Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Ausschluss von Minderheitsaktionären an einer Aktiengesellschaft; Prüfung von Barabfindungen durch Hauptaktionäre; Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf eine GmbH als Hauptaktionärin
- Judicialis
AktG § 327a; ; AktG § 327c; ; AktG § 327d; ; AktG § 327f; ; HGB § 319; ; GG Art 14
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Zum Ausschluss von Minderheitsaktionären bei einer Aktionärsversammlung
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Squeeze-out: Anforderungen an den Übertragungsbericht ? Fehlende Unabhängigkeit des gerichtlich bestellten Übertragungsprüfers?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- zbb-online.com (Leitsatz)
AktG §§ 327a ff; HGB § 319; GG Art. 14
Prüfung der Angemessenheit der Barabfindung durch sachverständigen Prüfer beim Squeeze-out zeitgleich mit Erstellung des Berichts durch Hauptaktionär ("Alcatel SEL AG")
Verfahrensgang
- LG Stuttgart, 18.09.2003 - 33 O 113/03
- OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Papierfundstellen
- ZIP 2003, 2363
- DB 2004, 60
- NZG 2004, 146
Wird zitiert von ... (81) Neu Zitiert selbst (13)
- OLG Köln, 06.10.2003 - 18 W 35/03
Rechtsfolgen der Unterwerfung unter ein Schiedsabkommen durch die russische …
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Offensichtlich unbegründet ist eine Anfechtungsklage, wenn das Ergebnis der sachlichen und rechtlichen Beurteilung der Anfechtungsklage eindeutig ist, auch wenn dabei schwierige Rechtsfragen zu beurteilen sind (OLG Stuttgart AG 2003, 456; OLG Hamburg NZG 2003, 539; OLG Köln BB 2003, 2307).a) Die Vorschriften der §§ 327a ff. AktG sind nicht wegen Verstoßes gegen Art. 14 GG verfassungswidrig (OLG Hamburg NZG 2003, 978; NZG 2002, 539; OLG Köln BB 2003, 2307; OLG Oldenburg NZG 2003, 691).
b) Die Sicherungen dafür, dass ein zum Ausscheiden gezwungener Aktionär erhält, was seine gesellschaftliche Beteiligung an dem arbeitenden Unternehmen wert ist, sind ausreichend (OLG Hamburg NZG 2003, 978; OLG Köln BB 2003, 2307).
Eine ausreichende Sicherung im verfassungsrechtlichen Sinn besteht auch, wenn man die Bankbürgschaft nur auf die vom Hauptaktionär festgelegte, nicht aber auf die sich im Spruchverfahren ergebende Abfindung bezieht (so OLG Köln BB 2003, 2307; Hasselbach in KölnerKomm. WpÜG, § 327c Rn 32;… Hüffer, AktG, 5. Aufl., § 327b Rn. 10;… a.A. Heidel/Locher AnwK-AktR § 327b Rn. 15).
Das danach noch verbleibende finanzielle Risiko berührt die verfassungsmäßigen Rechte der Minderheitsaktionäre nicht in einem Ausmaß, das den Ausschluss der Minderheitsaktionäre verfassungswidrig werden lässt (OLG Köln BB 2003, 2307).
- BVerfG, 23.08.2000 - 1 BvR 68/95
Zum Schutz von Minderheitsaktionären bei "übertragender Auflösung"
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Umgekehrt sind zahlreiche Maßnahmen, die im Interesse eines Großaktionärs liegen können, erheblich erleichtert, wenn sich alle Aktien in der Hand eines Aktionärs befinden (BVerfG NZG 2000, 1117).Im Vordergrund steht für Minderheitsaktionäre die Vermögenskomponente der Anlage, nämlich die Auswahlentscheidung des Aktieneigentümers hinsichtlich seiner Kapitalanlage (BVerfG NZG 2000, 1117; BVerfG DB 2003, 2380).
- OLG Hamburg, 08.08.2003 - 11 U 45/03
Verfassungsmäßigkeit des Squeeze-out ("Volksfürsorge Holding AG")
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
a) Die Vorschriften der §§ 327a ff. AktG sind nicht wegen Verstoßes gegen Art. 14 GG verfassungswidrig (OLG Hamburg NZG 2003, 978; NZG 2002, 539; OLG Köln BB 2003, 2307; OLG Oldenburg NZG 2003, 691).b) Die Sicherungen dafür, dass ein zum Ausscheiden gezwungener Aktionär erhält, was seine gesellschaftliche Beteiligung an dem arbeitenden Unternehmen wert ist, sind ausreichend (OLG Hamburg NZG 2003, 978; OLG Köln BB 2003, 2307).
- BVerfG, 25.07.2003 - 1 BvR 234/01
Schutz von Minderheitsaktionären bei Verschmelzung
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Im Vordergrund steht für Minderheitsaktionäre die Vermögenskomponente der Anlage, nämlich die Auswahlentscheidung des Aktieneigentümers hinsichtlich seiner Kapitalanlage (BVerfG NZG 2000, 1117; BVerfG DB 2003, 2380). - BVerfG, 27.04.1999 - 1 BvR 1613/94
Bei dem Ausgleich oder der Abfindung für Aktionäre darf der Börsenkurs der Aktien …
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Der Gesetzgeber kann es aus gewichtigen Gründen des Gemeinwohls für angebracht halten, die Interessen der Minderheitsaktionäre an der Erhaltung ihrer im Aktieneigentum repräsentierten Vermögenssubstanz hinter die Interessen an einer freien Entfaltung der unternehmerischen Initiative im Konzern zurücktreten zu lassen (BVerfGE 100, 289). - BGH, 25.11.2002 - II ZR 49/01
Zur Ordnungsmäßigkeit der Einberufung einer Hauptversammlung und zur Anfechtung …
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Die Zahlen des Ertragswertgutachtens haben daher mit den Ist-Zahlen der Jahresabschlussrechnung als Aufwands- und Ertragsrechnung wenig gemein (BGH NZG 2003, 216). - BGH, 30.04.1992 - III ZR 151/91
Nichtigkeit des Prüfungsauftrages bei früherer Mitwirkung des Abschlußprüfers
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Diese Einwirkung ist Ausfluss der Prüfertätigkeit (BGH NJW 1992, 2021). - BFH, 18.12.2001 - VIII R 27/00
Rückstellungen - Rückstellung für Bürgschaft des Besitzgesellschafters zulässig
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
a) Die Vorschriften der §§ 327a ff. AktG sind nicht wegen Verstoßes gegen Art. 14 GG verfassungswidrig (OLG Hamburg NZG 2003, 978; NZG 2002, 539; OLG Köln BB 2003, 2307; OLG Oldenburg NZG 2003, 691). - BGH, 21.04.1997 - II ZR 317/95
Unzulässige Mitwirkung eines Wirtschaftsprüfers
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Die Abgrenzung zwischen der verbotenen Mitwirkung und der zulässigen Beratung im Rahmen der Prüfung ist an der Funktion des § 319 Abs. 2 Nr. 5 HGB, der Wahrung der Unabhängigkeit der Prüfung, auszurichten (BGHZ 135, 260). - OLG Hamburg, 11.04.2003 - 11 U 215/02
Anforderungen an das Angebot einer Barabfindung
Auszug aus OLG Stuttgart, 03.12.2003 - 20 W 6/03
Offensichtlich unbegründet ist eine Anfechtungsklage, wenn das Ergebnis der sachlichen und rechtlichen Beurteilung der Anfechtungsklage eindeutig ist, auch wenn dabei schwierige Rechtsfragen zu beurteilen sind (OLG Stuttgart AG 2003, 456; OLG Hamburg NZG 2003, 539; OLG Köln BB 2003, 2307). - OLG Oldenburg, 30.09.2002 - 1 W 45/02
Aktienrechtliche Beschwerde; Wirksamkeit des Hauptversammlungsbeschlusses ; …
- LG Berlin, 08.09.2003 - 93 O 47/03
- OLG Stuttgart, 13.03.2002 - 20 W 32/01
Konsequenz der rechtsmissbräuchlichen Erhebung einer Beschlussanfechtungsklage …
- OLG Stuttgart, 17.03.2010 - 20 W 9/08
Barabfindung im Rahmen eines Squeeze-Out: Prognose künftiger Erträge bei einer …
Nach Abschluss eines vor dem Senat unter 20 W 6/03 geführten Freigabeverfahrens durch Beschluss vom 03.12.2003 wurde der Übertragungsbeschluss am 16.12.2003 in das Handelsregister eingetragen; die Eintragung wurde am 31.12.2003 im Bundesanzeiger bekannt gemacht.(OLG Stuttgart, ZIP 2003, 2363 [juris Rn. 8].) Dass nur der von der Antragsgegnerin angebotene Abfindungsbetrag, nicht aber etwaige Erhöhungsbeträge durch Bankbürgschaft abgesichert sind, ist ebenfalls nicht zu beanstanden.
(OLG Stuttgart, ZIP 2003, 2363 [juris Rn. 29];… BVerfG, ZIP 2007, 1261 [juris Rn. 25].).
Der Umstand, dass P von der Antragsgegnerin vorgeschlagen wurde, führt zu keinem anderen Ergebnis; (OLG Stuttgart, ZIP 2003, 2363 [juris Rn. 19].) die Unabhängigkeit der Prüferin wird dadurch nicht tangiert.
(OLG Stuttgart, NZG 2004, 146 [juris Rn. 21 ff.];… OLG Stuttgart, NZG 2007, 112 [juris Rn. 26];… BGH, ZIP 2006, 2080 [juris Rn. 14].) Schließlich ist der Inhalt des Prüfungsberichts entgegen der Auffassung einzelner Antragsteller nicht unzureichend.
- OLG Stuttgart, 03.12.2008 - 20 W 12/08
Handelsregistereintragung eines Squeeze-out-Beschlusses: Offensichtliche …
Es genügt, wenn das Gericht aufgrund einer umfassenden rechtlichen Prüfung des Sachverhalts nach seiner freien Überzeugung zu dem Ergebnis gelangt, dass die Klage mit hoher Wahrscheinlichkeit unbegründet ist, also die Rechtsfragen aus der Sicht des erkennenden Gerichts eindeutig im Sinne einer Unbegründetheit zu beantworten sind, ohne dass es darauf ankommt, ob auch andere Standpunkte dazu vertreten werden (OLG Stuttgart AG 2008, 464; OLGR 2002, 337, 339; NZG 2004, 146, 147 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Frankfurt ZIP 2008, 1968 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Karlsruhe OLGR 2007, 94, 95 [zu § 246a Abs. 2 AktG]; OLG Frankfurt NJOZ 2006, 870, 875; OLG München NZG 2006, 398, 399 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Hamburg NZG 2005, 86 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Hamm AG 2005, 361; OLG Hamm OLGR 2005, 565, 566 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Düsseldorf NZG 2004, 328, 329 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Köln BB 2003, 2307 [zu §§ 327e Abs. 2, 319 Abs. 6 AktG]; OLG Hamburg WM 2003, 1271, 1277;… Marsch-Barner in Kallmeyer, UmwG, 3. Aufl., § 16 Rn. 41;… Decher in Lutter, UmwG, 3. Aufl., § 198 Rn. 43; Heckschen DNotZ 2007, 444, 447 m.w.N. auch zur abweichenden Ansicht).Eine Erstreckung der Gewährleistungserklärung auf eventuelle Erhöhungsbeträge, die sich aus dem Spruchverfahren ergeben können, ist nicht erforderlich (vgl. BGH NZG 2006, 117; OLG Stuttgart ZIP 2003, 2363, 2367; AG 2004, 105, 108; OLG Karlsruhe AG 2007, 92; OLG Düsseldorf AG 2005, 293, 296; OLG Hamm AG 2005, 773; OLG Hamburg NZG 2003, 978;… Hasselbach in KK-WpÜG, a.a.O., § 327b Rn. 31;… Hüffer, a.a.O., § 327b Rn. 10; Fuhrmann/Simon WM 2002, 1211, 1216; Krieger BB 2002, 53, 58;… Habersack in Emmerich/Habersack, a.a.O., 327b Rn. 15 m.w.N.).
Es kann daher offen bleiben, ob dies nach der Gesetzeslage überhaupt erforderlich gewesen wäre (ablehnend etwa OLG Stuttgart AG 2004, 105, 108; OLG Karlsruhe AG 2007, 92; Fuhrmann/Simon WM 2002, 1211, 1216;… Habersack in Emmerich/Habersack, a.a.O., 327b Rn. 15 m.w.N.).
Nach der ständigen Rechtsprechung ist eine derartige Parallelprüfung nicht zu beanstanden (etwa BGH NZG 2006, 905, 907; OLG Stuttgart NZG 2004, 146; OLG Düsseldorf NZG 2004, 328; NZG 2005, 347; AG 2005, 654; OLG Frankfurt a.M. AG 2006, 249 - T-Online; AG 2008, 167, 170 - Wella; AG 2008, 826; AG 2008, 827; OLG Karlsruhe AG 2007, 92, 93; OLG Hamburg ZIP 2004, 2288, 2289; Puszkajler ZIP 2003, 518, 521; Ott DB 2003, 1615, 1617; Schautes DB 2004, 591, 593).
Aus einem zeitlichen Zusammenhang kann nicht abgeleitet werden, dass eine Prüfung nicht stattgefunden hat (vgl. etwa OLG Stuttgart NZG 2004, 146).
Der Hauptaktionär seinerseits wird dieser Aufforderung nach § 327d S. 2 AktG - auch ohne rechtliche Verpflichtung (dazu OLG Stuttgart ZIP 2003, 2363, 2364;… Grunewald, a.a.O., § 327d Rn. 3;… Hasselbach in KK-WpÜG, a.a.O., § 327d Rn. 6 m.w.N.) - entsprechen und darauf bedacht sein, Zweifel der Aktionäre an dem Vorliegen der Übertragungsvoraussetzungen durch Auskünfte und Nachweise auszuräumen, um eine Anfechtung des Hauptversammlungsbeschlusses zu vermeiden (…vgl. auch Grunewald, a.a.O., § 327d Rn. 4).
- OLG Stuttgart, 17.10.2011 - 20 W 7/11
Spruchverfahren: Überprüfung der Angemessenheit einer angebotenen Abfindung
(2) Der Umstand, dass der Prüfungsbericht der ESP und das Unternehmenswertgutachten der IVA zeitlich teilweise parallel erstellt wurden, schadet nicht (vgl. OLG Stuttgart, NZG 2004, 146 [juris Rn. 21 ff.];… OLG Stuttgart, NZG 2007, 114 [juris Rn. 26];… BGH ZIP 2006, 2080 [juris Rn. 14]).
- OLG Frankfurt, 08.02.2006 - 12 W 185/05
Freigabeverfahren für die Verschmelzung der Deutschen Telekom AG mit der T-Online …
Weil für kursorische Rechtsprüfungen auch im summarischen Verfahren kein Raum ist, muss das Ergebnis der Prüfung so eindeutig sein, dass eine andere Beurteilung nicht oder kaum vertretbar erscheint (…OLG Hamm, a.a.O., Seite 3; OLG Stuttgart, DB 2003, 33-36, zitiert nach JURIS, dort RN 36; OLG Stuttgart, ZIP 2003, 2363; OLG Hamburg AG 2003, 696; OLG Hamburg, ZIP 2003, 1344; OLG Köln, ZIP 2004, 760; OLG Düsseldorf ZIP 2004, 359;… Kallmeyer/Marsch-Barner, a.a.O., § 16 RN 41, dort m.w.N. in FN 2;… Hüffer, a.a.O. § 319 RN 18;… a.A. Lutter/Bork, a.a.O., § 16 RN 19 a, dort in FN 1 m.w.N.).Die Richtigkeit der Prüfung hängt nicht von deren Zeitpunkt ab, sondern von der Kompetenz und Unabhängigkeit der Prüfer (OLG Stuttgart, NZG 2004, 146, 148).
- BGH, 18.09.2006 - II ZR 225/04
Squeezeout-Verfahren auch im Liquidationsstadium zulässig
In dieser sog. Parallelprüfung liegt keine entsprechend § 319 Abs. 2 Nr. 5 a.F. HGB unzulässige Mitwirkung am Bericht der Hauptaktionärin, sondern ein sinnvolles Vorgehen, das eine frühzeitige Fehlerkorrektur durch den Prüfer ermöglicht und dessen Unabhängigkeit nicht in Frage stellt (so schon zutreffend OLG Stuttgart, ZIP 2003, 2363, 2365). - LG Hamburg, 16.09.2011 - 417 HKO 19/07
Verschmelzung Phoenix AG
Dem Gericht Vorschläge zu unterbreiten, verbietet das Gesetz dem Hauptaktionär ebenso wenig wie dem Gericht, dem einzigen Vorschlag nach Überprüfung der Geeignetheit zu folgen (OLG Stuttgart, NZG 2004, 146, 148; OLG Hamburg, NZG 2005, 86, 87).Die Frage der Zulässigkeit der Parallelprüfung ist streitig (bejahend BGH DStR 2009, 862f.; BGH ZIP 2006, 2080, 2082; OLG Stuttgart, NZG 2004, 146, 148; LG Bonn, Der Konzern 2004, 491, 494, OLG Hamburg, NZG 2005, 86, 87; Land/Hennings, AG 2005, 380, 383; dagegen Puszkajler, ZIPO 2003, 518, 521; LG Berlin, ZIP 2003, 1352, 1355) Das Gesetz verhält sich nicht zu den Modalitäten der Prüfung durch den gerichtlich ernannten Prüfer.
Dass der Gesetzgeber für den Fall, dass der Hauptaktionär die verzögerte Eintragung nicht zu vertreten hat und auf spätere Kursänderungen keine Rücksicht mehr genommen wird, keine Anpassung der Abfindung oder eine Verzinsung angeordnet hat, erscheint bei Abwägung der beiderseitigen Eigentumsgewährleistungen des Art. 14 GG nicht zu beanstanden (im Ergebnis ebenso OLG Düsseldorf, AG 2004, 212; OLG Stuttgart, NZG 2004, 146; OLG Hamburg, NZG 2003, 978 und NZG 2005, 86; OLG Köln, BB 2003, 2307).
Dem Gericht Vorschläge zu unterbreiten, verbietet das Gesetz dem Hauptaktionär ebensowenig wie dem Gericht, dem einzigen Vorschlag nach Überprüfung der Geeignetheit zu folgen (OLG Stuttgart, NZG 2004, 146, 148; OLG Hamburg, NZG 2005, 86, 87).
Die Frage der Zulässigkeit der Parallelprüfung ist streitig (bejahend BGH DStR 2009, 862f.; BGH ZIP 2006, 2080, 2082; OLG Stuttgart, NZG 2004, 146, 148; LG Bonn, Der Konzern 2004, 491, 494, OLG Hamburg, NZG 2005, 86, 87; Land/Hennings, AG 2005, 380, 383; dagegen Puszkajler, ZIPO 2003, 518, 521; LG Berlin, ZIP 2003, 1352, 1355) Das Gesetz verhält sich nicht zu den Modalitäten der Prüfung durch den gerichtlich ernannten Prüfer.
Dass der Gesetzgeber für den Fall, dass der Hauptaktionär die verzögerte Eintragung nicht zu vertreten hat und auf spätere Kursänderungen keine Rücksicht mehr genommen wird, keine Anpassung der Abfindung oder eine Verzinsung angeordnet hat, erscheint bei Abwägung der beiderseitigen Eigentumsgewährleistungen des Art. 14 GG nicht zu beanstanden (im Ergebnis ebenso OLG Düsseldorf, AG 2004, 212; OLG Stuttgart, NZG 2004, 146; OLG Hamburg, NZG 2003, 978 und NZG 2005, 86; OLG Köln, BB 2003, 2307).
- OLG Stuttgart, 18.12.2009 - 20 W 2/08
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag: Berechnung des Börsenwertes zur …
(2) Der Umstand, dass der Prüfungsbericht der A und das Unternehmenswertgutachten der V zeitlich teilweise parallel erstellt wurden, ist nicht zu beanstanden (vgl. OLG Stuttgart, NZG 2004, 146 [juris Rn. 21 ff.];… OLG Stuttgart, NZG 2007, 114 [juris Rn. 26];… BGH ZIP 2006, 2080 [juris Rn. 14]). - OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 16 W 63/03
Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär - Erwirkung …
(OLG Köln BB 2003, 2307; OLG Hamburg AG 2003, 696; ZIP 2003, 1344, 1350; OLG Stuttgart ZIP 2003, 2363;… Emmerich/Habersack, Aktien- und GmbH-Konzernrecht, 3. Auflage, Rdnr. 35 zu § 319;… Hüffer, Aktiengesetz, 5. Auflage, Rdnr. 18 zu § 319;… Steinmeyer/Häger, WpÜG, Rdnr. 16 ff. zu § 327 e;… Kölner Kommentar/Hasselbach, WpÜG, Rdnr. 8 zu § 327 e;… Grzimek in: Geibel/Süssmann, WpÜG, Rdnr. 15 zu § 327 e; Keul ZIP 2003, 566 f.) Offensichtlich unbegründet ist damit eine gegen den Hauptversammlungsbeschluß gerichtete Klage, wenn die Prüfung durch das Gericht ergibt, dass die Klage, ohne dass es einer weiteren Tatsachenaufklärung bedarf, weder aus tatsächlichen noch aus rechtlichen Gründen Erfolg haben kann.Der Senat schließt sich der ganz herrschenden Meinung in Literatur und Rechtsprechung an, dass die gesetzlichen Regelungen der §§ 327 a ff. AktG den Anforderungen entsprechen, welche das Bundesverfassungsgericht an den Ausschluss von Minderheitsaktionären stellt, und dass sie als Inhalts- und Schrankenbestimmungen des Eigentums im Sinne des Artikel 14 Abs. 1 Satz 2 GG damit verfassungskonform sind (OLG Oldenburg ZIP 2003, 1351; OLG Köln BB 2003, 2307; OLG Hamburg AG 2003, 696; ZIP 2003, 1344; OLG Stuttgart ZIP 2003, 2363;… Steinmeyer/Häger, Rdnr. 8 ff. zu § 327 a;… Hüffer, Rdnr. 4 zu § 327 a;… Grzimek in: Geibel/Süssmann, Rdnr. 26 ff. zu § 327 a;… Kölner Kommentar/Hasselbach, Rdnr. 11 zu § 327 a; Sieger/Hasselbach ZGR 2002, 121, 127; Fleischer ZGR 2002, 757, 763 f.; Wirth/Arnold AG 2002, 503 ff.; Krieger BB 2002, 53, 54; Gesmann-Nuissl WM 2002, 1205; Sellmann WM 2003, 1545 ff.; a. A. Hans Hanau NZG 2002, 1040).
Selbst wenn hier eine Parallelprüfung stattgefunden haben sollte, spricht dies nicht gegen eine unabhängige (Über-)Prüfung der Angemessenheit der angebotenen Barabfindung (s.a. OLG Stuttgart ZIP 2003, 2363, 2364 f.).
- LG Stuttgart, 29.09.2004 - 39 O 49/03
Squeeze-out: Zurechnung des Aktienbestandes eines abhängigen Unternehmens beim …
Auf OLG Düsseldorf WM 2004, 728; OLG Köln, BB 2003, 2307, 2309 = ZIP 2004, 760, 762; OLG Oldenburg NZG 2003, 691, OLG Hamburg NZG 2003, 539, 542 sowie NZG 978, 979 sowie den wohl unveröffentlichten Beschluss OLG Hamburg, 11 W 28/03 vom 11. August 2003 wird verwiesen, so nunmehr auch OLG Stuttgart 20 W 6/03, II. 4. S. 12 ff.Die Ausgestaltung macht die Regelung angesichts des weiten Regelungs- und Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers aber nicht verfassungswidrig, zumal das Insolvenzrisiko bei anderen Strukturmaßnahmen überhaupt nicht geschützt wird (vergleiche OLG Hamburg, NZG 2003, 539, 979, vergleiche auch OLG Stuttgart 20 W 6/03 II. 4. b S. 14 und die dort aufgeführten weiteren Überlegungen).
Hierzu hat das OLG Stuttgart im Beschluss vom 3. Dezember 2003 (20 W 6/03) bereits ausgeführt, dass die dort enthaltene Begründungspflicht die Durchsetzung des Abfindungsanspruchs im Spruchstellenverfahren nicht unzumutbar erschwert.
Sinngemäße Anwendung im Sinne von § 327 c Absatz 2 Satz 4 AktG kann somit nur bedeuten, dass ein Wirtschaftsprüfer nicht Abschlussprüfer sein kann, wenn er bei der Ermittlung der angemessenen Barabfindung bzw. des dieser zugrunde liegenden Bewertungsgutachtens bzw. an der Aufstellung des Berichts der Hauptaktionärin über die Prüfungsfähigkeit hinaus mitgewirkt hat (vergleiche OLG Stuttgart 20 W 6/03, Seite 8).
Die Kammer tritt deshalb in dieser Frage der bereits von der 33. KfH des Landgerichts Stuttgart im Urteil vom 18. September 2003 vertretenen Auffassung bei, dass ein solches gleichzeitiges Vorgehen allein keinen Verstoß gegen § 319 Absatz 2 Nummer 5 HGB begründet (Urteilsabdruck Seite 16, bestätigt durch OLG Stuttgart 20 W 6/03 S. 9 f. = ZIP 2003, 2363, 2364 f.; ebenso OLG Düsseldorf WM 2004, 728, 733).
(1) Die Susat GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde ordnungsgemäß durch das Landgericht Stuttgart per Beschluss vom 6. Mai 2003 gemäß § 327 c Absatz 2, 293 c Absatz 1 AktG ausgewählt und bestellt (vergleiche Anlage 3, Seite 102 zum Übertragungsbericht vom 13. Juni 2003, vergleiche hierzu OLG Stuttgart 20 W 6/03 unter II. 3. a. der Gründe).
- OLG Köln, 26.08.2004 - 18 U 48/04
Verfahren zum Ausschluss von Minderheitsaktionären; Übertragung der Aktien der …
Der Senat hält im Einklang mit der nahezu einhelligen Auffassung in Literatur und Rechtsprechung an seiner Auffassung im Beschluss vom 06.10.2003 (BB 2003, 2307 ff.) fest, wonach die Vorschriften der §§ 327 a ff. AktG verfassungsgemäß sind und namentlich mit Art. 14 Abs. 1 GG in Einklang stehen (OLG Stuttgart DB 2004, 60 ff., OLG Oldenburg NZG 2003, 691; OLG Hamburg AG 2003, 442, 443; OLG Düsseldorf DB 2004, 590 f.;… Hüffer, Aktiengesetz, 6. AuflagE. § 327 a Rn 4 m.w.N., Emmerich/Habersack, Aktien- und GmbH-Konzernrecht, 2003, § 327 a Rn 7).Beides ist durch das Verfahren des sog. Squeeze-out gem. §§ 327 a ff. AktG gewährleistet (OLG Köln BB 2003, 2307, 2309; OLG Stuttgart DB 2004, 60 ff., OLG Oldenburg NZG 2003, 691; OLG Hamburg AG 2003, 442, 443; OLG Düsseldorf DB 2004, 590 f.;… Hüffer, aaO., § 327 a Rn 4 m.w.N.;… Emmerich/Habersack, aaO., § 327 a Rn 7).
Insoweit schließt sich der Senat den überzeugenden Ausführungen des OLG Stuttgart in seiner Entscheidung vom 03.12.2003 (DB 2004, 60 ff.) an.
Insoweit ist mit OLG Stuttgart DB 2004, 60 ff. und Puszkajler, ZIP 2003, 518, 520 darauf hinzuweisen, dass der geforderte Umfang der Begründung von den nach § 327 c Abs. 2 AktG zu erstellenden Berichten abhängig ist, § 7 Abs. 3 SpruchG, und damit nur von Informationen, die dem Antragsteller zur Verfügung gestellt worden sind.
- LG München I, 24.04.2008 - 5 HKO 23244/07
Prüfung der offensichtlichen Unbegründetheit der Anfechtungsklage gegen einen …
- OLG Stuttgart, 19.01.2011 - 20 W 3/09
Aktienrechtliches Spruchverfahren: Gerichtliche Bestimmung der Barabfindung …
- OLG Düsseldorf, 14.01.2005 - 16 U 59/04
Ausschluss von Minderheitsaktionären
- OLG Stuttgart, 19.01.2011 - 20 W 2/07
Aktienrechtliches Spruchverfahren: Heranziehung der zum Entscheidungszeitpunkt …
- OLG Düsseldorf, 11.08.2006 - 15 W 110/05
Bewertungsgrundsätze bei Verschmelzung einer börsennotierten Aktiengesellschaft …
- OLG Stuttgart, 26.10.2006 - 20 W 14/05
Aktienrechtliches Spruchverfahren: Ergänzende Heranziehung der im Laufe des …
- OLG München, 26.10.2006 - 31 Wx 12/06
Barabfindung der Minderheitsaktionäre nach Ertragswert des Unternehmens bei …
- LG Frankfurt/Main, 04.02.2019 - 5 O 68/17
Hochrechnung des Börsenkurse zur Ermittlung der angemessen Abfindung im …
- LG Koblenz, 08.06.2017 - 4 HKO 97/15
Squeeze-out Winkler+Dünnebier AG
- OLG Hamm, 17.03.2005 - 27 W 3/05
Zum Freigabeverfahren bei Aufhebung der Registersperre eines angefochtenen …
- OLG Stuttgart, 14.09.2011 - 20 W 7/08
Spruchverfahren: Überprüfung der Angemessenheit einer Barabfindung und einer …
- LG München I, 20.01.2011 - 5 HKO 18800/09
Anfechtungsklage hinsichtlich des Squeeze out-Beschlusses wegen Verletzung des …
- OLG Jena, 12.10.2006 - 6 W 452/06
Freigabeverfahren nach AktG
- OLG München, 19.10.2006 - 31 Wx 92/05
Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde im Spruchverfahren - Berechnung des …
- OLG Stuttgart, 08.07.2011 - 20 W 14/08
Spruchverfahren: Ermittlung des Werts eines Energieversorgungsunternehmens; …
- LG Hamburg, 13.07.2006 - 417 O 124/05
Squeeze-out SPAR Handels-AG
- LG Hamburg, 14.09.2007 - 417 O 162/02
Squeeze-out VTG Lehnkering AG
- LG Hamburg, 02.03.2006 - 417 O 165/04
- LG Hamburg, 30.08.2007 - 417 O 62/07
Squeeze-out Hermes Kreditversicherungs AG
- OLG Stuttgart, 16.11.2005 - 20 U 2/05
Aktienrecht: Anfechtung eines Gewinnverwendungsbeschlusses
- OLG Stuttgart, 18.02.2005 - 20 U 19/04
Hauptversammlungsbeschluss: Ausschließung der Minderheitsaktionäre; …
- LG Frankfurt/Main, 16.12.2014 - 5 O 164/13
1) Bei einer Gesellschaft deren Geschäftszweck darin besteht, …
- LG Düsseldorf, 20.10.2005 - 32 O 113/05
Kein "kaltes Delisting" durch Verschmelzung einer börsennotierten AG auf nicht …
- OLG Stuttgart, 21.12.2012 - 20 AktG 1/12
Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlagen: …
- LG Koblenz, 17.03.2015 - 4 HKO 166/12
IBS Aktiengesellschaft excellence, collaboration, manufacturing: Spruchverfahren …
- OLG Stuttgart, 28.01.2004 - 20 U 3/03
Ausgliederung: Rechtsschutzbedürfnis für Anfechtungsklage gegen einen …
- LG München I, 26.04.2007 - 5 HKO 12848/06
Wirksamkeit des Beschlusses einer Hauptversammlung betreffend die Wahl von …
- OLG Düsseldorf, 13.03.2008 - 26 W 8/07
Titel
- OLG Düsseldorf, 29.06.2005 - 15 W 38/05
Keine Beteiligung der Nebenintervenienten der Anfechtungsklage als …
- OLG Stuttgart, 14.09.2011 - 20 W 6/08
Spruchverfahren: Ermittlung einer angemessenen Barabfindung und eines …
- OLG Düsseldorf, 04.10.2006 - 26 W 7/06
Keine Berücksichtigung einer Abfindungsoption aus zwischenzeitlich beendetem …
- OLG Stuttgart, 14.09.2011 - 20 W 4/10
Formwechsel einer GmbH in eine AG: Ermittlung der Barabfindung
- OLG Stuttgart, 02.12.2014 - 20 AktG 1/14
Freigabeverfahren nach Anfechtungsklage gegen Hauptversammlungsbeschluss: …
- LG Hamburg, 21.03.2014 - 417 HKO 205/12
Höhe der Barabfindung gemäß § 327b AktG nach einem Squeeze-Out
- OLG Düsseldorf, 19.12.2008 - 17 U 63/08
Weder Nichtigkeit noch Anfechtbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen wegen der …
- OLG Hamm, 28.02.2005 - 8 W 6/05
Zur Zulässigkeit der gerichtlichen Freigabe eines Verschmelzungsbeschlusses gem. …
- OLG Stuttgart, 22.09.2009 - 20 W 20/06
Konzerninterne Verschmelzung von Bausparkassen: Anspruch auf bare Zuzahlung wegen …
- LG Frankfurt/Main, 14.09.2009 - 5 O 203/07
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Eurohypo AG
- LG Frankfurt/Main, 27.05.2014 - 5 O 34/13
MCS Modulare Computer und Software Systeme AG: Spruchverfahren wegen Squeeze-out …
- KG, 16.10.2023 - 2 AktG 1/23
Gerichtliche Freigabe der Handelsregistereintragung eines angefochtenen …
- LG Darmstadt, 04.11.2005 - 12 O 491/05
- LG Bochum, 07.12.2004 - 12 O 136/04
- OLG Düsseldorf, 24.05.2006 - 26 W 9/06
Keine Befangenheit eines Sachverständigen durch vorherige Tätigkeit als …
- OLG Zweibrücken, 02.07.2020 - 9 W 1/17
Aktienrechtliches Spruchverfahren bei Squeeze-out: Wert der Beschwer für die …
- LG Nürnberg-Fürth, 05.05.2011 - 1 HKO 3309/09
Verschmelzung Hama Tech AG
- LG Landshut, 01.02.2006 - 1 HKO 766/05
- LG Hamburg, 23.04.2014 - 417 HKO 111/12
Bemessung der Höhe der Barabfindung bei Durchführung eines Squeeze-Out
- LG Frankfurt/Main, 07.05.2010 - 5 O 283/08
Beherrschungsvertrag DBV Winterthur Holding AG
- LG Frankfurt/Main, 12.10.2004 - 5 O 71/04
Anforderungen an das Barabfindungsangebot für Minderheitsaktionäre bei einem …
- LG Düsseldorf, 20.02.2014 - 31 O 6/11
Squeeze-out Klöckner-Werke AG: Erstinstanzlich keine Erhöhung des …
- LG München I, 28.08.2008 - 5 HKO 2522/08
Beschluss der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft: Nichtigkeit des …
- KG, 25.11.2004 - 2 U 44/03
Aktiengesellschaft: Verfassungsmäßigkeit eines Squeeze-out
- OLG Düsseldorf, 10.09.2008 - 6 W 30/08
Zum Inhalt des Freigabeverfahrens - Keine normative Ergänzung des § 21 Abs. 1 …
- OLG Stuttgart, 13.05.2005 - 20 W 9/05
Ausschluss eines Minderheitsaktionärs: Mündlichkeitsgrundsatz im …
- OLG München, 11.05.2004 - 7 W 1056/04
Widerlegung der Abhängigkeitsvermutung; keine Rechtsbeschwerde im …
- LG Frankfurt/Main, 12.01.2010 - 5 O 72/09
Squeeze-out RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG
- OLG Stuttgart, 26.11.2007 - 20 W 8/07
Freigabeverfahren nach Umwandlung einer Kommanditgesellschaft in eine …
- LG Frankfurt/Main, 04.07.2006 - 5 O 52/05
Squeeze-out DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG
- LG Düsseldorf, 30.12.2016 - 31 O 19/12
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Terex Material Handling & Port …
- LG Nürnberg-Fürth, 13.10.2011 - 1 HKO 2436/09
Beherrschungsvertrag WaveLight AG
- LG Frankfurt/Main, 15.02.2011 - 5 O 362/09
Squeeze-out Corealcredit Bank AG
- LG Mannheim, 07.04.2005 - 23 O 102/04
Squeeze-out-Verfahren: Bestätigung eines für nichtig erklärten Beschlusses; …
- LG Nürnberg-Fürth, 10.05.2005 - 1 HKO 6690/02
Squeeze-out ICN Immobilien Consult Nürnberg AG
- LG Hamburg, 22.09.2008 - 417 O 102/07
Squeeze-out NFZ Norddeutsche Fleischzentrale AG
- LG Nürnberg-Fürth, 21.08.2006 - 1 HKO 1663/03
Squeeze-out FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG
- LG Heidelberg, 28.02.2006 - 11 O 143/05
Handelsregistersperre nach Anfechtung des Squeeze-out-Beschlusses: …
- LG Stuttgart, 27.06.2008 - 34 AktE 1/04
Squeeze-out Alcatel Sel AG
- LG Nürnberg-Fürth, 21.11.2006 - 1 HKO 27/03
Squeeze-out Consors Discount Broker AG
- OLG Celle, 24.09.2007 - 9 W 21/07
Squeeze-out Allgemeine Privatkundenbank AG
- LG Stuttgart, 27.11.2006 - 34 AktE 16/05
Squeeze-out WERBAS AG
- LG Hannover, 22.08.2006 - 26 AktE 38/04
Squeeze-out Allgemeine Privatkundenbank AG
Rechtsprechung
OLG Dresden, 10.02.2004 - 8 U 2225/03 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Justiz Sachsen
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- Wolters Kluwer
Anspruch einer gemeinnützigen Stiftung gegen eine Bank wegen Beratungsfehlern im Zusammenhang mit der Anlage des Stiftungsvermögens in Aktien- und Rentenfonds; Antrag einer Stiftung auf Gewährung von Prozesskostenhilfe; Einsatz von Stiftungsvermögen zur ...
- Judicialis
- rechtsportal.de
ZPO §§ 114 ff.; ZPO § 115; ZPO § 116 Abs. 1 Nr. 2
Keine PKH für Schadensersatzklage einer vermögenden gemeinnützigen Stiftung wegen fehlerhafter Anlageberatung - Der Betrieb
Keine Prozesskostenhilfe für Schadensersatzklage einer vermögenden gemeinnützigen Stiftung wegen fehlerhafter Anlageberatung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- zbb-online.com (Leitsatz)
ZPO § 116
Keine Pflicht der Bank, bei der Anlageberatung das stiftungsrechtliche Vermögenserhaltungsgebot zu wahren
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Gemeinnützige Stiftung; Prozesskostenfinanzierung; stiftungsrechtliches Vermögenserhaltungsgebot; Anlageberatung; Beratungsfehler
Verfahrensgang
- LG Leipzig, 22.04.2003 - 4 O 971/03
- LG Leipzig, 11.11.2003 - 4 O 971/03
- OLG Dresden, 10.02.2004 - 8 U 2225/03
Papierfundstellen
- ZIP 2004, 1498
- WM 2004, 1278
- DB 2004, 923
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 21.07.1999 - I S 6/98
Gemeinnütziger Verein; PKH
Auszug aus OLG Dresden, 10.02.2004 - 8 U 2225/03
Das Gebot kann indes nicht zur Folge haben, die Klägerin von der Tragung der Prozesskosten freizustellen und diese Kosten dem Staat und damit letztlich der Allgemeinheit aufzuerlegen (ähnlich BFH, Beschluss vom 21.07.1999 - Az: I S 6/98 - zu einem gemeinnützigen Verein). - OLG Hamburg, 03.02.1987 - 5 W 2/87
Auszug aus OLG Dresden, 10.02.2004 - 8 U 2225/03
Dieses Ergebnis steht nicht im Widerspruch zu der von der Klägerin zitierten Entscheidung des OLG Hamburg (NJW-RR 1987, 894 = MDR 1987, 502).
- OLG Frankfurt, 21.06.2017 - 17 U 160/16
Anlageberatung: Keine generelle Unvereinbarkeit der Empfehlung geschlossener …
Abgesehen davon, dass es in erster Linie im Übrigen Aufgabe des Stiftungsvorstandes selbst ist, den aufsichtsrechtlichen Vorgaben gerecht zu werden (OLG Dresden, Beschluss vom 10.02.2004 - 8 U 2225/03 - , juris, Rn.18 f.), bedeutet die allgemein geltende Verpflichtung zur Erhaltung des Stiftungskapitals im Einklang mit der Argumentation der Beklagten keineswegs, dass lediglich Investitionen in Anlageprodukte mit garantiertem Kapitalerhalt zulässig gewesen wären.Wollte man die beratende Bank an der Empfehlung geschlossener Immobilienfonds gegenüber Stiftungen hindern, könnten die Stiftungsvorstände damit das Risiko der allein von ihnen getroffenen Anlageentscheidungen auf die sie beratenden Banken abwälzen (OLG Dresden, Beschluss vom 10.02.2004 - 8 U 2225/03 -, a.a.O., Rn.19).
- OLG Frankfurt, 28.01.2015 - 1 U 32/13
Bankenhaftung wegen für eine Stiftung nicht anlegergerechter Anlageberatung
Zum anderen spielen Fachkenntnisse des Anlegers in Bezug auf die Anlegergerechtigkeit der Beratung keine Rolle, weil sie keinen Schluss auf seine Risikobereitschaft zulassen; auch ein besonders kompetenter Kunde ist auf seine Anlageziele zu befragen, und ihm ist ein dafür geeignetes Produkt zu empfehlen (vgl. BGH NJW 2011, 1949, 1951); der von der Beklagten herangezogene, stiftungsrechtliche Grenzen des Anlegers als für den Anlageberater unerheblich einstufende Prozesskostenhilfe-Versagungsbeschluss des OLG Dresden vom 10. 2.2004 (8 U 2225/03, OLGR 2005, 14 f.) ist durch die genannte Entscheidung des BGH überholt. - OLG Bamberg, 11.05.2009 - 4 U 92/08
WIrksames Swapgeschäft eines Kommunalunternehmens
Ein Wertpapierdienstleister ist grundsätzlich nicht verpflichtet, die Beratung eines kommunalen Versorgungsunternehmens auch auf das Bestehen eines allgemeinen Spekulationsverbots oder gar auf die Frage einer "möglichen" Unvereinbarkeit des beabsichtigten Geschäfts mit diesem Verbot (bzw. den entsprechenden Verwaltungsvorschriften) zu erstrecken (im Anschluss an OLG Dresden ZIP 2004, 1489 [richtig: ZIP 2004, 1498 - d. Red.] gegen OLG Naumburg WM 2005, 1313).Denn auch die Belange eines effektiven Anlegerschutzes erfordern es nicht, dass die Beraterseite gewissermaßen Aufgaben der staatlichen Rechtsaufsicht bzw. der auf Kundenseite gerade hierfür zuständigen Überwachungsgremien wahrnimmt (in diesem Sinne schon OLG Dresden ZIP 2004, 1498, 1499 für einen vergleichbar gelagerten Fall).
- OLG Köln, 13.08.2014 - 13 U 128/13
Schadensersatzansprüche einer kommunalen Gebietskörperschaft wegen des …
Die Annahme eines Beratungsverschuldens hätte also zur Folge, dass die Gemeinde das mit der Anlageentscheidung verbundene Risiko im Nachhinein auf das beratende Kreditinstitut abwälzen könnte (…vgl. OLG Bamberg, Urt. v. 11.5.2009 - 4 U 92/08, WM 2009, 1082;… OLG Frankfurt, Urt. v. 4.8.2010 - 23 U 230/08, juris Rn. 45;… ebenso OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.9.2007 - 6 U 122/06, WM 2008, 66 - Hinweis auf das Kreditaufnahmeverbot nach §§ 220 Abs. 2 S. 1, 222 SGB V; OLG Dresden, Beschl. v. 10.2.2004 - 8 U 2225/03, WM 2004, 1278 - Hinweis auf stiftungsrechtliche Verpflichtungen). - OLG Frankfurt, 04.08.2010 - 23 U 230/08
Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Umfang der Beratungspflicht bei …
Denn auch die Belange eines effektiven Anlegerschutzes erfordern es nicht, dass die Beraterseite gewissermaßen Aufgaben der staatlichen Rechtsaufsicht bzw. der auf Kundenseite gerade hierfür zuständigen Überwachungsgremien wahrnimmt (vgl auch OLG Dresden ZIP 2004, 1498, 1499). - OLG Köln, 11.11.2015 - 13 U 159/13
Inanspruchnahme einer kommunalen Gebietskörperschaft aus einem Zins-Swap-Vertrag
Die Annahme eines Beratungsverschuldens unter diesem Aspekt hätte zur Folge, dass die Gemeinde das mit der Anlageentscheidung verbundene Risiko im Nachhinein auf das beratende Kreditinstitut abwälzen könnte (…vgl. OLG Bamberg, Urt. v. 11.5.2009 - 4 U 92/08, WM 2009, 1082;… OLG Frankfurt, Urt. v. 4.8.2010 - 23 U 230/08;… ebenso OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.9.2007 - 6 U 122/06, WM 2008, 66 - Hinweis auf das Kreditaufnahmeverbot nach §§ 220 Abs. 2 S. 1, 222 SGB V; OLG Dresden, Beschl. v. 10.2.2004 - 8 U 2225/03, WM 2004, 1278 - Hinweis auf stiftungsrechtliche Verpflichtungen). - KG, 13.04.2006 - 12 U 249/04
Prozesskostenhilfe: Zumutbarer Vermögenseinsatz bei einem Verein mit dem Zweck …
Tut er das nicht, verhält er sich unangemessen, da die Prozesskosten in erster Linie von ihm und nicht von der Allgemeinheit zu finanzieren sind (…vgl. Kalthoener u. a., a. a. O., Rn 253 m. w. N.; OLG Dresden, Beschluss vom 10. Februar 2004 - 8 U 2225/03 - WM 2004, 1498 = OLGR 2005, 14; BGH, Beschluss vom 10. Januar 2006 - VI ZB 26/05 - NJW 2006, 1068, 1070, nennt ein solches Verhalten "rechtsmißbräuchlich"). - LG Neuruppin, 05.09.2013 - 5 O 88/12
Kommunalrechtliches Spekulationsverbot und Anlageberatung zu Cross Currency Swap
Auch die Belange eines effektiven Anlegerschutzes erfordern es nicht, dass die Beraterseite die Aufgaben der staatlichen Rechtsaufsicht wahrnimmt (vgl. OLG Dresden, ZIP 2004, 1498, 1499).
Rechtsprechung
OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- IWW
- Wolters Kluwer
Beschränkung des Vergütungsanspruchs eines beigeordneten Anwalts gegen die Staatskasse auf den Mehrvertretungszuschlag bei Vertretung mehrerer Streitgenossen; Begriff der Kosten der Prozessführung
- Judicialis
BRAGO § 6 I; ; BRAGO § 6 Abs. 1 Satz 2; ; BRAGO § 6 Abs. 2; ; BRAGO § 123; ; ZPO § 115 Abs. 3; ; ZPO § 122 Abs. 1 Nr. 3
- rechtsportal.de
Vergütung des mehrere Streitgenossen vertretenden Rechtsanwalts bei Bewilligung von Prozesskostenhilfe für einen der Streitgenossen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- IWW (Kurzinformation)
Mehrvertretungszuschlag - Vertretung von Streitgenossen
Verfahrensgang
- LG Landau/Pfalz, 25.06.2003 - 4 O 720/02
- OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 01.03.1993 - II ZR 179/91
Anwaltsgebühren bei Prozeßkostenhilfe nur für einen Streitgenossen
Auszug aus OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03
Die Rechtspflegerin und ihr folgend das Landgericht berufen sich auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 1. März 1993 (NJW 1993, 1715), wonach sich in Fällen der vorliegenden Art die dem Prozessbevollmächtigten aus der Staatskasse zu zahlende Vergütung auf den Erhöhungsbetrag nach § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO beschränkt. - OLG Köln, 29.06.1998 - 17 W 302/96
Anspruch des Anwalts gegen die Staatskasse bei PHK für nur einen Streitgenossen
Auszug aus OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03
Folglich kann auch der Prozesskostenhilfeanwalt von der Staatskasse nur den Betrag beanspruchen, den der Mandant, dem er beigeordnet worden ist, im Innenverhältnis zum gleichzeitig vertretenen Streitgenossen zu tragen hat (ebenso OLG Köln NJW-RR 1999, 725 m.w.N.). - OLG Hamm, 25.02.2003 - 23 W 341/02
Anspruch eines ohne Einschränkung beigeordneten Rechtsanwalts auf Zahlung der …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03
Unabhängig davon wird die vom Bundesgerichtshof vertretene Auffassung in Rechtsprechung und Literatur überwiegend abgelehnt (siehe etwa OLG Hamm RPfleger 2003, 447 m.N.; a.A. aus neuerer Zeit OLG Koblenz MDR 2001, 1262). - OLG Düsseldorf, 08.05.2001 - 10 W 33/01
Grob fahrlässige Herbeiführung der Ablehnung
Auszug aus OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03
Unabhängig davon wird die vom Bundesgerichtshof vertretene Auffassung in Rechtsprechung und Literatur überwiegend abgelehnt (siehe etwa OLG Hamm RPfleger 2003, 447 m.N.; a.A. aus neuerer Zeit OLG Koblenz MDR 2001, 1262).
- LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - …
Eine vierte Meinung steht auf dem Standpunkt, dass die aus der Staatskasse zu gewährende Vergütung eines Rechtsanwalt, der einem von mehreren Streitgenossen beigeordnet wurde, die ihn gemeinsam mit ihrer Prozessvertretung beauftragt haben, anhand einer Quote zu bemessen sei, die einerseits alle Gebühren einschließlich der Erhöhung nach Ziffer 1008 VV RVG, andererseits die Gesamt- oder Kopfzahl aller Streitgenossen (vgl. Landessozialgericht â?¹LSGâ?º, Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B; Sozialgericht â?¹SGâ?º Potsdam, Beschluss vom 9. Juli 2013, S 44 SF 316/12 E; vgl. auch: SG Berlin, Beschluss vom 4. November 2014, S 164 SF 4905/14 E) respektive die wertmäßige Beteiligung des erstattungsberechtigten Streitgenossen am Rechtsstreit berücksichtigen müsse (…vgl. Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; OLG Köln, Beschluss vom 29. Juni 1998, 17 W 302/96; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17. September 2003, 7 W 80/03; Thüringer OLG, Beschluss vom 15. Juni 2006, 9 W 81/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; Kammergericht â?¹KGâ?º, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º). - KG, 27.03.2012 - 5 W 265/11
Vergütung des gemeinsamen Prozessbevollmächtigten von Streitgenossen bei …
Der Vergütungsanspruch des gemäß § 121 ZPO ohne Einschränkungen beigeordneten Rechtsanwalts ist bei der Vertretung eines bedürftigen Streitgenossen im Regelfall auf denjenigen Anteil der Vergütung gemäß § 45 Abs. 1, § 49 RVG beschränkt, den die bedürftige Partei im Innenverhältnis zu den zugleich vertretenen nicht bedürftigen Streitgenossen zu tragen hat (ebenso OLG Köln NJW-RR 1999, 725; OLGR Zweibrücken 2004, 139; OLGR Jena 2007, 163; a.A. BGH NJW 1993, 1715; OLG Koblenz JurBüro 2004, 384; OLGR Naumburg 2004, 175).
Rechtsprechung
OLG Koblenz, 31.10.2003 - 2 W 660/03 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Vorschussanforderungen eines Sachverständigen
- Judicialis
ZSEG § 7 Abs. 1; ; ZSEG § 14 Abs. 2; ; ZSEG § 14 Abs. 3; ; ZSEG § 16 Abs. 2
- rechtsportal.de
ZSEG § 7 Abs. 1; ZSEG § 14 Abs. 2
Zur Anwendung des § 7 Abs. 1 ZSEG auf Vorschussansprüche eines Sachverständigen - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Vorschussanforderungen eines Sachverständigen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Koblenz - 1 H0 121/01
- LG Koblenz, 12.08.2003 - 1 HO 121/01
- OLG Koblenz, 31.10.2003 - 2 W 660/03
Papierfundstellen
- BauR 2004, 1053 (Ls.)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- OLG Hamm, 16.08.1994 - 4 Ws 312/94
Kostenentscheidung bei Zwischenverfahren oder Nebenverfahren
Auszug aus OLG Koblenz, 31.10.2003 - 2 W 660/03
Dies ist für die abschließende Kostenfestsetzung so ausdrücklich in § 7 Abs. 1 ZSEG geregelt ( vgl. hierzu auch OLG Koblenz MDR 1995, 211; Meyer-Höver-Bach ZSEG 22.Aufl. § 7 Rn.7.1; Hartmann Kostengesetze 32.Aufl. § 7 Rn.15).
- OLG Koblenz, 20.05.2005 - 14 W 305/05
Sachverständigenentschädigung bei erheblicher Überschreitung des …
Der Antrag des Sachverständigen auf Zahlung eines weiteren Vorschusses wurde mit der Begründung abgelehnt, dass die Parteien keinen hierfür ausreichenden Betrag eingezahlt hätten (OLG Koblenz, Beschluss vom 31. Oktober 2003 - 2 W 660/03 - in OLGR Koblenz 2004, 139).
Rechtsprechung
OLG Naumburg, 16.10.2003 - 4 U 111/03 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Rückforderung von Leistungen aus Einbruchsdiebstahl- und Raubversicherung wegen Obliegenheitsverletzungen; Obliegenheit zur unverzüglichen Vorlage einer Stehlgutliste bei der Polizei ; Einfluss auf die polizeiliche Ermittlungstätigkeit; Leistungsfreiheit bei Vorsatz und ...
- Judicialis
VVG § 6 Abs. 3
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 812 Abs. 1; AERB 87 § 13 Nr. 2 S. 1; VVG § 6 Abs. 3
Beweislastverteilung im Rückforderungsprozess - rechtsportal.de
VVG § 6 Abs. 3
Zur Beweislast der Versicherung im Rückforderungsprozess - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
Verfahrensgang
- LG Dessau, 23.05.2003 - 4 O 1536/02
- OLG Naumburg, 16.10.2003 - 4 U 111/03
Papierfundstellen
- NJ 2004, 133
- VersR 2004, 226
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 14.12.1994 - IV ZR 304/93
Zurechenbarkeit von Angaben Dritter; Darlegungs- und Beweislast des Versicherers …
Auszug aus OLG Naumburg, 16.10.2003 - 4 U 111/03
Die Vorsatzvermutung des § 6 Abs. 3 VVG ändert nichts daran, dass das relevante Verschulden (Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit) Tatbestandsvoraussetzung für die Rechtsfolge der Leistungsfreiheit ist; der Bereicherungsgläubiger hat daher grundsätzlich zu beweisen, dass der Bereicherungsschuldner vorsätzlich gehandelt hat, aus dem Sinn und Zweck des § 6 Abs. 3 VVG ergibt sich keine von diesem Grundsatz abweichende Beweislastverteilung (BGH VersR 95, 281, 282).Die Vorsatzvermutung des § 6 Abs. 3 VVG ändert nichts daran, dass das relevante Verschulden (Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit) Tatbestandsvoraussetzung für die Rechtsfolge der Leistungsfreiheit ist; der Bereicherungsgläubiger hat daher grundsätzlich zu beweisen, dass der Bereicherungsschuldner vorsätzlich gehandelt hat, aus dem Sinn und Zweck des § 6 Abs. 3 VVG ergibt sich keine von diesem Grundsatz abweichende Beweislastverteilung (BGH VersR 95, 281, 282).
Rechtsprechung
OLG Celle, 04.09.2003 - 11 U 31/03 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
Unterbringung einer Flüchtlingsfamilie in einer gemeindlichen Obdachlosenunterkunft: Anforderungen an die Begründung der Pflicht zur Entrichtung eines privatrechtlichen Nutzungsentgelts
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 812 BGB; § 315 BGB; § 316 BGB
Anspruch auf Entgeltzahlung für Unterbringung; Unterbringung zur Abwendung der Obdachlosigkeit; Entstehung eines privatrechtlichen Anspruchs auf Nutzungsentgelt; Unzulässigkeit der einseitigen Umwandlung eines öffentlich-rechtlichen Nutzungsverhältnisses in ein ... - Wolters Kluwer
Anspruch auf Entgeltzahlung für Unterbringung; Unterbringung zur Abwendung der Obdachlosigkeit; Entstehung eines privatrechtlichen Anspruchs auf Nutzungsentgelt; Unzulässigkeit der einseitigen Umwandlung eines öffentlich-rechtlichen Nutzungsverhältnisses in ein ...
- Judicialis
BGB § 535; ; AsylBewLeistG § 7
- rechtsportal.de
BGB § 535; AsylBewLeistG § 7
Bürgerkriegsflüchtlinge: Zur Frage der Verpflichtung zur Entrichtung eines privatrechtlichen Nutzungsentgelts für ursprünglich zugewiesene und später weiter genutzte Wohnung - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Hannover, 11.12.2002 - 12 O 5058/01
- OLG Celle, 04.09.2003 - 11 U 31/03
Rechtsprechung
OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Schadensersatz wegen Arzthaftung; Zum Nachweis der Verletzung der ärztlichen Aufklärungspflicht im Rahmen einer Schilddrüsenoperation; Zum Grundsatz der prozessualen Waffengleichheit bei der Beweisaufnahme und der Wahrheitsfindung bezüglich des Inhalts eines ...
- Judicialis
ZPO § 97; ; ZPO § 141; ; ZPO § 286 Abs. 1 Satz 1; ; ZPO § 708 Ziff. 10; ; ZPO § 711; ; ZPO § 713
- rechtsportal.de
BGB § 611; ZPO § 141
Zur Frage der wirksamen ärztlichen Aufklärung vor einer Totalresektion der Schilddrüse - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG München I, 30.05.2001 - 9 O 16554/98
- OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01
- BGH, 28.01.2003 - VI ZR 307/02
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 16.07.1998 - I ZR 32/96
"Vieraugengespräch"; Einbeziehung einer Parteivernehmung in die Beweiswürdigung
Auszug aus OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01
Wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 16.7.1998 (1 ZR 32/96, VersR 99, 994 ff) ausdrücklich festgestellt hat, kann dem Grundsatz der Waffengleichheit auch dadurch genügt werden, dass die durch ihre prozessuale Stellung bei der Aufklärung des Vieraugengesprächs benachteiligte Partei nach § 141 ZPO persönlich angehört wird. - EGMR, 27.10.1993 - 14448/88
DOMBO BEHEER B.V. v. THE NETHERLANDS
Auszug aus OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01
Soweit die Klägerin meint, ihren Verfahrensgrundrechten wäre unter dem Gesichtspunkt der Waffengleichheit nur dann genügt worden, wenn sie selbst als Partei vernommen worden wäre, irrt sie unter gleichzeitiger Fehlinterpretation der von ihr für ihre Auffassung in Bezug genommenen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 27.10.1993 (NJW 95, 1413 ff.). - BGH, 24.11.1987 - VI ZR 65/87
Umfang der ärztlichen Aufklärung bei Heileingriff
Auszug aus OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01
Gibt es indessen mehrere medizinisch gleichermaßen indizierte und übliche Behandlungsmethoden, die unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen haben, besteht mithin eine echte Wahlmöglichkeit für den Patienten, dann muss diesem durch entsprechende vollständige ärztliche Belehrung die Entscheidung darüber überlassen bleiben, auf welchem Weg die Behandlung erfolgen soll und auf welches Risiko er sich einlassen will (BGH vom 24.11.1987, VI ZR 65/87, VersR 88, 190 = NJW 88, 764, m.w.N.). - OLG Köln, 10.04.1991 - 27 U 152/90
Unwirksame Einwilligung bei zu später Aufklärung L
Auszug aus OLG München, 25.07.2002 - 1 U 4499/01
dd) Wenn die Klägerin schließlich meint, "die Abhandlung des Erstgerichts zur Aufklärung" sei ungenügend, wie sich aus dem von ihr in Bezug genommenen Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 10.4.1991 (27 U 152/90; Anl. K 10) ergebe, in dem die - in ihrem Fall nicht eingehaltenen -Voraussetzungen für eine wirksame Aufklärung im Zusammenhang mit einer Strumektomie genau dargelegt seien, trifft auch dies nicht zu.
- BGH, 28.01.2003 - VI ZR 307/02 OLG München - Az. 1 U 4499/01 vom 25.07.2002;.
Rechtsprechung
OLG Schleswig, 14.08.2003 - 2 W 16/03 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Instandsetzungsmaßnahme eines Wohnungseigentümers außerhalb einer Notgeschäftsführung; Ersatz von werterhaltenden Aufwendungen für eine ordnungsmäßige Instandhaltung oder -setzung; Ansprüche eines Wohnungseigentümers aus ungerechtfertigter Geschäftsführung ohne Auftrag
- Judicialis
- rechtsportal.de
BGB § 684 Satz 1; BGB § 812; WEG § 21 Abs. 2
Ersatzanspruch des Wohnungseigentümers für unausweichliche Instandhaltungsmaßnahmen - ibr-online
Ungerechtfertigte GoA: Ersatz unausweichlicher Aufwendungen?
- juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- BayObLG, 04.11.1999 - 2Z BR 106/99
Geschäftsführung ohne Auftrag zwischen Wohnungseigentümern
Auszug aus OLG Schleswig, 14.08.2003 - 2 W 16/03
In der Rechtsprechung ist zutreffend anerkannt, daß die Regelung des § 21 Abs. 2 WEG Ansprüche eines Wohnungseigentümers gegen die übrigen Wohnungseigentümer aus Geschäftsführung ohne Auftrag oder aus ungerechtfertigter Bereicherung nicht ausschließt (BayObLG ZMR 2000, 187, 188; OLG Düsseldorf WE 2000, 129, 130; im Grundsatz wohl auch OLG Köln DWE 1995, 166, 167;… Staudinger/Bub, WEG, 12. Aufl., § 21 Rn. 56 a m.w.Nw.).
Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 16.02.2004 - 26 W 1/04 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz)
ZPO § 890 Abs. 1
Vollstreckung eines Unterlassungstitels; Verpflichtung zur Vornahme einer Handlung
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 19.08.2003 - 13 O 20/03
- LG Frankfurt/Main, 24.10.2003 - 13 O 20/03
- OLG Frankfurt, 16.02.2004 - 26 W 1/04
- OLG Frankfurt, 18.02.2004 - 26 W 1/04
Papierfundstellen
- NZG 2004, 526
Wird zitiert von ...
- OLG Hamburg, 16.11.2006 - 2 Wx 35/05
Ansprüche eines Wohnungseigentümers auf Ersatz der Kosten der kompletten …
Dieses schließt aber Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag grundsätzlich nicht aus ( vgl. Senat ZMR 2004, 137 ff, BayObLG ZMR 2000, 187 f; OLG Schleswig OLGR 2004, 139 f jeweils nach juris ).