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BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13 |
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§ 1591 BGB, § 108 Abs 1 FamFG, § 109 Abs 1 Nr 4 FamFG, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG
Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Entscheidung über die rechtliche Elternschaft des biologischen Vaters und seines eingetragenen Lebenspartners im Fall der Leihmutterschaft - IWW
§ 1591 BGB, § ... 1 Abs. 1 Nr. 7 Embryonenschutzgesetz (ESchG), § 13 c Adoptionsvermittlungsgesetz (AdVermiG), Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 19 Abs. 1 EGBGB, Art. 19 Abs. 1 Satz 1 EGBGB, § 36 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 PStG, § 36 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 PStG, § 21 PStG, § 21 Abs. 1 Nr. 4 PStG, § 108 FamFG, § 109 FamFG, § 109 Abs. 1 Nr. 1 FamFG, § 100 FamFG, § 100 Nr. 1 FamFG, § 100 Nr. 2 FamFG, § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG, Art. 6 EGBGB, § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO, § 1592 Nr. 2 BGB, § 1594 Abs. 2 BGB, § 1592 Nr. 1 BGB, § 1592 BGB, § 9 Abs. 7 LPartG, § 1 Abs. 1 Nr. 7 ESchG, § 1 Abs. 3 Nr. 2 ESchG, § 13 c AdVermiG, § 14 b Abs. 1, 2 AdVermiG, § 14 b Abs. 3 AdVermiG, Art. 2 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK, Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG, § 7 StGB, Art. 19 EGBGB, §§ 25 ff. des Schwangerschaftskonfliktgesetzes (SchKG), § 1747 Abs. 4 Satz 2 BGB, § 31 SchKG, § 1600 Abs. 5 BGB, Art. 6 Abs. 2 GG, Art. 19 Satz 1 EGBGB, § 49 Abs. 1 PStG, §§ 36, 21 PStG, 31 ff. PStV
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 1591, 1747; FamFG §§ 108 Abs. 1, 109 Abs. 1 Nr. 4
Anerkennungsfähigkeit ausländischer Gerichtsentscheidung über Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft; Elternschaft aufgrund Leihmutterschaftsvertrags - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anerkennung eines ausländischen Urteils über die Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft
- rewis.io
Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Entscheidung über die rechtliche Elternschaft des biologischen Vaters und seines eingetragenen Lebenspartners im Fall der Leihmutterschaft
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anerkennung eines ausländischen Urteils über die Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft
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- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (21)
- bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- beck-blog (Kurzinformation)
Leihmutterschaft: Ein Damm ist gebrochen
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Die kalifornische Leihmutter - und die Lebenspartnerschaft
- lto.de (Kurzinformation)
US-Urteil zu Leihmutterschaft anerkannt - Homosexuelle Partner gelten rechtlich als Eltern
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- otto-schmidt.de (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- spiegel.de (Pressemeldung, 19.12.2014)
Leihmutterschaft: BGH erkennt schwules Paar als rechtliche Eltern an
- taz.de (Pressebericht, 19.12.2014)
Doppelvaterschaft: Wunscheltern legalisiert
- rechtstipps.de (Kurzinformation)
Homosexuelle Lebenspartner können von Geburt an Eltern sein
- haerlein.de (Kurzinformation)
Kalifornische Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmut
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt
- anwalt.de (Pressemitteilung)
Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft
- anwalt.de (Kurzinformation)
Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt
- anwalt.de (Kurzinformation)
Eizellspende und Leihmutterschaft in Kalifornien - Anerkennung in Deutschland?
- rechtsportal.de (Kurzinformation)
Leihmutterschaft: BGH erkennt ausländisches Urteil an
Besprechungen u.ä. (5)
- faz.net (Pressekommentar, 19.12.2014)
Leihmutterschaft: Abschied von der Mutter
- taz.de (Pressekommentar, 19.12.2014)
Schwules Väterpaar: Kind statt Ideologie
- sueddeutsche.de (Pressekommentar, 20.12.2014)
Leihmutterschaft für Homo-Paare: Schafft die Umwege ab
- leihmutterschaft-in-russland.de (Entscheidungsbesprechung)
Anerkennung der Vaterschaft eines nicht genetischen Vaters bei Doppelvaterschaft
- verlag-rolf-schmidt.de (Fallbesprechung - aus Ausbildungssicht)
Familienrecht: Zur Anerkennung eines (gleichgeschlechtlichen) Paares als rechtliche Eltern ihres in den USA von einer Leihmutter ausgetragenen Kindes
In Nachschlagewerken
- Wikipedia (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)
Leihmutter
Sonstiges
- kanzlei-zink.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)
BGH stärkt Rechte von Wunscheltern und erkennt schwules Paar als rechtliche Eltern an!
Verfahrensgang
- AG Berlin-Schöneberg, 25.10.2012 - 70 III 70/12
- KG, 01.08.2013 - 1 W 413/12
- BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Papierfundstellen
- BGHZ 203, 350
- NJW 2015, 479
- MDR 2015, 93
- DNotZ 2015, 296
- FGPrax 2015, 69 (Ls.)
- FamRZ 2015, 240
- Rpfleger 2015, 268
- JR 2016, 130
Wird zitiert von ... (79) Neu Zitiert selbst (25)
- BVerfG, 19.02.2013 - 1 BvL 1/11
Sukzessivadoption
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Eine gemeinsame Elternschaft von zwei die Vaterschaft anerkennenden Männern ist im deutschen Recht ebensowenig vorgesehen wie eine kraft Gesetzes erfolgende Zuordnung des Kindes zur Lebenspartnerin oder zum Lebenspartner eines Elternteils (Mutter oder Vater; vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 sowie EGMR FamRZ 2014, 97 zur Vereinbarkeit mit der EMRK; vgl. auch OLG Köln Beschluss vom 27. August 2014 - 2 Wx 222/14 - juris).Ansonsten kann eine gemeinsame Elternschaft allein durch Adoption begründet werden, die nach derzeitiger Rechtslage nur als Stiefkind- oder Sukzessivadoption möglich ist (§ 9 Abs. 7 LPartG; BVerfG FamRZ 2013, 521).
Das Recht des Kindes auf Gewährleistung elterlicher Pflege und Erziehung ist aber auch betroffen, wenn einem Kind die statusrechtliche Zuordnung zu einem (Wunsch-)Elternteil versagt wird, der dann nicht zum Wohl und zum Schutz des Kindes Elternverantwortung im rechtlichen Sinn übernehmen kann (BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.).
Nach der zur Sukzessivadoption ergangenen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist vielmehr davon auszugehen, dass die Verhältnisse einer eingetragenen Lebenspartnerschaft das Aufwachsen von Kindern ebenso fördern können wie die einer Ehe (BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 80 mwN).
Dass bereits ein Wunschelternteil als rechtlicher Elternteil etabliert ist, wahrt dieses noch nicht, weil das Kind dann abweichend von dem in Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG unterstellten Fall nicht zwei Eltern, sondern nur einen Elternteil hätte (vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44;… Coester-Waltjen Familienrecht 6. Aufl. § 48 Rn. 9 mwN - zu Art. 9 Abs. 3, 18 Abs. 1 UN-Kinderrechtskonvention).
Denn zum Kindeswohl gehört auch die verlässliche rechtliche Zuordnung zu den Eltern als den Personen, die für sein Wohl und Wehe kontinuierlich Verantwortung übernehmen (vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.; EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96; vgl. auch EGMR FamRZ 2007, 1529, 1530 zur verweigerten Anerkennung einer Adoption).
- EGMR, 26.06.2014 - 65192/11
MENNESSON v. FRANCE
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist bei der Begründung des Elternstatus das Recht der Kinder auf Achtung ihres Privatlebens nach Art. 8 Abs. 1 EMRK zu berücksichtigen (EGMR Urteile vom 26. Juni 2014 - Beschwerden Nr. 65192/11 [Mennesson] und Nr. 65941/11 [Labassée] - Zusammenfassung FamRZ 2014, 1525 m. Anm. Frank FamRZ 2014, 1527).Der Gerichtshof hat dabei die rechtliche Eltern-Kind-Beziehung als Teil der Identität eines Kindes angesehen, deren Versagung durch die nationale Rechtsordnung die Identität des Kindes innerhalb der nationalen Gesellschaft untergrabe (EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96).
Wird dem Kind vor diesem Hintergrund im Inland die Zuordnung zum zweiten Wunschelternteil versagt, so liegt darin ein Eingriff in sein Recht aus Art. 8 Abs. 1 EMRK, eine rechtliche Eltern-Kind-Verbindung begründen zu können (EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96).
Denn zum Kindeswohl gehört auch die verlässliche rechtliche Zuordnung zu den Eltern als den Personen, die für sein Wohl und Wehe kontinuierlich Verantwortung übernehmen (…vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.; EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96; vgl. auch EGMR FamRZ 2007, 1529, 1530 zur verweigerten Anerkennung einer Adoption).
- BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91
Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Für die Frage der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung ist nicht auf den nationalen (kollisionsrechtlichen) ordre public nach Art. 6 EGBGB abzustellen, den die deutschen Gerichte bei Anwendung ausländischen Rechts zu beachten haben, sondern auf den großzügigeren anerkennungsrechtlichen ordre public international (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 118, 312, 328 f. = NJW 1992, 3096, 3101; BGHZ 98, 70, 73 f. = NJW 1986, 3027, 3028;… Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 45; Wagner StAZ 2012, 294, 296).Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101;… vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).
Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).
- BGH, 26.08.2009 - XII ZB 169/07
Anerkennung einer durch ein ausländisches Gericht in einem Statusverfahren ohne …
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist daher § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG (zuvor § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bzw. § 16 a Nr. 4 FGG) im Interesse eines internationalen Entscheidungseinklangs restriktiv auszulegen (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 und BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 14, 23), so dass die Versagung der Anerkennung wegen Verstoßes gegen den ordre public auf Ausnahmefälle beschränkt bleibt.
Die Menschenwürde der Leihmutter kann dagegen verletzt sein, wenn die Leihmutterschaft unter Umständen durchgeführt wird, die eine freiwillige Mitwirkung der Leihmutter in Frage stellen, oder wesentliche Umstände im Unklaren bleiben, etwa Angaben zur Person der Leihmutter, zu den Bedingungen, unter denen sie sich zum Austragen der Kinder bereiterklärt hat, und zu einer getroffenen Vereinbarung fehlen (…vgl. BVerfG NJW-RR 2013, 1 Rn. 15) oder wenn im ausländischen Gerichtsverfahren grundlegende verfahrensrechtliche Garantien außer Acht gelassen worden sind (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff.).
- BGH, 21.04.1998 - XI ZR 377/97
Anerkennung und Vollstreckbarkeit eines ausländischen Urteils wegen im Ausland …
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Für die Frage der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung ist nicht auf den nationalen (kollisionsrechtlichen) ordre public nach Art. 6 EGBGB abzustellen, den die deutschen Gerichte bei Anwendung ausländischen Rechts zu beachten haben, sondern auf den großzügigeren anerkennungsrechtlichen ordre public international (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 118, 312, 328 f. = NJW 1992, 3096, 3101; BGHZ 98, 70, 73 f. = NJW 1986, 3027, 3028;… Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 45; Wagner StAZ 2012, 294, 296).Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101;… vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).
Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).
- BGH, 30.03.2011 - XII ZB 300/10
Ehescheidung: Anerkennung eines ausländischen Scheidungsurteils in einem von …
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Demnach besteht die internationale Zuständigkeit des ausländischen Gerichts, wenn sie auch bei entsprechender Anwendung der deutschen Vorschriften begründet gewesen wäre (Senatsbeschluss BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 23;… Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 20 mwN).Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).
Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist daher § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG (zuvor § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bzw. § 16 a Nr. 4 FGG) im Interesse eines internationalen Entscheidungseinklangs restriktiv auszulegen (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 und BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 14, 23), so dass die Versagung der Anerkennung wegen Verstoßes gegen den ordre public auf Ausnahmefälle beschränkt bleibt.
- BGH, 16.09.1993 - IX ZB 82/90
Amtshaftung eines Lehrers wegen Unfalltod eines Schülers im Ausland
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101;… vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).
- BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04
EGMR-Entscheidungen
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Grundgesetzes heranzuziehen (…vgl. BVerfG NJW 2011, 1931 Rn. 86 ff.; BVerfG FamRZ 2004, 1857, 1859). - BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09
Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Grundgesetzes heranzuziehen (vgl. BVerfG NJW 2011, 1931 Rn. 86 ff.; BVerfG FamRZ 2004, 1857, 1859). - BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvL 6/10
Regelungen zur behördlichen Vaterschaftsanfechtung sind nichtig
Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
In dieses wird eingegriffen, wenn eine bestehende rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung als Statusverhältnis beseitigt wird (vgl. BVerfG FamRZ 2014, 449 Rn. 102 f.). - BGH, 15.05.2013 - XII ZR 49/11
Anfechtung der Vaterschaft durch den sogenannten biologischen Vater auch im Fall …
- BGH, 14.03.2007 - XII ZB 174/04
Vollstreckbarerklärung ausländischer Titel; Rechte des Schuldners im Rahmen eines …
- EGMR, 26.06.2014 - 65941/11
LABASSEE c. FRANCE
- BVerfG, 22.08.2012 - 1 BvR 573/12
Versagung der Nachbeurkundung einer Auslandsgeburt bei Austragung der betroffenen …
- BGH, 25.02.2009 - XII ZB 224/06
Verfahren um die Vollstreckbarerklärung der Unterhaltsentscheidung aus einem …
- EGMR, 28.06.2007 - 76240/01
WAGNER ET J.M.W.L. c. LUXEMBOURG
- BVerfG, 27.05.2008 - 1 BvL 10/05
Transsexuelle V
- OLG Köln, 30.11.2009 - 16 Wx 94/09
Frau wird "Vater" im Sinne des Gesetzes
- KG, 01.08.2013 - 1 W 413/12
Anerkennung ausländischer Urteile: Anerkennungsfähigkeit eines kalifornischen …
- BGH, 15.05.1986 - III ZR 192/84
Anerkennung eines englischen Schiedsspruchs
- VG Berlin, 05.09.2012 - 23 L 283.12
Kein deutscher Reisepass für Kind einer ukrainischen Leihmutter
- BGH, 02.09.2009 - XII ZB 50/06
Vollstreckbarkeit einer vorläufigen Anordnung nach dem Haager Übereinkommen über …
- EGMR, 07.05.2013 - 8017/11
BOECKEL AND GESSNER-BOECKEL v. GERMANY
- OLG Köln, 27.08.2014 - 2 Wx 222/14
Eintragung der genetischen Mutter im Geburtenregister
- AG Neuss, 13.05.2013 - 45 F 74/13
- BGH, 05.09.2018 - XII ZB 224/17
Familiensache: Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur …
Zur Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung (hier: Colorado/USA), die im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Elternstellung den Wunscheltern zuweist (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 10. Dezember 2014, XII ZB 463/13, BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240).Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 28 mwN).
b) Nach der Rechtsprechung des Senats folgt aus dem Umstand, dass eine ausländische Entscheidung im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Elternstellung den Wunsch- oder Bestelleltern zuweist, für sich genommen jedenfalls dann noch kein Verstoß gegen den deutschen ordre public, wenn ein Wunschelternteil - im Unterschied zur Leihmutter - mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34 ff.; ebenso OVG Münster FamRZ 2016, 2130, 2133 f.).
Diese schließen das Recht des Kindes mit ein, eine rechtliche Eltern-Kind-Verbindung begründen zu können (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 41 f.).
Die Menschenwürde der Leihmutter kann verletzt sein, wenn die Leihmutterschaft unter Umständen durchgeführt wird, die eine freiwillige Mitwirkung der Leihmutter in Frage stellen, oder wesentliche Umstände im Unklaren bleiben, etwa Angaben zur Person der Leihmutter, zu den Bedingungen, unter denen sie sich zum Austragen der Kinder bereiterklärt hat, und zu einer getroffenen Vereinbarung fehlen, oder wenn im ausländischen Gerichtsverfahren grundlegende verfahrensrechtliche Garantien außer Acht gelassen worden sind (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 51 mwN).
Dass eine persönliche Anhörung der Leihmutter vor dem District Court nicht stattgefunden hat, stellt die Freiwilligkeit ihrer Mitwirkung entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts ebenfalls nicht in Frage, weil die Leihmutter über das Verfahren informiert war und es sich selbst bei Unterstellung eines Verfahrensverstoßes zumal unter den Gegebenheiten des vorliegenden Falls jedenfalls nicht um eine Verletzung grundlegender verfahrensrechtlicher Garantien handelt (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 49, 51 mwN).
Davon zu trennen ist das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner genetischen Abstammung als einem tatsächlichen Verhältnis (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63), über das hier nicht zu entscheiden ist.
Vielmehr darf im Rahmen einer umfassenden Betrachtung insbesondere nicht außer Acht gelassen werden, dass die Wunscheltern anders als die Leihmutter die Elternstellung einnehmen und dem Kind die für seine gedeihliche Entwicklung nötige Zuwendung zuteil werden lassen wollen (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 54 ff. mwN).
Sein möglicher Zweck könnte mithin (nur) darin bestehen, das Kind vor seinem eigenen Entstehen zu bewahren, was bereits in sich widersprüchlich wäre (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 49; vgl. auch BVerfGE 96, 375 = FamRZ 1998, 149 - Schadensersatz bei fehlgeschlagener Sterilisation; BVerfGE 88, 203 = NJW 1993, 1751, 1764 - Strafbarkeit der Abtreibung).
Der Schutz des Kindes darf also nicht deshalb ein minderer sein, weil dieses von einer Leihmutter ausgetragen und geboren wurde (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 56).
Entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts kommt es auf die genetische Vaterschaft des Antragstellers mithin allenfalls bei der gesondert zu behandelnden Frage an, ob eine Auslandsentscheidung auch dann anerkennungsfähig ist, wenn kein Wunschelternteil mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34, 53).
cc) Der Senat hat die Vereinbarkeit einer Auslandsentscheidung mit dem ordre public jedenfalls für den Fall ausgesprochen, dass ein Wunschelternteil im Gegensatz zur Leihmutter mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 53, 62).
Da die förmliche Anerkennung der Auslandsentscheidung für die wirksame Begründung der Elternschaft nicht konstitutiv ist (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 21 f.), wäre hier zunächst zu unterstellen gewesen, dass die Antragsteller die rechtlichen Eltern der Kinder sind.
- BGH, 20.04.2016 - XII ZB 15/15
Anerkennung einer Eltern-Kind-Zuordnung zur Ehefrau der Mutter nach …
Weist das anwendbare ausländische Recht die Elternstellung für ein Kind neben der Mutter kraft Gesetzes auch deren Ehefrau oder Lebenspartnerin zu, so liegt darin kein Verstoß gegen den kollisionsrechtlichen ordre public (im Anschluss an Senatsbeschluss BGH, 10. Dezember 2014, XII ZB 463/13, BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240).Ist nur die Abstammung als Vorfrage der Staatsangehörigkeit zweifelhaft und würde sich aus ihr ohne spezifischen auf Staatsangehörigkeitsfragen bezogenen Ermittlungsaufwand die Staatsangehörigkeit des Kindes ergeben, so hat das Standesamt die Abstammung als Vorfrage der Staatsangehörigkeit in eigener Verantwortung zu prüfen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 18 sowie Hepting/Dutta Familie und Personenstand 2. Aufl. Rn. II-493 f.).
Selbst wenn man aber ungeachtet dessen die rechtliche Abstammung nunmehr mit der Adoption gleichbehandeln wollte (…zur Adoption vgl. Staudinger/Mankowski BGB [2010] Art. 17 b EGBGB Rn. 84;… Staudinger/Henrich [2014] Art. 22 EGBGB Rn. 6), wäre die vorliegende Fallkonstellation einer Stiefkindadoption nach § 9 Abs. 7 LPartG gleichzusetzen (vgl. auch Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 58).
Der Senat hat im Anschluss an das Bundesverfassungsgericht (…BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 80 mwN) bereits ausgeführt, dass eine gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern zugewiesene Elternstellung für sich genommen keine Verletzung des ordre public zur Folge haben kann (Senatsbeschlüsse BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 43 und BGHZ 206, 86 = FamRZ 2015, 1479 Rn. 35).
Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner genetischen und gegebenenfalls biologischen Abstammung ist schließlich durch die rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung nicht betroffen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63).
- OLG Celle, 24.03.2021 - 21 UF 146/20
Verfassungsmäßigkeit der Unzulässigkeit der abstammungsrechtlichen Zuordnung …
Damit wurde nur die Mutterschaft für Kinder, die im Wege künstlicher Befruchtung gezeugt wurden, geregelt, ohne auch die abstammungsrechtlichen Folgen einer Samenspende zu erfassen (…BT-Drs. 13/4899, S. 51 f.; BGH FamRZ 2015, 240, 242 [Rn. 37]).Weitere Formen der Entstehung einer beiderseits weiblichen Elternschaft kraft Abstammung seien im deutschen Recht nicht vorgesehen (so bereits BGH FamRZ 2015, 240, 242 [Rn. 35];… 2018, 290, 291 [Rn. 11; zum Mann-zur-Frau-Transsexuellen]).
Zu dieser Einschätzung scheint auch der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 245 [Rn. 62]) zu tendieren, wenn er im Rahmen der Anerkennung einer ausländischen Leihmutterschaftsentscheidung die Frage aufwirft, "ob aufgrund verfassungsrechtlicher Erwägungen eine rechtliche Zuordnung des Kindes zu den Wunsch- oder Bestelleltern näher läge oder sogar zwingend" sei.
In vergleichbarer Weise hat der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 244 [Rn. 54 ff.]) für die Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft im Rahmen des § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG das Kindeswohl herangezogen.
Der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 244 [Rn. 58 ff.]) hat im Rahmen der Entscheidung zur Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur rechtlichen Verwandtschaft den Verweis der Wunscheltern auf die Möglichkeit einer Stiefkindadoption als mit dem Kindeswohl deswegen nicht vereinbar angesehen, weil das Adoptionsverfahren gegenüber einer abstammungsrechtlichen Zuordnung mit zusätzlichen Gefahren für das Kind verbunden sei.
- BGH, 06.09.2017 - XII ZB 660/14
Frau-zu-Mann-Transsexueller gilt rechtlich als Mutter eines von ihm geborenen …
Dies gilt für eine durch Adoption angestrebte Eltern-Kind-Zuordnung (…vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.; Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 41), aber erst recht für eine solche, die auf die leibliche Abstammung gegründet werden soll. - OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2016 - 19 A 2/14
Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises für einen von einer indischen …
Eine ausländische gerichtliche Vaterschaftsfeststellung, welche im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Vaterstellung dem Wunschvater zuweist, verstößt noch nicht allein deshalb gegen den materiellrechtlichen ordre public nach § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG, wenn der Wunschvater leiblicher Vater des Kindes ist (Anschluss an BGHZ 203, 350).BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - XII ZB 463/13 -, BGHZ 203, 350, juris, Rdn. 22.
BGH, Beschlüsse vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 25, und vom 30. März 2011 - XII ZB 300/10 -, BGHZ 189, 87, juris, Rdn. 23.
BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 28.
BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 10 C 4.12 -, a. a. O., Rdn. 22; BGH, Beschlüsse vom 17. Juni 2015 - XII ZB 730/12 -, BGHZ 206, 86, juris, Rdn. 34, vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 28; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 7. April 2015 - II-1 UF 258/13 -, NJW 2015, 3382, juris, Rdn. 10.
BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 34 ff.; OLG Düsseldorf, a. a. O., Rdn. 10.
BVerfG, Urteil vom 19. Februar 2013 - 1 BvL 1/11, 1 BvR 3247/09 -, BVerfGE 133, 59, juris, Rdn. 41 ff.; Beschluss vom 9. April 2003 - 1 BvR 1493/96 u. a. -, BVerfGE 108, 82, juris, Rdn. 77; BGH, Beschlüsse vom 18. Februar 2015 - XII ZB 473/13 -, StAZ 2015, 273, juris, Rdn. 14, und vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 54 ff.
BVerfG, Urteil vom 19. Februar 2013, a. a. O., Rdn. 80; BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 43.
BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 51; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 22. August 2012 - 1 BvR 573/12 -, NJW-RR 2013, 1, juris, Rdn. 15.
BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, a. a. O., Rdn. 49 f.
- OLG Celle, 22.05.2017 - 17 W 8/16
Anerkennung der im Ausland erfolgten Eintragung der biologischen Eltern eines von …
Eine solche Eintragung verstößt nicht gegen den deutschen ordre public (Anschluss an BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014, XII ZB 463/13, entgegen OLG Braunschweig, Beschluss vom 12. April 2017, 1 UF 83/13).Die Frage, ob und inwieweit die behördliche Entscheidung der Rechtskraft fähig ist, eignet sich gleichfalls nicht dazu, der Anerkennung zugängliche behördliche Akte von anderen zu unterscheiden (a. A. wohl BGH FamRZ 2015, 240 ff., Tz. 22 a. E. der Entscheidung).
Angesichts dessen sind auch lediglich feststellende Entscheidungen einer Anerkennung zugänglich (vgl. BGH FamRZ 2015, 240 ff., Tz. 22 der Entscheidung).
Für die Anerkennung der rechtlichen Verwandtschaft durch die Entscheidung eines US-Gerichts hat der BGH anerkannt, dass diese grundsätzlich der Anerkennung nach § 108 Abs. 1 FamFG zugänglich ist (BGH FamRZ 2015, 240 ff.).
Die Begründung eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen genetischen Eltern und dem von einer genetisch nicht verwandten Leihmutter ausgetragenen Kind verstößt nicht gegen wesentliche Grundsätze des deutschen Rechts (vgl. dazu im Einzelnen insgesamt: BGH FamRZ 2015, 240 ff., Tz. 33 ff.).
- BGH, 19.07.2017 - XII ZB 72/16
Vaterschaft: Anerkennung bei gesetzlicher Vaterschaft nach ausländischem Recht; …
Eine solche Wirkung kommt nach deutschem Recht dem Personenstandsregister bezüglich der Eltern-Kind-Zuordnung hingegen grundsätzlich nicht zu (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 22). - BGH, 29.11.2017 - XII ZB 459/16
Mann-zu-Frau-Transsexuelle kann hinsichtlich eines mit ihrem Samen gezeugten …
Die Vorschrift bezieht sich übereinstimmend mit der Definition des Personenstands (§ 1 Abs. 1 Satz 1 PStG) auf die rechtliche Elternschaft (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63).Damit hat der Gesetzgeber andere mögliche Formen der abstammungsrechtlichen Mutter-Kind-Zuordnung, insbesondere die Mutterschaft der Eizellspenderin im Fall der Leihmutterschaft, bewusst ausgeschlossen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 35 ff.).
- OLG Frankfurt, 28.02.2019 - 1 UF 71/18
Adopiton durch genetische Mutter nach Leihmutterschaft
Der BGH hat in seinen jüngsten Entscheidungen deutlich gemacht, dass jedenfalls bei genetischer Verwandtschaft zu einem Wunschelternteil (FamRZ 2018, 1846; FamRZ 2015, 240) kein Verstoß gegen den ordre public vorliegt, wenn eine ausländische gerichtliche Entscheidung den Wunscheltern eines durch Leihmutterschaft geborenes Kindes, rechtlich die Elternschaft zuweist.In seiner Entscheidung vom 10.12.2014 (FamRZ 2015, 240, Rn. 46) führt der BGH im genannten Sinne zudem aus, dass, ungeachtet des gesetzlichen Verbots der Leihmutterschaft, nach der Geburt des Kindes dieses als Rechtsträger in die Bewertung einzubeziehen ist.
Entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts kommt es auf die genetische Vaterschaft des Antragstellers mithin allenfalls bei der gesondert zu behandelnden Frage an, ob eine Auslandsentscheidung auch dann anerkennungsfähig ist, wenn kein Wunschelternteil mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34, 53).".
- BGH, 12.01.2022 - XII ZB 142/20
Nachbeurkundung einer Auslandsgeburt: Anerkennung einer ausländischen …
Zur Anerkennung einer ausländischen Entscheidung zur rechtlichen Elternstellung der Wunscheltern bei einer im Ausland (hier: Kalifornien) durchgeführten Leihmutterschaft im Rahmen der Nachbeurkundung einer Auslandsgeburt (im Anschluss an Senatsbeschlüsse vom 10. Dezember 2014 - XII ZB 463/13, BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 und vom 5. September 2018 - XII ZB 224/17, FamRZ 2018, 1846).a) Nach der Rechtsprechung des Senats folgt aus dem Umstand, dass eine ausländische Entscheidung im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Elternstellung den Wunsch- oder Bestelleltern zuweist, für sich genommen jedenfalls dann noch kein Verstoß gegen den deutschen ordre public, wenn ein Wunschelternteil - im Unterschied zur Leihmutter - mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschlüsse BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34 ff. …und vom 5. September 2018 - XII ZB 224/17 - FamRZ 2018, 1846 Rn. 16 ff.).
Der Senat hat daher insbesondere die nach kalifornischem Recht durchgeführte Leihmutterschaft und die gerichtlich angeordnete Zuweisung der Elternstellung an ein gleichgeschlechtliches Paar im Ergebnis als mit dem deutschen ordre public nach § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG vereinbar angesehen (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 44 ff.).
Nach der Rechtsprechung des Senats bietet die ausländische Entscheidung, welche die Wirksamkeit der Leihmutterschaftsvereinbarung und die rechtliche Elternschaft der Wunscheltern feststellt, mangels gegenteiliger Anhaltspunkte die Gewähr für eine freie Entscheidung der Leihmutter wie auch für die Freiwilligkeit der Herausgabe des Kindes an die Wunscheltern, wenn die Entscheidung vom zuständigen ausländischen Gericht in einem rechtsstaatlichen Anforderungen entsprechenden Verfahren erlassen worden ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 49;… vgl. auch Senatsbeschluss vom 5. September 2018 - XII ZB 224/17 - FamRZ 2018, 1846 Rn. 19 mwN).
Ob die Entscheidung konstitutive oder feststellende Wirkung hat, kann hierfür dahinstehen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 21 f.).
In diesem Sinne hat der Senat bezogen auf eine kalifornische Gerichtsentscheidung bereits mit seinem Beschluss vom 10. Dezember 2014 (BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240) einen entsprechenden Haupteintrag angeordnet.
Insbesondere dient das Geburtenregister entgegen der Auffassung der Rechtsbeschwerde nur der Dokumentation der rechtlichen, nicht aber (auch) einer davon abweichenden biologischen oder genetischen Elternschaft (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63 mwN).
Denn durch die Anerkennung der Auslandsentscheidung wird im Gegenteil ein hinkendes Statusverhältnis gerade vermieden (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 56).
- BGH, 27.05.2020 - XII ZB 54/18
Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Volljährigenadoption
- OLG Braunschweig, 12.04.2017 - 1 UF 83/13
Anerkennung einer ausländischen Entscheidung zur Elternschaft aufgrund einer …
- BGH, 20.03.2019 - XII ZB 530/17
Rechtliche Mutterschaft der Leihmutter bei Anwendung deutschen Rechts
- OLG Düsseldorf, 17.03.2017 - 1 UF 10/16
Rechtmäßigkeit der Adoption zweier durch eine Leihmutter ausgetragener Kinder …
- KG, 24.03.2021 - 3 UF 1122/20
Konkrete Normenkontrolle: Verfassungsmäßigkeit der fehlenden gesetzliche Regelung …
- OLG Celle, 28.02.2019 - 8 U 178/18
Kein Versicherungsschutz in der privaten Krankenversicherung für ein Kind, das …
- BGH, 16.05.2019 - V ZB 101/18
Rechtsstreit um das Vorliegen der Voraussetzungen einer Berichtigung des …
- KG, 04.07.2017 - 1 W 153/16
Geburtenregisterrechtssache: Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.2021 - 19 A 1987/18
Leihmutterschaft Leihmutter ordre public Vaterschaftsfeststellung Anerkennung
- BGH, 17.06.2015 - XII ZB 730/12
Auslandsadoption: Bindungswirkung familiengerichtlicher …
- OLG Frankfurt, 02.03.2021 - 20 W 276/19
Anerkennung einer gerichtlichen Entscheidung nach den §§ 108 ff. FamFG im …
- BGH, 20.03.2019 - XII ZB 320/17
Darstellen der Eintragung im ukrainischen Geburtenregister und Ausstellung der …
- VG Köln, 11.04.2018 - 10 K 5975/16
- OLG München, 12.02.2018 - 33 UF 1152/17
Adoption - strenger Maßstab der Erforderlichkeit des Kindeswohl
- BGH, 06.12.2023 - XII ZB 485/21
Minderjährigenadoption; Ersetzung der Einwilligung des Vaters
- OLG Nürnberg, 04.08.2021 - 11 UF 655/20
Umgangsrecht der vom Vater des Kindes getrennt lebenden Ehefrau
- AG Nürnberg, 14.12.2020 - UR III 106/20
Deutsche Staatsangehörigkeit, Internationale Zuständigkeit, Ausländische …
- AG Düsseldorf, 30.06.2023 - 98 III 8/23
- OLG Düsseldorf, 28.09.2018 - 1 UF 18/18
- OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
Ausländische Adoptionsentscheidung ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber …
- KG, 21.01.2020 - 1 W 47/19
Eintragung des Wunschvaters im Geburtenregister bei einer Leihmutterschaft in den …
- BGH, 22.06.2017 - IX ZB 61/16
Vollstreckbarerklärung einer ausländischen Entscheidung: Vereinbarkeit einer …
- OLG Saarbrücken, 11.12.2017 - 6 UF 110/17
Zeugung eines Kindes im Wege heterologer Insemination: Kindeswohldienlichkeit der …
- OLG Düsseldorf, 28.02.2018 - 6 UF 175/17
Anerkennung einer ausländischen Sorgerechtsentscheidung hinsichtlich eines …
- KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
Elternschaft bei der Geburt eines Kindes in einer Ehe von zwei Frauen
- OLG Stuttgart, 04.08.2017 - 17 UF 265/16
Auslandsadoption: Anerkennung einer thailändischen Adoptionsentscheidung
- OLG Hamm, 25.11.2019 - 8 U 86/15
691 Mio. Euro-Schadensersatzklage aus gescheiterter Übernahme eines russischen …
- OLG Hamburg, 02.05.2019 - 3 U 182/17
Geltendmachung von Schadensersatz wegen missbräuchlicher Arrestierung eines …
- KG, 26.02.2019 - 1 W 561/17
Anerkennung eines ausländischen Urteils über Bestätigung einer Ehe
- FG Berlin-Brandenburg, 11.02.2015 - 2 K 2323/12
Aufwendungen für eine so genannte Eizellspende als außergewöhnliche Belastungen
- OLG Brandenburg, 28.04.2016 - 15 UF 184/15
Auslandsadoption: Anerkennungsfähigkeit einer chinesischen Adoptionsentscheidung
- OLG Düsseldorf, 07.04.2015 - 1 UF 258/13
Anerkennung der Zuweisung der Elternschaft eines biologischen Vaters und seines …
- OLG Hamm, 17.12.2019 - 15 W 324/19
- OLG Hamm, 17.02.2015 - 11 UF 222/14
Anerkennung einer bereits im Jahr 1999 ausgesprochenen ausländischen Adoption …
- AG Sinsheim, 15.05.2023 - 20 F 278/22
Familiensache: Anerkennung einer kalifornischen Entscheidung zur Leihmutterschaft …
- OLG Celle, 03.02.2020 - 17 UF 188/19
- KG, 17.03.2020 - 1 W 298/19
Leihmutterschaft: Aufnahme als Eltern in den jeweiligen Ersteintrag im deutschen …
- KG, 31.05.2016 - 1 VA 7/15
Anerkennung eines syrischen Urteils in Ehesachen: Rückwirkende Bestätigung einer …
- OLG München, 12.10.2017 - 31 Wx 243/16
Eintragung der nicht leiblichen Mutter in das ukrainische Geburtenregister stellt …
- VG Berlin, 19.08.2022 - 38 K 611.20
Erteilung eines Visums zum Ehegattennachzug: Nachweis des Datums einer …
- OLG Köln, 26.03.2015 - 14 UF 181/14
Anerkennung einer Co-Mutterschaft in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft
- AG Düsseldorf, 02.12.2015 - 270 F 223/14
Annahme als Kind durch Adoption bei Zeugung des Kindes im Wege der …
- AG Heidenheim, 11.04.2017 - 9 F 191/17
Anerkennung einer us-amerikanischen Entscheidung zur rechtlichen Elternstellung …
- OLG Braunschweig, 10.06.2015 - 1 UF 180/14
- OLG Köln, 09.01.2023 - 14 UF 126/22
- OLG Celle, 25.09.2020 - 10 WF 107/20
Anerkennungsfähigkeit einer in einer iranischen Heiratsurkunde beurkundeten …
- AG Fürth/Odenwald, 28.06.2019 - 4 F 144/19
Beteiligung im Verfahren über die Anerkennung einer ausländischen Entscheidung …
- AG Düsseldorf, 09.03.2018 - 252 F 45/17
Anerkennung einer in Indien erfolgten Adoption eines Kindes durch Vorlage einer …
- OLG Celle, 23.01.2023 - 21 UF 171/19
Anerkennung ausländischer Entscheidungen; Leihmutterschaft; …
- AG Fürth/Bayern, 28.06.2019 - 4 F 144/19
Beteiligung im Verfahren über die Anerkennung einer ausländischen Entscheidung …
- OLG Stuttgart, 15.10.2018 - 17 UF 84/18
Anerkennung ausländische Gerichtsentscheidung zum Abstammungsrecht; Anerkennung …
- OLG Hamm, 21.03.2017 - 11 UF 179/16
Anerkennung einer ausländischen Adoptionsentscheidung
- VG Berlin, 14.04.2021 - 38 K 84.19
- OVG Berlin-Brandenburg, 01.09.2017 - 5 S 9.17
Keine Klärung schwieriger Fragen im passrechtlichen Eilverfahren
- OLG Naumburg, 07.03.2016 - 12 W 121/15
Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Titels: Berücksichtigungsfähigkeit des …
- AG Berlin-Schöneberg, 08.10.2019 - 71c III 70/19
- OLG Celle, 21.02.2017 - 17 UF 131/16
- VG Berlin, 27.09.2023 - 38 K 678.21
Visumserteilung zum Familiennachzug: Feststellung des Bestehens einer Ehe durch …
- OLG Köln, 30.01.2015 - 4 UF 181/14
Voraussetzungen der Annahme an Kindes Statt
- AG Frankfurt/Main, 06.02.2018 - 42 III 4/17
§ 49 Abs. 2 PStG
- VG Berlin, 30.03.2022 - 38 K 601.20
- VG Berlin, 12.03.2021 - 4 K 237.18
Visum zum Zwecke des Ehegattennachzuges
- OLG Nürnberg, 30.03.2020 - 7 UF 78/20
Ablehnung einer Adoption im Kosovo
- AG Köln, 05.07.2019 - 378 III 41/19
- AG Wuppertal, 03.11.2017 - 67 FH 6/16
Anerkennung einer ausländischen Entscheidung betreffend eine Leihmutterschaft …
- VG Berlin, 26.03.2021 - 38 K 189.20
- AG München, 05.10.2023 - 52721 F 1965/22
Adoption eines aus einer Ersatzmutterschaft stammenden Kindes
- AG Berlin-Schöneberg, 07.03.2016 - 71a III 354/15
Beurkundung der Geburt eines Kindes: Anspruch eines Vaters auf Eintragung als …
- AG Nürnberg, 07.06.2023 - 121 F 724/20
Annehmender, Adoptionsverfahren, Adoptionsvermittlungsstelle, Ausländische …
Rechtsprechung
BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13 |
Volltextveröffentlichungen (15)
- lexetius.com
VBL-Satzung § 56 Abs. 1 Satz 4 (in der bis zum 1. Dezember 2001 geltenden Fassung)
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 56 Abs 1 S 4 VBLSa vom 19.10.2001, Art 3 Abs 1 GG
(Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder: Antragserfordernis bei rückwirkender Rentenneuberechnung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft - IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft
- rewis.io
(Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder: Antragserfordernis bei rückwirkender Rentenneuberechnung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
VBLS a. F. § 56 Abs. 1 S. 4
Nach Begründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft darf die VBL die gebotene Rentenneuberechnung auf den Zeitraum ab Antragstellung begrenzen - rechtsportal.de
Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft
- rechtsportal.de
VBLS § 56 Abs. 1 S. 4; VBLS § 41
Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft - datenbank.nwb.de
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Lebenspartnerschaften - und die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- MDR 2015, 93
- NVwZ-RR 2014, 965
- FamRZ 2015, 51
- VersR 2014, 1360
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (29)
- EuGH, 28.09.1994 - C-128/93
Fisscher / Voorhuis Hengelo und Stichting Bedrijfspensioenfonds voor de …
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH…, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31;… Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18;… Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).Das gilt nicht nur für prozessuale Fristen im engeren Sinne, denn der EuGH hat in der Rechtssache Fisscher diese Grundsätze auch auf in den Bedingungen eines niederländischen Pensionsfonds geregelte Fristen für die Geltendmachung von Ansprüchen auf Betriebsrente angewandt (aaO, Slg. 1994 I-4583, Rn. 4, 38 ff.).
Der EuGH hat - abgesehen von dem (hier nicht gegebenen) Ausnahmefall einer bewussten Verschleierung der Diskriminierungssituation - die Anwendung nationaler Fristenregelungen nicht an einer behaupteten Unkenntnis der zutreffenden Rechtslage scheitern lassen (EuGH…, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223, Rn. 9, 35-37; vgl. auch Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 7, 38 ff.).
Mithin kann der Anspruch auf Zahlung rückständigen Entgelts durch Verjährungs- und Klagefristen zeitlich eingeschränkt werden (vgl. auch EuGH…, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223 Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39;… Krebber in Calliess/Ruffert, EUV/AEUV 4. Aufl. Art. 157 AEUV Rn. 66;… Langenfeld in Grabitz/Hilf, Das Recht der Europäischen Union, Stand Mai 2011, Art. 157 AEUV Rn. 73).
- BVerfG, 19.06.2012 - 2 BvR 1397/09
Ungleichbehandlung von eingetragener Lebenspartnerschaft und Ehe beim …
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
a) Zwischen den Parteien besteht kein Streit darüber, dass die eingetragene Lebenspartnerschaft des Klägers aus Gründen der Gleichbehandlung mit einer Ehe (vgl. dazu EuGH…, Urteil vom 12. Dezember 2013, Rechtssache Hay, C-267/12, Slg. 2011, I-3591 Rn. 31-36, 41-52;… Urteil vom 1. April 2008, Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757 Rn. 67-73; BVerfGE 131, 239, 280 ff.) bei Errechnung des seiner Rente zugrunde zu legenden fiktiven Nettoarbeitsentgelts in der Weise zu berücksichtigen ist, dass die Lohnsteuer nach der Steuerklasse III/0 ermittelt wird.Auch stellt nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Ungleichbehandlung von verheirateten und in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebenden Beamten beim Familienzuschlag der Stufe 1 eine am allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG zu messende Ungleichbehandlung wegen der sexuellen Orientierung dar (BVerfGE 131, 239, 261 ff.).
So hat es in seinem Urteil zum beamtenrechtlichen Familienzuschlag aus dem Alimentationsprinzip abgeleitet, die rückwirkende Heilung von Verfassungsverstößen könne sich auf diejenigen Beamten beschränken, welche ihren erweiterten Alimentationsanspruch zeitnah während des laufenden Haushaltsjahres gerichtlich geltend gemacht hätten, ohne dass über ihren Anspruch schon abschließend entschieden worden sei (BVerfGE 131, 239, 266).
- EuGH, 16.05.2000 - C-78/98
Preston u.a.
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31;… Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18;… Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37;… Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).Diese Effektivität sieht der EuGH so lange als gewahrt an, wie einschränkende nationale Vorschriften nur den Zeitraum der rückwirkenden Leistungsgewährung betreffen (EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 34, 41).
Befristungen werden zwar dann unionsrechtlich unzulässig, wenn sie sich auf die künftige Rechtsstellung des Betroffenen auswirken, etwa dazu führen, dass länger zurückliegende Beschäftigungszeiten nicht in die Rentenberechnung einbezogen werden, obgleich die Nichteinbeziehung unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes erfolgte (EuGH, Urteile vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 42 ff.;… vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian u.a., C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 47).
- EuGH, 24.10.1996 - C-435/93
Dietz / Stichting Thuiszorg Rotterdam
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Der EuGH hat - abgesehen von dem (hier nicht gegebenen) Ausnahmefall einer bewussten Verschleierung der Diskriminierungssituation - die Anwendung nationaler Fristenregelungen nicht an einer behaupteten Unkenntnis der zutreffenden Rechtslage scheitern lassen (EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223, Rn. 9, 35-37;… vgl. auch Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 7, 38 ff.).Mithin kann der Anspruch auf Zahlung rückständigen Entgelts durch Verjährungs- und Klagefristen zeitlich eingeschränkt werden (vgl. auch EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223 Rn. 37;… Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39;… Krebber in Calliess/Ruffert, EUV/AEUV 4. Aufl. Art. 157 AEUV Rn. 66;… Langenfeld in Grabitz/Hilf, Das Recht der Europäischen Union, Stand Mai 2011, Art. 157 AEUV Rn. 73).
- EuGH, 01.04.2008 - C-267/06
EIN GLEICHGESCHLECHTLICHER LEBENSPARTNER KANN ANSPRUCH AUF EINE WITWERRENTE AUS …
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
a) Zwischen den Parteien besteht kein Streit darüber, dass die eingetragene Lebenspartnerschaft des Klägers aus Gründen der Gleichbehandlung mit einer Ehe (vgl. dazu EuGH…, Urteil vom 12. Dezember 2013, Rechtssache Hay, C-267/12, Slg. 2011, I-3591 Rn. 31-36, 41-52; Urteil vom 1. April 2008, Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757 Rn. 67-73; BVerfGE 131, 239, 280 ff.) bei Errechnung des seiner Rente zugrunde zu legenden fiktiven Nettoarbeitsentgelts in der Weise zu berücksichtigen ist, dass die Lohnsteuer nach der Steuerklasse III/0 ermittelt wird.Seine anderslautende Auslegung der genannten Richtlinie hat der EuGH erstmals in seinem Urteil vom 1. April 2008 (Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757) entwickelt.
- EuGH, 25.07.1991 - C-208/90
Emmott / Minister for Social Welfare und Attorney General
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Die vom EuGH mit Urteil vom 25. Juli 1991 in der Rechtssache Emmott (C-208/90, Slg. 1991, I-4269) statuierten Grundsätze zur Wirkung innerstaatlicher Fristen seien hier nicht einschlägig, weil dieser Entscheidung ein besonderer Sachverhalt zugrunde gelegen habe.(3) Auch sein Urteil vom 25. Juli 1991 in der Rechtssache Emmott (C-208/90; Slg. 1991, I-4269), auf das sich die Revision stützt, steht dem nicht entgegen.
- EuGH, 01.12.1998 - C-326/96
Levez
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH…, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31; Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18;… Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37;… Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).Eine Befristung ist ferner dann unwirksam, wenn die verspätete Geltendmachung eines Rechts darauf beruht, dass der Arbeitnehmer auf Grund falscher Informationen seines Arbeitgebers (im entschiedenen Fall falsche Angabe des Vergleichslohns für Männer) seine Diskriminierung nicht erkennen kann (EuGH, Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/96, Slg. 1998, I-7835 Rn. 31 f.).
- EuGH, 11.12.1997 - C-246/96
SOZIALPOLITIK
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH…, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31;… Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18; Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37;… Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).Befristungen werden zwar dann unionsrechtlich unzulässig, wenn sie sich auf die künftige Rechtsstellung des Betroffenen auswirken, etwa dazu führen, dass länger zurückliegende Beschäftigungszeiten nicht in die Rentenberechnung einbezogen werden, obgleich die Nichteinbeziehung unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes erfolgte (…EuGH, Urteile vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 42 ff.; vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian u.a., C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 47).
- BVerfG, 07.07.2009 - 1 BvR 1164/07
Gleichbehandlung eingetragener Lebensgemeinschaft
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
(1) Die Satzung der Beklagten ist unmittelbar am Gleichheitsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG zu messen (vgl. BVerfGE 124, 199, 218). - BGH, 14.02.2007 - IV ZR 267/04
Zur Altersversorgung eingetragener Lebenspartner nach der Satzung der …
Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
Selbst die höchstrichterliche Rechtsprechung war aber bis zum Jahr 2007 davon ausgegangen, die Richtlinie 2000/78/EG des Rates vom 27. November 2000 (zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf; ABl. EG 2000 Nr. L 303/16 S. 16) stehe mit Blick auf ihren Erwägungsgrund Nr. 22, nach welchem einzelstaatliche Rechtsvorschriften über den Familienstand und davon abhängige Leistungen unberührt bleiben sollten, günstigeren Versorgungsregelungen für Verheiratete nicht entgegen, so dass darin auch keine Diskriminierung eingetragener Lebenspartnerschaften liege (vgl. nur Senatsurteil vom 14. Februar 2007 - IV ZR 267/04, VersR 2007, 676 Rn. 14;… BAGE 120, 55 Rn. 19, 36-39;… BVerwGE 129, 129 Rn. 20-30). - BVerfG, 09.12.2003 - 1 BvR 558/99
Alterssicherung der Landwirte
- BVerfG, 20.09.2007 - 2 BvR 855/06
Versagung des Verheiratetenzuschlags bei eingetragener Lebenspartnerschaft …
- BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 538/90
Verfassungswidrigkeit der Versagung des Kündigungsschutzes des sozialen …
- BVerfG, 06.05.2008 - 2 BvR 1830/06
Versagung des Verheiratetenzuschlags bei eingetragener Lebenspartnerschaft …
- BVerfG, 28.04.2011 - 1 BvR 1409/10
Nichtberücksichtigung von Mutterschutzzeiten bei der betrieblichen …
- BAG, 26.10.2006 - 6 AZR 307/06
Eingetragene Lebenspartnerschaft - Ortszuschlag im kirchlichen Bereich
- BVerwG, 25.07.2007 - 6 C 27.06
Ärzteversorgung; Hinterbliebenenversorgung; Witwe; Witwer; Lebenspartner; …
- BVerfG, 08.11.2007 - 2 BvR 2466/06
Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend den Familienzuschlag für Beamten in …
- EuGH, 27.10.1993 - C-338/91
Steenhorst-Neerings / Bestuur van de Bedrijfsvereniging voor Detailhandel, …
- EuGH, 06.12.1994 - C-410/92
Johnson / Chief Adjudication Officer
- BGH, 26.03.2013 - VI ZB 53/12
Streitwertbemessung: Berücksichtigung vorprozessualer Anwaltskosten im …
- EuGH, 10.05.2011 - C-147/08
Zusatzversorgungsbezüge eines in einer Lebenspartnerschaft lebenden Partners, die …
- EuGH, 12.12.2013 - C-267/12
Ein Arbeitnehmer, der einen zivilen Solidaritätspakt mit einem Partner gleichen …
- BGH, 14.05.2008 - XII ZB 78/07
Beschränkung der Zulassung der Revision
- BGH, 10.02.2011 - VII ZR 71/10
Zulassung der Revision: Grenzen der Beschränkung der Revisionszulassung durch das …
- BGH, 25.09.2013 - IV ZR 47/12
Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes: Verfassungsmäßigkeit der …
- EuGH, 13.03.1996 - C-326/95
Banco de Fomento e Exterior / Pechim u.a.
- LG Karlsruhe, 03.06.2005 - 6 S 32/04
Steuerrechtliches Gnadensplitting und VBL-Bestandsrentner
- OLG Karlsruhe, 29.03.2001 - 12 U 173/00
- BVerfG, 11.12.2019 - 1 BvR 3087/14
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Ungleichbehandlung eingetragener …
Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. September 2014 - IV ZR 298/13 -, das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 6. August 2013 - 12 U 29/13 - und das Urteil des Landgerichts Karlsruhe vom 25. Januar 2013 - 6 O 47/12 - verletzen den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes, soweit sie einen Anspruch auf Zahlung der Rentendifferenz vor Mitteilung seiner Verpartnerung und Freistellung von den mit der vorgerichtlichen Durchsetzung dieses Anspruchs verbundenen Rechtsanwaltskosten vorenthalten haben.
Rechtsprechung
OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Umfang der Haftung des Abschleppunternehmers auf Grund einer Schutzbriefversicherung; Mitverschulden des Versicherungsnehmers bei eigenmächtigem Lösen der Handbremse im Zuge des Abladevorgangs
- RA Kotz
Schutzbriefversicherung - Mitverschulden bei Herablassen eines Oldtimers vom Abschleppfahrzeug
- VersR (via Owlit)
HGB § 425; HGB § 437 Abs. 1
Eine Haftung nach §§ 425, 437 Abs. 1 HGB im Rahmen der Schutzbriefversicherung ist eine Obhutshaftung ohne erforderliches schuldhaftes Verhalten des Frachtführers
- rechtsportal.de
HGB § 425; HGB § 437 Abs. 1
Umfang der Haftung des Abschleppunternehmers auf Grund einer Schutzbriefversicherung - rechtsportal.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Haftung des Abschleppunternehmers auf Grund einer Schutzbriefversicherung
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Mitverschulden eines Fahrers eines Oldtimers beim Lösen der Handbremse auf einem Abschleppfahrzeug
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Mitverschulden eines Fahrers eines Oldtimers beim Lösen der Handbremse auf einem Abschleppfahrzeug
Verfahrensgang
- LG Koblenz, 12.05.2014 - 5 O 35/13
- OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Papierfundstellen
- NJW-RR 2015, 230
- MDR 2015, 93
- NZV 2015, 249
- VersR 2015, 573
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- OLG Düsseldorf, 06.02.2006 - 1 U 148/05
Gestellter Verkehrsunfall - Indizien für eine Unfallprovokation
Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ;… vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.). - OLG Hamm, 08.05.2001 - 27 U 201/00
Unfallregulierung - Aufrechnung des haftenden Versicherers - Gegengutachten zum …
Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ;… vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.). - OLG Köln, 23.02.2012 - 7 U 134/11
Müssen die Kosten eines ungeeigneten Gutachtens erstattet werden?
Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ;… vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.). - KG, 15.11.2004 - 12 U 18/04
Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Ersatzfähigkeit der Kosten eines ungeeigneten …
Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ;… vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.). - LG Köln, 22.10.1974 - 11 S 222/74
Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ;… vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
- LG Bonn, 03.03.2022 - 8 S 193/21 Denn bei der Frachtführerhaftung handelt es sich um eine Obhutshaftung, die den Nachweis eines schuldhaften Verhaltens des Frachtführers nicht erfordert (OLG Koblenz, Urt. v. 11.11.2014 - 3 U 706/14).
Die Wirksamkeit von § 11 der Gruppenversicherungsbedingungen wird, soweit ersichtlich, in der übrigen obergerichtlichen Rechtsprechung nicht angezweifelt (…vgl. OLG München, Urt. v. 21.11.2018 - 7 U 4620/16, RdTW 2019, 37; OLG Koblenz, Urt. v. 11.11.2014 - 3 U 706/14).