Weitere Entscheidung unten: OLG Hamburg, 22.06.2022

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   OLG Köln, 14.07.2022 - I-15 U 137/21   

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OLG Köln, 14.07.2022 - I-15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,19724)
OLG Köln, Entscheidung vom 14.07.2022 - I-15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,19724)
OLG Köln, Entscheidung vom 14. Juli 2022 - I-15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,19724)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • rewis.io

    Verspätete datenschutzrechtliche Auskunft begründet Schadensersatzanspruch aus Art. 82 DSGVO (hier: 500 Euro)

  • rewis.io
  • Betriebs-Berater

    Schadensersatz aus Art. 82 DSGVO wegen verspäteter Datenauskunft

  • rewis.io
  • BRAK-Mitteilungen (Volltext und Entscheidungsanmerkung)

    Schmerzensgeldanspruch wegen verspäteter Datenauskunft

  • RA Kotz

    Verspätete Datenauskunft durch Rechtsanwalt - immaterieller Schadensersatzanspruch

  • dsgvo-schmerzensgelder.de

    Verspätete Auskunft nach Art. 15 DSGVO - 500 €

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch gegen einen Rechtsanwalt auf Ersatz immaterieller Schäden wegen verspäteter Datenauskunft; Psychische Belastung durch eine verzögerte Datenauskunft; Kriterien für die Höhe eines Anspruchs

  • rechtsportal.de

    Anspruch gegen einen Rechtsanwalt auf Ersatz immaterieller Schäden wegen verspäteter Datenauskunft Psychische Belastung durch eine verzögerte Datenauskunft Kriterien für die Höhe eines Anspruchs

Kurzfassungen/Presse (7)

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    500 EURO immaterieller Schadensersatz aus Art. 82 DSGVO wegen verspäteter Auskunft nach Art. 15 DSGVO kann gerechtfertigt sein

  • rechtsanwaltskammer-hamm.de (Leitsatz)

    DS-GVO Art. 82 Abs. 1, Abs. 2
    Schmerzensgeldanspruch wegen verspäteter Datenauskunft

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    500,- EUR DSGVO-Schadensersatz für verspätete DSGVO-Auskunft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    500,00 Euro wegen verspäteter datenschutzrechtlicher Auskunft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schadensersatz wegen verspäteter Datenschutzauskunft nach Art. 82 DS-GVO

  • wbs.legal (Kurzinformation)

    Bei Datenschutz-Verstoß - 500 Euro Schadensersatz wegen verspäteter DSGVO-Auskunft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    500,00 Euro Schadenersatz für verspätete datenschutzrechtliche Auskunft

Besprechungen u.ä.

  • BRAK-Mitteilungen (Volltext und Entscheidungsanmerkung)

    Schmerzensgeldanspruch wegen verspäteter Datenauskunft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2022, 511
  • NJW-RR 2023, 564
  • MDR 2022, 1157
  • BB 2022, 2004
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 29.03.2011 - VI ZR 133/10

    Zahnärztlicher Behandlungsvertrag: Verlust des Vergütungsanspruchs wegen

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Die Darlegungs- und Beweislast für die Voraussetzungen des § 628 Abs. 1 S. 2 Fall 2 BGB treffen den Dienstberechtigten, weil er sich gegenüber der grundsätzlichen Vergütungspflicht des § 628 Abs. 1 S. 1 BGB auf eine Ausnahme beruft (BGH, Urt. v. 29.3.2011 - VI ZR 133/10, NJW 2011, 1674 m.w.N.).

    Sie ergibt sich aus dem § 242 BGB zu entnehmenden Übermaßverbot, wonach bestimmte schwerwiegende Rechtsfolgen bei geringfügigen Vertragsverletzungen nicht eintreten (BGH, Urt. v. 29.3.2011 - VI ZR 133/10, juris m.w.N.).

    Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht erforderlich, dass das vertragswidrige Verhalten als schwerwiegend oder als wichtiger Grund im Sinne des § 626 Abs. 1 BGB anzusehen ist (vgl. BGH, Urt. v. 16.7.2020 - IX ZR 298/19, juris; BGH, Urt. v. 29.3.2011 - VI ZR 133/10, NJW 2011, 1674 für einen ärztlichen Behandlungsvertrag).

  • BGH, 16.07.2020 - IX ZR 298/19

    Anspruch des Mandanten auf Schadensersatz gegenüber seinem Rechtsanwalt;

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Der Anwaltsvertrag ist ein Dienstvertrag, der eine Geschäftsbesorgung zum Gegenstand hat (§§ 627, 675 BGB) und daher ohne Grund oder Einhaltung einer Frist von beiden Parteien gekündigt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 7.3.2019 - IX ZR 221/18, juris m.w.N.; BGH, Urt. v. 16.7.2020 - IX ZR 298/19, juris).

    Denn unabhängig von der Frage, ob das Verhalten des Beklagten bei der Bearbeitung des Mandats das Gewicht eines wichtigen Grundes im Sinne des § 626 BGB gehabt hat (sog. Auflösungsverschulden), muss für die Kündigung auch die Zwei-Wochen-Frist des § 626 Abs. 2 BGB gewahrt werden (vgl. BGH, Urt. v. 16.7.2020 - IX ZR 298/19, juris).

    Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht erforderlich, dass das vertragswidrige Verhalten als schwerwiegend oder als wichtiger Grund im Sinne des § 626 Abs. 1 BGB anzusehen ist (vgl. BGH, Urt. v. 16.7.2020 - IX ZR 298/19, juris; BGH, Urt. v. 29.3.2011 - VI ZR 133/10, NJW 2011, 1674 für einen ärztlichen Behandlungsvertrag).

  • LG Bonn, 01.07.2021 - 15 O 356/20
    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Landgerichts Bonn vom 1.7.2021 (15 O 356/20) teilweise abgeändert und der Beklagte verurteilt, 1. die Klägerin über die erstinstanzliche Verurteilung hinaus von weiteren vorgerichtlichen Anwaltskosten in Höhe von 216, 40 Euro freizustellen, 2. an die Klägerin für die verzögerliche Erteilung der Datenauskunft einen Betrag in Höhe von 500 Euro zuzüglich fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz seit dem 9.10.2020 zu zahlen, 3. an die Klägerin einen Betrag in Höhe von 2.683,21 Euro zu zahlen.

    Die Klägerin beantragt somit nunmehr, das Urteil des Landgerichts Bonn vom 1.7.2021 (15 O 356/20) teilweise aufzuheben und.

    festzustellen, dass dem Beklagten gegen die Klägerin insgesamt keine Ansprüche aus dessen Rechnung Nr. 20-0805 vom 31.8.2020 zustehen, weder in Höhe von 1.499,81 Euro noch in weiterer Höhe aus dieser Rechnung, höchst hilfsweise, 6. das Urteil des Landgerichts Bonn vom 1.7.2021 (15 O 356/20) insgesamt aufzuheben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landgericht Bonn zurück zu verweisen.

  • BGH, 07.03.2019 - IX ZR 221/18

    Dienstvertrag: Voraussetzung einer Kündigung aufgrund vertragswidrigen

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Der Anwaltsvertrag ist ein Dienstvertrag, der eine Geschäftsbesorgung zum Gegenstand hat (§§ 627, 675 BGB) und daher ohne Grund oder Einhaltung einer Frist von beiden Parteien gekündigt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 7.3.2019 - IX ZR 221/18, juris m.w.N.; BGH, Urt. v. 16.7.2020 - IX ZR 298/19, juris).

    Dabei reicht zwar nicht jeder geringfügige Vertragsverstoß des Dienstverpflichteten aus, um den Entgeltanspruch entfallen zu lassen (BGH, Urt. v. 7.3.2019 - IX ZR 221/18, juris).

  • BGH, 29.09.2011 - IX ZR 170/10

    Rechtsanwaltsvertrag: Vergütungsanspruch bei Kündigung des Mandatsverhältnisses

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Kündigt der Mandant wegen eines vertragswidrigen Verhaltens des Anwalts, so entfällt dessen Anspruch auf die Gebühren für die bisherigen Leistungen, soweit der Mandant an der bisherigen Tätigkeit des Anwalts kein Interesse hat (§ 628 Abs. 1 S. 2 BGB), er - wie vorliegend - nunmehr einen anderen Anwalt für die Regulierung der Unfallschäden mandatieren muss (vgl. BGH, Urt. v. 29.9.2011 - IX ZR 170/10, NJW-RR 2012, 294 für einen Rechtsanwaltsvertrag).
  • BGH, 17.05.2018 - IX ZR 243/17

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Herausgabe der gesamten Handakte auf Verlangen

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Die Führung einer einheitlichen Handakte für unterschiedliche Verfahren stellt darum regelmäßig einen Organisationsmangel des Anwalts dar (vgl. BGH, Urt. v. 17.5.2018 - IX ZR 243/17, juris; Fischer, WM 2019, Sonderbeilage Nr. 1, 3, 9).
  • BGH, 16.02.2017 - IX ZR 165/16

    Rechtsanwaltsvertrag: Vergütungsanspruch des Revisionsanwalts bei

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Ein solches setzt, obwohl nach dem Wortlaut ein objektiv vertragswidriges Verhalten genügen würde, schuldhaftes Verhalten im Sinne der §§ 276, 278 BGB voraus (BGH, Urt. v. 16.2.2017 - IX ZR 165/16, NJW 2017, 3376).
  • OLG Düsseldorf, 27.06.2011 - 24 U 193/10

    Rechtsfolgen der Kündigung des Mandatsverhältnisses durch den Rechtsanwalt

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Zur interessengerechten Wahrnehmung des Mandats gehört sowohl die zügige Bearbeitung der Angelegenheit, als auch die fortlaufende Unterrichtung des Mandanten über den Fortgang der Sache (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 27.6.2011 - I-24 U 193/10, juris; OLG Hamm, Urt. v. 10.7.1986 - 28 U 20/86, juris).
  • OLG Hamm, 10.07.1986 - 28 U 20/86
    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Zur interessengerechten Wahrnehmung des Mandats gehört sowohl die zügige Bearbeitung der Angelegenheit, als auch die fortlaufende Unterrichtung des Mandanten über den Fortgang der Sache (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 27.6.2011 - I-24 U 193/10, juris; OLG Hamm, Urt. v. 10.7.1986 - 28 U 20/86, juris).
  • BVerfG, 14.01.2021 - 1 BvR 2853/19

    EuGH muss über Reichweite des immateriellen Schadenersatzanspruchs nach DSGVO

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21
    Die Frage eines sog. Bagatellvorbehalts - soweit sie sich mit Blick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 14.1.2021 (1 BvR 2853/19, NJW 2021, 1005; vgl. auch OGH v. 15.4.2021 - 6 Ob 35/21x, ZD 2021, 631) überhaupt noch stellt - spielt im vorliegenden Fall schon deshalb keine Rolle, weil die von der Klägerin geltend gemachten Beeinträchtigungen durch die verzögerte Datenauskunft des Beklagten über eine reine Bagatelle hinausgehen.
  • OLG Stuttgart, 31.03.2021 - 9 U 34/21

    Mastercard-Priceless-Datenleck, Schadenersatzklage abgewiesen

  • LAG Hamm, 11.05.2021 - 6 Sa 1260/20

    Auskunftsanspruch nach Art. 15 DSGVO im Arbeitsverhältnis; Schadensersatz bei

  • OLG Frankfurt, 02.03.2022 - 13 U 206/20

    Unterlassung und Schadensersatz wegen Datenschutzverstoßes

  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 38/04

    Rückforderung von rechtsgrundlos erbrachten Leistungen einer öffentlichen Kasse

  • LG München I, 02.09.2021 - 23 O 10931/20

    Schadensersatz, Verletzung, Anlage, Schaden, Zugang, Daten, Auskunft,

  • OLG Köln, 27.01.2022 - 15 W 55/21

    Beschwerde gegen eine Streitwertfestsetzung; Streitwert für eine Datenauskunft;

  • LAG Düsseldorf, 28.11.2023 - 3 Sa 285/23

    Keine Entschädigung für verspätete und unvollständige Auskunft gemäß Art. 15

    Teilweise wird bereits aus dem unmittelbaren Wortlaut von Art. 82 Abs. 1 DSGVO und der Zielrichtung hergeleitet, dass der Schadensersatzanspruch umfassend sämtliche Rechtsverstöße gegen die Verordnung erfasse, gleichgültig ob diesen eine Datenverarbeitung im Sinne der Legaldefinition des Art. 4 Nr. 2 DSGVO zugrunde liege (OLG Köln vom 14.02.2022 - 15 U 137/21, juris, Rz. 24; LAG Niedersachsen vom 22.10.2021 - 16 Sa 761/20, juris, Rz. 187; EUArbRK/Franzen, 4. Auflage, Art. 82 DSGVO Rn. 10; Frenzel in: Paal/Pauly, DSGVO/BDSG, 3. Auflage, Art. 82 DSGVO Rn. 8; Schwartmann/Keppeler/Jacquemain in: Schwartmann/Jaspers/Thüsing/Kugelmann, DSGVO/BDSG, 1. Auflage, Art. 82 DSGVO Rn. 6; Franck in: Gola/Heckmann, DSGVO/BDSG, 3. Auflage, Art. 15 DSGVO Rn. 72; Schmidt-Wudy in: BeckOK DatenschutzR, 46. Ed. (Stand: 01.11.2023), Art. 15 DSGVO Rn. 23.1; Boehm in: Simitis/Hornung/Spiecker, DatenschutzR, 1. Auflage, Art. 82 DSGVO Rn. 10).

    Es handelt sich weder um eine Offenlegung durch Übermittlung (a.A. OLG Köln vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, juris, Rz. 24), denn mit dieser ist das Bekanntgeben personenbezogener Daten an Empfänger im Sinne von Art. 4 Nr. 19 DSGVO oder Dritte im Sinne von Art. 4 Nr. 10 DSGVO gemeint und zu beiden Personengruppen zählt der Betroffene nicht (Eßer in: Eßer/Kramer/von Lewinski, DSGVO/BDSG, 8. Auflage, Art. 4 DSGVO Rn. 52 m.w.N.), noch handelt es sich um eine Verwendung (Eßer in: Eßer/Kramer/von Lewinski, DSGVO/BDSG, 8. Auflage, Art. 4 DSGVO Rn. 55).

  • OLG Köln, 10.08.2023 - 15 U 184/22
    Zwar hat der Senat entschieden, dass Verstöße gegen Auskunftspflichten aus Art. 15 DSGVO durchaus eine Grundlage für einen Ersatzanspruch gemäß Art. 82 Abs. 1 DSGVO sein können (Senat v. 14.07.2022 - 15 U 137/21, NJW-RR 2023, 564 Rn. 14).

    Entgegen dem Klägervortrag liegt der Sachverhalt auch anders als bei der oben zitierten Senatsentscheidung im Urt. v. 14.07.2022 - 15 U 137/21, NJW-RR 2023, 56: Anders als dort ist hier keine die Klägerin belastende Unsicherheit über den Fortgang von Verhandlungen im Zusammenhang mit der Abwicklung eines Schadensfalls bzw. eines für sie wichtigen gerichtlichen Verfahrens entstanden.

  • LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22

    Immaterieller Schaden nach Scraping-Vorfall

    a) Zwar kann auch eine bloße Verletzung einer Auskunftspflicht nach Art. 15 DS-GVO insoweit einen Schadensersatzanspruch begründen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15; Franck, ZD 2021, 680; a.A. LG Bonn, Urteil vom 01.07.2021 - 15 O 372/20, BeckRS 2021, 18275; Kreße in Sydow/Marsch, DS-GVO | BDSG, 3. Aufl. DS-GVO Art. 82 Rn. 13).

    bb) Nachdem mit Blick auf den Erwägungsgrund 75 der DS-GVO als Schaden ausreichend ist, dass die betroffenen Personen um ihre Rechte und Freiheiten gebracht oder daran gehindert werden, die sie betreffenden personenbezogenen Daten zu kontrollieren (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15), erhellt sich ohne weiteres, dass die sich aus seiner glaubhaften Schilderung ergebenden Konsequenzen des Daten-Scraping-Vorfalls eine über eine Bagatellgrenze hinausreichende Beeinträchtigung darstellen (anders z.B. der Sachverhalt bei LG Karlsruhe, Urteil vom 09.02.2021 - 4 O 67/20, BeckRS 2021, 20347, das hinsichtlich an den dortigen Kläger gesandter Phishing- und Werbenachrichten einen kausalen Zusammenhang mit dem Datenverlust nicht feststellen konnte).

  • FG Berlin-Brandenburg, 01.03.2023 - 16 K 16150/21

    DSGVO: Ohne Schaden kein Schadenersatz - Keine Aussetzung des Verfahrens mangels

    Im Übrigen könne ein immaterieller Schaden auch bereits in einem Kontrollverlust über die eigenen Daten liegen (OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022, I-15 U 137/21, 15 U 137/21, ZD 2022, 617).

    14.07.2022, I-15 U 137/21, Monatsschrift für deutsches Recht --MDR-- 2022, 1157).

  • OLG Köln, 10.08.2023 - 15 U 78/22
    Der Fall liege nicht anders als im Fall des Senats zu Az.: 15 U 137/21 (Bl. 236 ff. des Senatshefts), wobei die Verzögerung hier sogar noch größer gewesen sei.

    Zwar hat der Senat entschieden, dass Verstöße gegen Auskunftspflichten aus Art. 15 DSGVO Grundlage für einen Ersatzanspruch gemäß Art. 82 Abs. 1 DSGVO sein können (Senat v. 14.07.2022 - 15 U 137/21, NJW-RR 2023, 564 Rn. 14).

    Anders als in dem vom Senat im Urt. v. 14.07.2022 - 15 U 137/21, NJW-RR 2023, 564 entschiedenen Fall ist insbesondere keine den Kläger belastende Unsicherheit über den Fortgang eines anderen, für ihn wichtigen gerichtlichen Verfahrens entstanden.

  • OLG Köln, 10.08.2023 - 15 U 149/22
    Zwar hat der Senat entschieden, dass Verstöße gegen Auskunftspflichten aus Art. 15 DSGVO Grundlage für einen Ersatzanspruch gemäß Art. 82 Abs. 1 DSGVO sein können (Urteil vom 14. Juli 2022 - 15 U 137/21, NJW-RR 2023, 564 Rn. 14).

    Das Landgericht hat aber zutreffend ausgeführt, dass im Streitfall - anders als in dem Fall, der dem Senatsurteil vom 14. Juli 2022 zugrunde lag (vgl. NJW-RR 2023, 564 Rn. 15) - jeglicher nachvollziehbare Vortrag dazu fehlt, dass der Klägerin ein immaterieller Schaden entstanden ist.

  • OLG Düsseldorf, 09.03.2023 - 16 U 154/21

    Verstoß gegen DS-GVO - Voraussetzungen für Geldentschädigungsanspruch

    Auf den konkreten Umfang des Auskunftsanspruchs gemäß Art. 15 Abs. 1, 3 DS-GVO und darauf, ob entgegen dem Landgericht die unter Berücksichtigung der in Art. 12 Abs. 3 Satz 1 DS-GVO verzögerliche Aukunftserteilung eine taugliche Verletzungshandlung im Sinne des Art. 82 Abs. 1 DS-GVO darstellt (vgl. dazu: OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, juris, Rn. 24; Quaas, in: Wolff/Brink, BeckOK Datenschutzrecht, 41. Edition, Stand: 01.08.2022, Art. 82 DS-GVO, Rn. 14), kommt es nach dem Vorstehenden an dieser Stelle mithin nicht entscheidungserheblich an.
  • LG Freiburg, 08.02.2024 - 8 O 212/23

    Datenschutzrechtliche Ansprüche im Zusammenhang mit einem API-Bug bei Twitter

    Auch ist nicht allein auf die Datenverarbeitung abzustellen, sondern sämtliche Maßnahmen, so auch Vorbereitungsmaßnahmen, können einen entsprechenden Anspruch begründen (OLG Köln, Urteil vom 14. Juli 2022 - I-15 U 137/21 -, Rn. 24, juris; BeckOK DatenschutzR/Quaas, 43. Ed. 1.2.2023, DSGVO Art. 82 Rn. 14; ähnl. auch Hans-Jürgen Schaffland; Gabriele Holthaus in: Schaffland/Wiltfang, Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)/Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), Artikel 82 Haftung und Recht auf Schadenersatz, Rn. 5; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DSGVO Art. 82 Rn. 23; Paal/Pauly/Frenzel, 3. Aufl. 2021, DSGVO Art. 82 Rn. 8; EuArbRK/Franzen, 4. Aufl. 2022, VO (EU) 2016/679 Art. 82 Rn. 10).
  • LG Duisburg, 14.06.2023 - 10 O 126/22
    Der Anwendungsbereich des Art. 82 Abs. 1 DSGVO umfasst allein solche Verstöße gegen die DSGVO, die auf einer Verarbeitung personenbezogener Daten im Sinne des Art. 4 Nr. 2 DSGVO beruhen, Art. 82 Abs. 2 Satz 1 DSGVO (so auch LG Essen, aaO ; LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, juris; AG Straußberg, Urteil vom 13.10.2022 - 25 C 95/21, BeckRS 2022, 27811; LG Düsseldorf, Urteil vom 28.10.2021 - 16 O 128/20, ZD 2022, 48; andere Ansicht OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, ZD 2022, 617; Quaas in: Wolff/Brink, BeckOK Datenschutzrecht, 42. Ed. Stand: 01.08.2022, DS-VO Art. 82 Rn. 14 mwN ).
  • LG Freiburg, 15.09.2023 - 8 O 21/23

    Datenschutzrechtliche Ansprüche im Zusammenhang mit einem Datenscraping-Vorfall

    Auch ist nicht allein auf die Datenverarbeitung abzustellen, sondern sämtliche Maßnahmen, so auch Vorbereitungsmaßnahmen, können einen entsprechenden Anspruch begründen (OLG Köln, Urteil vom 14. Juli 2022 - I-15 U 137/21 -, Rn. 24, juris; BeckOK DatenschutzR/Quaas, 43. Ed. 1.2.2023, DS-GVO Art. 82 Rn. 14; ähnl. auch Hans-Jürgen Schaffland; Gabriele Holthaus in: Schaffland/Wiltfang, Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO)/Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), Artikel 82 Haftung und Recht auf Schadenersatz, Rn. 5; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 23; Paal/Pauly/Frenzel, 3. Aufl. 2021, DS-GVO Art. 82 Rn. 8; EuArbRK/Franzen, 4. Aufl. 2022, VO (EU) 2016/679 Art. 82 Rn. 10).
  • FG Berlin-Brandenburg, 09.03.2023 - 16 K 16155/21

    Datenschutzrechtlichen Rechte in Bezug auf die Verarbeitung von personenbezogenen

  • LG Aachen, 26.05.2023 - 8 O 267/22
  • LG Aachen, 06.04.2023 - 8 O 154/22
  • LG Bonn, 29.08.2022 - 9 O 158/21
  • LG Freiburg, 15.09.2023 - 8 O 184/22

    Bemessung des immateriellen Schadens im Zusammenhang mit einem sog.

  • FG Berlin-Brandenburg, 09.03.2023 - 16 K 16034/22

    Zulässigkeit der Weitergabe aller Daten an die Senatsverwaltung für Finanzen und

  • LG Stralsund, 09.06.2023 - 6 O 181/22
  • LG Lüneburg, 24.01.2023 - 3 O 81/22

    Schmerzensgeld; Scraping; Social media; Datenschutz; Schmerzensgeld für

  • LG Heidelberg, 31.03.2023 - 7 O 10/22
  • LG Heidelberg, 31.03.2023 - 7 O 9/22

    Schadensersatz: Automatisierte Sammlung persönlicher Daten von Facebook-Nutzern

  • LG Freiburg, 20.09.2023 - 8 O 50/23
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Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,43223
OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,43223)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22.06.2022 - 15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,43223)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22. Juni 2022 - 15 U 137/21 (https://dejure.org/2022,43223)
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Volltextveröffentlichungen (4)

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  • Justiz Hamburg

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    § 123 Abs 1 BGB, § 124 Abs 1 BGB, § 124 Abs 2 S 1 BGB, § 142 Abs 1 BGB, § 8 Abs 3 Nr 2 UWG
    Anfechtung eines Unterlassungsvertrags wegen arglistiger Täuschung - Tierbedarfshandel-Verein

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    Zur Anfechtung einer Unterlassungsverpflichtungserklärung / zur Nichtigkeit eines Unterlassungsvertrags wegen arglistiger Täuschung gemäß § 123 Abs. 1 BGB

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2023, 278
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • LG Hamburg, 07.12.2021 - 406 HKO 87/21

    Unwirksamkeit einer nach wettbewerbsrechtsrechtlicher Abmahnung abgegebenen

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21
    Der Senat beabsichtigt, die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 07.12.2021, Aktenzeichen 406 HKO 87/21, durch einstimmigen Beschluss gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen.

    unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Hamburg vom 07.12.2021, Az. 406 HKO 87/21, die Beklagte zu verurteilen, an den Kläger 4.000,00 nebst Zinsen hierauf in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit Rechtshängigkeit zu zahlen.

  • BGH, 18.12.2019 - XII ZR 13/19

    Kfz-Halter kann bei Verstoß gegen die Parkordnung auf "erhöhtes Parkentgelt"

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21
    Genügt der Anspruchsgegner seiner sekundären Darlegungslast nicht, gilt die Behauptung des Anspruchstellers nach § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden (s. nur BGH NJW 2020, 755 Rn. 34 f.).
  • BGH, 26.10.2006 - I ZR 97/04

    Regenwaldprojekt II

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21
    Auch die weitere vom Kläger benannte Entscheidung vom 26.10.2006 (Az. I ZR 97/04, GRUR 2007, 251 - Regenwaldprojekt II) beschäftigt sich mit dem Vorwurf der Irreführung gemäß § 5 UWG.
  • BGH, 19.02.2014 - I ZR 230/12

    Umweltengel für Tragetasche - Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsklage:

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.06.2022 - 15 U 137/21
    In der Entscheidung vom 19.02.2014 (Az. I ZR 230/12, GRUR 2014, 578 - Umweltengel für Tragetasche) geht es um die spezielle Verteilung der Darlegungs- und Beweislast bei einer Irreführung gemäß § 5 Abs. 1 UWG bzw. die nach Ansicht des Bundesgerichtshofs erforderliche "klare Differenzierung zwischen dem Nachweis greifbarer Anhaltspunkte für eine Irreführung und dem Nachweis der Irreführung selbst" (BGH, a.a.O. Rn. 15).
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