Weitere Entscheidung unten: OLG Köln, 03.06.2015

Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14   

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OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,13490)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29.04.2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,13490)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29. April 2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,13490)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung; Anspruch der Bank auf den Auflösungsschaden bei fristloser Kündigung des Darlehens wegen Zahlungsverzuges

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 312c Abs 2 BGB vom 02.12.2004, § 312d Abs 2 BGB vom 02.12.2004, § 355 Abs 1 BGB vom 02.12.2004, § 355 Abs 2 BGB vom 02.12.2004, § 495 BGB vom 23.07.2002
    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung; Anspruch der Bank auf den Auflösungsschaden bei fristloser Kündigung des Darlehens wegen Zahlungsverzuges

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Sonstiges

  • kanzleimitte.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Keine Vorfälligkeitsentschädigung nach Kündigung durch die Bank - Revision zur Frage der Vorfälligkeitsentschädigung zugelassen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2015, 1148
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 07.11.2000 - XI ZR 27/00

    Nichtabnahmeentschädigung bei Annuitätendarlehen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Der Entschädigungsanspruchs eines Darlehensgebers bei vorzeitiger Auflösung eines Darlehensvertrags bemisst sich daher nach dem Zeitraum der rechtlich geschützten Zinserwartung (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - XI ZR 267/96, BGHZ 136, 161, 170; vom 07.11.2000 - XI ZR 27/00, BGHZ 146, 5, 12).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - aaO S. 168 ff.; Urteil vom 07.11.2000 - XI ZR 27/00, BGHZ 146, 5, 10; Urteil vom 30.11.2004 - XI ZR 285/03, BGHZ 161, 196) kann eine Bank den Schaden, der ihr durch die Nichtabnahme oder durch die vorzeitige Ablösung des Darlehens entsteht, sowohl nach der Aktiv-Aktiv-Methode als auch nach der Aktiv-Passiv-Methode berechnen.

    Der Differenzbetrag ist um ersparte Risiko- und Verwaltungskosten zu vermindern und auf den Zeitpunkt der Leistung der Vorfälligkeitsentschädigung abzuzinsen (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - aaO S. 171; Urteil vom 07.11.2000 - aaO S. 10 f.).

    Bei der Ermittlung der Vorfälligkeitsentschädigung hat sie dem entfallenden Darlehensrisiko durch einen prozentualen Abschlag Rechnung getragen (BGH, Urteil vom 07.11.2000, aaO S. 14; a.A. Krepold/Kropf, WM 2015, 1, 9 f.).

    Der gemäß § 287 ZPO zu schätzende Abschlag hängt von den Risiken des konkreten Vertrags ab (BGH, Urteil vom 07.11.2000, aaO S. 14).

    Dieses kann im Wege der gerichtlichen Schätzung ermittelt werden (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - XI ZR 267/96, BGHZ 136, 161, 171; BGH, Urteil vom 07.11.2000, aaO S. 17).

    Da der Verwaltungsaufwand im Wesentlichen von der Darlehenshöhe unabhängig ist, muss insoweit ein absoluter Betrag angesetzt werden und nicht ein Prozentsatz der offenen Darlehensvaluta (BGH, Urteil vom 07.11.2000, aaO S. 15).

  • BGH, 01.07.1997 - XI ZR 267/96

    Vorzeitige Auflösung eines Festzinskredits; Bemessung der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Der Entschädigungsanspruchs eines Darlehensgebers bei vorzeitiger Auflösung eines Darlehensvertrags bemisst sich daher nach dem Zeitraum der rechtlich geschützten Zinserwartung (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - XI ZR 267/96, BGHZ 136, 161, 170; vom 07.11.2000 - XI ZR 27/00, BGHZ 146, 5, 12).

    Ein solches Recht war bereits zuvor von der Rechtsprechung angenommen worden (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.1997 - XI ZR 267/96, BGHZ 136, 161, 165 ff.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - aaO S. 168 ff.; Urteil vom 07.11.2000 - XI ZR 27/00, BGHZ 146, 5, 10; Urteil vom 30.11.2004 - XI ZR 285/03, BGHZ 161, 196) kann eine Bank den Schaden, der ihr durch die Nichtabnahme oder durch die vorzeitige Ablösung des Darlehens entsteht, sowohl nach der Aktiv-Aktiv-Methode als auch nach der Aktiv-Passiv-Methode berechnen.

    Der Differenzbetrag ist um ersparte Risiko- und Verwaltungskosten zu vermindern und auf den Zeitpunkt der Leistung der Vorfälligkeitsentschädigung abzuzinsen (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - aaO S. 171; Urteil vom 07.11.2000 - aaO S. 10 f.).

    Dieses kann im Wege der gerichtlichen Schätzung ermittelt werden (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - XI ZR 267/96, BGHZ 136, 161, 171; BGH, Urteil vom 07.11.2000, aaO S. 17).

  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Zur Begründung führte der Rechtsausschuss aus, die dort vorgeschlagene Regelung sei durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 28.04.1988 = NJW 1988, 1967) überholt.

    In der vom Rechtsausschuss in Bezug genommenen Entscheidung vom 28.04.1988 (III ZR 57/87, BGHZ 104, 337, 338 f. = NJW 1988, 1967) hat der Bundesgerichtshof seine Rechtsprechung bestätigt, dass der Kreditgeber keinen pauschalen Verzugszins in Höhe des vertraglichen Zinssatzes geltend machen könne (BGH, Urteil vom 07.11.1985 - III ZR 128/84, NJW-RR 1986, 205, 207; vom 16.10.1986 - III ZR 92/95, NJW 1987, 184, 185; vom 21.05.1987 - III ZR 56/86, NJW-RR 1987, 1186; vom 09.07.1987 - III ZR 229/85, WM 1987, 1125, 1126; vom 22.10.1987 - IX ZR 267/86, NJW 1988, 3205, 3207).

    Das folgt auch aus der vom Rechtsausschuss des Bundestags herangezogenen Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 28.04.1988, in der ausgeführt worden ist, der Kreditnehmer schulde bei von ihm verschuldeter Vorfälligkeit den bisherigen Vertragszins als Schadensersatz wegen Nichterfüllung des vorzeitig beendeten Vertrags, begrenzt auf die Verzinsung des Darlehenskapitals bis zum Zeitpunkt des vorgesehenen Rückzahlungszeitpunkts (III ZR 57/87, BGHZ 104, 337, 342 f.).

  • BGH, 30.11.2004 - XI ZR 285/03

    Zur Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung anhand des PEX-Index

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 01.07.1997 - aaO S. 168 ff.; Urteil vom 07.11.2000 - XI ZR 27/00, BGHZ 146, 5, 10; Urteil vom 30.11.2004 - XI ZR 285/03, BGHZ 161, 196) kann eine Bank den Schaden, der ihr durch die Nichtabnahme oder durch die vorzeitige Ablösung des Darlehens entsteht, sowohl nach der Aktiv-Aktiv-Methode als auch nach der Aktiv-Passiv-Methode berechnen.

    Der Bundesgerichtshof hat ferner ausgesprochen, dass die Schadensberechnung nach der Cash-Flow-Methode zu erfolgen hat und dabei die Rendite einer laufzeitkongruenten Wiederanlage in Hypothekenpfandbriefen zugrunde zu legen ist, die der Kapitalmarktstatistik der Deutschen Bundesbank entnommen werden kann (BGH, Urteil vom 30.11.2004 - aaO S. 200).

  • OLG Frankfurt, 03.12.2014 - 17 U 130/14

    Rückzahlung von Vorfälligkeitsentschädigung aus Immobilienfinanzierung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Aus dieser Entstehungsgeschichte wird von einer Ansicht geschlossen, an den Zahlungsverzug des Darlehensnehmers dürften nach dem Willen des Gesetzgebers bei Verbraucherkreditverträgen keine weiteren Rechtsnachteile des Verbrauchers geknüpft werden als die Verpflichtung zur Leistung von Verzugszinsen auf die offenen Forderungen der Bank (Lindner, Vortrag anlässlich des 10. Tags des Bank- und Kapitalmarktrechts am 15.11.2013, vgl. dazu auch Edelmann/Hölldampf, BB 2014, 202, 204; OLG Frankfurt, Urteil vom 03.12.2014 - 17 U 130/14, GA II Bl. 238a).

    Auch weicht der Senat insoweit unter anderem von der Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt a. M. (Urteil vom 03.12.2014 - 17 U 130/14) ab (vgl. Senat, Urteil vom 11.02.2015 - 9 U 153/14).

  • OLG Stuttgart, 11.02.2015 - 9 U 153/14

    Grundschuld gesicherter Festzinskredit: Berechnung der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Auch weicht der Senat insoweit unter anderem von der Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt a. M. (Urteil vom 03.12.2014 - 17 U 130/14) ab (vgl. Senat, Urteil vom 11.02.2015 - 9 U 153/14).
  • BGH, 16.07.2008 - VIII ZR 151/05

    Zur zeitlichen Beschränkung des Schadensersatzanspruchs bei außerordentlichen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Für die Bemessung des sogenannten Auflösungsschadens ist auf denjenigen Zeitpunkt abzustellen, zu dem die Gegenseite sich erstmals von dem Vertrag hätte lösen können (BGH, Urteil vom 16.07.2008 - VIII ZR 151/05, NJW 2008, 3436 Rn. 10).
  • OLG Frankfurt, 23.11.2011 - 9 U 76/10

    Zur Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung auf den Kündigungszeitpunkt

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Der insoweit von der Beklagten angesetzte Betrag von 25, 56 EUR p.a. bewegt sich knapp unterhalb des üblicherweise mit 30, 00 bis 60, 00 EUR pro Jahr angenommenen Betrags (OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 23.11.2011 - 9 U 76/10 aaO; Krepold, aaO § 79 Rn. 120).
  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 259/90

    Verzugsschaden der Bank bei Verbraucherkreditverträgen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Verliert der Kreditnehmer aufgrund der Kündigung das Recht zur Nutzung des darlehensweise überlassenen Kapitals, so schuldet er auch den im Gegenzug für die Einräumung dieses Rechts überlassenen Vertragszins nicht mehr (BGH, Urteil vom 08.10.1991 - XI ZR 259/90, BGHZ 115, 268, 269 f.; vom 18.03.2003 - XI ZR 202/02, BGHZ 154, 230, 236).
  • BGH, 18.03.2003 - XI ZR 202/02

    Anspruch einer Bank auf Zahlung von Überziehungszinsen nach Ablauf des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14
    Verliert der Kreditnehmer aufgrund der Kündigung das Recht zur Nutzung des darlehensweise überlassenen Kapitals, so schuldet er auch den im Gegenzug für die Einräumung dieses Rechts überlassenen Vertragszins nicht mehr (BGH, Urteil vom 08.10.1991 - XI ZR 259/90, BGHZ 115, 268, 269 f.; vom 18.03.2003 - XI ZR 202/02, BGHZ 154, 230, 236).
  • BGH, 09.07.1987 - III ZR 229/85

    Auszahlung eines Darlehens durch Auszahlung auf ein verpfändetes Festgeldkonto

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

  • BGH, 22.10.1987 - IX ZR 267/86

    Erwartung der Nichtinanspruchnahme des Bürgen als Geschäftsgrundlage

  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

  • BGH, 21.05.1987 - III ZR 56/86

    Kündigung eines Kontokorrentverhältnisses

  • OLG Zweibrücken, 24.07.2000 - 7 U 47/00

    Nichtabnahme- bzw. Vorfälligkeitsentschädigung wegen nicht abgenommener bzw.

  • BGH, 18.03.2014 - II ZR 109/13

    Kapitalanlagegeschäft in einer Haustürsituation: Folgen der Verwendung einer

  • BGH, 12.04.2007 - VII ZR 122/06

    Widerrufsbelehrungen müssen auch über Rechte des Verbrauchers informieren

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 55/00

    Belehrungszusatz

  • BGH, 17.01.2013 - XI ZR 512/11

    Keine vollumfängliche Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehenskündigung

  • BGH, 25.11.2010 - Xa ZR 48/09

    Flexitanks

  • BGH, 08.10.1996 - XI ZR 283/95

    Pflicht des Darlehensgebers zur anteiligen Erstattung des Disagios bei

  • OLG Stuttgart, 07.12.2011 - 9 U 157/11
  • BGH, 27.02.2018 - XI ZR 160/17

    Vorliegen eines Vertragsschlusses "unter ausschließlicher Verwendung von

    An einem Vertragsschluss "unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln" fehlt es, wenn der Verbraucher während der Vertragsanbahnung persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter des Unternehmers oder einem vom Unternehmer bevollmächtigten Vertreter hat (OLG Stuttgart, WM 2015, 1148, 1151; AG Saarbrücken, Urteil vom 9. November 2005 - 42 C 204/05, juris Rn. 28; AG Frankfurt am Main, MMR 2011, 804; MünchKommBGB/Wendehorst, 5. Aufl., § 312b Rn. 53 ff.; Staudinger/Thüsing, BGB, Neubearb.
  • OLG München, 09.11.2015 - 19 U 4833/14

    Widerrufsrecht, Widerrufsbelehrung, Wirksamkeit, Fernabsatzgeschäft,

    Denn die Widerrufsbelehrung der Beklagten ist primär an den damaligen gesetzlichen Anforderungen der §§ 355 11, 358 V BGE$ a. F. und nicht etwa an der Musterbelehrung zu messen (vgl. z. B. BGH, Urteil vom 23.06.2009 - XI ZR 156/08; wohl allg. Meinung z. B. OLG Stuttgart Urteil vom 29.04 2015, Gz. 9 U 176/14; das wird übersehen von OLG Hamm, Urteil vom 25.03.201i - 31 U 155/14, Rz. 10, das sich allein mit dieser Frage befasst, ohne zuvor einen Belehrungsfehler festzustellen).
  • OLG Schleswig, 15.10.2021 - 1 U 122/20

    Fernabsatzvertrag über Gartenbauarbeiten bei vertragsvorbereitendem gemeinsamen

    Er hat hingegen einen Fernabsatzvertrag in Fällen verneint, in denen der Verbraucher während der Vertragsanbahnung persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter des Unternehmens hat, der in der Lage ist, Fragen des Verbrauchers zu beantworten und Unklarheiten auszuräumen (BGH NJW 2018, 1387, 1388 f, Rnrn. 20 f; s. a. BGH NJW 2004, 3699, 3700 unter lit. B; OLG Stuttgart BeckRS 2015, 10512, Rn. 40).
  • OLG Frankfurt, 14.07.2021 - 17 U 60/20

    Anscheinsbeweis wegen beratungsgerechten Verhaltens im anwaltlichen Mandat

    Bereits vor Mandatierung des Beklagten, nämlich mit Urteil vom 29. April 2015, hatte das Oberlandesgericht Stuttgart besagte Widerrufsbelehrung als wirksam angesehen und dabei zur Begründung unter anderem ausgeführt, dass die Belehrung hinsichtlich des Fristbeginns, der äußeren Gestaltung und der Widerrufsfolgen den Vorgaben des § 355 Abs. 2 BGB aF entspreche (OLG Stuttgart, Urteil vom 29. April 2015 - 9 U 176/14, 9 U 176/14, BeckRS 2015, 10512, beck-online).

    Nachdem das Urteil im Jahr 2015 auf der Datenbank des Oberlandesgerichts Stuttgart, sowie weiteren juristischen Online-Datenbanken (juris, beck-online) und in Fachzeitschriften (WM 2015, 1148; WuB 2015, 492) veröffentlicht worden war, hätte der Beklagte die Entscheidung jedenfalls zur Kenntnis nehmen können und müssen.

  • OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21

    Widerruf eines Kfz-Leasingvertrags mit Kilometerabrechnung ohne

    Zwar hat der Bundesgerichtshof später beiläufig in diesem Zusammenhang in der Tat auch einmal von dem Erfordernis eines "bevollmächtigten Vertreters" gesprochen (BGH v. 27.02.2018 - XI ZR 160/17, NJW 2018, 1387 Rn. 20), doch durch den dortigen Verweis auf die Entscheidung des OLG Stuttgart v. 29.04.2015 - 9 U 176/14, BeckRS 2015, 10512, wo wiederum ein nur als Vermittler tätiger "Handelsvertreter" die Darlehensanfragen der Kunden aufnahm und diese an die Bank zur Annahme der Angebote übermittelte (Rn. 41), zugleich doch wieder deutlich gemacht, dass es auf eine gesetzliche oder rechtsgeschäftliche Vollmacht dabei nicht entscheidend ankommen kann, sondern auf die bewusste (auftragsähnliche) Einschaltung in die Vertragsanbahnung.
  • LG Mönchengladbach, 12.11.2015 - 10 O 133/15
    Während die Belehrung über das Widerrufsrecht nach § 312 Abs. 2 BGB a.F. auf die Rechtsfolgen des § 357 Abs. 1 und 3 BGB hinweisen muss, enthält § 495 BGB a.F. für den Verbraucherdarlehensvertrag keine entsprechende Regelung, so dass eine Pflicht, auf die Rechtsfolgen hinzuweisen, nicht besteht und das Fehlen eines solchen Hinweises die Belehrung folglich nicht fehlerhaft macht (OLG Stuttgart, Urteil vom 29.04.2015, 9 U 176/14; OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014, 3 W 34/14; OLG Hamm, Urteile vom 02.02.2015, 31 U 126/14 und vom 16.03.2015, 31 U 118/14; LG Bielefeld, Urteil vom 21.07.2014, 6 O 459/13; Staudinger/Kessal-Wulf, BGB 2012, § 495 Rn. 30 und 35 (für Altverträge)).

    Anderer Ansicht sind das OLG Stuttgart, Urteil vom 29.04.2015, 9 U 176/14, das OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014, 3 W 34/14, das OLG Hamm, Urteil vom 16.03.2015, 31 U 118/14 und das LG Bielefeld, Urteil vom 21.07.2014, 6 O 459/13.

  • LG Bonn, 25.04.2016 - 17 O 279/15

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrags bei Geltendmachung einer

    Zumal die Regelung über den automatischen Verzugsbeginn nach 30 Tagen nicht den Kern der gegenseitigen Pflichten betrifft (vgl.OLG Stuttgart, Urt. v. 29.04.2015 - 9 U 176/14, Rz. 45 - zitiert nach juris).
  • OLG Frankfurt, 26.10.2021 - 17 U 80/21

    Vermittelte Kilometerleasingverträge unterliegen keinem Widerrufsrecht

    "An einem Vertragsschluss ?unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln' fehlt es, wenn der Verbraucher während der Vertragsanbahnung persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter des Unternehmers oder einem vom Unternehmer bevollmächtigten Vertreter hat (OLG Stuttgart, WM 2015, 1148, 1151; AG Saarbrücken, Urteil vom 9. November 2005 - 42 C 204/05, juris Rn. 28; AG Frankfurt am Main, MMR 2011, 804; MünchKommBGB/Wendehorst, 5. Aufl., § 312b Rn. 53 ff.; Staudinger/Thüsing, BGB, Neubearb.
  • LG Bonn, 28.02.2018 - 19 O 271/17

    Verwirkung der Ansprüche der Darlehensnehmer aus dem Widerrufsrecht auf

    Zumal die Regelung über den automatischen Verzugsbeginn nach 30 Tagen nicht den Kern der gegenseitigen Pflichten betrifft (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.04.2015 - 9 U 176/14, Tz. 45, juris).
  • OLG Stuttgart, 19.10.2016 - 6 U 173/16

    Widerruf eines Verbraucherimmobiliardarlehensvertrags: Anforderungen an eine

    Der Hinweis auf die Verpflichtung zur Erstattung von Zahlungen innerhalb von 30 Tagen nach dem Widerruf betrifft hieran gemessen nicht den Kern der wechselseitigen Pflichten und ist nicht von so wesentlicher Bedeutung, dass der fehlende Hinweis auf diese Rechtsfolge einen Mangel der Belehrung begründen könnte (vgl. auch OLG Stuttgart vom 29.04.2015 - 9 U 176/14; Senat v. 04.08.2015 - 6 U 173/14; Senat v. 28.07.2015 - 6 U 166/14).
  • OLG Frankfurt, 17.03.2022 - 19 U 194/21

    Ordnungsgemäßheit einer Widerrufsinformation zum Immobiliendarlehen

  • LG Paderborn, 25.09.2017 - 2 O 94/17
  • LG Frankenthal, 28.06.2016 - 7 O 548/15

    Widerrufsbelehrung beim Darlehensvertrag: Belehrung über die Dauer der

  • LG Stuttgart, 23.09.2016 - 12 O 237/16

    Verbraucherdarlehensvertrag im Altfall: Vereinbarung über die Verlängerung der

  • LG Nürnberg-Fürth, 14.09.2015 - 6 O 2112/15
  • LG Frankenthal, 16.06.2016 - 7 O 531/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Ordnungsgemäßheit einer Widerrufsbelehrung

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,61684
OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,61684)
OLG Köln, Entscheidung vom 03.06.2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,61684)
OLG Köln, Entscheidung vom 03. Juni 2015 - 9 U 176/14 (https://dejure.org/2015,61684)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    AVB-GKA § 4 Nr. 5
    Eintrittspflicht der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wegen Verletzung von Informationspflichten im Rahmen einer Kapitalanlage

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

  • LG Köln - 24 O 316/13
  • OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.09.2012 - L 9 U 154/12
    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Der Senat hat wiederholt über die von Anlegern der D-Fonds gegen die Beklagte als Berufshaftpflichtversicherer der mitversicherten Treuhandkommanditistin geltend gemachten Ansprüche entschieden (Urteile vom 19.2.2013 in den Verfahren 9 U 153/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12 sowie Zurückweisungsbeschlüsse gemäß § 522 Abs. 2 ZPO vom 26.9.2014 bzw. 7.10.2014 in den Berufungsverfahren 9 U 159/12 und 9 U 160/12).

    Der Bundesgerichtshof hat die gegen die Entscheidungen des Senats vom 19.2.2013 in den Verfahren 9 U 154/12 und 9 U 155/12 eingelegten Nichtzulassungsbeschwerden mit Beschluss vom 5.3.2014 (IV ZR 110/13 bzw. IV ZR 106/13) zurückgewiesen.

    Dies ist der Fall, wenn bereits aufgrund des klägerischen Vorbringens feststeht, dass der behauptete Haftpflichtanspruch nicht besteht oder mit Einwendungen oder Einreden behaftet ist, die in einem zukünftigen Haftpflichtprozess zur Klageabweisung führen müssen (vgl. Senat, Urteil vom 19.02.2013 - 9 U 154/12 - OLG München, Beschlüsse vom 24.11.2014 und 29.1.2015 - 15 U 2251/14-, Anlage BLD 58).

    Bedenken gegen die Wirksamkeit der Ausschlussklausel nach § 307 BGB (§ 9 AGBGB) bestehen nicht (vgl. Senat, Urteil vom 19.2.2012 - 9 U 154/12; OLG München, Beschluss vom 24.11.2014 - 15 U 2251/14 - m. w. N., Anlage BLD 58).

    Wie der Senat bereits in seinen Urteilen vom 19.2.2013 (9 U 53/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12) sowie in seinen Zurückweisungsbeschlüssen nach § 522 Abs. 2 S. 1 ZPO (9 U 159/12, 9 U 60/12) ausgeführt hat, ist es fernliegend, dass mit dem Gebiet des Kapitalanlagerechts umfassend vertraute Spezialisten wie die Geschäftsführer der D2 (Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Frau C ist zudem Rechtsanwältin) dem von der Klägerseite behaupteten Rechtsirrtum erlegen sein sollen.

  • OLG Köln, 19.02.2013 - 9 U 155/12

    Eintrittspflicht der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung einer

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Der Senat hat wiederholt über die von Anlegern der D-Fonds gegen die Beklagte als Berufshaftpflichtversicherer der mitversicherten Treuhandkommanditistin geltend gemachten Ansprüche entschieden (Urteile vom 19.2.2013 in den Verfahren 9 U 153/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12 sowie Zurückweisungsbeschlüsse gemäß § 522 Abs. 2 ZPO vom 26.9.2014 bzw. 7.10.2014 in den Berufungsverfahren 9 U 159/12 und 9 U 160/12).

    Der Bundesgerichtshof hat die gegen die Entscheidungen des Senats vom 19.2.2013 in den Verfahren 9 U 154/12 und 9 U 155/12 eingelegten Nichtzulassungsbeschwerden mit Beschluss vom 5.3.2014 (IV ZR 110/13 bzw. IV ZR 106/13) zurückgewiesen.

    Wie der Senat bereits in seinen Urteilen vom 19.2.2013 (9 U 53/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12) sowie in seinen Zurückweisungsbeschlüssen nach § 522 Abs. 2 S. 1 ZPO (9 U 159/12, 9 U 60/12) ausgeführt hat, ist es fernliegend, dass mit dem Gebiet des Kapitalanlagerechts umfassend vertraute Spezialisten wie die Geschäftsführer der D2 (Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Frau C ist zudem Rechtsanwältin) dem von der Klägerseite behaupteten Rechtsirrtum erlegen sein sollen.

  • BGH, 15.11.2000 - IV ZR 223/99

    Feststellungsinteresse des Geschädigten im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    In der Haftpflichtversicherung ist anerkannt, dass der Geschädigte ein eigenes, aus der Sozialbindung der Haftpflichtversicherung folgendes rechtliches Interesse im Sinne von § 256 Abs. 1 ZPO an der Feststellung haben kann, dass der Versicherer dem Schädiger Deckungsschutz zu gewähren hat (vgl. BGH VersR 2009, 1485; VersR 2001, 90).

    Ein solches Interesse ist insbesondere dann gegeben, wenn Verjährung des Deckungsanspruchs droht oder der Versicherer die Leistung ablehnt und der Versicherungsnehmer nichts unternimmt (vgl. BGH VersR 2001, 90).

    Im vorweggenommenen Deckungsprozess ist grundsätzlich auf die Behauptungen des Geschädigten abzustellen und nicht über den Haftpflichtanspruch zu entscheiden (vgl. BGH VersR 2001, 90).

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 90/13

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung des Insolvenzverwalters: Verteilung der

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat (vgl. BGH, Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 90/13 -, Urteil vom 28.9.2005 - IV ZR 255/04, juris).

    Wenn dieses geschehen ist, obliegt es dem Versicherungsnehmer im Rahmen seiner sekundären Darlegungslast, Umstände aufzuzeigen, warum die vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung nicht zulassen (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 90/13 - m. w. N.; juris).

  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 255/04

    Bindung des Gerichts des Deckungsprozesses an die Erkenntnisses im

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Die Wirksamkeit von Leistungsausschlussklauseln bei einer Schadensverursachung durch wissentliche Pflichtverletzung ist von der höchstrichterlichen Rechtsprechung vorausgesetzt und nicht beanstandet worden (vgl. nur BGH VersR 1991, 176; VersR 2006, 106).

    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat (vgl. BGH, Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 90/13 -, Urteil vom 28.9.2005 - IV ZR 255/04, juris).

  • OLG Köln, 19.02.2013 - 9 U 158/12

    Eintrittspflicht der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung einer

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Der Senat hat wiederholt über die von Anlegern der D-Fonds gegen die Beklagte als Berufshaftpflichtversicherer der mitversicherten Treuhandkommanditistin geltend gemachten Ansprüche entschieden (Urteile vom 19.2.2013 in den Verfahren 9 U 153/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12 sowie Zurückweisungsbeschlüsse gemäß § 522 Abs. 2 ZPO vom 26.9.2014 bzw. 7.10.2014 in den Berufungsverfahren 9 U 159/12 und 9 U 160/12).

    Wie der Senat bereits in seinen Urteilen vom 19.2.2013 (9 U 53/12, 9 U 154/12, 9 U 155/12, 9 U 158/12) sowie in seinen Zurückweisungsbeschlüssen nach § 522 Abs. 2 S. 1 ZPO (9 U 159/12, 9 U 60/12) ausgeführt hat, ist es fernliegend, dass mit dem Gebiet des Kapitalanlagerechts umfassend vertraute Spezialisten wie die Geschäftsführer der D2 (Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Frau C ist zudem Rechtsanwältin) dem von der Klägerseite behaupteten Rechtsirrtum erlegen sein sollen.

  • BGH, 15.07.2010 - III ZR 321/08

    Kapitalanlagebetrug im Zusammenhang mit der Beteiligung an einem Medienfonds:

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15. Juli 2010 (III ZR 321/08, juris) steht außer Zweifel, dass die D2 GmbH die Anleger in Bezug auf die personelle und kapitalmäßige Verflechtung der D GmbH mit der J GmbH über die Person des Herrn P hätte aufklären müssen.
  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 79/12

    Haftung bei Kapitalanlagen: Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Der Schaden besteht nämlich bei der Verletzung von Aufklärungspflichten über eine Beteiligung an einer Publikums-KG in der Zeichnung der Beteiligung selbst, d.h. in dem Beitritt des Anlegers zur Publikums-KG (vgl. BGH, Urteil vom 11.04.2013 - III ZR 79/12, WM 2013, 1016 sowie gleichlautend BGH, Urteil vom 11.04.2013 - III ZR 80/12 - GI aktuell 2013, 101).
  • BGH, 01.12.1994 - III ZR 93/93

    Prospekthaftung des Treuhänders im Rahmen von Anlagegeschäften

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Wie bereits im Zeitpunkt des streitgegenständlichen Anteilserwerbs höchstrichterlich anerkannt war (vgl. BGHZ 84, 141; BGH, NJW 1995, 1025), gehört zu den Kardinalpflichten eines Treuhandkommanditisten, die Anleger vor ihrer Anlageentscheidung über alle wesentlichen Punkte, insbesondere auch die regelwidrigen Umstände der Anlage, aufzuklären, die für die von den Anlegern zu übernehmenden mittelbaren Beteiligungen von Bedeutung sind.
  • BGH, 12.02.2009 - III ZR 119/08

    Haftung der Treuhandkommanditistin eines Kapitalanlageprojekts wegen Verletzung

    Auszug aus OLG Köln, 03.06.2015 - 9 U 176/14
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs trifft einen Treuhandkommanditisten, der in ein Kapitalanlageprojekt eingebunden ist, die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind, insbesondere hat er diese über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren (vgl. BGH, Urteil vom 12.2.2009 - III ZR 119/08 - m. w. N., juris).
  • BGH, 09.07.2013 - II ZR 193/11

    Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des

  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 80/12

    Haftung des als Mittelverwendungskontrolleur in einem Kapitalanlagemodell tätigen

  • OLG Köln, 02.06.2014 - 9 U 157/13

    Eintrittspflicht der Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater für

  • BGH, 04.10.1988 - VI ZR 7/88

    Begriff des Unternehmers

  • BGH, 30.01.1980 - IV ZR 86/78

    Abschluss eines Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungsvertrages durch einen

  • BGH, 22.07.2009 - IV ZR 265/06

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage betreffend die Eintrittspflicht der

  • BGH, 26.09.1990 - IV ZR 147/89

    Umfang des subjektiven Risikoausschlusses

  • BGH, 08.02.1982 - II ZR 235/81

    Unterbrechung der Sonderverjährung des § 159 Handelsgesetzbuchs (HGB) gegenüber

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.05.2015 - L 14/9 U 153/12
  • OLG München, 19.10.2016 - 20 U 438/16

    Versicherungsschutz für die Haftung eines insolventen Wirtschaftsprüfers als

    Dies ist hier der Fall (so auch OLG München, Urteile vom 5. Juli 2016, Az. 5 U 431/16 und 5 U 538/16; OLG München, Beschlüsse vom 7. Januar 2014 und vom 21. Februar 2014, 15 U 3391/13; OLG München, Beschlüsse vom 24. November 2014 und vom 29. Januar 2015, 15 U 2251/14; OLG Köln, Beschlüsse vom 3. Juni 2015 und vom 10. September 2015, 9 U 176/14).

    aa) Insbesondere stellt das gerichtsbekannte Schreiben des Insolvenzverwalters vom 16. September 2015 kein Anerkenntnis i. S. des § 154 Abs. 1 VVG a. F. dar (so auch OLG München, Beschluss vom 14. April 2016, 13 U 4665/15, Ziff. II; OLG Köln, Beschluss vom 3. Juni 2015, 9 U 176/14, S. 4 f).

  • OLG München, 27.10.2016 - 23 U 1596/16

    Schadensersatzansprüche wegen Beteiligung an einer Gesellschaft

    Das Schreiben des Insolvenzverwalters vom 26.11.2015 (Anlage K 1 e) stellt entgegen der Ansicht der Klagepartei kein Anerkenntnis i. S. des § 154 Abs. 1 VVG a. F. dar (so auch OLG München, Beschluss vom 14.04.2016, 13 U 4665/15 Ziff. II; OLG Köln, Beschluss vom 03.06.2015, 9 U 176/14 S. 4 f - Anlage BLD 59a).
  • OLG Köln, 16.11.2021 - 9 U 253/20

    Voraussetzungen der Deckungspflicht aus einer Betriebshaftpflichtversicherung

    Es liegt daher nach ganz herrschender Meinung weder eine überraschende Klausel noch eine unangemessene Benachteiligung vor (BGH NJW-RR 1991, 145 < 147>; BGH NJW 2006, 289 < 291>; Senatsbeschluss vom 03.06.2015 - 9 U 176/14 - BeckRS 2016, 15821; Senatsurteil vom 19.02.2013 - 9 U 158/12 - BeckRS 2014, 10943; Veith/Gräfe/Gebert-Gräfe/Brügge, Der Versicherungsprozess, 4. Aufl. 2020, § 19 Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung, Rdnr. 689; Späte/Schimikowski-Diller, Haftpflichtversicherung, 2. Aufl. 2015, AVB-V, § 4, Rdnr. 42).
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