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Rechtsprechung
   BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,40533
BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13 (https://dejure.org/2014,40533)
BGH, Entscheidung vom 10.12.2014 - XII ZB 463/13 (https://dejure.org/2014,40533)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 2014 - XII ZB 463/13 (https://dejure.org/2014,40533)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1591 BGB, § 108 Abs 1 FamFG, § 109 Abs 1 Nr 4 FamFG, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG
    Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Entscheidung über die rechtliche Elternschaft des biologischen Vaters und seines eingetragenen Lebenspartners im Fall der Leihmutterschaft

  • IWW

    § 1591 BGB, § ... 1 Abs. 1 Nr. 7 Embryonenschutzgesetz (ESchG), § 13 c Adoptionsvermittlungsgesetz (AdVermiG), Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 19 Abs. 1 EGBGB, Art. 19 Abs. 1 Satz 1 EGBGB, § 36 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 PStG, § 36 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 PStG, § 21 PStG, § 21 Abs. 1 Nr. 4 PStG, § 108 FamFG, § 109 FamFG, § 109 Abs. 1 Nr. 1 FamFG, § 100 FamFG, § 100 Nr. 1 FamFG, § 100 Nr. 2 FamFG, § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG, Art. 6 EGBGB, § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO, § 1592 Nr. 2 BGB, § 1594 Abs. 2 BGB, § 1592 Nr. 1 BGB, § 1592 BGB, § 9 Abs. 7 LPartG, § 1 Abs. 1 Nr. 7 ESchG, § 1 Abs. 3 Nr. 2 ESchG, § 13 c AdVermiG, § 14 b Abs. 1, 2 AdVermiG, § 14 b Abs. 3 AdVermiG, Art. 2 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK, Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG, § 7 StGB, Art. 19 EGBGB, §§ 25 ff. des Schwangerschaftskonfliktgesetzes (SchKG), § 1747 Abs. 4 Satz 2 BGB, § 31 SchKG, § 1600 Abs. 5 BGB, Art. 6 Abs. 2 GG, Art. 19 Satz 1 EGBGB, § 49 Abs. 1 PStG, §§ 36, 21 PStG, 31 ff. PStV

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1591, 1747; FamFG §§ 108 Abs. 1, 109 Abs. 1 Nr. 4
    Anerkennungsfähigkeit ausländischer Gerichtsentscheidung über Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft; Elternschaft aufgrund Leihmutterschaftsvertrags

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anerkennung eines ausländischen Urteils über die Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft

  • rewis.io

    Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Entscheidung über die rechtliche Elternschaft des biologischen Vaters und seines eingetragenen Lebenspartners im Fall der Leihmutterschaft

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anerkennung eines ausländischen Urteils über die Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (21)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Leihmutterschaft: Ein Damm ist gebrochen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die kalifornische Leihmutter - und die Lebenspartnerschaft

  • lto.de (Kurzinformation)

    US-Urteil zu Leihmutterschaft anerkannt - Homosexuelle Partner gelten rechtlich als Eltern

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • spiegel.de (Pressemeldung, 19.12.2014)

    Leihmutterschaft: BGH erkennt schwules Paar als rechtliche Eltern an

  • taz.de (Pressebericht, 19.12.2014)

    Doppelvaterschaft: Wunscheltern legalisiert

  • rechtstipps.de (Kurzinformation)

    Homosexuelle Lebenspartner können von Geburt an Eltern sein

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Kalifornische Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmut

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt

  • anwalt.de (Pressemitteilung)

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Elternschaft eines homosexuellen Paares anerkannt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Eizellspende und Leihmutterschaft in Kalifornien - Anerkennung in Deutschland?

  • rechtsportal.de (Kurzinformation)

    Leihmutterschaft: BGH erkennt ausländisches Urteil an

Besprechungen u.ä. (5)

  • faz.net (Pressekommentar, 19.12.2014)

    Leihmutterschaft: Abschied von der Mutter

  • taz.de (Pressekommentar, 19.12.2014)

    Schwules Väterpaar: Kind statt Ideologie

  • sueddeutsche.de (Pressekommentar, 20.12.2014)

    Leihmutterschaft für Homo-Paare: Schafft die Umwege ab

  • leihmutterschaft-in-russland.de (Entscheidungsbesprechung)

    Anerkennung der Vaterschaft eines nicht genetischen Vaters bei Doppelvaterschaft

  • verlag-rolf-schmidt.de (Fallbesprechung - aus Ausbildungssicht)

    Familienrecht: Zur Anerkennung eines (gleichgeschlechtlichen) Paares als rechtliche Eltern ihres in den USA von einer Leihmutter ausgetragenen Kindes

In Nachschlagewerken

  • Wikipedia (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    Leihmutter

Sonstiges

  • kanzlei-zink.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    BGH stärkt Rechte von Wunscheltern und erkennt schwules Paar als rechtliche Eltern an!

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 203, 350
  • NJW 2015, 479
  • MDR 2015, 93
  • DNotZ 2015, 296
  • FGPrax 2015, 69 (Ls.)
  • FamRZ 2015, 240
  • Rpfleger 2015, 268
  • JR 2016, 130
 
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Wird zitiert von ... (79)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerfG, 19.02.2013 - 1 BvL 1/11

    Sukzessivadoption

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Eine gemeinsame Elternschaft von zwei die Vaterschaft anerkennenden Männern ist im deutschen Recht ebensowenig vorgesehen wie eine kraft Gesetzes erfolgende Zuordnung des Kindes zur Lebenspartnerin oder zum Lebenspartner eines Elternteils (Mutter oder Vater; vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 sowie EGMR FamRZ 2014, 97 zur Vereinbarkeit mit der EMRK; vgl. auch OLG Köln Beschluss vom 27. August 2014 - 2 Wx 222/14 - juris).

    Ansonsten kann eine gemeinsame Elternschaft allein durch Adoption begründet werden, die nach derzeitiger Rechtslage nur als Stiefkind- oder Sukzessivadoption möglich ist (§ 9 Abs. 7 LPartG; BVerfG FamRZ 2013, 521).

    Das Recht des Kindes auf Gewährleistung elterlicher Pflege und Erziehung ist aber auch betroffen, wenn einem Kind die statusrechtliche Zuordnung zu einem (Wunsch-)Elternteil versagt wird, der dann nicht zum Wohl und zum Schutz des Kindes Elternverantwortung im rechtlichen Sinn übernehmen kann (BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.).

    Nach der zur Sukzessivadoption ergangenen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist vielmehr davon auszugehen, dass die Verhältnisse einer eingetragenen Lebenspartnerschaft das Aufwachsen von Kindern ebenso fördern können wie die einer Ehe (BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 80 mwN).

    Dass bereits ein Wunschelternteil als rechtlicher Elternteil etabliert ist, wahrt dieses noch nicht, weil das Kind dann abweichend von dem in Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG unterstellten Fall nicht zwei Eltern, sondern nur einen Elternteil hätte (vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44; Coester-Waltjen Familienrecht 6. Aufl. § 48 Rn. 9 mwN - zu Art. 9 Abs. 3, 18 Abs. 1 UN-Kinderrechtskonvention).

    Denn zum Kindeswohl gehört auch die verlässliche rechtliche Zuordnung zu den Eltern als den Personen, die für sein Wohl und Wehe kontinuierlich Verantwortung übernehmen (vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.; EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96; vgl. auch EGMR FamRZ 2007, 1529, 1530 zur verweigerten Anerkennung einer Adoption).

  • EGMR, 26.06.2014 - 65192/11

    MENNESSON v. FRANCE

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist bei der Begründung des Elternstatus das Recht der Kinder auf Achtung ihres Privatlebens nach Art. 8 Abs. 1 EMRK zu berücksichtigen (EGMR Urteile vom 26. Juni 2014 - Beschwerden Nr. 65192/11 [Mennesson] und Nr. 65941/11 [Labassée] - Zusammenfassung FamRZ 2014, 1525 m. Anm. Frank FamRZ 2014, 1527).

    Der Gerichtshof hat dabei die rechtliche Eltern-Kind-Beziehung als Teil der Identität eines Kindes angesehen, deren Versagung durch die nationale Rechtsordnung die Identität des Kindes innerhalb der nationalen Gesellschaft untergrabe (EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96).

    Wird dem Kind vor diesem Hintergrund im Inland die Zuordnung zum zweiten Wunschelternteil versagt, so liegt darin ein Eingriff in sein Recht aus Art. 8 Abs. 1 EMRK, eine rechtliche Eltern-Kind-Verbindung begründen zu können (EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96).

    Denn zum Kindeswohl gehört auch die verlässliche rechtliche Zuordnung zu den Eltern als den Personen, die für sein Wohl und Wehe kontinuierlich Verantwortung übernehmen (vgl. BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 44 f.; EGMR Urteil vom 26. Juni 2014 - Beschwerde Nr. 65192/11 [Mennesson] Nr. 96; vgl. auch EGMR FamRZ 2007, 1529, 1530 zur verweigerten Anerkennung einer Adoption).

  • BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91

    Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Für die Frage der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung ist nicht auf den nationalen (kollisionsrechtlichen) ordre public nach Art. 6 EGBGB abzustellen, den die deutschen Gerichte bei Anwendung ausländischen Rechts zu beachten haben, sondern auf den großzügigeren anerkennungsrechtlichen ordre public international (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 118, 312, 328 f. = NJW 1992, 3096, 3101; BGHZ 98, 70, 73 f. = NJW 1986, 3027, 3028; Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 45; Wagner StAZ 2012, 294, 296).

    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).

    Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).

  • BGH, 26.08.2009 - XII ZB 169/07

    Anerkennung einer durch ein ausländisches Gericht in einem Statusverfahren ohne

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist daher § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG (zuvor § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bzw. § 16 a Nr. 4 FGG) im Interesse eines internationalen Entscheidungseinklangs restriktiv auszulegen (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 und BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 14, 23), so dass die Versagung der Anerkennung wegen Verstoßes gegen den ordre public auf Ausnahmefälle beschränkt bleibt.

    Die Menschenwürde der Leihmutter kann dagegen verletzt sein, wenn die Leihmutterschaft unter Umständen durchgeführt wird, die eine freiwillige Mitwirkung der Leihmutter in Frage stellen, oder wesentliche Umstände im Unklaren bleiben, etwa Angaben zur Person der Leihmutter, zu den Bedingungen, unter denen sie sich zum Austragen der Kinder bereiterklärt hat, und zu einer getroffenen Vereinbarung fehlen (vgl. BVerfG NJW-RR 2013, 1 Rn. 15) oder wenn im ausländischen Gerichtsverfahren grundlegende verfahrensrechtliche Garantien außer Acht gelassen worden sind (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff.).

  • BGH, 21.04.1998 - XI ZR 377/97

    Anerkennung und Vollstreckbarkeit eines ausländischen Urteils wegen im Ausland

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Für die Frage der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung ist nicht auf den nationalen (kollisionsrechtlichen) ordre public nach Art. 6 EGBGB abzustellen, den die deutschen Gerichte bei Anwendung ausländischen Rechts zu beachten haben, sondern auf den großzügigeren anerkennungsrechtlichen ordre public international (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 118, 312, 328 f. = NJW 1992, 3096, 3101; BGHZ 98, 70, 73 f. = NJW 1986, 3027, 3028; Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 45; Wagner StAZ 2012, 294, 296).

    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).

    Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).

  • BGH, 30.03.2011 - XII ZB 300/10

    Ehescheidung: Anerkennung eines ausländischen Scheidungsurteils in einem von

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Demnach besteht die internationale Zuständigkeit des ausländischen Gerichts, wenn sie auch bei entsprechender Anwendung der deutschen Vorschriften begründet gewesen wäre (Senatsbeschluss BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 23; Prütting/Helms/Hau FamFG 3. Aufl. § 109 Rn. 20 mwN).

    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist daher § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG (zuvor § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bzw. § 16 a Nr. 4 FGG) im Interesse eines internationalen Entscheidungseinklangs restriktiv auszulegen (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 und BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 14, 23), so dass die Versagung der Anerkennung wegen Verstoßes gegen den ordre public auf Ausnahmefälle beschränkt bleibt.

  • BGH, 16.09.1993 - IX ZB 82/90

    Amtshaftung eines Lehrers wegen Unfalltod eines Schülers im Ausland

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 182, 204 = FamRZ 2009, 2069 Rn. 22 ff. und Senatsbeschlüsse BGHZ 182, 188 = FamRZ 2009, 1816 Rn. 24 ff. und BGHZ 189, 87 = FamRZ 2011, 788 Rn. 25 - jeweils zum verfahrensrechtlichen ordre public).

    Dass die deutsche Regelung in § 1591 BGB als zwingendes Recht ausgestaltet ist und über den Anwendungsbereich der strafrechtlichen Bestimmungen hinaus auch die Verhinderung ausländischer Leihmutterschaften bezweckt, führt abgesehen von der Vorfrage der Anwendbarkeit des deutschen Abstammungsstatuts nach Art. 19 EGBGB für sich genommen noch nicht dazu, dass sie auch dem ordre public zuzurechnen wäre (vgl. BGHZ 138, 331, 334 = NJW 1998, 2358; BGHZ 123, 268, 270 = NJW 1993, 3269, 3270; BGHZ 118, 312, 330 = NJW 1992, 3096, 3101; aA Benicke StAZ 2013, 101, 111).

  • BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04

    EGMR-Entscheidungen

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Grundgesetzes heranzuziehen (vgl. BVerfG NJW 2011, 1931 Rn. 86 ff.; BVerfG FamRZ 2004, 1857, 1859).
  • BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09

    Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Grundgesetzes heranzuziehen (vgl. BVerfG NJW 2011, 1931 Rn. 86 ff.; BVerfG FamRZ 2004, 1857, 1859).
  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvL 6/10

    Regelungen zur behördlichen Vaterschaftsanfechtung sind nichtig

    Auszug aus BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13
    In dieses wird eingegriffen, wenn eine bestehende rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung als Statusverhältnis beseitigt wird (vgl. BVerfG FamRZ 2014, 449 Rn. 102 f.).
  • BGH, 15.05.2013 - XII ZR 49/11

    Anfechtung der Vaterschaft durch den sogenannten biologischen Vater auch im Fall

  • BGH, 14.03.2007 - XII ZB 174/04

    Vollstreckbarerklärung ausländischer Titel; Rechte des Schuldners im Rahmen eines

  • EGMR, 26.06.2014 - 65941/11

    LABASSEE c. FRANCE

  • BVerfG, 22.08.2012 - 1 BvR 573/12

    Versagung der Nachbeurkundung einer Auslandsgeburt bei Austragung der betroffenen

  • BGH, 25.02.2009 - XII ZB 224/06

    Verfahren um die Vollstreckbarerklärung der Unterhaltsentscheidung aus einem

  • EGMR, 28.06.2007 - 76240/01

    WAGNER ET J.M.W.L. c. LUXEMBOURG

  • BVerfG, 27.05.2008 - 1 BvL 10/05

    Transsexuelle V

  • OLG Köln, 30.11.2009 - 16 Wx 94/09

    Frau wird "Vater" im Sinne des Gesetzes

  • KG, 01.08.2013 - 1 W 413/12

    Anerkennung ausländischer Urteile: Anerkennungsfähigkeit eines kalifornischen

  • BGH, 15.05.1986 - III ZR 192/84

    Anerkennung eines englischen Schiedsspruchs

  • VG Berlin, 05.09.2012 - 23 L 283.12

    Kein deutscher Reisepass für Kind einer ukrainischen Leihmutter

  • BGH, 02.09.2009 - XII ZB 50/06

    Vollstreckbarkeit einer vorläufigen Anordnung nach dem Haager Übereinkommen über

  • EGMR, 07.05.2013 - 8017/11

    BOECKEL AND GESSNER-BOECKEL v. GERMANY

  • OLG Köln, 27.08.2014 - 2 Wx 222/14

    Eintragung der genetischen Mutter im Geburtenregister

  • AG Neuss, 13.05.2013 - 45 F 74/13
  • BGH, 05.09.2018 - XII ZB 224/17

    Familiensache: Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur

    Zur Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung (hier: Colorado/USA), die im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Elternstellung den Wunscheltern zuweist (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 10. Dezember 2014, XII ZB 463/13, BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240).

    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 28 mwN).

    b) Nach der Rechtsprechung des Senats folgt aus dem Umstand, dass eine ausländische Entscheidung im Fall der Leihmutterschaft die rechtliche Elternstellung den Wunsch- oder Bestelleltern zuweist, für sich genommen jedenfalls dann noch kein Verstoß gegen den deutschen ordre public, wenn ein Wunschelternteil - im Unterschied zur Leihmutter - mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34 ff.; ebenso OVG Münster FamRZ 2016, 2130, 2133 f.).

    Diese schließen das Recht des Kindes mit ein, eine rechtliche Eltern-Kind-Verbindung begründen zu können (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 41 f.).

    Die Menschenwürde der Leihmutter kann verletzt sein, wenn die Leihmutterschaft unter Umständen durchgeführt wird, die eine freiwillige Mitwirkung der Leihmutter in Frage stellen, oder wesentliche Umstände im Unklaren bleiben, etwa Angaben zur Person der Leihmutter, zu den Bedingungen, unter denen sie sich zum Austragen der Kinder bereiterklärt hat, und zu einer getroffenen Vereinbarung fehlen, oder wenn im ausländischen Gerichtsverfahren grundlegende verfahrensrechtliche Garantien außer Acht gelassen worden sind (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 51 mwN).

    Dass eine persönliche Anhörung der Leihmutter vor dem District Court nicht stattgefunden hat, stellt die Freiwilligkeit ihrer Mitwirkung entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts ebenfalls nicht in Frage, weil die Leihmutter über das Verfahren informiert war und es sich selbst bei Unterstellung eines Verfahrensverstoßes zumal unter den Gegebenheiten des vorliegenden Falls jedenfalls nicht um eine Verletzung grundlegender verfahrensrechtlicher Garantien handelt (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 49, 51 mwN).

    Davon zu trennen ist das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner genetischen Abstammung als einem tatsächlichen Verhältnis (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63), über das hier nicht zu entscheiden ist.

    Vielmehr darf im Rahmen einer umfassenden Betrachtung insbesondere nicht außer Acht gelassen werden, dass die Wunscheltern anders als die Leihmutter die Elternstellung einnehmen und dem Kind die für seine gedeihliche Entwicklung nötige Zuwendung zuteil werden lassen wollen (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 54 ff. mwN).

    Sein möglicher Zweck könnte mithin (nur) darin bestehen, das Kind vor seinem eigenen Entstehen zu bewahren, was bereits in sich widersprüchlich wäre (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 49; vgl. auch BVerfGE 96, 375 = FamRZ 1998, 149 - Schadensersatz bei fehlgeschlagener Sterilisation; BVerfGE 88, 203 = NJW 1993, 1751, 1764 - Strafbarkeit der Abtreibung).

    Der Schutz des Kindes darf also nicht deshalb ein minderer sein, weil dieses von einer Leihmutter ausgetragen und geboren wurde (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 56).

    Entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts kommt es auf die genetische Vaterschaft des Antragstellers mithin allenfalls bei der gesondert zu behandelnden Frage an, ob eine Auslandsentscheidung auch dann anerkennungsfähig ist, wenn kein Wunschelternteil mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 34, 53).

    cc) Der Senat hat die Vereinbarkeit einer Auslandsentscheidung mit dem ordre public jedenfalls für den Fall ausgesprochen, dass ein Wunschelternteil im Gegensatz zur Leihmutter mit dem Kind genetisch verwandt ist (Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 53, 62).

    Da die förmliche Anerkennung der Auslandsentscheidung für die wirksame Begründung der Elternschaft nicht konstitutiv ist (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 21 f.), wäre hier zunächst zu unterstellen gewesen, dass die Antragsteller die rechtlichen Eltern der Kinder sind.

  • BGH, 20.04.2016 - XII ZB 15/15

    Anerkennung einer Eltern-Kind-Zuordnung zur Ehefrau der Mutter nach

    Weist das anwendbare ausländische Recht die Elternstellung für ein Kind neben der Mutter kraft Gesetzes auch deren Ehefrau oder Lebenspartnerin zu, so liegt darin kein Verstoß gegen den kollisionsrechtlichen ordre public (im Anschluss an Senatsbeschluss BGH, 10. Dezember 2014, XII ZB 463/13, BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240).

    Ist nur die Abstammung als Vorfrage der Staatsangehörigkeit zweifelhaft und würde sich aus ihr ohne spezifischen auf Staatsangehörigkeitsfragen bezogenen Ermittlungsaufwand die Staatsangehörigkeit des Kindes ergeben, so hat das Standesamt die Abstammung als Vorfrage der Staatsangehörigkeit in eigener Verantwortung zu prüfen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 18 sowie Hepting/Dutta Familie und Personenstand 2. Aufl. Rn. II-493 f.).

    Selbst wenn man aber ungeachtet dessen die rechtliche Abstammung nunmehr mit der Adoption gleichbehandeln wollte (zur Adoption vgl. Staudinger/Mankowski BGB [2010] Art. 17 b EGBGB Rn. 84; Staudinger/Henrich [2014] Art. 22 EGBGB Rn. 6), wäre die vorliegende Fallkonstellation einer Stiefkindadoption nach § 9 Abs. 7 LPartG gleichzusetzen (vgl. auch Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 58).

    Der Senat hat im Anschluss an das Bundesverfassungsgericht (BVerfG FamRZ 2013, 521 Rn. 80 mwN) bereits ausgeführt, dass eine gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern zugewiesene Elternstellung für sich genommen keine Verletzung des ordre public zur Folge haben kann (Senatsbeschlüsse BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 43 und BGHZ 206, 86 = FamRZ 2015, 1479 Rn. 35).

    Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner genetischen und gegebenenfalls biologischen Abstammung ist schließlich durch die rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung nicht betroffen (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 203, 350 = FamRZ 2015, 240 Rn. 63).

  • OLG Celle, 24.03.2021 - 21 UF 146/20

    Verfassungsmäßigkeit der Unzulässigkeit der abstammungsrechtlichen Zuordnung

    Damit wurde nur die Mutterschaft für Kinder, die im Wege künstlicher Befruchtung gezeugt wurden, geregelt, ohne auch die abstammungsrechtlichen Folgen einer Samenspende zu erfassen (BT-Drs. 13/4899, S. 51 f.; BGH FamRZ 2015, 240, 242 [Rn. 37]).

    Weitere Formen der Entstehung einer beiderseits weiblichen Elternschaft kraft Abstammung seien im deutschen Recht nicht vorgesehen (so bereits BGH FamRZ 2015, 240, 242 [Rn. 35]; 2018, 290, 291 [Rn. 11; zum Mann-zur-Frau-Transsexuellen]).

    Zu dieser Einschätzung scheint auch der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 245 [Rn. 62]) zu tendieren, wenn er im Rahmen der Anerkennung einer ausländischen Leihmutterschaftsentscheidung die Frage aufwirft, "ob aufgrund verfassungsrechtlicher Erwägungen eine rechtliche Zuordnung des Kindes zu den Wunsch- oder Bestelleltern näher läge oder sogar zwingend" sei.

    In vergleichbarer Weise hat der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 244 [Rn. 54 ff.]) für die Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur Feststellung der rechtlichen Verwandtschaft im Rahmen des § 109 Abs. 1 Nr. 4 FamFG das Kindeswohl herangezogen.

    Der Bundesgerichtshof (FamRZ 2015, 240, 244 [Rn. 58 ff.]) hat im Rahmen der Entscheidung zur Anerkennung einer ausländischen Gerichtsentscheidung zur rechtlichen Verwandtschaft den Verweis der Wunscheltern auf die Möglichkeit einer Stiefkindadoption als mit dem Kindeswohl deswegen nicht vereinbar angesehen, weil das Adoptionsverfahren gegenüber einer abstammungsrechtlichen Zuordnung mit zusätzlichen Gefahren für das Kind verbunden sei.

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Rechtsprechung
   BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,31778
BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13 (https://dejure.org/2014,31778)
BGH, Entscheidung vom 10.09.2014 - IV ZR 298/13 (https://dejure.org/2014,31778)
BGH, Entscheidung vom 10. September 2014 - IV ZR 298/13 (https://dejure.org/2014,31778)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 56 Abs 1 S 4 VBLSa vom 19.10.2001, Art 3 Abs 1 GG
    (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder: Antragserfordernis bei rückwirkender Rentenneuberechnung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • rewis.io

    (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder: Antragserfordernis bei rückwirkender Rentenneuberechnung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VBLS a. F. § 56 Abs. 1 S. 4
    Nach Begründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft darf die VBL die gebotene Rentenneuberechnung auf den Zeitraum ab Antragstellung begrenzen

  • rechtsportal.de

    Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • rechtsportal.de

    VBLS § 56 Abs. 1 S. 4; VBLS § 41
    Nachträgliche Rentenneuberechung bei Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Lebenspartnerschaften - und die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2015, 93
  • NVwZ-RR 2014, 965
  • FamRZ 2015, 51
  • VersR 2014, 1360
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (29)

  • EuGH, 28.09.1994 - C-128/93

    Fisscher / Voorhuis Hengelo und Stichting Bedrijfspensioenfonds voor de

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31; Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18; Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).

    Das gilt nicht nur für prozessuale Fristen im engeren Sinne, denn der EuGH hat in der Rechtssache Fisscher diese Grundsätze auch auf in den Bedingungen eines niederländischen Pensionsfonds geregelte Fristen für die Geltendmachung von Ansprüchen auf Betriebsrente angewandt (aaO, Slg. 1994 I-4583, Rn. 4, 38 ff.).

    Der EuGH hat - abgesehen von dem (hier nicht gegebenen) Ausnahmefall einer bewussten Verschleierung der Diskriminierungssituation - die Anwendung nationaler Fristenregelungen nicht an einer behaupteten Unkenntnis der zutreffenden Rechtslage scheitern lassen (EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223, Rn. 9, 35-37; vgl. auch Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 7, 38 ff.).

    Mithin kann der Anspruch auf Zahlung rückständigen Entgelts durch Verjährungs- und Klagefristen zeitlich eingeschränkt werden (vgl. auch EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223 Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39; Krebber in Calliess/Ruffert, EUV/AEUV 4. Aufl. Art. 157 AEUV Rn. 66; Langenfeld in Grabitz/Hilf, Das Recht der Europäischen Union, Stand Mai 2011, Art. 157 AEUV Rn. 73).

  • BVerfG, 19.06.2012 - 2 BvR 1397/09

    Ungleichbehandlung von eingetragener Lebenspartnerschaft und Ehe beim

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    a) Zwischen den Parteien besteht kein Streit darüber, dass die eingetragene Lebenspartnerschaft des Klägers aus Gründen der Gleichbehandlung mit einer Ehe (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 12. Dezember 2013, Rechtssache Hay, C-267/12, Slg. 2011, I-3591 Rn. 31-36, 41-52; Urteil vom 1. April 2008, Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757 Rn. 67-73; BVerfGE 131, 239, 280 ff.) bei Errechnung des seiner Rente zugrunde zu legenden fiktiven Nettoarbeitsentgelts in der Weise zu berücksichtigen ist, dass die Lohnsteuer nach der Steuerklasse III/0 ermittelt wird.

    Auch stellt nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Ungleichbehandlung von verheirateten und in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebenden Beamten beim Familienzuschlag der Stufe 1 eine am allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG zu messende Ungleichbehandlung wegen der sexuellen Orientierung dar (BVerfGE 131, 239, 261 ff.).

    So hat es in seinem Urteil zum beamtenrechtlichen Familienzuschlag aus dem Alimentationsprinzip abgeleitet, die rückwirkende Heilung von Verfassungsverstößen könne sich auf diejenigen Beamten beschränken, welche ihren erweiterten Alimentationsanspruch zeitnah während des laufenden Haushaltsjahres gerichtlich geltend gemacht hätten, ohne dass über ihren Anspruch schon abschließend entschieden worden sei (BVerfGE 131, 239, 266).

  • EuGH, 16.05.2000 - C-78/98

    Preston u.a.

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31; Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18; Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).

    Diese Effektivität sieht der EuGH so lange als gewahrt an, wie einschränkende nationale Vorschriften nur den Zeitraum der rückwirkenden Leistungsgewährung betreffen (EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 34, 41).

    Befristungen werden zwar dann unionsrechtlich unzulässig, wenn sie sich auf die künftige Rechtsstellung des Betroffenen auswirken, etwa dazu führen, dass länger zurückliegende Beschäftigungszeiten nicht in die Rentenberechnung einbezogen werden, obgleich die Nichteinbeziehung unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes erfolgte (EuGH, Urteile vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 42 ff.; vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian u.a., C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 47).

  • EuGH, 24.10.1996 - C-435/93

    Dietz / Stichting Thuiszorg Rotterdam

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Der EuGH hat - abgesehen von dem (hier nicht gegebenen) Ausnahmefall einer bewussten Verschleierung der Diskriminierungssituation - die Anwendung nationaler Fristenregelungen nicht an einer behaupteten Unkenntnis der zutreffenden Rechtslage scheitern lassen (EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223, Rn. 9, 35-37; vgl. auch Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 7, 38 ff.).

    Mithin kann der Anspruch auf Zahlung rückständigen Entgelts durch Verjährungs- und Klagefristen zeitlich eingeschränkt werden (vgl. auch EuGH, Urteil vom 24. Oktober 1996, Rechtssache Dietz, C-435/93, Slg. 1996, I-5223 Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39; Krebber in Calliess/Ruffert, EUV/AEUV 4. Aufl. Art. 157 AEUV Rn. 66; Langenfeld in Grabitz/Hilf, Das Recht der Europäischen Union, Stand Mai 2011, Art. 157 AEUV Rn. 73).

  • EuGH, 01.04.2008 - C-267/06

    EIN GLEICHGESCHLECHTLICHER LEBENSPARTNER KANN ANSPRUCH AUF EINE WITWERRENTE AUS

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    a) Zwischen den Parteien besteht kein Streit darüber, dass die eingetragene Lebenspartnerschaft des Klägers aus Gründen der Gleichbehandlung mit einer Ehe (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 12. Dezember 2013, Rechtssache Hay, C-267/12, Slg. 2011, I-3591 Rn. 31-36, 41-52; Urteil vom 1. April 2008, Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757 Rn. 67-73; BVerfGE 131, 239, 280 ff.) bei Errechnung des seiner Rente zugrunde zu legenden fiktiven Nettoarbeitsentgelts in der Weise zu berücksichtigen ist, dass die Lohnsteuer nach der Steuerklasse III/0 ermittelt wird.

    Seine anderslautende Auslegung der genannten Richtlinie hat der EuGH erstmals in seinem Urteil vom 1. April 2008 (Rechtssache Maruko, C-267/06, Slg. 2008, I-1757) entwickelt.

  • EuGH, 25.07.1991 - C-208/90

    Emmott / Minister for Social Welfare und Attorney General

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Die vom EuGH mit Urteil vom 25. Juli 1991 in der Rechtssache Emmott (C-208/90, Slg. 1991, I-4269) statuierten Grundsätze zur Wirkung innerstaatlicher Fristen seien hier nicht einschlägig, weil dieser Entscheidung ein besonderer Sachverhalt zugrunde gelegen habe.

    (3) Auch sein Urteil vom 25. Juli 1991 in der Rechtssache Emmott (C-208/90; Slg. 1991, I-4269), auf das sich die Revision stützt, steht dem nicht entgegen.

  • EuGH, 01.12.1998 - C-326/96

    Levez

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31; Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18; Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).

    Eine Befristung ist ferner dann unwirksam, wenn die verspätete Geltendmachung eines Rechts darauf beruht, dass der Arbeitnehmer auf Grund falscher Informationen seines Arbeitgebers (im entschiedenen Fall falsche Angabe des Vergleichslohns für Männer) seine Diskriminierung nicht erkennen kann (EuGH, Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/96, Slg. 1998, I-7835 Rn. 31 f.).

  • EuGH, 11.12.1997 - C-246/96

    SOZIALPOLITIK

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Sie dürfen ferner nicht so ausgestaltet sein, dass sie die Ausübung der Rechte, die die Gemeinschaftsrechtsordnung verleiht, praktisch unmöglich machen (Grundsatz der Effektivität; in diesem Sinne EuGH, Urteil vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 31; Urteil vom 1. Dezember 1998, Rechtssache Levez, C-326/95, Slg. 1998, I-7835 Rn. 18; Urteil vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian, C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 37; Urteil vom 28. September 1994, Rechtssache Fisscher, C-128/93, Slg. 1994, I-4583 Rn. 39 jeweils m.w.N.).

    Befristungen werden zwar dann unionsrechtlich unzulässig, wenn sie sich auf die künftige Rechtsstellung des Betroffenen auswirken, etwa dazu führen, dass länger zurückliegende Beschäftigungszeiten nicht in die Rentenberechnung einbezogen werden, obgleich die Nichteinbeziehung unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes erfolgte (EuGH, Urteile vom 16. Mai 2000, Rechtssache Preston u.a., C-78/98, Slg. 2000, I-3201 Rn. 42 ff.; vom 11. Dezember 1997, Rechtssache Magorrian u.a., C-246/96, Slg. 1997, I-7153, Rn. 47).

  • BVerfG, 07.07.2009 - 1 BvR 1164/07

    Gleichbehandlung eingetragener Lebensgemeinschaft

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    (1) Die Satzung der Beklagten ist unmittelbar am Gleichheitsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG zu messen (vgl. BVerfGE 124, 199, 218).
  • BGH, 14.02.2007 - IV ZR 267/04

    Zur Altersversorgung eingetragener Lebenspartner nach der Satzung der

    Auszug aus BGH, 10.09.2014 - IV ZR 298/13
    Selbst die höchstrichterliche Rechtsprechung war aber bis zum Jahr 2007 davon ausgegangen, die Richtlinie 2000/78/EG des Rates vom 27. November 2000 (zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf; ABl. EG 2000 Nr. L 303/16 S. 16) stehe mit Blick auf ihren Erwägungsgrund Nr. 22, nach welchem einzelstaatliche Rechtsvorschriften über den Familienstand und davon abhängige Leistungen unberührt bleiben sollten, günstigeren Versorgungsregelungen für Verheiratete nicht entgegen, so dass darin auch keine Diskriminierung eingetragener Lebenspartnerschaften liege (vgl. nur Senatsurteil vom 14. Februar 2007 - IV ZR 267/04, VersR 2007, 676 Rn. 14; BAGE 120, 55 Rn. 19, 36-39; BVerwGE 129, 129 Rn. 20-30).
  • BVerfG, 09.12.2003 - 1 BvR 558/99

    Alterssicherung der Landwirte

  • BVerfG, 20.09.2007 - 2 BvR 855/06

    Versagung des Verheiratetenzuschlags bei eingetragener Lebenspartnerschaft

  • BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 538/90

    Verfassungswidrigkeit der Versagung des Kündigungsschutzes des sozialen

  • BVerfG, 06.05.2008 - 2 BvR 1830/06

    Versagung des Verheiratetenzuschlags bei eingetragener Lebenspartnerschaft

  • BVerfG, 28.04.2011 - 1 BvR 1409/10

    Nichtberücksichtigung von Mutterschutzzeiten bei der betrieblichen

  • BAG, 26.10.2006 - 6 AZR 307/06

    Eingetragene Lebenspartnerschaft - Ortszuschlag im kirchlichen Bereich

  • BVerwG, 25.07.2007 - 6 C 27.06

    Ärzteversorgung; Hinterbliebenenversorgung; Witwe; Witwer; Lebenspartner;

  • BVerfG, 08.11.2007 - 2 BvR 2466/06

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend den Familienzuschlag für Beamten in

  • EuGH, 27.10.1993 - C-338/91

    Steenhorst-Neerings / Bestuur van de Bedrijfsvereniging voor Detailhandel,

  • EuGH, 06.12.1994 - C-410/92

    Johnson / Chief Adjudication Officer

  • BGH, 26.03.2013 - VI ZB 53/12

    Streitwertbemessung: Berücksichtigung vorprozessualer Anwaltskosten im

  • EuGH, 10.05.2011 - C-147/08

    Zusatzversorgungsbezüge eines in einer Lebenspartnerschaft lebenden Partners, die

  • EuGH, 12.12.2013 - C-267/12

    Ein Arbeitnehmer, der einen zivilen Solidaritätspakt mit einem Partner gleichen

  • BGH, 14.05.2008 - XII ZB 78/07

    Beschränkung der Zulassung der Revision

  • BGH, 10.02.2011 - VII ZR 71/10

    Zulassung der Revision: Grenzen der Beschränkung der Revisionszulassung durch das

  • BGH, 25.09.2013 - IV ZR 47/12

    Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes: Verfassungsmäßigkeit der

  • EuGH, 13.03.1996 - C-326/95

    Banco de Fomento e Exterior / Pechim u.a.

  • LG Karlsruhe, 03.06.2005 - 6 S 32/04

    Steuerrechtliches Gnadensplitting und VBL-Bestandsrentner

  • OLG Karlsruhe, 29.03.2001 - 12 U 173/00
  • BVerfG, 11.12.2019 - 1 BvR 3087/14

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Ungleichbehandlung eingetragener

    Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. September 2014 - IV ZR 298/13 -, das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 6. August 2013 - 12 U 29/13 - und das Urteil des Landgerichts Karlsruhe vom 25. Januar 2013 - 6 O 47/12 - verletzen den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes, soweit sie einen Anspruch auf Zahlung der Rentendifferenz vor Mitteilung seiner Verpartnerung und Freistellung von den mit der vorgerichtlichen Durchsetzung dieses Anspruchs verbundenen Rechtsanwaltskosten vorenthalten haben.
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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,35864
OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14 (https://dejure.org/2014,35864)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 11.11.2014 - 3 U 706/14 (https://dejure.org/2014,35864)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 11. November 2014 - 3 U 706/14 (https://dejure.org/2014,35864)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umfang der Haftung des Abschleppunternehmers auf Grund einer Schutzbriefversicherung; Mitverschulden des Versicherungsnehmers bei eigenmächtigem Lösen der Handbremse im Zuge des Abladevorgangs

  • RA Kotz

    Schutzbriefversicherung - Mitverschulden bei Herablassen eines Oldtimers vom Abschleppfahrzeug

  • VersR (via Owlit)

    HGB § 425; HGB § 437 Abs. 1
    Eine Haftung nach §§ 425, 437 Abs. 1 HGB im Rahmen der Schutzbriefversicherung ist eine Obhutshaftung ohne erforderliches schuldhaftes Verhalten des Frachtführers

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Haftung des Abschleppunternehmers auf Grund einer Schutzbriefversicherung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Mitverschulden eines Fahrers eines Oldtimers beim Lösen der Handbremse auf einem Abschleppfahrzeug

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Mitverschulden eines Fahrers eines Oldtimers beim Lösen der Handbremse auf einem Abschleppfahrzeug

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2015, 230
  • MDR 2015, 93
  • NZV 2015, 249
  • VersR 2015, 573
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Düsseldorf, 06.02.2006 - 1 U 148/05

    Gestellter Verkehrsunfall - Indizien für eine Unfallprovokation

    Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
    Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ; vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 08.05.2001 - 27 U 201/00

    Unfallregulierung - Aufrechnung des haftenden Versicherers - Gegengutachten zum

    Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
    Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ; vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
  • OLG Köln, 23.02.2012 - 7 U 134/11

    Müssen die Kosten eines ungeeigneten Gutachtens erstattet werden?

    Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
    Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ; vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
  • KG, 15.11.2004 - 12 U 18/04

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Ersatzfähigkeit der Kosten eines ungeeigneten

    Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
    Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ; vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
  • LG Köln, 22.10.1974 - 11 S 222/74
    Auszug aus OLG Koblenz, 11.11.2014 - 3 U 706/14
    Teils wird die Auffassung vertreten, dass diese Kosten nicht erstattungsfähig seien, wenn das Privatgutachten wegen starker Abweichung vom gerichtlichen Gutachten nicht geeignet gewesen sei bzw. der Geschädigte die Unrichtigkeit des Gutachtens mit verschuldet habe (LG Köln, Urteil vom 22. Oktober 1974 - 11 S 222/74 - VersR 1976, 103; OLG Köln, Urteil vom 23. Februar 2012 - 7 U 134/11 - VersR 2012, 1008; LG Essen, Urteil vom 16. Mai 1988 - ZfS 1988, 242), teils wird die Auffassung vertreten, dass ein Erstattungsanspruch auch dann bestehe, wenn das Privatgutachten objektiv ungeeignet gewesen sei (KG, Urteil vom 15. November 2004 - 12 U 18/04 - MDR 2005, 443 ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 6. Februar 2006 - 1 U 148/05 - DAR 2006, 324 ; OLG Hamm, Urteil vom 8. Mai 2005 - 27 U 201/00 - NZV 2001, 433 ; vgl. zum Meinungsstand Palandt-Grüneberg, aaO § 249 Rn. 58 m.w.N.).
  • LG Bonn, 03.03.2022 - 8 S 193/21
    Denn bei der Frachtführerhaftung handelt es sich um eine Obhutshaftung, die den Nachweis eines schuldhaften Verhaltens des Frachtführers nicht erfordert (OLG Koblenz, Urt. v. 11.11.2014 - 3 U 706/14).

    Die Wirksamkeit von § 11 der Gruppenversicherungsbedingungen wird, soweit ersichtlich, in der übrigen obergerichtlichen Rechtsprechung nicht angezweifelt (vgl. OLG München, Urt. v. 21.11.2018 - 7 U 4620/16, RdTW 2019, 37; OLG Koblenz, Urt. v. 11.11.2014 - 3 U 706/14).

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