Rechtsprechung
   BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,16889
BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22 (https://dejure.org/2023,16889)
BVerwG, Entscheidung vom 18.07.2023 - 4 CN 3.22 (https://dejure.org/2023,16889)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Juli 2023 - 4 CN 3.22 (https://dejure.org/2023,16889)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2023,16889) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW

    BauGB § 2 Abs. 4, § 2a S. 2 Nr. 2, § 13 Abs. 3 Satz 1, § 13a Abs. 2 Nr. 1, §§ 13b, 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Richtlinie 2001/42/EG Art. 1, Art. 3 Abs. 1 bis 5
    BauGB, Richtlinie 2001/42/EG

  • Deutsches Notarinstitut

    BauGB § 13b
    Unvereinbarkeit von § 13b BauGB mit Unionsrecht; Rechtswidrigkeit eines im beschleunigten Verfahren aufgestellten Bebauungsplans

  • rewis.io

    Vereinbarkeit des § 13b BauGB mit Unionsrecht

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    § 2 Abs. 4, § 2a Satz 2 Nr. 2, § 13 Abs. 3 Satz 1, § 13a Abs. 2 Nr. 1, § 13b, § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB, Art. 1, Art. 3 Abs. 1 bis 5 Richtlinie 2001/42/EG
    Bauplanungsrecht: § 13b BauGB ist mit Unionsrecht unvereinbar | Bauleitplanung; Beschleunigtes Verfahren; Überplanung von Außenbereichsflächen; SUP-Richtlinie 2001/42/EG

  • doev.de PDF

    Vereinbarkeit des § 13 b BauGB mit Unionsrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Vereinbarkeit des § 13b BauGB mit Unionsrecht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    § 13b BauGB verstößt gegen EU-Recht!

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Das neue Wohngebiet im Außenbereich - und das beschleunigte Planungsverfahren

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren - und die SUP-Richtlinie

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    § 13b BauGB ist mit Unionsrecht unvereinbar

  • vergabeblog.de (Kurzinformation)

    Baugewerbe: Wohnungsbauprojekte gebremst

  • haufe.de (Kurzinformation)

    § 13b BauGB nicht mit Europarecht vereinbar

Besprechungen u.ä. (3)

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung, auf der Grundlage der Pressemitteilung/Presseberichte)

    Beschleunigte Verfahren zur Schaffung von Wohnraum

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    § 2 Abs. 4, § 2a Satz 2 Nr. 2, § 13 Abs. 3 Satz 1, § 13a Abs. 2 Nr. 1, § 13b, § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB, Art. 1, Art. 3 Abs. 1 bis 5 Richtlinie 2001/42/EG
    Bauplanungsrecht: § 13b BauGB ist mit Unionsrecht unvereinbar | Bauleitplanung; Beschleunigtes Verfahren; Überplanung von Außenbereichsflächen; SUP-Richtlinie 2001/42/EG

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    § 13b BauGB verstößt gegen EU-Recht! (IBR 2023, 536)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2023, 1652
  • DNotZ 2023, 849
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (13)

  • EuGH, 18.04.2013 - C-463/11

    L - Richtlinie 2001/42/EG - Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Diese sind nur dann gewahrt, wenn angesichts der nach Maßgabe der einschlägigen Kriterien nach Art. 3 Abs. 5 Satz 2 SUP-Richtlinie i. V. m. Anhang II der Richtlinie für die Art des Plans geltenden qualitativen Voraussetzungen davon auszugehen ist, dass erhebliche Umweltauswirkungen "a priori", d. h. von vornherein, nicht eintreten werden (EuGH, Urteil vom 18. April 2013 - C-463/11 [ECLI:EU:C:2013:247] - Rn. 39).

    Bei der Artfestlegung muss danach durch die - weite und umfassende - Umschreibung der Voraussetzungen gewährleistet sein, dass für jeden möglichen Einzelfall erhebliche Umweltauswirkungen durch den Plan ausgeschlossen sind (vgl. auch Generalanwalt Wathelet, Schlussanträge vom 19. Dezember 2012 im Verfahren - C-463/11 - Rn. 51).

    Anders als im Rahmen der von § 13a BauGB privilegierten Innenentwicklung (vgl. EuGH, Urteil vom 18. April 2013 - C-463/11 - Rn. 39), lässt sich für eine - wie von § 13b BauGB ermöglichte - Außenentwicklung daher gerade keine Art von Plänen und Programmen definieren, die a priori voraussichtlich keine erheblichen Umweltauswirkungen hat.

  • EuGH, 22.09.2011 - C-295/10

    Valciukiene u.a. - Richtlinie 2001/42/EG - Prüfung der Umweltauswirkungen

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    In der Sache müssen die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass sämtliche Pläne und Programme, die voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben, einer Umweltprüfung unterzogen werden (EuGH, Urteile vom 22. September 2011 - C-295/10 [ECLI:EU:C:2011:608] - Rn. 46, 53, vom 10. September 2015 - C-473/14 [ECLI:EU:C:2015:582] - Rn. 47 und vom 21. Dezember 2016 - C-444/15 [ECLI:EU:C:2016:978] - Rn. 53; siehe auch Schlussanträge der Generalanwältin Kokott vom 8. September 2016 im Verfahren - C-444/15 - Rn. 42).

    Wenn durch die in Art. 3 Abs. 5 SUP-Richtlinie genannten Mechanismen gewährleistet sein soll, dass kein Plan, der voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen hat, der Umweltprüfung entzogen wird (EuGH, Urteil vom 22. September 2011 - C-295/10 - Rn. 53), sind für die Artfestlegung strenge Maßstäbe zu beachten.

  • EuGH, 06.10.2021 - C-561/19

    Institutionelles Recht

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Die Rechtslage ist durch die vorstehend aufgezeigte Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs hinreichend geklärt (sog. acte éclairé), sodass es einer Vorlage nach Art. 267 Abs. 3 AEUV nicht bedarf (siehe zuletzt EuGH, Urteil vom 6. Oktober 2021 - C-561/19 [ECLI:EU:C:2021:799], Consorzio Italian Management - Rn. 31 m. w. N.).
  • EuGH, 24.01.2012 - C-282/10

    Die Richtlinie über Arbeitszeitgestaltung steht einer nationalen Regelung

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Es ist nicht Sache des Senats, eine eindeutige gesetzliche Regelung contra legem durch eine anderslautende zu ersetzen, um das gesetzgeberische Ziel einer Verfahrenserleichterung zu verwirklichen (zu den Grenzen der unionsrechtskonformen Auslegung vgl. EuGH, Urteile vom 24. Januar 2012 - C-282/10 [ECLI:EU:C:2012:33], Dominguez - Rn. 25 und vom 18. Januar 2022 - C-261/20 [ECLI:EU:C:2022:33], Thelen - Rn. 28).
  • EuGH, 15.07.1964 - 6/64

    Costa / E.N.E.L.

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    c) Die Kollision von nationalem mit Unionsrecht ist nach den Grundsätzen zum Anwendungsvorrang des Unionsrechts (vgl. schon EuGH, Urteil vom 15. Juli 1964 - C-6/64 [ECLI:EU:C:1964:66], Costa/E.N.E.L. -) aufzulösen.
  • EuGH, 24.07.2023 - C-107/23

    Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Bei einem Konflikt zwischen dem Unionsrecht und dem nationalen Recht ist es Sache des nationalen Gerichts, das innerstaatliche Gesetz unter voller Ausschöpfung des Beurteilungsspielraums, den ihm das nationale Recht einräumt, in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Unionsrechts auszulegen und anzuwenden; soweit eine solche unionsrechtskonforme Auslegung nicht möglich ist, darf es entgegenstehende innerstaatliche Vorschriften nicht anwenden (EuGH, Urteile vom 18. März 2004 - C-8/02 [ECLI:EU:C:2004:161], Leichtle - Rn. 58, vom 13. Juli 2016 - C-187/15 [ECLI:EU:C:2016:550], Pöpperl - Rn. 43 ff. und zuletzt vom 24. Juli 2023 - C-107/23 [ECLI:EU:C:2023:606], PPU - Rn. 95).
  • EuGH, 10.09.2015 - C-473/14

    Dimos Kropias Attikis - Vorlage zur Vorabentscheidung - Richtlinie 2001/42/EG -

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    In der Sache müssen die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass sämtliche Pläne und Programme, die voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben, einer Umweltprüfung unterzogen werden (EuGH, Urteile vom 22. September 2011 - C-295/10 [ECLI:EU:C:2011:608] - Rn. 46, 53, vom 10. September 2015 - C-473/14 [ECLI:EU:C:2015:582] - Rn. 47 und vom 21. Dezember 2016 - C-444/15 [ECLI:EU:C:2016:978] - Rn. 53; siehe auch Schlussanträge der Generalanwältin Kokott vom 8. September 2016 im Verfahren - C-444/15 - Rn. 42).
  • EuGH, 18.03.2004 - C-8/02

    DIE FÜR BEAMTE GELTENDE DEUTSCHE REGELUNG DER ÜBERNAHME VON AUFWENDUNGEN IM

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Bei einem Konflikt zwischen dem Unionsrecht und dem nationalen Recht ist es Sache des nationalen Gerichts, das innerstaatliche Gesetz unter voller Ausschöpfung des Beurteilungsspielraums, den ihm das nationale Recht einräumt, in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Unionsrechts auszulegen und anzuwenden; soweit eine solche unionsrechtskonforme Auslegung nicht möglich ist, darf es entgegenstehende innerstaatliche Vorschriften nicht anwenden (EuGH, Urteile vom 18. März 2004 - C-8/02 [ECLI:EU:C:2004:161], Leichtle - Rn. 58, vom 13. Juli 2016 - C-187/15 [ECLI:EU:C:2016:550], Pöpperl - Rn. 43 ff. und zuletzt vom 24. Juli 2023 - C-107/23 [ECLI:EU:C:2023:606], PPU - Rn. 95).
  • BVerwG, 25.04.2023 - 4 CN 5.21

    "Außenbereichsinsel" darf im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB überplant

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Durch den Verweis auf § 13a BauGB kann das nach dieser Vorschrift auf Flächen im Siedlungsbereich beschränkte beschleunigte Verfahren (vgl. BVerwG, Urteile vom 4. November 2015 - 4 CN 9.14 - BVerwGE 153, 174 Rn. 22 ff. und zuletzt vom 25. April 2023 - 4 CN 5.21 - juris Rn. 15 ff., m. w. N.) für die Überplanung von bestimmten Außenbereichsflächen nutzbar gemacht werden.
  • EuGH, 18.01.2022 - C-261/20

    HOAI-Mindestsätze: Schlägt EU-Rechtswidrigkeit auf die Verträge durch?

    Auszug aus BVerwG, 18.07.2023 - 4 CN 3.22
    Es ist nicht Sache des Senats, eine eindeutige gesetzliche Regelung contra legem durch eine anderslautende zu ersetzen, um das gesetzgeberische Ziel einer Verfahrenserleichterung zu verwirklichen (zu den Grenzen der unionsrechtskonformen Auslegung vgl. EuGH, Urteile vom 24. Januar 2012 - C-282/10 [ECLI:EU:C:2012:33], Dominguez - Rn. 25 und vom 18. Januar 2022 - C-261/20 [ECLI:EU:C:2022:33], Thelen - Rn. 28).
  • EuGH, 21.12.2016 - C-444/15

    Associazione Italia Nostra Onlus

  • BVerwG, 04.11.2015 - 4 CN 9.14

    Bebauungsplan der Innenentwicklung; Verfahrensfehler; Beachtlichkeit;

  • EuGH, 13.07.2016 - C-187/15

    Pöpperl - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 45 AEUV - Freizügigkeit der

  • VGH Bayern, 07.03.2024 - 9 NE 23.1648

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen vorhabenbezogenen Bebauungsplan, Antragsbefugnis

    Die Antragstellerin rügt unter Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22), die nach ihrer Auffassung auf das beschleunigte Verfahren nach § 13a BauGB übertragbar sei, das Unterlassen einer Umweltprüfung.

    Die Antragstellerin macht geltend, unter Verweis auf die zu § 13b BauGB ergangene und als auf die vorliegende Fallkonstellation übertragbar erachtete Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22) habe die Antragsgegnerin die Durchführung einer Umweltprüfung rechtswidrig unterlassen; das Vorhaben könne zu erheblichen Umweltauswirkungen führen.

    Dabei kann dahinstehen, ob im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 13b BauGB (U.v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22 - juris Rn. 22) der Begriff "Innenentwicklung" nach § 13a Abs. 1 BauGB europarechtskonform auch insoweit restriktiv auszulegen und auf Fälle zu begrenzen ist, in denen zusätzliche erhebliche Umweltauswirkungen von vornherein nicht zu erwarten sind (vgl. OVG Berlin-Bbg, U.v. 21.9.2023 - OVG 10 A 13.19 - juris Rn. 36 ff.; OVG Saarl, B.v. 25.1.2024 - 2 C 186/22 - juris Rn. 53).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.09.2023 - 10 A 13.19

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans der Innenentwicklung

    Die Grenzen dieser Befugnis der Mitgliedstaaten hat das Bundesverwaltungsgericht, in Übereinstimmung mit der Rechtsauffassung des erkennenden Senats, wie folgt beschrieben (Urteil vom 18. Juli 2023 - BVerwG 4 CN 3.22 -, juris Rn. 12): Sicherzustellen ist, dass sämtliche Pläne und Programme, die voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben, einer Umweltprüfung unterzogen werden (a.a.O. unter Verweis auf EuGH, Urteile vom 22. September 2011 - C-295/10 - Rn. 46, 53, vom 10. September 2015 - C-473/14 - Rn. 47 und vom 21. Dezember 2016 - C-444/15 - Rn. 53).

    Eine solche Auslegung, die Außenbereichsflächen unabhängig von ihrer Vorbelastung und der Bandbreite ihrer ökologischen Wertigkeit einbezieht, widerspräche den Vorgaben der SUP-Richtline (so zu § 13b BauGB: BVerwG, Urteil vom 18. Juni 2023 - BVerwG 4 CN 3.22 -, juris Rn. 14).

    Der erkennende Senat nimmt insoweit Bezug auf die Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 18. Juli 2023 - BVerwG 4 CN 3.22 -, juris Rn. 13 ff., denen er folgt:.

  • VG Stuttgart, 12.10.2023 - 2 K 4527/23

    Klage gegen eine naturschutzrechtliche Genehmigung zur Rodung und Umwandlung

    Nach einem kürzlich ergangenen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 18.07.2023 - 4 CN 3.22 - juris) seien auf § 13b BauGB gestützte Bebauungspläne - wie der vorliegende Bebauungsplan "S." - rechtswidrig, da die in § 13b BauGB genannte Freistellung gegen europäisches Gemeinschaftsrecht verstoße.

    Es kann dabei dahinstehen, ob Mängel bei dessen Aufstellung vorliegen, weil er im beschleunigten Verfahren nach § 13b BauGB ohne Umweltprüfung erlassen wurde und dieses Verfahren aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 3 Abs. 1 und 5 der Richtlinie 2001/42/EG (SUP-Richtlinie) unionsrechtswidrig ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.07.2023 - 4 CN 3.22 - juris).

    Hierin könnte ein nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BauGB beachtlicher Verfahrensfehler liegen (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.07.2023 - 4 CN 3.22 - juris; Battis, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, Stand 2022, § 214 Rn. 7; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand Mai 2023, § 214 Rn. 63), der allerdings nicht innerhalb der Jahresfrist des § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB geltend gemacht wurde.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.12.2023 - 8 C 10354/22

    Erlass eines Bebauungsplans ohne Umweltprüfung und Umweltbericht; Antragsbefugnis

    Unwirksamkeit eines im Verfahren nach § 13b BauGB aufgestellten Bebauungsplans aufgrund der Unvereinbarkeit der Vorschrift mit Unionsrecht (Anschluss an BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2023 4 CN 3.22).

    Hinsichtlich der Anwendbarkeit des § 13b BauGB hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 18. Juli 2023 - 4 CN 3.22 -, juris Rn. 8 ff. wie folgt ausgeführt:.

  • OVG Niedersachsen, 07.03.2024 - 1 KN 171/21

    Außenbereich; Eingriff in Natur und Landschaft; Eingriffsausgleich; Gemengelage;

    Eine Unwirksamkeit des Bebauungsplans ergibt sich nicht daraus, dass die Antragsgegnerin unter Berufung auf den vom Bundesverwaltungsgericht ( Urt. v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22 -, NVwZ 2023, 1652 = BauR 2023, 2034 = juris Rn. 8 ff.) für mit Art. 3 Abs. 1 und 5 der SUP-RL ( RL 2001/42/EG ) unvereinbar und daher unanwendbar gehaltenen § 13b BauGB von den Planungserleichterungen des § 13a BauGB Gebrauch gemacht hat.

    Der Senat lässt dahinstehen, ob die vom Bundesverwaltungsgericht ( Urt. v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22 -, NVwZ 2023, 1652 = BauR 2023, 2034 = juris Rn. 18) vertretene Rechtsauffassung, der Verstoß des § 13b BauGB gegen Art. 3 Abs. 1 und 5 der SUP-RL ( RL 2001/42/EG ) führe auch zur Unanwendbarkeit derjenigen in § 13b i.V.m. § 13a Abs. 2 BauGB vorgesehenen verfahrens- und materiell-rechtlichen Modifikationen, denen die SUP-Richtlinie gar nicht entgegensteht, angesichts der Wirkweise des bloßen Anwendungsvorrangs des Unionsrechts überzeugt (skeptisch insoweit Lüttgau, jurisPR 9/2023 Anm. 3 m.w.N.).

    Dass sie dieses Ziel in Unkenntnis der nach Satzungsbeschluss ergangenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ( Urt. v. 18.7.2023 - 4 CN 3.22 -, NVwZ 2023, 1652 = BauR 2023, 2034 = juris einerseits, Urt. v. 25.4.2023 - 4 CN 5.21 -, NVwZ 2023, 1498 = juris andererseits) der falschen Rechtsnorm zugeordnet hat, ist unschädlich.

  • VGH Baden-Württemberg, 12.12.2023 - 5 S 3497/21

    Bebauungsplan; Abwägung; Unbeachtlichkeit privater Belange

    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht auch in dem vom Kläger herangezogenen Urteil vom 18.7.2023 - 4 CN 3.22 - festgestellt (juris Rn. 15), dass sich zwar für eine von § 13b BauGB ermöglichte Außenentwicklung keine "Art von Plänen" definieren lasse, die a priori voraussichtlich keine erheblichen Umwelteinwirkungen habe, dies aber im Rahmen der von § 13a BauGB privilegierten Innenentwicklung sehr wohl möglich sei.
  • VGH Baden-Württemberg, 16.01.2024 - 5 S 1641/23

    Genehmigung für die Umwandlung einer Streuobstwiese

    (- 4 CN 3.22 -) entschieden, dass diese Norm unionsrechtswidrig sei, weil sie dazu führen könne, dass Bebauungspläne unzulässigerweise ohne Umweltprüfung aufgestellt würden.

    cc) Der Antragsteller hält dem sinngemäß und zusammengefasst entgegen, das Bundesverwaltungsgericht habe mit Urteil vom 18. Juli 2023 - 4 CN 3.22 - entschieden, dass § 13 b BauGB mit der Richtlinie 2001/42/EG unvereinbar sei, weil er dazu führe, dass Bebauungspläne zu Unrecht ohne die nach dieser Richtlinie vorgeschriebene Umweltprüfung aufgestellt werden könnten.

  • VGH Bayern, 18.12.2023 - 2 N 21.859

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan - Zunahme des Verkehrslärms

    Soweit die Antragstellerin schließlich rügt, die Antragsgegnerin habe fehlerhaft das beschleunigte Verfahrens gem. § 13b Satz 1 BauGB i.V.m. § 13a Abs. 2 Nr. 1, § 13 Abs. 3 Satz 1 BauGB statt des gebotenen Regelverfahrens gewählt, obwohl das Bundesverwaltungsgericht entschieden habe, dass die Vorschrift des § 13b BauGB wegen einer Kollision mit dem Unionsrecht - hier der RL 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2001 über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (ABl. L197 S. 30) = SUP-Richtlinie - bei der Aufstellung des Bebauungsplanes (vgl. BVerwG, U.v. 18.7.203 - 4 CN 3/22 - juris = NVwZ 2023, 1652-1654) nicht angewendet werden darf, sodass ein beachtlicher Verfahrensfehler vorliege, der zur Unwirksamkeit des Bebauungsplanes führe, kann sie hieraus keine Antragsbefugnis ableiten.
  • VG Mainz, 21.02.2024 - 3 K 149/23

    Raumordnungsentscheidung keine EU-Beihilfe

    Nach den dort aufgestellten Grundsätzen lässt sich die Beurteilung der hier streitigen raumordnerischen Entscheidungen als Beihilfen im Sinne des Unionsrechts eindeutig verneinen mit der Folge, dass es einer Vorlage nicht bedarf (acte éclairé, vgl. EuGH, Urteile vom 6. Oktober 2021 - C-561/19 -, NVwZ 2021, 1766 = juris Rn. 33, und vom 4. Oktober 2018 - C-416/17 -, EuZW 2018, 1038 = juris Rn. 110 [jeweils m.w.N.]; BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2023 - 4 CN 3/22 -, NVwZ 2023, 1652 = juris Rn. 13).
  • VGH Bayern, 15.01.2024 - 1 NE 23.1461

    Antrag auf Abänderung eines Beschlusses im Normenkontrolleilverfahren

    Es lägen im Hinblick auf die zwischenzeitlich ergangene Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 18. Juli 2023 (4 CN 3.22) zur Nichtvereinbarkeit des § 13b BauGB mit Unionsrecht veränderte Umstände vor.
  • VGH Bayern, 22.09.2023 - 1 NE 23.1390

    Unzulässiger Normenkontrollantrag - hier: fehlendes Rechtsschutzbedürfnis und

  • VG Aachen, 04.12.2023 - 7 L 980/23

    Pflanzenschutzrecht

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht