(1) Wer in Kenntnis seiner Zahlungsunfähigkeit einem Gläubiger eine Sicherheit oder Befriedigung gewährt, die dieser nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hat, und ihn dadurch absichtlich oder wissentlich vor den übrigen Gläubigern begünstigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(3) § 283 Abs. 6 gilt entsprechend.
Rechtsprechung zu § 283c StGB
159 Entscheidungen zu § 283c StGB in unserer Datenbank:
- BGH, 09.03.2017 - 3 StR 424/16
Bankrott (Gläubigerstellung des Gesellschafters bei Darlehensrückgewähr an sich ...
Zum selben Verfahren:
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Strafbarkeit der Rückzahlung eigenkapitalersetzender Gesellschafterdarlehen im ...
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Gläubigerbegünstigung (Gläubigerbegünstigungsvorsatzes: Voraussetzungen der ...
- AG Nürnberg, 15.02.2011 - 47 Cs 501 Js 247/09
Bankrott; Gläubigerbegünstigung; Beihilfe: Strafbarkeit der Abtretung von ...
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- BGH, 12.12.2019 - IX ZR 328/18
Maßgeblichkeit des Rechts eines anderen Staats für die Rechtshandlung ...
- BGH, 10.11.2022 - 5 StR 283/22 Corona
Fälschung von Corona-Impfbescheinigungen auch nach altem Recht strafbar
Querverweise
Auf § 283c StGB verweisen folgende Vorschriften:
- GmbH-Gesetz (GmbHG)
- Errichtung der Gesellschaft
- § 6 (Geschäftsführer)
- Aktiengesetz (AktG)
- Aktiengesellschaft
- Verfassung der Aktiengesellschaft
- Vorstand
- § 76 (Leitung der Aktiengesellschaft)
Redaktionelle Querverweise zu § 283c StGB:
- Insolvenzordnung (InsO)
- Wirkungen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens
- Insolvenzanfechtung
- § 131 (Inkongruente Deckung)