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   BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94   

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https://dejure.org/1996,441
BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,441)
BGH, Entscheidung vom 14.05.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,441)
BGH, Entscheidung vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,441)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 6, § 9; BGB § 398
    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne Freigaberegelung; Freigabepflicht des Sicherungsnehmers nichtakzessorischer Sicherheiten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG §§ 6, 9; BGB § 398
    Wirksamkeit einer Globalabtretung oder Sicherungsübereignung ohne ausdrückliche Freigabeklausel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 133, 25
  • NJW 1996, 2092
  • ZIP 1996, 1164
  • MDR 1996, 805
  • NJ 1996, 613
  • WM 1996, 1128
  • BB 1996, 1402
  • DB 1996, 1717
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits oder ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabepflicht andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff.; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500, vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162, vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-) Freigabepflicht ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f., für Singular- und Sicherungsübereignungen von Sachgesamtheiten).

    Die Lücke, die im Falle der Unwirksamkeit einer unangemessenen Freigabeklausel entsteht, wird durch den aus dem Sicherungsvertrag folgenden Freigabeanspruch geschlossen (BGHZ 124, 380, 389 f., für Singularsicherungsübereignung; BGHZ 130, 59 ff. = WM 1995, 1219, 1221, für Singularabtretung).

    dd) Die Nichtigkeit der Globalabtretung läßt sich schließlich auch nicht mit der Erwägung rechtfertigen, eine ausdrückliche ermessensunabhängige Ausgestaltung der Freigabepflicht sei - anders als bei Sicherheiten mit im wesentlichen festen Bestand - bei revolvierenden Globalsicherheiten erforderlich, um damit für den Sicherungsgeber verbundene besonders nachteilige Wirkungen auszugleichen; ohne eine solche Regelung stelle eine Globalabtretung selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners im Sinne des § 9 Abs. 1 AGBG dar (vgl. BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits oder ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabepflicht andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff.; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500, vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162, vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-) Freigabepflicht ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f., für Singular- und Sicherungsübereignungen von Sachgesamtheiten).

    Die Unwirksamkeit einer Freigabeklausel erfasse den gesamten Vertrag vielmehr nur dann, wenn es eine unzumutbare Härte (§ 6 Abs. 3 AGBG) darstellen würde, eine Vertragspartei daran festzuhalten (BGHZ 124, 371, 376).

    dd) Die Nichtigkeit der Globalabtretung läßt sich schließlich auch nicht mit der Erwägung rechtfertigen, eine ausdrückliche ermessensunabhängige Ausgestaltung der Freigabepflicht sei - anders als bei Sicherheiten mit im wesentlichen festen Bestand - bei revolvierenden Globalsicherheiten erforderlich, um damit für den Sicherungsgeber verbundene besonders nachteilige Wirkungen auszugleichen; ohne eine solche Regelung stelle eine Globalabtretung selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners im Sinne des § 9 Abs. 1 AGBG dar (vgl. BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits oder ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabepflicht andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff.; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500, vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162, vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.).

    Die Globalabtretung wäre deshalb nach bisheriger Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats insgesamt unwirksam (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2176).

    cc) Die eng auszulegende Ausnahme des § 6 Abs. 3 AGBG, auf den der IX. Zivilsenat die Totalnichtigkeit solcher Verträge zu stützen versucht hat (Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174), greift nicht ein.

  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Eine formularvertragliche Globalabtretung ist auch dann wirksam, wenn sie keine ausdrückliche oder eine ermessensabhängig ausgestaltete Freigaberegelung enthält (Aufgabe der seit BGHZ 109, 240 ff. ständigen Rechtsprechung).«.

    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits oder ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabepflicht andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff.; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500, vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162, vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.).

    a) Sie hat im Schrifttum aus verschiedenen Gründen ganz überwiegend Kritik erfahren (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070; Nobbe WuB I F 4. - 5.94; ders. ZIP 1996, 657, 661 ff.; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; ders. in Festschrift für Trinkner S. 407, 415 ff.; Schlaus AnwBl 1995, 417, 418; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Schwennicke WiB 1996, 131; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    c) Der erkennende Senat hat bereits mehrfach angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 und 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295, 298), daß er der genannten Rechtsprechung nicht zu folgen vermag.

    Deren Schutz bezwecken indes § 6 Abs. 3 und § 9 Abs. 1 AGBG nicht, auch nicht mittelbar (Senatsurteil vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284).

  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    b) Nur eine Mindermeinung in der Literatur stimmt ihr zu (Bülow ZBB 1992, 29, 30 ff.; Göbel, Übersicherung und Freigabeklauseln in vorformulierten Kreditsicherungsverträgen S. 159 ff.; Ganter 1994, 257, 259 ff.; grundsätzlich Reinicke/Tiedtke, Kreditsicherung 3. Aufl. S. 165 ff.; dies. WiB 1994, 497 ff.; Tiedtke EWiR 1996, 339, 340; teilweise auch Wiegand/Brunner NJW 1995, 2513, 2516 ff.).

    Begründet hat er seine abweichende Ansicht im Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 in vorliegender Sache (WM 1996, 476, 478 ff.) sowie in dem vom 16. April 1996 (XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 ff.), der sich mit dem Erfordernis einer - hier vorhandenen - konkreten Deckungsgrenze befaßt.

  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits oder ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabepflicht andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff.; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500, vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162, vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.).

    Die Globalabtretung wäre deshalb nach bisheriger Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats insgesamt unwirksam (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 f. und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2176).

  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Eine durch die Unwirksamkeit einer AGB-Klausel entstandene Vertragslücke ist deshalb im Wege ergänzender Vertragsauslegung zu schließen, wenn dispositive gesetzliche Regelungen, die die Lücke schließen könnten, fehlen (BGHZ 90, 69, 74 ff.; 120, 108, 122).
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Eine durch die Unwirksamkeit einer AGB-Klausel entstandene Vertragslücke ist deshalb im Wege ergänzender Vertragsauslegung zu schließen, wenn dispositive gesetzliche Regelungen, die die Lücke schließen könnten, fehlen (BGHZ 90, 69, 74 ff.; 120, 108, 122).
  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Auszug aus BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94
    Es will verhindern, daß Rechte und Pflichten durch unklar oder schwerverständlich gefaßte Klauseln verschleiert oder für den Vertragspartner schwer durchschaubar werden (vgl. BGHZ 106, 259, 264; 118, 126, 131).
  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

  • BGH, 06.02.1985 - VIII ZR 61/84

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Vereinbarungen über das Entgelt für den

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

  • BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91

    Höhere Überziehungszinsen in AGB

  • BGH, 09.02.1990 - V ZR 200/88

    Formularmäßige Beschränkung der Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer

  • BGH, 18.04.1991 - IX ZR 149/90

    Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei Erfüllung wirksamer Verbindlichkeiten;

  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

  • BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93

    Umdeutung einer mangels qualifizierter Freigabeklausel unwirksamen

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 170/94

    Feststellung des Zeitwerts aufgrund eines Formularvertrags

  • BGH, 21.11.1995 - XI ZR 255/94

    Vereinbarung einer Deckungsobergrenze bei einer Globalabtretung; Auswirkungen der

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 176/91

    Erfüllungsversprechen beim Leasingvertrag

  • BGH, 26.04.1990 - VII ZR 39/89

    Neue Anforderungen an die Wirksamkeit der Globalzession

  • BGH, 06.12.1990 - VII ZR 334/89

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession

  • BGH, 08.12.1993 - VIII ZR 166/93

    Auslegung des Begriffs "Wert der Forderungen"

  • BGH, 30.05.1960 - VII ZR 257/59

    Einziehungsermächtigung beim verlängerten Eigentumsvorbehalt

  • OLG Hamm, 07.12.1994 - 31 U 92/94

    Kein Anspruch aus § 816 BGB wegen einer Verfügung, der der Rechtsinhaber

  • OLG Hamm, 24.08.1994 - 31 U 15/93
  • OLG Hamm, 18.11.1994 - 29 U 46/94
  • BGH, 06.10.2021 - XI ZR 234/20

    Revisionen im Musterfeststellungsverfahren zu Prämiensparverträgen

    Nach nationalem Recht stehen sie ihrem Rechtscharakter nach dem vertragsergänzenden dispositiven Gesetz, das gemäß § 306 Abs. 2 BGB an die Stelle der unwirksamen Klausel tritt, lediglich gleich (Senatsurteil vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, BGHZ 133, 25, 33).
  • BGH, 27.11.1997 - GSZ 1/97

    Großer Senat für Zivilsachen entscheidet über Freigabeklauseln bei

    Er hält aber mit Rücksicht auf die Rechtsprechung des XI. Zivilsenats, der eine ermessensabhängig ausgestaltete Freigabeklausel ohne zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze als wirksam ansieht (BGHZ 133, 25, 28 ff.; BGH, Beschl. v. 16. April 1996 - XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903), eine Entscheidung des Großen Senats zur Fortbildung des Rechts, und zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung für geboten.

    Das gilt ohne Rücksicht darauf, ob es sich um einen individual- oder um einen Formularvertrag handelt, ob er eine Singularsicherheit oder revolvierende Globalsicherheiten zum Gegenstand hat (BGHZ 133, 25, 30 m.w.N.; BGH, Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 753).

    Diese Pflicht folgt gemäß § 157 BGB aus dem fiduziarischen Charakter der Sicherungsabrede sowie der Interessenlage der Vertragsparteien (vgl. BGHZ 124, 371, 375 ff.; 124, 380, 384 ff. m.w.N.; 133, 25, 30; BGH, Beschlüsse v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, aaO; v. 13. Mai 1997 - XI ZR 234/95, WM 1997, 1197, 1199; a.A. Serick ZIP 1995, 989, 992 f.; WM 1997, 345 ff.).

    Eine ausdrückliche Regelung des vertraglichen Freigabeanspruchs ist deshalb auch bei formularmäßigen revolvierenden Globalsicherheiten keine Wirksamkeitsvoraussetzung (BGHZ 133, 25, 31 f.; BGH, Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 754).

    An die Stelle der unwirksamen Freigabeklausel tritt vielmehr auch bei revolvierenden Globalsicherheiten der ermessensunabhängige Freigabeanspruch des Sicherungsgebers (§ 6 Abs. 2 AGBG; BGHZ 133, 25, 32 ff.; BGH, Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 754).

    Die fiduziarische Rechtsnatur eines Sicherungsvertrages wird nicht dadurch beseitigt, daß die Freigabe von Sicherheiten in das billige Ermessen des Sicherungsnehmers gestellt wird (BGHZ 133, 25, 30).

    Der Anwendung des § 6 Abs. 2 AGBG steht auch das Verbot der geltungserhaltenden Reduktion nicht entgegen (BGHZ 124, 371, 375 f.; 133, 25, 33).

  • BGH, 30.03.2010 - XI ZR 200/09

    Zwangsvollstreckung aus einer Unterwerfungserklärung für den Zessionar einer

    Der bei der ursprünglichen Bestellung der Sicherungsgrundschuld zustande kommende Sicherungsvertrag begründet zwischen den Vertragsparteien - auch ohne ausdrückliche Vereinbarung - kraft seiner Rechtsnatur ein Treuhandverhältnis, weil der Grundschuldgläubiger als Sicherungsnehmer nach außen mehr Rechtsmacht erhält als er im Innenverhältnis, gebunden durch den Sicherungsvertrag, ausüben darf (BGHZ 133, 25, 30; BGH, Urteil vom 8. Dezember 1988 - III ZR 107/87, WM 1989, 210, 211, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 10.02.2016 - VIII ZR 137/15

    Wohnraummietvertrag: Wirksamkeit einer formularmäßigen Vereinbarung über die

    Allerdings gebietet es das Transparenzgebot darüber hinaus nicht, die aus dem Gesetz oder der Rechtsnatur eines Vertrages folgenden Rechte der Vertragsparteien ausdrücklich oder vollständig zu regeln oder den Vertragspartner darüber zu belehren (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, BGHZ 133, 25, 32; vom 5. November 1998 - III ZR 226/97, NJW 1999, 276 unter 2; vom 22. März 2000 - IV ZR 23/99, NJW 2000, 2103 unter II 4 a; vom 16. April 2010 - V ZR 175/09, WM 2010, 1861 Rn. 18; vom 9. Juni 2011 - III ZR 157/10, WM 2011, 1678 Rn. 44; vom 8. November 2012 - VII ZR 191/12, WM 2014, 132 Rn. 19; jeweils mwN).
  • BGH, 25.11.2015 - VIII ZR 360/14

    Wirksame Preisanpassungsklausel im Stromlieferungsvertrag

    Allerdings gebietet es das Transparenzgebot darüber hinaus nicht, die aus dem Gesetz oder der Rechtsnatur eines Vertrages folgenden Rechte der Vertragsparteien ausdrücklich oder vollständig zu regeln oder den Vertragspartner darüber zu belehren (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, BGHZ 133, 25, 32; vom 5. November 1998 - III ZR 226/97, NJW 1999, 276 unter 2; vom 22. März 2000 - IV ZR 23/99, NJW 2000, 2103 unter II 4 a; vom 16. April 2010 - V ZR 175/09, WM 2010, 1861 Rn. 18; vom 9. Juni 2011 - III ZR 157/10, aaO; vom 8. November 2012 - VII ZR 191/12, aaO Rn. 19; jeweils mwN).
  • BGH, 16.04.2010 - V ZR 175/09

    Städtebaulicher Vertrag: Rechtsnatur einer im Rahmen eines Einheimischenmodells

    Hierauf musste in dem Kaufvertrag nicht hingewiesen werden, denn eine ausdrückliche Regelung von Rechten, die aus dem Gesetz oder aus der Rechtsnatur eines Vertrages folgen, oder eine Belehrung des Vertragspartners über diese Rechte wird weder durch das Transparenzgebot (§ 307 Abs. 1 Satz 2 BGB) noch das Gebot angemessener Vertragsgestaltung (§ 11 Abs. 2 Satz 1 BauGB) gefordert (vgl. BGH, Urt. v. 14. Mai 1996, XI ZR 257/94, NJW 1996, 2092, 2093).
  • BGH, 07.02.2023 - VI ZR 137/22

    Zulässigkeit der nachträglichen Zulassung der Berufung aufgrund einer

    Dagegen ist der Verwender nicht verpflichtet, aus dem Gesetz oder aus der Rechtsnatur eines Vertrages folgende Rechte ausdrücklich zu regeln oder den Vertragspartner darüber zu belehren (vgl. BGH, Urteile vom 8. November 2012 - VII ZR 191/12, NJW 2013, 219 Rn. 19; vom 16. April 2010 - V ZR 175/09, NJW 2010, 3505 Rn. 18; vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, BGHZ 133, 25, 32 juris Rn. 31; Roloff/Looschelders in Erman, BGB, 16. Aufl., § 307 Rn. 20); das Transparenzgebot will den Verwender nicht zwingen, jede AGB-Regelung gleichsam mit einem umfassenden Kommentar zu versehen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1990 - XI ZR 275/89, BGHZ 112, 115, 119, juris Rn. 18; Grüneberg/ders., BGB, 82. Aufl., § 307 Rn. 22).
  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Dieser Anspruch folgt aus einer Auslegung der Sicherungsabrede nach Maßgabe des Vertragszwecks (vgl. BGHZ 124, 371, 378 ff; 124, 380, 384 ff; BGH, Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) oder institutionell aus dem Wesen der gewohnheitsrechtlich anerkannten Sicherungstreuhand (so insbesondere Serick ZIP 1995, 989, 992 f; derselbe WM 1995, 2017, 2020, 2022; derselbe BB 1995, 2013, 2020; derselbe BB 1996 1777, 1785, 1787; derselbe WM 1997, 345; wohl auch BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff).

    b) Da es einen allgemeinen Freigabeanspruch gibt, hängt der Erfolg eines von dem Sicherungsgeber gestellten Freigabeverlangens nicht davon ab, ob im konkreten Einzelfall eine Freigabeklausel vereinbart ist (BGHZ 124, 371, 374 ff; 124, 380, 385 f; BGH, Urt. v. 9. November 1995 IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2175; v. 14. Mai 1996 XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff).

    Der Präventionsgedanke, der diesem Verbot zugrunde liegt, gebietet nämlich nicht, dem Klauselverwender die Berufung auf eine Rechtslage zu verwehren, die sich bei einer ergänzenden Vertragsauslegung aus Treu und Glauben ergibt (BGHZ 124, 371, 375 f; BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1131, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff; Canaris ZIP 1996, 1109, 1114; J. Eckert WuB I F 4.-3.97; Nobbe ZIP 1996, 657, 662).

    In Wirklichkeit zielt die vom XI. Zivilsenat - abweichend von seinem in derselben Sache ergangenen Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478 ff) - wiederbelebte These vom ermessensabhängigen Freigabeanspruch (BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130 f, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff; zustimmend Bülow, Recht der Kreditsicherheiten 4. Aufl. Rdnr. 954; Nobbe ZIP 1996, 657, 663 f; Rehbein EWiR 1996, 1009, 1010) auch gar nicht auf die Rechtsfolgen-, sondern auf die Voraussetzungsseite der Freigabepflicht.

  • OLG Karlsruhe, 24.10.2018 - 6 U 120/16

    Rückzahlung von bereits geleisteten Gegenwertzahlungen bei Beendigung der

    Das Transparenzgebot verlangt es nicht, aus dem Gesetz oder aus der Rechtsnatur eines Vertrages folgende Rechte ausdrücklich oder vollständig zu regeln oder den Vertragspartner darüber zu belehren (BGH, Urteile vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, juris Rn. 31; vom 10. Februar 2016 - VIII ZR 137/15, Rn. 18, m.w.N.).

    Das Transparenzgebot verlangt es nicht, aus dem Gesetz oder aus der Rechtsnatur eines Vertrages folgende Rechte ausdrücklich oder vollständig zu regeln oder den Vertragspartner darüber zu belehren (BGH, Urteil vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, juris Rn. 31: vertragsimmanente Freigabeverpflichtung in einem Sicherungsvertrag nicht ausdrücklich regelungsbedürftig; BGH, Urteil vom 10. Februar 2016 - VIII ZR 137/15, Rn. 18, m.w.N.).

  • BGH, 28.10.2009 - VIII ZR 320/07

    Unwirksame Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderverträgen

    Ebenso wenig folgt eine solche Anpassungsmöglichkeit als vertragsimmanente Gestaltung aus der Rechtsnatur des Versorgungsvertrages (vgl. BGHZ 133, 25, 30, 33).
  • BGH, 20.02.2014 - IX ZR 137/13

    Formularmäßiger Darlehensvertrag zu einem Unterrichtsvertrag mit einem privaten

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

  • BGH, 21.02.2008 - IX ZR 255/06

    Rechte von Grundpfandgläubigern in der Insolvenz des Sicherungsgebers

  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

  • BGH, 05.11.1998 - III ZR 226/97

    Untersagung der Verwendung einer vorformulierten Laufzeitverlängerungsklausel in

  • BGH, 02.11.2022 - IV ZR 257/21

    Private Unfallversicherung: Rückforderung der Invaliditätsleistung nach

  • LAG Hamm, 11.05.2004 - 19 Sa 2132/03

    AGB-Kontrolle - Widerruf übertariflicher Leistungen - geltungserhaltende

  • BGH, 22.03.2000 - IV ZR 23/99

    Formularmäßige Vereinbarung der Berechtigung des Inhabers eines

  • BGH, 02.06.2022 - V ZR 132/21

    Anspruch auf Rückgewähr einer Grundschuld: Recht des Vollstreckungsgläubigers auf

  • OLG Saarbrücken, 03.08.2004 - 4 U 627/03

    Tilgung der durch Grundschuld gesicherten Forderung durch die

  • OLG Koblenz, 01.08.2008 - 5 U 551/08

    Rückgriffsansprüche des Sicherungsgebers einer Sicherungsgrundschuld gegenüber

  • LG Coburg, 28.05.2021 - 33 S 49/20

    Abtretung von Ersatzansprüchen wegen Sachverständigenhonorars

  • OLG Nürnberg, 29.04.2014 - 3 U 2038/13

    Inhaltskontrolle von Sparkassen-AGB: Untersagung der ordentlichen Kündigung eines

  • OLG Düsseldorf, 26.11.2014 - U (Kart) 51/12
  • OLG Düsseldorf, 04.06.2020 - 2 U 61/19
  • BGH, 11.07.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalzession ohne ausdrückliche Festlegung einer

  • LG Köln, 27.10.2010 - 26 O 58/10

    Auslegung der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Stromversorgers;

  • BVerwG, 25.06.1998 - 1 A 6.96

    Keine Vollmachtsbeschränkung bei Versicherungsagenten

  • LAG Hamm, 04.05.2004 - 19 Sa 360/04

    AGB-Kontrolle - Vertragsstrafe - geltungserhaltende Reduktion

  • LG Coburg, 08.04.2022 - 33 S 17/22

    Abtretung, Verkehrsunfall, Schadensersatzanspruch, Rechtsanwaltskosten,

  • OLG Koblenz, 21.06.2004 - 12 U 786/03

    Haftung des Kreditkarteninhabers für Missbrauch einer Zusatzkarte

  • OLG Naumburg, 08.04.1998 - 5 U 1735/97

    Unbestimmtheit einer abzutretenden Forderung; Sicherung von

  • AG Landshut, 21.06.2023 - 10 C 120/22
  • OLG Karlsruhe, 11.05.2004 - 17 U 157/01

    Klage des tschechischen Konkursverwalters einer tschechischen Firma gegen einen

  • LG Hamburg, 21.08.2020 - 306 S 6/20

    Abtretung des Schadensersatzanspruchs eines Verkehrsunfallgeschädigten auf

  • KG, 22.09.2011 - 23 U 178/09

    Online-Vertrag über den Kauf von Musikdateien: Intransparenz einer Klausel über

  • LG München I, 16.06.2011 - 5 HKO 20632/10

    Genussscheinbedingungen eines Kreditinstituts: Inhaltskontrolle; überraschende

  • OLG Köln, 20.05.2011 - 6 U 195/10

    Gerichtliche Überprüfung von Klauseln eines Stromversorgers

  • LG Coburg, 08.04.2022 - 32 S 8/22

    Abtretung, Verkehrsunfall, Schadensersatzanspruch, Rechtsanwaltskosten,

  • OLG Schleswig, 15.12.2000 - 14 U 61/99

    Leasingvertrag - Abwicklung bei Scheitern des Finanzierungsmodells

  • VG Magdeburg, 28.09.2004 - 4 A 235/02
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Rechtsprechung
   BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,1114
BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
BGH, Entscheidung vom 23.01.1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
BGH, Entscheidung vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 (https://dejure.org/1996,1114)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer formularvertraglichen Globalabtretung ohne Freigabeklausel - Ermessensabhängig ausgestaltete Freigaberegelung - Unangemessene Benachteiligung des Sicherungsgebers - Anspruch auf Freigabe überschießender Deckung - Vertragsimmanente Freigabeverpflichtung ...

  • Universität des Saarlandes

    AGBG § 6 Abs 1, AGBG § 9 Abs 1, BGB § 138, BGB § 398, GVG § 132 Abs 3
    Wirksamkeit einer formularvertraglichen Globalabtretung: Fehlen oder Unwirksamkeit einer Regelung über die Freigabe überschießender Deckung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    AGBG §§ 6, 9; BGB §§ 138, 398; GVG § 132 Abs. 3
    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1213
  • ZIP 1996, 542
  • WM 1996, 476
  • BB 1996, 865
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Auch der IX. Zivilsenat ist bei einer völlig wortgleichen Klausel zu dem Ergebnis gekommen, sie genüge den Anforderungen nicht (Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2176) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Eine formularmäßige Globalabtretung ohne qualifizierte Freigabeklausel sei daher grundsätzlich insgesamt unwirksam (§§ 9 Abs. 1, 6 Abs. 3 AGBG; Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Diese Ansicht liegt im übrigen auch der Entscheidung des IX. Zivilsenats vom 9. November 1995 (IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2175) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94] zugrunde.

    Die eng auszulegende Ausnahme des § 6 Abs. 3 AGBG, auf den der IX. Zivilsenat die Totalnichtigkeit solcher Verträge zu stützen versucht (Urteil vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94], greift nicht ein.

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Daher stelle in solchen Fällen die Gewährung der Sicherheit selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners dar, sofern der Formularvertrag nicht eine ausdrückliche Regelung enthalte, die gewährleiste, daß der Sicherungsgeber seinen Freigabeanspruch mit zumutbaren Mitteln festzustellen und durchzusetzen vermöge (BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-)Freigabeverpflichtung ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat bei Sicherungsübereignungen einzelner Sachen oder bestimmter Sachgesamtheiten an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Die Lücke, die im Falle der Unwirksamkeit einer unangemessenen Freigabeklausel entsteht, wird durch den aus dem Sicherungsvertrag folgenden Freigabeanspruch geschlossen (BGHZ 124, 380, 389 f., für Singularsicherungsübereignung; Senatsurteil vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1221 [BGH 30.05.1995 - XI ZR 78/94], für Singularabtretung).

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Schränkt in einem solchen Fall eine AGB-Klausel den Freigabeanspruch des Sicherungsgebers ein, so soll nur sie nichtig sein; die Sicherungsübereignung als solche bleibt dagegen anders als die eines Warenlagers mit wechselndem Bestand wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 ff. sowie Urteile vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90, WM 1991, 1273, 1278, vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93] , vom 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394 f [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94], und vom 9. November 1995 - IX ZR 179/94, WM 1995, 2173, 2174 f.) [BGH 09.11.1995 - IX ZR 179/94].

    Daher stelle in solchen Fällen die Gewährung der Sicherheit selbst eine unbillige Benachteiligung des Schuldners dar, sofern der Formularvertrag nicht eine ausdrückliche Regelung enthalte, die gewährleiste, daß der Sicherungsgeber seinen Freigabeanspruch mit zumutbaren Mitteln festzustellen und durchzusetzen vermöge (BGHZ 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.).

    Die Existenz einer solchen vertragsimmanenten (Teil-)Freigabeverpflichtung ohne ausdrückliche Regelung erkennt auch der IX. Zivilsenat bei Sicherungsübereignungen einzelner Sachen oder bestimmter Sachgesamtheiten an (BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Die Unwirksamkeit einer Freigabeklausel erfasse den gesamten Vertrag vielmehr nur dann, wenn es eine unzumutbare Härte (§ 6 Abs. 3 AGBG) darstellen würde, eine Vertragspartei daran festzuhalten (BGHZ 124, 371, 376).

  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits sowie ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabeverpflichtung andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216 und vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105) [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93].

    Der VII. Zivilsenat hat unter Berufung u.a. auf die Entscheidung des VIII. Zivilsenats vom 29. November 1989 (BGHZ 109, 240 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]), die sich auf § 9 Abs. 1 AGBG stützt, in zwei Fällen formularmäßige Globalabtretungen als sittenwidrig (§ 138 Abs. 1 BGB) angesehen, weil diese "keinerlei Deckungsgrenze" enthielten (Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327 und vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276).

    Der VIII. Zivilsenat hat zur Begründung seiner Grundsatzentscheidung BGHZ 109, 240, 246 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88] ausgeführt: Eine allein auf das billige Ermessen ohne objektive Orientierungsgröße abstellende Freigabeklausel biete keinen ausreichenden Schutz gegen eine Übersicherung der kreditgewährenden Bank und benachteilige den Sicherungsgeber unangemessen (§ 9 Abs. 1 AGBG).

    Überwiegend übt das Schrifttum aus verschiedenen Gründen - zum Teil vehemente - Kritik an der Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Fehlt eine dieser Voraussetzungen, konkrete Deckungsgrenze einerseits sowie ausdrückliche ermessensunabhängig ausgestaltete Freigabeverpflichtung andererseits, so wird die Globalabtretung insgesamt als unwirksam angesehen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 125, 83, 87 sowie Urteile vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216 und vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105) [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93].

    Der VIII. Zivilsenat hat eine formularmäßige Globalabtretung mit einer fast wortgleichen Freigabeklausel insgesamt als nichtig angesehen (Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 f.) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

    Ohne eine konkrete Deckungsgrenze drohe die Gefahr, daß ein durch die unerläßliche Hinzuziehung von Sachverständigen kosten- und zeitaufwendiger, dem Schuldner unzumutbarer Streit darüber entstehe, ob und in welchem Umfang der Gläubiger die ihm überlassenen Sicherheiten nicht mehr benötige (s. auch Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Einer Regelung zur Bestimmung des realisierbaren Wertes der abgetretenen Ansprüche bedarf es nicht (Senatsurteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266).

    Maßgebender Zeitpunkt für die Beurteilung der Frage, ob das Festhalten am Vertrag für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte wäre, ist nicht der des Vertragsschlusses, sondern der der Geltendmachung von Rechten aus dem Vertrag, d.h. hier der Globalabtretung (Senatsurteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266; Lindacher, in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 6 Rdn. 53; Schmidt, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 6 Rdn. 47; Staudinger/Schlosser, BGB 12. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 19; Soergel/U. Stein, BGB 12. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 24; Erman/H. Hefermehl, BGB 9. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 23; Palandt/Heinrichs, BGB 55. Aufl. § 6 AGBG Rdn. 8).

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der XI. Zivilsenat möchte, wie bereits in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], der genannten Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats nicht folgen.

    Deren Schutz bezwecken indes § 6 Abs. 3 und § 9 Abs. 1 AGBG nicht, auch nicht mittelbar (Senatsurteil vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93].

  • BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93

    Umdeutung einer mangels qualifizierter Freigabeklausel unwirksamen

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der XI. Zivilsenat möchte, wie bereits in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], der genannten Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats nicht folgen.

    Überwiegend übt das Schrifttum aus verschiedenen Gründen - zum Teil vehemente - Kritik an der Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der VIII. Zivilsenat hat deshalb in mehreren anderen Entscheidungen keine Bedenken getragen, eine durch die Unwirksamkeit einer AGB-Klausel entstandene Vertragslücke im Wege ergänzender Vertragsauslegung gemäß §§ 157, 133 BGB zu schließen, wenn - wie hier - dispositive gesetzliche Regelungen, die die entstandene Lücke schließen könnten, fehlen (BGHZ 90, 69, 74 ff. [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 120, 108, 122; Urteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 220/83, WM 1984, 1644, 1645 und vom 12. Juli 1989 - VIII ZR 297/88, WM 1989, 1729, 1732).
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Auszug aus BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94
    Der VIII. Zivilsenat hat deshalb in mehreren anderen Entscheidungen keine Bedenken getragen, eine durch die Unwirksamkeit einer AGB-Klausel entstandene Vertragslücke im Wege ergänzender Vertragsauslegung gemäß §§ 157, 133 BGB zu schließen, wenn - wie hier - dispositive gesetzliche Regelungen, die die entstandene Lücke schließen könnten, fehlen (BGHZ 90, 69, 74 ff. [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 120, 108, 122; Urteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 220/83, WM 1984, 1644, 1645 und vom 12. Juli 1989 - VIII ZR 297/88, WM 1989, 1729, 1732).
  • BVerfG, 19.10.1983 - 2 BvR 298/81

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Rechtsprechung zum Versorgungsanspruch eines

  • BGH, 09.02.1990 - V ZR 200/88

    Formularmäßige Beschränkung der Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

  • BGH, 06.02.1985 - VIII ZR 61/84

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Vereinbarungen über das Entgelt für den

  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

  • BGH, 12.07.1989 - VIII ZR 297/88

    Wirksamkeit einer Anpassungsklausel in einem formularmäßigen

  • BGH, 14.04.1992 - XI ZR 196/91

    Höhere Überziehungszinsen in AGB

  • BGH, 10.06.1983 - V ZR 252/80

    Einzahlung eines Betrages auf ein Sperrkonto als vom Gläubiger anerkannte

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 220/83

    AGB - Unwirksamkeit - Vertragslücke - Schließung - Ergänzende Auslegung

  • BGH, 30.05.1960 - VII ZR 257/59

    Einziehungsermächtigung beim verlängerten Eigentumsvorbehalt

  • OLG Hamm, 07.12.1994 - 31 U 92/94

    Kein Anspruch aus § 816 BGB wegen einer Verfügung, der der Rechtsinhaber

  • OLG Hamm, 24.08.1994 - 31 U 15/93
  • BGH, 18.04.1991 - IX ZR 149/90

    Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei Erfüllung wirksamer Verbindlichkeiten;

  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 170/94

    Feststellung des Zeitwerts aufgrund eines Formularvertrags

  • BGH, 12.12.1995 - XI ZR 10/95

    Auswirkungen der Unwirksamkeit der Verwertungsregelung auf eine Globalabtretung

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 176/91

    Erfüllungsversprechen beim Leasingvertrag

  • BGH, 26.04.1990 - VII ZR 39/89

    Neue Anforderungen an die Wirksamkeit der Globalzession

  • BGH, 06.12.1990 - VII ZR 334/89

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession

  • BGH, 08.12.1993 - VIII ZR 166/93

    Auslegung des Begriffs "Wert der Forderungen"

  • OLG Hamm, 18.11.1994 - 29 U 46/94
  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Der IX. Zivilsenat hat sich dieser Auffassung angeschlossen und sie auf die formularmäßige Sicherungsübereignung von Warenlagern mit wechselndem Bestand erstreckt (vgl. die Nachweise im Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 = WM 1996, 476, 477 = ZIP 1996, 542, 543).

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG , wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93 = BGHZ 128, 295, 298) sowie in seinem Anfrage-Beschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (aaO.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch ohne sogenannte qualifizierte Freigabeklausel für wirksam.

    Dieser Argumentation, die nur von einer Minderheit in der Literatur geteilt wird (vgl. die Nachweise im Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 - XI ZR 257/94 = WM 1996, 476, 478), vermag der XI. Zivilsenat vor allem deshalb nicht zu folgen, weil eine strikte (Teil-)Freigabeverpflichtung des Sicherungsnehmers jeder Sicherungsabrede über eine nicht akzessorische Sicherheit immanent ist (a) und es weder eine Rechtspflicht noch überzeugende Gründe für die Festlegung einer konkreten Deckungsgrenze gibt (b), eine solche den Sicherungsgeber vielmehr ungünstiger stellt, als er ohne sie stehen würde (c).

    Aus diesem ergibt sich auch ohne ausdrückliche Regelung die Pflicht des Sicherungsnehmers, die Sicherheit nicht erst bei endgültiger Erledigung des Sicherungszwecks zurückzugewähren, sondern schon bei nicht nur vorübergehender Überdeckung denjenigen Teil des Sicherungsgutes freizugeben, der nicht mehr benötigt wird (vgl. dazu näher Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 aaO. S. 479; s. auch BGHZ 124, 371, 374 ff.; 124, 380, 385 f.).

    Ein so weitgehender Eingriff in den Bereich der Privatautonomie wäre aber in keinem Fall zu rechtfertigen (vgl. Senatsbeschluß vom 23. Januar 1996 aaO. S. 479; Ganter ZIP 1994, 257, 259).

  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Da es dem mutmaßlichen Willen beider Seiten entspricht, den Vertrag mit diesem Inhalt aufrechtzuerhalten, liegt ein Verstoß gegen die verfassungsrechtlich geschützte Privatautonomie nicht vor (a.A. Tiedtke EWiR 1996, 339, 340).

    In Wirklichkeit zielt die vom XI. Zivilsenat - abweichend von seinem in derselben Sache ergangenen Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478 ff) - wiederbelebte These vom ermessensabhängigen Freigabeanspruch (BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130 f, z.V.b. in BGHZ 133, 25 ff; zustimmend Bülow, Recht der Kreditsicherheiten 4. Aufl. Rdnr. 954; Nobbe ZIP 1996, 657, 663 f; Rehbein EWiR 1996, 1009, 1010) auch gar nicht auf die Rechtsfolgen-, sondern auf die Voraussetzungsseite der Freigabepflicht.

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

    b) Nur eine Mindermeinung in der Literatur stimmt ihr zu (Bülow ZBB 1992, 29, 30 ff.; Göbel, Übersicherung und Freigabeklauseln in vorformulierten Kreditsicherungsverträgen S. 159 ff.; Ganter 1994, 257, 259 ff.; grundsätzlich Reinicke/Tiedtke, Kreditsicherung 3. Aufl. S. 165 ff.; dies. WiB 1994, 497 ff.; Tiedtke EWiR 1996, 339, 340; teilweise auch Wiegand/Brunner NJW 1995, 2513, 2516 ff.).

    Begründet hat er seine abweichende Ansicht im Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 in vorliegender Sache (WM 1996, 476, 478 ff.) sowie in dem vom 16. April 1996 (XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 ff.), der sich mit dem Erfordernis einer - hier vorhandenen - konkreten Deckungsgrenze befaßt.

  • BGH, 11.03.1997 - X ZR 146/94

    Wirksamkeit eines formularmäßigen Abtretungsverbots im Konkurs des Gläubigers

    Eine Sicherungsabrede beinhaltet regelmäßig das Entstehen eines Rückgewähranspruchs zugunsten des Sicherungsgebers, wenn der Sicherungsnehmer dieser Sicherheit - z. B. infolge anderweitiger Befriedigung der gesicherten Forderung - endgültig nicht mehr bedarf (BGH, Beschl. v. 23.01.1996 - XI ZR 257/94, NJW 1996, 1213, 1215 m. w. N.).
  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

    Abweichend von seinem Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478 unter 4 c: "strikte (Teil-) Freigabeverpflichtung des Sicherungsnehmers...) folgert der XI. Zivilsenat in dem in derselben Sache ergangenen Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1130; vgl. auch bereits den Anfragebeschluß vom 16. April 1996 - XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 f) [BGH 16.04.1996 - XI ZR 234/95] aus der Treuhandnatur des Sicherungsverhältnisses allerdings nur noch einen ermessensabhängigen Freigabeanspruch des Sicherungsgebers.
  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG, wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 = BGHZ 128, 295, 298 = WM 1995, 375) sowie in seinem auf den Anfragebeschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478) folgenden Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1129 ff.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch.

    Der Rückgabeanspruch folgt aus dem Zweck und dem fiduziarischen Charakter der Sicherungsabrede (vgl. BGHZ 124, 371, 375 ff = WM 1994, 419; 124, 380, 384 ff. = WM 1994, 414; Senatsurteil von 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284; Canaris, ZIP 1996, 1577, 1581; Pfeiffer, ZIP 1997, 49, 50 ff.; Ganter, ZIP 1994, 257, 260; Früh, DB 1994, 1860, 1861; Tiedke, EWiR 1996, 339, 340).

  • OLG Naumburg, 08.04.1998 - 5 U 1735/97

    Unbestimmtheit einer abzutretenden Forderung; Sicherung von

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  • BGH, 11.07.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalzession ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Der IX. Zivilsenat ist sogar - weitergehend als der XI. Zivilsenat, der insoweit seine Meinung geändert hat (vgl. einerseits den Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478, andererseits das in derselben Sache ergangene Urteil vom 14. Mai 1996, WM 1996, 1128, 1130) - der Ansicht, daß dieser Freigabeanspruch strikt, d.h. ermessensunabhängig, ausgestattet ist (vgl. den zur Veröffentlichung bestimmten Anfragebeschluß in der Sache IX ZR 74/95 vom heutigen Tage).
  • BGH, 09.12.2004 - IX ZR 66/02

    Verletzung der Pflichten eines Sequesters durch Missachtung einer

    Jedenfalls nach Bekanntwerden des Beschlusses des Bundesgerichtshofs vom 23. Januar 1996 (XI ZR 257/94, WM 1996, 476) und Vorlage der schriftlichen Poolvereinbarung durch die Klägerin mit Begleitschreiben vom 30. August 1996 hätte er die streitgegenständlichen Beträge separieren oder an die Abrechnungsstelle zurücküberweisen müssen.
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