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   LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94   

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https://dejure.org/1995,1533
LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94 (https://dejure.org/1995,1533)
LAG Hamm, Entscheidung vom 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94 (https://dejure.org/1995,1533)
LAG Hamm, Entscheidung vom 02. Februar 1995 - 4 Sa 1850/94 (https://dejure.org/1995,1533)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Urkundenbeweis: Erbringung durch Foto- oder Telekopie; Kündigung: außerordentliche Kündigung wegen Nebenbeschäftigung eines Arbeitnehmers im Krankenstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Duplikationseigenschaft; Schriftstückskopie; Fotokopie; Urkundenqualität; Arbeitsunfähigkeit; Nebenbeschäftigung

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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88

    Voraussetzungen für das Zustandekommens eines Darlehensvertrages - Vermutung der

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Vom Kläger wird nicht die Unterschriftsleistung durch die Betriebsratsvorsitzende S. in Abrede gestellt, mithin ist die von der Beklagten vorgelegte Privaturkunde echt im Sinne der ZPO §§ 439, 440 , so dass sich ihre Beweiskraft nach § 416 ZPO beurteilt (BGH vom 13.04.1988, LM Nr. 3 zu § 292 ZPO = NJW 1988, 2741, 2742; BGH vom 11.05.1989, NJW-RR 1989, 1323).

    Dagegen soll die Beweisregel des § 416 ZPO nicht die Umstände der Abgabe der Erklärungen wie Zeit und Ort ergreifen, so dass ein in der Privaturkunde enthaltenes Datum nur beweise, dass es vom Aussteller angegeben, nicht aber, dass es richtig angegeben worden sei (vgl. BGH vom 11.05.1989, aaO.; BGH vom 05.02.1990, LM Nr. 11 zu § 15 HGB = NJ-RR 1990, 737, 738 = BGH vom 24.06.1993, LM Nr. 6 zu § 415 ZPO = NJW-RR 1993, 1379 ).

    Wie bereits dargelegt, kann bei einer Privaturkunde zwar die Beweisregel des § 416 ZPO nicht für die Richtigkeit des in der Urkunde genannten Datums herangezogen werden, jedoch besteht aber für ein solches Datum die tatsächliche, wenn auch entkräftbare Vermutung der Richtigkeit (A. Mayer/M. Mayer, aaO., S. 291; a.A. BGH vom 11.05.1989, aaO.; BGH vom 05.02.1990, aaO.), zumal dann, wenn die Echtheit der Namensunterschrift der Ausstellerin - hier: der Betriebsratsvorsitzenden S. - nicht bestritten ist.

  • OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90

    Beweiskraft eines Telefax-Ausdrucks im Urkundenprozeß

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Der Urkundenbeweis kann mit allen Schriftstücken geführt werden, die Gedankenäußerungen in Schriftzeichen enthalten, unerheblich ist das Material, aus dem die Urkunde besteht, gleichgültig ist, ob die Urkunden öffentlich, privat, unterschrieben oder nicht unterschrieben, gedruckt, maschinengeschrieben, handgeschrieben, mechanisch oder fotografisch vervielfältigt oder computergefertigt sind (OLG Köln vom 23.09.1982, BB 1983, 104, 105; OLG Köln vom 01.09.1991, MDR 1991, 900 - NJW 1992, 1774 ).

    Steht aber die Übereinstimmung einer lesbaren, unbeglaubigten Schriftstückskopie nach der freien Überzeugung des Gerichts mit dem Original fest, dann kann damit auch ein Urkundenbeweis erbracht werden (OLG Köln vom 23.09.1982, aaO.; OLG Köln vom 01.09.1991, aaO.; ebenso BVerwG vom 03.01.1986, Buchholz 303 § 415 ZPO Nr. 2; FG Berlin vom 26.08.1976, NJW 1977, 2232; a.A. BGH vom 16.11.1979, LM Nr. 1 zu § 435 ZPO = JR 1980, 243, 245 [Baumgärtel] = NJW 1980, 1047, 1048; BGH vom 28.09.1989, LM Nr. 20 zu § 198 BGB = NJW 1990, 1170 ; BGH vom 21.01.1992, LM Nr. 8 zu § 416 ZPO = NJW 1992, 829 ; OLG Düsseldorf vom 21.01.1988, JZ 1988, 572 = MDR 1988, 504 ; ferner KG vom 06.05.1976, MDR 1977, 674, welches die Richtigkeitsvermutung nur zwischen Vertragspartnern zulässt).

    Privaturkunden, die vom Aussteller unterschrieben oder mittels beglaubigten Handzeichens unterzeichnet sind, begründen gemäß § 416 ZPO den vollen Beweis dafür, dass die in ihnen enthaltenen Erklärungen vom Aussteller abgegeben worden sind (§ 440 Abs. 2 ZPO ); nicht unterschriebene Privaturkunden unterliegen insoweit der freien Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO (OLG Köln vom 23.09.1982, aaO.; OLG Köln vom 01.09.1991, aaO.).

  • BAG, 16.08.1990 - 2 AZR 113/90

    Fristlose Kündigung; Wettbewerbstätigkeit

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Für die Erhebung einer solchen Kündigungsschutzklage aus Anlass einer vom Arbeitgeber ausgesprochenen Kündigung des Arbeitsverhältnisses liegt ein Feststellungsinteresse im allgemeinen vor, weil die Erhebung der Klage notwendig ist, um das Wirksamwerden der Kündigung nach § 7 Hs. 1 KSchG zu verhindern (vgl. BAG vom 16.08.1990, AP Nr. 10 zu § 611 BGB Treuepflicht = EzA § 4 KSchG n. F. Nr. 38).

    Zwar kann sich der Arbeitnehmer im Rahmen einer allgemeinen Feststellungsklage nach § 256 Abs. 1 ZPO auf die Unwirksamkeit weiterer Kündigungen berufen, ohne dass es darauf ankommt, zu welchem Zeitpunkt er sie in den Prozess eingeführt hat (BAG vom 16.08.1990, AP Nr. 10 zu § 611 BGB Treuepflicht = EzA § 4 KSchG n.F. Nr. 38), jedoch setzt dies voraus, dass der Arbeitnehmer tatsächlich eine selbständige allgemeine Feststellungsklage gemäß § 256 Abs. 1 ZPO erheben will (BAG vom 16.03.1994, EzA § 4 KSchG n. F. Nr. 49).

  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 95/84

    Leasingvertrag als verdecktes Abzahlungsgeschäft

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Erklärt die vom verspäteten Vorbringen überraschte Partei, sie könne sich dazu nicht sofort äußern, hat das Gericht auf die Stellung eines Antrags nach § 283 ZPO hinzuwirken, denn die vom verspäteten Vorbringen überraschte Partei hat sich prozessual zu erklären; sie kann nicht durch das Nichtstellen eines Antrags nach § 283 ZPO die Voraussetzungen für eine Zurückweisung schaffen (BGH vom 24.04.1985, LM Nr. 29 zu § 528 ZPO = NJW 1985, 1539, 1543).
  • BAG, 15.01.1986 - 7 AZR 128/83

    Lohnfortzahlung - Außerordentliche Kündigung

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Es ist anerkannt, dass eine vorwerfbare Verletzung dieser Pflichten ein Grund für eine ordentliche Kündigung, unter erschwerenden Umständen auch für eine außerordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses sein kann (BAG vom 15.01.1986, AP Nr. 93 zu § 626 BGB = EzA § 626 BGB n.F. Nr. 100).
  • BGH, 08.12.1988 - III ZR 107/87

    Verletzung der Treuhänderpflichten bei Verzicht auf eine sicherungshalber

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Dabei ist zu beachten, dass das Arbeitsgericht gehalten ist, die Verspätungsfolgen im Rahmen des ihm durch §§ 56, 61a ArbGG eingeräumten Ermessens nach Maßgabe des Zumutbaren abzuwenden (so zur vergleichbaren Regelung des § 273 ZPO : BGH vom 16.05.1974, LM Nr. 30 zu § 529 ZPO = NJW 1974, 1512; BGH vom 07.03.1985, WM 1985, 819; BGH vom 07.10.1986, NJW 1987, 260 ; BGH vom 08.12.1988, LM Nr. 30 zu § 1191 BGB = NJW 1989, 1732 ).
  • BGH, 13.04.1988 - VIII ZR 274/87

    Beweiswirkung einer Privaturkunde bei bestrittener Echtheit

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Vom Kläger wird nicht die Unterschriftsleistung durch die Betriebsratsvorsitzende S. in Abrede gestellt, mithin ist die von der Beklagten vorgelegte Privaturkunde echt im Sinne der ZPO §§ 439, 440 , so dass sich ihre Beweiskraft nach § 416 ZPO beurteilt (BGH vom 13.04.1988, LM Nr. 3 zu § 292 ZPO = NJW 1988, 2741, 2742; BGH vom 11.05.1989, NJW-RR 1989, 1323).
  • BAG, 04.06.1964 - 2 AZR 310/63

    Anforderungen an eine außerordentliche Verdachtskündigung -

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Kündigungsgrund im Sinne des § 626 Abs. 1 BGB ist damit jeder Sachverhalt, der objektiv das Arbeitsverhältnis mit denn Gewicht eines wichtigen Grundes belastet (BAG vom 04.06.1964, AP Nr. 13 zu § 626 BGB Verdacht strafbarer Handlung [A. Hueck] = EzA § 626 BGB Nr. 5; BAG vom 26.08.1976, AP Nr. 68 zu § 626 BGB [Löwisch/Röder] = EzA § 626 BGB n. F. Nr. 49; BAG vom 20.09.1984, AP Nr. 80 zu § 626 BGB = EzA § 626 BGB n.F. Nr. 91; BAG vom 02.04.1987, AP Nr. 96 zu § 626 BGB = EzA § 626 BGB n.F. Nr. 108).
  • BAG, 16.03.1989 - 2 AZR 407/88

    Bestehen des Arbeitsverhältnisses "ohne Unterbrechung länger als sechs Monate" (§

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Die außerordentliche Kündigung ist nur gerechtfertigt, wenn sie als unausweichlich letzte Maßnahme notwendig ist, weil die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses für den Arbeitgeber schlechthin unzumutbar geworden ist (BAG vom 30.05.1978, AP Nr. 70 zu § 626 BGB [G. Hueck] = EzA § 626 BGB n.F. Nr. 66 [Käppler]; BAG vom 22.02.1980, AP Nr. 6 zu § 1 KSchG 1969 Krankheit [G. Hueck] = EzA § 1 KSchG Krankheit Nr. 5 [v. Maydell/Eylert]) .
  • BGH, 23.01.1985 - VIII ZB 18/84

    Schriftform für Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94
    Die durch verspätetes Vorbringen veranlasste Notwendigkeit, eine Erklärungsfrist (§ 283 ZPO ) zu gewähren, bedeutet für sich allein keine Verzögerung des Rechtsstreits im Sinne von § 296 ZPO (BGH vom 26.11.1984, LM Nr. 21 zu § 296 ZPO = NJW 1985, 1558, 1558).
  • BGH, 07.10.1986 - VI ZR 262/85

    Vereidigung - Dolmetscher - Verfahrensfehler - Vernehmung - Rügeverzicht

  • BAG, 07.10.1954 - 2 AZR 6/54

    Arbeitsverhältnis: Unwirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung, Ordentliche

  • BAG, 06.11.1956 - 3 AZR 42/55

    Arbeitsgerichtsverfahren: Ablösung der Dienst- und Disziplinarordnung der

  • BGH, 07.03.1985 - VII ZR 401/83

    Ersatz von Nachbesserungskosten und Ersatz von Mehraufwendungen - Setzen einer

  • BGH, 16.05.1974 - II ZR 36/73

    Inanspruchnahme aus einem Scheck - Erwerb von Eigentum an einem Scheck -

  • OLG Naumburg, 07.01.1994 - 3 U 69/93

    Voraussetzungen für die Zurückweisung von Sachvortrag

  • OLG München, 30.10.1979 - 25 U 1994/79

    Verspätete Klageerwiderung; Verhandlungstermin; Verfahrensverzögerung; Einlassung

  • KG, 25.10.1982 - 24 U 2582/82
  • OLG Hamm, 04.02.1994 - 9 U 192/93
  • OLG Karlsruhe, 19.10.1983 - 7 U 109/83
  • ArbG Mainz, 31.10.1984 - 4 Ca 1524/84

    Anforderungen an einen wichtigen Grund i.S.d. § 626 Abs. 2 BGB; Abmahnung als

  • OLG Frankfurt, 08.10.1991 - 14 U 247/90
  • OLG Frankfurt, 24.09.1986 - 17 U 20/85
  • LG Berlin, 04.02.1992 - 64 S 319/91
  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 96/92

    Beweiskraft öffentlicher und privater Urkunden - Anfechtbarkeit unentgeltlicher

  • BGH, 21.01.1992 - XI ZR 71/91

    Nebenschrift ist keine Unterschrift

  • BGH, 28.09.1989 - VII ZR 298/88

    Verjährung der Ansprüche eines Baubetreuers auf Erstattung verauslagter

  • BGH, 16.11.1979 - V ZR 93/77

    Vorlegung einer Urkunde in beglaubigter Abschrift

  • BAG, 18.12.1980 - 2 AZR 1006/78

    Kündigungsschutzklage - Auflösungsvertrag - Kündigungsgrund - Nachschieben -

  • BAG, 12.10.1961 - 5 AZR 294/60

    Möglichkeit der Leistungsklage - Feststellung des Rechtsverhältnisses -

  • OLG Düsseldorf, 21.01.1988 - 10 U 181/87
  • KG, 06.05.1976 - 22 U 1702/75
  • OLG Celle, 02.04.1992 - 13 U 197/91
  • FG Berlin, 26.08.1976 - V 74/76
  • LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 57/02

    Unwirksamkeit einer Eigenkündigung, Umdeutung einer mündlichen Kündigung,

    Da die Zivilprozeßordnung von einem einheitlichen Urkundenbegriff ausgeht, ist wegen ihrer Duplikationseigenschaft auch eine lesbare Schriftstückskopie (Fotokopie oder Telekopie) als Urkunde anzusehen und steht als Reproduktion dem Original inhaltlich gleich (LAG Hamm v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40; a.A. LAG Berlin v. 16.10.1998 - 6 Sa 49/98, ARST 1999, 189); sie ist unter allen, den Urkundstatbestand voraussetzenden Normen der §§ 415 ff. ZPO subsumierbar (Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, 53. Aufl., Übers. § 415 ZPO Rz. 1; Germelmann/Matthes/Prütting/Müller-Glöge, 4. Aufl., § 58 ArbGG Rz. 28; a.A. Zöller/Geimer, 23. Aufl., Vor § 415 ZPO Rz. 2).

    Soweit bei Vorlage der Schriftstückskopie keine Zweifel an der Echtheit und Unverfälschtheit des Originals oder der Reproduktion, insbesondere wegen Fehlens eines entsprechenden Parteivortrags, bestehen, ist die Aussagekraft der Kopie, verglichen mit der des Originals, gleichwertig, denn, daß die unbestritten echte Erklärung den lesbaren und keinen anderen Inhalt enthält, läßt sich einer Kopie so gut wie einem Original entnehmen (Zoller, NJW 1993, 429, 432; zust. LAG Hamm v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40).

    Hat der Insolvenzverwalter im Kündigungsschutzprozeß zum Nachweis einer ordnungsgemäßen Unterrichtung des Betriebsrats und zum Abwarten der Wochenfrist im Rahmen der Betriebsratsanhörung nach § 102 Abs. 1 BetrVG dem Gericht in Kopie einen Anhörungsbogen sowie Empfangsquittung und Stellungnahme des Betriebsrats vorgelegt und sind diese Urkunden jeweils datiert und von ihm selbst bzw. vom Betriebsratsvorsitzenden unterzeichnet, dann ersetzen die vorgelegten Kopien die Originale, wenn die Unterschriftsleistung vom Arbeitnehmer nicht in Abrede gestellt werden (LAG Hamm v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40).

    Wollte man einen solchen Erfahrungssatz verneinen, dann müßte man von vornherein jede Datums- und Ortsangabe in einer Urkunde in Zweifel ziehen und man würde den Inhalt von Privaturkunden in einer mit der Verkehrsauffassung nicht zu vereinbarenden Weise reduzieren (A. Mayer/ M. Mayer, ZZP 105 [1992], 287, 291 f.; zust. LAG Hamm v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40).

  • LAG Hamm, 25.10.2005 - 4 Sa 1163/04

    Zulässigkeit der Berufung ohne förmliche Anträge bei Teilbefassung mit dem

    In dem gerichtlichen Anschreiben vom 10.05.2005 sind die Parteien zur Frage, ob durch Vorlage einer Foto- oder Telekopie der Urkundenbeweis geführt werden kann, auf eine Entscheidung der erkennenden Kammer aus dem Jahre 1995 (LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94) hingewiesen worden.

    Da die Zivilprozessordnung von einem einheitlichen Urkundenbegriff ausgeht, ist auch eine lesbare Schriftstückskopie (Foto oder Telekopie) als Urkunde anzusehen und unter alle, den Urkundstatbestand voraussetzenden Normen der §§ 415 ff. ZPO subsumierbar (LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40, m.w.N. zum Sach und Streitstand).

    Steht aber - wie hier - die Übereinstimmung einer lesbaren, unbeglaubigten Schriftstückskopie nach der freien Überzeugung des Gerichts mit dem Original fest, dann kann damit auch ein Urkundenbeweis erbracht werden (OLG Köln, Urt. v. 23.09.1982, a.a.O.; OLG Köln, Urt. v. 01.09.1991, a.a.O.; ebenso BVerwG, Urt. v. 03.01.1986, B5xxxxxx 303 § 415 ZPO Nr. 2; FG Berlin, Urt. v. 26.08.1976, NJW 1977, 2232; LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, a.a.O.; a.A. BGH, Urt. v. 16.11.1979, LM Nr. 1 zu § 435 ZPO = JR 1980, 243, 245 [Baumgärtel] = NJW 1980, 1047, 1048; BGH, Urt. v. 28.09.1989, LM Nr. 20 zu § 198 BGB = NJW 1990, 1170; BGH, Urt. v. 21.01.1992, LM Nr. 8 zu § 416 ZPO = NJW 1992, 829; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.01.1988, JZ 1988, 572 = MDR 1988, 504; ferner KG, Urt. v. 06.05.1976, MDR 1977, 674, welches die Richtigkeitsvermutung nur zwischen Vertragspartnern zulässt).

    Privaturkunden, die vom Aussteller unterschrieben oder mittels beglaubigten Handzeichens unterzeichnet sind, begründen gemäß § 416 ZPO den vollen Beweis dafür, dass die in ihnen enthaltenen Erklärungen vom Aussteller abgegeben worden sind (§ 440 Abs. 2 ZPO); nicht unterschriebene Privaturkunden unterliegen insoweit der freien Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO (OLG Köln, Urt. v. 23.09.1982, a.a.O.; OLG Köln, Urt. v. 01.09.1991, a.a.O.; LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, a.a.O.).

  • LAG Hamm, 27.03.2003 - 4 Sa 189/02

    Wiedereinstellungsanspruch bei Betriebsveräußerung in der Insolvenz

    Eine privatschriftliche Urkunde -wenn ihre Echtheit feststeht - begründet die Vermutung der Richtigkeit und Vollständigkeit des in ihr Aufgenommenen (ArbG Siegen v. 14.05.1985 - 1 Ca 2601/84, EzA § 15 AZO Nr. 11; LAG Hamm v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40).
  • LAG Hamm, 15.12.2005 - 4 Sa 1328/05

    Umwandlung einer fristlosen in eine fristgemäße Kündigung; Fortsetzungsanspruch

    Sie ist die "Gelbe Karte", der bei Fortsetzung der Pflichtwidrigkeiten die Kündigung als "Rote Karte" folgen kann (LAG Hamm v. 02.02.1995, LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3 [Brehm] = EzBAT § 54 BAT Nr. 40 = ARST 1996, 71, m.w.N.).
  • LAG Bremen, 06.03.2018 - 1 Sa 90/17

    Rechtsfolgen der tatsächlichen Weitergabe von Tarifgehaltserhöhungen an alle

    Entscheidend ist allein die Verzögerung in der Berufungsinstanz, nicht jedoch, ob bei rechtzeitigem Vorbringen in der ersten Instanz die Tatsachen bereits in dem Urteil des Arbeitsgerichts hätten berücksichtigt werden können (LAG Düsseldorf v. 26.07.2012, 15 Sa 788/12, Rn. 46; LAG Hamm v. 02.02.1995, 4 Sa 1850/94, LAGE ArbGG 1979 § 67 Nr. 3; GMP/Schleusener, ArbGG , 9. Aufl., § 67 Rn. 9).
  • LAG Bremen, 06.03.2018 - 1 Sa 87/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

    Entscheidend ist allein die Verzögerung in der Berufungsinstanz, nicht jedoch, ob bei rechtzeitigem Vorbringen in der ersten Instanz die Tatsachen bereits in dem Urteil des Arbeitsgerichts hätten berücksichtigt werden können (LAG Düsseldorf vom 26.7.2012, 15 Sa 788/12 Rn. 46, Juris; LAG Hamm vom 2.2.1995, 4 Sa 1850/94, LAGE ArbGG 1979 § 67 Nr. 3; GMP/Schleusener, ArbGG , 9. Aufl., § 67 Rn. 9).
  • LAG Hamm, 28.05.1998 - 4 Sa 1550/97

    Rechtswirksamkeit einer ordentlichen Kündigung; Pflicht eines Arbeitnehmers zu

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  • LAG Köln, 01.06.2011 - 3 Sa 1577/10

    Übergang von Annahmeverzugslohnansprüchen auf Sozialleistungsträger;

    Die allgemeine Prozessförderungspflicht nach § 282 Abs. 1 ZPO und die Zurückweisungsvorschrift des § 296 Abs. 2 - 4 ZPO bestehen grundsätzlich neben den Spezialregelungen des § 56 Abs. 2 ArbGG und des § 61 a Abs. 5 ArbGG auch im Verfahren vor den Arbeitsgerichten einschließlich des Kündigungsschutzverfahrens (vgl. LAG Hamm, Urteil vom 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94 - , LAGE § 67 ArbGG 1979 Nr. 3; Schwab/Weth/Korinth, ArbGG, 3. Auflage, § 56 Rdnr. 43 m. w. N.).
  • LAG Bremen, 31.01.2018 - 3 Sa 89/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

    Entscheidend ist allein die Verzögerung in der Berufungsinstanz, nicht jedoch, ob bei rechtzeitigem Vorbringen in der ersten Instanz die Tatsachen bereits in dem Urteil des Arbeitsgerichts hätten berücksichtigt werden können (LAG Düsseldorf 26.7.2012 - 15 Sa 788/12 Rn. 46, Juris; LAG Hamm 2.2.1995 - 4 Sa 1850/94, LAGE ArbGG 1979 § 67 Nr. 3; (GMP/Schleusener ArbGG § 67 Rn. 9).
  • LAG Bremen, 06.03.2018 - 1 Sa 106/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

    Entscheidend ist allein die Verzögerung in der Berufungsinstanz, nicht jedoch, ob bei rechtzeitigem Vorbringen in der ersten Instanz die Tatsachen bereits in dem Urteil des Arbeitsgerichts hätten berücksichtigt werden können (LAG Düsseldorf v. 26.07.2012, 15 Sa 788/12 Rn. 46; LAG Hamm v. 22.02.1995, 4 Sa 1850/94, LAGE ArbGG 1979 § 67 Nr. 3; GMP/Schleusener, ArbGG , 9. Aufl., § 67 Rn. 9).
  • LAG Bremen, 06.03.2018 - 1 Sa 96/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

  • LAG Bremen, 31.01.2018 - 3 Sa 107/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

  • LAG Bremen, 31.01.2018 - 3 Sa 86/17

    Rechtsfolgen des Wegfalls der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers bei einer vor

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