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   EGMR, 06.10.2015 - 80442/12   

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EGMR, 06.10.2015 - 80442/12 (https://dejure.org/2015,37409)
EGMR, Entscheidung vom 06.10.2015 - 80442/12 (https://dejure.org/2015,37409)
EGMR, Entscheidung vom 06. Oktober 2015 - 80442/12 (https://dejure.org/2015,37409)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    LECOMTE v. GERMANY

    No violation of Article 3 - Prohibition of torture (Article 3 - Degrading treatment) (Substantive aspect) (englisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    LECOMTE v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung]

    [DEU] No violation of Article 3 - Prohibition of torture (Article 3 - Degrading treatment) (Substantive aspect)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    LECOMTE v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung] Zusammenfassung durch das Österreichische Institut für Menschenrechte (ÖIM)

    [DEU] No violation of Article 3 - Prohibition of torture (Article 3 - Degrading treatment) (Substantive aspect)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Sonstiges (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2016, 1387
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (12)

  • EGMR, 15.07.2002 - 47095/99

    Russland, Haftbedingungen, EMRK, Europäische Menschenrechtskonvention,

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Die Beurteilung, ob dieses Mindestmaß erreicht ist, ist relativ: Sie hängt von allen Umständen des Falls ab, wie der Dauer der Behandlung, der körperlichen und mentalen Folgen und in einigen Fällen auch dem Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand des Opfers (siehe u.a. Kalashnikov./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 47095/99, Rdnr. 95, ECHR 2002-VI; Van der Ven, a.a.O., Rdnr. 47 und Mkhitaryan./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 46108/11, Rdnr. 70, 5. Februar 2013).
  • EGMR, 07.07.2011 - 20999/05

    Unmenschliche und erniedrigende Behandlung durch eine Nacktunterbringung in einer

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Eine Behandlung wurde vom Gerichtshof für "unmenschlich" gehalten, weil sie unter anderem vorsätzlich erfolgte, sich über Stunden erstreckte und entweder zu einer tatsächlichen Verletzung des Körpers oder zu intensivem körperlichen oder mentalen Leiden führte und auch als "erniedrigend", weil sie so geartet war, dass sie bei den Opfern Gefühle der Angst, Qualen und Minderwertigkeit hervorrief, die geeignet waren, sie zu demütigen und entwürdigen (siehe z.B. Kudla, a.a.O., Rdnr. 92; Kalashnikov, a.a.O., Rdnr. 95 und H../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 20999/05, Rdnr. 51, 7. Juli 2011).
  • EGMR, 19.04.2001 - 28524/95

    PEERS v. GREECE

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Die Frage, ob es Zweck der Behandlung war, das Opfer zu demütigen oder entwürdigen, ist ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, allerdings kann allein die Tatsache, dass ein solcher Zweck nicht vorliegt, nicht abschließend eine Verletzung von Artikel 3 ausschließen (siehe z.B. Peers./. Griechenland, Individualbeschwerde Nr. 28524/95, Rdnr. 74, ECHR 2001-III und Kalashnikov, a.a.O., Rdnr. 101).
  • EGMR, 14.11.2002 - 67263/01

    MOUISEL v. FRANCE

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    In dieser Hinsicht ist es z.B. wichtig, die Gefahr zu berücksichtigen, dass die Person flüchtet oder Menschen verletzt oder Sachschäden verursacht werden (siehe Raninen./. Finnland, 16. Dezember 1997, Rdnr. 56, ECHR 1997-VIII; Mouisel./. Frankreich, Individualbeschwerde Nr. 67263/01, Rdnr. 47, ECHR 2002-IX; und Kashavelov./. Bulgarien, Individualbeschwerde Nr. 891/05, Rdnr. 38, 20. Januar 2011).
  • EGMR, 06.03.2001 - 40907/98

    Griechenland, Ausweisung, Abschiebung, Abschiebungshaft, Haftbedingungen,

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Bei der Untersuchung der Haftbedingungen müssen diese Bedingungen in der Gesamtschau gesehen werden sowie die besonderen Anschuldigungen des Beschwerdeführers (siehe Dougoz./. Griechenland, Individualbeschwerde Nr. 40907/98, Rdnr. 46, ECHR 2001-II und Van der Ven, a.a.O., Rdnr. 49).
  • EGMR, 01.08.2013 - 70427/11

    HORSHILL c. GRÈCE

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Die Dauer, die eine Person unter den bestimmten Bedingungen inhaftiert ist, ist ein wesentlicher zu berücksichtigender Faktor (siehe Alver./. Estland, Individualbeschwerde Nr. 64812/01, Rdnr. 50, 8. November 2005; Horshill./. Griechenland, Individualbeschwerde Nr. 70427/11, Rdnr. 44, 1. August 2013; und Fakailo (Safoka) et alia./. Frankreich, Individualbeschwerde Nr. 2871/11, Rdnr. 39, 2.
  • EGMR, 05.02.2013 - 46108/11

    MKHITARYAN v. RUSSIA

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Die Beurteilung, ob dieses Mindestmaß erreicht ist, ist relativ: Sie hängt von allen Umständen des Falls ab, wie der Dauer der Behandlung, der körperlichen und mentalen Folgen und in einigen Fällen auch dem Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand des Opfers (siehe u.a. Kalashnikov./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 47095/99, Rdnr. 95, ECHR 2002-VI; Van der Ven, a.a.O., Rdnr. 47 und Mkhitaryan./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 46108/11, Rdnr. 70, 5. Februar 2013).
  • EGMR, 26.10.2000 - 30210/96

    Das Recht auf Verfahrensbeschleunigung gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Er stellt ein absolutes Verbot von Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ungeachtet der Umstände und des Verhaltens des Opfers dar (siehe, u.a., Labita./. Italien [GK], Individualbeschwerde Nr. 26772/95, Rdnr. 119, ECHR 2000-IV; Kudla./. Polen [GK], Individualbeschwerde Nr. 30210/96, Rdnr. 90, ECHR 2000-XI und Van der Ven./. Niederlande, Individualbeschwerde Nr. 50901/99, Rdnr. 46, ECHR 2003-II).
  • EGMR, 06.04.2000 - 26772/95

    LABITA c. ITALIE

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Er stellt ein absolutes Verbot von Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ungeachtet der Umstände und des Verhaltens des Opfers dar (siehe, u.a., Labita./. Italien [GK], Individualbeschwerde Nr. 26772/95, Rdnr. 119, ECHR 2000-IV; Kudla./. Polen [GK], Individualbeschwerde Nr. 30210/96, Rdnr. 90, ECHR 2000-XI und Van der Ven./. Niederlande, Individualbeschwerde Nr. 50901/99, Rdnr. 46, ECHR 2003-II).
  • EGMR, 14.03.2002 - 46477/99

    PAUL ET AUDREY EDWARDS c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus EGMR, 06.10.2015 - 80442/12
    Wo sich ein Beschwerdeführer daher eines scheinbar gegebenen Rechtsbehelfs bedient und erst später Kenntnis von Umständen erlangt, die diesen Rechtsbehelf ineffektiv machen, ist der Gerichtshof der Ansicht, dass es zum Zwecke des Artikel 35 Abs. 1 der Konvention angemessen sein kann, dass die Frist von sechs Monaten ab dem Tag zu laufen beginnt, an welchem dem Beschwerdeführer diese Umstände das erste Mal bewusst wurden oder hätten bewusst werden müssen (siehe Paul und Audrey Edwards./. Vereinigtes Königreich (Entscheidung), Individualbeschwerde Nr. 46477/99, ECHR 2002-II und Varnava u.a., a.a.O., Rdnr. 157).
  • EGMR, 18.09.2009 - 16064/90

    VARNAVA ET AUTRES c. TURQUIE

  • EGMR, 25.01.2000 - 34979/97

    WALKER v. THE UNITED KINGDOM

  • VGH Baden-Württemberg, 18.11.2021 - 1 S 803/19

    Auflösung einer Blockadeversammlung anlässlich eines AfD-Parteitags;

    Diese verfassungsrechtlichen Vorgaben stimmen im Wesentlichen mit den aus Art. 3 EMRK folgenden besonderen Schutzpflichten des Staates gegenüber Personen in Polizeigewahrsam überein (vgl. EGMR, Urt. v. 06.10.2015 - 80442/12, Lecomte ./. Deutschland -, juris; Grabenwarter/Pabel, EMRK, 7. Aufl. 2021, § 20 Rn. 62; HK-EMRK/Jens Meyer-Ladewig/Matthias Lehnert, 4. Aufl. 2017, EMRK Art. 3 Rn. 26).
  • VG Stuttgart, 12.05.2022 - 5 K 1433/20

    Feststellung der Rechtswidrigkeit polizeilicher Maßnahmen im Umfeld eines

    Auch Art. 3 EMRK begründet besondere Schutzpflichten des Staates gegenüber Personen in Polizeigewahrsam (vgl. EGMR, Urteil vom 06.10.2015 - 80442/12, Lecomte ./. Deutschland -, juris; Grabenwarter/Pabel, EMRK, 7. Aufl. 2021, § 20 Rn. 62; HK-EMRK/ Meyer-Ladewig/Lehnert, 4. Aufl. 2017, EMRK Art. 3 Rn. 26).

    Die Art und Weise des Vollzugs darf die Person in Gewahrsam nicht über ein unvermeidbares Maß hinaus leiden lassen (vgl. EGMR, Urteil vom 06.10.2015 - 80442/12, Lecomte ./. Deutschland -, juris Rn. 93 f.).

    Von maßgeblicher Bedeutung ist dabei die Dauer des Gewahrsams (vgl. EGMR, Urteil vom 06.10.2015 - 80442/12, Lecomte ./. Deutschland -, juris Rn. 93).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.01.2022 - 1 S 1724/20

    Feststellung der Rechtswidrigkeit eines in Polizeigewahrsam nicht ermöglichten

    Auch Art. 3 EMRK begründet besondere Schutzpflichten des Staates gegenüber Personen in Polizeigewahrsam (vgl. EGMR, Urt. v. 06.10.2015 - 80442/12, Lecomte ./. Deutschland -, juris; Grabenwarter/Pabel, EMRK, 7. Aufl. 2021, § 20 Rn. 62; HK-EMRK/Jens Meyer-Ladewig/Matthias Lehnert, 4. Aufl. 2017, EMRK Art. 3 Rn. 26).
  • OVG Sachsen, 10.11.2022 - 1 A 1081/17

    Afghanistan; Mitwirkungspflicht; soziale Gruppe; Unterschrift

    Ob es Zweck der Behandlung war, das Opfer zu erniedrigen oder zu demütigen, ist zu berücksichtigen, aber auch wenn dieses nicht gewollt war, ist die Feststellung einer Verletzung von Art. 3 EMRK nicht zwingend ausgeschlossen (EGMR, Urt. v. 6. Oktober 2015 - 80442/12 - [Lecomte/Deutschland], NVwZ 2016, 1387-1392, Rn. 92; Senatsurt. v. 16. August 2019 a. a. O, Rn. 23; VGH BW, Urt. v. 29. Oktober 2019 - A 11 S 1203/19 -, juris Rn. 95, jew. m. w. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2022 - 14 A 3716/18

    Ablehnung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft; Flüchtlingseigenschaft im

    vgl. etwa EGMR, Urteile vom 6. Oktober 2015 - 80442/12 -, NVwZ 2016, 1387 (1390 ff.), Rdnr. 93 ff., vom 10. Juni 2014 - 51318/12 -, EuGRZ 2016, 104 (105), Rdnr. 24 ff., und vom 15. Juli 2002 - 47095/99 -, NVwZ 2005, 303 (304 f.), Rdnr. 96 ff.
  • OVG Sachsen, 10.11.2022 - 1 A 1078/17

    Afghanistan; Religion; humanitäre Situation

    Ob es Zweck der Behandlung war, das Opfer zu erniedrigen oder zu demütigen, ist zu berücksichtigen, aber auch wenn dieses nicht gewollt war, ist die Feststellung einer Verletzung von Art. 3 EMRK nicht zwingend ausgeschlossen (EGMR, Urt. v. 6. Oktober 2015 - 80442/12 - [Lecomte/Deutschland], NVwZ 2016, 1387-1392, Rn. 92; Senatsurt. v. 16. August 2019 a. a. O, Rn. 23; VGH BW, Urt. v. 29. Oktober - A 11 S 1203/19 -, juris Rn. 95, jew. m. w. N.).
  • OVG Sachsen, 24.05.2023 - 1 A 472/20

    Afghanistan; nationaler Abschiebungsschutz; vereinfachtes Berufungsverfahren

    Ob es Zweck der Behandlung war, das Opfer zu erniedrigen oder zu demütigen, ist zu berücksichtigen, aber auch wenn dieses nicht gewollt war, ist die Feststellung einer Verletzung von Art. 3 EMRK nicht zwingend ausgeschlossen (EGMR, Urt. v. 6. Oktober 2015 - 80442/12 - [Lecomte/Deutschland], NVwZ 2016, 1387-1392, Rn. 92; Senatsurt. v. 16. August 2019 a. a. O, Rn. 23; VGH BW, Urt. v. 29. Oktober - A 11 S 1203/19 -, juris Rn. 95, jew. m. w. N.).Soweit § 60 Abs. 5 AufenthG die völkerrechtliche Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland wiederholt, bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen die Gefahr der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung zu berücksichtigen (Art. 3 EMRK), ist der sachliche Regelungsbereich weitgehend identisch mit dem Regelungsbereich des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (vgl. BVerwG, Urt. v. 31. Januar 2013 a. a. O., Rn. 36), wobei allerdings eine den subsidiären Schutz begründende Gefahr eines ernsthaften Schadens in Form von Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung stets von einem Akteur im Sinne des § 4 Abs. 3 Satz i. V. m. § 3c AsylG ausgehen muss (s. o.).
  • VG München, 17.12.2019 - M 30 K 17.45999

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder

    (EGMR, U.v. 6.10.2015 - 80442/12 - juris Rn. 90 bis 96).
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