstantrag (EuGH, Urteil vom 20. Mai 2021 - C-8/20 -, juris Rn. 29).

    Zwar vertritt der Generalanwalt beim EuGH die Rechtsauffassung, dass ein Folgeantrag im Sinne des Art. 33 Abs. 2 lit. d i.V.m. Art. 2 lit. q AsylverfahrensRL - und damit ein Zweitantrag im Sinne des § 71a AsylG - dann nicht vorliege, wenn der Antragsteller zwischen Erst- und Zweitverfahren in sein Heimatland zurückgekehrt ist (EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts vom 18. März 2021, - C-8/20 -, juris Tz. 34 ff.).

    Der Generalanwalt stützt die vorstehend dargestellte, restriktive Auslegung des Art. 33 Abs. 2 lit. d i.V.m. Art. 2 lit. q AsylverfahrensRL auf einen systematischen Vergleich mit der Regelung des Art. 19 Abs. 3 UAbs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 604/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 zur Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen in einem Mitgliedstaat gestellten Antrags auf internationalen Schutz zuständig ist (Abl. L 180, 31) - Dublin-III-VO - (EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts vom 18. März 2021, - C-8/20 -, juris Tz. 35 ff.).

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Sie ist hinsichtlich des Hauptantrags als Anfechtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 Alt. 1 VwGO (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 14.12.2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 14 ff.) und hinsichtlich des hilfsweise gestellten Antrags auf Feststellung von Abschiebungsverboten als Verpflichtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO statthaft.

    Dies gilt auch dann, wenn der Folgeantrag in einem anderen Mitgliedstaat gestellt wird als der Erstantrag (vgl. hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Oktober 2020, - OVG 6 N 89/20 -, juris Rn. 16 f., 24 m.w.N. sowie VG Berlin, Beschluss vom 17. Juli 2015 - VG 33 L 164.15 A -, juris Rn. 10 ff. und Beschluss vom 22. September 2021 - VG 38 L 554/21 A -, juris Rn. 24; offen gelassen durch BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 26).

    Von dem erfolglosen Abschluss eines Asylerstverfahrens ist auszugehen, wenn der Asylerstantrag entweder unanfechtbar abgelehnt oder das Verfahren nach Rücknahme dieses Asylantrags bzw. dieser gleichgestellten Verhaltensweisen endgültig eingestellt worden ist (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - BVerwG 1 C 4.16 -, juris Rn. 29).

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Für das Vorliegen der Voraussetzungen eines Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 7 S. 1 und 3 AufenthG ist es erforderlich, aber auch ausreichend, dass sich eine vorhandene lebensbedrohliche oder schwerwiegende Erkrankung eines Ausländers aufgrund zielstaatsbezogener Umstände in einer Weise verschlimmert, die zu einer erheblichen und konkreten Gefahr für Leib oder Leben führt (BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006 - BVerwG 1 C 18.05 -, juris Rn. 15).

    Konkret ist die Gefahr, wenn der Betroffene alsbald nach der Rückkehr, also innerhalb eines überschaubaren Zeitraums nach der Rückkehr in den Abschiebestaat in diese Lage käme, weil er beispielsweise auf die dortigen unzureichenden Möglichkeiten der Behandlung seines Leidens angewiesen wäre und auch anderswo keine wirksame Hilfe in Anspruch nehmen könnte oder sonstige zielstaatsbezogene Gefahren hinzukämen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006 - BVerwG 1 C 18.05 -, juris Rn. 18 ff.).

  • VG Berlin, 14.04.2021 - 38 L 171.21
    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Nachfolgende Proteste konnten aber stattfinden, ohne dass es zu tätlichen Übergriffen gegenüber Oppositionspolitikern und Demonstranten gekommen ist (ausführlich zum Ganzen s. etwa VG Berlin, Beschlüsse vom 14. April 2021 - VG 38 L 171/21 A -, juris Rn. 23f. m.w.N. sowie vom 3. November 2021 - VG 38 L 636/21 A -, S. 4f.).
  • VG Berlin, 29.06.2021 - 38 L 330.21
    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass sich auch nach Auffassung der Kammer aus der Corona-Pandemie in Bezug auf Georgien kein zielstaatsbezogenes Abschiebungsverbot ergibt (siehe dazu VG Berlin, Beschlüsse vom 17. April 2020 - VG 38 L 251/20 A -, vom 28. Juli 2020 - VG 38 L 349/20 A -, vom 30. Oktober 2020 - VG 38 L 440/20 A -, vom 12. Januar 2021 - VG 38 L 633/20 A -, vom 18. März 2021 - VG 38 L 92/21 A -, vom 29. Juni 2021 - VG 38 L 330/21 A -, vom 14. September 2021 - VG 38 L 614/21 A, vom 12. November 2021 - VG 38 L 722/21 A - sowie vom 24. Januar 2022 - VG 38 L 880/21 A -, alle juris).
  • VG Berlin, 24.01.2022 - 38 L 880.21
    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass sich auch nach Auffassung der Kammer aus der Corona-Pandemie in Bezug auf Georgien kein zielstaatsbezogenes Abschiebungsverbot ergibt (siehe dazu VG Berlin, Beschlüsse vom 17. April 2020 - VG 38 L 251/20 A -, vom 28. Juli 2020 - VG 38 L 349/20 A -, vom 30. Oktober 2020 - VG 38 L 440/20 A -, vom 12. Januar 2021 - VG 38 L 633/20 A -, vom 18. März 2021 - VG 38 L 92/21 A -, vom 29. Juni 2021 - VG 38 L 330/21 A -, vom 14. September 2021 - VG 38 L 614/21 A, vom 12. November 2021 - VG 38 L 722/21 A - sowie vom 24. Januar 2022 - VG 38 L 880/21 A -, alle juris).
  • BVerwG, 20.02.2020 - 1 C 19.19

    Folgerungen aus der "Gnandi"-Entscheidung des EuGH für die Verbindung einer

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Die erfolgte Verbindung der Ablehnung des Asylbegehrens mit der Abschiebungsandrohung ist im Ergebnis angesichts der erfolgten Aussetzung der Vollziehung nicht zu beanstanden (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2020 - 1 C 19/19 - Berlit, jurisPR-BVerwG 15/2020 Anm. 1).
  • EuGH, 19.03.2019 - C-297/17

    Ibrahim - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Schließlich entspricht es auch den Grundgedanken des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems sowie dem hierfür grundlegenden Grundsatz gegenseitigen Vertrauens (vgl. hierzu etwa EuGH, Urteil vom 19. März 2019 - C-297/17, C-318/17, C-319/17 und C-438/17 -, juris Rn. 83 ff.), wenn abgeschlossene Asylverfahren anderer Mitgliedstaaten den nationalen Asylverfahren gleichgestellt werden und deshalb im Hinblick auf nachfolgende Asylanträge dieselben Zulässigkeitsbeschränkungen auslösen können wie diese (ähnlich auch schon OVG Bremen, Urteil vom 3. November 2020 - 1 LB 28/20 -, juris Rn. 48).
  • OVG Bremen, 03.11.2020 - 1 LB 28/20

    Zu den Voraussetzungen für das Vorliegen eines unzulässigen Zweitantrags i.S.d. §

    Auszug aus VG Berlin, 03.02.2022 - 38 K 595.21
    Schließlich entspricht es auch den Grundgedanken des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems sowie dem hierfür grundlegenden Grundsatz gegenseitigen Vertrauens (vgl. hierzu etwa EuGH, Urteil vom 19. März 2019 - C-297/17, C-318/17, C-319/17 und C-438/17 -, juris Rn. 83 ff.), wenn abgeschlossene Asylverfahren anderer Mitgliedstaaten den nationalen Asylverfahren gleichgestellt werden und deshalb im Hinblick auf nachfolgende Asylanträge dieselben Zulässigkeitsbeschränkungen auslösen können wie diese (ähnlich auch schon OVG Bremen, Urteil vom 3. November 2020 - 1 LB 28/20 -, juris Rn. 48).
  • VG Berlin, 18.03.2021 - 38 L 92.21

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • EuGH, 19.09.2017 - C-438/17

    Magamadov - Beschleunigtes Verfahren

  • VG Berlin, 28.07.2020 - 38 L 349.20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • VG Berlin, 12.01.2021 - 38 L 633.20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebungsandrohung

  • VG Berlin, 14.09.2021 - 38 L 614.21
  • VG Berlin, 12.11.2021 - 38 L 722.21

    Einstweiliger Rechtschutz gegen Abschiebung

  • VG Berlin, 30.10.2020 - 38 L 440.20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • BVerwG, 11.09.2007 - 10 C 8.07

    Abschiebungsverbot; Erkrankung; posttraumatische Belastungsstörung; rechtliches

  • VG Berlin, 17.04.2020 - 38 L 251.20

    Corona-Pandemie gefährdet Existenzsicherung der georgischen Bevölkerung nicht,

  • VG Berlin, 17.07.2015 - 33 L 164.15

    Asylverfahrensrecht - Vereinbarkeit der Regelung zu Folgeanträgen mit Unionsrecht

  • VG Berlin, 22.09.2021 - 38 L 554.21
  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.10.2018 - 12 N 70.17

    Folgeantrag; mitgliedstaatübergreifender Folgeantrag; Unzulässigkeit; rechtliches

  • BVerfG, 04.12.2019 - 2 BvR 1600/19

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde in einem Asylverfahren wegen Verletzung des

  • EuGH, 10.06.2021 - C-921/19

    Staatssecretaris van Justitie en Veiligheid (Éléments ou faits nouveaux) -

  • BVerwG, 01.06.2017 - 1 C 9.17

    Abschiebungsanordnung; Aufstockung; Drittstaatenregelung; Folgeantrag;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.10.2020 - 6 N 89.20

    Asylrecht; Folgeantrag; mitgliedstaatübergreifender Folgeantrag; Unzulässigkeit;

  • VG Minden, 31.08.2021 - 1 L 547/21

    Acte clair Europäische Kommission Folgeantrag Unionsrecht, Vereinbarkeit mit

  • OVG Niedersachsen, 28.12.2022 - 11 LA 280/21

    "acte clair"; Asyl; Asylverfahrensrichtlinie; Divergenz; Folgeantrag;

    Diese Ansicht entspricht auch der ganz überwiegenden Auffassung anderer Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichte (vgl. z.B. OVG Bremen, Urt. v. 3.11.2020 - 1 LB 28/20 - juris Rn. 45 ff.; SächsOVG, Beschl. v. 27.7.2020 - 5 A 638/19.A - juris Rn. 12 ff., 15 ff.; OVG BB, Beschl. v. 22.10.2018 - OVG 12 N 70.17 - juris Rn. 7; VG Düsseldorf, Beschl. v. 28.6.2022 - 13 L 1373/22.A - juris Rn. 7 ff.; VG B-Stadt, Urt. v. 3.2.2022 - 38 K 595/21 A - juris Rn. 25 und Beschl. v. 22.9.2021 - 38 L 554/21 A - juris Rn. 24; VG Köln, Urt. v. 11.11.2021 - 15 K 5315/20.A - juris Rn. 18 ff.; VG Freiburg (Breisgau), Urt. v. 7.10.2021 - A 4 K 937/21 - juris Rn. 24; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 1.12.2021 - 10a K 5051/18.A - juris Rn. 23; VG Osnabrück, Urt. v. 27.2.2018 - 5 A 79/17 - juris Rn. 38 f.; VG Minden, Beschl. v. 31.7.2017 - 10 L 109/17.A - juris Rn. 17 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 13.3.2019 - A 1 K 3235/16 - juris Rn. 26; VG Hamburg, Beschl. v. 14.7.2016 - 1 AE 2790/16 - juris Rn. 11) sowie der überwiegenden Auffassung in der Literatur (Dickten, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, Stand: 1.10.2022, § 71 a AsylG Rn. 1 b; Bruns, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 71 a AsylG Rn. 2; Schmidt-Sommerfeld, in: Münchener Kommentar zum StGB, 4. Aufl. 2022, § 71 AsylG Rn. 1; Funke-Kaiser, in: Funke-Kaiser/Vormeier, GK AsylG, Stand: Dezember 2022, § 71 a Rn. 15; Hailbronner, in: Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: August 2021, § 71a AsylG Rn. 6).

    Diese Rechtsprechung ist auf den hier in Rede stehenden Fall eines im Unionsrecht als "Folgeantrag" (siehe Art. 33 Abs. 2 lit. d der Richtlinie 2013/32/EU ) und im nationalen Recht als "Zweitantrag" bezeichneten wiederholten Asylantrags (siehe § 71 a AsylG ) nicht übertragbar, weil für solche Anträge die in Art. 33 Abs. 2 lit. b und c der der Richtlinie 2013/32/EU aufgestellte Vorgabe, dass es sich um einen Staat handelt, "der kein Mitgliedstaat ist", in Art. 33 Abs. 2 lit. d der Richtlinie 2013/32/EU gerade nicht gefordert ist (vgl. VG Köln, Urt. v. 11.11.2021 - 15 K 5315/20.A - juris Rn. 24 ff.; VG B-Stadt, Urt. v. 3.2.2022 - 38 K 595/21 A - juris Rn. 26).

    Dass ein "sicherer Drittstaat" i.S.d. §§ 71 a , 26 a AsylG auch ein Mitgliedstaat der Europäischen Union - wie hier Polen - sein kann, folgt dabei auch aus dem insofern eindeutigen Wortlaut des § 26 a Abs. 2 AsylG und wird auch ansonsten, soweit ersichtlich, außer von der Prozessbevollmächtigten der Klägerin nicht in Frage gestellt (vgl. VG B-Stadt, Urt. v. 3.2.2022 - 38 K 595/21 A - juris Rn. 26; Marx, AsylG Kommentar, 10. Aufl. 2019, § 71 a Rn. 8; Dickten, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, Stand: 1.10.2022, § 71 a AsylG Rn. 1 ff.; Hadamitzky/Senge, in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, Stand: Juni 2022, § 71 a AsylG Rn. 1; Bruns, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 71 a AsylG Rn. 2; Schmidt-Sommerfeld, in: Münchener Kommentar zum StGB, 4. Aufl. 2022, § 71 AsylG Rn. 1; Camerer, in: Decker/Bader/Kothe, Migrations- und Integrationsrecht, 2. Aufl. 2021, § 71 a AsylG Rn. 3; a.A. B., in: Huber/Mantel, Aufenthaltsgesetz/Asylgesetz, 3. Aufl. 2021, § 71 a AsylG Rn. 6).

  • VG Berlin, 18.10.2021 - 38 L 594.21
    Die aufschiebende Wirkung der Klage VG 38 K 595/21 A gegen die Abschiebungsandrohung im Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 29. Juli 2021 wird angeordnet.

    die aufschiebende Wirkung der Klage VG 38 K 595/21 A gegen die Abschiebungsandrohung im Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 29. Juli 2021 anzuordnen,.

  • VG Wiesbaden, 24.05.2022 - 5 L 244/22

    Unzulässiger Zweitantrag, Eilverfahren

    Diese Rechtsauffassung findet jedoch in den Regelungen der AsylverfahrensRL - wie dargelegt - keine hinreichende Stütze und vermag deshalb keine und schon gar keine ernstlichen Zweifel an der Unionsrechtskonformität des § 71a AsylG zu begründen (ebenso VG Berlin, Urteil vom 3. Februar 2022 - 38 K 595/21 A -, juris Rn. 25 sowie OVG Bremen, Urteil vom 3. November 2020, a.a.O. Rn. 51).
  • VG Minden, 15.02.2023 - 6 K 330/22
    vgl. VG Berlin, Urteil vom 3. Februar 2022 - 38 K 595/21 A -, juris Rn. 54, und Beschlüsse vom 12. November 2021 - 38 L 722/21 A -, juris Rn. 28, und vom 14. September 2021 - 38 L 614/21 A -, juris Rn. 20.
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