Rechtsprechung
BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R |
Volltextveröffentlichungen (9)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
- lexetius.com
Sozialgerichtliches Verfahren - Gerichtsbescheid - Revisionszulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung - Kammervorsitzender - ohne Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter - gesetzlicher Richter - Kammerbesetzung
- openjur.de
Zulassung der Sprungrevision im Gerichtsbescheid wegen grundsätzlicher Bedeutung durch den Kammervorsitzenden ohne Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter; Entscheidung über die Kosten eines isolierten Vorverfahrens
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Erstattungsfähigkeit eines an einen Verbandsvertreter kraft Satzungsbestimmung gezahlten Pauschbetrags in einem isolierten Vorverfahren nach § 63 Sozialgestezbuch Zehntes Buch (SGB X); Mitwirkung ehrenamtlicher Richter als tragender Grundsatz des sozialgerichtlichen ...
- Judicialis
SGG § 12 Abs 1 S 1; ; SGG § 105 Abs 1 S 1; ; SGG § 160 Abs 2 Nr 1; ; SGG § 161 Abs 2 S 1; ; GG Art 101 Abs 1 S 2; ; SGB X § 63 Abs 1 S 1; ; SGB X § 63 Abs 2; ; SGB X § 63 Abs 3 S 1 Halbs 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Zulassung der Sprungrevision in Gerichtsbescheid
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Aurich, 27.10.2004 - S 6 RA 86/02
- BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
- SG Aurich, 22.10.2008 - S 6 R 70/06
Papierfundstellen
- NZS 2007, 51
Wird zitiert von ... (79) Neu Zitiert selbst (14)
- BSG, 24.04.1996 - 5 RJ 44/95
Erstattung notwendiger Aufwendungen im Widerspruchsverfahren
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Vertretungskosten seien nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 24. April 1996 - 5 RJ 44/95 in SozR 3-1300 § 63 Nr. 7) nur erstattungsfähig, wenn sie auf einer gesetzlichen Ordnung des Kostenrahmens - einer Gebührenordnung - beruhten.Dem vom SG herangezogenen Urteil des BSG vom 24. April 1996 (5 RJ 44/95 in BSGE 78, 159 = SozR 3-1300 § 63 Nr. 7) steht ein Urteil des BSG vom 30. Januar 1991 (…9a/9 RVs 10/89 in SozR 3-1300 § 63 Nr. 2) gegenüber, auf das die Klägerin ihre Revision stützt.
Außerdem wird es in seine Erwägungen miteinzubeziehen haben, dass die Klägerin - falls es zu einem Prozess in der Hauptsache mit gleichem Ergebnis gekommen wäre - wohl einen Anspruch auf Erstattung des Pauschbetrags als "zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung notwendige Aufwendungen" iS des § 193 Abs. 2 SGG gehabt hätte, soweit sie diesen verständigerweise für notwendig halten durfte, also der nach der Satzung des Verbandes zur Deckung der Verwaltungskosten zu zahlende Pauschbetrag angemessen war (…vgl Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, aaO, § 193 RdNr 7, 10a;… Krasney/Udsching, aaO, XII. Kapitel RdNr 86; Knittel in Hennig, SGG, § 193 RdNr 48;… Groß in Lüdtke, aaO, § 193 RdNr 17;… dazu auch: BSG SozR 1500 § 193 Nr. 3;… BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 2; BSGE 78, 159 = SozR 3-1300 § 63 Nr. 7).
- BSG, 30.01.1991 - 9a/9 RVs 10/89
Erstattungsfähigkeit der Auslagen bei der ohne Erlaubnis zulässigen …
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Nach einer Entscheidung des BSG vom 30. Januar 1991 (9a/9 RVs 10/89 in SozR 3-1300 § 63 Nr. 2) brauche die Rechtsberatung eines Verbandes iS des § 7 Rechtsberatungsgesetz nicht kostenlos zu erfolgen.Dem vom SG herangezogenen Urteil des BSG vom 24. April 1996 (…5 RJ 44/95 in BSGE 78, 159 = SozR 3-1300 § 63 Nr. 7) steht ein Urteil des BSG vom 30. Januar 1991 (9a/9 RVs 10/89 in SozR 3-1300 § 63 Nr. 2) gegenüber, auf das die Klägerin ihre Revision stützt.
Außerdem wird es in seine Erwägungen miteinzubeziehen haben, dass die Klägerin - falls es zu einem Prozess in der Hauptsache mit gleichem Ergebnis gekommen wäre - wohl einen Anspruch auf Erstattung des Pauschbetrags als "zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung notwendige Aufwendungen" iS des § 193 Abs. 2 SGG gehabt hätte, soweit sie diesen verständigerweise für notwendig halten durfte, also der nach der Satzung des Verbandes zur Deckung der Verwaltungskosten zu zahlende Pauschbetrag angemessen war (…vgl Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, aaO, § 193 RdNr 7, 10a;… Krasney/Udsching, aaO, XII. Kapitel RdNr 86; Knittel in Hennig, SGG, § 193 RdNr 48;… Groß in Lüdtke, aaO, § 193 RdNr 17;… dazu auch: BSG SozR 1500 § 193 Nr. 3; BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 2;… BSGE 78, 159 = SozR 3-1300 § 63 Nr. 7).
- BVerfG, 09.05.1978 - 2 BvR 952/75
Mitwirkung ehernamtlicher Richter am BSG bei Enrtscheidungen über …
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
b) Nach Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG darf in jedem Einzelfall kein anderer als der Richter tätig werden, der in den allgemeinen Normen der Gesetze und der Geschäftsverteilungspläne der Gerichte dafür vorgesehen ist (vgl BVerfGE 21, 139, 145; 48, 246, 254).Maßt er sich dennoch, dh wenn der Tatbestand des § 105 Abs. 1 Satz 1 SGG nicht erfüllt ist, diese Kompetenz an, entzieht er die Beteiligten ihrem gesetzlichen Richter iS des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, nämlich der Kammer in voller Besetzung (…vgl BSGE 88, 274, 278 = SozR 3-5050 § 22b Nr. 1 S 5; dazu auch: BVerfGE 48, 246, 253 ff; 91, 93, 117).
- BSG, 24.08.1976 - 1 RA 105/75
Notwendige Aufwendungen - Zweckentsprechende Rechtsverfolgung - Umfang - …
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Außerdem wird es in seine Erwägungen miteinzubeziehen haben, dass die Klägerin - falls es zu einem Prozess in der Hauptsache mit gleichem Ergebnis gekommen wäre - wohl einen Anspruch auf Erstattung des Pauschbetrags als "zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung notwendige Aufwendungen" iS des § 193 Abs. 2 SGG gehabt hätte, soweit sie diesen verständigerweise für notwendig halten durfte, also der nach der Satzung des Verbandes zur Deckung der Verwaltungskosten zu zahlende Pauschbetrag angemessen war (…vgl Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, aaO, § 193 RdNr 7, 10a;… Krasney/Udsching, aaO, XII. Kapitel RdNr 86; Knittel in Hennig, SGG, § 193 RdNr 48;… Groß in Lüdtke, aaO, § 193 RdNr 17; dazu auch: BSG SozR 1500 § 193 Nr. 3;… BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 2;… BSGE 78, 159 = SozR 3-1300 § 63 Nr. 7). - BVerfG, 08.02.1967 - 2 BvR 235/64
Freiwillige Gerichtsbarkeit
- BSG, 20.11.2001 - B 1 KR 21/00 R
Widerspruchsverfahren - Gebühren- und Auslagenanspruch - Selbstvertretung - …
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Die Behörde, die über die Kosten eines isolierten Vorverfahrens zu entscheiden hat, hat drei Entscheidungen zu treffen (…dazu BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 12 S 41; BSG SozR 3-1500 § 63 Nr. 7 S 10 f;… Roos in von Wulffen, SGB X, 5. Aufl, § 63 RdNr 31 ff):. - BVerfG, 14.06.1994 - 1 BvR 1022/88
Kindergeld
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Maßt er sich dennoch, dh wenn der Tatbestand des § 105 Abs. 1 Satz 1 SGG nicht erfüllt ist, diese Kompetenz an, entzieht er die Beteiligten ihrem gesetzlichen Richter iS des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, nämlich der Kammer in voller Besetzung (…vgl BSGE 88, 274, 278 = SozR 3-5050 § 22b Nr. 1 S 5; dazu auch: BVerfGE 48, 246, 253 ff; 91, 93, 117). - BSG, 30.08.2001 - B 4 RA 87/00 R
Entscheidung durch Gerichtsbescheid - Spätaussiedler - Verfassungsmäßigkeit des § …
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Maßt er sich dennoch, dh wenn der Tatbestand des § 105 Abs. 1 Satz 1 SGG nicht erfüllt ist, diese Kompetenz an, entzieht er die Beteiligten ihrem gesetzlichen Richter iS des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, nämlich der Kammer in voller Besetzung (vgl BSGE 88, 274, 278 = SozR 3-5050 § 22b Nr. 1 S 5; dazu auch: BVerfGE 48, 246, 253 ff; 91, 93, 117). - BSG, 30.03.2005 - B 4 RA 257/04 B
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage, Empfänger einer Geldleistung
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Außerdem muss die Rechtsfrage klärungsfähig, also entscheidungserheblich sein (…vgl dazu etwa BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 26 S 43 f; BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 7). - BSG, 27.01.1999 - B 4 RA 131/98 B
Divergenz im sozialgerichtlichen Verfahren
Auszug aus BSG, 16.03.2006 - B 4 RA 59/04 R
Außerdem muss die Rechtsfrage klärungsfähig, also entscheidungserheblich sein (vgl dazu etwa BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 26 S 43 f;… BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 7). - BSG, 09.09.1998 - B 6 KA 80/97 R
Zuständigkeit des Beschwerdeausschusses für die Kostenfestsetzung im …
- BSG, 20.10.2005 - B 4 RA 10/05 R
Widersprüchliche und bedingte Revisionszulassung durch das LSG
- BSG, 24.04.1980 - 1 RJ 54/79
Übersetzung eines fremdsprachigen Schriftstücks - Objektive Beweislast - …
- BSG, 19.06.1958 - 8 RV 1061/56
- BSG, 12.12.2018 - B 6 KA 50/17 R
Müssen ermächtigte Krankenhausärzte am ärztlichen Notdienst teilnehmen?
Erst recht ist die Verlagerung der Entscheidungskompetenz vom Kollegium auf den Berichterstatter jedenfalls in den Fällen zulässig, in denen keine Zulassung der Revision veranlasst ist, weil einer ständigen Rechtsprechung gefolgt werden soll (… BSG Urteil vom 8.11.2007 - B 9/9a SB 3/06 R - BSGE 99, 189 = SozR 4-1500 § 155 Nr. 2, RdNr 22; BSG Urteil vom 16.3.2006 - B 4 RA 59/04 R - SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 RdNr 15 ff ) , oder wenn sich das Urteil des LSG auf eine vorhandene, verfahrensfehlerfrei in vollständiger Senatsbesetzung getroffene Leitentscheidung oder bereits beim BSG anhängige Parallelfälle bezieht (… vgl BSG Urteil vom 25.6.2009 - B 3 KR 2/08 R - SozR 4-2500 § 33 Nr. 24 RdNr 11 f) . - BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 13/06 R
Entstehen der Erledigungsgebühr
Denn die Beklagte hat unangegriffen entschieden, dass dem Kläger die Vorverfahrenskosten dem Grunde nach zu erstatten sind (vgl § 63 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 iVm Abs. 3 Satz 1 SGB X) und dass die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts iS von § 63 Abs. 3 Satz 2 iVm Abs. 2 SGB X notwendig war (zu beiden Erfordernissen vgl allgemein BSG, Urteil vom 16. März 2006 - B 4 RA 59/04 R - RdNr 22 mwN, zur Veröffentlichung vorgesehen). - BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 33/15 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensmangel - Zurückweisung der Berufung …
Hierfür ist zum einen die Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter grundsätzlich unverzichtbar (zutreffend BSG Urteil vom 16.3.2006 - B 4 RA 59/04 R - SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 RdNr 19) .
- BSG, 08.11.2007 - B 9/9a SB 3/06 R
Verfahrensmangel - Entscheidung - Urteil - Landessozialgericht - Vorsitzender - …
Denn dieser Mangel berührt die Wirksamkeit der Zulassung nicht (vgl BSG SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 = NZS 2007, 51; BGHZ 154, 200, 201).a) Ein solcher Verfahrensmangel (…vgl Meyer-Ladewig, aaO, § 155 RdNr 14) ist auch ohne Rüge der Beteiligten von Amts wegen zu berücksichtigen (BSG SozR 4-1500 § 105 Nr. 1; BSG 4. Senat, Urteil vom 23.8.2007 - B 4 RS 2/06 R - zur Veröffentlichung vorgesehen).
Die (ausnahmsweise mögliche) Verlagerung der Entscheidungskompetenz vom Kollegium auf den Vorsitzenden bzw Berichterstatter ist auf die Vielzahl der Verfahren zugeschnitten, die insbesondere aus dem Grunde keine rechtlichen Schwierigkeiten aufweisen, weil einer ständigen Rechtsprechung - auch des eigenen Senats - gefolgt werden soll (BSG SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 RdNr 15 ff).
- BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 23/06 R
Entstehen der Erledigungsgebühr
Denn die Beklagte hat unangegriffen entschieden, dass dem Kläger die Vorverfahrenskosten dem Grunde nach zu erstatten sind (vgl § 63 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 iVm Abs. 3 Satz 1 SGB X) und dass die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts iS von § 63 Abs. 3 Satz 2 iVm Abs. 2 SGB X notwendig war (zu beiden Erfordernissen vgl allgemein BSG, Urteil vom 16. März 2006 - B 4 RA 59/04 R - RdNr 22 mwN, zur Veröffentlichung vorgesehen). - BSG, 21.08.2008 - B 13 RJ 44/05 R
Berufsunfähigkeitsrente und gleichzeitiger Bezug von Arbeitslosengeld in den …
Entscheidet das SG durch Gerichtsbescheid und lässt die Sprungrevision zu, liegt hierin jedenfalls dann kein von Amts wegen zu berücksichtigender Verfahrensfehler, wenn die Revision auf Antrag durch Beschluss zugelassen wird (Abgrenzung zu BSG vom 16.3.2006 - B 4 RA 59/04 R = SozR 4-1500 § 105 Nr. 1).Jedoch hat der 4. Senat des BSG in seinem Urteil vom 16.3.2006 (SozR 4-1500 § 105 Nr. 1) einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Verfahrensfehler (Entziehung des gesetzlichen Richters) darin gesehen, dass das SG mittels Gerichtsbescheids entschieden hatte, obwohl es der Rechtssache grundsätzliche Bedeutung beigemessen und deshalb im Gerichtsbescheid die Sprungrevision zugelassen hatte (…aaO RdNr 17 ff); komme einer Rechtssache grundsätzliche Bedeutung zu, weise sie gleichzeitig iS des § 105 Abs. 1 Satz 1 SGG besondere Schwierigkeiten rechtlicher Art auf, die einer Entscheidung durch Gerichtsbescheid entgegenständen und deshalb unter Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter zu entscheiden seien.
Der Senat weicht jedoch iS des § 41 Abs. 2 SGG nicht von der oben genannten Entscheidung des 4. Senats des BSG vom 16.3.2006 (SozR 4-1500 § 105 Nr. 1) ab.
- BSG, 31.05.2006 - B 6 KA 78/04 R
Wirtschaftlichkeitsprüfung - Prüfvereinbarung - Abhilfeverfahren nach …
In verfahrensrechtlicher Hinsicht verpflichtet § 63 Abs. 3 SGB X die Behörde, im Falle eines ganz oder teilweise erfolgreichen Widerspruchs eine Kostengrundentscheidung zu treffen (vgl BSG, Urteil vom 16. März 2006 - B 4 RA 59/04 R -, RdNr 22, zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen;… s auch Roos in von Wulffen, SGB X, 5. Aufl 2005, § 63 RdNr 31) und darin auch zu bestimmen, ob die gegebenenfalls erfolgte Zuziehung eines Rechtsanwalts oder eines sonstigen Bevollmächtigten notwendig war (§ 63 Abs. 3 Satz 2 SGB X). - BSG, 23.08.2007 - B 4 RS 2/06 R
Entscheidung durch Berichterstatter ohne Einverständnis der Beteiligten
Das SGG bestimmt nicht, dass ein Einzelrichter die Revision nicht zulassen kann; das BSG ist an die Zulassung gebunden, § 160 Abs. 3 SGG (so zu § 161 Abs. 2 Satz 2 SGG: BSG vom 16.3.2006 - B 4 RA 59/04 R -SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 RdNr 11; zur Rechtsbeschwerde der Zivilprozessordnung : ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs , seit BGH vom 13.3.2003 - IX ZB 134/02 - BGHZ 154, 200, 203 f). - BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 22/06 R
Voraussetzung der Erledigungsgebühr nach Nr. 1005 RVG -VV
Denn die Beklagte hat unangegriffen entschieden, dass dem Kläger die Vorverfahrenskosten dem Grunde nach zu erstatten sind (vgl § 63 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 iVm Abs. 3 Satz 1 SGB X) und dass die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts iS von § 63 Abs. 3 Satz 2 iVm Abs. 2 SGB X notwendig war (zu beiden Erfordernissen vgl allgemein BSG, Urteil vom 16. März 2006 - B 4 RA 59/04 R - RdNr 22 mwN, zur Veröffentlichung vorgesehen). - BSG, 06.09.2018 - B 2 U 3/17 R
Anspruch auf Geldleistungen während der Heilbehandlung in der gesetzlichen …
Weiterhin kommt eine Entscheidung ausschließlich durch den BE gemäß § 155 Abs. 3 und 4 SGG dann in Betracht, wenn die Beteiligten ihr Einverständnis mit einer Einzelrichterentscheidung gerade auch für den Fall der Zulassung der Revision erklärt haben ( vgl zB BSG vom 7.8.2014 - B 13 R 37/13 R - SGb 2014, 557, Juris RdNr 15 mwN ;… BSG vom 3.12.2009 - B 11 AL 38/08 R - SozR 4-4300 § 53 Nr. 4 RdNr 14;… BSG BSGE 109, 81 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 4, RdNr 7; BSG SozR 4-1500 § 105 Nr. 1 RdNr 15 ff ) . - BSG, 02.05.2012 - B 11 AL 18/11 R
Arbeitslosenhilfe - Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung - keine rückwirkende …
- BSG, 18.05.2010 - B 7 AL 43/08 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensmangel - Entscheidung durch …
- BSG, 29.01.2019 - B 2 U 5/18 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - nicht vorschriftsmäßige …
- BSG, 27.03.2007 - B 13 RJ 44/05 R
Berufsunfähigkeitsrente und gleichzeitiger Bezug von Arbeitslosengeld in der Zeit …
- LSG Hessen, 26.10.2020 - L 9 AS 573/19
Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)
- LSG Sachsen, 29.03.2007 - L 3 AS 101/06
Zulassung der Berufung im Gerichtsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren, …
- SG Freiburg, 13.11.2013 - S 16 AS 2091/12
Sozialgerichtliches Verfahren - Zulassung der Berufung wegen grundsätzlicher …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 18.12.2013 - L 13 AS 161/12
Meldeversäumnis; Verhältnismäßigkeit
- BSG, 26.06.2007 - B 4 R 11/07 S
Berufsunfähigkeitsrente und gleichzeitiger Bezug von Arbeitslosengeld in der Zeit …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 30.07.2007 - L 20 SO 15/06
Sozialhilfe
- LSG Baden-Württemberg, 18.01.2011 - L 13 AS 4814/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Zurückverweisung an das Sozialgericht - …
- LSG Sachsen-Anhalt, 26.06.2008 - L 3 RJ 133/05
Anspruch auf Bewilligung von Altersrente wegen Arbeitslosigkeit ohne Abschläge; …
- LSG Berlin-Brandenburg, 16.10.2008 - L 5 AS 449/08
Konkretisierung eines nicht hinreichend bestimmten Sanktionsbescheides durch …
- LSG Sachsen-Anhalt, 26.06.2008 - L 3 R 102/06
Versicherungsrechtliche Voraussetzungen eines Anspruchs auf Bewilligung von …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.05.2009 - L 3 KA 85/06
Anspruch auf Erstattung der Kosten des Vorverfahrens bei Erfolg des Widerspruchs; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.08.2019 - L 13 SB 95/18
Feststellung eines GdB als tatrichterliche Aufgabe; Rückwirkende Bewertung eines …
- LSG Sachsen-Anhalt, 29.04.2010 - L 3 R 521/06
Aufhebung einer Invalidenrente nach DDR-Recht ist zulässig
- LSG Baden-Württemberg, 24.01.2024 - L 3 SB 2024/23
Sozialgerichtliches Verfahren - Berufung - Zurückverweisung - wesentlicher …
- LSG Sachsen, 01.11.2007 - L 3 AS 158/06
Berechnung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes - Berufsausbildung …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2007 - L 19 AS 54/06
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- LSG Hessen, 21.05.2010 - L 7 AL 54/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Voraussetzungen für eine Entscheidung durch …
- LSG Sachsen-Anhalt, 20.08.2009 - L 3 R 479/07
- LSG Sachsen-Anhalt, 14.05.2009 - L 3 R 25/07
- LSG Nordrhein-Westfalen, 07.04.2008 - L 20 SO 53/06
Sozialhilfe
- LSG Hessen, 25.06.2021 - L 9 AS 122/19
SGB II
- LSG Sachsen-Anhalt, 23.06.2010 - L 3 R 25/09
- LSG Sachsen-Anhalt, 27.05.2010 - L 3 R 87/07
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2009 - L 20 AS 18/09
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- LSG Baden-Württemberg, 17.05.2021 - L 11 R 3586/20
Sozialgerichtliches Verfahren - isolierte Leistungsklage - Statthaftigkeit - …
- SG Aurich, 22.10.2008 - S 6 R 70/06
Höhe der nach einem erfolgreichen Widerspruchsverfahren zu erstattenden …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 19.12.2007 - L 11 KA 33/07
Kostenfestsetzung in einem Widerspruchsverfahren nach § 63 Sozialgesetzbuch …
- LSG Sachsen-Anhalt, 25.01.2007 - L 6 U 110/06
Verletzung des Grundsatzes des gesetzlichen Richters und des Anspruchs auf …
- LSG Thüringen, 25.07.2013 - L 8 SO 784/11
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattungsansprüche der Leistungsträger …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2007 - L 20 AS 2/07
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- LSG Sachsen, 23.08.2007 - L 3 AS 134/06
Rechtmäßigkeit von Aufrechnung und Verrechnung eines Leistungsträgers mit …
- LSG Berlin-Brandenburg, 27.01.2011 - L 8 AL 322/10
Rechtliches Gehör; Faires Verfahren; gesetzlicher Richter; von mitgeteilter …
- LSG Sachsen-Anhalt, 27.01.2011 - L 1 R 324/07
Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz - …
- LSG Baden-Württemberg, 25.01.2022 - L 11 R 2419/21
- LSG Thüringen, 19.04.2012 - L 1 U 570/07
Versicherungsschutz eines Vereinsmitglieds bei einer unfallbringenden Tätigkeit …
- LSG Bayern, 07.12.2021 - L 5 KR 477/21
Zurückverweisung nach Gerichtsbescheid
- LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2020 - L 20 SO 452/19
Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach …
- LSG Sachsen-Anhalt, 13.01.2011 - L 3 R 13/10
Zurückverweisung des Rechtsstreites an das Sozialgericht bei dessen Entscheidung …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.02.2008 - L 10 (6) P 61/07
Pflegeversicherung
- LSG Berlin-Brandenburg, 29.11.2006 - L 16 AL 213/06
Kosten des Widerspruchsverfahrens; Gleichstellung eines behinderten Menschen; …
- LSG Sachsen-Anhalt, 19.08.2010 - L 1 R 187/09
Voraussetzungen der Zulässigkeit einer Entscheidung ohne mündliche Verhandlung
- LSG Thüringen, 25.08.2015 - L 6 KR 375/12
Krankenversicherung - Eigenanteil zur künstlichen Befruchtung - privatrechtlicher …
- LSG Berlin-Brandenburg, 27.10.2011 - L 22 R 1178/10
- LSG Sachsen-Anhalt, 27.05.2010 - L 1 R 225/09
Entscheidung durch Gerichtsbescheid als wesentlicher Besetzungsmangel
- LSG Thüringen, 13.01.2006 - L 6 R 497/05
Anordnung des Ruhens des Verfahrens im sozialgerichtlichen Verfahren
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.06.2023 - L 12 R 89/20
- LSG Sachsen-Anhalt, 18.03.2010 - L 1 R 355/09
Ungeklärte Rechtsfragen zu § 7a SGB 4 bei gegenteiligen bindenden …
- LSG Sachsen-Anhalt, 16.12.2009 - L 1 R 260/08
- LSG Sachsen-Anhalt, 16.04.2009 - L 6 U 16/05
- LSG Sachsen-Anhalt, 26.09.2019 - L 3 BA 15/19
Abgrenzung der abhängigen Beschäftigung von der selbständigen Tätigkeit bei dem …
- LSG Berlin-Brandenburg, 17.01.2012 - L 20 AS 201/10
- LSG Saarland, 19.10.2011 - L 2 KR 55/09
Krankenversicherung - Vergütungsanspruch des Krankenhauses wegen vollstationärer …
- LSG Sachsen-Anhalt, 17.11.2010 - L 1 R 189/07
Beginn der Leistung eines Dienstbeschädigungsausgleichs
- LSG Sachsen-Anhalt, 24.09.2009 - L 10 KN 19/08
- LSG Berlin-Brandenburg, 29.11.2011 - L 10 AS 1664/11
- LSG Baden-Württemberg, 27.09.2011 - L 13 AS 840/11
- LSG Sachsen-Anhalt, 23.09.2009 - L 1 R 379/08
- LSG Sachsen-Anhalt, 26.02.2009 - L 1 R 320/07
- LSG Sachsen-Anhalt, 26.02.2009 - L 1 R 466/07
- LSG Sachsen-Anhalt, 09.02.2009 - L 8 SO 14/08
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.10.2018 - L 9 R 309/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 29.04.2013 - L 15 AS 10/13
- LSG Berlin-Brandenburg, 27.10.2011 - L 22 R 444/11
- SG Freiburg, 06.04.2022 - S 13 AS 2141/21
Erstattung zu Unrecht bezogener Leistungen der Grundsicherung aufgrund während …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.01.2010 - L 1 R 593/08
Rechtsprechung
LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtmäßigkeit einer sachlich-rechnerischen Berichtigung der Abrechnung des einheitlichen Bewertungsmaßstabs für vertragsärztliche Leistungen in Form der Reduktion einer Honorarabrechnung; Berechnungsfähigkeit bestimmter Leistungen nach der Leistungslegende; Abgeltung ...
Verfahrensgang
- SG Kiel, 01.12.2004 - S 15 KA 3/03
- LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Papierfundstellen
- NZS 2007, 51 (Ls.)
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (6)
- BSG, 05.02.2003 - B 6 KA 11/02 R
Notdienst - Rettungsdienst - Notarztwagendienst - Vertragsarzt - Vergütung - …
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Im Übrigen sei auf die Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 5. Februar 2003 - B 6 KA 11/02 R - hinzuweisen, in der u. a. dargelegt sei, die Zielsetzung der Leistung nach Nr. 19 EBM-Ä, die auf Abgeltung eines erhöhten Betreuungsaufwandes typischerweise im Rahmen einer kontinuierlichen Behandlung gerichtet sei, werde dadurch verdeutlicht, dass die Leistung nur einmal im Behandlungsfall (also einmal je Quartal) abrechenbar sei.Das BSG habe in dem Urteil vom 5. Februar 2003 - B 6 KA 11/02 R - entsprechend entschieden und weiter ausgeführt, dass mit der Nr. 19 EBM-Ä der Mehraufwand abgegolten werden solle, der dem Arzt entstehe, der einen Patienten kontinuierlich begleite und betreue.
In dem Urteil vom 5. Februar 2003 (- B 6 KA 11/02 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 1) ist dargelegt, für ärztliche Leistungen im Notarztwagendienst sei die Erhebung der Fremdanamnese über einen kommunikationsgestörten Patienten nach Nr. 19 EBM-Ä nicht berechnungsfähig.
Nach Auffassung des Senats folgt deshalb weder aus dem Wortlaut noch aus der Heranziehung weiterer Kriterien einschließlich des Urteils des BSG vom 5. Februar 2003 (a. a. O.) ein Abrechnungsausschluss bezüglich der Nr. 19 EBM-Ä für Anästhesiologen im Zusammenhang mit der Durchführung von Narkosen.
- LSG Schleswig-Holstein, 11.05.1999 - L 6 KA 38/98
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Demnach gibt allein der Wortlaut der Nr. 19 EBM-Ä einschließlich der hierzu vorgegebenen Abrechnungsbeschränkungen keinen Hinweis darauf, dass bestimmte Arztgruppen generell von der Abrechnung dieser Leistungsziffer ausgeschlossen sind (ebenso für einen Hautarzt, Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Urt. vom 11. Mai 1999 - L 6 KA 38/98 - MedR 2000, 345).Zum einen ist bereits fraglich, ob eine erhebliche Kommunikationsstörung überhaupt in jedem Fall Voraussetzung für die Abrechnung der Nr. 19 EBM-Ä ist, oder ob die Vorschrift nicht so zu lesen ist, dass es sich um einen psychisch oder hirnorganisch Kranken oder einen krankheitsbedingt erheblich kommunikationsgestörten Kranken handeln muss (so Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Urt. vom 11. Mai 1999 - L 6 KA 38/98 - a. a. O. ).
Soweit die Beklagte letztlich geltend machen will, die Nr. 19 EBM-Ä sei von dem Kläger ohne hinreichende Einzelfallbegründung abgerechnet worden, ist eine solche Begründung nach der Leistungslegende der Nr. 19 EBM-Ä nicht erforderlich; eine Begründungspflicht ist auch nicht aus anderen normativen Regelungen abzuleiten (vgl. zu diesem Erfordernis allgemein BSG…, Urt. vom 1. Juli 1998 - B 6 KA 48/97 R - SozR 3-2500 § 75 Nr. 10, juris Rz. 16; ebenso unter Hinweis u. a. auf dieses Urt. Schleswig-Holsteinisches LSG, Urt. vom 11. Mai 1999 - L 6 KA 38/98 - a. a. O., betreffend die Nr. 19 EBM-Ä).
- BSG, 01.07.1998 - B 6 KA 48/97 R
Vertragsarzt - Abrechnung - vertragsärztliche Leistung - Abgabe einer …
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Soweit die Beklagte letztlich geltend machen will, die Nr. 19 EBM-Ä sei von dem Kläger ohne hinreichende Einzelfallbegründung abgerechnet worden, ist eine solche Begründung nach der Leistungslegende der Nr. 19 EBM-Ä nicht erforderlich; eine Begründungspflicht ist auch nicht aus anderen normativen Regelungen abzuleiten (vgl. zu diesem Erfordernis allgemein BSG, Urt. vom 1. Juli 1998 - B 6 KA 48/97 R - SozR 3-2500 § 75 Nr. 10, juris Rz. 16; ebenso unter Hinweis u. a. auf dieses Urt. Schleswig-Holsteinisches LSG…, Urt. vom 11. Mai 1999 - L 6 KA 38/98 - a. a. O., betreffend die Nr. 19 EBM-Ä).
- BSG, 16.05.2001 - B 6 KA 4/01 B
Ansatz der Nr. 19 EBM-Ä bei kommunikationsgestörten Kleinkindern
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Soweit die 61 streitigen Abrechnungen sich in Einzelfällen auf Kinder unter 4 Jahren beziehen, ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass die Abrechnung der Nr. 19 EBM-Ä bei Säuglingen und Kleinkindern nicht in Betracht kommt, weil hier das Alter und nicht die Kommunikationsstörung die Erhebung der Eigenanamnese verhindert (BSG, Beschl. vom 16. Mai 2001 - B 6 KA 4/01 B - veröffentlicht in juris). - BSG, 16.05.2001 - B 6 KA 20/00 R
Untergesetzlicher Normgeber
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Leistungsbeschreibungen dürfen weder ausdehnend ausgelegt noch analog angewandt werden (BSG, Urt. vom 16 Mai 2001 - B 6 KA 20/00 R - BSGE 88, 126, juris Rz. 20 mit zahlreichen Nw. zur Rspr.). - BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 80/03 R
Vertragsärztliche Versorgung - Berechnung der regionalisierten Praxisbudgets des …
Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 11.07.2006 - L 4 KA 24/05
Das Nähere zu Inhalt und Umfang der abrechnungsfähigen Leistungen ist im EBM-Ä bestimmt, an dessen Vorgaben die KÄV bei der Ausgestaltung ihrer Honorarverteilung gebunden ist (BSG, Urt. vom 22.Juni 2005 - B 6 KA 80/03 R - SozR 4-2500 § 87 Nr. 10 m. w. Nachw. zur Rspr.).
- LSG Hessen, 23.04.2008 - L 4 KA 60/06
Ärztlicher Notdienst - keine Abrechnung der Nr 19 EBM-Ä
Er stützt sich insbesondere auf das Urteil des LSG Schleswig-Holstein vom 11. Juli 2006, Az.: L 4 KA 24/05, in dem die Abrechenbarkeit der Nr. 19 EBM-Ä für Anästhesisten bejaht wurde.Hingegen führt das vom Kläger zur Stützung seiner Argumentation herangezogene Urteil des LSG Schleswig-Holstein vom 11. Juli 2006, Az.: L 4 KA 24/05, in dem die Abrechenbarkeit der Nr. 19 EBM-Ä für Anästhesisten bejaht wurde, nicht zu einer anderen Beurteilung.
In den entscheidungserheblichen Gesichtspunkten liegt eine Vergleichbarkeit des ärztlichen Notdienstes mit dem Notarztwagendienst vor, zu dem die Entscheidung des BSG vom 5. Februar 2003, a.a.O., ergangen ist (vgl. bereits Urteil des erkennenden Senats vom 26. September 2007, Az.: L 4 KA 656/06), nicht hingegen mit den von Anästhesisten erbrachten Behandlungen, die Gegenstand des Urteils des LSG Schleswig-Holstein vom 11. Juli 2006, a.a.O., waren.
- LSG Hessen, 23.05.2007 - L 4 KA 22/06 Dessen Angelegenheit sei es, die zur Begründung seines Anspruchs dienenden Tatsachen so genau wie möglich anzugeben und zu belegen, vor allem, wenn er sich auf für ihn günstige Tatsachen berufen wolle, die allein ihm bekannt seien oder nur durch seine Mithilfe aufgeklärt werden könnten (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. Juni 2006 - L 4 KA 24/05).
- LSG Hessen, 23.05.2007 - L 4 KA 25/06 Dessen Angelegenheit sei es, die zur Begründung seines Anspruchs dienenden Tatsachen so genau wie möglich anzugeben und zu belegen, vor allem, wenn er sich auf für ihn günstige Tatsachen berufen wolle, die allein ihm bekannt seien oder nur durch seine Mithilfe aufgeklärt werden könnten (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. Juni 2006 - L 4 KA 24/05).
- LSG Hessen, 25.04.2007 - L 4 KA 34/06
Arzneikostenregress einer Krankenkasse gegen einen Vertragsarzt im Wege der …
Dessen Angelegenheit sei es, die zur Begründung seines Anspruchs dienenden Tatsachen so genau wie möglich anzugeben und zu belegen, vor allem, wenn er sich auf für ihn günstige Tatsachen berufen wolle, die allein ihm bekannt seien oder nur durch seine Mithilfe aufgeklärt werden könnten (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. Juni 2006 - L 4 KA 24/05). - LSG Hessen, 23.05.2007 - L 4 KA 31/06
Wirtschaftlichkeitsprüfung anhand elektronischer Verordnungsdaten - …
Dessen Angelegenheit sei es, die zur Begründung seines Anspruchs dienenden Tatsachen so genau wie möglich anzugeben und zu belegen, vor allem, wenn er sich auf für ihn günstige Tatsachen berufen wolle, die allein ihm bekannt seien oder nur durch seine Mithilfe aufgeklärt werden könnten (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. Juni 2006 - L 4 KA 24/05). - LSG Hessen, 26.09.2007 - L 4 KA 65/06
Keine Zulässigkeit der Fremdanamnese über einen kommunikationsgestörten Patienten …
Insoweit sei die Situation eher mit der der Anästhesisten vergleichbar, die nach dem Urteil des Schleswig-Holsteinischen Landessozialgerichts vom 11. Juli 2006 (L 4 KA 24/05) ebenfalls berechtigt seien, die Erhebung der Fremdanamnese nach Nr. 19 EBM-Ä abzurechnen.