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   SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14   

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SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 (https://dejure.org/2016,19470)
SG Mainz, Entscheidung vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 (https://dejure.org/2016,19470)
SG Mainz, Entscheidung vom 21. März 2016 - S 3 KR 255/14 (https://dejure.org/2016,19470)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 44 Abs 1 SGB 5, § 44 Abs 2 S 1 SGB 5, § 46 S 1 Nr 2 SGB 5, § 48 Abs 1 SGB 5, § 49 Abs 1 Nr 5 Halbs 2 SGB 5
    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung als (konkludenter) Dauerverwaltungsakt - Unzulässigkeit einer befristeten Gewährung - Aufrechterhaltung des Krankengeldanspruchs durch erste ärztliche Feststellung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bewilligung von Krankengeld als (konkludenter) Dauerverwaltungsakt; Befristung der Gewährung von Krankengeld; Feststellung der Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit für einen Krankengeldanspruch

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (33)

  • SG Speyer, 30.11.2015 - S 19 KR 160/15

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als Dauerverwaltungsakt -

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    Bewilligung von Krankengeld als (konkludenter) Dauerverwaltungsakt - Unzulässigkeit einer befristeten Gewährung - Die Bewilligung von Krankengeld stellt dann einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (Anschluss an SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 33).

    Die befristete (zeitabschnittsweise) Bewilligung von Krankengeld ist mangels einer Rechtsvorschrift im Sinne des § 32 SGB X nicht zulässig (Anschluss an SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 44 ff.; entgegen BSG vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 - Rn. 16 ff).

    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    In der Auszahlung von Krankengeld an die Klägerin zunächst für den Zeitraum bis zum 04.11.2013 (mitgeteilt mit Schreiben vom 19.11.2013) liegt ein Dauerverwaltungsakt, der die Gewährung von Krankengeld auch für die Folgezeit regelt (vgl. SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 32).

    Derartige Krankengeldauszahlungen sind entgegen der vom BSG erstmals im Urteil vom 16.09.1986 (3 RK 37/85) vertretenen Auffassung regelmäßig nicht als befristete Bewilligungsentscheidungen auszulegen (vgl. eingehend SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 37 ff.).

    Ungeprüft bleibt in dieser und allen späteren Entscheidung des BSG (BSG, Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R - Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R - Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R - Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R - Rn. 13 f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R - Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R - Rn. 15 ff., hier insbesondere Rn. 24) die Frage, ob und unter welchen Maßgaben eine Krankenkasse überhaupt berechtigt wäre, die Gewährung von Krankengeld, auf das bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Anspruch besteht (§ 38 Erstes Buch Sozialgesetzbuch - SGB I), mit einer Nebenbestimmung im Sinne einer Befristung zu verbinden (§ 32 Abs. 1 SGB X; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 41).

    In eine durch schlichtes Verwaltungshandeln zum Ausdruck kommende Entscheidung mehr hineinzulesen als die Bewilligung der Leistung, insbesondere Nebenbestimmungen wie eine Befristung oder eine auflösende Bedingung zu konstruieren, die zum einen in einem förmlichen Verwaltungsakt wegen der rechtlichen Konsequenz einer Beendigung der Wirksamkeit durch Erledigung des Verwaltungsaktes - ohne klarstellenden "actus contrarius' - so bestimmt wie möglich, verständlich und widerspruchsfrei verfügt sein müssten (vgl. Korte , NZS 2014, S. 853; Burkiczak in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 32 Rn. 13 m.w.N.) und zum anderen bei einer gebundenen Entscheidung nur ausnahmsweise zulässig sind und ihrerseits eine Ermessensbetätigung der Behörde erfordern, verbietet sich (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 43).

    Hierin liegt die Bewilligung von Krankengeld (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 43).

    Ein Hinweis hierauf wäre daher ebenfalls keine Befristung der Leistung, sondern hätte lediglich deklaratorische Wirkung (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 44).

    Eine Überprüfung hinsichtlich des weiteren Vorliegens der Voraussetzungen und erforderlichenfalls Korrektur der Entscheidung ist auch in diesem gesetzlich vorgesehenen Verfahren möglich und muss daher nicht durch eine Befristung sichergestellt werden (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 45 f.).

  • SG Mainz, 31.08.2015 - S 3 KR 405/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - Fortbestehen des Anspruchs bei

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Darüber hinaus wird die hier vertretene Auffassung gestützt durch die Gesetzessystematik (vgl. ausführlich SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 75 ff.) und durch den Auslegungsgrundsatz der möglichst weitgehenden Verwirklichung sozialer Rechte (vgl. ausführlich SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 81 ff.).

    Sie wird zudem bestätigt durch die historische Entwicklung des Gesetzes (vgl. ausführlich SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 86 ff.) und die Gesetzesbegründung (vgl. SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 90 ff.).

    Auf hiervon unabhängige Erwägungen zu "Sinn und Zweck' der Regelung kommt es daher nicht an, wobei auch anhand dieses Maßstabs keine Argumente für die Auffassung des 1. Senats des BSG sprechen (vgl. SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 94 ff.).

    Letztere resultiert aus einer fehlerbehafteten Entwicklung der Rechtsdogmatik und führt zu abwegigen Ergebnissen (vgl. ausführlich SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 98 ff.).

    Durch die Neuregelung des § 46 Satz 2 SGB V mit dem Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz - GKV-VSG) mit Wirkung zum 23.07.2015 hat sich diesbezüglich weder für die Zukunft noch für die Vergangenheit Wesentliches geändert (vgl. ausführlich SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 153 ff.).

  • SG Speyer, 22.05.2015 - S 19 KR 959/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - keine erneut erforderliche

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Die ärztliche Feststellung in diesem Sinne ist die Schlussfolgerung aus einer persönlichen ärztlichen Untersuchung, also der aus der Wahrnehmung des tatsächlichen Zustands des Patienten durch den Arzt gezogene Schluss auf die Arbeitsunfähigkeit (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 38).

    Voraussetzung für das Vorliegen (nicht: "Vorlage') einer ärztlichen Feststellung ist mithin lediglich die Erhebung medizinisch relevanter Tatsachen durch einen Arzt sowie eine tatsächliche Beurteilung von deren Auswirkungen auf das aktuelle Leistungsvermögen des Versicherten durch den Arzt (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 38; a.A. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11.07.2013 - L 11 KR 2003/13 B - Rn. 7).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Die ärztliche Feststellung der Arbeitsunfähigkeit ist nicht mit der hierüber ausgestellten Bescheinigung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder Auszahlschein) gleichzusetzen (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 39).

    Eine ärztliche Bescheinigung ist - anders als beim Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den Arbeitgeber (§ 5 Abs. 1 EFZG) - demnach weder eine Voraussetzung für die Entstehung noch für den Fortbestand des Anspruchs auf Krankengeld nach dem SGB V. Demzufolge ist auch die auf den formularmäßigen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorgesehene Abgabe einer Prognose über die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit für den Anspruch auf Krankengeld nach dem SGB V gänzlich irrelevant (vgl. ausführlich SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 m.w.N.).

    Es handelt sich hierbei um eine Spezialvorschrift zu § 40 Abs. 1 SGB I, wonach Ansprüche auf Sozialleistungen entstehen, sobald ihre im Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes bestimmten Voraussetzungen vorliegen (vgl. SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 38).

  • SG Speyer, 22.11.2013 - S 19 KR 600/11

    Krankenversicherung - Krankengeld - Entstehung des Anspruchs durch einmalige

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Dass der Vertragsarzt eine Prognose über die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit abzugeben hat, ergibt sich lediglich aus der auf Grund von § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 7 SGB V vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erlassenen Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie (AU-Richtlinie) sowie im Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus § 5 Abs. 1 Satz 2 EFZG (vgl. SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 37).

    Da von einer durchgehenden Arbeitsunfähigkeit auszugehen ist, war keine weitere Meldung der Arbeitsunfähigkeit mehr notwendig, um das Eintreten des Ruhens nach § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V zu verhindern (so bereits LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 02.11.1999 - L 4 KR 10/98 - Rn. 30; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 45 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 42 ff.; SG Trier, Urteil vom 21.11.2013 - S 1 KR 44/13 - Rn. 29).

    Auch vor dem Hintergrund des Optimierungsgebots des § 2 Abs. 2 SGB I und des Gesetzesvorbehalts des § 31 SGB I ist die durch das BSG vorgenommene Vervielfältigung der Meldeobliegenheit des § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V nicht vertretbar (SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 42 ff.).

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 37/14 R

    Krankenversicherung - Krankengeldanspruch - Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Deshalb verstößt das BSG gegen Art. 20 Abs. 3 GG und Art. 97 Abs. 1 GG, wenn es seine Rechtsauffassung auf eine "ergänzende Auslegung des Gesetzes' stützt (BSG, Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 37/14 R - Rn. 15) und postuliert, dass "das SGB V die Tatbestände der Beendigung eines Krg-Anspruchs nicht ausdrücklich vollständig in allen denkmöglichen Verästelungen' regle und diese "geringere Normdichte (...) ihren sachlichen Grund in der Vielgestaltigkeit der Möglichkeiten der Beendigung' habe (BSG, Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 37/14 R - Rn. 13).

    Soweit das BSG sogar meint, der Gesetzeswortlaut des § 46 SGB V (a.F.) trage die Auffassung nicht, dass die ärztliche Feststellung der Arbeitsunfähigkeit nur für die Entstehung des Krankengeldanspruchs Bedeutung habe (BSG, Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 37/14 R - Rn. 13), trifft dies offensichtlich nicht zu.

  • SG Mainz, 24.09.2013 - S 17 KR 247/12

    Krankenversicherung - Krankengeld - keine Begrenzung des Anspruchs durch Prognose

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Da von einer durchgehenden Arbeitsunfähigkeit auszugehen ist, war keine weitere Meldung der Arbeitsunfähigkeit mehr notwendig, um das Eintreten des Ruhens nach § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V zu verhindern (so bereits LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 02.11.1999 - L 4 KR 10/98 - Rn. 30; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 45 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 42 ff.; SG Trier, Urteil vom 21.11.2013 - S 1 KR 44/13 - Rn. 29).

    Unausgesprochen vollzieht das BSG hier einen Analogieschluss, dessen Voraussetzungen jedoch nicht gegeben sind und vom BSG auch nicht dargelegt werden (vgl. bereits SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 45 ff.).

  • BSG, 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R

    Weiterbestehen der Arbeitsunfähigkeit nach Arbeitslosmeldung

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    Ungeprüft bleibt in dieser und allen späteren Entscheidung des BSG (BSG, Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R - Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R - Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R - Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R - Rn. 13 f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R - Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R - Rn. 15 ff., hier insbesondere Rn. 24) die Frage, ob und unter welchen Maßgaben eine Krankenkasse überhaupt berechtigt wäre, die Gewährung von Krankengeld, auf das bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Anspruch besteht (§ 38 Erstes Buch Sozialgesetzbuch - SGB I), mit einer Nebenbestimmung im Sinne einer Befristung zu verbinden (§ 32 Abs. 1 SGB X; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 41).

    Das BSG vertritt demgegenüber die Rechtsauffassung, dass die Arbeitsunfähigkeit der Krankenkasse vor jeder erneuten Inanspruchnahme des Krankengelds erneut gemeldet werden muss, auch wenn die Arbeitsunfähigkeit seit ihrem Beginn ununterbrochen bestanden hat (BSG, Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R - Rn. 17; BSG, Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R - Rn. 18; offen gelassen noch BSG, Urteil vom 20.04.1999 - B 1 KR 15/98 R - Rn. 14).

    Dass hier zu Lasten der Versicherten über den Wortlaut hinweggegangen wird, deutet das BSG selbst in der Begründung zum Urteil vom 08.02.2000 an: "Anders als es der Wortlaut des § 49 Abs. 1 Nr. 5 Halbs 2 SGB V nahezulegen scheint (...)" (BSG, Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R - Rn. 17).

  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 19/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Erhalt der Mitgliedschaft

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    Dazu sei bereits mehrfach Rechtsprechung ergangen (Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 19/11 R).

    Es genügt hierbei allerdings, dass die Entstehung des Krankengeldanspruchs nach § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V a.F. - wie vorliegend - auf den ersten Tag der Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft nach § 192 Abs. 1 Nr. 2 SGB V fällt (vgl. BSG, Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 19/11 R - Rn. 11 ff.) .

    Auch das BSG hat noch in einem Urteil vom 10.05.2012 (B 1 KR 19/11 R - Rn. 26) die Notwendigkeit der Differenzierung zwischen ärztlicher Feststellung, Bescheinigung der ärztlich festgestellten Arbeitsunfähigkeit und Meldung der Arbeitsunfähigkeit (§ 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V) hervorgehoben.

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R

    Anspruch auf Krankengeld; Erhalt der Mitgliedschaft in der gesetzlichen

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 - Rn. 78 ff.; Knispel, NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder, ASR 2015, S. 160 f.; entgegen u.a. BSG, Urteile vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R).

    Ungeprüft bleibt in dieser und allen späteren Entscheidung des BSG (BSG, Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R - Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R - Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R - Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R - Rn. 13 f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R - Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R - Rn. 15 ff., hier insbesondere Rn. 24) die Frage, ob und unter welchen Maßgaben eine Krankenkasse überhaupt berechtigt wäre, die Gewährung von Krankengeld, auf das bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Anspruch besteht (§ 38 Erstes Buch Sozialgesetzbuch - SGB I), mit einer Nebenbestimmung im Sinne einer Befristung zu verbinden (§ 32 Abs. 1 SGB X; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 41).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

  • BSG, 16.09.1986 - 3 RK 37/85

    Gewährung von Krankengeld - Inhalt eines Verwaltungsakts

    Auszug aus SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14
    Die befristete (zeitabschnittsweise) Bewilligung von Krankengeld ist mangels einer Rechtsvorschrift im Sinne des § 32 SGB X nicht zulässig (Anschluss an SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 44 ff.; entgegen BSG vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 - Rn. 16 ff).

    Der Verwaltungsakt wird auf andere Weise - durch konkludentes Handeln - erlassen (§ 33 Abs. 2 SGB X; BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 - Rn. 15).

    Derartige Krankengeldauszahlungen sind entgegen der vom BSG erstmals im Urteil vom 16.09.1986 (3 RK 37/85) vertretenen Auffassung regelmäßig nicht als befristete Bewilligungsentscheidungen auszulegen (vgl. eingehend SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 37 ff.).

  • BSG, 12.11.1985 - 3 RK 35/84

    Meldung der Arbeitsunfähigkeit bzw Arbeitsfähigkeit - Prüfung der ärztlichen

  • LSG Sachsen-Anhalt, 02.11.1999 - L 4 KR 10/98

    Anspruch auf Krankengeld nach § 44 Abs. 1 Satz 1 des Sozialgesetzbuches (SGB);

  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Prüfung der leistungsrechtlichen

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R

    Anspruch auf Krankengeld; Keine Aufrechterhaltung der Beschäftigtenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 429/13

    Prüfung eines Anspruchs auf Krankengeld einer arbeitsunfähig erkrankten und

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 146/14

    Gewährung von Krankengeld für einen Kraftfahrer, der unmittelbar nach

  • SG Speyer, 03.03.2015 - S 19 KR 10/15

    Krankenversicherung - Krankengeld - Entstehung und Fortbestehen durch erste

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 160/13
  • SG Speyer, 30.11.2015 - S 19 KR 409/14

    Krankenversicherung - Krankengeld - Entstehung und Fortdauer des Anspruchs bei

  • SG Speyer, 08.09.2014 - S 19 KR 519/14

    Krankenversicherung - Entstehung und Fortbestehen des Krankengeldanspruchs - Ende

  • SG Mainz, 04.06.2014 - S 3 KR 298/12

    Krankenversicherung - Entstehung des Krankengeldanspruchs - ärztliche

  • SG Trier, 24.04.2013 - S 5 KR 77/12

    Krankenversicherung - Krankengeld - ärztliche Arbeitsunfähigkeitsfeststellung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 208/13
  • SG Speyer, 07.04.2014 - S 19 KR 10/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - Fortbestehen des materiellen Anspruchs bei

  • BSG, 04.03.2014 - B 1 KR 17/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft als

  • BSG, 14.02.2001 - B 1 KR 30/00 R

    Krankengeld - Arbeitsunfähigkeit - Verweisbarkeit - bisherige Tätigkeit - Verlust

  • BSG, 20.04.1999 - B 1 KR 15/98 R

    Gewährung von Krankengeld - rechtskräftiges Grundurteil - Ausschluß - Einwand -

  • LSG Baden-Württemberg, 11.07.2013 - L 11 KR 2003/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - ärztliche Feststellung der Arbeitsunfähigkeit

  • SG Trier, 21.11.2013 - S 1 KR 44/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bescheinigung von Arbeitsunfähigkeit -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.08.2002 - L 4 KR 144/00
  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Antrag nach Aufforderung zur Antragstellung

  • BSG, 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Arbeitsloser - abschnittsweise

  • BSG, 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R

    Krankenversicherung - Krankengeldanspruch eines freiwillig Versicherten - Wegfall

  • SG Mainz, 25.07.2016 - S 3 KR 428/15

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als (konkludenter)

    Für den Empfänger eines solchen Schreibens ist anhand der verwendeten Formulierung nicht erkennbar, dass hiermit eine Befristung der (konkludenten) Krankengeldbewilligung erfolgt sein könnte (vgl. SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 - Rn. 71).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R) und des 5. Senats des LSG Rheinland-Pfalz (Urteil vom 16.10.2014 - L 5 KR 157/14 - Rn. 15; Urteil vom 21.04.2016 - L 5 KR 217/15 - Rn. 13; Urteil vom 04.02.2016 - L 5 KR 65/15 - Rn. 21; so auch die nicht veröffentlichten Urteile und Beschlüsse vom 09.01.2014 - L 5 KR 108/13 -, vom 20.03.2014 - L 5 KR 214/13 -, vom 30.04.2014 - L 5 KR 201/13 -, vom 02.10.2014 - L 5 KR 30/14 -, vom 06.11.2014 - L 5 KR 83/14 -, vom 20.11.2014 - L 5 KR 149/13 -, vom 04.12.2014 - L 5 KR 105/14 -, vom 18.06.2015 - L 5 KR 230/14 -, vom 02.07.2015 - L 5 KR 165/14 -, vom 05.11.2015 - L 5 KR 74/15 und L 5 KR 98/15 -, vom 19.11.2015 - L 5 KR 221/14 -, vom 18.02.2016 - L 5 KR 180/15 -, vom 17.03.2016 - L 5 KR 167/15 -, vom 02.06.2016 - L 5 KR 207/15 -, vom 07.07.2016 - L 5 KR 179/15 -, vom 09.09.2014 - L 5 KR 158/14 B ER -, vom 01.10.2014 - L 5 KR 192/14 B ER -, vom 02.05.2016 - L 5 KR 64/16 B ER -, vom 07.05.2015 - L 5 KR 50/15 B ER - und vom 06.07.2016 - L 5 KR 144/16 B ER) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 - Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 - Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 - Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 - Rn. 56 ff.; SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 - Rn. 88 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

  • SG Speyer, 13.10.2017 - S 13 KR 85/16

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als begünstigender

    § 46 S 1 Nr. 2 SGB V regelt nur den Beginn des Krankengeldanspruchs (Fortführung von SG Mainz vom 31.8.2015 - S 3 KR 405/13, RdNr 61ff; vgl SG Trier vom 24.4.2013 - S 5 KR 77/12, RdNr 21ff; SG Mainz vom 24.9.2013 - S 17 KR 247/12, RdNr 32ff, SG Speyer vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11, RdNr 39ff und vom 7.4.2014 - S 19 KR 10/13, RdNr 43ff; SG Mainz vom 4.6.2014 - S 3 KR 298/12, RdNr 48ff; LSG Essen vom 17.7.2014 - L 16 KR 146/14 - RdNr 22ff, L 16 KR 429/13 - RdNr 26ff, L 16 KR 160/13 - RdNr 25ff, L 16 KR 208/13 - RdNr 24ff; SG Speyer vom 8.9.2014 - S 19 KR 519/14 ER, RdNr 31ff und vom 3.3.2015 - S 19 KR 10/15 ER, RdNr 33ff; SG Speyer vom 22.5.2015 - S 19 KR 959/13, RdNr 41ff und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14, RdNr 59ff sowie S 19 KR 160/15, RdNr 78ff; SG Mainz vom 21.3.2016 - S 3 KR 255/14, RdNr 88ff; SG Speyer vom 11.7.2016 - S 19 KR 599/14, RdNr 60ff; SG Mainz vom 25.7.2016 - S 3 KR 428/15, RdNr 81ff; entgegen ua BSG vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R, B 1 KR 35/14 R, B 1 KR 37/14 R = BSGE 118, 52 = SozR 4-2500 § 192 Nr. 7 und BSG vom 11.5.2017 - B 3 KR 22/15 R = SozR 4-2500 § 46 Nr. 8).

    Wenn auf dem Formular, auf dem die ärztliche Feststellung dokumentiert ist, zugleich eine Prognose für ein voraussichtliches Ende der Arbeitsunfähigkeit getroffen wird, folgt hieraus - entgegen der Auffassung des 1. Senats des BSG (zuletzt mit Urteilen vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R; B 1 KR 35/14 R; B 1 KR 37/14 R; ohne Auseinandersetzung übernommen vom 3. Senat des BSG um Urteil vom 11.05.2017 - B 3 KR 22/15 R -, Rn. 20) und des 5. Senats des LSG Rheinland-Pfalz (Urteil vom 16.10.2014 - L 5 KR 157/14 - Rn. 15; Urteil vom 21.04.2016 - L 5 KR 217/15 -, Rn. 13; Urteil vom 04.02.2016 - L 5 KR 65/15 -, Rn. 21) - keine zeitliche Begrenzung des Krankengeldanspruchs (SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 -, Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 -, Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 -, Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 -, Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 -, Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 -, Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 -, Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 -, Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 -, Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER -, Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER -, Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 -, Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 -, Rn. 56 ff.; SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 88 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.).

    Die "nicht fristgerechte" Erstellung einer "Folgebescheinigung" der Arbeitsunfähigkeit bzw. die "Lückenlosigkeit" von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ist wiederum kein Ausschlussgrund für den Anspruch auf Krankengeld (vgl. SG Trier, Urteil vom 24.04.2013 - S 5 KR 77/12 -, Rn. 21 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 -, Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 -, Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 -, Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 - ,Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 -, Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 -, Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 -, Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER -, Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER -, Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41 ff.; SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 -, Rn. 61 ff.; SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 -, Rn. 56 ff.; SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 88 ff.; SG Mainz, Urteil vom 25. Juli 2016 - S 3 KR 428/15 -, Rn. 81 ff.; Knispel , NZS 2014, S. 561 ff.; Schröder , ASR 2015, S. 160 f.), so dass es vorliegend nicht darauf ankommt, ob der Kläger über die diesbezügliche Rechtsauffassung der Beklagten bzw. des BSG informiert war.

  • SG Speyer, 11.07.2016 - S 19 KR 599/14

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung ist begünstigender Verwaltungsakt

    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden, aber nicht erkennbar überprüften und begründeten Annahme ist eine Befristung der Bewilligung von Krankengeld nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68).

    Eine Überprüfung hinsichtlich des weiteren Vorliegens der Voraussetzungen und erforderlichenfalls Korrektur der Entscheidung ist auch in diesem gesetzlich vorgesehenen Verfahren möglich und muss daher nicht durch eine Befristung sichergestellt werden (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 - Rn. 45 f.; ebenso SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 69).

  • SG Speyer, 27.10.2017 - S 16 KR 440/16

    Krankenversicherung - Gewährung von Krankengeld - begünstigender Verwaltungsakt

    Der Beginn einer über einen längeren Zeitraum bestehenden Arbeitsunfähigkeit ändert sich nicht dadurch, dass ein "Krankengeldbewilligungsabschnitt" endet, unabhängig davon, dass die Dogmatik der "abschnittsweisen Krankengeldbewilligung" allein einer verfehlten Rechtsprechungsübung des BSG entspringt und keinen rationalen Bezug zu den einschlägigen gesetzlichen Regelungen hat (vgl. hierzu eingehend SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 -, Rn. 98 ff.; SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 -, Rn. 32 ff., SG Speyer, Urteile vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 -, Rn. 39 ff. und vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 -, Rn. 43 ff.; SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 -, Rn. 48 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 146/14 -, Rn. 22 ff., L 16 KR 429/13 - Rn. 26 ff., L 16 KR 160/13 -, Rn. 25 ff., L 16 KR 208/13 -, Rn. 24 ff.; SG Speyer, Beschlüsse vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER -, Rn. 31 ff. und vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER -, Rn. 33 ff.; SG Speyer, Urteile vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41 ff., und vom 30.11.2015 - S 19 KR 409/14 -, Rn. 59 ff. sowie S 19 KR 160/15 -, Rn. 78 ff.; SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 88 ff.; SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 60 ff.; SG Mainz, Urteil vom 25.07.2016 - S 3 KR 428/15 -, Rn. 81 ff.; SG Speyer, Urteil vom 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 - zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • SG Speyer, 11.07.2016 - S 19 KR 369/14

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld - begünstigender Verwaltungsakt

    Die Bewilligung von Krankengeld stellt einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine (bestimmte oder auch unbestimmte) Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl SG Speyer vom 20.3.2015 - S 19 KR 969/13, RdNr 83; SG Speyer vom 22.5.2015 - S 19 KR 959/13, RdNr 67 und SG Speyer vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15; ebenso SG Mainz vom 21.3.2016 - S 3 KR 255/14, RdNr 63ff).

    Die Bewilligung von Krankengeld stellt in diesem Sinne dann einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl. schon SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13 -, Rn. 83; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 67 und SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, ebenso SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 63 ff., alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    Eine Befristung der bewilligten Leistung enthält der Bescheid nicht (zur Unzulässigkeit einer Befristung der Krankengeldbewilligung vgl. SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68).

  • SG Speyer, 08.09.2017 - S 16 AS 729/16

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Bekanntgabe eines Bewilligungsbescheides

    Dies schließt zwar nicht grundsätzlich aus, dass eine Leistungsbewilligung konkludent zeitgleich mit der Zahlung erfolgen kann (allerdings nur gegenüber dem Zahlungsempfänger, s.o. unter 1.1.2; vgl. zur konkludenten Bewilligung von Krankengeld durch Zahlung: SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 63 ff.), hat aber nicht zur Folge, dass eine Vertretungsvermutung für die Entgegennahme einer Leistung eine Vertretungsvermutung für die Entgegennahme eines Verwaltungsaktes im Sinne des § 37 Abs. 1 Satz 2 SGB X mit einschließen würde (so aber Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 38, Rn. 28, und Hessisches LSG, Urteil vom 13.11.2015 - L 9 AS 44/15 -, Rn. 33).
  • SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung für eine bestimmte oder auch

    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16 ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden Annahme wäre eine Befristung der Bewilligung von KG nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig gewesen (vgl. ausführlich hierzu bereits SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68; SG Speyer, Urteil 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 34).
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