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   OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18   

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OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18 (https://dejure.org/2019,26970)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 28.08.2019 - 2 U 94/18 (https://dejure.org/2019,26970)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 (https://dejure.org/2019,26970)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 323 BGB, § 326 Abs 5 BGB, § 434 Abs 1 BGB, § 437 Nr 2 Alt 1 BGB, § 440 BGB
    Gebrauchtwagenkauf: Gesamtschuldnerische Haftung des Verkäufers und Herstellers eines mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeugs; Nacherfüllung durch Aufspielen eines Software-Updates; Kausalität zwischen zurechenbarem Herstellerverhalten ...

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Kurzfassungen/Presse (4)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1453
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (39)

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Für die gewöhnliche Verwendung eignet sich ein Kraftfahrzeug grundsätzlich nur dann, wenn es eine Beschaffenheit aufweist, die weder seiner Zulassung zum Straßenverkehr entgegensteht noch ansonsten seine Gebrauchsfähigkeit aufhebt oder beeinträchtigt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, BeckRS 2019, 2206 Rn. 5; BGH, Urteil vom 29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015 Rn. 40; BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - VIII ZR 240/15, NJW 2017, 153 Rn. 15; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, NJW 2019, 292, 294 Rn. 29).

    Der Motor des Fahrzeugs war mit einer nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattet, was zur Folge hatte, dass der dauerhafte ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr durch eine auf Grund von § 5 Abs. 1 FZV (latent) drohende Betriebsuntersagung gefährdet war und sich das Fahrzeug damit nicht zur gewöhnlichen Verwendung im Sinne des § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB eignete (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 289/18, juris Rn. 80 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395 Rn. 14; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, BeckRS 2019, 498 Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018 - 6 U 409/17, NZV 2018, 315 Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 14 U 60/18, BeckRS 2018, 37436; OLG München, Beschluss vom 23. März 2017 - 3 U 4316/16, BeckRS 2017, 105163 Rn. 13; OLG Naumburg, Urteil vom 22. November 2018 - 1 U 57/18, juris Rn. 21; Witt, NJW 2017, 3681, 3682).

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Allerdings besteht im Falle der Ausstattung eines Fahrzeugs mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung grundsätzlich latent die Gefahr einer Betriebsuntersagung bzw. Betriebsbeschränkung, was ohne Weiteres dazu führt, dass sich ein entsprechendes Fahrzeug nicht für die gewöhnliche Verwendung eignet und daher mit einem Sachmangel behaftet ist (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 21).

    Wird die EG-Typgenehmigung entzogen oder werden hierzu nachträglich Nebenbestimmungen angeordnet, entspricht das Fahrzeug - im Fall der Nebenbestimmung bis zur Nachrüstung - keinem genehmigten Typ mehr (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 11; OVG Münster, Beschluss vom 17. August 2018 - 8 B 548/18, ZUR 2019, 105, 107; VG Stuttgart, Beschluss vom 27. April 2018 - 8 K 1962/18, BeckRS 2018, 12838 Rn. 11 ff.; VG Oldenburg, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 A 4277/18, BeckRS 2019, 1877 Rn. 16 ff. m.w.N.).

    Beim Kauf eines Gebrauchtwagens ist die Nachlieferung regelmäßig unmöglich, weil sie voraussetzt, dass die Kaufsache durch eine gleichartige und gleichwertige ersetzt werden kann (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 34; BGH, Urteil vom 21. November 2017 - X ZR 111/16, NJW 2018, 789 Rn. 8; BGH, Urteil vom 7. Juni 2006 - VIII ZR 209/05, NJW 2006, 2839, 2841 Rn. 23).

  • OLG Nürnberg, 24.04.2018 - 6 U 409/17

    Abgasskandal

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Der Motor des Fahrzeugs war mit einer nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattet, was zur Folge hatte, dass der dauerhafte ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr durch eine auf Grund von § 5 Abs. 1 FZV (latent) drohende Betriebsuntersagung gefährdet war und sich das Fahrzeug damit nicht zur gewöhnlichen Verwendung im Sinne des § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB eignete (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 289/18, juris Rn. 80 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395 Rn. 14; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, BeckRS 2019, 498 Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018 - 6 U 409/17, NZV 2018, 315 Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 14 U 60/18, BeckRS 2018, 37436; OLG München, Beschluss vom 23. März 2017 - 3 U 4316/16, BeckRS 2017, 105163 Rn. 13; OLG Naumburg, Urteil vom 22. November 2018 - 1 U 57/18, juris Rn. 21; Witt, NJW 2017, 3681, 3682).

    Maßgeblich für die Frage der Unzumutbarkeit ist dabei der Erkenntnisstand des Käufers zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung (BGH, Urteil vom 18. Januar 2017 - VIII ZR 234/15, NZV 2017, 321, 325 Rn. 36; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018, a.a.O., NZV 2018, 315, 318 Rn. 67).

    Es bedarf vielmehr konkreter Anhaltspunkte im Zeitpunkt des Rücktritts dafür, dass die Nachbesserung zu neuen Sachmängeln führen werde, wobei pauschale Behauptungen ebenso wenig ausreichen wie der Hinweis auf Unwägbarkeiten oder nicht geklärte Langzeitfolgen (OLG Nürnberg, a.a.O., NZV 2018, 315, 318 Rn. 72 f.; vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 31. August 2018 - 25 U 17/18, NJW-RR 2019, 114, 115 Rn. 55).

    Insoweit ist nämlich zu berücksichtigen, dass bereits zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung bekannt war, dass die Entwicklung der vorgesehenen Nachbesserungsmaßnahmen unter öffentlicher Aufsicht durch das Kraftfahrtbundesamt erfolgt war (OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018, a.a.O., NZV 2018, 315, 318 Rn. 70).

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Der Motor des Fahrzeugs war mit einer nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattet, was zur Folge hatte, dass der dauerhafte ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr durch eine auf Grund von § 5 Abs. 1 FZV (latent) drohende Betriebsuntersagung gefährdet war und sich das Fahrzeug damit nicht zur gewöhnlichen Verwendung im Sinne des § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB eignete (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 289/18, juris Rn. 80 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395 Rn. 14; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, BeckRS 2019, 498 Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018 - 6 U 409/17, NZV 2018, 315 Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 14 U 60/18, BeckRS 2018, 37436; OLG München, Beschluss vom 23. März 2017 - 3 U 4316/16, BeckRS 2017, 105163 Rn. 13; OLG Naumburg, Urteil vom 22. November 2018 - 1 U 57/18, juris Rn. 21; Witt, NJW 2017, 3681, 3682).

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Wird die EG-Typgenehmigung entzogen oder werden hierzu nachträglich Nebenbestimmungen angeordnet, entspricht das Fahrzeug - im Fall der Nebenbestimmung bis zur Nachrüstung - keinem genehmigten Typ mehr (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 11; OVG Münster, Beschluss vom 17. August 2018 - 8 B 548/18, ZUR 2019, 105, 107; VG Stuttgart, Beschluss vom 27. April 2018 - 8 K 1962/18, BeckRS 2018, 12838 Rn. 11 ff.; VG Oldenburg, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 A 4277/18, BeckRS 2019, 1877 Rn. 16 ff. m.w.N.).

  • KG, 30.04.2019 - 21 U 49/18

    Anspruch auf Ersatzlieferung eines aktuellen VW-Serienmodells nach Durchführung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (KG, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18, BeckRS 2019, 8517 Rn. 16; OLG Köln, Beschluss vom 27. März 2018 - 18 U 134/17, BeckRS 2018, 4574; vgl. auch OLG Celle, Beschluss vom 1. Juli 2019 - 7 U 33/19, juris Rn. 27).

    Davon abgesehen ist es ohnehin unschädlich, wenn die Nachbesserung durch den Verkäufer ohne Anerkennung eines Sachmangels erfolgt (KG, Beschluss vom 30. April 2019, a.a.O. Rn. 13).

  • BGH, 24.10.2018 - VIII ZR 66/17

    Anspruch eines Neuwagenkäufers auf Ersatzlieferung eines mangelfreien Fahrzeugs

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Für die gewöhnliche Verwendung eignet sich ein Kraftfahrzeug grundsätzlich nur dann, wenn es eine Beschaffenheit aufweist, die weder seiner Zulassung zum Straßenverkehr entgegensteht noch ansonsten seine Gebrauchsfähigkeit aufhebt oder beeinträchtigt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, BeckRS 2019, 2206 Rn. 5; BGH, Urteil vom 29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015 Rn. 40; BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - VIII ZR 240/15, NJW 2017, 153 Rn. 15; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, NJW 2019, 292, 294 Rn. 29).

    Ein etwaiges Verschulden der Beklagten zu 2 muss sich der Beklagte zu 1 nicht zurechnen lassen, da der Hersteller nach allgemeiner Auffassung kein Erfüllungsgehilfe des Verkäufers ist (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 97; BGH, Urteil vom 2. April 2014 - VIII ZR 46/13, NZBau 2014, 623, 625 Rn. 31; BGH, Urteil vom 15. Juli 2008 - VIII ZR 211/07, NJW 2008, 2837, 2840 Rn. 29 jeweils m.w.N.; OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, BeckRS 2018, 19634 Rn. 54).

  • BGH, 07.06.2006 - VIII ZR 209/05

    Rechtsfolgen der Zusicherung der Unfallfreiheit eines veräußerten Kraftfahrzeugs

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Beim Kauf eines Gebrauchtwagens ist die Nachlieferung regelmäßig unmöglich, weil sie voraussetzt, dass die Kaufsache durch eine gleichartige und gleichwertige ersetzt werden kann (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 34; BGH, Urteil vom 21. November 2017 - X ZR 111/16, NJW 2018, 789 Rn. 8; BGH, Urteil vom 7. Juni 2006 - VIII ZR 209/05, NJW 2006, 2839, 2841 Rn. 23).

    Auch wenn es dem Käufer eines Gebrauchtwagens auf einen bestimmten Typ und eine bestimmte Ausstattung des Fahrzeugs ankommen mag, ist in der Regel erst der bei einer persönlichen Besichtigung gewonnene Gesamteindruck von den technischen Eigenschaften, der Funktionsfähigkeit und dem äußeren Erscheinungsbild des individuellen Fahrzeugs ausschlaggebend für den Entschluss des Käufers, das konkrete Fahrzeug zu kaufen, das in der Gesamtheit seiner Eigenschaften dann nicht gegen ein anderes austauschbar sein soll (BGH, Urteil vom 7. Juni 2006, a.a.O. Rn. 24).

  • LG Düsseldorf, 31.07.2019 - 7 O 166/18

    Unzulässige Abschaltvorrichtung bei VW-Diesel wegen sog. "Thermofensters"

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Zum einen ist nicht ersichtlich, woraus der Kläger den Schluss zieht, dass die in diesem Zusammenhang herangezogenen Sachverhaltsfeststellungen in dem von ihm zitierten Urteil des Landgerichts Düsseldorf vom 31. Juli 2019 - 7 O 166/18 - auf den vorliegenden Fall übertragbar sind.
  • OLG Köln, 27.03.2018 - 18 U 134/17

    Abgasskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag trotz Nachbesserung möglich

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (KG, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18, BeckRS 2019, 8517 Rn. 16; OLG Köln, Beschluss vom 27. März 2018 - 18 U 134/17, BeckRS 2018, 4574; vgl. auch OLG Celle, Beschluss vom 1. Juli 2019 - 7 U 33/19, juris Rn. 27).
  • BGH, 02.04.2014 - VIII ZR 46/13

    Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Ein etwaiges Verschulden der Beklagten zu 2 muss sich der Beklagte zu 1 nicht zurechnen lassen, da der Hersteller nach allgemeiner Auffassung kein Erfüllungsgehilfe des Verkäufers ist (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 97; BGH, Urteil vom 2. April 2014 - VIII ZR 46/13, NZBau 2014, 623, 625 Rn. 31; BGH, Urteil vom 15. Juli 2008 - VIII ZR 211/07, NJW 2008, 2837, 2840 Rn. 29 jeweils m.w.N.; OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, BeckRS 2018, 19634 Rn. 54).
  • BGH, 10.10.2007 - VIII ZR 330/06

    Unfallwageneigenschaft als Sachmangel eines Gebrauchtwagens

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 94/18
    Zwar kann ein auf Grund eines zunächst vorhandenen, aber aus technischer Sicht bereits beseitigten Fehlers bestehender Minderwert einen Mangel der Kaufsache darstellen, was für Unfallfahrzeuge anerkannt ist, bei denen trotz fachgerechter Instandsetzung der Vorschaden eine Abweichung von der geschuldeten Beschaffenheit bedeuten kann (BGH, Urteil vom 10. Oktober 2007 - VIII ZR 330/06, NJW 2008, 53, 54 Rn. 20).
  • BGH, 15.07.2008 - VIII ZR 211/07

    Zum Anspruch des Käufers mangelhafter Parkettstäbe auf Ersatz der Kosten für die

  • BGH, 18.01.2017 - VIII ZR 234/15

    BGH bejaht Mangelhaftigkeit eines Gebrauchtwagens bei internationaler

  • OLG Karlsruhe, 18.07.2019 - 17 U 160/18

    Inanspruchnahme von Vertragshändler und Kraftfahrzeughersteller wegen des Kaufs

  • OLG Dresden, 01.03.2018 - 10 U 1561/17

    Streit über Kaufpreisminderung nach Software-Update im Zusammenhang mit dem

  • BGH, 14.06.2012 - VII ZR 148/10

    Rücktritt vom Grundstückserwerbsvertrag mit Bauverpflichtung für den Veräußerer

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04

    Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von

  • BGH, 21.12.2004 - VI ZR 306/03

    Begriff des Schadens bei Erschleichung von Subventionen

  • OLG Celle, 01.07.2019 - 7 U 33/19

    Erwerb eines manipulierten Diesel-PKW als Gebrauchtfahrzeug im Februar 2016 nach

  • OLG Köln, 06.06.2019 - 24 U 5/19
  • OLG Frankfurt, 31.08.2018 - 25 U 17/18

    Diesel-Skandal: Nachbesserungsverlangen als Voraussetzung des Rücktrittsrechts

  • OLG Jena, 15.08.2018 - 7 U 721/17

    Rechtsstellung des Käufers eines vom sogenannten Diesel-Abgasskandal betroffenen

  • OLG Köln, 04.06.2018 - 16 U 173/17

    Rechte des Käufers bei Erwerb eines Fahrzeugs im Zuge des sogenannten

  • BGH, 18.01.1991 - V ZR 315/89

    Rechtsfolgen der Verweigerung einer Schuldübernahme bei Grundstückskaufvertrag

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • BGH, 26.10.2016 - VIII ZR 240/15

    Abwarten bei sporadisch auftretendem sicherheitsrelevantem Mangel für Käufer

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

  • BGH, 29.06.2016 - VIII ZR 191/15

    Kein Sachmangel bei einer zwölf Monate überschreitenden Standzeit eines

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

  • BGH, 19.10.2007 - V ZR 211/06

    Anforderungen an die Form der Eintragung einer Änderung im Bestand der zum

  • OLG München, 23.03.2017 - 3 U 4316/16

    Fristbemessung zur Mängelbeseitigung bei Schummel-Software ("Volkswagen")

  • BGH, 21.11.2017 - X ZR 111/16

    Zur Minderung des Reisepreises bei Hotelüberbuchung und zur angemessenen

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2019 - 13 U 144/17

    Erwerb eines vom "Abgasskandal" betroffenen Fahrzeuges: Mangelhaftigkeit aufgrund

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2018 - 8 B 548/18

    Abgasmanipulationen: Halter von Dieselfahrzeugen zum Software-Update verpflichtet

  • OLG Oldenburg, 05.12.2018 - 14 U 60/18

    Rechte eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Käufers eines Kraftfahrzeugs

  • OLG Braunschweig, 13.06.2019 - 7 U 289/18

    Keinerlei Ansprüche aus dem VW-Abgasskandal

  • VG Stuttgart, 27.04.2018 - 8 K 1962/18

    Rechtsfolgen der Verletzung der Pflicht des Halters eines Dieselfahrzeugs, an

  • VG Oldenburg, 19.02.2019 - 7 A 4277/18

    Abschalteinrichtung; Betriebsuntersagung; KfZ; Rückrufaktion; Software-Update;

  • OLG Naumburg, 22.11.2018 - 1 U 57/18

    Dieselabgasskandal: Anspruch des Käufers eines manipulierten Neufahrzeugs auf

  • OLG Stuttgart, 11.12.2020 - 3 U 101/18

    Ansprüche gegen Hersteller/Verkäufer wegen angeblich unzulässiger

    Eine Nacherfüllung in Form der Nachlieferung oder Nachbesserung nach § 439 Abs. 1 BGB ist wegen eines unbehebbaren Mangels im Sinne des § 275 Abs. 1 BGB unmöglich, wenn die Leistung weder vom Schuldner noch von einem Dritten erbracht werden kann (BGH, Urteil vom 19.10.2007, V ZR 211/06, Juris Rdnr. 23 ff.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019, 2 U 94/18, Juris Rdnr. 26; Grüneberg in Palandt, 79. Auflage 2020, § 326 BGB Rdnr. 18), was zweifellos nicht gegeben ist.

    Zwar kann ein zeitweiliges Erfüllungshindernis einem dauernden gleichstehen, wenn die Erreichung des Vertragszwecks durch die vorübergehende Unmöglichkeit in Frage gestellt wird und deshalb dem Vertragsgegner nach dem Grundsatz von Treu und Glauben unter billiger Abwägung der Belange beider Vertragsteile die Einhaltung des Vertrags nicht zugemutet werden kann (BGH, Urteil vom 19.10.2007, V ZR 211/06, Juris Rdnr. 24), was nach dem Zeitpunkt des Eintritts des Hindernisses zu beurteilen ist (BGH, Urteil vom 19.10.2007, V ZR 211/06, Juris Rdnr. 24; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019, 2 U 94/18, Juris Rdnr. 25), und der Käufer darlegen und beweisen muss (OLG Nürnberg, Urteil vom 24.04.2018, 6 U 409/17, Juris Rdnr. 86; Grüneberg in Palandt, a. a. O., § 275 BGB Rdnr. 34 a. E.).

  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 128/19

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Übereignung eines vom Dieselskandal

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; Senatsurteile vom 28. August 2019 - 2 U 92/17, BeckRS 2019, 22071 Rn. 17 ff., und - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453 sowie Senatsurteile vom 15. Januar 2020 - 2 U 7/19 - und - 2 U 129/18; OLG Karlsruhe, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).
  • OLG Karlsruhe, 29.10.2019 - 17 U 102/18

    Anspruch auf Minderung bei Kauf eines Fahrzeugs mit Software zur unzulässigen

    Ob in diesem Zeitpunkt der Minderungserklärung eine Behebung des in der Gefahr einer Betriebsuntersagung durch die für die Zulassung zum Straßenverkehr zuständigen Zulassungsbehörde bestehenden Sachmangels (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17 - juris Rn. 5) durch Durchführung des Softwareupdates möglich war (vgl. hierzu Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, juris Rn. 28 ff mwN) und dieser Mangel zwischenzeitlich durch das Aufspielen des Softwareupdates tatsächlich behoben worden ist (vgl. hierzu OLG Koblenz, Urteil vom 6. Juni 2019 - 1 U 1552/18 -, juris Rn. 40 mwN; KG Berlin, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18 -, juris Rn. 17 mwN), kann indes (derzeit) dahinstehen.
  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 104/18

    Rücktritt von Kauf eines Diesel-Fahrzeugs: Erfordernis der Fristsetzung zur

    Es kann letztlich dahinstehen, ob das bei der Beklagten erworbene Fahrzeug zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs mit einem Sachmangel behaftet war, wofür allerdings spricht, dass das Fahrzeug nach den Feststellungen des Landgerichts mit einer Motorsteuergeräte-Software ausgestattet war, die bewirkt, dass die Stickoxidwerte im Prüfstandlauf gegenüber dem realen Fahrbetrieb verändert werden, was nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 eine unzulässigen Abschalteinrichtung darstellt (vgl. Senatsurteile vom 28. August 2019 - 2 U 92/17, BeckRS 2019, 22071 Rn. 17 ff., und - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453 sowie Senatsurteile vom 15. Januar 2020 - 2 U 7/19 - und - 2 U 129/18 - jeweils m.w.N. bezogen auf Dieselmotoren der Abgasnorm Euro 5 eines anderen Herstellers).

    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (vgl. Senatsurteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, a.a.O. Rn. 25 f.; KG, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18, BeckRS 2019, 8517 Rn. 16; OLG Köln, Beschluss vom 27. März 2018 - 18 U 134/17, BeckRS 2018, 4574; vgl. auch OLG Celle, Beschluss vom 1. Juli 2019 - 7 U 33/19, juris Rn. 27).

    Solche belastbaren Erfahrungswerte existieren in Bezug auf einen etwaigen Minderwert bei Dieselfahrzeugen, bei denen eine unzulässige Abschalteinrichtung nachträglich durch ein Software-Update beseitigt wurde, nicht, zumal ein etwaiger Preisrückgang für Dieselfahrzeuge insbesondere auch auf (geplante bzw. diskutierte) Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Städten zurückzuführen sein kann (vgl. dazu Senatsurteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, a.a.O. Rn. 30; OLG Dresden, Urteil vom 1. März 2018 - 10 U 1561/17 NZV 2018, 269, 271 Rn. 31 ff.; MüKoBGB/Oetker, 8. Aufl. 2019, BGB § 249 Rn. 54).

    Insoweit ist nämlich zu berücksichtigen, dass bereits zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung bekannt war, dass die Entwicklung der vorgesehenen Nachbesserungsmaßnahmen unter öffentlicher Aufsicht durch das Kraftfahrtbundesamt erfolgen würde (Senatsurteile vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, a.a.O. Rn. 31 und vom 15. Januar 2020 - 2 U 7/19; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018, a.a.O., NZV 2018, 315, 318 Rn. 70; KG, Urteil vom 18. November 2019 - 24 U 129/18, BeckRS 2019, 29883 Rn. 20, mwN; a. A. KG, Urteil vom 26. September 2019 - 4 U 70/19, BeckRS 2019, 28351 Rn. 83 ff.; OLG Karlsruhe, a.a.O.).

  • OLG Hamm, 17.03.2020 - 7 U 92/19

    Konkludente Täuschung; Belastung mit einer ungewollten Verbindlichkeit;

    Aus dieser subjektbezogenen und den Schutzzweck der Haftung sowie die Ausgleichsfunktion des Schadensersatzes berücksichtigenden Betrachtung folgt grundsätzlich, dass auch allein die Belastung mit einer "ungewollten" Verpflichtung einen zu ersetzenden Schaden darstellt, wenn der Geschädigte durch ein haftungsbegründendes Verhalten zum Abschluss eines Vertrages gebracht worden ist, den er sonst nicht geschlossen hätte und dessen Leistungsgegenstand für seine Zwecke nicht voll brauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, Rn. 17 f., juris, m.w.N.; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, Rn. 41, juris).

    Schon eine solche stellt unter den dargelegten Voraussetzungen einen gemäß § 826 BGB zu ersetzenden Schaden dar (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14 -, Rn. 19, juris, m.w.N.; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, juris).

    Die berechtigten Erwartungen eines Käufers eines Fahrzeugs gehen nämlich grundsätzlich dahin, dieses uneingeschränkt im Straßenverkehr nutzen zu können, ohne dass jederzeit eine Betriebsbeschränkung oder sogar eine Betriebsuntersagung droht (so auch: Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, Rn. 42 - 44, juris).

  • OLG Celle, 29.01.2020 - 7 U 575/18

    Vom Dieselskandal betroffener VW Tiguan 2,0 TDI mit einem Motor EA 189; Kauf nach

    Diese Voraussetzungen lassen sich bei der hier gegebenen Fallkonstellation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das mit einem Dieselmotor vom Typ EA 189 ausgestattete Fahrzeug der Beklagten erst nach Bekanntwerden des VW-Abgasskandals ab Herbst 2015 erworben wurde, nicht feststellen (allgemeine Ansicht in der obergerichtlichen Rechtsprechung, s. OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019, 10 U 338/19, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 6. November 2019, 13 U 156/19, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 7. August 2019, 9 U 9/19, juris; OLG Köln, Urteil vom 6. Juni 2019, 24 U 5/19, juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 28. Mai 2019, 2 U 34/19, BeckRS 2019, 21327; OLG Oldenburg, Beschluss vom 25. Juni 2019, 13 U 35/19, juris; im Ergebnis auch OLG Dresden, Urteil vom 24. Juli 2019, 9 U 2067/18, juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019, 2 U 94/18, juris; OLG Naumburg, Urteil vom 16. Juli 2019, 3 U 14/19, BeckRS 2019, 21325; OLG Schleswig, Urteil vom 13. November 2019, 9 U 120/19, becklink 2014703; a. A. aber OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019, 13 U 149/18, juris).
  • OLG Naumburg, 21.02.2020 - 7 U 62/19

    Deliktische Schadensersatzhaftung des Fahrzeugherstellers bei Erwerb eines von

    Wenn er gleichwohl, ohne sich näher zu erkundigen, einen solchen Pkw kauft, spricht dies aber in erheblichem Maße dafür, dass es ihm letztlich nicht darauf ankam, ob der Pkw vom Dieselskandal betroffen war oder nicht und dass dieser Aspekt eben keine entscheidende Rolle für seine Kaufentscheidung gespielt hat bzw. hypothetisch bei positiver Kenntnis eine solche gespielt hätte (vgl. OLG München, Urteil vom 20. Januar 2020 - 21 U 5072/19; OLG Köln, Beschluss vom 06. Juni 2019 - 24 U 5/19, zitiert nach juris; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, WM 2020, 336; OLG Dresden, Urteil vom 24. Juli 2019 - 9 U 2067/18 zitiert nach juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453; OLG Koblenz, Urteil vom 25. Oktober 2019 - 3 U 948/19; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 06. Dezember 2019 - 17 U 69/19; OLG Braunschweig, Urteil vom 20. Juni 2019 - 7 U 185/18, BeckRS 2019, 21337; OLG Naumburg, Urteil vom 08. November 2019 - 7 U 53/19).

    Der Kläger ging mit dem Kauf eines solches Pkw daher kein besonderes Risiko ein (vgl. ebenso: OLG Dresden, Urteil vom 24. Juli 2019 - 9 U 2067/18, zitiert nach juris; Saarländisches OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453).

    Die höchstrichterlich noch nicht entschiedene Frage einer deliktischen Haftung der Beklagten wegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung bei Erwerb eines mit dem Motor vom Typ EA 189 ausgestatteten Gebrauchtfahrzeuges nach Bekanntwerden des Dieselabgasskandals hat im Hinblick auf die enorme Anzahl der bundesweit gegen die Beklagte anhängigen Schadensersatzklagen grundsätzliche Bedeutung im Sinne von § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO und wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung überdies kontrovers beurteilt (Deliktische Haftung bejahend: OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18; OLG Köln, Urteil vom 04. Oktober 2019 - 19 U 98/19; verneinend wegen Entfallens des Sittenwidrigkeitsvorwurfs: OLG Frankfurt, Urteil vom 06. November 2019 - 13 U 156/19; OLG Celle, Beschluss vom 01. Juli 2019 - 7 U 33/19; OLG Celle, Beschluss vom 29. April 2019 - 7 U 159/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 10 U 199/19; OLG Koblenz, Urteil vom 25. Oktober 2019 - 3 U 948/19; mangels einer sog. Entscheidungskausalität: OLG Dresden, Urteil vom 24. Juli 2019 - 9 U 2067/18; OLG Köln, Urteil vom 06. Juni 2019 - 24 U 5/19; OLG Schleswig, Urteil vom 06. Dezember 2019 - 17 U 69/19; OLG Saarbrücken, Urteil vom 29. August 2019 - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453; OLG Koblenz, Urteil vom 25. Oktober 2019 - 3 U 948/19; OLG Braunschweig, Urteil vom 20. Juni 2019 - 7 U 185/19; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, WM 2020, 336; wegen Unterbrechung des Zurechnungszusammenhangs: OLG Stuttgart, Urteil vom 07. August 2019 - 9 U 9/19; OLG München, Urteil vom 20. Januar 2020 - 21 U 5072/19; OLG München, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 21 U 2850/19; OLG Koblenz, Urteil vom 04. Juli 2019 - 1 U 240/19, BeckRS 2019, 21289; OLG Koblenz, Urteil vom 29. August 2019 - 1 U 241/19; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, WM 2020, 336; OLG Naumburg, Urteil vom 08. November 2019 - 7 U 53/19; Schädigungsvorsatz verneinend: OLG München, Urteil vom 20. Januar 2020 - 21 U 5072/19; OLG München, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 21 U 2850/19; OLG München, Beschluss vom 09. Januar 2019 - 21 U 2834/18; OLG München, Hinweisbeschluss vom 09. April 2019 - 21 U 4615/18 zitiert nach juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 28. Mai 2019 - 2 U 34/19, BeckRS 2019, 21327; OLG Koblenz, Urteil vom 04. Juli 2019 - 1 U 240/19, BeckRS 2019, 21289; OLG Koblenz, Urteil vom 29. August 2019 - 1 U 241/19, Rdn. 31 zitiert nach juris; OLG Naumburg, Urteil vom 11. September 2019 - 5 U 67/19; OLG Naumburg, Urteil vom 08. November 2019 - 7 U 53/19).

  • KG, 22.07.2019 - 2 W 1/19

    Aussetzung des Anordnungsverfahrens im einstweiligen Rechtsschutz

    In dem - derzeit im Berufungsrechtszug beim Kammergericht anhängigen - Klageverfahren zum Aktenzeichen 2 U 94/18 mit gleichem Rubrum hat das Landgericht Berlin entsprechend dem Antrag der Antragstellerin (und dortigen Klägerin) durch Anerkenntnisurteil vom 06.08.2018 (Az. 90 O 33/18) "festgestellt, dass keine Gesellschafterversammlung der Beklagten am 15. Mai 2018 stattgefunden hat".

    Mit weiterem Beschluss vom 10.10.2018, der Nebenintervenientin am 02.11.2018 zugestellt, hat das Landgericht Berlin das "Widerspruchsverfahren gegen den Erlass der einstweiligen Verfügung vom 22.06.2018 (...) bis zur rechtskräftigen Entscheidung in dem Rechtsstreit 90 O 33/18 (derzeit Kammergericht Berlin 2 U 94/18) ausgesetzt".

    Zur Begründung hat es ausgeführt, der Rechtsstreit vor dem Landgericht Berlin zum Az. 90 O 33/18 (= Kammergericht 2 U 94/18) sei für das Widerspruchsverfahren vorgreiflich.

    Das Landgericht hat das vorliegende einstweilige Verfügungsverfahren zu Unrecht bis zur rechtskräftigen Entscheidung des Verfahrens vor dem Landgericht Berlin zum Az. 90 O 33/18 (= Kammergericht 2 U 94/18) gem. § 148 Abs. 1 ZPO ausgesetzt.

  • OLG Hamm, 17.03.2020 - 7 U 95/19

    Konkludente Täuschung; Belastung mit einer ungewollten Verbindlichkeit;

    Aus dieser subjektbezogenen und den Schutzzweck der Haftung sowie die Ausgleichsfunktion des Schadensersatzes berücksichtigenden Betrachtung folgt grundsätzlich, dass auch allein die Belastung mit einer "ungewollten" Verpflichtung einen zu ersetzenden Schaden darstellt, wenn der Geschädigte durch ein haftungsbegründendes Verhalten zum Abschluss eines Vertrages gebracht worden ist, den er sonst nicht geschlossen hätte und dessen Leistungsgegenstand für seine Zwecke nicht voll brauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, NJW-RR 2015, 275, 276 Rn. 17 f. m.w.N.; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, Rn. 41, juris; OLG München, Urteil vom 15. November 2019 - 13 U 4071/18 -, Rn. 51, juris).

    Schon eine solche stellt unter den dargelegten Voraussetzungen einen gemäß § 826 BGB zu ersetzenden Schaden dar (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14 -, Rn. 17 - 19, juris, m.w.N.; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, juris).

    Die berechtigten Erwartungen eines Käufers eines Fahrzeugs gehen nämlich grundsätzlich dahin, dieses uneingeschränkt im Straßenverkehr nutzen zu können, ohne dass jederzeit eine Betriebsbeschränkung oder sogar eine Betriebsuntersagung droht (so auch: Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18 -, Rn. 42 - 44, juris).

  • BGH, 24.10.2023 - VI ZR 493/20

    Dieselskandal - und die deliktische Haftung des Autoherstellers gegenüber dem

    Denn das Berufungsurteil führt sein entscheidungstragendes Abstellen auf die "Offenlegung" des "Sachverhalts" durch die Beklagte "im Herbst 2015" auf eine "allgemeine Ansicht in der obergerichtlichen Rechtsprechung" zurück, für die es zahlreiche Entscheidungen anderer Oberlandesgerichte - namentlich diejenigen der Oberlandesgerichte Stuttgart (Urteile vom 7. August 2019 - 9 U 9/19 sowie vom 26. November 2019 - 10 U 338/19, juris), Saarbrücken (Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, juris) und Frankfurt (Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 156/19, juris) - wie auch eigene frühere Erkenntnisse - namentlich das Urteil des auch im Streitfall erkennenden Senats des Oberlandesgerichts Celle vom 29. Januar 2020 - 7 U 575/18, juris - konkret in Bezug nimmt, die sämtlich veröffentlicht sind und in denen der Inhalt der Ad-hoc- und der Pressemitteilung vom 22. September 2015 im Einzelnen dargestellt wie auch die Qualifikation der hier gegebenen Fallkonstellation als "Spätfall" im Tatsächlichen näher erörtert wird (vgl. Senatsbeschluss vom 14. September 2021 - VI ZR 491/20, juris Rn. 10).
  • OLG Hamm, 13.03.2020 - 7 U 82/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit Motor EA 189

  • OLG Hamm, 23.11.2023 - 34 U 300/22

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages über ein Wohnmobil wegen Sachmängeln; Anspruch

  • LG Stuttgart, 17.10.2019 - 30 O 28/19

    Abgasskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag eines von Rückruf des

  • OLG Karlsruhe, 23.03.2021 - 17 U 102/18

    Merkantiler Minderwert eines vom "Dieselskandal" betroffenen Fahrzeugs:

  • OLG München, 20.01.2020 - 21 U 5072/19

    Keine Herstellerhaftung für ein vom Abgasskandal betroffenes Fahrzeug (Audi) nach

  • LG Saarbrücken, 13.12.2019 - 12 O 56/19

    Beginn der Verjährungsfrist bei Schadensersatzklagen gegen die Volkswagen AG im

  • LG München I, 04.02.2021 - 31 O 9672/20

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei im Juni 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • OLG Rostock, 02.09.2020 - 4 U 160/19

    Rücktritt von einem im Jahre 2017 geschlossenen Kaufvertrag über ein vom sog.

  • OLG Hamm, 17.03.2020 - 7 U 86/19
  • OLG Saarbrücken, 15.01.2020 - 2 U 7/19

    Rücktritt vom Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs mit unzulässiger Abschaltautomatik

  • OLG München, 30.03.2020 - 21 U 6056/19

    Keine Schadensersatzansprüche bei im Januar 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • LG Saarbrücken, 14.02.2020 - 12 O 90/18

    Unzulässige Abschalteinrichtung: Haftung des Fahrzeugherstellers nach § 826 BGB

  • OLG Schleswig, 16.02.2021 - 7 U 68/20

    Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals: Sachmangel bei

  • OLG Schleswig, 15.02.2022 - 7 U 116/21

    Deliktische Haftung des Herstellers für den VW-Dieselmotor EA 288, Euro 6 mit NSK

  • OLG Stuttgart, 04.03.2020 - 4 U 526/19

    Dieselabgasskandal: Schadensersatzanspruch des Käufers gegen den

  • OLG Saarbrücken, 23.06.2022 - 2 U 410/21

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw bei Erwerb

  • OLG Saarbrücken, 18.08.2022 - 2 U 410/21

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw bei Erwerb

  • OLG Brandenburg, 29.06.2020 - 1 U 59/19

    Haftung des Herstellers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

  • OLG München, 27.01.2020 - 21 U 1896/19

    Keine sittenwidrige Täuschung des Herstellers im sog. Abgasskandal nach

  • OLG Hamm, 25.09.2023 - 22 U 32/23

    Diesel; Afa; Schaden; Vorteilsausgleichung

  • OLG Schleswig, 17.09.2021 - 7 U 80/21

    Diesel-Abgasskandal: Schadensersatzforderung aufgrund des Kaufs eines BMW X3 mit

  • OLG Bamberg, 20.02.2020 - 1 U 98/19

    Abgasskandal: Keine deliktische Haftung des Pkw-Herstellers bei

  • OLG Stuttgart, 10.06.2020 - 4 U 581/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des og. Abgasskandals:

  • OLG Düsseldorf, 26.01.2021 - 23 U 73/19

    Leasingvertrag über einen vom Dieselskandal betroffenen Porsche Macan S V6 TDI;

  • OLG München, 16.12.2019 - 21 U 2850/19

    Schadensersatz aus sittenwidriger Schädigung bei Kfz-Erwerb nach Bekanntwerden

  • OLG München, 30.03.2020 - 21 U 6951/19

    Keine Schadensersatzansprüche bei im April 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • OLG München, 27.01.2020 - 21 U 5295/19

    Keine Schadensersatzansprüche bei Erwerb eines vom VW-Abgasskandal erfassten

  • OLG München, 20.01.2020 - 21 U 5510/19

    Keine Schadensersatzansprüche bei im Juni 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • OLG Bamberg, 27.02.2020 - 1 U 125/19

    Abgasskandal: Keine deliktische Haftung des Pkw-Herstellers bei

  • OLG Brandenburg, 17.02.2020 - 1 U 21/19

    Vom Dieselskandal betroffenes Kfz mit Motor EA 189

  • OLG Hamm, 12.07.2021 - 22 U 74/20

    Rückgängigmachung eines Fahrzeugkaufs im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal

  • LG Stuttgart, 21.05.2021 - 19 O 59/20

    Ansprüche beim Kauf eines Fahrzeugs mit dem Motortyp EA 288 mit einem

  • OLG Stuttgart, 03.06.2020 - 4 U 363/19

    Kauvertrag über ein vom sogenannten Abgasskandal betroffenes Fahrzeug: Vorliegen

  • OLG München, 20.01.2020 - 31 O 2025/18

    Keine Schadensersatzansprüche bei im Juni 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • LG Düsseldorf, 12.12.2019 - 8 O 458/18
  • OLG Schleswig, 07.02.2022 - 7 U 76/21

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der

  • OLG Hamm, 21.01.2022 - 7 U 96/20

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen VW mit einem Motor der

  • OLG Hamm, 12.07.2021 - 22 U 140/20

    Ansprüche nach Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs Begriff der

  • OLG Bamberg, 14.05.2020 - 1 U 445/19

    Kein Schadensersatzanspruch bei Kauf eines Gebrauchtwagens nach Herausgabe der

  • OLG Köln, 02.04.2020 - 28 U 80/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW mit einem Motor der Baureihe EA

  • LG München I, 05.10.2020 - 31 O 5692/20

    Kein Schadensersatzanspruch im sog. Diesel-Skandal nach dessen Bekanntwerden

  • OLG Jena, 08.06.2020 - 4 U 163/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Tiguan mit einem Motor der Baureihe

  • OLG Bamberg, 28.05.2020 - 1 U 13/20

    Keine Schadensersatzansprüche bei im Juni 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • OLG Bamberg, 04.06.2020 - 1 U 422/19

    Spätfall: Keine deliktische Haftung bei Kauf eines Gebrauchtwagens mit

  • OLG Bamberg, 07.05.2020 - 1 U 417/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei im Dezember 2015 erworbenem, vom

  • OLG Bamberg, 07.05.2020 - 1 U 375/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei im März 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

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