Rechtsprechung
   VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,7142
VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08 (https://dejure.org/2009,7142)
VG Münster, Entscheidung vom 08.10.2009 - 8 K 1498/08 (https://dejure.org/2009,7142)
VG Münster, Entscheidung vom 08. Oktober 2009 - 8 K 1498/08 (https://dejure.org/2009,7142)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,7142) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit einer Sicherheitsbefragung und der damit verbundenen Übermittlung von Personendaten eines Ausländers bei der Beantragung eines Aufenthaltstitels; Voraussetzungen für die Übermittlung der gespeicherten personenbezogenen Daten einer betroffenen Person an den ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    GG Art. 2 Abs. 1, GG Art. 1 Abs. 1 G... G, GG Art. 3 Abs. 3, AufenthG § 5 Abs. 4, AufenthG § 54 Nr. 6, AufenthG § 55 Abs. 2 Nr. 1, AufenthG § 73 Abs. 2 Satz 1, AufenthG § 91 Abs. 3, BDSG § 12 Abs. 2 Nr. 1, DSG NRW § 2, DSG NRW § 12 Abs. 2, DSG NRW § 19
    Sicherheitsbefragung, Sicherheitsanfrage, Gefahrenabwehr, Recht auf informationelle Selbstbestimmung, Freiwilligkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Gesinnungsfragen zu verlängerter Aufenthaltserlaubnis rechtswidrig // Gericht moniert fehlenden Hinweis auf Grund für Datenerhebung

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerfG, 04.04.2006 - 1 BvR 518/02

    Rasterfahndung II

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Dies ist ersichtlich ein verfassungsrechtlich legitimes Ziel, vgl. BVerfG, Urteil vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, BVerfGE 120, 274 = NJW 2008, 822 = www.bverfg.de, Rn. 220, und Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 83.

    Dies erforderte (nur) eine auf die Eignung der Datenübermittlung bezogene Prognoseentscheidung, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. März 2008 - BvR 2388/03 -, BVerfGE 120, 351 = NJW 2008, 2099 = juris, Rn. 86, und Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 221, und vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 80 ff.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist bei der Prüfung der Angemessenheit eines Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu ermitteln, wie stark die Intensität des Eingriffs ist, wie viele Menschen von dem Eingriff betroffen sind, ob die Betroffenen Anlass gegeben haben zu dem Eingriff bzw. ob sie ihn verhindern können, ob grundrechtsrelevante Folgemaßnahmen drohen, ob eine Möglichkeit (heimlicher) vielfacher Datenerhebung bzw. -vernetzung gegeben ist und ob ein bei der Datenerhebung verwendetes Differenzierungskriterium in der sachlichen Nähe der durch Art. 3 Abs. 3 GG verbotenen Kriterien liegt, vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 - , a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1252/07 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

    Sie sind damit nicht von einer solchen gesteigerten persönlichkeitsrelevanten Qualität, dass sie für das Privatleben des Klägers von herausgehobener Bedeutung sind, wie dies z.B. Daten über die politische Meinung, die religiöse oder weltanschauliche Überzeugung, die Gesundheit oder das Sexualleben wären, wie § 3 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und § 4 Abs. 3 des nordrhein-westfälischen Gesetzes zum Schutz personenbezogener Daten (DSG NRW) verdeutlichen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 97 bis 101.

    Eine irgendwie geartete Streubreite" der Erfassung von Daten am Aufenthaltserteilungsverfahren unbeteiligter Dritter, vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 121 bis 124, bestand nicht.

    Sie sollte nur eine etwaige Ablehnung der Verlängerung eines Aufenthaltstitels bei Vorliegen von Versagungsgründen (§ 5 Abs. 4 AufenthG) ermöglichen, die verfassungsrechtlich legitim und selbständig gerichtlich überprüfbar wäre, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 80, 164; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 - a.a.O., Rn. 78 bis 84.

    Zudem ist nicht ersichtlich, dass eine Möglichkeit einer gewichtigen vielfachen Datenerhebung bzw. -vernetzung bestand, die trotz der eingeschränkten Bedeutung der übermittelten Daten des Klägers für seine Persönlichkeitssphäre eine erhebliche Bedeutung erlangen könnte, vgl. demgegenüber BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff.; Urteile vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff., und vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 235.

    Ob die von der Sicherheitsanfrage betroffene Person ein Störer ist, konnte durch die Maßnahme aber gerade erst herausgefunden werden, vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 118.

    Somit lag in der Übermittlung des Datensatzes des Klägers qualitativ nur ein vergleichsweise geringer Eingriff, dem mit der vom Gesetzgeber mit § 5 Abs. 4 und § 73 Abs. 2 AufenthG bezweckten Abwehr von Gefahren durch Terrorismus bzw. hinsichtlich der freiheitlich demokratischen Grundordnung und der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland Rechtsgüter von höchstem Rang gegenüber standen, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 91 ff.; Urteil vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07, a.a.O., Rn. 220.

    Selbst wenn eine Differenzierung nach der Staatsangehörigkeit auch hier einer strengen Prüfung ihrer Rechtfertigung durch hinreichend gewichtige sachliche Gründe bedürfen sollte, vgl. Jarass, a.a.O., Art. 3 Rn. 19, 126; s. auch BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, BVerfGE 115, 320 = www.bverfg.de, Rn. 111 f.

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • BVerfG, 27.02.2008 - 1 BvR 370/07

    Grundrecht auf Computerschutz

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Dies ist ersichtlich ein verfassungsrechtlich legitimes Ziel, vgl. BVerfG, Urteil vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, BVerfGE 120, 274 = NJW 2008, 822 = www.bverfg.de, Rn. 220, und Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 83.

    Dies erforderte (nur) eine auf die Eignung der Datenübermittlung bezogene Prognoseentscheidung, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. März 2008 - BvR 2388/03 -, BVerfGE 120, 351 = NJW 2008, 2099 = juris, Rn. 86, und Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 221, und vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 80 ff.

    Im Rahmen seiner Einschätzungsprärogative, vgl. BVerfG, Urteil vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 224, durfte der Bundesgesetzgeber (und ihm folgend das Innenministerium NRW mittels des Erlasses) annehmen, dass kein ebenso wirksames, den Betroffenen weniger belastender Mittel besteht, um etwaige Versagungsgründe abzuklären.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist bei der Prüfung der Angemessenheit eines Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu ermitteln, wie stark die Intensität des Eingriffs ist, wie viele Menschen von dem Eingriff betroffen sind, ob die Betroffenen Anlass gegeben haben zu dem Eingriff bzw. ob sie ihn verhindern können, ob grundrechtsrelevante Folgemaßnahmen drohen, ob eine Möglichkeit (heimlicher) vielfacher Datenerhebung bzw. -vernetzung gegeben ist und ob ein bei der Datenerhebung verwendetes Differenzierungskriterium in der sachlichen Nähe der durch Art. 3 Abs. 3 GG verbotenen Kriterien liegt, vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 - , a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1252/07 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

    Zudem ist nicht ersichtlich, dass eine Möglichkeit einer gewichtigen vielfachen Datenerhebung bzw. -vernetzung bestand, die trotz der eingeschränkten Bedeutung der übermittelten Daten des Klägers für seine Persönlichkeitssphäre eine erhebliche Bedeutung erlangen könnte, vgl. demgegenüber BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff.; Urteile vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff., und vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 235.

    Somit lag in der Übermittlung des Datensatzes des Klägers qualitativ nur ein vergleichsweise geringer Eingriff, dem mit der vom Gesetzgeber mit § 5 Abs. 4 und § 73 Abs. 2 AufenthG bezweckten Abwehr von Gefahren durch Terrorismus bzw. hinsichtlich der freiheitlich demokratischen Grundordnung und der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland Rechtsgüter von höchstem Rang gegenüber standen, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 91 ff.; Urteil vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07, a.a.O., Rn. 220.

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • BVerfG, 11.03.2008 - 1 BvR 2074/05

    Automatisierte Kennzeichenerfassung

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Im Übrigen wären diese weder unmittelbar noch mittelbar Teil des Streitgegenstandes, sondern vom Kläger unmittelbar gegenüber diesen Stellen geltend zu machen, vgl. auch BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1254/07 -, BVerfGE 120, 378 = NJW 2008, 1505 = juris, Rn. 84; Beschluss vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 133 f.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist bei der Prüfung der Angemessenheit eines Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu ermitteln, wie stark die Intensität des Eingriffs ist, wie viele Menschen von dem Eingriff betroffen sind, ob die Betroffenen Anlass gegeben haben zu dem Eingriff bzw. ob sie ihn verhindern können, ob grundrechtsrelevante Folgemaßnahmen drohen, ob eine Möglichkeit (heimlicher) vielfacher Datenerhebung bzw. -vernetzung gegeben ist und ob ein bei der Datenerhebung verwendetes Differenzierungskriterium in der sachlichen Nähe der durch Art. 3 Abs. 3 GG verbotenen Kriterien liegt, vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 - , a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1252/07 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

    Sie sollte nur eine etwaige Ablehnung der Verlängerung eines Aufenthaltstitels bei Vorliegen von Versagungsgründen (§ 5 Abs. 4 AufenthG) ermöglichen, die verfassungsrechtlich legitim und selbständig gerichtlich überprüfbar wäre, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 80, 164; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 - a.a.O., Rn. 78 bis 84.

    Zudem ist nicht ersichtlich, dass eine Möglichkeit einer gewichtigen vielfachen Datenerhebung bzw. -vernetzung bestand, die trotz der eingeschränkten Bedeutung der übermittelten Daten des Klägers für seine Persönlichkeitssphäre eine erhebliche Bedeutung erlangen könnte, vgl. demgegenüber BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff.; Urteile vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff., und vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 235.

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1550/03

    Abruf von Kontostammdaten

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Insbesondere verfügt er hinsichtlich der Anträge zu 1. und 2. über das erforderliche Feststellungsinteresse auf Grund des erfolgten Eingriffs in sein Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG), vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 30. April 1997 - 2 BvR 817/90 u.a. -, BVerfGE 96, 27 = NJW 1997, 2163, vom 23. November 2005 - 2 BvR 1514/03 - und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03, 1 BvR 2357/04, 1 BvR 603/05 -, NJW 2007, 2464 = www.bverfg.de, Rn. 86 bis 88; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 43 Rn. 25 und § 113 Rn. 145 f.

    Mit der Datenübermittlung griff die Ausländerbehörde in den Schutzbereich des Grundrechts des Klägers auf informationelle Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) ein, vgl. BVerfG, Beschluss vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 86 bis 88.

    Im Übrigen wären diese weder unmittelbar noch mittelbar Teil des Streitgegenstandes, sondern vom Kläger unmittelbar gegenüber diesen Stellen geltend zu machen, vgl. auch BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1254/07 -, BVerfGE 120, 378 = NJW 2008, 1505 = juris, Rn. 84; Beschluss vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 133 f.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist bei der Prüfung der Angemessenheit eines Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu ermitteln, wie stark die Intensität des Eingriffs ist, wie viele Menschen von dem Eingriff betroffen sind, ob die Betroffenen Anlass gegeben haben zu dem Eingriff bzw. ob sie ihn verhindern können, ob grundrechtsrelevante Folgemaßnahmen drohen, ob eine Möglichkeit (heimlicher) vielfacher Datenerhebung bzw. -vernetzung gegeben ist und ob ein bei der Datenerhebung verwendetes Differenzierungskriterium in der sachlichen Nähe der durch Art. 3 Abs. 3 GG verbotenen Kriterien liegt, vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 - , a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1252/07 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • EGMR, 04.12.2008 - 30562/04

    S. und Marper ./. Vereinigtes Königreich

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Selbst wenn durch die Datenübermittlung in den Schutzbereich dieses Rechts eingegriffen worden sein sollte, vgl. dazu EGMR, Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt-Wiberg, http://cmiskp.echr.coe.int/tkp197/ search.asp?skin=hudoc-en, Rn. 72, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, EuGRZ 2009, 299, Rn. 67 und 121, wäre der auf einer gesetzlichen Grundlage erfolgende Eingriff nach Art. 8 Abs. 2 EMRK gerechtfertigt (vgl. oben c).

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • EGMR, 06.06.2006 - 62332/00

    SEGERSTEDT-WIBERG ET AUTRES c. SUEDE

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Selbst wenn durch die Datenübermittlung in den Schutzbereich dieses Rechts eingegriffen worden sein sollte, vgl. dazu EGMR, Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt-Wiberg, http://cmiskp.echr.coe.int/tkp197/ search.asp?skin=hudoc-en, Rn. 72, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, EuGRZ 2009, 299, Rn. 67 und 121, wäre der auf einer gesetzlichen Grundlage erfolgende Eingriff nach Art. 8 Abs. 2 EMRK gerechtfertigt (vgl. oben c).

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • BVerfG, 10.03.2008 - 1 BvR 2388/03

    Grenzen des Anspruchs auf Auskunft über eine behördliche Datensammlung

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Dies erforderte (nur) eine auf die Eignung der Datenübermittlung bezogene Prognoseentscheidung, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. März 2008 - BvR 2388/03 -, BVerfGE 120, 351 = NJW 2008, 2099 = juris, Rn. 86, und Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07, 1 BvR 595/07 -, a.a.O., Rn. 221, und vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 80 ff.

    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.

  • BVerwG, 15.03.2005 - 1 C 26.03

    Aufenthaltserlaubnis, Niederlassungserlaubnis, Ausweisungsgründe, Verbrauch von

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Die Ausländerbehörde bezweckte mit der Sicherheitsabfrage und Datenübermittlung in Übereinstimmung mit § 73 Abs. 2 AufenthG, Erkenntnisse zu einer Entscheidung nach § 5 Abs. 4 AufenthG zu gewinnen, um damit der dort und in § 54 Nr. 5 AufenthG genannten Gefahr einer Unterstützung des Terrorismus, vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 2009 - 1 C 6.08 -, NVwZ 2009, 1162 = juris = www.bverwg.de, Rn. 32, und vom 15. März 2005 - 1 C 26.03 -, BVerwGE 123, 114 = NVwZ 2005, 1091 = juris = www.bverwg.de, Rn. 17, bzw. den in § 5 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 54 Nr. 5a AufenthG bezeichneten Gefahren für die freiheitlich demokratische Grundordnung und für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland, vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Januar 2009 - 1 C 2.08 -, NVwZ 2009, 727 = juris, Rn. 24, zu begegnen.

    Dabei ist zu beachten, dass § 5 Abs. 4 Satz 1, § 54 Nr. 5 AufenthG in Umsetzung völkerrechtlicher Vorgaben wie der Resolution 1373 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 28. September 2001 auch in Deutschland begangene oder drohende Unterstützungshandlungen für außerhalb des Bundesgebiets verübten internationalen Terrorismus erfasst, vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 2009 - 1 C 6.08 -, a.a.O., Rn. 32, und vom 15. März 2005 - 1 C 26.03 -, a.a.O., Rn. 30 f.

  • BVerwG, 30.04.2009 - 1 C 6.08

    Aufenthaltserlaubnis, terroristische Aktivitäten, assoziationsrechtliches

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Die Ausländerbehörde bezweckte mit der Sicherheitsabfrage und Datenübermittlung in Übereinstimmung mit § 73 Abs. 2 AufenthG, Erkenntnisse zu einer Entscheidung nach § 5 Abs. 4 AufenthG zu gewinnen, um damit der dort und in § 54 Nr. 5 AufenthG genannten Gefahr einer Unterstützung des Terrorismus, vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 2009 - 1 C 6.08 -, NVwZ 2009, 1162 = juris = www.bverwg.de, Rn. 32, und vom 15. März 2005 - 1 C 26.03 -, BVerwGE 123, 114 = NVwZ 2005, 1091 = juris = www.bverwg.de, Rn. 17, bzw. den in § 5 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 54 Nr. 5a AufenthG bezeichneten Gefahren für die freiheitlich demokratische Grundordnung und für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland, vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Januar 2009 - 1 C 2.08 -, NVwZ 2009, 727 = juris, Rn. 24, zu begegnen.

    Dabei ist zu beachten, dass § 5 Abs. 4 Satz 1, § 54 Nr. 5 AufenthG in Umsetzung völkerrechtlicher Vorgaben wie der Resolution 1373 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 28. September 2001 auch in Deutschland begangene oder drohende Unterstützungshandlungen für außerhalb des Bundesgebiets verübten internationalen Terrorismus erfasst, vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 2009 - 1 C 6.08 -, a.a.O., Rn. 32, und vom 15. März 2005 - 1 C 26.03 -, a.a.O., Rn. 30 f.

  • BVerfG, 23.02.2007 - 1 BvR 2368/06

    Städtische Videoüberwachung eines Kunstwerks in Regensburg entbehrt gesetzlicher

    Auszug aus VG Münster, 08.10.2009 - 8 K 1498/08
    Auf Grund der festgestellten Verletzung des § 12 Abs. 2 Satz 2 DSG NRW kann offen bleiben, ob mit § 86 AufenthG i.V.m. § 12 DSG NRW eine hinreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG, vgl. Beschlüsse vom 23. Februar 2007 - 1 BvR 2368/06 -, NVwZ 2007, S. 688 = juris, Rn. 54, und vom 10. März 2008 - 1 BvR 2388/03 -, a.a.O., Rn. 84, 94 ff.; Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 98 ff., und des EGMR, vgl. Urteile vom 6. Juni 2006 - 62332/00 -, Segerstedt- Wiberg, Rn. 76, und vom 4. Dezember 2008 - 30562/04 und 30566/04 -, S. und Marper, a.a.O., Rn. 95 f., vorlag, ob die Befragung auch ohne Verdacht einer Störereigenschaft des Klägers im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung im Sinne des § 86 Satz 2 AufenthG erforderlich und ob sie angemessen im Sinne der Rechtsprechung des BVerfG war, vgl. Beschlüsse vom 4. April 2006 - 1 BvR 518/02 -, a.a.O., Rn. 94 ff., und vom 13. Juni 2007 - 1 BvR 1550/03 - u.a., a.a.O., Rn. 131 ff.; Urteile vom 27. Februar 2008 - 1 BvR 370/07 - u.a., a.a.O., Rn. 227 ff., und vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, a.a.O., Rn. 77 ff.
  • BVerfG, 10.03.2006 - 2 BvR 434/06

    Behördliches Auskunftsverlangen über Wiedererwerb der türkischen

  • VG Aachen, 30.01.1997 - 8 K 1314/95
  • BVerfG, 17.02.2009 - 1 BvR 2492/08

    Bayerisches Versammlungsgesetz

  • BVerfG, 09.02.1994 - 1 BvR 1687/92

    Parabolantenne I

  • EuGH, 30.05.2006 - C-317/04

    DER GERICHTSHOF ERKLÄRT DEN BESCHLUSS DES RATES ÜBER DEN ABSCHLUSS EINES

  • OVG Hamburg, 21.03.2007 - 3 Bs 396/05

    Informationen über das Führen einer (Schein-) Ehe dürfen nicht durch verdeckte

  • BVerfG, 23.03.1994 - 1 BvL 8/85

    Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung der kirchensteuerlichen Hebesatzes bei

  • BVerfG, 09.10.2003 - 2 BvR 1497/03

    Auslieferung; Vollzugszwecke (Resozialisierung; Verwirklichung mit ausreichender

  • BVerfG, 08.01.1997 - 1 BvR 424/94

    Verfassungsrechtliche Prüfung einer Geschäftswertfestsetzung für

  • BVerfG, 24.09.2003 - 2 BvR 1436/02

    Kopftuch Ludin

  • BVerfG, 30.04.1997 - 2 BvR 817/90

    Durchsuchungsanordnung I

  • BVerwG, 13.01.2009 - 1 C 2.08

    Ausweisung; Aufenthaltserlaubnis; maßgeblicher Zeitpunkt; Sach- und Rechtslage;

  • BVerwG, 18.05.1977 - 8 C 44.76

    Voraussetzungen für die Revisibilität von Landesrecht; Abbruch von Wohnraum als

  • BVerfG, 23.11.2005 - 2 BvR 1514/03

    Rechtsweggarantie (Effektivität der gerichtlichen Kontrolle; fortbestehendes

  • BVerwG, 30.07.1980 - 1 WB 79.79

    Anspruch eines Soldaten auf eine bestimmte Verwendung - Ermessensbindung durch

  • BVerwG, 30.07.1980 - 1 WB 57.78

    Anfechtungsantrag - Antrag auf wehrdienstgerichtliche Entscheidung -

  • VG Hamburg, 05.11.2009 - 4 K 2847/07

    Ausweisung - Beachtung des Datenschutzes bei sicherheitsrechtlicher Befragung

    Für dieses Verfahren offen bleiben kann, ob eine sicherheitsrechtliche Befragung im Einzelfall auch ohne jeden konkreten Verdacht erfolgen kann (zweifelnd VG Münster, Urt. v. 08.10.2009 - 8 K 1498/08, noch unveröffentlicht).

    Ein expliziter Hinweis auf die einschlägigen Rechtsvorschriften - hier insbesondere § 86 AufenthG - als solche ist nicht erforderlich (anders für das nordrhein-westfälische Recht VG Münster, Urt. v. 08.10.2009 - 8 K 1498/08, noch unveröffentlicht).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht