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   BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21   

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https://dejure.org/2022,32065
BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21 (https://dejure.org/2022,32065)
BGH, Entscheidung vom 16.11.2022 - VIII ZR 436/21 (https://dejure.org/2022,32065)
BGH, Entscheidung vom 16. November 2022 - VIII ZR 436/21 (https://dejure.org/2022,32065)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 134 BGB, § 138 Abs 1 BGB, § 535 Abs 1 S 2 BGB, § 535 Abs 1 S 3 BGB, § 34 Abs 4 GewO
    Vorliegen eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des gewerbsmäßigen Ankaufs von Kraftfahrzeugen und anschließender Vermietung an den Verkäufer im Rahmen eines sog. "sale and rent back"

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des (gewerbsmäßigen) Ankaufs von Kraftfahrzeugen und anschließender Vermietung an den Verkäufer im Rahmen eines sogenannten "sale and rent back"; Schadensersatz in Höhe des Wiederbeschaffungswerts des Fahrzeugs

  • rewis.io
  • Betriebs-Berater

    "Sale and rent back" - Zur Frage des Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des (gewerbsmäßigen) Ankaufs von Kfz und anschließender Vermietung an Verkäufer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138 Abs. 1 Bc; BGB § 134 ; GewO § 34 Abs. 4
    Zur Frage des Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des (gewerbsmäßigen) Ankaufs von Kraftfahrzeugen und anschließender Vermietung an den Verkäufer im Rahmen eines sogenannten 'sale and rent back'.

  • rechtsportal.de

    BGB § 138 Abs. 1 Bc; BGB § 134 ; GewO § 34 Abs. 4
    Vorliegen eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des (gewerbsmäßigen) Ankaufs von Kraftfahrzeugen und anschließender Vermietung an den Verkäufer im Rahmen eines sogenannten 'sale and rent back'; Schadensersatz in Höhe des Wiederbeschaffungswerts des ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Billig angekauft und teuer zurückvermietet: Kauf- und Mietvertrag sittenwidrig!

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Frage des Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts im Falle des (gewerbsmäßigen) Ankaufs von Kraftfahrzeugen durch einen staatlich zugelassenen Pfandleiher und anschließender Vermietung an den Verkäufer im Rahmen eines sogenannten "sale and rent back"

Kurzfassungen/Presse (4)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Zur Frage des Vorliegens eines verbotenen beziehungsweise wucherähnlichen Rechtsgeschäfts bei einem kombinierten Kauf- und Mietvertrag im Rahmen eines sogenannten "sale and rent back"

  • lto.de (Kurzinformation)

    "Sale and rent back"-Praxis: Wucher-Urteil gegen Pfando bestätigt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Wucherähnliches Geschäft gegen Pfando

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

Besprechungen u.ä.

  • anwalt.de (Entscheidungsbesprechung)

    Pfando

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2023, 2102
  • MDR 2023, 164
  • WM 2023, 742
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (51)

  • BGH, 09.05.2014 - V ZR 305/12

    Schadensersatzanspruch eines Großhändlers für Presseerzeugnisse wegen der

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    (a) Zwar erfasst die Nichtigkeit eines Rechtsgeschäfts wegen einer Sittenwidrigkeit nach § 138 Abs. 1 BGB - im Gegensatz zur Nichtigkeit aufgrund Wuchers (§ 138 Abs. 2 BGB) - eine in Erfüllung des nichtigen Verpflichtungsgeschäfts vorgenommene Verfügung des Benachteiligten in der Regel nicht (vgl. BGH, Urteile vom 8. Februar 1994 - XI ZR 77/93, NJW 1994, 1275 unter II 1; vom 9. Mai 2014 - V ZR 305/12, NJW 2014, 2790 Rn. 20).

    Etwas Anderes gilt allerdings dann, wenn die Unsittlichkeit gerade auch im Vollzug des sittenwidrigen Vertrags liegt, wenn also mit dem dinglichen Rechtsvorgang sittenwidrige Zwecke verfolgt werden oder in ihm die Sittenwidrigkeit begründet ist (BGH, Urteile vom 22. Januar 1992 - VIII ZR 374/89, NJW-RR 1992, 593 unter II 2 a bb; vom 20. Januar 2006 - V ZR 214/04, NJW-RR 2006, 888 Rn. 8; vom 9. Mai 2014 - V ZR 305/12, aaO; jeweils mwN).

    d) Der nach den Vorschriften der § 990 Abs. 1, §§ 989, 249 Abs. 1, § 251 Abs. 1 BGB ersatzfähige Schaden umfasst sämtliche Vermögensschäden, die dem Eigentümer daraus entstehen, dass der Besitzer die Sache nicht herausgeben kann (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 2014 - V ZR 305/12, NJW 2014, 2790 Rn. 34 mwN; BeckOK-BGB/Fritzsche, Stand: 1. August 2022, § 989 Rn. 14).

  • BGH, 28.03.2012 - VIII ZR 244/10

    Zur Internetauktion eines Vertu-Handys

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten hervorgetreten ist, weil er etwa die wirtschaftlich schwächere Position des anderen Teils bewusst zu seinem Vorteil ausgenutzt oder sich zumindest leichtfertig der Erkenntnis verschlossen hat, dass sich der andere nur unter dem Zwang der Verhältnisse auf den für ihn ungünstigen Vertrag eingelassen hat (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, aaO S. 301 f.; vom 10. Oktober 2001 - XII ZR 93/99, NJW-RR 2002, 8 unter 1; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, NJW 2012, 2723 Rn. 17; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, NJW 2022, 2614 Rn. 26).

    Ist das Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besonders grob, so kann dies den Schluss auf die bewusste oder grob fahrlässige Ausnutzung eines den Vertragspartner in seiner Entscheidungsfreiheit beeinträchtigenden Umstands rechtfertigen (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 26. November 1997 - VIII ZR 322/96, NJW-RR 1998, 1065 unter IV 2 a; vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, aaO S. 302; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, aaO; vom 24. Januar 2014 - V ZR 249/12, NJW 2014, 1652 Rn. 5; jeweils mwN).

    Diese tatsächliche Vermutung beruht auf dem Erfahrungssatz, dass in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand zugestanden werden und der Begünstigte diese Erfahrung teilt (BGH, Urteile vom 25. Februar 2011 - V ZR 208/09, NJW-RR 2011, 880 Rn. 13; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, aaO Rn. 19; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, aaO).

  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Zu berücksichtigen ist nicht nur der objektive Gehalt des Geschäfts, sondern es sind auch die Umstände, die zu seiner Vornahme geführt haben, sowie die Absicht und die Motive der Parteien in die Würdigung einzubeziehen (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 27. Januar 1988 - VIII ZR 155/87, NJW 1988, 1373 unter I 1; vom 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88, BGHZ 107, 92, 97; vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, BGHZ 146, 298, 301; vom 29. Juni 2005 - VIII ZR 299/04, NJW 2005, 2991 unter II B 1 a aa; vom 26. April 2022 - X ZR 3/20, ZInsO 2022, 1674 Rn. 31 f.; jeweils mwN).

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten hervorgetreten ist, weil er etwa die wirtschaftlich schwächere Position des anderen Teils bewusst zu seinem Vorteil ausgenutzt oder sich zumindest leichtfertig der Erkenntnis verschlossen hat, dass sich der andere nur unter dem Zwang der Verhältnisse auf den für ihn ungünstigen Vertrag eingelassen hat (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, aaO S. 301 f.; vom 10. Oktober 2001 - XII ZR 93/99, NJW-RR 2002, 8 unter 1; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, NJW 2012, 2723 Rn. 17; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, NJW 2022, 2614 Rn. 26).

    Ist das Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besonders grob, so kann dies den Schluss auf die bewusste oder grob fahrlässige Ausnutzung eines den Vertragspartner in seiner Entscheidungsfreiheit beeinträchtigenden Umstands rechtfertigen (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 26. November 1997 - VIII ZR 322/96, NJW-RR 1998, 1065 unter IV 2 a; vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, aaO S. 302; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, aaO; vom 24. Januar 2014 - V ZR 249/12, NJW 2014, 1652 Rn. 5; jeweils mwN).

  • BGH, 21.04.2022 - I ZR 214/20

    Dr. Stefan Frank - Urheberrecht: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten hervorgetreten ist, weil er etwa die wirtschaftlich schwächere Position des anderen Teils bewusst zu seinem Vorteil ausgenutzt oder sich zumindest leichtfertig der Erkenntnis verschlossen hat, dass sich der andere nur unter dem Zwang der Verhältnisse auf den für ihn ungünstigen Vertrag eingelassen hat (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, aaO S. 301 f.; vom 10. Oktober 2001 - XII ZR 93/99, NJW-RR 2002, 8 unter 1; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, NJW 2012, 2723 Rn. 17; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, NJW 2022, 2614 Rn. 26).

    Diese tatsächliche Vermutung beruht auf dem Erfahrungssatz, dass in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand zugestanden werden und der Begünstigte diese Erfahrung teilt (BGH, Urteile vom 25. Februar 2011 - V ZR 208/09, NJW-RR 2011, 880 Rn. 13; vom 28. März 2012 - VIII ZR 244/10, aaO Rn. 19; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, aaO).

    Ein geeignetes Mittel für die Bestimmung des objektiven Werts ist grundsätzlich der Marktvergleich (vgl. BGH, Urteile vom 12. März 2003 - IV ZR 278/01, BGHZ 154, 154, 159; vom 23. Oktober 2019 - XII ZR 125/18, aaO; vom 21. April 2022 - I ZR 214/20, aaO Rn. 27).

  • BGH, 18.03.2016 - V ZR 89/15

    Schadensersatzanspruch des Eigentümers einer Sache bei Verweigerung der

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Schon bei Erlangung des unmittelbaren Besitzes an dem Kraftfahrzeug - nach dem Ende der Mietzeit - am 17. Oktober 2018 war die Beklagte auch bezüglich ihres fehlenden Besitzrechts in bösem Glauben im Sinne der Vorschrift des § 990 Abs. 1 Satz 1 BGB (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 18. März 2016 - V ZR 89/15, BGHZ 209, 270 Rn. 8 mwN).

    c) Da die Beklagte aufgrund der Veräußerung des Kraftfahrzeugs an das Unternehmen          schuldhaft (§ 280 Abs. 1 Satz 2, § 276 BGB) nicht mehr zu dessen Herausgabe in der Lage ist, ist sie dem Kläger gemäß § 989 BGB zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 2016 - V ZR 89/15, BGHZ 209, 270 Rn. 10 mwN [auch zur Abgrenzung zum Vorenthaltungsschaden]).

  • BGH, 08.07.2010 - III ZR 249/09

    Verjährungsbeginn für Schadenersatzansprüche gegen den Kapitalanlageberater bzw.

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Grob fahrlässige Unkenntnis ist vor diesem Hintergrund anzunehmen, wenn die Kenntnis deshalb fehlt, weil ganz naheliegende Überlegungen nicht angestellt oder das nicht beachtet wurde, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen, wie etwa dann, wenn sich die unbekannt gebliebenen Umstände förmlich aufgedrängt haben und leicht zugängliche Informationsquellen nicht genutzt wurden (vgl. BGH, Urteile vom 8. Juli 2010 - III ZR 249/09, BGHZ 186, 152 Rn. 28; vom 10. November 2009 - VI ZR 247/08, NJW-RR 2010, 681 Rn. 13; jeweils mwN [jeweils zu § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB]).

    Die tatrichterliche Beurteilung des Vorliegens grober Fahrlässigkeit unterliegt der Nachprüfung durch das Revisionsgericht nur dahin, ob der Begriff der groben Fahrlässigkeit verkannt, bei der Beurteilung des Verschuldensgrads wesentliche Umstände außer Betracht gelassen wurden oder gegen Denkgesetze, Erfahrungssätze oder Verfahrensvorschriften verstoßen wurde (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 10. November 2009 - VI ZR 247/08, aaO Rn. 12; vom 17. Oktober 2000 - XI ZR 42/00, BGHZ 145, 337, 340; vom 8. Juli 2010 - III ZR 249/09, aaO Rn. 27; jeweils mwN).

  • BGH, 10.11.2009 - VI ZR 247/08

    Verjährung von Schadensersatzsansprüchen wegen eines ärztlichen

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    Grob fahrlässige Unkenntnis ist vor diesem Hintergrund anzunehmen, wenn die Kenntnis deshalb fehlt, weil ganz naheliegende Überlegungen nicht angestellt oder das nicht beachtet wurde, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen, wie etwa dann, wenn sich die unbekannt gebliebenen Umstände förmlich aufgedrängt haben und leicht zugängliche Informationsquellen nicht genutzt wurden (vgl. BGH, Urteile vom 8. Juli 2010 - III ZR 249/09, BGHZ 186, 152 Rn. 28; vom 10. November 2009 - VI ZR 247/08, NJW-RR 2010, 681 Rn. 13; jeweils mwN [jeweils zu § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB]).

    Die tatrichterliche Beurteilung des Vorliegens grober Fahrlässigkeit unterliegt der Nachprüfung durch das Revisionsgericht nur dahin, ob der Begriff der groben Fahrlässigkeit verkannt, bei der Beurteilung des Verschuldensgrads wesentliche Umstände außer Betracht gelassen wurden oder gegen Denkgesetze, Erfahrungssätze oder Verfahrensvorschriften verstoßen wurde (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 10. November 2009 - VI ZR 247/08, aaO Rn. 12; vom 17. Oktober 2000 - XI ZR 42/00, BGHZ 145, 337, 340; vom 8. Juli 2010 - III ZR 249/09, aaO Rn. 27; jeweils mwN).

  • BGH, 11.07.2018 - IV ZR 243/17

    Passive Prozessführungsbefugnis des Schadensabwicklungsunternehmens eines

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    aa) Eine Klageänderung in der Revisionsinstanz ist grundsätzlich unzulässig (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 20. August 2015 - III ZR 57/14, NJW-RR 2016, 115 Rn. 31; vom 28. Juli 2016 - I ZR 252/15, NJW-RR 2017, 416 Rn. 9; vom 11. Juli 2018 - IV ZR 243/17, NJW 2018, 3389 Rn. 14; vom 31. Mai 2022 - VI ZR 804/20, NJW-RR 2022, 1071 Rn. 9; vom 4. August 2022 - III ZR 228/20, WM 2022, 1738 Rn. 11).

    Etwas anderes gilt ausnahmsweise dann, wenn es sich nur um eine Klarstellung, Beschränkung oder Modifikation des früheren Antrags auf der Grundlage eines Sachverhalts handelt, der vom Berufungsgericht bereits gewürdigt worden ist (vgl. BGH, Urteile vom 18. Juni 1998 - IX ZR 311/95, NJW 1998, 2969 unter B II 1; vom 19. November 2014 - VIII ZR 191/13, BGHZ 203, 256 Rn. 23; vom 11. Juli 2018 - IV ZR 243/17, aaO Rn. 15).

  • BGH, 04.08.2022 - III ZR 228/20

    Dieselabgasskandal: Schadensersatz nach Kauf eines Gebrauchtwagens -

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    aa) Eine Klageänderung in der Revisionsinstanz ist grundsätzlich unzulässig (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 20. August 2015 - III ZR 57/14, NJW-RR 2016, 115 Rn. 31; vom 28. Juli 2016 - I ZR 252/15, NJW-RR 2017, 416 Rn. 9; vom 11. Juli 2018 - IV ZR 243/17, NJW 2018, 3389 Rn. 14; vom 31. Mai 2022 - VI ZR 804/20, NJW-RR 2022, 1071 Rn. 9; vom 4. August 2022 - III ZR 228/20, WM 2022, 1738 Rn. 11).

    Neu gestellte Anträge sind daher nicht schon deswegen zulässig, weil sie sich im Rahmen des § 264 Nr. 2 ZPO halten (vgl. BGH, Urteil vom 4. August 2022 - III ZR 228/20, aaO mwN).

  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    Auszug aus BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21
    (1) Zutreffend ist das Berufungsgericht - dessen Beurteilung insoweit unbeschränkter revisionsrechtlicher Überprüfung unterliegt (vgl. BGH, Urteile vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94, BGHZ 128, 255, 257; vom 16. Juli 2019 - II ZR 426/17, NJW 2019, 3635 Rn. 26; jeweils mwN) - davon ausgegangen, dass der zwischen den Parteien über das Kraftfahrzeug geschlossene Kaufvertrag als wucherähnliches Geschäft sittenwidrig und damit nichtig ist (§ 138 Abs. 1 BGB).

    Zwar entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass eine tatsächliche Vermutung für die verwerfliche Gesinnung nicht besteht, wenn es sich bei dem benachteiligten Vertragspartner um einen Kaufmann (§ 1 Abs. 1, § 5 HGB) handelt (vgl. BGH, Urteile vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81, NJW 1983, 1420 unter III 4; vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94, BGHZ 128, 255, 267 f.; vom 6. Mai 2003 - XI ZR 226/02, NJW 2003, 2230 unter II 2 a).

  • BGH, 09.02.1960 - VIII ZR 51/59

    Meßgeräte - § 990 BGB, Bösgläubigkeit des Besitzdieners, § 166 BGB

  • BGH, 23.10.2019 - XII ZR 125/18

    Bestand des Mietvertrag einer Gemeinde über ein Objekt zur Unterbringung ihr

  • BGH, 19.11.2014 - VIII ZR 191/13

    Rechte des Mieters nach einem Wohnungsbrand

  • BGH, 05.12.2018 - VIII ZR 17/18

    Wohnraummiete: Gebrauchsgewährungs- und Erhaltungspflicht des Vermieters

  • BGH, 29.09.2021 - VIII ZR 111/20

    Zum sog. Dieselskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag ohne vorherige Fristsetzung

  • BGH, 28.07.2016 - I ZR 252/15

    Kündigung des Frachtvertrags durch den Absender: Wahlweise gegebene

  • BGH, 06.05.2003 - XI ZR 226/02

    Wirksamkeit einer Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Ablösung eines

  • BGH, 17.10.2000 - XI ZR 42/00

    Verwahrung von ec-Karte und Geheimnummer für ein Girokonto

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

  • BGH, 18.06.1998 - IX ZR 311/95

    Auskunftspflicht des Beauftragten; Pfändung des Anspruchs auf Abtretung einer

  • BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88

    Schriftform für Nachträge zum Mietvertrag - Anfall des Hilfsantrages bei Revision

  • BGH, 20.01.2006 - V ZR 214/04

    Wirksamkeit der Auflassungserklärung des nicht im Grundbuch eingetragenen wahren

  • BGH, 08.02.1994 - XI ZR 77/93

    Sittenwidrigkeit eines Gelegenheitsdarlehens

  • BGH, 20.08.2015 - III ZR 57/14

    Haftung des Kapitalanlageberaters bei fehlerhafter Beratung über einen

  • BGH, 05.10.1989 - IX ZR 265/88

    Gutgläubiger Erwerb von Eigentum an abhanden gekommenen Sachen in einer

  • BGH, 24.05.1985 - V ZR 47/84

    Sittenwidrigkeit - Wucherähnliches Rechtsgeschäft - Geschäftsabschlußangebot

  • BGH, 22.01.1992 - VIII ZR 374/89

    Getränkebezugsverpflichtung in notariellem Übergabevertrag

  • BGH, 29.01.1993 - V ZR 160/91

    Entgangener Gewinn bei Ersatzanspruch des Rücktrittsberechtigten

  • BGH, 31.05.2022 - VI ZR 804/20

    A) Die Bestimmung des Streitgegenstands ist Sache des Klägers. Will er einen

  • BGH, 07.03.2012 - XII ZB 421/11

    Auslegung eines Rechtsmittels: Unbedingte Einlegung eines Rechtsmittels;

  • BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89

    Zulässigkeit der Berufung bei Veräußerung der streitbefangenen Sache "zwischen

  • BGH, 28.02.1996 - VIII ZR 241/94

    Zusicherung von Eigenschaften beim Kauf von Prüfgeräten; Hilfsweise

  • BGH, 29.04.1968 - VIII ZR 27/66

    Geltendmachung eines Anspruchs bei Verfügung eines Nichtberechtigten - Bewertung

  • BGH, 12.03.2003 - IV ZR 278/01

    Zur Erstattungsfähigkeit von Pauschalvergütungen reiner Privatkliniken in der

  • BGH, 24.01.2014 - V ZR 249/12

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages

  • BGH, 29.06.2005 - VIII ZR 299/04

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Vollstreckungstitels; Mehrmalige Aufforderung zur

  • BGH, 22.02.2019 - V ZR 244/17

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung in der Zwangsversteigerung: Abgabe eines

  • BGH, 16.02.1994 - IV ZR 35/93

    Sittenwidrigkeit einer überhöhten Maklerprovision; Vereinbarung einer

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 221/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

  • BGH, 26.04.2022 - X ZR 3/20

    Anforderungen an die Darlegung von Geschäftsunfähigkeit wegen einer Störung der

  • BGH, 14.05.2009 - I ZR 179/07

    Die clevere Alternative

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 290/21

    Zur Frage des Vorliegens eines verbotenen beziehungsweise wucherähnlichen

  • BGH, 05.10.2001 - V ZR 237/00

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages betreffend die Aufgabe eines Erbbaurechts wegen

  • BGH, 16.07.2019 - II ZR 426/17

    Veräußerung von betriebsnotwendigem Vermögen durch eine GmbH an eine Gesellschaft

  • BGH, 25.02.2011 - V ZR 208/09

    Wucher und wucherähnliches Rechtsgeschäft im Zusammenhang mit dem Kauf einer

  • BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 322/96

    Wirksamkeit eines von einem nicht mitwirkenden Richter unterschriebenen Urteils;

  • OLG Hamm, 02.08.2021 - 18 U 105/20

    Verkauf eines Kfz und anschließende Rückanmietung Eigentumsverlust mit

  • BGH, 10.10.2001 - XII ZR 93/99

    Einhaltung der Schriftform bei einem Mietvertrag

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 288/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

  • BGH, 27.01.1988 - VIII ZR 155/87

    Sittenwidrigkeit eines als Haustürgeschäft zustande gekommenen Möbelkaufvertrages

  • BGH, 31.01.2024 - XII ZB 385/23

    Zur Unzulässigkeit von Vertragsstrafen und vertragsstrafenähnlichen Klauseln zur

    (1) Richtig ist insoweit allerdings, dass bei der Beurteilung der Frage, ob ein Rechtsgeschäft im Sinne von § 138 BGB gegen die guten Sitten verstößt, nicht nur der objektive Inhalt des Geschäfts, sondern auch die Umstände, die zu seiner Vornahme geführt haben, und die von den Parteien verfolgten Absichten und Beweggründe zu berücksichtigen sind (vgl. BGH Urteile vom 16. November 2022 - VIII ZR 436/21 - WM 2023, 742 Rn. 31 mwN und vom 10. Oktober 1997 - V ZR 74/96 - NJW-RR 1998, 590, 591 mwN).
  • OLG Frankfurt, 25.05.2023 - 2 U 165/21

    Verbotene Eigenmacht bei Selbstabholung eines vermieteten Fahrzeugs und

    Außerdem hat der BGH einen Verstoß gegen § 34 Abs. 4 GewO verneint (vgl. BGH, Urt. 16.11.2021, Az. VIII ZR 288/21, zit. n. juris, BGH, Urt. 16.11.2021, Az., VIII ZR 436/21, zit. n. juris).

    Eine solchen rechtlichen Bewertung stünde die im Urteil des Senats vom 11.08.2021, Az. 2 U 115/20 (zitiert nach juris, Rn. 65) vertretende Auffassung nicht zwingend entgegen, weil in diesem Verfahren die vom BGH nunmehr geforderte Prüfung eines Sittenverstoßes (vgl. BGH, Urt. 16.11.2021, Az. VIII ZR 288/21, zit. n. juris, BGH, Urt. 16.11.2021, Az., VIII ZR 436/21, zit. n. juris) seinerzeit nicht Grundlage der Entscheidung gewesen ist, sondern § 134 BGB i.V.m. § 34 Abs. 4 GewO.

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 221/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

    Der Rechtsstreit ist noch nicht zur Endentscheidung reif, da das Berufungsgericht - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen dazu getroffen hat, ob die geschlossenen Verträge - wie von der Klägerin geltend gemacht - wegen Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts nach § 138 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu Senatsurteil vom heutigen Tag, VIII ZR 436/21 unter B I 1 a aa) oder infolge der erklärten Anfechtung wegen Irrtums und arglistiger Täuschung (§ 142 Abs. 1 BGB) nichtig sind.
  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 290/21

    Zur Frage des Vorliegens eines verbotenen beziehungsweise wucherähnlichen

    Der Rechtsstreit ist noch nicht zur Endentscheidung reif, da das Berufungsgericht - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen dazu getroffen hat, ob die geschlossenen Verträge - wie von der Klägerin geltend gemacht - wegen Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts nach § 138 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu Senatsurteil vom heutigen Tag - VIII ZR 436/21 unter B I 1 a aa) oder infolge der erklärten Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (§ 123 Abs. 1, § 142 Abs. 1 BGB) nichtig sind.
  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 288/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

    Es kann daher dahinstehen, ob, wovon das Berufungsgericht dem Grunde nach ausgegangen ist - was es mangels eines Eingehens der Parteien hierauf jedoch offen gelassen hat -, auch die Übereignung des Fahrzeugs an die Beklagte von der Nichtigkeit erfasst wäre (vgl. hierzu Senatsurteil vom heutigen Tag - VIII ZR 436/21, unter B I 1 a aa (2) [zu § 138 Abs. 1 BGB]), so dass der Kläger seinen Klageantrag auf Rückübereignung ändern beziehungsweise dieser seitens des Gerichts entsprechend hätte ausgelegt werden müssen.

    Der Rechtsstreit ist noch nicht zur Endentscheidung reif, da das Berufungsgericht - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen dazu getroffen hat, ob die geschlossenen Verträge - wie vom Kläger geltend gemacht - wegen Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts nach § 138 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu Senatsurteil vom heutigen Tag - VIII ZR 436/21 unter B I 1 a aa) oder infolge der erklärten Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (§ 123 Abs. 1, § 142 Abs. 1 BGB) nichtig sind.

  • BGH, 20.12.2023 - VIII ZR 153/22
    Der Rechtsstreit ist - entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung - noch nicht zur Endentscheidung reif, da das Berufungsgericht - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - keine Feststellungen dazu getroffen hat, ob die geschlossenen Verträge - wie von der Klägerin geltend gemacht - wegen Vorliegens eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts nach § 138 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu Senatsurteil vom 16. November 2022 - VIII ZR 436/21, WM 2023, 742 Rn. 29 ff.) nichtig sind.
  • OLG Düsseldorf, 06.12.2022 - 23 U 60/22

    Rückabwicklung eines "sale and rent back"-Vertrages über ein Kraftfahrzeug

    § 138 BGB hat eine individualschützende Zielsetzung, so dass es auf etwaige Verstöße dieses Geschäftsmodells gegen die Gewerbeordnung nicht ankommt (vgl. zu Vorgängergeschäftsmodellen der Beklagten BGH, Urteile vom 16.11.2022, z.B. VIII ZR 436/21).
  • LG Lübeck, 07.12.2022 - 3 O 234/22

    Vollziehung eines "günstigen" Grundstücksgeschäfts wird einstweilig eingestellt

    Wie der Verfügungskläger, der sich wegen Zahlungsrückständen mit der Kündigung der Geschäftsbeziehung durch die HASPA konfrontiert sah, derartige Beträge aufbringen sollte, ist nicht ersichtlich, auf ein Jahr gesehen wären etwa 1/3 des Kaufpreises bei nicht erfolgter Räumung an die Verfügungsbeklagten zurückzuzahlen (vgl. die Argumentation im Urteil des BGH vom 16.11.2022 - VIII ZR 436/21, bislang nur Pressemitteilung Nr. 166/2022).
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