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   KG, 29.02.1988 - 8 RE-Miet 6717/87   

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KG, 29.02.1988 - 8 RE-Miet 6717/87 (https://dejure.org/1988,2525)
KG, Entscheidung vom 29.02.1988 - 8 RE-Miet 6717/87 (https://dejure.org/1988,2525)
KG, Entscheidung vom 29. Februar 1988 - 8 RE-Miet 6717/87 (https://dejure.org/1988,2525)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vermieter; Mieter; Mängelbeseitigung; Mangel; Beseitigung; Vorschuß

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 1039
  • ZMR 1988, 219
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 07.05.1971 - V ZR 94/70

    Zur Rechtsnatur des Träger-Bewerber-Vertrages

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Diese Auffassung stützt der BGH, wie dessen Urteil vom 7. Mai 1971 - NJW 1971, 1450 (1451) ergibt, ausschließlich auf »ein Gebot der Billigkeit«.

    1. Die Vorlage ist als Divergenzvorlage gem. Art. 111 Abs. 1 des 3. MietÄndG zulässig, weil das Landgericht mit der von ihm beabsichtigten Entscheidung von der des Bundesgerichtshofs vom 7. Mai 1971 (BGHZ 56, 136) abweichen würde.

    Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 633 Abs. 2 BGB aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247, BGHZ 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB (BGHZ 56, 136) und § 633 Abs. 2 BGB (BGHZ 68, 372, 378) übertragen worden.

    Durch sie ist in richtiger Rechtsfortbildung der Vorschußanspruch entwickelt und dem Aufwendungsersatzanspruch vorgeschaltet worden (BGHZ 56, 136, 141).

    Der Vorschußanspruch steht dem Mieter im Regelfalle deshalb zu, weil es unbillig wäre, wenn der Mieter, der die für die Bereitstellung der Mietsache in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zustand zu erbringende Gegenleistung in Form der Mietzahlung bereits erbracht hat, zusätzliche - in manchen Fällen erhebliche - Mittel für Aufwendungen beschaffen müßte, die im Ergebnis der Vermieter zu tragen hat (vgl. BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247 und BGHZ 56, 136, 141).

    Gleichwohl sind Fälle denkbar, in denen wegen besonderer Umstände im Einzelfall eine Vorschußpflicht ausnahmsweise nicht nach Treu und Glauben geboten ist (BGHZ 56, 136, 141).

  • BGH, 11.04.1984 - VIII ZR 315/82

    Formularmäßiger Vereinbarung der Berechtigung des Verpächters zur Ersatzvornahme

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Sie beabsichtigt, die Berufung des Klägers gegen das die Klage insoweit abweichende Urteil des Amtsgerichts gleichwohl zurückzuweisen, sieht sich daran aber gehindert durch das Urteil des BGH vom 11. April 1984 - NJW 1985, 267 (268), wo es unter II 1 c heißt, zum Tatbestand des § 538 Abs. 2 des BGB vertrete der BGH in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten habe.

    Die Kammer hält für den Fall, daß sie nach Ansicht des Kammergerichts mit ihrer beabsichtigten Entscheidung von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes oder eines Oberlandesgerichtes nicht abweichen würde, - etwa weil vorliegend der Mieter, der zur Ersatzvornahme Berechtigte ist, im Falle des BGH NJW 1985, 267 das dagegen der Verpächter war - die vorgelegte Rechtsfrage auch für grundsätzlich bedeutsam.

    Er folgt damit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach in den Fällen von § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 538 Abs. 2, § 633 Abs. 3 BGB der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten hat (BGH in NJW 1985, 267, 268 = LM § 535 BGB Nr. 86).

  • BGH, 13.07.1970 - VII ZR 176/68

    Aufrechnung des Auftraggebers mit Vorschußanspruch zur Mängelbeseitigung gegen

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 633 Abs. 2 BGB aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247, BGHZ 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB (BGHZ 56, 136) und § 633 Abs. 2 BGB (BGHZ 68, 372, 378) übertragen worden.

    Der Vorschußanspruch steht dem Mieter im Regelfalle deshalb zu, weil es unbillig wäre, wenn der Mieter, der die für die Bereitstellung der Mietsache in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zustand zu erbringende Gegenleistung in Form der Mietzahlung bereits erbracht hat, zusätzliche - in manchen Fällen erhebliche - Mittel für Aufwendungen beschaffen müßte, die im Ergebnis der Vermieter zu tragen hat (vgl. BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247 und BGHZ 56, 136, 141).

  • BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64

    Rechte des Bauherrn nach Verstreichen der Frist zur Mängelbeseitigung

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 633 Abs. 2 BGB aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247, BGHZ 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB (BGHZ 56, 136) und § 633 Abs. 2 BGB (BGHZ 68, 372, 378) übertragen worden.

    Der Vorschußanspruch steht dem Mieter im Regelfalle deshalb zu, weil es unbillig wäre, wenn der Mieter, der die für die Bereitstellung der Mietsache in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zustand zu erbringende Gegenleistung in Form der Mietzahlung bereits erbracht hat, zusätzliche - in manchen Fällen erhebliche - Mittel für Aufwendungen beschaffen müßte, die im Ergebnis der Vermieter zu tragen hat (vgl. BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247 und BGHZ 56, 136, 141).

  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 36/76

    Rechtsnatur der Sachmängelansprüche des Erwerbers eines nahezu fertigen Bauwerks;

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 633 Abs. 2 BGB aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247, BGHZ 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB (BGHZ 56, 136) und § 633 Abs. 2 BGB (BGHZ 68, 372, 378) übertragen worden.

    Dabei hat der Bundesgerichtshof nicht etwa den im Vorlagebeschluß ins Feld geführten Umstand übersehen, daß der Gläubiger des Mangelbeseitigungsanspruchs einen Titel gegen den Schuldner auf Beseitigung des Mangels erwirken und die Vorauszahlung der zu erwartenden Kosten gemäß § 887b Abs. 2 ZPO erzwingen könnte (BGHZ 68, 372, 377).

  • BGH, 24.05.1973 - VII ZR 92/71

    Beratungspflicht des Architekten bei eigener Sachkunde des Bauherrn oder

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Dieser Vorschußanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B , § 633 Abs. 2 BGB aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 47, 272; BGHZ 54, 244, 247, BGHZ 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB (BGHZ 56, 136) und § 633 Abs. 2 BGB (BGHZ 68, 372, 378) übertragen worden.
  • BGH, 18.03.1976 - VII ZR 41/74

    Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung der Klage auf Zahlung eines

    Auszug aus KG, 29.02.1988 - 8 REMiet 6717/87
    Letzlich leitet sich der Kostenvorschußanspruch aus dem Mangelbeseitigungsanspruch her (BGHZ 66, 138, 140).
  • LG Lübeck, 17.11.2017 - 14 S 107/17

    Mietminderungsansprüche wegen Mangelhaftigkeit der Mietwohnung

    Es ist ständige Rechtsprechung des BGH, dass der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten hat (BGH, Urteil vom 24. Februar 1967, V ZR 75/65, BGHZ 47, 272;Urteil vom 12. Juli 1973, III ZR 46/72, 61, 128; Urteil vom 05. Mai 1977, VII ZR 36/76,68, 372, KG, Urteil vom 29. Februar 1988, 8 RE Miet 6717/87, NJW-RR 1988, 1039).
  • LG Lübeck, 15.02.2018 - 14 S 14/17

    Schimmelbekämpfung: Was ist dem Mieter zumutbar?

    Es ist ständige Rechtsprechung des BGH, dass der zur Ersatzvornahme Berechtigte einen Anspruch auf Leistung eines Vorschusses in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten hat (BGH, Urteil vom 24. Februar 1967, VZR 75/65, BGHZ 47, 272; Urteil vom 12. Juli 1973, Hl ZR 46/72, 61, 128; Urteil vom 05. Mai 1977, VII ZR 36/76, 68, 372, KG, Urteil vom 29. Februar 1988, 8 RE Miet 6717/87, NJW-RR 1988, 1039).
  • OLG Brandenburg, 18.03.2009 - 3 U 71/08

    Generalmietvertrag: Auslegung unter der Frage einer Haftung des Mieters für

    Gegen eine Vorschussklage der Mieterin bestehen keine grundsätzlichen Bedenken (vgl. KG NJW-RR 1988, 1039).
  • LG Lübeck, 07.05.2018 - 14 S 260/15

    Schimmel ist immer Mietmangel!

    V ZR 75/65, BGHZ 47, 272; Urteil vom 12. Juli 1973, III ZR 46/72, 61.128; Urteil vom 05. Mai 1977, VII ZR 36/76, 68, 372, KG, Urteil vom 29. Februar 1988, 8 RE Miet 6717/87, NJW-RR 1988, 1039).
  • OLG Köln, 12.01.2007 - 20 U 131/01

    Pachtrecht - Grenzen des Kostenvorschussanspruchs für Mängelbeseitigungskosten

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass der zur Ersatzvornahme berechtigte Mieter vom Vermieter einen Vorschuss in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten verlangen kann (BGH NJW 1971, 145 = BGHZ 56, 136; KG ZMR 1988, 219; Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl., Rdnr. 256; Eisenschmidt, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht; 9. Aufl., BGB § 536a Rdnr. 145).

    Dem Mieter, der bei ordnungsgemäßer Vertragserfüllung seitens des Vermieters über eine mangelfreie Sache verfügen könnte, muss es möglich sein, die Mangelfreiheit ohne Einsatz eigener Mittel herbeizuführen (BGHZ 47, 272, 273f; BGH NJW 1971, 1450; KG ZMR 1988, 219).

  • OLG Celle, 23.12.2009 - 2 U 134/09

    Verjährung des Anspruchs des Vermieters auf Rückzahlung eines Kostenvorschusses

    Der Vorschussanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B, § 633 Abs. 2 BGB a. F. aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 74, 272; 54, 244, 247; 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB a. F. (BGHZ 56, 136), § 633 Abs. 2 BGB a. F. (BGHZ 68, 372, 378) und auf § 536 a Abs. 2 BGB n. F. (BGH NJW 2008, 2432) übertragen worden (vgl. hierzu Rechtsentscheid KG NJW-RR 1988, 1039).
  • OLG Celle, 28.01.2010 - 2 U 134/09

    Mangelbeseitigung: Wann verjährt Rückzahlung des Kostenvorschusses?

    Der Vorschussanspruch ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Kostenerstattungsanspruch nach § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B, § 633 Abs. 2 BGB a. F. aus Billigkeitsgründen nach § 242 BGB in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden (BGHZ 68, 372, 378), und zwar zunächst zu § 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (BGHZ 74, 272; 54, 244, 247; 61, 28, 30) und dann auf § 538 Abs. 2 BGB a. F. (BGHZ 56, 136), § 633 Abs. 2 BGB a. F. (BGHZ 68, 372, 378) und auf § 536 a Abs. 2 BGB n. F. (BGH NJW 2008, 2432) übertragen worden (vgl. hierzu Rechtsentscheid KG NJW-RR 1988, 1039).
  • LG Berlin, 29.11.1996 - 65 S 213/96

    Zwangsverwalter als Partei kraft Amtes nach Zuschlagserteilung; Wasser- und

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  • LG Kleve, 23.08.1988 - 6 S 335/87
    Dann aber kann nach dem Reehtsentscheid des KG (WuM 1988, 142 [hier: I (133) 338 c]) der Mieter vom Vermieter auch einen Vorschuß in Höhe der voraussichtlichen zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten verlangen.
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