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   VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17   

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VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17 (https://dejure.org/2019,49819)
VG Hamburg, Entscheidung vom 18.11.2019 - 9 K 4459/17 (https://dejure.org/2019,49819)
VG Hamburg, Entscheidung vom 18. November 2019 - 9 K 4459/17 (https://dejure.org/2019,49819)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 36 Abs 3 S 2 WaffG 2002, § 45 Abs 2 S 1 WaffG 2002, § 45 Abs 4 S 1 WaffG 2002, Art 13 GG, § 76 Abs 1 GG
    Durchführung von Aufbewahrungskontrollen von Waffen; geladener Revolver

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (37)

  • EGMR, 17.09.2015 - 66408/11

    NAPOLITANO ET AUTRES c. ITALIE

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Hierzu verwies die Beklagte auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Hamburg vom 5. Juli 2012 im Verfahren 4 K 724/12.

    Ergänzend machte er im Wesentlichen geltend, das Hamburgische Oberverwaltungsgericht habe im Berufungsverfahren gegen das verwaltungsgerichtliche Urteil im Verfahren 4 K 724/12 signalisiert, die Einschätzung der Vorinstanz nicht zu teilen.

    Nach den Auskünften der Beklagten würden den für die Durchführung verdachtsunabhängiger Aufbewahrungskontrollen nach § 36 Abs. 3 WaffG zuständigen Mitarbeitern zwecks Wahrnehmung ihrer Aufgaben ausschließlich einschlägige gesetzliche Vorschriften und die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz, ein Juris-Zugang, aktuelle Kommentare zum Waffengesetz, das Urteil des Verwaltungsgericht Hamburg vom 5. Juli 2012 (4 K 724/12) sowie der Beschluss über die Rücknahme der Berufung des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts vom 6. Juni 2013 (4 Bf 163/12) und eine sechsseitige Rechtsprechungsübersicht überlassen.

    Bei wichtigen Terminen wie Familienfeier, Krankheit, auswärtiger Termin Verweigerung i.O., s. Urteil 4 K 724/12 beim AD [...]".

    Der Gesetzgeber war nicht gehalten, die Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 GG) als durch § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG eingeschränktes Grundrecht zu nennen, da diese Vorschrift weder in die Unverletzlichkeit der Wohnung eingreift noch zu einem solchen Eingriff ermächtigt (VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/12, n. v., S. 15 UA).

    Aufbewahrungskontrollen nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG müssen nicht im Voraus angekündigt werden (VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/12, n. v., S. 19 f. UA).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11

    Verdachtsunabhängige Waffenkontrolle; Feststellung eines Verstoßes gegen

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Abzugrenzen ist dies von Verhalten, das als situative Nachlässigkeit minderen Gewichts einzustufen ist und bei nur einmaligem Auftreten noch toleriert werden kann (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 7.8.2015, 5 Bs 135/15, juris Rn. 16; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.).

    (bb.) In materieller Hinsicht verletzt § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG die gemäß Art. 13 Abs. 1 GG gewährleistete Unverletzlichkeit der Wohnung nicht (VG Hamburg, a.a.O., S. 13 UA; OVG Bremen, Urt. v. 16.5.2017, 1 LB 234/15, juris Rn. 53 ff.; VGH München, Beschl. v. 10.10.2011, 21 ZB 11.1827, juris Rn. 6; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8).

    Bei fortdauernder Verweigerung der Zutrittsgestattung am 5. September 2016 hätte es sich nach Auffassung der Kammer um einen gröblichen Verstoß im Sinne von § 5 Abs. 2 Nr. 5 WaffG gehandelt (ebenso bei einmaliger Zutrittsverweigerung: VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/14, n. v., S. 20 ff. UA; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 36 WaffG Rn. 10; zurückhaltender: Adolph, in: Adolph/Brunner/Bannach, Waffenrecht, 82. Aktualisierung, Oktober 2019, § 36 WaffG Rn. 71; a. A. VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8; VG Stuttgart, Urt. v. 6.12.2011, 5 K 4898/10, juris Rn. 68).

    Erst dann kann die Behörde abschließend beurteilen, ob alle erlaubnispflichtigen Waffen ordnungsgemäß aufbewahrt werden (Adolph, in: Adolph/Brunner/Bannach, Waffenrecht, 82. Aktualisierung, Oktober 2019, § 36 WaffG Rn. 73; Gade, WaffG, 2. Auflage 2018, § 36 Rn. 82 f.; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 36 WaffG Rn. 10; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8).

    Es kann dahinstehen, ob die Voraussetzungen für die Annahme eines Beweisverwertungsverbots im Strafprozess vorlägen (hierzu s. BVerfG, Beschl. v. 7.12.2011, 2 BvR 2500/09, 2 BvR 1857/10, juris Rn. 115 ff.; BGH, Urt. v. 18.4.2007, 5 StR 546/06, juris Rn. 20 ff.), da ein solches nach Rechtsprechung des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, der die Kammer folgt, nicht auf das waffenrechtlichen Verwaltungsverfahren übertragbar wäre (OVG Hamburg, Beschl. v. 17.3.2017, 5 Bf 157/15.Z, n. v.; Beschl. v. 13.3.2012, 4 Bf 75/10, n. v.; s. auch VG Hamburg, Urt. v. 18.3.2015, 4 K 5232/13, n. v., S. 13 f. UA; OVG Saarlouis, Beschl. v. 9.12.2016, 2 A 85/16, juris Rn. 12; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 7; VGH München, Beschl. v. 10.11.2010, 21 ZB 10.1387, juris Rn. 7 f.).

  • BVerwG, 03.03.2014 - 6 B 36.13

    Zuverlässigkeit; Waffen; Munition; umgehen; vorsichtig; sachgemäß; sorgfältig

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Die Aufbewahrung durchgeladener Waffen widerspreche grundlegenden Vorsichts- und Sorgfaltsmaßnahmen bei der Aufbewahrung von Waffen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris).

    Die von der Beklagten angeführte Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris) sei hier nicht von Bedeutung, da ihr ein grundlegend unterschiedlicher Sachverhalt zugrunde gelegen habe.

    Die angeführte Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris) könne auch im vorliegenden Fall herangezogen werden.

    Die Verwahrung eines geladenen Revolvers widerspricht grundlegenden Vorsichts- und Sorgfaltsmaßgaben (zu "geladenen" Revolvern: VG Hamburg, Urt. v. 9.2.2016, 4 K 2176/15, juris Rn. 2, 4 u. 22 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 20.3.2015, 6 K 2873/13, juris Rn. 4 u. 26; zu "durchgeladenen" Waffen: BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris Rn. 5; OVG Münster, Beschl. v. 15.5.2013, 20 A 419/11, juris Rn. 44; zu "unterladenen" Waffen: VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10).

  • VG Bremen, 25.09.2014 - 4 K 724/14
    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    An der Freiwilligkeit der Zutrittsgestattung fehlt es angesichts des von Art. 13 Abs. 1 GG geschützten Selbstbestimmungsrechts des Wohnungsinhabers, wenn die Gestattung durch Täuschung oder durch Drohung widerrechtlich herbeigeführt wurde (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/14, n. v.; S. 14 UA).

    So wird eine Zutrittsverweigerung anzuerkennen sein, wenn etwa im Zeitpunkt der unangemeldeten Kontrolle eine Familienfeier stattfindet, der Waffenbesitzer einen auswärtigen Termin wahrnehmen muss oder erkrankt ist (VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/14, n. v., S. 16 UA; Gade, WaffG, 2. Auflage 2018, § 36 Rn. 86).

    Bei fortdauernder Verweigerung der Zutrittsgestattung am 5. September 2016 hätte es sich nach Auffassung der Kammer um einen gröblichen Verstoß im Sinne von § 5 Abs. 2 Nr. 5 WaffG gehandelt (ebenso bei einmaliger Zutrittsverweigerung: VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/14, n. v., S. 20 ff. UA; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 36 WaffG Rn. 10; zurückhaltender: Adolph, in: Adolph/Brunner/Bannach, Waffenrecht, 82. Aktualisierung, Oktober 2019, § 36 WaffG Rn. 71; a. A. VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8; VG Stuttgart, Urt. v. 6.12.2011, 5 K 4898/10, juris Rn. 68).

  • BVerfG, 08.12.2009 - 2 BvR 758/07

    Kürzung des Ausgleichsbetrags für Unternehmen des öffentlichen

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    (aa.) Mängel des einem Parlamentsgesetz zugrundeliegenden Gesetzgebungsverfahrens können im Interesse der Rechtssicherheit nur dann die Nichtigkeit des Gesetzes begründen, wenn ein evidenter Verstoß gegen Verfassungsrecht vorliegt (BVerfG, Urt. v. 26.7.1972, 2 BvF 1/71, juris Rn. 58; Beschl. v. 15.1.2008, 2 BvL 12/01, juris Rn. 71; Beschl. v. 8.12.2009, 2 BvR 758/07, juris Rn. 77; BVerwG, Urt. v. 22.3.2018, 7 C 30/15, juris Rn. 27).

    Ein (evidenter) Verstoß gegen eine Norm des Grundgesetzes wäre auch bei einer Verletzung der in Bezug genommenen Vorschriften der Geschäftsordnung nicht erkennbar (den verfassungsrechtlichen Gehalt von § 78 Abs. 5 GOBT lässt offen: BVerfG, Beschl. v. 8.12.2009, 2 BvR 758/07, juris Rn. 78).

  • BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 30.15

    Anschlussrevision; Ausgestaltung; Bundesrechnungshof; Bundestag;

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    (aa.) Mängel des einem Parlamentsgesetz zugrundeliegenden Gesetzgebungsverfahrens können im Interesse der Rechtssicherheit nur dann die Nichtigkeit des Gesetzes begründen, wenn ein evidenter Verstoß gegen Verfassungsrecht vorliegt (BVerfG, Urt. v. 26.7.1972, 2 BvF 1/71, juris Rn. 58; Beschl. v. 15.1.2008, 2 BvL 12/01, juris Rn. 71; Beschl. v. 8.12.2009, 2 BvR 758/07, juris Rn. 77; BVerwG, Urt. v. 22.3.2018, 7 C 30/15, juris Rn. 27).

    Es kann dahinstehen, ob mit der Beschlussempfehlung der Koalitionsfraktionen im Innenausschuss - die dort zusammen über 26 der 36 Mitglieder verfügten - der Sache nach den Anforderungen zur Einbringung einer Vorlage "aus der Mitte des Bundestages" im Sinne von Art. 76 Abs. 1 GG Genüge getan wurde (zur Erfüllung dieser Voraussetzung "der Sache nach" bei Ergänzung einer Gesetzesvorlage durch einen Ausschuss des Bundestages: BVerwG, Urt. v. 22.3.2018, 7 C 30/15, juris Rn. 24 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.2013 - 20 A 419/11

    Widerruf mehrerer waffenrechtlicher Erlaubnisse aufgrund waffenrechtlicher

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Vorsichtig in diesem Sinne ist der Umgang mit einer Waffe nur dann, wenn sie nach dem Gebrauch gesichert und entladen ist (VG Hamburg, Beschl. v. 14.5.2014, 4 E 1639/14, n. v., S. 11 f. BA; OVG Münster, Beschl. v. 15.5.2013, 20 A 419/11, juris Rn. 39, m.w.N.; Gade, Waffengesetz, 2. Auflage 2018, § 5 Rn. 14; Brunner, a.a.O., § 5 WaffG Rn. 43).

    Die Verwahrung eines geladenen Revolvers widerspricht grundlegenden Vorsichts- und Sorgfaltsmaßgaben (zu "geladenen" Revolvern: VG Hamburg, Urt. v. 9.2.2016, 4 K 2176/15, juris Rn. 2, 4 u. 22 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 20.3.2015, 6 K 2873/13, juris Rn. 4 u. 26; zu "durchgeladenen" Waffen: BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris Rn. 5; OVG Münster, Beschl. v. 15.5.2013, 20 A 419/11, juris Rn. 44; zu "unterladenen" Waffen: VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10).

  • VGH Bayern, 27.07.2018 - 21 CS 17.2506

    Widerruf von Waffenbesitzkarten und Ungültigkeitserklärung eines Jagdscheins -

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Die Verwahrung eines geladenen Revolvers widerspricht grundlegenden Vorsichts- und Sorgfaltsmaßgaben (zu "geladenen" Revolvern: VG Hamburg, Urt. v. 9.2.2016, 4 K 2176/15, juris Rn. 2, 4 u. 22 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 20.3.2015, 6 K 2873/13, juris Rn. 4 u. 26; zu "durchgeladenen" Waffen: BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris Rn. 5; OVG Münster, Beschl. v. 15.5.2013, 20 A 419/11, juris Rn. 44; zu "unterladenen" Waffen: VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10).

    Nichts anderes folgt aus dem Umstand, dass der geladene Revolver im B-Fach eines Waffenschranks verwahrt wurde (vgl. auch VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10), in dem nach § 36 Abs. 1 Satz 2 u. Abs. 2 Satz 1 WaffG in der Fassung vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 2062) sowie § 13 Abs. 4 Satz 2 AWaffV in der Fassung vom 26. März 2008 (BGBl. I S. 426) entgegen dem grundsätzlichen Gebot zur getrennten Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition eine gemeinsame Aufbewahrung zulässig war (Heller/Soschinka, Waffenrecht, 3. Auflage 2013, Rn. 1072; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 13 AWaffV Rn. 5; BR-Drs. 415/03, S. 49).

  • VGH Bayern, 15.03.2019 - 21 CS 17.2281

    Widerruf der Waffenbesitzkarte wegen Verstoßes gegen Aufbewahrungsbestimmungen -

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Die Verwahrung eines geladenen Revolvers widerspricht grundlegenden Vorsichts- und Sorgfaltsmaßgaben (zu "geladenen" Revolvern: VG Hamburg, Urt. v. 9.2.2016, 4 K 2176/15, juris Rn. 2, 4 u. 22 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 20.3.2015, 6 K 2873/13, juris Rn. 4 u. 26; zu "durchgeladenen" Waffen: BVerwG, Beschl. v. 3.3.2014, 6 B 36/13, juris Rn. 5; OVG Münster, Beschl. v. 15.5.2013, 20 A 419/11, juris Rn. 44; zu "unterladenen" Waffen: VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10).

    Nichts anderes folgt aus dem Umstand, dass der geladene Revolver im B-Fach eines Waffenschranks verwahrt wurde (vgl. auch VGH München, Beschl. v. 15.3.2019, 21 CS 17.2281, juris Rn. 17; Beschl. v. 27.7.2018, 21 CS 17.2506, juris Rn. 10), in dem nach § 36 Abs. 1 Satz 2 u. Abs. 2 Satz 1 WaffG in der Fassung vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 2062) sowie § 13 Abs. 4 Satz 2 AWaffV in der Fassung vom 26. März 2008 (BGBl. I S. 426) entgegen dem grundsätzlichen Gebot zur getrennten Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition eine gemeinsame Aufbewahrung zulässig war (Heller/Soschinka, Waffenrecht, 3. Auflage 2013, Rn. 1072; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 13 AWaffV Rn. 5; BR-Drs. 415/03, S. 49).

  • BVerfG, 07.12.2011 - 2 BvR 2500/09

    Verwertungsverbot Wohnraumüberwachung

    Auszug aus VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17
    Es kann dahinstehen, ob die Voraussetzungen für die Annahme eines Beweisverwertungsverbots im Strafprozess vorlägen (hierzu s. BVerfG, Beschl. v. 7.12.2011, 2 BvR 2500/09, 2 BvR 1857/10, juris Rn. 115 ff.; BGH, Urt. v. 18.4.2007, 5 StR 546/06, juris Rn. 20 ff.), da ein solches nach Rechtsprechung des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, der die Kammer folgt, nicht auf das waffenrechtlichen Verwaltungsverfahren übertragbar wäre (OVG Hamburg, Beschl. v. 17.3.2017, 5 Bf 157/15.Z, n. v.; Beschl. v. 13.3.2012, 4 Bf 75/10, n. v.; s. auch VG Hamburg, Urt. v. 18.3.2015, 4 K 5232/13, n. v., S. 13 f. UA; OVG Saarlouis, Beschl. v. 9.12.2016, 2 A 85/16, juris Rn. 12; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 7; VGH München, Beschl. v. 10.11.2010, 21 ZB 10.1387, juris Rn. 7 f.).
  • BGH, 18.04.2007 - 5 StR 546/06

    Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung und Recht auf ein faires Verfahren

  • BVerfG, 03.04.1979 - 1 BvR 994/76

    Zwangsvollstreckung I

  • BVerfG, 15.01.2008 - 2 BvL 12/01

    Vermittlungsausschuss

  • BVerwG, 27.06.2013 - 3 C 21.12

    Neustädter Bucht; Speedboot; Sportboot; Lärmschutz; Schallemission; Schallpegel;

  • BVerfG, 05.05.1987 - 1 BvR 1113/85

    Sachverständiger

  • OVG Saarland, 09.12.2016 - 2 A 85/16

    Widerruf von Waffenbesitzkarten bei Eignungsmängeln - hier: Alkoholproblem

  • BVerfG, 26.07.1972 - 2 BvF 1/71

    Besoldungsvereinheitlichung

  • BVerfG, 16.06.2011 - 2 BvR 1857/10

    Erlass einer einstweiligen Anordnung, die Vollstreckung restlicher

  • BVerfG, 14.10.1970 - 1 BvR 307/68

    Jahresarbeitsverdienstgrenze

  • BVerwG, 02.11.1994 - 1 B 215.93

    Anspruch auf Erteilung einer Waffenhandelserlaubnis - Bindung an die Beurteilung

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.12.2000 - 2 L 38/99

    Förderung nach dem Flächenstilllegungsgesetz von 1991; Grundsätze für die

  • OVG Bremen, 16.05.2017 - 1 LB 234/15

    Erhebung einer Gebühr für die Durchführung einer waffenrechtlichen

  • VG Stuttgart, 06.12.2011 - 5 K 4898/10

    Gebührenerhebung für waffenrechtliche Vor-Ort-Kontrolle; Rechtsmäßigkeit der

  • BGH, 17.10.2003 - V ZR 91/03

    Verlust des Individualeigentums bei Eintragung von Volkseigentum

  • BVerfG, 19.11.1999 - 1 BvR 2017/97

    Verletzung von GG Art 2 Abs 1 durch Verurteilung zum Schadensersatz wegen Abwehr

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.11.2015 - 7 B 4.15

    Beihilfe; gefälschte Zahnarztrechnungen; Rücknahme der Bewilligung; Bekanntgabe;

  • OVG Niedersachsen, 28.04.2015 - 5 LB 141/14

    Aktenführung; Aktenverfälschung; Billigkeitsentscheidung; Entreicherung; grobe

  • OVG Hamburg, 07.08.2015 - 5 Bs 135/15

    Verstoß eines Waffenbesitzers gegen sorgfältige Verwahrung von Waffen und

  • VG Stuttgart, 15.11.2013 - 5 K 4397/11

    Aufbewahrung von Waffen: Verpflichtung zur Anschaffung eines Waffenschranks bei

  • VG Hamburg, 09.02.2016 - 4 K 2176/15

    Durchgeladene Waffe in Waffenschrank; gemeinschaftliche Aufbewahrung;

  • VG Karlsruhe, 20.03.2015 - 6 K 2873/13

    Zur waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit von Berufswaffenträgern wegen

  • VGH Bayern, 07.02.2017 - 4 ZB 16.2399

    Beteiligung an Investitionskosten bei Erneuerung der gemeindlichen Kläranlage

  • VGH Bayern, 10.10.2011 - 21 ZB 11.1827

    Waffenrecht Aufbewahrungsverpflichtung; keine Zulassungsgründe

  • VGH Bayern, 10.11.2010 - 21 ZB 10.1387

    Verwertung von polizeilich angeordneten Blutproben im Waffen- und Jagdrecht

  • BVerwG, 23.08.2011 - 9 C 2.11

    Gebührenbescheid; privater Geschäftsbesorger; Zweckverband; Gemeindeverband;

  • BVerwG, 26.06.1987 - 8 C 21.86

    Anfechtungsklage - Rechnung - Widerspruchsbescheid - Verwaltungsakt -

  • RG, 30.05.1908 - I 30/06

    Eigener Nach-Sicht-Wechsel; Protest

  • VG Mainz, 06.05.2021 - 1 K 496/20

    Entzug des Besitzes einer erlaubnisfreien Waffe

    Das Bundesverwaltungsgericht hat (noch zur alten Rechtslage) festgestellt, dass die Aufbewahrung von Waffen in - wie hier - geladenem Zustand grundlegenden Vorsichts- bzw. Sorgfaltsmaßgaben im Umgang bzw. bei der Aufbewahrung von Waffen und Munition im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b WaffG widerspricht, selbst wenn Waffe und Munition im selben Behältnis aufbewahrt werden dürfen (vgl. dazu etwa BayVGH, Beschluss vom 15. März 2019 - 21 CS 17.2281 -, juris, Rn. 16 f.; VG Hamburg, Urteil vom 18. November 2019 - 9 K 4459/17 -, BeckRS 2019, 36120, Rn. 75 m.w.N.).
  • VG Münster, 26.10.2021 - 1 K 253/19

    Aufbewahrung von Waffen oder Munition Aufbewahrungspflichten Besitz Tatsächliche

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 3. März 2014 - 6 B 36.13 -, NVwZ-RR 2014, 419 = juris, Rn. 5; OVG NRW, Beschluss vom 15. Mai 2013 - 20 A 419/11 -, juris, Rn.44; siehe jetzt auch § 36 WaffG i.V.m. § 13 Abs. 1 und 2 AWaffV sowie § 1 Abs. 4 WaffG i.V.m. Anlage 1 zum WaffG, Abschnitt 2 Nr. 12; vgl. noch BayVGH, Beschluss vom 15. März 2019 - 21 CS 17.2281 -, juris, Rn. 17; VG Hamburg, Urteil vom 18. November 2019 - 9 K 4459/17 -, juris, Rn. 67.
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