Rechtsprechung
BVerwG, 27.07.2016 - 8 B 33.15, 8 B 33.15 (8 C 18.16) |
Volltextveröffentlichungen (16)
- openjur.de
- Bundesverwaltungsgericht
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 132 Abs 2 Nr 1 VwGO
Revisionszulassung; Bestimmtheit einer glücksspielrechtlichen Untersagungsverfügung
- rechtsprechung-im-internet.de
Art 56 AEUV, Art 57 AEUV, Art 3 Abs 1 GG, Art 12 Abs 1 GG, Art 19 Abs 3 GG
Internetverbot für drei Glücksspielarten - Wolters Kluwer
Voraussetzungen der Bestimmtheit einer gesetzeswiederholend auf die Begriffsdefinition des Glücksspiels verweisenden glücksspielrechtlichen Untersagungsverfügung; Anforderungen an ein abgestuftes Vorgehen der Behörde gegen einzelne Anbieter oder Anbietergruppen beim ...
- Wolters Kluwer
Vereinbarkeit des Verbots der Veranstaltung von Pokerspiele und Casinospiele im Internet mit Unionsrecht und Verfassungsrecht
- Glücksspiel & Recht
Verbot von Poker- und Casinospiele im Internet weiterhin verfassungsgemäß
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Internetverbot für Glücksspiele
- rewis.io
Revisionszulassung; Bestimmtheit einer glücksspielrechtlichen Untersagungsverfügung
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- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
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Vereinbarkeit des Verbots der Veranstaltung von Pokerspiele und Casinospiele im Internet mit Unionsrecht und Verfassungsrecht
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)
Internetverbot für drei Glücksspielarten bestätigt
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Für Entscheidung über zeitliche Reihenfolge des Einschreiteng gegen Anbieten von Sportwetten gilt Willkürverbot
- dr-bahr.com (Kurzinformation)
Internetverbot für drei Glücksspielarten bestätigt
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Internetverbot für drei Glücksspielarten bestätigt
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Für Entscheidung über zeitliche Reihenfolge des Einschreiteng gegen Anbieten von Sportwetten gilt Willkürverbot
Verfahrensgang
- VG Karlsruhe, 03.11.2011 - 3 K 386/10
- VGH Baden-Württemberg, 08.09.2015 - 6 S 1426/14
- BVerwG, 27.07.2016 - 8 B 33.15, 8 B 33.15 (8 C 18.16)
- BVerwG, 28.10.2017 - 8 C 18.16
Papierfundstellen
- BVerwGE 160, 193
- NVwZ 2018, 895
- MMR 2019, 68
- K&R 2018, 348
- DÖV 2018, 453
Wird zitiert von ... (71)
- BVerwG, 11.09.2019 - 6 C 15.18
Datenschutzbehörde kann Betrieb einer Facebook-Fanpage untersagen
Zwar beschränkt der Gleichheitssatz als gesetzliche Ermessensgrenze die Handlungsmöglichkeiten der Verwaltung und gebietet der Behörde, in vergleichbaren Fällen in der gleichen Art und Weise zu verfahren (BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 [ECLI:DE:BVerwG:2017:261017U8C18.16.0] - BVerwGE 160, 193 Rn. 21 m.w.N.). - LG Gießen, 25.02.2021 - 4 O 84/20
Online-Glücksspiel, erfolgreiche Klage auf Rückerstattung von verlorenen …
Das Internetverbot des § 4 Abs. 4 GlüStV steht im Einklang mit dem Unionsrecht, wie das OLG Köln erst jüngst in seinem Urteil vom 10.05.2019 (Az. 6 U 196/18 ) unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 160, 193 - "Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris - Tz. 30 ff. = NVwZ 2018, 895 ff.) bestätigt hat. - OLG Koblenz, 03.07.2019 - 9 U 1359/18
"Zweitlotterien" sind keine Lotterien - Sogenannte Zweitlotterien sind keine …
Vielmehr ist ein generelles Internetverbot für öffentliches Glücksspiel mit dem Grundrecht der Berufsfreiheit und dem allgemeinen Gleichheitssatz sowie mit Unionsrecht vereinbar (vgl. insgesamt die umfangreiche Rechtsprechung BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online; BVerwGE 140, BVerwGE Jahr 140 Seite 1 = NVwZ 2011, NVwZ Jahr 2011 Seite 1319; BVerfGK 14, BVERFGK Jahr 14 Seite 328 = NVwZ 2008, NVwZ Jahr 2008 Seite 1338; EUGH Aktenzeichen C-42/07, ECLI:EU:C:2009:519 = Slg. 2009, I-EUGH-SLG Jahr 2009 I Seite 7698 = NJW 2009, NJW Jahr 2009 Seite 3221 = EuZW 2009, EUZW Jahr 2009 Seite 689 - Liga Portuguesa; EUGH Aktenzeichen C-316/07, ECLI:EU:C:2010:504 = NVwZ 2010, NVwZ Jahr 2010 Seite 1409 - Markus Stoß; EUGH Aktenzeichen C-46/08, ECLI:EU:C:2010:505 = Slg. 2010, I-EUGH-SLG Jahr 2010 I Seite 8175 = NVwZ 2010, NVwZ Jahr 2010 Seite 1422 - Carmen Media, und EUGH Aktenzeichen C-212/08, ECLI:EU:C:2011:437 = Slg. 2011, I-EUGH-SLG Jahr 2011 I Seite 5636 = NVwZ 2011, NVwZ Jahr 2011 Seite 1119 - Zeturf).Das Bundesverwaltungsgericht hat in einer Entscheidung vom 26.10.2017, Aktenzeichen 8 C 18/16, abgedruckt unter BVerwGE 160, 193, umfangreich und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs die Vereinbarkeit des § 4 Abs. 4 GlüStV mit Verfassungs- und Unionsrecht begründet.
Daraus ergeben sich hohe Ausgaben für die Spieler und negative soziale wie auch moralische Folgen (vgl. ausführlich BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online;… BVerwGE 140, 1 [12] = NVwZ 2011, 1319, unter Bezugnahme auf EuGH, C-46/08, ECLI:EU:C:2010:505 = Slg. 2010, I-8175 = NVwZ 2010, 1422 Rn. 102 f., 105 - Carmen Media; Oberverwaltungsgericht des Saarlandes…, Urteil vom 29. März 2019 - 1 A 398/17 -, Rn. 45, juris; VG Regensburg…, Urteil vom 28. Februar 2013 - RO 5 K 12.1196 -, Rn. 108, juris).
Dem Gesetzgeber steht bei der Bestimmung der geeigneten und erforderlichen Maßnahme zur Umsetzung der legitimen Gemeinwohlziele des Jugendschutzes sowie der Bekämpfung der Spielsucht und Begleitkriminalität ein weiter Einschätzungs- und Prognosespielraum zu, der erst dann überschritten wird, wenn seine Erwägungen vernünftigerweise keine Grundlage für die angegriffene gesetzgeberische Maßnahme sein können und daher als offensichtlich fehlsam zu werten sind (vgl. nur BVerfGK 14, 328 = NVwZ 2008, 1338; BVerwGE 157, 126 [143] = NVwZ 2017, 791; BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Gemessen an diesen Erwägungen stellt die begrenzte und regulierte Öffnung des Vertriebswegs Internet für Lotterien sowie Sport- und Pferdewetten die Geeignetheit des Internetverbots nicht in Frage, so dass das Internetverbot auch nach dem derzeit geltenden Glücksspielstaatsvertrag verfassungs- und unionsrechtskonform ist (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online;… Oberverwaltungsgericht des Saarlandes, a.a.O.).
Im Übrigen ist das modifizierte Internetverbot weiterhin geeignet, die Zwecke des Glücksspielstaatsvertrags zu erreichen, indem es den Spieler grundsätzlich zwingt, Glücksspielangebote real aufzusuchen und so die spielsuchtfördernde häusliche Online-Spielvariante zu vermeiden (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Dass der Gesetzgeber mit dem Glücksspielstaatsvertrag von der Möglichkeit, den gesamten Glücksspielmarkt im Internet zu legalisieren, unter Verweis auf die hohe Manipulationsanfälligkeit von Casinospielen und Poker, deren herausragendes Suchtpotenzial sowie ihre Anfälligkeit für eine Nutzung zu Zwecken der Geldwäsche abgesehen hat, erscheint nicht als offensichtlich fehlsam (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online), so dass das Internetverbot auch erforderlich ist.
Ist danach bereits ein generelles Internetverbot als angemessen zu bewerten, gilt dies erst recht für ein Internetverbot, von dem für bestimmte Fallgruppen im Erlaubniswege Ausnahmen gemacht werden können (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Es schränkt zwar die durch Art. 56 f. AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glücksspielanbietern ein, die ihren Sitz in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben und ihre Dienstleistungen im Bundesgebiet erbringen wollen (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Die staatlichen Stellen verfügen im besonderen Bereich der Veranstaltung von Glücksspielen über ein ausreichendes Ermessen, um festzulegen, welche Erfordernisse sich aus dem Schutz der Verbraucher und der Sozialordnung ergeben (vgl. EuGH, C-390/12, ECLI:EU:C:2014:281 = EuZW 2014, 597 = NVwZ 2014, 1003 Ls. - Pfleger; vgl. insgesamt BVErwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Hingegen verpflichten die unionsrechtlichen Grundfreiheiten den Mitgliedstaat nicht zu einer sämtliche Glücksspielsektoren und föderale Zuständigkeiten übergreifenden Gesamtkohärenz glücksspielrechtlicher Maßnahmen (BVerwG NVwZ 2018, 895;… BVerwGE 147, 47 = NVwZ-RR 2014, 181 Rn. 53 u. 55).
Es ist nicht erkennbar, inwieweit die begrenzte und regulierte Zulassung von Lotterien sowie Sport- und Pferdewetten im Internet die Erreichung des Ziels der Suchtbekämpfung bei im Internet weiterhin verbotenen Glücksspielen konterkarieren würde (BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
Diese Verfahrensweise ist gerade darauf angelegt, Erfahrungen zu sammeln und die Ergebnisse der probeweisen Öffnung systematisch zu beobachten und auszuwerten (vgl. amtl. Erl. S. 10 = LT-Drs. BW 15/1570, 57; BVerwG NVwZ 2018, 895, beck-online).
- BGH, 22.07.2021 - I ZR 194/20
Rundfunkhaftung - Prüfungspflicht eines Fernsehsenders beschränkt sich auf grobe …
Die Richtlinie 2005/29/EG lässt nach ihrem Erwägungsgrund 9 Satz 2 nationale Vorschriften unberührt, die sich - wie das Verbot der Werbung für unerlaubte Online-Casinospiele und virtuelle Automatenspiele (vgl. BVerwGE 160, 193 Rn. 38) - im Einklang mit dem Unionsrecht auf Glücksspiele beziehen (vgl. BGH…, Urteil vom 18. November 2010 - I ZR 168/07, GRUR 2011, 169 Rn. 19 = WRP 2011, 213 - Lotterien und Kasinospiele). - VGH Baden-Württemberg, 11.07.2019 - 6 S 2759/18
Untersagungsverfügung zur Durchsetzung des glücksspielrechtlichen Internetverbots …
Im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes ist weiterhin davon auszugehen, dass sich Untersagungsverfügungen zur Durchsetzung des glücksspielrechtlichen Internetverbots nach § 4 Abs. 4 sowie § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV im Hauptsacheverfahren voraussichtlich als rechtmäßig erweisen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 8 C 18/16 -, NVwZ 2018, S. 895).Soweit die Antragstellerin geltend mache, dass die Verfassungs- und Unionsrechtmäßigkeit des geltenden Internetverbots nach § 4 Abs. 4 und § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV auch nach den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 26.10.2017 (- 8 C 18.16 und 8 C 14.16 -) nicht abschließend geklärt und die Verfügung aus diesem Grund rechtswidrig sei, vermöge die Kammer dem nicht zu folgen und schließe sich vielmehr den Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts in der Sache - 8 C 18.16 - zur Vereinbarkeit des Internetverbots mit Verfassungs- und Europarecht an (hierfür nimmt die Kammer im Einzelnen auf BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 8 C 18.16 -, juris Bezug).
Dies ergebe sich bereits daraus, dass auch unter Berücksichtigung der von der Antragstellerin vorgelegten Evaluierungsberichte sowie der ihrerseits hieraus gezogenen Schlüsse nicht davon auszugehen sei, dass die dem Internetverbot zugrundeliegenden Erwägungen des Gesetzgebers so offensichtlich fehlsam seien, dass der dem Gesetzgeber nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zukommende Einschätzungs- und Prognosespielraum überschritten werde, weil die gesetzgeberischen Erwägungen vernünftigerweise keine Grundlage für die angegriffene gesetzgeberische Maßnahme sein könnten (hierfür verweist die Kammer auf BVerwG, Urteil vom 27.10.2017 - 8 C 18.16 -, juris ).
Insbesondere dürfte das Internetverbot nach § 4 Abs. 4 und § 5 Abs. 3 Satz 1 GlüStV entgegen der Auffassung der Antragstellerin nicht aufgrund eines nicht gerechtfertigten Eingriffs in die Dienstleistungsfreiheit nach Art. 56 f. AEUV unanwendbar sein (vgl. dazu im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 8 C 18.16 -, NVwZ 2018, S. 895 ).
Hingegen verpflichten die unionsrechtlichen Grundfreiheiten den Mitgliedstaat nicht zu einer sämtliche Glücksspielsektoren und föderale Zuständigkeiten übergreifenden Gesamtkohärenz glücksspielrechtlicher Maßnahmen (vgl. zum Ganzen nochmals BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 8 C 18.16 -, NVwZ 2018, S. 895 m.w.N.;… vgl. ferner aus der Rechtsprechung des EuGH zuletzt das Urteil vom 12.06.2014, C-156/13, "Digibet", NVwZ 2014, S. 1001 m.w.N. speziell zum Internetverbot des GlüStV 2012 bei zeitweiliger Geltung einer weniger strengeren Regelung in Schleswig-Holstein).
Hiermit nimmt die Beschwerde jedoch nicht in den Blick, dass eine hinreichende Bestimmtheit im Sinne des § 37 Abs. 1 LVwVfG nach der vom Verwaltungsgericht zutreffend zugrunde gelegten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (auch) dann vorliegt, wenn sich die Regelung aus dem gesamten Inhalt des Bescheides, insbesondere seiner Begründung, sowie den weiteren, den Beteiligten bekannten oder ohne Weiteres erkennbaren Umständen unzweifelhaft erkennen lässt (vgl. hierzu wiederum - in Abänderung des genannten Senatsurteils - BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 8 C 18.16 -, NVwZ 2018, S. 895 ), während ein höheres Maß an Bestimmtheit auch im Hinblick auf eine etwaige Strafbarkeit des unerlaubten Veranstaltens eines Glücksspiels gemäß § 284 Abs. 1 StGB geboten ist, da sich diese Frage unabhängig von der Vollstreckung einer Untersagungsverfügung stellt (…vgl. nochmals BVerwG, a.a.O., ).
- LG Köln, 18.02.2020 - 31 O 152/19
In Deutschland erlaubte Glücksspielwerbung ist wettbewerbswidrig, wenn sie …
Das Internetverbot des § 4 Abs. 4 GlüStV steht im Einklang mit dem Unionsrecht, wie das OLG Köln erst jüngst in seinem Urteil vom 10.05.2019 (Az. 6 U 196/18) unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 160, 193 - "Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris - Tz. 30 ff. = NVwZ 2018, 895 ff.) bestätigt hat. - LG Köln, 19.10.2021 - 16 O 614/20
Online-Casino muss Spieler Wetteinsätze erstatten
Wie bereits das OLG Köln in seinem Urteil vom 10. Mai 2019 (…- I-6 U 196/18 -, Rn. 70, juris) unter Verweis auf das BVerwG ausführt, hat das BVerwG die Frage der Vereinbarkeit des § 4 Abs. 4 GlüStV mit Unionsrecht in einer Entscheidung aus Oktober 2017 (BVerwGE 160, 193 - Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris-Tz. 30 ff.) überzeugend bejaht.Die von der Beklagten angeführten Ince-Entscheidung des EuGH (C-336/14) steht der durch die Kammer übernommenen Ansicht des BVerwG nicht entgegen (und war dem BVerwG im Übrigen bekannt, s. BVerwGE 160, 193 - Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris-Tz. 45); sie betrifft die Vermittlung von Sportwetten vor Ort, nicht das Online-Verbot des § 4 Abs. 4 GlüStV.
c) Der Glücksspielstaatsvertrag und insbesondere das Internetverbot des § 4 Abs. 4 GlüSpV sind formell und materiell mit dem Verfassungsrecht vereinbar (BVerwGE 160, 193 ff; schon früher BGH…, Urteil vom 28. September 2011 - I ZR 93/10 -, Rn. 27 - 74, juris).
- OLG Hamm, 12.11.2021 - 12 W 13/21
292.000 Euro im Online-Casino verloren - Anspruch auf Rückzahlung
Das Internetverbot des § 4 Abs. 4 GlüStV a.F. steht in Einklang mit Unionsrecht (BGH, Urteil vom 28.09.2011, MDR 2012, 350; BVerwG, Urteil vom 26.10.2017, BVerwGE 160, 193). - OVG Nordrhein-Westfalen, 30.03.2020 - 13 B 1696/19 vgl. grundlegend BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, BVerwGE 160, 193 = juris, Rn. 30.
vgl. zu den Einzelheiten BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, BVerwGE 160, 193 = juris, Rn. 31 f. m.w.N.
vgl. zu den Einzelheiten BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, BVerwGE 160, 193 = juris, Rn. 34 ff. m.w.N.
vgl. zu den Einzelheiten BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, BVerwGE 160, 193 = juris, Rn. 38 ff. m.w.N.
Das Verwaltungsgericht hat unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, BVerwGE 160, 193 = juris, Rn. 22 f., im Ausgangspunkt zutreffend ausgeführt, dass eine Behörde keine Handlungsalternativen mehr hat, zwischen denen sie nach Zweckmäßigkeitserwägungen auswählen kann, wenn sie aufgrund einer Ermessenserwägung auf Null zum Einschreiten verpflichtet ist.
- LG Köln, 16.03.2022 - 16 O 558/20
Verbotenes Glücksspiel im Internet - Spieler erhält 25.000 Euro vom Online-Casino …
Wie bereits das OLG Köln in seinem Urteil vom 10. Mai 2019 (…- I-6 U 196/18 -, Rn. 70, juris) unter Verweis auf das BVerwG ausführt, hat das BVerwG die Frage der Vereinbarkeit des § 4 Abs. 4 GlüStV mit Unionsrecht in einer Entscheidung aus Oktober 2017 (BVerwGE 160, 193 - Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris-Tz. 30 ff.) überzeugend bejaht.Die von der Beklagten angeführten Ince-Entscheidung des EuGH (C-336/14) steht der durch die Kammer übernommenen Ansicht des BVerwG nicht entgegen (und war dem BVerwG im Übrigen bekannt, s. BVerwGE 160, 193 - Internetverbot für drei Glücksspielarten, juris-Tz. 45); sie betrifft die Vermittlung von Sportwetten vor Ort, nicht das Online-Verbot des § 4 Abs. 4 GlüStV.
Der Glücksspielstaatsvertrag und insbesondere das Internetverbot des § 4 Abs. 4 GlüStV sind formell und materiell mit dem Verfassungsrecht vereinbar (BVerwGE 160, 193 ff; schon früher BGH…, Urteil vom 28. September 2011 - I ZR 93/10 -, Rn. 27 - 74, juris).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2021 - 4 A 4700/19
Glücksspielrechtliche Erlaubnis Erlaubnisvorbehalt Befristung Außerkrafttreten …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2021 - 4 A 3178/19
Erlaubnisvorbehalt Kohärenz Vollzugsdefizit Vollzugsleitlinien stationäres …
- LG Hamburg, 12.01.2022 - 319 O 85/21
Zum Rückforderungsanspruch gegen Online-Glücksspielanbieter
- BVerwG, 07.07.2021 - 8 C 28.20
Reichweite des Verbots gewerblicher Ankäufe mit Gewährung des Rückkaufrechts
- BVerwG, 12.09.2019 - 8 C 7.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
- OVG Hamburg, 20.10.2020 - 4 Bs 226/18
Zur Rechtmäßigkeit des Abstandsgebots des hamburgischen Spielhallengesetzes
- VG Düsseldorf, 05.02.2019 - 23 L 186/18
Tierschutzverein Verbringen von Hunden in das Inland innergemeinschaftliches …
- OLG Köln, 10.05.2019 - 6 U 196/18
Unterlassungsanspruch nach der GlüStV
- VGH Baden-Württemberg, 15.12.2021 - 10 S 654/21
Anspruch auf ordnungsbehördliches Einschreiten des Nachbarn aus einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2021 - 9 A 4073/18
Eigenblutentnahme durch Heilpraktiker zu Recht untersagt
- OVG Niedersachsen, 28.02.2019 - 11 LB 497/18
Untersagung der Veranstaltung und Vermittlung von Online-Pokerspielen
- OVG Niedersachsen, 18.06.2018 - 11 LA 237/16
Glücksspielrechtliche Untersagung sog. Online-Cent-Auktionen
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2021 - 9 B 1574/20
Cannabidiol (CBD) als neuartiges Lebensmittel
- KG, 06.10.2020 - 5 U 72/19
- VG Düsseldorf, 09.04.2020 - 3 L 2847/19
Internetverbot für maltesische Glücksspielveranstalterin vorläufig bestätigt
- BVerwG, 17.01.2019 - 6 B 137.18
Anspruch eines in Nordrhein-Westfalen wohnhaften Schülers auf Erstattung seiner …
- OVG Niedersachsen, 02.09.2021 - 11 LA 69/21
Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse wegen waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit …
- BVerwG, 17.01.2019 - 6 B 138.18
Erstattung von Schülerfahrkosten aufgrund des sog. "Pendler-Erlasses" bei Besuch …
- LG Nürnberg-Fürth, 19.07.2021 - 19 O 6690/20
Verbotenes Online-Glücksspiel - Spieler erhält 38.700 Euro zurück
- LG Aachen, 13.07.2021 - 8 O 582/20
Online-Casino sports.bwin muss Verlust erstatten
- LG Aachen, 28.10.2021 - 12 O 510/20
Online-Casino muss Spieler fast 180.000 Euro erstatten
- OVG Niedersachsen, 04.02.2020 - 11 LA 479/18
Untersagung der Vermittlung bestimmter Sportwetten (Ereigniswetten und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.06.2020 - 4 A 2089/17
Sportwetten Wettvermittlung Wettvermittlungsstelle Lottoannahmestelle Wettautomat …
- VGH Bayern, 15.02.2019 - 8 CS 18.2411
Untersagung des Hopfenanbaus im Wasserschutzgebiet
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.2020 - 6 A 2634/18
Bereitschaftsdienst Freizeitausgleich Dienstbefreiung Polizeibeamter maßgeblicher …
- LG Bochum, 21.03.2022 - 3 O 75/21
Online-Glücksspiel - Online-Casino muss rund 25.500 Euro erstatten
- AG Essen, 24.02.2022 - 12 C 474/21
Geld beim Online-Glücksspiel verloren - Online-Casino muss Verlust erstatten
- BVerwG, 12.09.2019 - 8 C 9.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
- LG Bielefeld, 03.02.2022 - 6 O 231/20
- OLG Köln, 30.10.2020 - 6 U 47/20
Wettbewerbsrecht: DrückGlück
- OVG Thüringen, 09.10.2019 - 3 KO 161/11
DDR-Sportwetten-Erlaubnis; Fortsetzungsfeststellungsinteresse; räumlicher …
- OVG Thüringen, 26.09.2019 - 3 KO 161/11
Sportwetten-Erlaubnis nach Gewerbegesetz der DDR
- VGH Baden-Württemberg, 22.12.2021 - 10 S 3427/20
Vorläufiger Rechtsschutz gegen die Anordnung der Beibringung einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2020 - 4 B 265/19
Schließung; Erlaubnis; Verbot; Verbundspielhalle; Ersetzung; Ergänzung; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2020 - 4 B 665/19
- VGH Bayern, 09.07.2019 - 8 ZB 19.296
Rechtmäßige Untersagung des Hopfenanbaus im Wasserschutzgebiet
- LG Bonn, 30.11.2021 - 5 S 70/21
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2020 - 4 B 362/19
Beschwerde gegen die Ablehnung einstweiligen Rechtsschutzes gegen die …
- OVG Niedersachsen, 28.02.2019 - 11 LC 242/16
Untersagung der Veranstaltung und Vermittlung von Online-Casinopielen
- LG Mönchengladbach, 03.12.2021 - 2 O 54/21
Ausländisches Online-Casino ohne deutsche Erlaubnis muss deutschem Spieler …
- OVG Niedersachsen, 20.06.2018 - 11 ME 136/18
Erteilung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb einer Spielhalle bei …
- VGH Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 9 S 3151/19
Einordnung von S-Adenosylmethionin als zulassungspflichtiger …
- BVerwG, 12.09.2019 - 8 C 11.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
- OVG Niedersachsen, 14.12.2018 - 11 ME 541/18
Glücksspielrechtliche Untersagung des Verkaufs von produktspezifischen Vouchern …
- BVerwG, 12.09.2019 - 8 C 10.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
- BVerwG, 12.09.2019 - 8 C 8.18
Widerruf der Sperrzeitverkürzung für Spielhallen bestätigt
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2021 - 9 A 4109/18
Eigenblutentnahme durch Heilpraktiker zu Recht untersagt
- OVG Sachsen, 09.06.2020 - 1 B 135/20
Verfahrensermessen; Baugenehmigung; Nachbarbeteiligung; verfügender Teil
- VG Karlsruhe, 13.11.2019 - 2 K 6364/18
Detailuntersuchung; Schädliche Bodenveränderung; Bestimmtheit; …
- VG Stuttgart, 27.07.2020 - 4 K 11315/18
Unbillige Härte im Zusammenhang mit der Schließung einer Gaststätte; keine …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2021 - 9 A 4108/18
Eigenblutentnahme durch Heilpraktiker zu Recht untersagt
- VG Stuttgart, 27.07.2020 - 4 K 124/20
Formell und materiell rechtmäßige Festsetzung eines Zwangsgelds und Androhung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2019 - 4 A 909/15
Vorliegen besonderer tatsächlicher und rechtlicher Schwierigkeiten bei einer …
- OVG Schleswig-Holstein, 27.04.2021 - 5 MB 2/21
Naturschutzrecht - Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung - hier: …
- VG Mainz, 22.08.2019 - 1 K 141/18
Subventionsrecht
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2020 - 4 A 909/15
- VG Cottbus, 29.11.2019 - 3 L 435/19
- VG Düsseldorf, 17.06.2019 - 23 L 2605/18
- VG Freiburg, 29.04.2021 - 9 K 4786/19
Untersagung von Sportwettenvermittlung; Rechtsnachfolge; Rechtskrafterstreckung; …
- VG Freiburg, 27.04.2021 - 9 K 4786/19
Rechtsnachfolge bei der Untersagung der Sportwettenvermittlung
- VG Düsseldorf, 27.11.2019 - 3 L 1591/19
Rechtsprechung
BVerwG, 27.07.2016 - 8 C 18.16 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Bundesverwaltungsgericht
AEUV Art. 56 und ... 57; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1, Art. 19 Abs. 3; VwVfG BW § 37 Abs. 1; GlüStV 2012 § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 4 und 5, § 5 Abs. 3, § 9 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 Nr. 3, § 10a; LGlüG § 3 Abs. 4
Internetverbot für drei Glücksspielarten bestätigt - Wolters Kluwer
Voraussetzungen der Bestimmtheit einer gesetzeswiederholend auf die Begriffsdefinition des Glücksspiels verweisenden glücksspielrechtlichen Untersagungsverfügung; Anforderungen an ein abgestuftes Vorgehen der Behörde gegen einzelne Anbieter oder Anbietergruppen beim ...
Kurzfassungen/Presse (2)
- juve.de (Kurzinformation)
Internet-Glücksspiele: Baden-Württemberg setzt sich durch
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Voraussetzungen der Bestimmtheit einer gesetzeswiederholend auf die Begriffsdefinition des Glücksspiels verweisenden glücksspielrechtlichen Untersagungsverfügung; Anforderungen an ein abgestuftes Vorgehen der Behörde gegen einzelne Anbieter oder Anbietergruppen beim ...
Verfahrensgang
Wird zitiert von ...
- VG Cottbus, 07.03.2019 - 6 K 1010/13
Anschluss- und Benutzungszwang für kommunale Einrichtungen
Hinreichend bestimmt im Sinne des § 37 Abs. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes (VwVfG) in Verbindung mit § 1 Abs. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz für das Land Brandenburg (VwVfG Bbg) ist ein Verwaltungsakt dann, wenn der Adressat erkennen kann, was von ihm gefordert wird und wenn der Bescheid darüber hinaus geeignet ist, Grundlage für Maßnahmen zu seiner zwangsweisen Durchsetzung zu sein (BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 8 C 18.16 -, zit. nach juris).
Rechtsprechung
BVerwG, 28.10.2017 - 8 C 18.16 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Vereinbarkeit des Verbots der Veranstaltung und Vermittlung von Poker- und Casinospielen im Internet mit Unions- und Verfassungsrecht; Entgegenhaltung des Fehlens der erforderlichen Erlaubnis gegenüber dem Anbieter von OnlineSportwetten im glücksspielrechtlichen ...
- rechtsportal.de
Online-Sportwetten; Online-Pokerspiele; Online-Casinospiele; Bestimmtheit; Eingriffskonzept; Dienstleistungsfreiheit; Kohärenz; Experimentierklausel; Konzession; formelle Illegalität; atypischer Fall; Soll-Vorschrift
- rechtsportal.de
Vereinbarkeit des Verbots der Veranstaltung und Vermittlung von Poker- und Casinospielen im Internet mit Unions- und Verfassungsrecht; Entgegenhaltung des Fehlens der erforderlichen Erlaubnis gegenüber dem Anbieter von OnlineSportwetten im glücksspielrechtlichen ...
Kurzfassungen/Presse
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Online-Casinos können sich in Deutschland nicht auf Dienstleistungsfreiheit berufen
Besprechungen u.ä.
- blogspot.de (Interview mit Bezug zur Entscheidung)