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Rechtsprechung
   LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16   

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https://dejure.org/2016,43142
LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,43142)
LG Freiburg, Entscheidung vom 24.11.2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,43142)
LG Freiburg, Entscheidung vom 24. November 2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,43142)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 249 Abs 2 S 1 BGB, § 7 Abs 2 JVEG, § 287 ZPO
    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger Kfz-Sachverständigenkosten

  • captain-huk.de (Kurzanmerkung und Volltext)

    LG Freiburg verurteilt zwar mit Berufungsurteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16 - zur Zahlung restlicher, abgetretener Sachverständigenkosten, aber die Begründung überzeugt keineswegs.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • captain-huk.de (Kurzanmerkung und Volltext)

    LG Freiburg verurteilt zwar mit Berufungsurteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16 - zur Zahlung restlicher, abgetretener Sachverständigenkosten, aber die Begründung überzeugt keineswegs.

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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Nach welchen Grundsätzen in Fallgestaltungen wie der vorliegenden die Schadensbemessung durchzuführen ist, hat in der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine weitgehende Klärung erfahren (BGH, Urteil vom 11.02.2014 - VI ZR 225/13; Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13; Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15):.

    Präzisierend führt der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 26.04.2016 (VI ZR 50/15; ebenso Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15) aus, nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrundeliegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bilde einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB.

    Soweit die Schätzung der im Rahmen des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB erforderlichen Nebenkosten auf der Grundlage des § 287 ZPO im Einzelfall erforderlich wird, zieht die Kammer allerdings in Übereinstimmung mit der vom Bundesgerichtshof (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15) gebilligten Rechtsprechung des Landgerichts Saarbrücken (Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13) weitgehend die Bestimmungen des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) als Orientierungshilfe heran.

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15), auf 70 ct/km zu schätzen.

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13).

  • LG Stuttgart, 28.07.2016 - 5 S 333/15

    Schadensersatz nach Kfz-Unfall: Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten;

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Sie stellt dabei auf den Mittelwert aus HB I und HB III der BVSK Honorarbefragung 2015 ab, was ausreichend ist um die Extremwerte zu eliminieren (so auch LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15).

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15), auf 70 ct/km zu schätzen.

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass vereinbarte Kosten bei einer Überhöhung von 15% - 20% für einen Laien, der sich nicht mit Sachverständigenkosten befasst hat, im Rahmen einer Plausibilitätskontrolle nicht erkennbar sind und daher für eine weiteren Prüfung keine Veranlassung besteht (vgl. etwa LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15 mwN).

  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Nach welchen Grundsätzen in Fallgestaltungen wie der vorliegenden die Schadensbemessung durchzuführen ist, hat in der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine weitgehende Klärung erfahren (BGH, Urteil vom 11.02.2014 - VI ZR 225/13; Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13; Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15):.

    In ihm schlagen sich die beschränkten Erkenntnismöglichkeiten des Geschädigten regelmäßig nieder (BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13).

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13).

  • LG Saarbrücken, 19.12.2014 - 13 S 41/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Erforderlichkeit von tatsächlich entstandenen

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Soweit die Schätzung der im Rahmen des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB erforderlichen Nebenkosten auf der Grundlage des § 287 ZPO im Einzelfall erforderlich wird, zieht die Kammer allerdings in Übereinstimmung mit der vom Bundesgerichtshof (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15) gebilligten Rechtsprechung des Landgerichts Saarbrücken (Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13) weitgehend die Bestimmungen des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) als Orientierungshilfe heran.

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15), auf 70 ct/km zu schätzen.

  • BGH, 19.07.2016 - VI ZR 491/15

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Sachverständigenkosten als auszugleichender

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Präzisierend führt der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 26.04.2016 (VI ZR 50/15; ebenso Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15) aus, nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrundeliegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bilde einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB.

    Eine der beglichenen Rechnung vergleichbare Indizwirkung, tritt bei einer Abtretung der Schadensersatzforderung erfüllungshalber an den Sachverständigen nicht ein (BGH, Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15).

  • LG Mannheim, 05.02.2016 - 1 S 119/15

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Ermittlung ersatzfähiger

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13).
  • LG Bremen, 02.09.2016 - 3 S 289/15

    Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten nach Verkehrsunfällen

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Für die Erstellung des schriftlichen Gutachtens schätzt die Kammer die erforderlichen Kosten aus Praktikabilitätsgründen nicht nach der Zahl der Anschläge (§ 12 Abs. 1 Nr. 3 JVEG) sondern, wie auch in früheren Fassungen des JVEG vorgesehen, nach Seitenanzahl, wobei 1, 80 EUR pro Seite angemessen erscheinen (ebenso etwa im Ergebnis LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15).
  • LG Bochum, 31.05.2016 - 9 S 36/16

    Feststellung der Erforderlichkeit von geltend gemachten Reparaturkosten nach

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat (Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15), auf 70 ct/km zu schätzen.
  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 477/15

    Einordnung einer formularmäßig in einem Vertrag über die Erstellung eines

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Ein den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 21.06.2016 (VI ZR 475/15, VI ZR 476/15, VI ZR 477/15 - zitiert, wie alle anderen Entscheidungen, soweit nicht anders angegeben, nach juris) vergleichbarer Fall einer iSd § 305 c Abs. 1 BGB überraschenden und damit unwirksamen Abtretungsklausel liegt nicht vor.
  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 475/15

    Formularvertrag mit einem Kraftfahrzeuggutachter: Inhaltskontrolle für eine

    Auszug aus LG Freiburg, 24.11.2016 - 3 S 145/16
    Ein den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 21.06.2016 (VI ZR 475/15, VI ZR 476/15, VI ZR 477/15 - zitiert, wie alle anderen Entscheidungen, soweit nicht anders angegeben, nach juris) vergleichbarer Fall einer iSd § 305 c Abs. 1 BGB überraschenden und damit unwirksamen Abtretungsklausel liegt nicht vor.
  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 476/15

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Wirksamkeit einer Formularklausel zur

  • BGH, 11.02.2014 - VI ZR 225/13

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger

  • OLG München, 26.02.2016 - 10 U 579/15

    Erstattungsfähigkeit von Kfz-Sachverständigenkosten nach Verkehrsunfall

  • OLG Bremen, 26.09.2018 - 1 U 14/18

    Zum Ersatz vorgerichtlicher Sachverständigenkosten in Unterscheidung zwischen

    Von anderer Seite ist dagegen befürwortet worden, dass in der Rechnung des Sachverständigen gesondert geltend gemachte Einzelpositionen auch getrennt zu prüfen sein sollen (so KG Berlin, Urteil vom 30.04.2015 - 22 U 31/14, juris Rn. 47, MDR 2015, 825; OLG Dresden, Urteil vom 19.02.2014 - 7 U 111/12, juris Rn. 15 ff., Schaden-Praxis 2014, 201; LG Aachen, Urteil vom 27.11.2015 - 6 S 106/15, juris Rn. 28; Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 21; LG Arnsberg, Urteil vom 16.03.2016 - 3 S 179/15, juris Rn. 39; LG Bielefeld, Beschluss vom 17.04.2015 - 20 S 123/145, juris Rn. 22; LG Bremen, Beschluss vom 03.06.2016 - 6 S 296/15; Beschluss vom 03.06.2016 - 6 T 95/16; Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15, juris Rn. 14; Urteil vom 30.06.2017 - 8 S 187/16; LG Coburg, Urteil vom 05.05.2015 - 14 O 732/13, juris Rn. 43 f., Schaden-Praxis 2015, 274; LG Dortmund, Urteil vom 21.01.2015 - 21 S 27/14, juris Rn. 10, Schaden-Praxis 2015, 376; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 21; Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 148/16, juris Rn. 30; LG Karlsruhe, Urteil vom 23.12.2016 - 19 S 8/16, juris Rn. 37; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 31 ff.; AG Bremen, Urteil vom 25.01.2018 - 9 C 199/17, juris Rn. 26; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 31; AG Freiberg, Urteil vom 24.04.2018 - 5 C 39/18; AG Köln, Urteil vom 16.02.2018 - 263 C 173/17, juris Rn. 11 f.; AG Siegburg, Urteil vom 02.01.2016 - 113 C 191/15, juris Rn. 34).

    Auch auf diesen HB V-Betrag wird häufig abgestellt (siehe LG Arnsberg, Urteil vom 16.03.2016 - 3 S 179/15, juris Rn. 39 f.; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 18/16, juris Rn. 33; Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16, juris Rn. 32; LG Dortmund, Urteil vom 21.01.2015 - 21 S 27/14, juris Rn. 11, Schaden-Praxis 2015, 376; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 22 i.V.m. 33; LG Fulda, Urteil vom 24.04.2015 - 1 S 168/14, juris Rn. 26, Schaden-Praxis 2016, 127; LG Kiel, Urteil vom 19.12.2014 - 1 S 49/14, juris Rn. 20; LG Lübeck, Urteil vom 30.11.2017 - 14 S 214/16, juris Rn. 6 f.; AG Ahrensburg, Urteil vom 17.02.2016 - 49 C 857/15, juris Rn. 4; AG Aschaffenburg, Urteil vom 13.03.2017 - 130 C 437/16, juris Rn. 15; AG Biedenkopf, Urteil vom 28.09.2016 - 50 C 136/16 (70), juris Rn. 5, Schaden-Praxis 2017, 527; AG Darmstadt, Urteil vom 23.01.2016 - 306 C 387/15, juris Rn. 128; AG Dortmund, Urteil vom 26.11.2015 - 410 C 7021/14, juris Rn. 17, DV 2016, 46; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 28; AG Geislingen, Urteil vom 16.02.2016 - 3 C 628/15, juris Rn. 8, Schaden-Praxis 2017, 455; AG Hannover, Urteil vom 21.06.2016 - 520 C 13772/15, juris Rn. 13; AG Köln, Urteil vom 16.02.2018 - 263 C 173/17, juris Rn. 10; AG Mönchengladbach, Urteil vom 02.11.2016 - 11 C 333/16, juris Rn. 25, NJW-RR 2017, 800; AG Münster, Urteil vom 15.05.2018 - 6 C 197/18, juris Rn. 8; AG Nördlingen, Urteil vom 20.11.2015 - 1 C 500/15, juris Rn. 9).

    In der Rechtsprechung ist hierzu vielfach angenommen worden, dass selbst bei der Überschreitung der Grundhonorarsätze aus der BVSK-Honorarbefragung um Prozentsätze von etwa 20 % (siehe LG Coburg, Urteil vom 25.02.2011 - 32 S 26/10, juris Rn. 28 f. (Mittelwert zzgl. Zuschlag von 25 %); LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 22 i.V.m. 33 (HB V-Betrag zzgl. Zuschlag); LG Hamburg, Urteil vom 09.04.2015 - 323 S 45/14, juris Rn. 27 (Mittelwert zzgl. Zuschlag von 45 %); LG Lübeck, Urteil vom 30.11.2017 - 14 S 214/16, juris Rn. 6 f. (HB V-Betrag zzgl. Zuschlag von 30 %); LG München I, Urteil vom 08.04.2016 - 17 S 21740/14, juris Rn. 14, Schaden-Praxis 2016, 380 (Zuschlag von - 19 -.

    (a) Diese Möglichkeit der Orientierung an den Beträgen des Kostenersatzes für die betreffenden Nebenkosten nach dem JVEG ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausdrücklich anerkannt worden und entspricht auch der Entscheidungspraxis zahlreicher Amts- und Landgerichte (so BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15, juris Rn. 18, NJW 2016, 3092; Urteil vom 24.10.2017 - VI ZR 61/17, juris Rn. 37, NJW 2018, 693; zu dieser vom BGH angenommenen Möglichkeit der Orientierung am JVEG auch BVerfG, Beschluss vom 04.07.2017 - 2 BvR 2157/15, juris Rn. 33, FA 2017, 269; ebenso LG Bochum, Urteil vom 10.01.2016 - 11 S 253/05, juris Rn. 31 ff.; LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15, juris Rn. 27; Urteil vom 30.06.2017 - 8 S 187/16; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 24; LG Hamburg, Urteil vom 13.01.2017 - 323 S 23/16, juris Rn. 11; LG Heidelberg, Urteil vom 14.12.2016 - 1 S 15/16, juris Rn. 29; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 27; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 36 ff.; AG Aschaffenburg, Urteil vom 07.06.2016 - 123 C 481/16, juris Rn. 6; AG Erfurt, Urteil vom 15.05.2018 - 4 C 2162/17; AG Münster, Urteil vom 15.05.2018 - 6 C 197/18, juris Rn. 10).

    knüpfungspunkt der Berechnung in der Sachverständigenrechnung - 1500 Anschläge umfasst und daher eine Abrechnung mit EUR 1, 80 pro Seite als aus Sicht des Geschädigten plausibel anzusehen ist (so auch LG Aachen, Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 22; LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15, juris Rn. 32; Urteil vom 30.06.2017 - 8 S 187/16; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 28; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 34; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 43; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 37).

    Zwar sieht das JVEG eine solche Nebenkostenpauschale nicht vor; aus der maßgeblichen Sicht des Geschädigten konnte die Geltendmachung eines solchen Pauschalbetrags für Nebenkosten aber dennoch als plausibel angesehen werden, weil das Gesetz auch in sonstigen insoweit sachlich vergleichbaren Zusammenhängen einen entsprechenden pauschalen Auslagenersatz vorsieht, z.B. in Nr. 7002 VV RVG sowie Nr. 32005 KV GNotKG (siehe so auch LG Aachen, Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 22; LG Baden-Baden, Urteil vom 06.07.2012 - 1 S 56/11, juris Rn. 30, Schaden-Praxis 2013, 86; LG Bochum, Urteil vom 10.01.2016 - 11 S 253/05, juris Rn. 45; Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 18/16, juris Rn. 47; LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15, juris Rn. 35; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 29; Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 148/16, juris Rn. 26; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 30; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 42; AG Bremen, Urteil vom 17.02.2017 - 7 C 324/16; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 33; AG Freiberg, Urteil vom 24.04.2018 - 5 C 39/18; AG Köln, Urteil vom 16.02.2018 - 263 C 173/17, juris Rn. 14; AG Münster, Urteil vom 15.05.2018 - 6 C 197/18, juris Rn. 15; AG Osterode, Urteil vom 27.06.2016 - 2 C 374/15, juris Rn. 8, Schaden-Praxis 2017, 603; ablehnend gegenüber einer solchen Pauschale dagegen AG Bremen, Urteil vom 25.01.2018 - 9 C 199/17, juris Rn. 27).

    (2) Die ganz überwiegende Auffassung in der Rechtsprechung nimmt dagegen an, dass Fahrtkosten in Höhe von EUR 0, 70 - wie vorliegend geltend gemacht - ersatzfähig sind (siehe BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15, juris Rn. 26, NJW 2016, 3096; OLG München, Urteil vom 26.02.2016 - 10 U 579/15, juris Rn. 43, OLG Report Süd 13/2016 Anm. 11; LG Aachen, Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 22; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 18/16, juris Rn. 41; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 27; Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 148/16, juris Rn. 25; LG Hamburg, Urteil vom 13.01.2017 - 323 S 23/16, juris Rn. 12; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 28; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 37; AG Aschaffenburg, Urteil vom 13.03.2017 - 130 C 437/16, juris Rn. 20; AG Bremen, Urteil vom 17.02.2017 - 7 C 324/16; Urteil vom 31.05.2017 - 23 C 342/16; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 35; AG Freiberg, Urteil vom 24.04.2018 - 5 C 39/18; AG Köln, Urteil vom 16.02.2018 - 263 C 173/17, juris Rn. 14).

  • AG Dresden, 03.04.2017 - 115 C 341/16

    Zum Anspruch auf Ersatz von Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall

    Eine Pauschale für Porto- und Telefonkosten bedarf nur dann näherer Begründung, wenn sie den vom erkennenden Gericht auch ansonsten für eine Unkostenpauschale - ohne Einzelnachweis - noch als maximal angesehenen Betrag von 20, 00 EUR übersteigt (vgl. Landgericht Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, zitiert nach juris Rn 29).
  • LG Frankenthal, 18.01.2017 - 3 S 187/16
    Dies hält sich im Rahmen auch sonst üblicher Pauschalierungen derartiger Kosten und kann nach Ansicht der Kammer ohne weitere Einzelnachweise zugrunde gelegt werden (vgl. auch LG Freiburg, Urt. v. 24.11.2016, 3 S 145/16).

    Im Hinblick darauf schätzt die Kammer aus Gründen der Praktikabilität die Kosten nach Seitenzahl und legt insoweit 1, 80 EUR pro Seite als angemessen zugrunde, wie dies auch in den früheren Fassungen des JVEG vorgesehen war (ebenso im Ergebnis LG Bremen, Urt. v. 02.09.2016, 3 S 289/15, LG Freiburg, Urt. V. 24.11.2016, 3 S 145/16).

  • AG Hannover, 16.12.2016 - 510 C 4284/16

    Verkehrsunfall - formularmäßige Honorarklausel in Gutachtenauftrag

    Soweit in der BVSK-Befragung die Fahrtkosten abweichend von § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 JVEG mit EUR 0, 70/km anstatt EUR 0, 30/km ausgewiesen sind, begegnet dies ebenfalls keinen Bedenken und bildet nach Ansicht des Gerichts die Fahrtkosten treffend(er) ab (vgl. BGH, Urt. v. 26.04.2016, VI ZR 50/15, Rn. 26; LG Freiburg (Breisgau), Urt. v. 24.11.2016, 3 S 145/16, Rn. 27 - juris).

    Dies wird teilweise auch in der Instanzrechtsprechung so gesehen (zur identischen Honorarklausel etwa LG Freiburg (Breisgau), Urt. v. 24.11.2016, 3 S 145/16, Rn. 20 - juris).

  • AG Eilenburg, 08.02.2017 - 9 C 1180/15
    Die Heranziehung des Mittelwertes aus HB I und HB III ist anerkannt, da dies ausreichend ist, um Extremwerte zu eliminieren (vgl. LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016, Az.: 5 S 333/15 und LG Freiburg, 27.11.2016, Az.: 3 S 145/16).

    (vgl. LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016, Az.: 3 S 145/16).

  • AG Wuppertal, 12.07.2018 - 33 C 324/17
    Das Gericht folgt insoweit der Rechtsprechung, nach der vereinbarte Kosten bei einer Übersteigung der ortsüblichen Kosten von bis zu 20 % für einen Laien, der sich nicht mit Sachverständigenkosten befasst hat, im Rahmen einer Plausibilitätskontrolle nicht erkennbar deutlich überhöht sind und daher für eine weiteren Prüfung keine Veranlassung besteht (vgl. LG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 24. November 2016 - 3 S 145/16 -, Rn. 33, juris; LG Saarbrücken, Urteil vom 19. Dezember 2014 - 13 S 41/13 -, Rn. 39, juris).
  • AG Seligenstadt, 05.04.2017 - 1 C 504/16
    Unter Zugrundelegung dieser Maßstäbe ergibt sich bei einer fiktiven Berechnung des hier geltend gemachten Sachverständigengrundhonorares anhand der BVSK-Honorarbefragung des Berufsverbandes der freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das Kraftfahrzeugwesen e.V. und der VKS/BVK-Honoraranfrage 2015 der Verbände der unabhängigen Kraftfahrzeugsachverständigen e.V. und des Bundesverband öffentlich bestellter, vereidigter oder anerkannter qualifizierter Kfz.-Sachverständiger e.V. von 2015 ein Rechnungsbetrag von 460, 50 EUR netto ausgehend von dem Mittelwert des HB V Korridors für eine Schadenhöhe bis 3.000,00 EUR und bei Mittelwert aus HB I und HB III (vgl. auch LG Stuttgart, Urteil vom 14.07.2016, Az. 9 C 45/15; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016, Az. 3 S 145/16) ein Betrag in Höhe von 444,- EUR netto.
  • AG Siegen, 12.11.2022 - 14 C 779/21
    Die Berechnung der Kosten für die Anfertigung von Fotos orientiert sich an & 12 Abs. 18.2 Nr. 2 JVEG, wonach für jedes zur Vorbereitung und Erstattung des Gutachtens erforderliche Foto (1. Fotosatz) 2,00 EUR sowie für den 2. Abzug bzw. Ausdruck eines Fotos 0, 50 EUR anzusetzen sind (vgl. LG Bremen, 02.09.2016, 3 S 289/15-Rn. 28, Juris; LG Freiburg, U.v. 24.11.2016 -3 S 145/16-, Rn. 26, juris).
  • AG Berlin-Mitte, 09.03.2018 - 124 C 3012/17
    In der Rechtsprechung ist insoweit etwa anerkannt, dass vereinbarte Kosten bei einer Überhöhung von 15-20 Prozent für einen Laien, der sich nicht mit Sachverständigenkosten befasst hat, im Rahmen einer Plausibilitätskontrolle nicht erkennbar sind und daher für eine weitere Prüfung keine Veranlassung besteht (LG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 24. November 2016 - 3 S 145/16 -, Rn. 33, juris; LG Stuttgart, Urteil vom 28. Juli 2016 - 5 S 333/15 - Rn, 16, juris).
  • AG Stendal, 19.02.2018 - 3 C 922/17
    Er kann allein deshalb erkennen, dass vom Sachverständigen berechnete Pauschbeträge in dieser Höhe den tatsächlich erforderlichen Aufwand deutlich überschreiten (BGH, Urteil vom 26. April 2016 - VI ZR 50/15 -, Rn. 14, juris}. Im Rahmen der Schätzung der dann tatsächlich erforderlichen Nebenkosten können dann gemäß § 287 ZPO die Bestimmungen des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718, 776) in der bis 31. Juli 2013 geltenden Fassung vom 22. März 2005 als Orientierungshilfe herangezogen werden (BGH, Urteil vom 26. April 2016 - VI ZR 50/15 -, Rn. 18, juris; LG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 24. November 2016 - 3 S 145/16 -, juris).
  • AG Tettnang, 25.08.2022 - 8 C 164/22
  • AG Zweibrücken, 05.07.2017 - 1 C 82/17
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Rechtsprechung
   LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,53079
LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,53079)
LG Freiburg, Entscheidung vom 17.11.2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,53079)
LG Freiburg, Entscheidung vom 17. November 2016 - 3 S 145/16 (https://dejure.org/2016,53079)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestimmung der erforderlichen Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall; Gütevereinbarung zwischen dem Geschädigten und dem mit der gutachterlichen Feststellung des Schadens beauftragten Sachverständigen; Darlegungs- und Beweispflichtigkeit des Geschädigten ...

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Sachverständigenkosten auch bei getroffener Gebührenvereinbarung erstattungsfähig

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Nach welchen Grundsätzen in Fallgestaltungen wie der vorliegenden die Schadensbemessung durchzuführen ist, hat in der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine weitgehende Klärung erfahren ( BGH, Urteil vom 11.02.2014 - VI ZR 225/13 ; Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ; Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ):.

    Präzisierend führt der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 26.04.2016 (VI ZR 50/15 ; ebenso Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15 ) aus, nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrundeliegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bilde einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB .

    Soweit die Schätzung der im Rahmen des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB erforderlichen Nebenkosten auf der Grundlage des § 287 ZPO im Einzelfall erforderlich wird, zieht die Kammer allerdings in Übereinstimmung mit der vom Bundesgerichtshof ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ) gebilligten Rechtsprechung des Landgerichts Saarbrücken (Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13) weitgehend die Bestimmungen des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) als Orientierungshilfe heran.

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ), auf 70 ct/km zu schätzen.

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15 ; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ).

  • LG Stuttgart, 28.07.2016 - 5 S 333/15

    Schadensersatz nach Kfz-Unfall: Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten;

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Sie stellt dabei auf den Mittelwert aus HB I und HB III der BVSK Honorarbefragung 2015 ab, was ausreichend ist um die Extremwerte zu eliminieren (so auch LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15).

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ), auf 70 ct/km zu schätzen.

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15 ; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass vereinbarte Kosten bei einer Überhöhung von 15% - 20% für einen Laien, der sich nicht mit Sachverständigenkosten befasst hat, im Rahmen einer Plausibilitätskontrolle nicht erkennbar sind und daher für eine weiteren Prüfung keine Veranlassung besteht (vgl. etwa LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15 mwN).

  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Nach welchen Grundsätzen in Fallgestaltungen wie der vorliegenden die Schadensbemessung durchzuführen ist, hat in der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine weitgehende Klärung erfahren ( BGH, Urteil vom 11.02.2014 - VI ZR 225/13 ; Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ; Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ):.

    In ihm schlagen sich die beschränkten Erkenntnismöglichkeiten des Geschädigten regelmäßig nieder ( BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ).

    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15 ; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ).

  • LG Saarbrücken, 19.12.2014 - 13 S 41/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Erforderlichkeit von tatsächlich entstandenen

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Soweit die Schätzung der im Rahmen des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB erforderlichen Nebenkosten auf der Grundlage des § 287 ZPO im Einzelfall erforderlich wird, zieht die Kammer allerdings in Übereinstimmung mit der vom Bundesgerichtshof ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ) gebilligten Rechtsprechung des Landgerichts Saarbrücken (Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13) weitgehend die Bestimmungen des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) als Orientierungshilfe heran.

    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ), auf 70 ct/km zu schätzen.

  • BGH, 19.07.2016 - VI ZR 491/15

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Sachverständigenkosten als auszugleichender

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Präzisierend führt der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 26.04.2016 (VI ZR 50/15 ; ebenso Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15 ) aus, nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrundeliegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bilde einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB .

    Eine der beglichenen Rechnung vergleichbare Indizwirkung, tritt bei einer Abtretung der Schadensersatzforderung erfüllungshalber an den Sachverständigen nicht ein ( BGH, Urteil vom 19.07.2016 - VI ZR 491/15 ).

  • LG Bochum, 31.05.2016 - 9 S 36/16

    Feststellung der Erforderlichkeit von geltend gemachten Reparaturkosten nach

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Vielmehr ist es angemessen, diese anhand der von verschiedenen Anbietern erstellten Autokostentabellen und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung verschiedener Landgerichte (u.a. LG Saarbrücken Urteil vom 19.12.2014 - 13 S 41/13; LG Stuttgart, Urteil v. 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 36/16), die der Bundesgerichtshof gebilligt hat ( Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ), auf 70 ct/km zu schätzen.
  • LG Mannheim, 05.02.2016 - 1 S 119/15

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Ermittlung ersatzfähiger

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Das in Übereinstimmung mit der Vereinbarung in Rechnung gestellte Grundhonorar ist zu erstatten, da dieses nicht - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht ist (vgl. etwa, auch zu Nebenkosten: LG Stuttgart, Urteil vom 28.07.2016 - 5 S 333/15; LG Mannheim, Urteil vom 05.02.2016 - 1 S 119/15 ; BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15 ; BGH, Urteil vom 22.07.2014 - VI ZR 357/13 ).
  • LG Bremen, 02.09.2016 - 3 S 289/15

    Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten nach Verkehrsunfällen

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Für die Erstellung des schriftlichen Gutachtens schätzt die Kammer die erforderlichen Kosten aus Praktikabilitätsgründen nicht nach der Zahl der Anschläge ( § 12 Abs. 1 Nr. 3 JVEG ) sondern, wie auch in früheren Fassungen des JVEG vorgesehen, nach Seitenanzahl, wobei 1, 80 EUR pro Seite angemessen erscheinen (ebenso etwa im Ergebnis LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15).
  • OLG München, 26.02.2016 - 10 U 579/15

    Erstattungsfähigkeit von Kfz-Sachverständigenkosten nach Verkehrsunfall

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Die Kammer geht mit einer verbreiteten Rechtsprechung (vgl. OLG München, Urteil vom 26.02.2016 - 10 U 579/15 - ) davon aus, dass die Bagatellschadensgrenze bei 750, 00 EUR anzusetzen ist, d. h., dass darunter eine Beauftragung eines eigenen Sachverständigen durch den Geschädigten regelmäßig nicht erforderlich sein wird und er deshalb keine Erstattung der Kosten durch den Schädiger bzw. die Versicherung des Schädigers erhält.
  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 476/15

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Wirksamkeit einer Formularklausel zur

    Auszug aus LG Freiburg, 17.11.2016 - 3 S 145/16
    Ein den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 21.06.2016 (VI ZR 475/15 , VI ZR 476/15, VI ZR 477/15 - zitiert, wie alle anderen Entscheidungen, soweit nicht anders angegeben, nach ) vergleichbarer Fall einer iSd § 305 c Abs. 1 BGB überraschenden und damit unwirksamen Abtretungsklausel liegt nicht vor.
  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 475/15

    Formularvertrag mit einem Kraftfahrzeuggutachter: Inhaltskontrolle für eine

  • BGH, 11.02.2014 - VI ZR 225/13

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger

  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 477/15

    Einordnung einer formularmäßig in einem Vertrag über die Erstellung eines

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