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   BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93   

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https://dejure.org/1996,36
BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
BGH, Entscheidung vom 28.02.1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
BGH, Entscheidung vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
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Verlobungsgeschenke

§§ 1298, 1299, 1301 BGB, § 29 ZPO;

§ 32 ZPO, kein "Gerichtsstand des Sachzusammenhangs" für nichtdeliktische Ansprüche: im besonderen Gerichtsstand werden keine konkurrierenden Anspruchsgrundlagen geprüft (keine analoge Anwendung von § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG) (Hinweis: insoweit überholt durch BGH, «Klage am Deliktsort»);

Art. 1 ff EuGVÜ, Art. 5 EuGVÜ, Bereicherungsansprüche fallen nicht in den Anwendungsbereich des EuGVÜ (Anm.: kaum haltbar, aber hier nicht entscheidungstragend);

§ 549 Abs. 2 ZPO <Fassung bis 31.12.01> gilt nicht für die internationale Zuständigkeit

Volltextveröffentlichungen (9)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rückgewähransprüche für Verlobungsgeschenke - Internationale Zuständigkeit - Ansprüche wegen Schenkungswiderrufs - Gerichtsstand - Gerichtsstand der unerlaubten Handlung - Annexzuständigkeit - Tatortregel

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EuGVÜ Art. 5 Nr. 1; ZPO § 29; EGBGB a. F. Art. 12; EGBGB n. F. Art. 38; BGB §§ 530, 531 Abs. 2, 1301 i. V. m. §§ 812 f., § 823 Abs. 2 i. V. m. § 263 StGB
    Gerichtsstand und anwendbares Recht für Anspruch aus Verlobungsrücktritt

Papierfundstellen

  • BGHZ 132, 105
  • NJW 1996, 1411
  • NJW-RR 1996, 897 (Ls.)
  • MDR 1996, 1036
  • FamRZ 1996, 601
  • VersR 1996, 1416
 
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Wird zitiert von ... (181)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 11.02.1988 - I ZR 201/86

    Prüfungs- und Streitgegenstand im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Der Kläger kann dann unter diesem Gesichtspunkt bei dem hierfür zuständigen Gericht erneut klagen (BGHZ 98, 362, 366 f; BGH, Urteile vom 6. November 1973 - VI ZR 199/71 - NJW 1974, 410, 411; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 - NJW 1986, 2436, 2437; vom 11. Februar 1988 - I ZR 201/86 - NJW 1988, 1466, 1467; Thomas/Putzo aaO. vor § 12 Rdn. 8 und § 32 Rdn. 5 und 6; Stein/Jonas/Schumann aaO. § 1 Rdn. 10 f und vor § 12 Rdn. 24; derselbe 20. Aufl. Einleitung Rdn. 295, 351; Jauernig Zivilprozeßrecht 23. Aufl. S. 38; Schellhammer Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 1450, 1451).

    Zumindest wird eine umfassende Zuständigkeit des Gerichts gefordert, welches über die vertraglichen Ansprüche zu entscheiden hat, da in der Regel nicht das Delikts-, sondern das Vertragsverhältnis die Parteibeziehungen präge (Kropholler Europäisches Zivilprozeßrecht aaO. Art. 5 EUGVÜ Rdn. 39; derselbe in Handbuch IZVR aaO. Kap. III Rdn. 374; Mansel IPRax 1989, 84, 87).

  • BGH, 07.07.1992 - VI ZR 1/92

    Deliktsstatut für einen Kraftfahrzeugunfall türkischer Staatsangehöriger in der

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Allerdings ist von der akzessorischen Anknüpfung in der Rechtsprechung noch kein Gebrauch gemacht worden (offengelassen in BGHZ 119, 137, 145).
  • KG, 07.06.1989 - 18 U 2625/88

    Anwendbarkeit des türkischen Zivilgesetzbuches (ZGB) auf in Deutschland lebende

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Dieses würde sich seinerseits nach dem Heimatrecht des Verpflichteten richten, hier also nach dem brasilianischen Heimatrecht der Beklagten (überwiegende Meinung vgl. BGHZ 28 aaO., 378 f; OLG Düsseldorf FamRZ 1983, 1229; OLG Zweibrücken FamRZ 1986, 354, 355; KG FamRZ 1990, 45; Palandt/Heldrich aaO. Art. 13 Rdn. 30; Henrich FamRZ 1986, 841, 842; derselbe Festschrift Beitzke 1979 S. 507, 519; derselbe Internationales Familienrecht 1989, S. 20; Firsching/von Hoffmann Internationales Privatrecht 4. Aufl. S. 266; zu anderen Anknüpfungen, insbesondere an das Heimatrecht des unschuldigen Teils, vgl. die Darstellung bei Staudinger/von Bar aaO. Anhang zu Art. 13 EGBGB Rdn. 12-14 und MünchKomm/Schwimann aaO. vor Art. 13 EGBGB Rdn. 3 und 4 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 07.07.1983 - 21 W 20/83
    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Dieses würde sich seinerseits nach dem Heimatrecht des Verpflichteten richten, hier also nach dem brasilianischen Heimatrecht der Beklagten (überwiegende Meinung vgl. BGHZ 28 aaO., 378 f; OLG Düsseldorf FamRZ 1983, 1229; OLG Zweibrücken FamRZ 1986, 354, 355; KG FamRZ 1990, 45; Palandt/Heldrich aaO. Art. 13 Rdn. 30; Henrich FamRZ 1986, 841, 842; derselbe Festschrift Beitzke 1979 S. 507, 519; derselbe Internationales Familienrecht 1989, S. 20; Firsching/von Hoffmann Internationales Privatrecht 4. Aufl. S. 266; zu anderen Anknüpfungen, insbesondere an das Heimatrecht des unschuldigen Teils, vgl. die Darstellung bei Staudinger/von Bar aaO. Anhang zu Art. 13 EGBGB Rdn. 12-14 und MünchKomm/Schwimann aaO. vor Art. 13 EGBGB Rdn. 3 und 4 m.w.N.).
  • EuGH, 27.09.1988 - 189/87

    Kalfelis / Schröder u.a.

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Er hat dies mit dem Ausnahmecharakter der besonderen Vertrags- und Deliktsgerichtsstände gemäß Art. 5 EUGVÜ begründet, die gegenüber dem allgemeinen Wohnsitzgerichtsstand des Beklagten, bei dem der Kläger seine Klage unter allen rechtlichen Gesichtspunkten geltend machen könne, einschränkend auszulegen seien (EuGH, Beschluß vom 27. September 1988 - Rs 189/87 - NJW 1988, 3088, 3089 mit Anmerkung Geimer; kritisch Gottwald IPRax 1989, 272, 273 und in ZPO-MünchKomm aaO. IZPR Art. 5 EUGVÜ Rdn. 6).
  • BGH, 02.07.1991 - XI ZR 206/90

    Voraussetzungen der internationalen Zuständigkeit der Vermögensbelegenheit

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    a) Die internationale Zuständigkeit bleibt auch in der Revisionsinstanz zu prüfen, da § 549 Abs. 2 ZPO, der die sachliche und örtliche Zuständigkeit der revisionsrechtlichen Überprüfung entzieht, insoweit nicht gilt (BGHZ-GSZ 44, 46 f; BGH, Urteil vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90 - WM 1991, 1692).
  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 229/91

    Internationale Zuständigkeit durch rügeloses Verhandeln und schlüssiges Verhalten

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Sie folgt mittelbar aus der örtlichen Zuständigkeit (st.Rspr. vgl. Senatsurteil BGHZ 119, 392, 393 und BGHZ 120, 334, 337 m.w.N.).
  • BGH, 21.10.1992 - XII ZR 182/90

    Rückforderung unbenannter Zuwendungen nach Scheitern einer deutsch-ausländischen

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Sie folgt mittelbar aus der örtlichen Zuständigkeit (st.Rspr. vgl. Senatsurteil BGHZ 119, 392, 393 und BGHZ 120, 334, 337 m.w.N.).
  • BGH, 17.10.1986 - V ZR 169/85

    Rechtsmittel gegen ein fälschlich anstatt eines Beschlusses erlassenes Urteil

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Der Kläger kann dann unter diesem Gesichtspunkt bei dem hierfür zuständigen Gericht erneut klagen (BGHZ 98, 362, 366 f; BGH, Urteile vom 6. November 1973 - VI ZR 199/71 - NJW 1974, 410, 411; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 - NJW 1986, 2436, 2437; vom 11. Februar 1988 - I ZR 201/86 - NJW 1988, 1466, 1467; Thomas/Putzo aaO. vor § 12 Rdn. 8 und § 32 Rdn. 5 und 6; Stein/Jonas/Schumann aaO. § 1 Rdn. 10 f und vor § 12 Rdn. 24; derselbe 20. Aufl. Einleitung Rdn. 295, 351; Jauernig Zivilprozeßrecht 23. Aufl. S. 38; Schellhammer Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 1450, 1451).
  • BGH, 14.06.1965 - GSZ 1/65

    Internationale Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    a) Die internationale Zuständigkeit bleibt auch in der Revisionsinstanz zu prüfen, da § 549 Abs. 2 ZPO, der die sachliche und örtliche Zuständigkeit der revisionsrechtlichen Überprüfung entzieht, insoweit nicht gilt (BGHZ-GSZ 44, 46 f; BGH, Urteil vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90 - WM 1991, 1692).
  • BGH, 06.11.1973 - VI ZR 199/71

    Positive Vertragsverletzung - Unterlassungspflicht - Erfüllungsort

  • BGH, 29.01.1991 - XI ZR 17/90

    Bejahung der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte - Eröffnung

  • BGH, 02.05.1990 - XII ZB 63/89

    Amtspflegschaft für nichteheliche Ausländerkinder

  • BGH, 04.02.1986 - VI ZR 220/84

    Prüfung der örtlichen Zuständigkeit im Berufungsverfahren

  • BGH, 27.04.1987 - II ZR 71/86

    Begriff der unerlaubten Handlung

  • BGH, 16.10.1984 - VI ZR 14/83

    Internationale Zuständigkeit für Schadensersatzansprüche wegen Inanspruchnahme

  • BGH, 19.03.1976 - I ZR 75/74

    Anwendbarkeit des Warschauer Abkommens zur Vereinheitlichung von Regeln über die

  • BGH, 10.03.1956 - IV ZR 315/55

    Kranzgeld. Gleichberechtigung

  • RG, 28.02.1889 - VI 336/88

    Voraussetzungen für die Erfüllung des Verlöbnisses; Möglichkeit der vorherigen

  • BGH, 27.02.2018 - VI ZR 489/16

    Zur Prüfungspflicht des Betreibers einer Internet-Suchmaschine (www.google.de)

    Zur Begründung der Zuständigkeit genügt es, wenn der Kläger schlüssig Tatsachen behauptet, aus denen sich eine im Gerichtsbezirk begangene unerlaubte Handlung ergibt (vgl. BGH, Urteile vom 25. November 1993 - IX ZR 32/93, BGHZ 124, 237, 241; vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93, BGHZ 132, 105, 110 f.).

    Begehungsort der deliktischen Handlung ist dabei sowohl der Handlungs- als auch der Erfolgsort, so dass eine Zuständigkeit wahlweise dort gegeben ist, wo die Verletzungshandlung begangen wurde, oder dort, wo in ein geschütztes Rechtsgut eingegriffen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93, BGHZ 132, 105, 110 f.; vom 21. April 2016 - I ZR 43/14, GRUR 2016, 1048 Rn. 18 - An evening with Marlene Dietrich).

  • BGH, 02.03.2010 - VI ZR 23/09

    Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Klage gegen Internetveröffentlichung der

    Zur Begründung der Zuständigkeit genügt es, wenn der Kläger schlüssig Tatsachen behauptet, aus denen sich eine im Gerichtsbezirk begangene unerlaubte Handlung ergibt (vgl. BGHZ 124, 237, 241; 132, 105, 110 f., jeweils m.w.N.).

    Begehungsort der deliktischen Handlung ist dabei sowohl der Handlungs- als auch der Erfolgsort, so dass eine Zuständigkeit wahlweise dort gegeben ist, wo die Verletzungshandlung begangen wurde, oder dort, wo in ein geschütztes Rechtsgut eingegriffen wurde (vgl. BGHZ 132, 105, 110 f.).

  • BGH, 10.12.2002 - X ARZ 208/02

    Prüfungskompetenz des Gerichts im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Danach ist die Entscheidungsbefugnis der deutschen Gerichte allerdings auf deliktsrechtliche Anspruchsgrundlagen beschränkt, soweit § 32 ZPO zur Begründung der internationalen Zuständigkeit herangezogen wird (BGHZ 132, 105, 112 f.; zur entsprechenden Rechtsprechung des EuGH zu Art. 5 EuGVÜ vgl. EuGH, Beschl. v. 27.9.1998 - Rs. 189/87, NJW 1988, 3088, 3089).

    Auch unabhängig davon ist es für die Beteiligten in aller Regel von besonderer Bedeutung, ob sie in ihrem Heimatstaat oder im Ausland vor Gericht stehen (vgl. BGHZ 132, 105, 113 f.).

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